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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Kofferraum; einem Belüftungssystem, insbesondere einer Klimaanlage, zum Heizen oder Kühlen des Fahrzeuginneren, wobei das Belüftungssystem wenigstens einen im Bereich des Kofferraums angeordneten Lüftungsauslass aufweist; einem elektrischen System; und wenigstens einem Adapterbauteil, das mit dem Lüftungsauslass verbindbar oder verbunden ist.
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Aus der
KR 10 2013 0 114 434 A ist eine Vorrichtung zum Trocknen von Schuhen in einem Kofferraum eines Fahrzeugs bekannt. Die Vorrichtung umfasst mehrere Aufnahmeelemente zum Aufstecken von Schuhen, wobei Luft von einer Klimaanlage des Fahrzeugs durch ein Ventil an die Aufnahmeelemente und bis in das Innere der Schuhe geleitet wird.
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Die bekannte Vorrichtung ist sperrig und nimmt im Kofferraum viel Raum des zur Verfügung stehenden Stauraumvolumens ein. Ferner tritt die Luft, die in die nach Gebrauch feuchten und Geruch bildenden Schuhe geleitet wird, ungehindert wieder aus den Schuhen aus, so dass verbrauchte und mit Gerüchen belastete Luft in das Innere des Kofferraums bzw. des Fahrzeug gelangt.
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Aus der
DE 10 2007 012 417 A1 sind Luftversorgungsmodule bekannt, die an ein elektrisches Leitungssystem eines Kraftfahrzeugs angeschlossen werden können, wobei das Luftversorgungsmodul über ein eigenes Gebläse und ein eigenes Heizelement verfügt. Dabei kann durch das Gebläse lokal Umgebungsluft angesaugt und zum Heizelement geführt werden, so dass erwärmte Umgebungsluft bereitgestellt werden kann.
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Die
US 5 829 091 A offenbart ein zentrales Staubsaugersystem für ein Kraftfahrzeug.
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Die US 2004 / 0 113 468 A1 offenbart einen Verlängerungsschlauch, der auf eine bestehende Austrittsdüse einer Kraftfahrzeugbelüftungsanlage gesetzt werden kann, um erwärmte/gekühlte Luft zu einem spezifischen Ort, beispielsweise einem Kleinkindersitz oder einer Kleintierbox, innerhalb des Fahrzeugs zu leiten.
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Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, ein verbessertes und variables System für die Belüftung von Gegenständen oder/und die Nutzung von weiteren Gegenständen in einem Kofferraum anzugeben.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Es wird also ein Kraftfahrzeug vorgeschlagen mit einem Kofferraum; einem Belüftungssystem, insbesondere einer Klimaanlage, zum Heizen oder Kühlen des Fahrzeuginneren, wobei das Belüftungssystem wenigstens einen im Bereich des Kofferraums angeordneten Lüftungsauslass aufweist; einem elektrischen System; und wenigstens einem Adapterbauteil, das mit dem Lüftungsauslass verbindbar oder verbunden ist. Dabei ist vorgesehen, dass das Adapterbauteil derart ausgebildet ist, dass es wahlweise von einem Außerbetriebszustand in einen Inbetriebszustand und umgekehrt überführbar ist, wobei das Adapterbauteil in seinem Inbetriebszustand in das vom Kofferraum begrenzte Stauraumvolumen vorsteht und in seinem Außerbetriebszustand das gesamte Stauraumvolumen freilässt.
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Das vorgeschlagene Adapterbauteil kann somit modular bzw. wahlweise in dem Kofferraum zum Einsatz kommen. Dabei wird das volle Stauraumvolumen zur Verfügung gestellt, wenn das Adapterbauteil bzw. die Adapterbauteile nicht verwendet werden. Ferner kann je nach Zweck, die Anzahl der einzusetzenden Adapterbauteile gewählt werden.
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Das Adapterbauteil kann wenigstens einen Frischlufteinlass und wenigstens einen Frischluftauslass aufweise, die innerhalb des Adapterbauteils miteinander in Fluidverbindung stehen, wobei der Frischlufteinlass mit einer Luftzuführung, insbesondere Warmluftzuführung des Belüftungssystems verbindbar oder verbunden ist. Entsprechend wird das Adapterbauteil im ange-. schlossenen Zustand von zugeführter Luft aus dem Belüftungssystem durchströmt und Frischluft kann an dem wenigstens einen Frischluftauslass ausströmen, etwa zum Zweck der Belüftung eines Gegenstands.
