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TECHNISCHES GEBIET
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Dieses Dokument bezieht sich im Allgemeinen auf Fahrzeugluftkanäle, insbesondere aber auf einen Zusatzversorgungskanal.
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HINTERGRUND
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Fahrzeuge besitzen Luftverteilungssysteme zum Bewegen von Luft durch Heiz- und Kühlsysteme, um einen Fahrgastraum zu heizen und/oder zu kühlen. Die Luft wird erwärmt oder abgekühlt und durch Lüftungsöffnungen in den Fahrgastraum geblasen. Traditionell war eine begrenzte Anzahl von Lüftungsöffnungen in der Instrumententafel positioniert. Die Lüftungsöffnungen enthielten Lüftungsschlitze, um die Luft zu Insassen und/oder Fenstern zu leiten. Zusätzliche Lüftungsöffnungen und Lüftungsschlitze leiteten Luft auf eine Windschutzscheibe hauptsächlich, um die Windschutzscheibe zu entfrosten, und zu einem Bodenbereich, um die unteren Extremitäten von Insassen zu wärmen.
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In einigen Fahrzeugen, einschließlich Minivans, Sport Utility Vehicles und Crossover Utility Vehicles, sind zum Beispiel zusätzliche Lüftungsöffnungen und Lüftungsschlitze hinzugefügt und in hinteren Teilen des Fahrgastraums positioniert worden, um den Komfort von Insassen auf der zweiten und dritten Sitzreihe zu gewährleisten. In manchen Fällen wird die Temperatur der durch die zusätzlichen Lüftungsöffnungen und Lüftungsschlitze strömenden Luft von Insassen der zweiten oder dritten Sitzreihe individuell geregelt.
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Traditionell sind alle Lüftungsschlitze bündig in den Lüftungsöffnungen montiert, und die Lüftungsöffnungen sind innerhalb einer Oberfläche des Fahrzeugs ausgebildet, sei es in der Instrumententafel oder entlang eines an ein Dach angrenzenden oberen Paneels. Während des Betriebs bleiben einige Lüftungsschlitze bündig mit den Oberflächen des Fahrzeugs, während andere, zum Beispiel an der Mittelkonsole montierte Lüftungsschlitze, teilweise aus den Fahrzeugoberflächen herausragen, wenn sie hin und her gedreht werden, um Luft in die eine oder andere Richtung zu leiten. Die Lüftungsschlitze schwenken auch typischerweise nach oben und unten, um die Luft außerdem nach oben oder unten leiten zu können. Das derartige Positionieren dieser Lüftungsöffnungen und Lüftungsschlitze war ausreichend, um ihre Funktion der Bereitstellung von Komfort für die im Fahrgastraum sitzenden Insassen zu gewährleisten.
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Zusätzlich zu dem Komfort der Insassen ist es wünschenswert, zusätzliche Lüftungsöffnungen zu haben, die verwendet werden können, um zusätzliche Funktionen innerhalb des Fahrzeugs zu verrichten. Demgemäß besteht ein Bedarf für ein zusätzliches Kanalnetz, das in der Lage ist, solche Funktionen zu verrichten. Eine erste Funktion kann Erwärmen und/oder Trocknen eines Objekts, wie z. B. eines Handschuhs, Huts, Schuhs, Stiefels oder dergleichen, beinhalten. Zur Unterstützung dieser Funktion könnte das zusätzliche Kanalnetz die Objekte innerhalb eines Bereichs zwischen der ersten und zweiten Sitzreihe während des Gebrauchs tragen. Eine zweite Funktion kann Trocknen der Bodenbereiche hinter oder vor der ersten Sitzreihe beinhalten, wo schmelzender Schnee oder Tropfwasser sich auf dem Boden ansammeln können. Um diesen Funktionen Rechnung zu tragen, würde das zusätzliche Kanalnetz vorzugsweise ausziehbar und einstellbar sein, um unterschiedliche Arten von Objekten während des Gebrauchs aufzunehmen, um Luft zu den Bereichen hinter oder vor der ersten Sitzreihe zu leiten, und um bequeme Aufbewahrung während Perioden der Nichtbenutzung außer Sicht und aus dem Weg zu gestatten. Variable Luftstromsteuerung kann ebenfalls vorgesehen sein, um den vom zusätzlichen Kanalnetz verrichteten unterschiedlichen Funktionen Rechnung zu tragen.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß den hier beschriebenen Zwecken und Vorteilen wird ein Fahrzeug mit einem Zusatzkanal bereitgestellt. Das Fahrzeug kann allgemein als Folgendes umfassend beschrieben werden: eine vordere Sitzreihe mit einem Fahrersitz und einem Beifahrersitz, eine zweite Sitzreihe, eine zwischen dem Fahrersitz und dem Beifahrersitz positionierte Konsole, wobei die Konsole mindestens eine Lüftungsöffnung aufweist, ein Kanalnetz zum Leiten von Luft vom Heizsystem zu der mindestens einen Lüftungsöffnung und in den Fahrgastraum, und einen Zusatzkanal, der schwenkbar an der Konsole angebracht ist und in Fluidverbindung mit dem Kanalnetz steht.
