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Die vorliegende Erfindung betrifft Fahrzeugscheinwerfersysteme.
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Typischerweise kann ein Fahrzeugscheinwerfer zwischen einem Abblendlicht und einem Fernlicht wechseln. Das Abblendlicht beleuchtet einen nahen Bereich mit einer vorbestimmten Beleuchtungsstärke. Lichtverteilungsmuster des Abblendlichts sind so geregelt, dass sie kein blendendes Licht für entgegenkommende Fahrzeuge oder voranfahrende Fahrzeuge verursachen, und das Abblendlicht wird hauptsächlich verwendet, wenn das Fahrzeug in einem Stadtgebiet fährt. Währenddessen beleuchtet das Fernlicht einen fernen, breiten voraus befindlichen Bereich mit einer relativen hohen Beleuchtungsstärke und wird hauptsächlich verwendet, wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit auf einer Straße mit wenigen entgegenkommenden Fahrzeugen oder wenigen voranfahrenden Fahrzeugen fährt. Dementsprechend stellt das Fernlicht bessere Sichtverhältnisse für den Fahrer als das Abblendlicht bereit, aber nachteilig verursacht es blendendes Licht für einen Fahrer eines voranfahrenden Fahrzeugs oder eines entgegenkommenden Fahrzeugs oder für einen Fußgänger.
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In den letzten Jahren ist eine Technik zum dynamischen und adaptiven Steuern eines Fernlichtverteilungsmusters auf der Basis von Umgebungsbedingungen eines Fahrzeugs vorgeschlagen worden (siehe zum Beispiel
JP2008-137516 ). Gemäß dieser Technik wird die Anwesenheit eines voranfahrenden Fahrzeugs, eines entgegenkommenden Fahrzeugs oder eines Fußgängers detektiert und Licht in einem Bereich, der dem detektierten Fahrzeug oder Fußgänger entspricht, wird abgeschwächt, damit blendendes Licht zu dem Fahrzeug oder Fußgänger reduziert wird.
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Bei einem Fahrzeugscheinwerfersystem, wie etwa dem in
JP2008-137516 beschriebenen, wird das Lichtverteilungsmuster mit der Priorität, die einer dem später eintretendem Ereignis entsprechenden Wechselzeit zugewiesen ist, gewechselt, wenn ein vorbestimmtes Lichtverteilungsmuster, das sich mitten in einem Wechsel befindet, in Verbindung mit einem bestimmten Ereignis zu einem unterschiedlichen Lichtverteilungsmuster in Verbindung mit einem anderen Ereignis, das nach dem zuvor genannten Ereignis eingetreten ist, gewechselt werden soll. Dies kann in Bezug auf Vereinfachen der Steuerung bevorzugt sein, aber es lässt Raum für Verbesserung in Bezug auf den Komfort für den Fahrer.
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Die vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf eine solche Situation gemacht worden und zielt darauf ab, ein Fahrzeugscheinwerfersystem bereitzustellen, das den Komfort für einen Fahrer verbessern kann.
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Um das oben beschriebene Problem zu lösen, beinhaltet ein Fahrzeugscheinwerfersystem gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Scheinwerfereinheit, die Lichtstrahlen von mehreren lichtemittierenden Elementen kombiniert, um mit einem vorbestimmten Strahl zu beleuchten, eine Steuereinheit, die eine Änderung der Leuchtdichte der mehreren lichtemittierenden Elemente in Übereinstimmung mit einer Anweisung von einem Fahrzeug und/oder Informationen, die eine Fahrbedingung anzeigen, steuert, und eine Speichereinheit, die Informationen speichert, die eine Priorität eines Ereignisses anzeigen, das verursacht, dass die Leuchtdichte der mehreren lichtemittierenden Elemente geändert wird. In einem Fall, in dem ein zweites Ereignis eintritt, während die Leuchtdichte der mehreren lichtemittierenden Elemente schrittweise zum Erreichen der ersten Leuchtdichte in einer ersten Dauer, die einem ersten Ereignis entspricht, geändert wird, ändert die Steuereinheit schrittweise: (i) die Leuchtdichte der mehreren lichtemittierenden Elemente zum Erreichen der zweiten Leuchtdichte in einer zweiten Dauer, die dem zweiten Ereignis entspricht, falls die Priorität des zweiten Ereignisses höher ist als die Priorität des ersten Ereignisses; und (ii) die Leuchtdichte der mehreren lichtemittierenden Elemente zum Erreichen der zweiten Leuchtdichte ungeachtet der zweiten Dauer, falls die Priorität des zweiten Ereignisses niedriger ist als die Priorität des ersten Ereignisses.
