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GEBIET
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Die Offenbarung bezieht sich auf das technische Gebiet der Anzeigen und insbesondere auf ein Anzeigefeld und eine Anzeigevorrichtung.
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HINTERGRUND
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Ein Anordnungssubstrat eines herkömmlichen RGBW-Anzeigefeldes umfasst eine RGBW-Pixelanordnung. Die RGBW-Pixelanordnung umfasst mehrere Pixeleinheiten, die in einer Anordnung angelegt sind. Jede der Pixeleinheiten weist vier Teilpixel auf. Bei den vier Teilpixeln handelt es sich um ein rotes Teilpixel R, ein grünes Teilpixel G, ein blaues Teilpixel B bzw. ein weißes Teilpixel W. Die Länge in einer Reihenrichtung eines beliebigen Teilpixels entspricht der halben Länge in einer Spaltenrichtung des Teilpixels.
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Im Vergleich zu einem herkömmlichen RGB-Anzeigefeld ist bei dem RGBW-Anzeigefeld durch Hinzufügung eines weißen Teilpixels W der Durchlassgrad des Anzeigefeldes verbessert. Für Anzeigefelder mit derselben Teilpixelgröße und derselben Feldfläche ist jedoch eine Fläche der vier Teilpixel umfassenden Pixeleinheit groß, was eine geringe Auflösung des Anzeigefeldes zur Folge hat, wodurch es zu dem Phänomen eines Anzeigebildschirms mit geringerer Schärfe und zu einem verschwommenen Bildschirm kommt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Angesichts dessen sind in der Offenbarung ein Anzeigefeld und eine Anzeigevorrichtung bereitgestellt, um das in der herkömmlichen Technologie bestehende Problem einer geringen Auflösung des Anzeigefeldes zu lösen.
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Um die vorstehende Aufgabe zu lösen, werden in der Offenbarung die folgenden technischen Lösungen bereitgestellt.
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Es wird ein Anzeigefeld bereitgestellt, das ein erstes Substrat und ein zweites Substrat umfasst, die einander gegenüberliegend angeordnet sind, und eine Pixeleinheitenanordnung, die auf der Seite des ersten Substrats sitzt, welche dem zweiten Substrat zugewandt ist. Die Pixeleinheitenanordnung weist mehrere Pixeleinheiten auf, die in einer Anordnung angelegt sind, wobei jede der Pixeleinheiten drei Teilpixel umfasst, die nacheinander in einer Reihenrichtung angeordnet sind, und wobei es sich bei den jeweiligen Teilpixeln um ein erstes Farb-Teilpixel, zweites Farb-Teilpixel, drittes Farb-Teilpixel oder viertes Farb-Teilpixel handelt. In beliebigen zwei zueinander benachbarten Pixeleinheiten unterscheidet sich eines der Teilpixel in einer der beiden Pixeleinheiten in der Farbe von einem der Teilpixel in der anderen der beiden Pixeleinheiten, und die anderen beiden Teilpixel in der einen der zwei Pixeleinheiten entsprechen in der Farbe den anderen beiden Teilpixeln in der anderen der zwei Pixeleinheiten.
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Gemäß der Offenbarung wird auch eine Anzeigevorrichtung bereitgestellt, die das vorstehend beschriebene Anzeigefeld umfasst.
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Im Vergleich zur herkömmlichen Technologie ergeben sich durch die technischen Lösungen der Offenbarung die folgenden Vorteile.