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In einer weiteren möglichen Ausführungsform erstreckt sich der Zusatzkanal von der vorderen Sitzreihe nach hinten in einer ersten Position und nach vorn zwischen der Konsole und entweder dem Fahrersitz oder dem Beifahrersitz in einer zweiten Position.
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Im Einklang mit einer weiteren möglichen Ausführungsform enthält das Fahrzeug ferner einen zweiten Zusatzkanal, der schwenkbar an der Konsole angebracht ist und in Fluidverbindung mit dem Kanalnetz steht, wobei der Zusatzkanal an der Konsole an den Fahrersitz angrenzend und der zweite Zusatzkanal an der Konsole an den Beifahrersitz angrenzend angebracht ist.
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In noch einer weiteren möglichen Ausführungsform enthält der Zusatzkanal einen ersten Teil, der an der Konsole angebracht ist, und einen zweiten Teil, der vom ersten Teil teleskopisch abgestützt wird. In einer weiteren enthält der zweite Teil des Zusatzkanals eine Lüftungsöffnung an einem distalen Ende, die Luft zu einer Seite des Fahrzeugs leitet.
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In noch einer weiteren möglichen Ausführungsform enthält das Fahrzeug ferner einen Umleiter, um Luft vom Kanalnetz gezielt durch den Zusatzkanal umzuleiten. In noch einer weiteren enthält das Fahrzeug ferner einen Hebel, um den Umleiter zu bewegen und eine durch den Zusatzkanal umgeleitete Luftmenge zu steuern.
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In einer zusätzlichen möglichen Ausführungsform umfasst ein Fahrzeug mit einem Heizsystem zum Regeln einer Temperatur eines Fahrgastraums eine vordere Sitzreihe, die einen Fahrersitz und einen Beifahrersitz enthält, eine zweite Sitzreihe, eine zwischen dem Fahrersitz und dem Beifahrersitz positionierte Konsole, einen Zusatzkanal mit einem ersten und zweiten teleskopischen Teil, wobei der erste teleskopische Teil schwenkbar an einem proximalen Ende an der Konsole angebracht ist und der zweite teleskopische Teil eine Lüftungsöffnung an einem distalen Ende aufweist, und ein Kanalnetz, um Luft vom Heizsystem in den Zusatzkanal zu leiten.
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In einer weiteren möglichen Ausführungsform erstreckt sich der Zusatzkanal in einer ersten Position nach vorn. In einer weiteren erstreckt sich der Zusatzkanal in einer zweiten Position nach hinten.
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In noch einer weiteren möglichen Ausführungsform enthält das Fahrzeug ferner einen Anschlag, um einen Schwenkbereich zwischen der ersten Position und der zweiten Position zu begrenzen, so dass der Zusatzkanal ein Objekt tragen kann, das auf dem distalen Ende des zweiten teleskopischen Teils in einer dritten Position positioniert ist.
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In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist der Schwenkbereich begrenzt, so dass sich der Zusatzkanal in der dritten Position nach hinten und oben erstreckt.
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In noch einer weiteren möglichen Ausführungsform erstreckt sich der Schwenkbereich von der ersten Position, in der das distale Ende des zweiten teleskopischen Teils mit einem Boden des Fahrzeugs in Kontakt ist, zu der zweiten Position, in der das distale Ende des zweiten teleskopischen Teils mit dem Boden in Kontakt ist.