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Ausführungsformen werden jetzt mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, die beispielhaft, und nicht beschränkend, sein sollen und in denen gleiche Elemente in mehreren Figuren gleich nummeriert sind, nur als Beispiel beschrieben werden, und in den Figuren:
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ist 1 eine Blockdarstellung eines Fahrzeugscheinwerfersystems gemäß einer Ausführungsform;
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veranschaulicht 2 ein Beispiel für eine Datenstruktur einer Speichereinheit;
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veranschaulicht 3 ein Lichtverteilungsmuster, das von einem Fahrzeugscheinwerfer gebildet wird, schematisch;
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veranschaulichen 4A bis 4E ein Beispiel für eine Leuchtdichteverteilung jedes Teilbereichs eines Fernlichtverteilungsmusters; und
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veranschaulicht 5 ein Beispiel für eine Änderung der Leuchtdichte einer LED und veranschaulicht ein anderes Beispiel für die Verteilung.
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Die Erfindung wird jetzt durch Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben werden. Dies soll den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung nicht beschränken, sondern soll die Erfindung beispielhaft erläutern. Die Größe der Komponente in jeder Figur kann geändert sein, um das Verständnis zu fördern. Manche der Komponenten in jeder Figur können weggelassen sein, falls sie für die Erläuterung nicht wichtig sind.
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1 ist eine Blockdarstellung eines Fahrzeugscheinwerfersystems 100 gemäß einer Ausführungsform. Das Fahrzeugscheinwerfersystem 100 beinhaltet einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 10, einen Lenkwinkelsensor 12, eine Kamera 14, eine Fahrzeugsteuereinheit 16 und einen Fahrzeugscheinwerfer 18.
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Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 10 detektiert die Drehzahl der Räder, um auf diese Weise die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu detektieren. Der Lenkwinkelsensor 12 detektiert den Lenkwinkel des Lenkrads. Die Kamera 14 erfasst ein Bild eines Gebiets vor dem Fahrzeug.
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Die Fahrzeugsteuereinheit 16 steuert das Fahrzeug als Ganzes. Die Fahrzeugsteuereinheit 16 detektiert die Anwesenheit eines voranfahrenden Fahrzeugs oder eines entgegenkommenden Fahrzeugs und die Position des detektierten Fahrzeugs auf der Basis der Bildinformationen, die von der Kamera 14 gewonnen werden. Auf der Basis dieses Detektionsergebnisses, der Fahrzeuggeschwindigkeitsinformationen und der Lenkwinkelinformationen bestimmt die Fahrzeugsteuereinheit 16 ein Lichtverteilungsmuster, das durch eine Kombination eines Ein-Bereichs, der mit einem Lichtstrahl beleuchtet werden soll, und eines Aus-Bereichs (blockierten Bereichs), der nicht mit einem Lichtstrahl beleuchtet werden soll, gebildet wird. Die Fahrzeugsteuereinheit 16 überträgt eine Musteranweisung S1, die das bestimmte Lichtverteilungsmuster anzeigt, an den Fahrzeugscheinwerfer 18.
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Der Fahrzeugscheinwerfer 18 bildet ein Fernlichtverteilungsmuster. Der tatsächliche Fahrzeugschweinwerfer 18 ist zusätzlich zu einem Fernlicht mit einem zusätzlichen Fernlicht zum Beleuchten eines entfernteren Bereichs, einem Abblendlicht, einer Umrissleuchte und so weiter ausgestattet, aber diese sind hierin weggelassen.
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Der Fahrzeugscheinwerfer 18 beinhaltet eine Scheinwerfereinheit 20, einen Halbleiterschalter 22, einen Beleuchtungsschaltkreis 24 und eine Scheinwerfersteuereinheit 26. Das tatsächliche Fahrzeugscheinwerfersystem 100 wird durch ein Paar aus einem rechten und linken Fahrzeugscheinwerfer 18 bereitgestellt, aber nur einer von den beiden ist hierin gezeigt.