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Bei dem Anzeigefeld und der Anzeigevorrichtung gemäß der Offenbarung umfasst jede der Pixeleinheiten drei Teilpixel, die nacheinander angeordnet sind. Bei den jeweiligen Teilpixeln handelt es sich um das erste Farb-Teilpixel, zweite Farb-Teilpixel, dritte Farb-Teilpixel bzw. vierte Farb-Teilpixel. In beliebigen zwei zueinander benachbarten Pixeleinheiten unterscheidet sich eines der Teilpixel in einer der beiden Pixeleinheiten in der Farbe von einem der Teilpixel in der anderen der beiden Pixeleinheiten, und die anderen beiden Teilpixel in der einen der zwei Pixeleinheiten entsprechen in der Farbe den anderen beiden Teilpixeln in der anderen der zwei Pixeleinheiten. So handelt es sich beispielsweise bei den Teilpixeln in zwei benachbarten Pixeleinheiten um RGB bzw. WRG, oder WRG bzw. BWR, oder BWR bzw. GBW. Auf Grundlage dessen ist gemäß dem Anzeigefeld der Offenbarung der Durchlassgrad verbessert, indem ein Farb-Teilpixel wie zum Beispiel ein weißes Teilpixel W hinzugefügt wird. Im Vergleich zu einem herkömmlichen RGBW-Anzeigefeld umfasst die Pixeleinheit der Offenbarung nur drei Teilpixel, und die Fläche der Pixeleinheit ist klein, wodurch die Auflösung des Anzeigefeldes verbessert ist und das Phänomen einer geringeren Schärfe eines Anzeigebildschirms sowie ein verschwommener Bildschirm vermieden wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Nachstehend werden die bei der Beschreibung der Ausführungsformen oder der herkömmlichen Technologie zu verwendenden Zeichnungen kurz beschrieben, sodass die technischen Lösungen gemäß den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung oder gemäß der herkömmlichen Technologie deutlicher hervortreten. Es ist offensichtlich, dass die Zeichnungen in der folgenden Beschreibung nur einige Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung darstellen. Fachleute können auf Grundlage dieser Zeichnungen ohne jegliches schöpferisches Zutun zu weiteren Zeichnungen gelangen.
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1 ist ein schematisches Profilstrukturschaubild eines Anzeigefeldes gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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2 ist ein schematisches Draufsichtstrukturschaubild eines Anzeigefeldes gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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3 ist ein schematisches Strukturschaubild einer Pixeleinheitenanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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4 ist ein weiteres schematisches Strukturschaubild einer Pixeleinheitenanordnung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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5 ist ein schematisches Strukturschaubild von virtuellen Pixeln eines Anzeigefeldes gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
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6; ist ein weiteres schematisches Strukturschaubild von Teilpixeln gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung; und
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7 ist ein schematisches Strukturschaubild einer Anzeigevorrichtung, die ein Anzeigefeld gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung aufweist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die technischen Lösungen nach den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden nachstehend deutlich und vollumfänglich in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben. Es ist offensichtlich, dass es sich bei den beschriebenen Ausführungsformen nur um einige wenige und nicht um alle Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Offenbarung handelt. Alle anderen Ausführungsformen, zu denen Fachleute auf diesem Gebiet auf Grundlage der Ausführungsformen in der vorliegenden Offenbarung ohne jegliches schöpferisches Zutun gelangen können, fallen in den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung.
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Gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung wird ein Anzeigefeld bereitgestellt. Wie in 1 zu sehen ist, handelt es sich hier um ein schematisches Profilstrukturschaubild des Anzeigefeldes gemäß der Ausführungsform. Das Anzeigefeld weist ein erstes Substrat 1 und ein zweites Substrat 2 auf, die einander gegenüberliegend angeordnet sind, und eine Pixeleinheitenanordnung 3, die auf der Seite des ersten Substrats 1 sitzt, die dem zweiten Substrat 2 zugewandt ist. Konkret handelt es sich bei dem ersten Substrat 1 um ein Anordnungssubstrat, und bei dem zweiten Substrat 2 um ein Farbschichtsubstrat. Für den Fall, dass das Anzeigefeld der Ausführungsform ein Flüssigkristall-Anzeigefeld ist, befindet sich eine Flüssigkristallschicht zwischen dem ersten Substrat 1 und zweiten Substrat 2, die hier nicht beschrieben wird.