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In einer weiteren möglichen Ausführungsform enthält das Fahrzeug ferner einen Umleiter, um Luft vom Kanalnetz gezielt durch den Zusatzkanal umzuleiten. In einer weiteren enthält das Fahrzeug ferner einen Hebel, um den Umleiter zu bewegen und eine vom Kanalnetz durch den Zusatzkanal umgeleitete Luftmenge zu steuern.
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In noch einer weiteren möglichen Ausführungsform umfasst ein Fahrzeug mit einem Luftverteilungssystem zum Bewegen von Luft in einen Fahrgastraum eine vordere Sitzreihe, die einen Fahrersitz und einen Beifahrersitz enthält, eine zweite Sitzreihe, eine zwischen dem Fahrersitz und dem Beifahrersitz positionierte Konsole, wobei die Konsole erste und zweite nach hinten gerichtete Lüftungsöffnungen aufweist, ein Kanalnetz, um Luft vom Luftverteilungssystem durch mindestens die erste und/oder zweite Lüftungsöffnung und in einen hinteren Teil des Fahrgastraums zu leiten, und eine erste Zusatzlüftungsöffnung mit einem ersten und zweiten teleskopischen Teil, wobei der erste teleskopische Teil an einem proximalen Ende schwenkbar an der Konsole angebracht ist und in Fluidverbindung mit dem Kanalnetz steht, und der zweite teleskopische Teil eine an einem distalen Ende positionierte Lüftungsöffnung aufweist.
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In einer weiteren möglichen Ausführungsform ist die erste Zusatzlüftungsöffnung für eine Schwenkbewegung innerhalb einer von der Konsole und dem Fahrersitz definierten Ebene positioniert.
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In noch einer weiteren möglichen Ausführungsform umfasst das Fahrzeug ferner eine zweite Zusatzlüftungsöffnung mit einem ersten und zweiten teleskopischen Teil, wobei der erste teleskopische Teil an einem proximalen Ende schwenkbar an der Konsole angebracht ist und mit dem Kanalnetz in Fluidverbindung steht, und der zweite teleskopische Teil eine an einem distalen Ende positionierte Lüftungsöffnung aufweist, und wobei die zweite Zusatzlüftungsöffnung für eine Schwenkbewegung innerhalb einer von der Konsole und dem Beifahrersitz definierten Ebene positioniert ist.
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In noch einer weiteren möglichen Ausführungsform umfasst das Fahrzeug ferner einen Anschlag, um den ersten Zusatzkanal einzurücken und einen Schwenkbereich zwischen einer verstauten Position, im Wesentlichen zwischen der Konsole und entweder dem Fahrersitz oder dem Beifahrersitz, und einer aktiven Position zu begrenzen, wobei der erste Zusatzkanal ein Objekt am distalen Ende trägt.
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In einer weiteren ist der Schwenkbereich begrenzt, so dass sich der erste Zusatzkanal in der aktiven Position nach hinten und oben erstreckt.
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In der folgenden Beschreibung sind mehrere Ausführungsformen eines Fahrzeugs gezeigt und beschrieben, das einen an einer Konsole schwenkbar angebrachten Zusatzkanal aufweist. Wie zu erkennen sein sollte, sind andere unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung möglich, und ihre mehreren Details sind in verschiedenen, offensichtlichen Aspekten modifizierbar, ohne von der Erfindung, wie sie in den folgenden Ansprüchen dargelegt und beschrieben ist, abzuweichen. Dementsprechend sind die Zeichnungen und Beschreibungen als beispielhaft und nicht als einschränkend zu verstehen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSFIGUREN
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Die beigefügten und hiermit einbezogenen Zeichnungsfiguren, die einen Bestandteil der Beschreibung bilden, veranschaulichen diverse Aspekte des Fahrzeugs, das einen an einer Konsole schwenkbar angebrachten Zusatzkanal aufweist, und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung gewisser Grundgedanken der Erfindung. In den Zeichnungsfiguren ist/sind:
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1 eine planare Draufsicht eines typischen Fahrzeugs, das eine vordere Sitzreihe, eine zweite Sitzreihe und eine dritte Sitzreihe in einem Fahrgastraum aufweist;
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2 eine teilweise planare Draufsicht und eine schematische Darstellung des typischen Fahrzeugs, welche die vordere Sitzreihe und die zweite Sitzreihe im Fahrgastraum zeigt;
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3 eine teilweise hintere Draufsicht einer vorderen Sitzreihe und einer Mittelkonsole; und
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4 eine teilweise seitliche Draufsicht eines Zusatzkanals, der schwenkbar an einer Mittelkonsole angebracht ist.