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Die Scheinwerfereinheit 20 beinhaltet mehrere lichtemittierende Halbleiterelemente (z.B. LEDs) 28, die einzeln ein-/ausgeschaltet werden können. Jede LED 28 wird beim Anlegen eines Ansteuerstroms ILD eingeschaltet.
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Der Halbleiterschalter 22 wird auf einem Pfad, durch den Energie von einer Batterie (nicht veranschaulicht) an den Beleuchtungsschaltkreis 24 geliefert wird, bereitgestellt und das Ein-/Ausschalten des Halbleiterschalters 22 wird in Übereinstimmung mit einem Steuersignal S2 von der Scheinwerfersteuereinheit 26 gesteuert. Der Halbleiterschalter 22 ist eingeschaltet, wenn die LEDs 28 eingeschaltet sind.
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Eine Speichereinheit 34 speichert Informationen, die auf ein Ereignis zutreffen, das verursacht, dass ein Lichtverteilungsmuster gewechselt wird (d.h., das verursacht, dass die Leuchtdichte einer LED 28 geändert wird). 2 veranschaulicht ein Beispiel für eine Datenstruktur der Speichereinheit 34. Die Speichereinheit 34 speichert ein Ereignis 34a, eine Priorität 34b und eine Zeit 34c einer schrittweisen Änderung, die miteinander verbunden sind.
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Das Ereignis 34a zeigt ein Ereignis an, dass verursacht, dass die Leuchtdichte einer LED 28 geändert wird. Der Ausdruck "Lichtwechsel" bedeutet Ein-/Ausschalten eines Fernlichts oder genauer gesagt Ein-/Ausschalten durch den Fahrer oder bedeutet automatisches Ein-/Ausschalten durch eine automatische Fernlichtsteuerung. Der Ausdruck "Zieldetektion" bedeutet Detektion eines voranfahrenden Fahrzeugs oder eines entgegenkommenden Fahrzeugs. In diesem Fall wird eine LED 28, die das voranfahrende Fahrzeug oder das entgegenkommende Fahrzeug beleuchtet, ausgeschaltet.
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Der Ausdruck "Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung" bedeutet eine Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit, oder genauer gesagt eine Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit zwischen einer hohen Geschwindigkeit (z.B. über 80 km/h), einer mittleren Geschwindigkeit (z.B. von 60 km/h bis 80 km/h) und einer niedrigen Geschwindigkeit (z.B. niedriger als 60 km/h). In diesem Fall wird eine Änderung zu einem Hochgeschwindigkeitsmodus, der für Fahren bei hoher Geschwindigkeit geeignet ist, einem Mittelgeschwindigkeitsmodus, der für Fahren bei mittlerer Geschwindigkeit geeignet ist, oder einem Niedergeschwindigkeitsmodus, der für Fahren bei niedriger Geschwindigkeit geeignet ist, vorgenommen und das Lichtverteilungsmuster wird entsprechend gewechselt. Der Ausdruck "Lenkwinkeländerung" bedeutet eine Änderung des Lenkwinkels, oder bedeutet genauer gesagt, dass der Lenkwinkel einen vorbestimmten Wert (z.B. 10°) erreicht oder überschritten hat oder unter diesen gefallen ist. In diesem Fall wird das Lichtverteilungsmuster gewechselt, damit die Fahrtrichtung beleuchtet wird.
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Die Priorität 34b zeigt an, welcher Zeit einer schrittweisen Änderung eine höhere Priorität gegeben werden soll, wenn ein Lichtverteilungsmuster, das sich mitten in einem Wechsel befindet, in Verbindung mit einem bestimmten Ereignis zu einem unterschiedlichen Lichtverteilungsmuster in Verbindung mit einem anderen Ereignis, das nach dem zuvor genannten Ereignis eingetreten ist, gewechselt werden soll. In diesem Beispiel zeigt eine kleinere Zahl eine höhere Priorität an. Die Zeit 34c einer schrittweisen Änderung zeigt eine Wechselzeit an, in der ein Lichtverteilungsmuster in Verbindung mit jedem der Ereignisse geändert werden soll, oder mit anderen Worten eine Zeit einer schrittweisen Änderung, in der die Leuchtdichte einer LED 28 in Verbindung mit jedem der Ereignisse geändert werden soll.