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Wie in 2 zu sehen ist, handelt es sich hier um ein schematisches Draufsichtstrukturschaubild des Anzeigefeldes gemäß der Ausführungsform. Die Pixeleinheitenanordnung 3 weist mehrere Pixeleinheiten 30 auf, die in einer Anordnung angelegt sind. Das heißt, dass mehrere Pixeleinheiten 30 in mehreren Reihen und mehreren Spalten angeordnet sind. Jede der Pixeleinheiten 30 umfasst drei Teilpixel, die nacheinander in einer Reihenrichtung, und zwar einer X-Richtung angeordnet sind. Beruhend darauf bildet die Gesamtheit der Teilpixel der Pixeleinheiten 30 eine Teilpixelanordnung. Eine Gate-Leitung 301 ist in einem Zwischenraum der Teilpixelanordnung vorhanden und erstreckt sich entlang der Reihenrichtung (X-Richtung). Eine Datenleitung 302 ist in einem Zwischenraum der Teilpixelanordnung vorhanden und erstreckt sich entlang einer Spaltenrichtung (Y-Richtung). Jedes der Teilpixel umfasst eine Pixelelektrode und einen Dünnschichttransistor. Die Drain-Elektrode des Dünnschichttransistors ist an die Pixelelektrode angeschlossen. Die Gate-Elektrode des Dünnschichttransistors ist an die entsprechende Gate-Leitung 301 angeschlossen. Die Source-Elektrode des Dünnschichttransistors ist an die entsprechende Datenleitung 302 angeschlossen. Wenn über die Gate-Leitung 301 ein Abtastsignal an die Gate-Elektrode des entsprechenden Dünnschichttransistors eingeht, werden die Source-Elektrode und die Drain-Elektrode des Dünnschichttransistors auf Durchschalten gesteuert, sodass die Datenleitung 302 an die Pixelelektrode ein Datensignal zur Ansteuerung des Teilpixels abgibt, um Licht zu übertragen oder auszusenden.
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In der Ausführungsform umfasst das Teilpixel ein erstes Farb-Teilpixel, zweites Farb-Teilpixel, drittes Farb-Teilpixel und viertes Farb-Teilpixel. Das heißt, dass es sich bei einem beliebigen der Teilpixel des Anzeigefeldes um das erste Farb-Teilpixel, zweite Farb-Teilpixel, dritte Farb-Teilpixel oder vierte Farb-Teilpixel handelt.
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In zwei beliebigen zueinander benachbarten Pixeleinheiten 30 unterscheidet sich eines der Teilpixel in einer der beiden Pixeleinheiten 30 in der Farbe von einem der Teilpixel in der anderen der beiden Pixeleinheiten 30, und die anderen beiden Teilpixel in der einen der zwei Pixeleinheiten 30 sind in der Farbe jeweils identisch zu den anderen beiden Teilpixeln in der anderen der zwei Pixeleinheiten 30. In einer spezifischen Ausführungsform handelt es sich bei den drei Teilpixeln im jeweils ersten Teil der Pixeleinheiten 30 um das erste Farb-Teilpixel, zweite Farb-Teilpixel bzw. dritte Farb-Teilpixel; bei den drei Teilpixeln im jeweils zweiten Teil der Pixeleinheiten 30 handelt es sich um das vierte Farb-Teilpixel, erste Farb-Teilpixel bzw. zweite Farb-Teilpixel; bei den drei Teilpixeln im jeweils dritten Teil der Pixeleinheiten 30 handelt es sich um das dritte Farb-Teilpixel, vierte Farb-Teilpixel bzw. erste Farb-Teilpixel; und bei den drei Teilpixeln in jeder der Pixeleinheiten 30, mit Ausnahme des ersten Teils, zweiten Teils und dritten Teils der Pixeleinheiten 30, handelt es sich um das zweite Farb-Teilpixel, das dritte Farb-Teilpixel bzw. das vierte Farb-Teilpixel.
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Nachstehend werden die Ausführungsformen in Verbindung mit spezifischen Farben der Teilpixel beschrieben. In einer Ausführungsform ist das erste Farb-Teilpixel ein rotes Teilpixel R, das zweite Farb-Teilpixel ist ein grünes Teilpixel G, das dritte Farb-Teilpixel ist ein blaues Teilpixel B und das vierte Farb-Teilpixel ist ein weißes Teilpixel W. In diesem Fall handelt es sich bei den drei Teilpixeln im jeweils ersten Teil der Pixeleinheiten 30 um das rote Teilpixel R, grüne Teilpixel G bzw. blaue Teilpixel B; bei den drei Teilpixeln im jeweils zweiten Teil der Pixeleinheiten 30 handelt es sich um das weiße Teilpixel W, rote Teilpixel R bzw. grüne Teilpixel G; bei den drei Teilpixeln im jeweils dritten Teil der Pixeleinheiten 30 handelt es sich um das blaue Teilpixel B, weiße Teilpixel W bzw. rote Teilpixel R; und bei den drei Teilpixeln in jeder der Pixeleinheiten 30, mit Ausnahme des ersten Teils, zweiten Teils und dritten Teils der Pixeleinheiten 30, handelt es sich um das grüne Teilpixel G, blaue Teilpixel B bzw. weiße Teilpixel W.