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Jetzt wird ausführlich auf die vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen des Fahrzeugs, das einen schwenkbar an einer Konsole angebrachten Zusatzkanal aufweist, von dem Beispiele in den beigefügten Zeichnungsfiguren dargestellt sind, Bezug genommen, wobei gleiche Ziffern verwendet werden, um gleiche Elemente darzustellen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Nun wird Bezug genommen auf 1, die ein Fahrzeug 10 darstellt, das eine vordere Sitzreihe 12, eine zweite Sitzreihe 14 und eine dritte Sitzreihe 16 in einem Fahrgastraum 18 aufweist. Die vordere Sitzreihe 12 enthält einen Fahrersitz 20 und einen Beifahrersitz 22. Eine Mittelkonsole 24 ist zwischen dem Fahrersitz 20 und dem Beifahrersitz 22 positioniert.
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Wie in 2 gezeigt, sind ein erster und ein zweiter Zusatzkanal 26, 28 schwenkbar an den Seiten der Mittelkonsole 24 angebracht. Genauer gesagt ist der erste Zusatzkanal 26 an einer an den Beifahrersitz 22 angrenzenden Seite 30 der Konsole angebracht, während der zweite Zusatzkanal 28 an einer an den Fahrersitz 20 angrenzenden Seite 32 der Konsole angebracht ist. Obwohl in der beschriebenen Ausführungsform zwei Zusatzkanäle gezeigt werden, kann das Fahrzeug 10 auf einen Zusatzkanal beschränkt sein, oder es kann drei oder mehr Zusatzkanäle enthalten.
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Wie 2 ferner schematisch darstellt, ist ein Luftverteilungssystem 34 vorgesehen. In der beschriebenen Ausführungsform enthält das Luftverteilungssystem 34 ein Heizsystem, das ein Gebläse 36 und einen Heizungswärmetauscher 38 aufweist, um die Umgebungsluft oder Umluft zur Verteilung durch das Kanalnetz und in den Fahrgastraum 18 zu erwärmen, wie im Fachgebiet bekannt ist. Natürlich kann jede Art von Luftverteilungssystem verwendet werden, einschließlich, zum Beispiel, eines Heizsystems und/oder eines Kühlsystems oder auch eines Lüfters.
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Wie in 3 gezeigt, enthält eine nach hinten gerichtete Oberfläche 40 der Mittelkonsole 24 eine erste und eine zweite Lüftungsöffnung 42, 44. Ein erster und ein zweiter Lüftungsschlitz 46, 48, die an der nach hinten gerichteten Oberfläche 40 angebracht sind, leiten durch die erste und zweite Lüftungsöffnung 42, 44 strömende Luft in den Fahrgastraum 18. Wie im Fachgebiet bekannt ist, können die Lüftungsschlitze geöffnet und geschlossen und/oder drehbar von links nach rechts und umgekehrt bewegt werden, um sowohl die Richtung als auch die Menge der in den Fahrgastraum strömenden Luft zu steuern.
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Zurückkehrend zu 2, leitet das Kanalnetz 50 (mit gestrichelter Linie teilweise gezeigt) Luft vom Luftverteilungssystem 34 durch die Mittelkonsole 24 (teilweise abgeschnitten gezeigt) und aus der ersten und zweiten Lüftungsöffnung 42, 44 in den Fahrgastraum 18. Obgleich das Kanalnetz 50 als durch einen mittigen Teil der Mittelkonsole verlaufend dargestellt ist, kann das Kanalnetz je nach der Konstruktion der Mittelkonsole 24 durch sie hindurch, um sie herum oder sogar unter ihr hindurch geleitet werden. Zweige 52, 54 des Kanalnetzes verlaufen in Richtung des ersten und zweiten Zusatzkanals 26, 28 und stehen in Fluidverbindung mit ihnen.