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Die Scheinwerfersteuereinheit 26 steuert Ein-/Ausschalten der mehreren LEDs 28 einzeln auf der Basis der Musteranweisung S1. In der vorliegenden Ausführungsform entscheidet die Scheinwerfersteuereinheit 26, in welcher der Zeiten einer schrittweisen Änderung die Leuchtdichte jeder der mehreren LEDs 28 durch Zugriff auf die Speichereinheit 34 geändert werden soll, und erzeugt ein Ein-/Ausschalteanweisungssignal S3, das anweist, dass die LEDs 28 in der vorbestimmten Zeit einer schrittweisen Änderung ein- oder ausgeschaltet werden sollen.
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Wenn die Scheinwerfersteuereinheit 26 eine Musteranweisung S1 empfängt, während das Lichtverteilungsmuster nicht gewechselt wird (nachfolgend wird die Musteranweisung S1, die zu diesem Punkt empfangen wird, auch als "erste Musteranweisung S1a" bezeichnet), steuert die Scheinwerfersteuereinheit 26 Ein-/Ausschalten der mehreren LEDs 28 einzeln, so dass zu einem Lichtverteilungsmuster (nachfolgend auch als ein "erstes Lichtverteilungsmuster" bezeichnet), das durch die erste Musteranweisung S1a angezeigt wird, gewechselt wird. Speziell entscheidet die Scheinwerfersteuereinheit 26 durch Zugriff auf die Speichereinheit 34, die Leuchtdichte schrittweise in einer Zeit einer schrittweisen Änderung, die einem Ereignis (nachfolgend wird ein solches Ereignis als "erstes Ereignis" bezeichnet), das das Wechseln zum ersten Lichtverteilungsmuster verursacht hat, entspricht (nachfolgend wird eine solche Zeit schrittweiser Änderung als "erste Dauer" bezeichnet), zum Erreichen der Leuchtdichte (nachfolgend als "erste Leuchtdichte" bezeichnet), die dem ersten Lichtverteilungsmuster entspricht, zu ändern. In diesem Fall erzeugt die Scheinwerfersteuereinheit 26, als das Ein-/Ausschalteanweisungssignal S3, ein Ein-/Ausschaltesignal S3a, das Ein-/Ausschalten in der Zeit einer schrittweisen Änderung, die dem Ereignis entspricht, anweist.
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Wenn die Scheinwerfersteuereinheit 26 eine neue Musteranweisung S1 mitten im Wechsel zu einem gegebenen Lichtverteilungsmuster (d.h. erstem Lichtverteilungsmuster) (nachfolgend wird die Musteranweisung S1, die zu diesem Punkt empfangen wird, auch als "zweite Musteranweisung S1b" bezeichnet) empfängt, steuert die Scheinwerfersteuereinheit 26 zusätzlich Ein-/Ausschalten der mehreren LEDs 28 einzeln, so dass zu einem Lichtverteilungsmuster (nachfolgend auch als ein "zweites Lichtverteilungsmuster" bezeichnet), das durch die zweite Musteranweisung S1b angezeigt wird, gewechselt wird. Speziell greift die Scheinwerfersteuereinheit 26 auf die Speichereinheit 34 zu und vergleicht die Priorität des ersten Ereignisses mit der Priorität des Ereignisses (nachfolgend als "zweites Ereignis" bezeichnet), das den Wechsel zu dem zweiten Lichtverteilungsmuster verursacht hat.