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Wie zu sehen ist, unterscheidet sich eines der Teilpixel in einer RGB-Pixeleinheit von einem der Teilpixel in einer WRG-Pixeleinheit, und die anderen beiden Teilpixel in der RGB-Pixeleinheit sind jeweils dieselben wie die anderen beiden Teilpixel in der WRG-Pixeleinheit. Eines der Teilpixel in der WRG-Pixeleinheit unterscheidet sich von einem der Teilpixel in einer BWR-Pixeleinheit, und die anderen beiden Teilpixel in der WRG-Pixeleinheit sind jeweils dieselben wie die anderen beiden Teilpixel in der BWR-Pixeleinheit. Eines der Teilpixel in der BWR-Pixeleinheit unterscheidet sich von einem der Teilpixel in einer GBW-Pixeleinheit, und die anderen beiden Teilpixel in der BWR-Pixeleinheit sind jeweils dieselben wie die anderen beiden Teilpixel in der GBW-Pixeleinheit. Eines der Teilpixel in der GBW-Pixeleinheit unterscheidet sich von einem der Teilpixel in der RGB-Pixeleinheit, und die anderen beiden Teilpixel in der GBW-Pixeleinheit sind jeweils dieselben wie die anderen beiden Teilpixel in der RGB-Pixeleinheit. Die anderen benachbarten Pixeleinheiten sind ähnlich wie die vorstehenden Pixeleinheiten und werden hier nicht beschrieben.
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Es wäre festzuhalten, dass die Ausführungsform beschrieben wird, indem das erste Farb-Teilpixel als das rote Teilpixel R, das zweite Farb-Teilpixel als das grüne Teilpixel G, das dritte Farb-Teilpixel als das blaue Teilpixel B und das vierte Farb-Teilpixel als das weiße Teilpixel W als Beispiel herangezogen wird, wobei hier aber keine Einschränkung besteht.
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In der vorstehenden Ausführungsform ist die Anordnung der Pixeleinheiten nicht ausdrücklich eingeschränkt. Die RGB-Pixeleinheit und die WRG-Pixeleinheit können nacheinander in der Reihenrichtung (X-Richtung) angeordnet sein. Auch die RGB-Pixeleinheit und die BWR-Pixeleinheit können nacheinander in der Reihenrichtung (X-Richtung) angeordnet sein. Um jedoch die Bildschirmanzeigewirkung des Anzeigefeldes zu verbessern, ist in dieser Ausführungsform eine bevorzugte Anordnung der Pixeleinheiten vorgesehen.
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Wie in 3 gezeigt, handelt es sich hier um ein schematisches Strukturschaubild der Pixeleinheitenanordnung gemäß einer Ausführungsform. Bei der Pixeleinheit in der Pixeleinheitenanordnung handelt es sich um eine erste Pixeleinheit P1, eine zweite Pixeleinheit P2, eine dritte Pixeleinheit P3 oder eine vierte Pixeleinheit P4.
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Eine ungeradzahlige Reihe der Pixeleinheitenanordnung umfasst erste Pixelgruppen 31, die in sich wiederholender Form in der Reihenrichtung (X-Richtung) angeordnet sind, und eine geradzahlige Reihe der Pixeleinheitenanordnung umfasst zweite Pixelgruppen 32, die in sich wiederholender Form in der Reihenrichtung (X-Richtung) angeordnet sind. Natürlich können sich die ersten Pixelgruppen 31, die in sich wiederholender Form in der Reihenrichtung (X-Richtung) angeordnet sind, in der geradzahligen Reihe der Pixeleinheitenanordnung befinden. Die zweiten Pixelgruppen 32, die in sich wiederholender Form in der Reihenrichtung (X-Richtung) angeordnet sind, können sich in der ungeradzahligen Reihe der Pixeleinheitenanordnung befinden. Wie in 4 gezeigt, handelt es sich hier um ein anderes schematisches Strukturschaubild der Pixeleinheitenanordnung gemäß einer Ausführungsform.