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Das Adapterbauteil kann wenigstens einen Brauchlufteinlass und wenigstens einen Brauchluftauslass aufweisen, die innerhalb des Adapterbauteils in Fluidverbindung stehen, wobei der Brauchluftauslass mit einer Brauchluftabführung des Belüftungssystems verbindbar oder verbunden ist. Entsprechend wird das Adapterbauteil im angeschlossenen Zustand von verbrauchter Luft (Brauchluft) durchströmt und Brauchluft kann an dem wenigstens einen Frischluftauslass abgeführt werden.
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Innerhalb des Adapterbauteils kann die Fluidverbindung zwischen Frischlufteinlass und Frischluftauslass strömungstechnisch getrennt sein von der Fluidverbindung zwischen Brauchlufteinlass und Brauchluftauslass. Hierdurch wird sichergestellt, dass zum Belüften von einem Gegenstand Frischluft zugeführt und nach dem Belüften aus dem Gegenstand abgeführte Brauchluft nicht miteinander vermischt werden. Hierdurch kann einer Verschlechterung der Luftqualität im Innenraum des Kofferraums bzw. des Kraftfahrzeugs entgegengewirkt werden.
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Das Adapterbauteil kann derart ausgebildet sein, dass es als Halterung für einen vom Kraftfahrzeug gesonderten Gegenstand dient, wobei das Adapterbauteil in einen Hohlraum des Gegenstands einführbar ist und im eingeführten Zustand eine Fluidverbindung zwischen dem Frischluftauslass und dem Brauchlufteinlass hergestellt ist, wobei durch den Frischlufteinlass eingeströmte Frischluft im Hohlraum des Gegenstands zirkuliert und durch den Brauchluftauslass entweicht.
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Dabei kann das Adapterbauteil wenigstens einen Dichtungsabschnitt aufweisen, der dazu eingerichtet ist, im eingeführten Zustand des Adapterbauteils den Hohlraum des Gegenstands zum Kofferraum hin wenigstens teilweise abzudichten. Hierdurch wird verhindert; dass Brauchluft nach dem Belüften des Gegenstands in das Innere des Kofferraums bzw. des Kraftfahrzeugs austreten kann.
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Das Adapterbauteil kann beweglich mit dem Kofferraum oder einer Verkleidung des Kofferraums verbunden sein. Dabei kann das Adapterbauteil relativ zum Kofferraum oder relativ zu einer Kofferraumverkleidung schwenkbar gelagert sein oder/und versenkbar gelagert sein. Durch die schwenkbare oder/und versenkbare Anordnung des Adapterbauteils im Kofferraum wird das wahlweise Inbetriebnehmen des Adapterbauteils erleichtert. Ferner kann durch das Versenken des Adapterbauteils das volle Stauraumvolumen freigegeben und zur Verfügung gestellt werden.
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Der Lüftungsauslass und das Adapterbauteil können derart ausgebildet sein, dass zwischen dem Adapterbauteil und dem Lüftungsauslass eine elektrische Verbindung herstellbar oder hergestellt ist. Hierdurch kann das Adapterbauteil nicht nur als Strömungsbauteil für Frischluft und Brauchluft zur Belüftung eines Gegenstands dienen, sondern ermöglicht auch den elektrischen Anschluss eines Objekts an dem Adapterbauteil. Dies erweitert die Einsatzmöglichkeiten eines Adapterbauteils.
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In dem Adapterbauteil kann wenigstens ein Ventilator vorgesehen sein, der im Fluidstrom zwischen dem Frischlufteinlass und dem Frischluftauslass angeordnet ist oder der im Fluidstrom zwischen dem Brauchlufteinlass und dem Brauchluftauslass angeordnet ist. Ein in dem Adapterbauteil vorgesehener bzw. eingebauter Ventilator ermöglicht eine lokale Verstärkung und Verbesserung der Strömungsgeschwindigkeit von Frischluft bzw. Brauchluft, so dass das Durchströmen des Gegenstands bei der Belüftung verbessert ist bzw. effizienter ist.