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Wenn die Priorität des zweiten Ereignisses höher ist als die Priorität des ersten Ereignisses, entscheidet die Scheinwerfersteuereinheit 26, die Leuchtdichte schrittweise zum Erreichen der Leuchtdichte (nachfolgend als "zweite Leuchtdichte" bezeichnet), die dem zweiten Lichtverteilungsmuster entspricht, in einer Zeit schrittweiser Veränderung (nachfolgend als "zweite Dauer" bezeichnet), die dem zweiten Ereignis entspricht, zu ändern. In diesem Fall erzeugt die Scheinwerfersteuereinheit 26, als das Ein-/Ausschalteanweisungssignal S3, ein Ein-/Ausschaltesignal S3a, das das Ein-/Ausschalten in der Zeit einer schrittweisen Änderung, die dem Ereignis entspricht, anweist. Währenddessen entscheidet die Scheinwerfersteuereinheit 26, die Leuchtdichte schrittweise zum Erreichen der zweiten Leuchtdichte ungeachtet der zweiten Dauer zu ändern, wenn die Priorität des ersten Ereignisses höher ist als die Priorität des zweiten Ereignisses. In der vorliegenden Ausführungsform entscheidet die Scheinwerfersteuereinheit 26, die Leuchtdichte schrittweise zum Erreichen der zweiten Leuchtdichte in der verbleibenden Zeit der ersten Dauer zu ändern. In diesem Fall erzeugt die Scheinwerfersteuereinheit 26, als das Ein-/Ausschalteanweisungssignal S3, ein Ein-/Ausschalteanweisungssignal S3b, das das Ein-/Ausschalten in der Zeit anweist, die nicht von der Zeit einer schrittweisen Änderung, die dem Ereignis entspricht, abhängt.
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Der Beleuchtungsschaltkreis 24 beinhaltet Ansteuerschaltkreise 30 und Steuerungen 32 für schrittweise Änderung, die für die jeweiligen LEDs 28 bereitgestellt sind. Die Ansteuerschaltkreise 30 liefern Ansteuerströme ILD, die jeweiligen Lichtsteuersignalen S4 entsprechen, an die LEDs 28. Jeder Ansteuerschaltkreis 30 kann sowohl analoge Lichtsteuerung durch Anpassen der Menge des Ansteuerstroms ILD als auch Pulsbreitenmodulationslichtsteuerung (PWM – Pulse Width Modulation) durch Variieren des Tastgrads des Ansteuerstroms ILD durchführen, indem der Ansteuerstrom ILD mit hoher Geschwindigkeit gewechselt wird, oder kann auch nur eine von beiden durchführen.
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Jede Steuerung 32 für schrittweise Änderung erzeugt ein Lichtsteuersignal S4, das sich in Übereinstimmung mit einem Ein-/Ausschalteanweisungssignal S3 von der Scheinwerfersteuereinheit 26 schrittweise mit der Zeit ändert. Speziell wenn die Leuchtdichte verringert werden soll, verursacht die Steuerung 32 für schrittweise Änderung, dass sich das Lichtsteuersignal S4 sanft mit der Zeit in eine Richtung ändert, in der der Ansteuerstrom ILD abnimmt. Währenddessen, wenn die Leuchtdichte erhöht werden soll, verursacht die Steuerung 32 für schrittweise Änderung, dass sich das Lichtsteuersignal S4 sanft mit der Zeit in eine Richtung ändert, in der der Ansteuerstrom ILD zunimmt.
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3 veranschaulicht ein Lichtverteilungsmuster schematisch, das von dem Fahrzeugscheinwerfersystem 100, das wie oben beschrieben konfiguriert ist, gebildet wird. 3 veranschaulicht ein Lichtverteilungsmuster, das auf einem virtuellen vertikalen Schirm gebildet wird, der in einer vorbestimmten Position vor dem Scheinwerfer, zum Beispiel in einer Position 25 Meter vor dem Scheinwerfer, angeordnet ist.
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Ein Lichtverteilungsmuster PH ist ein Fernlichtverteilungsmuster, das durch Beleuchtungslicht der Scheinwerfereinheit 20 gebildet wird. Das Lichtverteilungsmuster PH ist in mehrere (hierin acht) Teilbereiche PHa bis PHh unterteilt und die Teilbereiche entsprechen den jeweiligen LEDs 28. Mit anderen Worten kann der Fahrzeugscheinwerfer 18 in einem Gebiet vor dem Fahrzeug das Fernlichtverteilungsmuster PH bilden, das aus den mehreren Teilbereichen PHa bis PHh besteht, die den Beleuchtungsbereichen der jeweiligen LEDs 28 entsprechen.