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Die erste Pixelgruppe 31 umfasst die erste Pixeleinheit P1, die zweite Pixeleinheit P2, die dritte Pixeleinheit P3 und die vierte Pixeleinheit P4, die nacheinander in der Reihenrichtung (X-Richtung) angeordnet sind. Die zweite Pixelgruppe 32 umfasst die dritte Pixeleinheit P3, die vierte Pixeleinheit P4, die erste Pixeleinheit P1 und die zweite Pixeleinheit P2, die nacheinander in der Reihenrichtung (X-Richtung) angeordnet sind.
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Die erste Pixeleinheit P1 umfasst das erste Farb-Teilpixel R, das zweite Farb-Teilpixel G und das dritte Farb-Teilpixel B, die nacheinander in der Reihenrichtung (X-Richtung) angeordnet sind. Die zweite Pixeleinheit P2 umfasst das vierte Farb-Teilpixel W, das erste Farb-Teilpixel R und das zweite Farb-Teilpixel G, die nacheinander in der Reihenrichtung (X-Richtung) angeordnet sind. Die dritte Pixeleinheit P3 umfasst das dritte Farb-Teilpixel B, das vierte Farb-Teilpixel W und das erste Farb-Teilpixel R, die nacheinander in der Reihenrichtung (X-Richtung) angeordnet sind. Die vierte Pixeleinheit P4 umfasst das zweite Farb-Teilpixel G, das dritte Farb-Teilpixel B und das vierte Farb-Teilpixel W, die nacheinander in der Reihenrichtung (X-Richtung) angeordnet sind.
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Bei der in 3 oder 4 gezeigten Struktur bilden zwei benachbarte Teilpixel in der Spaltenrichtung (Y-Richtung) eine Pseudo-Doppelbereichs-Pixelstruktur. Das heißt, dass die Form jedes der Teilpixel ein Parallelogramm darstellt, und ein beliebiges Teilpixel in einer ungeradzahligen Reihe eine zum Teilpixel in einer geradzahligen Reihe angrenzend an die ungeradzahlige Reihe und in derselben Spalte wie das Teilpixel in der ungeradzahligen Reihe entgegengesetzte Neigungsrichtung in der Zeilenrichtung (X-Richtung) hat. Zum Beispiel neigt sich das erste Teilpixel in der ersten Reihe nach rechts, und das erste Teilpixel in der zweiten Reihe neigt sich nach links.
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Des Weiteren haben die Teilpixel in verschiedenen ungeradzahligen Reihen dieselbe Neigungsrichtung in Reihenrichtung (X-Richtung), und die Teilpixel in verschiedenen geradzahligen Reihen haben dieselbe Neigungsrichtung in Reihenrichtung (X-Richtung). Die Teilpixel in verschiedenen ungeradzahligen Reihen haben denselben Neigungswinkel in Reihenrichtung, und die Teilpixel in verschiedenen geradzahligen Reihen haben denselben Neigungswinkel in Reihenrichtung.
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Wie in 3 oder 4 gezeigt ist, neigen sich alle Teilpixel in den ungeradzahligen Reihen nach rechts, und alle Teilpixel in den geradzahligen Reihen neigen sich nach links. Die nach rechts weisenden Neigungswinkel aller Teilpixel in den ungeradzahligen Reihen sind gleich, und die nach links weisenden Neigungswinkel aller Teilpixel in den geradzahligen Reihen sind gleich. Natürlich ist die Offenbarung nicht hierauf beschränkt. In anderen Ausführungsformen können sich alle Teilpixel in den ungeradzahligen Reihen nach links neigen, und alle Teilpixel in den geradzahligen Reihen können sich nach rechts neigen.
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Im Vergleich zu einem herkömmlichen Anzeigefeld mit einer Einzelbereich-Pixelstruktur weist in dieser Ausführungsform das Anzeigefeld mit der Pseudo-Doppelbereichs-Pixelstruktur eine geringere Farbverschiebung auf. Verglichen mit einem herkömmlichen Anzeigefeld mit einer echten Doppelbereichs-Pixelstruktur hat das Anzeigefeld mit der Pseudo-Doppelbereichs-Pixelstruktur in dieser Ausführungsform ein höheres Aperturverhältnis.