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In dem Adapterbauteil kann wenigstens ein Heizelement vorgesehen sein, das im Fluidstrom zwischen dem Frischlufteinlass und dem Frischluftauslass angeordnet ist, um einströmende Frischluft vor ihrem Austritt zu erwärmen. Hierdurch kann von dem Belüftungssystem stammende Frischluft (zusätzlich) erwärmt werden, so dass der Gegenstand mit warmer und trockner Luft belüftet werden kann, so dass dem zu belüftenden Gegenstand Feuchtigkeit entzogen werden kann.
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Der zum Zweck der Belüftung an dem Adapterbauteil anzuordnende Gegenstand kann beispielsweise ein Schuh, insbesondere ein Skischuh sein. Ferner kann das Adapterbauteil, insbesondere in seiner Ausgestaltung mit einem elektrischen Anschluss, mit einer Kühlbox, einer Wärmebox, einem zu wärmenden oder zu kühlenden Flüssigkeitsspender oder dergleichen als Gegenstand verbunden werden.
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Das Adapterbauteil kann im Bereich seines Frischluftauslasses derart geformt sein, insbesondere konvex oder konkav gewölbt sein oder sternförmig ausgebildet sein, dass der Frischluftauslass nur teilweise, insbesondere punktuell, an einem über das Adapterbauteil angeordneten Gegenstand anliegt. Hierdurch wird sichergestellt, dass Frischluft in einen Innenraum des Gegenstands ausströmen kann, auch wenn dieser an dem Adapterbauteil, insbesondere im Bereich von dessen Frischluftauslass, abgestützt ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigt:
- 1 eine vereinfachte und schematische Perspektivdarstellung eines Kraftfahrzeugs mit geöffnetem Kofferraum;
- 2 in den Teilfiguren A) bis C) eine zur 1 ähnliche Darstellung mit einem ersten Beispiel eines Adapterbauteils;
- 3 in den Teilfiguren A) und B) zwei verschiedene innere Strukturen des Adapterbauteils der 2;
- 4 eine zur 1 ähnliche Darstellung mit einem zweiten Beispiel eines Adapterbauteils;
- 5 eine vereinfachte und schematische Schnittdarstellung des Adapterbauteils der 4;
- 6 eine zur 1 ähnliche Darstellung mit einem dritten Beispiel eines Adapterbauteils;
- 7 in den Teilfiguren A) und B) vereinfachte und schematische Schnittdarstellungen des Adapterbauteils der 6;
- 8 eine vereinfachte und schematische Schnittdarstellung eines vierten Beispiels eines Adapterbauteils;
- 9 eine zur 1 ähnliche Darstellung mit weiteren Zubehörkomponenten, die im Bereich eines Lüftungsauslasses mit elektrischem Kontakt anbringbar sind.
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In 1 ist in einer vereinfachten und schematischen Perspektivdarstellung ein Kraftfahrzeug 10 bzw. ein hinterer Teil eines Kraftfahrzeugs 10 gezeigt. Das Kraftfahrzeug 10 weist einen Kofferraum 12 auf. Eine Heckklappe 14 des Kraftfahrzeugs 10 ist hier geöffnet dargestellt. Der Kofferraum 12 weist ein Gepäckraumvolumen auf, das im Wesentlichen begrenzt wird von einem Kofferraumboden 16, seitlichen Verkleidungen 18, Rücksitzlehnen 20 und einem Deckenabschnitt 22.
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Im Kofferraumboden 16 sind mehrere Lüftungsauslässe 24 angeordnet. In der Darstellung sind beispielhaft zwei Lüftungsauslässe 24 sichtbar. Es wird darauf hingewiesen, dass die Anzahl der Lüftungsauslässe 24 beispielhaft ist und je nach Ausgestaltung bzw. Ausstattung des Kraftfahrzeugs 10 veränderbar ist. Über die Lüftungsauslässe 24 können Gegenstände 26, hier beispielhaft Schuhe bzw. Skischuhe, angeordnet werden, so dass diese belüftet werden können, was nachfolgend noch detaillierter beschrieben wird.