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4A und 4B veranschaulichen ein Beispiel für eine Leuchtdichteverteilung jedes der Teilbereiche PHa bis PHh des Lichtverteilungsmusters PH. Je länger ein gegebener Balken ist, desto höher ist die Leuchtdichte seines entsprechenden Teilbereichs (d.h., je länger ein gegebener Balken ist, desto höher ist die Leuchtdichte der LED 28, die den entsprechenden Teilbereich beleuchtet). 4A veranschaulicht ein Beispiel für die Leuchtdichteverteilung der Teilbereiche PHa bis PHh des Lichtverteilungsmusters PH, das gebildet wird, wenn das Fernlicht während des Fahrens mit mittlerer Geschwindigkeit von eingeschaltet zu ausgeschaltet gewechselt wurde, oder mit anderen Worten, wenn ein Ereignis "Lichtwechsel" eintrat. 4B veranschaulicht ein Beispiel für die Leuchtdichteverteilung der Teilbereiche PHa bis PHh des Lichtverteilungsmusters PH, das gebildet wird, wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug oder ein entgegenkommendes Fahrzeug detektiert wurde, oder mit anderen Worten, wenn ein Ereignis "Zieldetektion" eintrat. Dieses Beispiel veranschaulicht einen Fall, in dem ein voranfahrendes Fahrzeug oder ein entgegenkommendes Fahrzeug in den Teilbereichen PHd und PHe detektiert wurde. 4C und 4D veranschaulichen Beispiele für die Leuchtdichteverteilung der Teilbereiche PHa bis PHh des Lichtverteilungsmusters PH, das gebildet wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit jeweils vom Fahren mit mittlerer Geschwindigkeit zum Fahren mit niedriger Geschwindigkeit geändert wurde und wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit vom Fahren mit mittlerer Geschwindigkeit zum Fahren mit hoher Geschwindigkeit geändert wurde, oder mit anderen Worten, wenn ein Ereignis "Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung" eintrat. 4E veranschaulicht ein Beispiel für die Leuchtdichteverteilung der Teilbereiche PHa bis PHh des Lichtverteilungsmusters PH, das gebildet wird, wenn das Lenkrad nach links gedreht wurde, oder mit anderen Worten, wenn ein Ereignis "Lenkwinkeländerung" eintrat. Wie in 4A bis 4E veranschaulicht, wird, wenn ein Ereignis eintritt, das Lichtverteilungsmuster in Übereinstimmung mit diesem Ereignis gewechselt und die Leuchtdichte eines Teilbereichs (d.h. die Leuchtdichte einer LED 28, die den Teilbereich beleuchtet) ändert sich.
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5 veranschaulicht ein Beispiel für eine Änderung der Leuchtdichte einer LED 28, die einen gegebenen Teilbereich beleuchtet. In 5 repräsentiert die horizontale Achse die Zeit und die vertikale Achse die Leuchtdichte. 5 veranschaulicht einen Fall, in dem das Lichtverteilungsmuster bei der Lenkwinkeländerung, die als das zweite Ereignis dient, das mitten im Wechsel des Lichtverteilungsmusters in Verbindung mit dem Lichtwechsel, der als erstes Ereignis dient eintrat, (während die Leuchtdichte der LED 28 gewechselt wird), gewechselt wird.
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Beim Empfangen einer ersten Musteranweisung S1a, die einen Wechsel zum ersten Lichtverteilungsmuster in Verbindung mit einem Eintreten von Lichtwechsel anzeigt, erzeugt die Scheinwerfersteuereinheit 26 ein Ein-/Ausschalteanweisungssignal S3a, das die Leuchtdichte schrittweise zum Erreichen der Zielleuchtdichte in einer Zeit einer schrittweisen Änderung (700 ms), die dem Lichtwechsel entspricht, ändert. Auf der Basis dieses Ein-/Ausschalteanweisungssignals S3a erzeugt die Steuerung 32 für schrittweise Änderung ein Lichtsteuersignal S4, das sich in 700 ms in eine Richtung ändert, in der der Ansteuerstrom ILD zunimmt. Der Ansteuerschaltkreis 30 liefert den Ansteuerstrom ILD, der diesem Lichtsteuersignal S4 entspricht, an die LED 28 und erhöht die Leuchtdichte der LED 28 schrittweise.
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Beim Empfangen einer zweiten Musteranweisung S1b, die einen Wechsel zum zweiten Lichtverteilungsmuster in Verbindung mit dem Eintreten von Lenkwinkeländerung anzeigt, greift die Scheinwerfersteuereinheit 26 auf die Speichereinheit 34 zu und überprüft die Prioritäten des Lichtwechsels und der Lenkwinkeländerung. In der vorliegenden Ausführungsform entscheidet die Scheinwerfersteuereinheit 26, dass die Priorität des Lichtwechsels, der das früher eingetretene Ereignis ist, höher ist als die Priorität der Lenkwinkeländerung, die das später eingetretene Ereignis ist (siehe 2).