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Wenn das Anzeigefeld der Ausführungsform in Betrieb ist, erstellt eine Steuerung – nach Empfang von anzuzeigenden, ursprünglichen Bilddaten, die von außen eingegeben werden – die Pixeleinheiten des Anzeigefeldes und Pixelpunkte des Originalbildes in einer Eins-zu-eins-Entsprechung basierend auf der Anordnung der Pixeleinheiten, und erhält dann die Bilddaten von jedem einzelnen Pixelpunkt. Die Bilddaten des Pixelpunkts umfassen einen Rotluminanzwert, einen Grünluminanzwert und einen Blauluminanzwert des Pixelpunkts. Für den Fall, dass die dem Pixelpunkt entsprechende Pixeleinheit das weiße Teilpixel nicht enthält, zum Beispiel die erste Pixeleinheit P1, wird ein Ansteuersignal zur Ansteuerung des entsprechenden Teilpixels wie etwa des roten Teilpixels, grünen Teilpixels und blauen Teilpixels in der entsprechenden Pixeleinheit auf Grundlage des Rotluminanzwerts, Grünluminanzwerts und Blauluminanzwerts des Pixelpunkts erzeugt. Für den Fall, dass die dem Pixelpunkt entsprechende Pixeleinheit das weiße Teilpixel W enthält, zum Beispiel die zweite Pixeleinheit P2, wird der Luminanzwert jedes der Teilpixel wie etwa des weißen Teilpixels, roten Teilpixels und blauen Teilpixels in der entsprechenden Pixeleinheit basierend auf dem Rotluminanzwert, Grünluminanzwert und Blauluminanzwert des Pixelpunkts berechnet. Das Ansteuersignal zur Ansteuerung des entsprechenden Teilpixels wird beruhend auf dem berechneten Luminanzwert jedes der Teilpixel erzeugt.
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Beruhend auf der vorhergehenden Beschreibung kann in einem virtuellen Pixelbereich an den in Form einer rechteckigen Anordnung angelegten vier Teilpixeln basierend auf einem bestimmten Algorithmus eine Lichtmischung erfolgen. Das heißt, dass die Farbe eines virtuellen Pixels durch Mischen des roten Teilpixels, grünen Teilpixels, blauen Teilpixels und weißen Teilpixels, die benachbart sind, erzeugt wird. Auf Grundlage dessen kann eine virtuelle Pixelanordnung durch verschiedene, in Form einer rechteckigen Anordnung angelegte Teilpixel gebildet werden. Die virtuelle Pixelanordnung umfasst mehrere rote virtuelle Pixel, mehrere grüne virtuelle Pixel und mehrere blaue virtuelle Pixel, wobei ein rotes virtuelles Pixel, ein grünes virtuelles Pixel und ein blaues virtuelles Pixel einen virtuellen Pixelpunkt bilden können.
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In der Ausführungsform der Offenbarung handelt es sich beruhend auf der in 3 oder 4 gezeigten Pseudo-Doppelbereichs-Pixelstruktur bei den virtuellen Pixeln, die auf dem Anzeigefeld der Ausführungsform der Offenbarung angezeigt werden, um virtuelle Doppelbereichspixel, die in 5 gezeigt sind. 5 ist ein schematisches Strukturschaubild von virtuellen Pixeln des Anzeigefeldes gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die Mitte des virtuellen Doppelbereichspixels ist ein Kreuzungspunkt der benachbarten vier Teilpixel, und das virtuelle Doppelbereichspixel überdeckt 1/4 der Fläche von jedem der vier Teilpixel. Die vier Teilpixel umfassen zwei benachbarte Reihen der Teilpixel, die in der Spaltenrichtung angeordnet sind. Jede Reihe der benachbarten zwei Reihen der Teilpixel umfasst zwei in Reihenrichtung angeordnete Teilpixel.