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Der Vollständigkeit halber wird noch darauf hingewiesen, dass in der 1 zwei Heckleuchten 28 und ein hinterer Stoßfänger 30 des Kraftfahrzeugs 10 gezeigt sind. Ferner sind auch eine C-Säule bzw. D-Säule 32, eine Seitenscheibe 34 und Kopfstützen 36 einer Rücksitzbank 38 dargestellt. Die in diesein Abschnitt der Vollständigkeit halber beschriebenen Teile des Kraftfahrzeugs 10 sind keine zwingenden Bestandteile der Erfindung, sondern sind hier erwähnt, um die Struktur des Kraftfahrzeugs 10 möglichst vollständig zu beschreiben.
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2A zeigt im Wesentlichen die gleiche perspektivische Darstellung des Kraftfahrzeugs 10 bzw. des Kofferraums 12 wie in 1. Es sind alle aus der 1 bekannten Bezugszeichen eingezeichnet, ohne dass auf diese in der nachfolgenden Beschreibung nochmals zwingend Bezug genommen wird.
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In der 2A ist an einem der Lüftungsauslässe 24 eine Adapterbauteil 40 angeordnet. Das Adapterbauteil 40 ist hier in seinem Inbetriebszustand dargestellt, in dem es in das Innere des Kofferraums 12 hineinragt. Das Adapterbauteil 40 ist in diesem Beispiel lösbar mit dem Lüftungsauslass 24 verbunden.
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2B zeigt eine vereinfachte perspektivische Darstellung des Adapterbau teils 40 der 2A. 2C zeigt eine schematische und vereinfachte Schnittdarstellung durch das Adapterbauteil 40 mit einem daran angeordneten Gegenstand 26, hier beispielsweise einem Skischuh. Das Adapterbauteil 40 weist in diesem Beispiel die Form eines Konus auf. Insbesondere ist das Adapterbauteil 40 als Kegelstumpf ausgebildet. In einem oberen Abschnitt des Adapterbauteils 40 ist ein Frischluftauslass 42 ausgebildet. Der Frischluftauslass 42 kann gebildet sein durch mehrere in dem oberen Abschnitt des Adapterbauteils 40 vorgesehene Öffnungen oder einer Art umlaufendem Gitter oder dergleichen. Frischluft kann im Bereich des Frischluftauslasses 42 in Axialrichtung des Adapterbauteils 40 oder/und in Radialrichtung austreten, was in den 2B und 2C durch die Pfeile FL angedeutet ist.
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In einem mittleren oder unteren Bereich des Adapterbauteils 40 ist ein Brauchlufteinlass 44 ausgebildet. Der Brauchlufteinlass 44 ist dazu eingerichtet, in einen im Gegenstand bzw. Skischuh 26 vorhandenen Hohlraum 27 (Innenseite) eingeströmte Frischluft, FL nach deren Zirkulation durch den Hohlraum 27 bzw. Gegenstand bzw. Skischuh 26 als verbrauchte Luft (Brauchluft) BL aus dem Gegenstand bzw. Skischuh 26 abzuführen.
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Das Adapterbauteil 40 im Beispiel der 2B weist in einem unteren Abschnitt eine Art Bajonettverschluss 46 auf, so dass das Adapterbauteil 40 mit einem entsprechend bzw. komplementär ausgebildeten Lüftungsauslass 24 lösbar verbunden werden kann und bei Bedarf einsetzbar ist. Der gezeigte Bajonettverschluss 46 ist lediglich ein Beispiel für eine lösbare Verbindung zwischen dem Adapterbauteil 40 und einem Lüftungsauslass 24. Es sind auch andere Formschluss- bzw. Reibschlussverbindungen denkbar, wie etwa Schraubverschluss, Rastverbindung mit lösbaren ggf. federvorgespannten Verriegelungsmitteln.