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Deswegen erzeugt die Scheinwerfersteuereinheit 26 ein Ein-/Ausschalteanweisungssignal S3b, das die Leuchtdichte schrittweise zum Erreichen der Zielleuchtdichte des zweiten Lichtverteilungsmusters in der verbleibenden Zeit der Zeit einer schrittweisen Änderung (700 ms) ändert, die dem Lichtwechsel entspricht, ungeachtet der Zeit einer schrittweisen Änderung (200 ms), die der Lenkwinkeländerung entspricht. Falls zum Beispiel die Lenkwinkeländerung auftritt, wenn 300 ms seit dem Eintreten des Lichtwechsels abgelaufen sind, erzeugt die Scheinwerfersteuereinheit 26 ein Ein-/Ausschalteanweisungssignal S3b, das die Leuchtdichte schrittweise zum Erreichen der Zielleuchtdichte des zweiten Lichtverteilungsmusters in den verbliebenen 400 (= 700 – 300) ms ändert.
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Auf der Basis des Ein-/Ausschalteanweisungssignals S3b erzeugt die Steuerung 32 für schrittweise Änderung ein Lichtsteuersignal S4, das sich in 400 ms in eine Richtung ändert, in der der Ansteuerstrom ILD zunimmt. Der Ansteuerschaltkreis 30 liefert den Ansteuerstrom ILD, der diesem neuen Lichtsteuersignal S4 entspricht, an die LED 28 und erhöht die Leuchtdichte der LED 28 schrittweise.
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Mit dem Fahrzeugscheinwerfersystem 100 gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform wird die Leuchtdichte der LED 28 schrittweise zum Erreichen der Zielleuchtdichte ungeachtet der zweiten Dauer geändert, wenn die Priorität des zweiten Ereignisses niedriger ist als die Priorität des ersten Ereignisses. Mit anderen Worten wird, wenn die Priorität des später eingetretenen Ereignisses niedriger ist als die Priorität des früher eingetretenen Ereignisses, die Leuchtdichte der LED 28 schrittweise ungeachtet der Zeit, die dem später eingetretenen Ereignis entspricht, geändert. Demzufolge kann eine Änderung der Leuchtdichte, die einem Ereignis mit einer höheren Priorität zugeordnet ist, in einer angestrebten Zeitdauer ungeachtet des später eintretenden Ereignisses erreicht werden, indem die Prioritäten passend festgelegt werden.
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Bisher ist die vorliegende Erfindung auf der Basis einer Ausführungsform beschrieben worden. Diese Ausführungsform ist jedoch lediglich veranschaulichend und es versteht sich für einen Fachmann, dass verschiedene Modifikationen an den Kombinationen der Komponenten und den verarbeitenden Prozessen der Ausführungsform vorgenommen werden können und dass solche Modifikationen ebenfalls in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen. Nachfolgend werden solche Modifikationen beschrieben werden.
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(Erste Modifikation)
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In der Ausführungsform wurde ein Fall, in dem die Leuchtdichte schrittweise zum Erreichen der zweiten Leuchtdichte in der verbleibenden Zeit der ersten Dauer geändert wird, falls die Priorität des ersten Ereignisses höher ist als die Priorität des zweiten Ereignisses, beschrieben, aber dies ist kein beschränkendes Beispiel. Wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, selbst wenn die Priorität des zweiten Ereignisses niedriger ist als die Priorität des ersten Ereignisses, kann die Leuchtdichte schrittweise zum Erreichen der zweiten Leuchtdichte in der zweiten Dauer geändert werden, falls die verbleibende Zeit der ersten Dauer kürzer ist als die zweite Dauer. In diesem Fall kann eine schnelle Änderung der Leuchtdichte einer LED unterdrückt werden. Beispiele für die vorbestimmte Bedingung beinhalten einen Fall, in dem das erste Ereignis ein Ereignis ist, bei dem die mehreren, ausgeschalteten LEDs 28 eingeschaltet werden (d.h. Lichtwechsel), und das zweite Ereignis die Lenkwinkeländerung ist. Wenn die ausgeschalteten LEDs 28 eingeschaltet wird, kann der Fahrer ein Gefühl von Unbehagen empfinden, falls sich die Leuchtdichte aller LEDs 28 schnell ändert, aber dies kann durch die Modifikation unterdrückt werden.