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Eine erste und eine zweite Klappe 56, 58 sind an das Kanalnetz 50 angrenzend positioniert, wo die Zweige 52, 54 am Kanalnetz angebracht sind, um Luft vom Kanalnetz gezielt durch eine oder beide der ersten und zweiten Klappen und den ersten und zweiten Zusatzkanal 26, 28 umzuleiten. Die Klappe 56 ist in einer teilweise ausgefahrenen oder offenen Position gezeigt. In dieser Position leitet die Klappe 56 einen Teil der Luft vom Kanalnetz 50 in den ersten Zusatzkanal 26 um. Die zweite Klappe 58 ist in einer geschlossenen Position gezeigt, in der sie verhindert, dass Luft durch den zweiten Zusatzkanal 28 strömt.
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Wie in 3 am besten gezeigt, sind in der beschriebenen Ausführungsform ein erster und ein zweiter Hebel 60, 62 unterhalb der ersten und zweiten Lüftungsöffnung 42, 44 auf der Rückseite 40 der Mittelkonsole 24 positioniert. Die Schiebehebel 60, 62 dienen der Steuerung der Bewegung ihrer jeweiligen Klappe 56, 58 und einer durch ihren jeweiligen Zusatzkanal 26, 28 umgeleiteten Luftmenge. Alternative Ausführungsformen können Bedienelemente enthalten, einschließlich ähnlicher Hebel oder elektronischer Bedienelemente, die von den in den Vorderreihensitzen sitzenden Insassen benutzt werden, und/oder Lenkradbedienelemente können ebenfalls benutzt werden.
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Wie in 4 gezeigt, ist der erste Zusatzkanal 26 auf der Beifahrerseite 30 der Mittelkonsole 24 für Schwenkbewegung (durch Aktionspfeil A dargestellt) über einen Schwenkbereich angebracht. Wie gezeigt, erstreckt sich der Schwenkbereich von einer ersten Position, mit gestrichelter Linie dargestellt und durch die Referenznummer 66 gekennzeichnet, zu einer zweiten Position, mit gestrichelter Linie dargestellt und durch die Referenznummer 68 gekennzeichnet. Darüber hinaus liegt die Schwenkbewegung des ersten Zusatzkanals 26 innerhalb einer Ebene (als X- und Y-Koordinaten dargestellt), die allgemein durch die Mittelkonsole 24 und den Beifahrersitz 22 definiert ist.
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Der erste Zusatzkanal 26 ist mit einer durchgezogenen Linie in einer dritten Position gezeigt, die mit der Referenznummer 70 gekennzeichnet ist. In der dritten oder aktiven Position 70 erstreckt sich der Zusatzkanal 26 nach hinten und oben. Obgleich der Zusatzkanal 26 in der dritten Position in einem Winkel von etwa minus einhundertzwanzig Grad von der X-Achse dargestellt ist, kann die dritte Position abhängig von dem Objekt, das von dem Zusatzkanal abgestützt werden soll, an einer beliebigen Stelle von minus neunzig Grad, d. h. senkrecht, bis minus einhundertachtzig Grad liegen. Diese Grenzen sollen Platz für ein Objekt 72 bereitstellen, das wie gezeigt über dem Zusatzkanal 26 zu positionieren ist. In Fällen, in denen der Zusatzkanal 26 zum Trocknen und/oder Erwärmen von Bodenbereichen genutzt wird, wie unten beschrieben, kann der Schwenkbereich größer sein und wird nur durch Kontakt des Zusatzkanals 26 mit dem Fahrzeugboden, dem Teppich oder der Bodenmatte begrenzt.
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In der dritten Position 70 trägt der erste Zusatzkanal 26 in der beschriebenen Ausführungsform ein Objekt 72 (z. B. einen nassen Schneestiefel, wie in gestrichelter Linie dargestellt) in Position über einer hinteren Bodenmatte 74. In dieser Position ist das Objekt 72 nicht nur aus dem Weg des Fahrzeugführers in den Vorderreihensitzen 12, sondern, wenn das Objekt tropfnass ist, wird das Tropfwasser/der Schnee auch auf der hinteren Bodenmatte 74 gesammelt. Warmluft wird durch den ersten Zusatzkanal 26 umgeleitet, um das Objekt zu trocknen und/oder zu erwärmen.