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Durch die in diesem Beispiel konische Ausgestaltung des Adapterbauteils 40 ist unterhalb des Brauchlufteinlasses 44 eine Art Dichtungsabschnitt 48 ( 2C) ausgebildet. Der Dichtungsabschnitt 48 liegt in dem Inbetriebszustand des Adapterbauteils und bei aufgesetztem Gegenstand bzw. Skischuh 26 wenigstens teilweise an der Innenseite des Gegenstands bzw. Skischuhs an. Hierdurch wird der Austritt von Brauchluft BL aus dem Gegenstand bzw. Skischuh 26 verhindert oder zumindest verringert. Die von dem Belüftungssystem des Kraftfahrzeugs 10 zugeführte Frischluft FL, die üblicherweise aber nicht zwingend erwärmt bzw. warm ist, wird durch den Brauchluftauslass 52 wieder abgeführt, wobei die Brauchluft BL insbesondere aufgrund eines Druckunterschieds zwischen dem Innenbereich des Gegenstands 26 bzw. Skischuhs und dem Belüftungssystem bzw. einer diesem zugeordneten Brauchluftableitung (nicht dargestellt) ermöglicht ist. Beispielsweise kann in einer Brauchluftableitung ein Unterdruck erzeugt werden, so dass die im Gegenstand 26 bzw. Skischuh zirkulierende Frischluft FL bzw. Brauchluft abgesaugt werden kann.
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In den 3A und 3B sind alternative Beispiele für ein Adapterbauteil 40 gezeigt. 3A zeigt ein Adapterbauteil 40 bei dem ein insbesondere elektrisch angetriebener Ventilator 50 zwischen einem Brauchlufteinlass 44 und dem Brauchluftauslass 52 angeordnet ist. Durch diesen Ventilator 50 wird Brauchluft BL angesaugt. Alternativ kann ein Ventilator 50 zwischen einem Frischlufteinlass 54 und dem Frischluftauslass 42 angeordnet sein. Hierdurch kann in dem zu belüftenden Gegenstand bzw. Skischuh ein Überdruck erzeugt werden, so dass die Brauchluft BL beim Brauchlufteinlass 44 wieder aus dem Gegenstand bzw. Skischuh gedrückt wird.
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4 zeigt im Wesentlichen die gleiche perspektivische Darstellung des Kraftfahrzeugs 10 bzw. des Kofferraums 12 wie in 1 und 2A. Es sind alle aus der 1 bekannten Bezugszeichen eingezeichnet, ohne dass auf diese in der nachfolgenden Beschreibung nochmals zwingend Bezug genommen wird.
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In der 4 ist eine alternative Ausführungsform von Adapterbauteilen 40 gezeigt. Das Adapterbauteil 40 ist in diesem Beispiel versenkbar im Kofferraumboden 16 ausgeführt. In einem Außerbetriebszustand ist das Adapterbauteil- 40 in einer Vertiefung im Kofferraumboden 16 aufgenommen. Eine Oberseite 56 des Adapterbauteils 40 ist dann im Wesentlichen plan mit dem Kofferraumboden 16 angeordnet, so dass das Adapterbauteil 40 im Außerbetriebszustand kein Hindernis beim Beladen des Kofferraums 12 darstellt. Der Außerbetriebszustand ist in 4 beispielhaft an dem hinteren Adapterbauteil 40 dargestellt.
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In seinem Inbetriebszustand steht das Adapterbauteil 40 in das Innere des Kofferraums 12 vor. Dabei kann durch ein Drücken auf das versenkte Adapterbauteil 40 eine Verriegelung (nicht dargestellt) gelöst werden, so dass das Adapterbauteil 40 aus seiner versenkten Stellung ausfährt, insbesondere durch eine Federvorspannkraft. Der Inbetriebszustand ist durch das vordere Adapterbauteil 40 illustriert. Bezüglich der Betriebszustände (Inbetrieb / Außerbetrieb) des Adapterbauteils 40 wird darauf hingewiesen, dass jedes im . Kofferraum 12 vorgesehene Adapterbauteil individuell betätigt werden kann. Auch wenn in der 4 die beiden Adapterbauteile 40 in unterschiedlichen Betriebszuständen gezeigt sind, können diese auch gleichzeitig im gleichen Betriebszustand sein.
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5 zeigt eine vereinfachte und schematische Schnittdarstellung eines Adapterbauteils 40 des Beispiels der 4 mit einem an dem Adapterbautei 40 angeordneten Skischuh (Gegenstand) 26. Das Adapterbauteil 40 ist in dem Kofferraumboden 16 versenkbar. Hierzu ist im Kofferraumboden im Bereich des Lüftungsauslasses 24 eine Vertiefung 58 vorgesehen.