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Wie in 5 gezeigt, handelt es sich bei den vier Teilpixeln um ein Teilpixel 501, 502, 503 bzw. 504. Die benachbarten Teilpixel 501 und 502 liegen in derselben Reihe. Die benachbarten Teilpixel 503 und 504 liegen in derselben Reihe. Die benachbarten Teilpixel 501 und 503 befinden sich in derselben Spalte. Die benachbarten Teilpixel 502 und 504 befinden sich in derselben Spalte. Das virtuelle Doppelbereichspixel 500 bedeckt 1/4 der Fläche des Teilpixels 501. Das virtuelle Doppelbereichspixel 500 bedeckt 1/4 der Fläche des Teilpixels 502. Das virtuelle Doppelbereichspixel 500 bedeckt 1/4 der Fläche des Teilpixels 503. Das virtuelle Doppelbereichspixel 500 bedeckt 1/4 der Fläche des Teilpixels 504.
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Es wäre festzuhalten, dass es sich bei der Form des Teilpixels in der Offenbarung nicht nur um ein Parallelogramm, sondern auch um ein in 6 gezeigtes Rechteck handeln kann. 6 ist ein anderes schematisches Strukturschaubild der Teilpixel gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die Anordnung der Teilpixel in 6 ist dieselbe wie die Anordnung der Teilpixel in 5 und wird hier nicht beschrieben.
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Beruhend auf einer beliebigen der obigen Ausführungsformen entspricht die Länge eines beliebigen Teilpixels in der Reihenrichtung (X-Richtung) einem Drittel der Länge des Teilpixels in der Spaltenrichtung (Y-Richtung) in der Ausführungsform. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Teilpixel, dessen Länge in der Reihenrichtung (X-Richtung) der halben Länge in der Spaltenrichtung (Y-Richtung) entspricht, ist die Fläche des Teilpixels in der Ausführungsform kleiner, und die Auflösung des Anzeigefeldes in der Ausführungsform ist höher.
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Es wäre anzumerken, dass es sich für den Fall, dass das Anzeigefeld in der Ausführungsform ein Flüssigkristall-Anzeigefeld ist, die Farbe des Teilpixels von der Farbe eines Farbwiderstands auf der Seite eines zweiten Substrats 21 entspricht, die dem ersten Substrat 20 zugewandt ist. Optional handelt es sich bei dem Farbwiderstand um einen optischen Filter, durch den Licht mit einer spezifischen Farbe hindurchtreten kann. Insbesondere befindet sich eine Farbwiderstandsanordnung auf der Seite des zweiten Substrats 21, die dem ersten Substrat 20 zugewandt ist. Die Farbwiderstandsanordnung umfasst mehrere Farbwiderstände. Die Farbwiderstände sind in einer Eins-zu-eins-Entsprechung mit den Teilpixeln angeordnet. Die Farbwiderstände umfassen Farbwiderstände mit vier Farben, d. h. einen roten Farbwiderstand, grünen Farbwiderstand, blauen Farbwiderstand und weißen Farbwiderstand. Beruhend darauf ist das dem roten Farbwiderstand entsprechende Teilpixel das rote Teilpixel, das dem grünen Farbwiderstand entsprechende Teilpixel ist das grüne Teilpixel, das dem blauen Farbwiderstand entsprechende Teilpixel ist das blaue Teilpixel und das dem weißen Farbwiderstand entsprechende Teilpixel ist das weiße Teilpixel.
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Für den Fall, dass das Anzeigefeld in der Ausführungsform ein LED-(Leuchtdiode) oder ein OLED-(organische Leuchtdiode)Anzeigefeld ist, hängt die Farbe des Teilpixels von der Farbe einer lumineszierenden Schicht oder organischen lumineszierenden Schicht auf einer Oberfläche einer Pixelelektrode des Teilpixels ab. Insbesondere für den Fall, dass die Farbe des von der lumineszierenden Schicht oder organischen lumineszierenden Schicht emittierten Lichts rot ist, ist das entsprechende Teilpixel das rote Teilpixel; für den Fall, dass die Farbe des von der lumineszierenden Schicht oder organischen lumineszierenden Schicht emittierte Licht grün ist, ist das entsprechende Teilpixel das grüne Teilpixel; für den Fall, dass die Farbe des von der lumineszierenden Schicht oder organischen lumineszierenden Schicht emittierte Licht blau ist, ist das entsprechende Teilpixel das blaue Teilpixel; und für den Fall, dass die Farbe des von der lumineszierenden Schicht oder organischen lumineszierenden Schicht emittierte Licht weiß ist, ist das entsprechende Teilpixel das weiße Teilpixel.