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Darüber hinaus befindet sich der erste Zusatzkanal 26 bei Positionierung in der ersten Position 66 an eine Bodenmatte 76 angrenzend und kann benutzt werden, um die vordere Bodenmatte zu trocknen und/oder die unteren Extremitäten der Insassen zu erwärmen. Genauer gesagt, der erste Zusatzkanal 26 grenzt an eine beifahrerseitige vordere Bodenmatte 76 an. Ebenso, wenn der zweite Zusatzkanal 28 in der ersten Position positioniert ist, wird Luft auf eine fahrerseitige vordere Bodenmatte 78 geleitet, wie in 2 gezeigt. Wenn das Fahrzeug keine vorderen Bodenmatten enthält, können der erste und zweite Zusatzkanal 26, 28 auf diese Weise benutzt werden, um den vorderen Bodenbereich zu trocknen, ungeachtet dessen, ob der vordere Bodenbereich mit einem Teppich oder mit Teppichbodenmatten bedeckt ist oder überhaupt keine Bedeckung aufweist. In der ersten Position 66, genau wie in der dritten Position 70, kann Warmluft durch einen oder beide der Zusatzkanäle 26, 28 umgeleitet und aus der jeweiligen Lüftungsöffnung auf die zu trocknenden Oberflächen geleitet werden.
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Ebenso, bei Positionierung in der zweiten Position 68, grenzt der erste Zusatzkanal 26 an die hintere Bodenmatte 74 an und kann zum Trocknen der hinteren Bodenmatte benutzt werden. Genauer gesagt, grenzt der erste Zusatzkanal 26 an eine beifahrerseitige hintere Bodenmatte oder einen beifahrerseitigen Teil 80 einer kombinierten hinteren Bodenmatte 74 an. Ebenso, wenn der zweite Zusatzkanal 28 in der zweiten Position 68 positioniert ist, wird Luft auf eine fahrerseitige hintere Bodenmatte oder einen fahrerseitigen Teil 82 einer kombinierten hinteren Bodenmatte 74 geleitet. Wenn das Fahrzeug 10 keine hinteren Bodenmatten enthält, können der erste und zweite Zusatzkanal 26, 28 benutzt werden, um den hinteren Bodenbereich zu trocknen, ungeachtet dessen, ob der hintere Bodenbereich mit einem Teppich oder mit Teppichbodenmatten bedeckt ist oder überhaupt keine Bedeckung aufweist. In der zweiten Position 68, genau wie in der dritten Position 70, kann Warmluft durch einen oder beide der Zusatzkanäle 26, 28 umgeleitet und aus der jeweiligen Lüftungsöffnung auf die zu trocknenden Oberflächen geleitet werden.
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Wie ferner in 4 gezeigt, enthält der erste Zusatzkanal 26 in der beschriebenen Ausführungsform einen ersten und einen zweiten teleskopischen Teil 84, 86 und ist in Längsrichtung ausziehbar (wie durch den Aktionspfeil B dargestellt). Der erste teleskopische Teil 84 ist an der Beifahrerseite 30 der Mittelkonsole 24 an einem proximalen Ende 88 angebracht und steht in Fluidverbindung mit dem Kanalnetz 50, wie oben beschrieben. Der zweite teleskopische Teil 86 erstreckt sich von dem ersten teleskopischen Teil 84 und ist teilweise in ihm verschachtelt. Der zweite teleskopische Teil 86 enthält eine Lüftungsöffnung 90, die an einem distalen Ende 92 desselben positioniert ist. In der beschriebenen Ausführungsform öffnet die Lüftungsöffnung 90 im zweiten teleskopischen Teil 86 in Richtung einer Beifahrerseite des Fahrzeugs 10. Mit anderen Worten, die Lüftungsöffnung 90 leitet durch den Zusatzkanal 26 strömende Luft nach außen oder zu einer Seite des Fahrzeugs und vom zweiten Zusatzkanal 28 weg. Der zweite Zusatzkanal 28 ist auf ähnliche Weise montiert und enthält ebenso einen ersten und zweiten teleskopischen Teil. Eine Lüftungsöffnung im zweiten Zusatzkanal 28 leitet ebenfalls Luft vom ersten Zusatzkanal 26 weg und in Richtung der Fahrerseite des Fahrzeugs.