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Wie bereits oben unter Bezugnahme auf 4 erläutert, steht das Adapterbauteil in seinem Inbetriebszustand in das Innere des Kofferraums 12 vor, was auch in der 5 dargestellt ist. Dabei kann durch ein Drücken auf das versenkte Adapterbauteil 40 eine in 5 rein schematisch illustrierte Verriegelung 60 gelöst werden, so dass das Adapterbauteil 40 aus seiner versenkten Stellung ausfährt, insbesondere unterstützt durch eine Federvorspannkraft, die beispielsweise durch ein hier rein schematisch illustriertes Federmittel 62 erzeugt werden kann. Als Federmittel 62 kann wenigstens eine Schraubenfeder oder/und wenigstens eine Gasdruckfeder (Teleskopfeder) verwendet werden. Die Verriegelung 60 kann beispielsweise durch einen Rastabschnitt 61 und einen insbesondere beweglichen Rastvorsprung 63 gebildet sein, die miteinander in Eingriff bringbar sind und deren Verrastung auch wieder gelöst werden kann, insbesondere wenn sich das Adapterbauteil 40 in seinem Außerbetriebszustand (versenkt im Kofferraumboden 16) befindet und Druck auf das Adapterbauteil 40 bzw. auf seine Oberseite 56 ausgeübt wird.
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Aus der 5 ist wiederum ersichtlich, dass das Adapterbauteil 40 einen Frischluftauslass 42 und einen Brauchlufteinlass 44 aufweist. Wie der Frischluftauslass 42 und der Brauchlufteinlass 44 mit Leitungen des Belüftungssystems verbunden sind, ist in der 5 nicht weiter gezeigt. Es wird aber insbesondere daran gedacht, dass die Fluidverbindungen zwischen dem Frischluftauslass 42, dem Brauchlufteinlass 44 und korrespondierenden Leitungen des Belüftungssystems des Kraftfahrzeugs nur dann hergestellt sind, wenn sich das Adapterbauteil 40 in seinem Inbetriebszustand befindet, also in den Kofferraum vorsteht. Unterhalb des Brauchlufteinlasses 44 ist eine Art Dichtungsabschnitt 48 ausgebildet. Im Bereich des Dichtungsabschnitts 48 liegt der Gegenstand 26 bzw. Skischuh an dem Adapterbauteil 40, so dass in den Gegenstand 26 zugeführte Frischluft nicht als verbrauchte Luft aus dem Gegenstand 26 entweichen und in den Kofferraum 12 strömen kann.
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Die Fluidverbindungen innerhalb des Adapterbauteils 40 der 5 können beispielsweise so ausgeführt sein, wie im Beispiel der 3A und 3B für das konisch ausgebildete Adapterbauteil 40 gezeigt ist. Das Adapterbauteil 40 der 5 weist eine im Wesentlichen quaderförmige Ausgestaltung auf, beispielsweise mit einer im Schnitt rechteckigen Grundfläche mit abgerundeten Ecken. Es sind natürlich auch andere Formen denkbar, beispielsweise kann als Schnittgrundfläche auch ein Polygon, wie etwa ein Sechseck oder ein Achteck vorgesehen sein. Auch ein kreisförmiger oder ellipsenförmiger Zylinder ist möglich.
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6 zeigt im Wesentlichen die gleiche perspektivische Darstellung des Kraftfahrzeugs 10 bzw. des Kofferraums 12 wie in 1, 2A und 4. Es sind alle aus der 1 bekannten Bezugszeichen eingezeichnet, ohne dass auf diese in der nachfolgenden Beschreibung nochmals zwingend Bezug genommen wird.
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In der 6 ist eine weitere alternative Ausführungsform von Adapterbauteilen 40 gezeigt. Das Adapterbauteil 40 ist in diesem Beispiel versenkbar im Kofferraumboden 16 oder in der Seitenverkleidung 18 ausgeführt. In einem Außerbetriebszustand ist das Adapterbauteil 40 in einer Vertiefung im Kofferraumboden 16 oder in der Seitenverkleidung 18 aufgenommen. Eine Oberseite 56 des Adapterbauteils 40 ist dann im Wesentlichen plan mit dem Kofferraumboden 16 oder der Seitenverkleidung 18 angeordnet, so dass das Adapterbauteil 40 im Außerbetriebszustand kein Hindernis beim Beladen des Kofferraums 12 darstellt. Der Außerbetriebszustand ist in 5 beispielhaft an dem hinteren Adapterbauteil 40 dargestellt.