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Bei dem Anzeigefeld gemäß der Ausführungsform umfasst jede der Pixeleinheiten drei Teilpixel, die nacheinander in der Reihenrichtung angeordnet sind. Bei den jeweiligen Teilpixeln handelt es sich um das erste Farb-Teilpixel, zweite Farb-Teilpixel, dritte Farb-Teilpixel oder vierte Farb-Teilpixel. In beliebigen zwei aneinander angrenzenden Pixeleinheiten unterscheidet sich eines der Teilpixel in einer der beiden Pixeleinheiten in der Farbe von einem der Teilpixel in der anderen der beiden Pixeleinheiten, und die anderen beiden Teilpixel in der einen der beiden Pixeleinheiten sind in der Farbe jeweils identisch zu den anderen beiden Teilpixeln in der anderen der beiden Pixeleinheiten. So sind zum Beispiel die Teilpixel in zwei benachbarten Pixeleinheiten RGB bzw. WRG, oder WRG bzw. BWR, oder BWR bzw. GBW. Beruhend darauf ist bei dem Anzeigefeld gemäß der Ausführungsform der Offenbarung der Durchlassgrad verbessert, indem ein Farb-Teilpixel wie zum Beispiel das weiße Teilpixel W hinzugefügt wird. Verglichen mit einem herkömmlichen RGBW-Anzeigefeld umfasst die Pixeleinheit der Offenbarung nur drei Teilpixel, und die Fläche der Pixeleinheit ist klein, wodurch die Auflösung des Anzeigefeldes verbessert ist und das Phänomen eines Anzeigebildschirms mit geringerer Schärfe sowie ein verschwommener Bildschirm vermieden wird.
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Durch die Ausführungsform der Offenbarung wird des Weiteren eine Anzeigevorrichtung bereitgestellt. Die Anzeigevorrichtung umfasst ein beliebiges der Anzeigefelder gemäß den obigen Ausführungsformen. Wie in 7 gezeigt ist, handelt es sich hier um ein schematisches Strukturschaubild einer Anzeigevorrichtung mit einem Anzeigefeld nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die Anzeigevorrichtung 702 umfasst das Anzeigefeld 701, bei dem es sich um ein beliebiges der vorstehend beschriebenen Anzeigefelder handelt. Die Auflösung der Anzeigevorrichtung ist hoch, sodass es nicht so leicht zu dem Phänomen eines Anzeigebildschirms mit geringerer Schärfe sowie einem verschwommenen Bildschirm kommt.
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Verschiedene Ausführungsformen der Beschreibung wurden schrittweise beschrieben, und bei jeder Ausführungsform liegt das Augenmerk auf Unterschieden gegenüber anderen Ausführungsformen. Was dieselben oder ähnliche Teile von verschiedenen Ausführungsformen anbelangt, möge auf die Beschreibung anderer Ausführungsformen Bezug genommen werden. Gemäß der obigen Beschreibung der offenbarten Ausführungsformen können Fachleute auf diesem Gebiet die vorliegende Offenbarung realisieren bzw. in die Praxis umsetzen. Für Fachleute auf diesem Gebiet sind viele Abänderungen an diesen Ausführungsformen offensichtlich, und allgemeine, hier definierte Prinzipien können in anderen Ausführungsformen umgesetzt werden, ohne vom Umfang der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Somit ist die vorliegende Offenbarung nicht auf die hier offenbarten Ausführungsformen beschränkt, sondern entspricht im weitesten Sinn den hier offenbarten Prinzipien und neuartigen Merkmalen.
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität aus der
chinesischen Patentanmeldung Nr. 201610511252.X mit dem Titel „DISPLAY PANEL AND DISPLAY DEVICE”, eingereicht am 30. Juni 2016 beim Staatlichen Amt für geistiges Eigentum der Volksrepublik China, und ist hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gänze mit aufgenommen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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