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Die vorliegende Erfindung ist auf der Basis von Ausführungsformen mit der Verwendung von speziellen Begriffen beschrieben worden, aber die Ausführungsformen veranschaulichen lediglich das Prinzip und die Anwendungen der vorliegenden Erfindung, und eine Anzahl von Modifikationen der Ausführungsformen und Änderungen an der Anordnung können innerhalb eines Schutzumfangs vorgenommen werden, der nicht von dem Wesen der vorliegenden Erfindung abweicht, das in den Ansprüchen dargelegt wird.
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Ein Fahrzeugscheinwerfersystem gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Scheinwerfereinheit, die Lichtstrahlen von mehreren lichtemittierenden Elementen kombiniert, um mit einem vorbestimmten Strahl zu beleuchten, eine Steuereinheit, die eine Änderung der Leuchtdichte der mehreren lichtemittierenden Elemente in Übereinstimmung mit einer Anweisung von einem Fahrzeug und/oder Informationen, die eine Fahrbedingung anzeigen, steuert, und eine Speichereinheit, die Informationen speichert, die eine Priorität eines Ereignisses anzeigen, das verursacht, dass die Leuchtdichte der mehreren lichtemittierenden Elemente geändert wird. In einem Fall, in dem ein zweites Ereignis eintritt, während die Leuchtdichte der mehreren lichtemittierenden Elemente schrittweise zum Erreichen einer ersten Leuchtdichte in einer ersten Dauer, die einem ersten Ereignis entspricht, geändert wird, ändert die Steuereinheit schrittweise (i) die Leuchtdichte der mehreren lichtemittierenden Elemente zum Erreichen der zweiten Leuchtdichte in einer zweiten Dauer, die dem zweiten Ereignis entspricht, falls die Priorität des zweiten Ereignisses höher ist als die Priorität des ersten Ereignisses, und (ii) die Leuchtdichte der mehreren lichtemittierenden Elemente zum Erreichen der zweiten Leuchtdichte ungeachtet der zweiten Dauer, falls die Priorität des zweiten Ereignisses niedriger ist als die Priorität des ersten Ereignisses.
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Gemäß diesem Aspekt wird, wenn die Priorität eines später eintretenden Ereignisses niedriger ist als die Priorität eines früher eintretenden Ereignisses, die Leuchtdichte des lichtemittierenden Elements schrittweise ungeachtet der Zeit, die dem später eintretenden Ereignis entspricht, geändert. Demzufolge kann eine Änderung der Leuchtdichte, die einem Ereignis mit einer höheren Priorität zugeordnet ist, in einer angestrebten Zeitdauer ungeachtet eines später eintretenden Ereignisses erreicht werden, indem die Prioritäten passend festgelegt werden.
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Die Steuereinheit kann die Leuchtdichte der mehreren lichtemittierenden Elemente schrittweise zum Erreichen der zweiten Leuchtdichte in einer verbleibenden Zeit der ersten Dauer ändern, falls die Priorität des zweiten Ereignisses niedriger ist als die Priorität des ersten Ereignisses.
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Wenn eine vorbestimmte Bedingung erfüllt ist, selbst wenn die Priorität des zweiten Ereignisses niedriger ist als die Priorität des ersten Ereignisses, kann die Steuereinheit die Leuchtdichte der mehreren lichtemittierenden Elemente schrittweise zum Erreichen der zweiten Leuchtdichte in der zweiten Dauer ändern, falls eine verbleibende Zeit der ersten Dauer kürzer ist als die zweite Dauer. Diese Konfiguration ermöglicht es, eine schnelle Änderung der Leuchtdichte der lichtemittierenden Elemente zu unterdrücken.
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Die vorbestimmte Bedingung kann sein, dass das erste Ereignis ein Ereignis ist, in dem die mehreren ausgeschalteten lichtemittierenden Elemente eingeschaltet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2008-137516 [0003, 0004]