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Das Adapterbauteil 40 der 6 ist relativ zum Kofferraumboden 16 oder zur Seitenverkleidung 18 schwenkbar um eine Schwenkachse SA. In seinem Inbetriebszustand, in dem das Adapterbauteil 40 in den Kofferraum geschwenkt ist und in diesen vorsteht, kann das Adapterbauteil 40 lösbar arretiert sein, so dass es in dieser Stellung verbleibt, wenn ein Gegenstand 26 bzw. Skischuh am Adapterbauteil 40 angeordnet wird.
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7 zeigt in den Teilfiguren A) und B) vereinfachte und schematische Schnittdarstellungen eines um die Schwenkachse SA schwenkbaren Adapterbauteils 40 mit bzw. ohne daran angeordnetem Gegenstand 26 bzw. Ski- • schuh. Das hier dargestellte Adapterbauteil 40 ist so gezeichnet, wie wenn es aus einer Seitenverkleidung (nicht dargestellt bzw. siehe 6) heraus in den Inbetriebszustand geschwenkt ist. Das Adapterbauteil 40 weist neben dem bereits bekannten Frischluftauslass 42 und dem Brauchlufteinlass 44 ein federndes bzw. elastisch verformbares Stützelement 64 auf. Das Stützelement 64 ist dazu eingerichtet, den am Adapterbauteil 40 angeordneten Gegenstand 26 bzw. Skischuh in seiner relativen Lage zum Adapterbauteil 40 zu sichern bzw. zu stabilisieren. Hierzu wird von dem federnden bzw. elastisch verformbaren Stützelement 64 eine zur Innenseite des Gegenstands 26 bzw. Skischuhs wirkende Druckkraft ausgeübt.
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In der 7B sind am Adapterbauteil 40 der Frischlufteinlass 54 und der Brauchluftauslass 52 ersichtlich. Wie bei allen vorgestellten Beispielen eines Adapterbauteils 40, ist innerhalb des Adapterbauteils 40 die Fluidverbindung zwischen Frischlufteinlass 54 und Frischluftauslass 42 (durchgezogene Pfeile FL) von der Fluidverbindung zwischen dem Brauchlufteinlass 44 und dem Brauchluftauslass 52 (gestrichelte Pfeile BL) getrennt. Das in den 7A und 7B gezeigte Adapterbauteil 40 ist als eine Art Flachstab ausgebildet, an dem das Stützelement 64 vorgesehen ist. Durch das Stützelement 64 wird im Übrigen auch eine zumindest teilweise Abdichtung des Innenraums des Gegenstands 26 bzw. Skischuhs bewirkt, so dass zugeführte Frischluft FL nach Zirkulation im Gegenstand 26 bzw. Skischuh durch den Brauchlufteinlass 44 wieder entweicht, ohne dass verbrauchte Luft (Brauchluft BL) in die Umgebung (Kofferraum 12) gelangt.
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8 zeigt ein alternatives Beispiel für ein um die Schwenkachse SA schwenkbares Adapterbauteil 40. Das Adapterbauteil 40 der 8 unterscheidet sich von demjenigen der 7 lediglich in der Formgebung. Das Adapterbauteil 40 der 8 weist eine Art Keilform auf. Auch im Beispiel der 8 ist Adapterbauteil 40 so dargestellt, wie wenn es aus der Seitenverkleidung 18 herausgeklappt bzw. geschwenkt ist und in den Kofferraum 12 vorsteht (Inbetriebszustand). Die Keilform des Adapterbauteils 40 ermöglicht wiederum ein Abdichten des Innenraums des Gegenstands 26 bzw. Skischuhs. In der schematischen Schnittdarstellung der 8 ist das Adapterbauteil 40 mit gestrichelter Konturlinie auch in seinem Außerbetriebszustand dargestellt, also in einem in der Seitenverkleidung 18 versenkten Zustand.