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In der ersten Position 66 ist der erste Zusatzkanal 26 in einer vollständig ausgezogenen Position und auf eine Vorderseite des Fahrzeugs gerichtet dargestellt. Wie gezeigt, wird der zweite Teil 86 des ersten Zusatzkanals 26 aus dem ersten Teil 84 ausgezogen, und die Lüftungsöffnung 90 öffnet in Richtung der Beifahrerseite des Fahrzeugs. In dieser Position ist das distale Ende 92 des ersten Zusatzkanals 26 an die beifahrerseitige Bodenmatte 76 angrenzend (oder kontaktierend) positioniert und kann benutzt werden, um die beifahrerseitige vordere Bodenmatte zu trocknen oder den Fuß- und Beinbereich vor dem Beifahrersitz 22 zu erwärmen. In dieser Position begrenzt die Bodenmatte 76 oder der Teppich im Wesentlichen den Schwenkbereich in der Vorwärtsrichtung. Mit anderen Worten, der erste Zusatzkanal wird so geschwenkt, dass die Lüftungsöffnung Warmluft auf die vordere Bodenmatte 76 oder in den Bereich direkt oberhalb der Bodenmatte leitet.
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In der zweiten Position 68 ist der erste Zusatzkanal 26 in einer teilweise eingezogenen Position und auf eine Hinterseite des Fahrzeugs gerichtet dargestellt. Wie gezeigt, wird der zweite Teil 86 des ersten Zusatzkanals 26 nur teilweise aus dem ersten Teil 84 ausgezogen, und die Lüftungsöffnung 90 öffnet in Richtung der Beifahrerseite des Fahrzeugs. In dieser Position ist das distale Ende 92 des ersten Zusatzkanals 26 an den beifahrerseitigen Teil 80 der hinteren Bodenmatte 74 angrenzend positioniert. In dieser Position kann der erste Zusatzkanal 26 dazu benutzt werden, den beifahrerseitigen Teil 80 der hinteren Bodenmatte 74 zu trocknen oder den Fuß- und Beinbereich vor der Beifahrerseite des Sitzes 14 der zweiten Sitzreihe zu erwärmen. In dieser Position begrenzt die Bodenmatte 74 oder der Teppich im Wesentlichen den Schwenkbereich in der Rückwärtsrichtung. Mit anderen Worten, der erste Zusatzkanal 26 wird so geschwenkt, dass die Lüftungsöffnung 90 Warmluft auf den beifahrerseitigen Teil 80 der hinteren Bodenmatte 74 oder in den Bereich direkt oberhalb der Bodenmatte leitet.
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Obgleich der erste Zusatzkanal 26 in 4 dargestellt und beschrieben ist, stellt der zweite Zusatzkanal 28 ein Spiegelbild des ersten Zusatzkanals dar. Demgemäß gilt die obige Beschreibung für den zweiten Zusatzkanal 28 mit der Ausnahme, dass der zweite Zusatzkanal Luft zur Fahrerseite des Fahrzeugs leitet.
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Zusammenfassend resultieren zahlreiche Vorteile aus der Nutzung des ersten und zweiten Zusatzkanals 26, 28, die schwenkbar an der Mittelkonsole 24 eines Fahrzeugs 10 angebracht sind, wie in diesem Dokument dargestellt. Die Zusatzkanäle ermöglichen Erwärmen und Trocknen von Objekten, wie z. B. Handschuhe, Hüte, Schuhe und/oder Stiefel, und Trocknen von Bodenbereichen hinter und/oder vor den Sitzen der ersten Sitzreihe. Darüber hinaus können die Zusatzkanäle die Objekte innerhalb des Bereichs zwischen der ersten und zweiten Sitzreihe während des Trocknens tragen, und sie können ausziehbar und einstellbar sein, um unterschiedliche Arten von Objekten aufzunehmen und bequeme Aufbewahrung während Perioden der Nichtbenutzung außer Sicht und aus dem Weg zu gestatten.
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Das Vorstehende dient Veranschaulichungs- und Beschreibungszwecken. Es soll nicht erschöpfend sein oder die Ausführungsformen auf die präzise offenbarte Form einschränken. Im Licht der obigen Lehren sind offenkundige Modifikationen und Variationen möglich. Beispielsweise kann das Fahrzeug nur eine erste und eine zweite Sitzreihe enthalten. Darüber hinaus könnte es sich bei dem Fahrzeug um ein Automobil, einen Minivan, ein Sports Utility Vehicle oder ein Crossover Vehicle handeln. All diese Modifikationen und Variationen liegen im Schutzbereich der beigefügten Ansprüche, wenn sie entsprechend der Breite, zu der sie den Regeln entsprechend, juristisch und gerechterweise berechtigt sind, interpretiert werden.