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Sowohl im Beispiel der 7 als auch im Beispiel der 8 ist unterhalb des Brauchlufteinlasses 44 ist eine Art Dichtungsabschnitt 48 ausgebildet. Im Bereich des Dichtungsabschnitts 48 liegt der Gegenstand 26 bzw. Skischuh an dem Adapterbauteil 40, so dass in den Gegenstand 26 zugeführte Frischluft nicht als verbrauchte Luft aus dem Gegenstand 26 entweichen und in den Kofferraum 12 strömen kann. Im Beispiel der 7 wird das Abdichten durch den elastischen Stützabschnitt 64 unterstützt. Im Beispiel der 8 wird das Abdichten durch die konische Ausgestaltung ermöglicht.
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9 zeigt im Wesentlichen die gleiche perspektivische Darstellung des Kraftfahrzeugs 10 bzw. des Kofferraums 12 wie in 1, 2A, 4 und 6. Es sind alle aus der 1 bekannten Bezugszeichen eingezeichnet, ohne dass auf diese in der nachfolgenden Beschreibung nochmals zwingend Bezug genommen wird.
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Anhand dieses Beispiels wird illustriert, dass die Lüftungsauslässe 24 derart ausgebildet sind, dass zwischen dem Adapterbauteil 40 und dem Lüftungsauslass eine elektrische Verbindung herstellbar oder hergestellt ist. Ferner kann die in einem Lüftungsauslass 24 vorgesehene elektrische Verbindung auch dazu eingerichtet sein, mit einer anderen Zubehörkomponente eines Kraftfahrzeugs verbunden zu werden. Denkbar sind als Zubehörkomponenten beispielsweise ein Behälter 66 für warme oder kalte Flüssigkeiten oder ein Kühlschrank 68. Der Behälter 66 und der Kühlschrank 68 können statt des Adapterbauteils 40 in einem Lüftungsauslass 24 eingesetzt werden. Insoweit können in dem Kofferraum 12, insbesondere in dessen Kofferraumboden 16 vorgesehene Lüftungsauslässe 24 mit elektrischem Anschluss in vielfältiger Weise genutzt werden.
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Wie aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgeht, ist das Adapterbauteil 40 in allen verschiedenen Beispielen bzw. Ausführungsformen derart ausgebildet ist, dass es wahlweise von einem Außerbetriebszustand in einen Inbetriebszustand und umgekehrt überführbar ist. Dabei kann das Adapterbauteil 40 im Außerbetriebszustand entweder von dem betreffenden Lüftungsauslass 24 entfernt werden oder das Adapterbauteil 40 ist im Bereich des Lüftungsauslasses 24 versenkbar oder/und schwenkbar angeordnet, so dass es im Wesentlichen plan mit dem Kofferraumboden 16 oder einer Seitenverkleidung 18 des Kofferraums 12 angeordnet ist, so dass das gesamte Stauraumvolumen des Kofferraums 12 freigelassen ist. In seinem Inbetriebszustand steht das Adapterbauteil 40 in jeder der oben beschriebenen Beispiele bzw. Ausführungsformen in das vom Kofferraum 12 begrenzte Stauraumvolumen vor.
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In den gezeigten Beispielen ist das Adapterbauteil 40 jeweils so dimensioniert, dass im Bereich des Frischluftauslasses 42 nicht mit dem Gegenstand 26 in Berührung kommt. Das Adapterbauteil 40 kann im Bereich seines Frischluftauslasses 42 derart geformt sein, insbesondere konvex oder konkav gewölbt sein oder sternförmig ausgebildet sein, dass der Frischluftauslass 42 in jedem Fall nur teilweise, insbesondere punktuell an einem an dem Adapterbauteil 40 angeordneten Gegenstand 26 anliegt.
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In den Beispielen ist als zu belüftender ggf. zu trocknender Gegenstand 26 jeweils ein Skischuh gezeigt. Es ist klar, dass als Gegenstand 26 auch andere Schuhe, wie etwa Turnschuhe, Trekkingschuhe, Wanderschuhe, Stiefel und dergleichen am Adapterbauteil 40 angeordnet werden können. Ferner kann der Gegenstand auch irgendein anderes Bekleidungsstück sein, wie etwa ein Handschuh oder eine Mütze.