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Die Erfindung betrifft eine Springform zum Backen von Backwaren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 10 2011 007 809 A1 ist eine Springform zum Backen von Backwaren bekannt, wobei die Springform einen Springformboden und einen mit dem Springformboden verbindbaren ringförmigen Springformrand umfasst und wobei der Springformrand einen Verschluss umfasst, welcher mit einem ersten Randabschnitt des Springformrands und einem zweiten Randabschnitt des Springformrands verbunden ist, so dass der Springformrand zur Bildung einer geschlossenen Springform um den Springformboden spannbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Springform zum Backen von Backwaren zu entwickeln, welche gegenüber bekannten Springformen einen Mehrwert im Sinne einer zusätzlichen Nutzbarkeit aufweist.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
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Bei der erfindungsgemäßen Springform zum Backen von Backwaren, ist der Springformboden durch ein Pizzablech gebildet. Hierdurch ist es möglich, die Springform nicht nur als Springform zum Backen von Kuchen und ähnlichem zu verwenden, sondern den Springformboden der Springform auch zum Backen von Pizzas oder ähnlichem zu verwenden. Hierdurch erübrigt sich insbesondere die Anschaffung eines Pizzablechs zusätzlich zu einer herkömmlichen Springform. Durch die erfindungsgemäße Springform lassen sich nicht nur die Anschaffungskosten niedrig halten, sondern es lässt sich auch der Raumbedarf zur Unterbringung von Backformen für das Springformbacken und Pizzablechbacken reduzieren.
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Es ist auch vorgesehen, dass das Pizzablech einen Pizzablechboden und einen mit diesem verbundenen Pizzablechrand umfasst, wobei im zusammengebauten Zustand der Springform eine Außenbodenseite des Pizzablechbodens eine Innenbodenseite der Springform bildet. Hierdurch ist es möglich, die Bodenseiten mit unterschiedlichen Beschichtungen zu versehen, die auf das Springformbacken und auf das Pizzablechbacken bzw. einen vom Springformbacken unterschiedlichen Backvorgang ausgelegt sind. Somit sieht die Erfindung vor, dass die Außenbodenseite des Pizzablechbodens eine für das Springformbacken geeignete Beschichtung aufweist und dass eine Innenbodenseite des Pizzablechbodens eine für das Pizzablechbacken bzw. einen vom Springformbacken unterschiedlichen Backvorgang vorgesehene Beschichtung aufweist.
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Weiterhin ist es vorgesehen, dass der Pizzablechrand im Bereich des Pizzablechbodens eine umlaufende Sicke umfasst und dass der Springformrand an einer Innenseite eine auf die Sicke angepasste Nut umfasst oder dass der Pizzablechrand im Bereich des Pizzablechbodens eine umlaufende Nut umfasst und dass der Springformrand an einer Innenseite eine auf die Nut angepasste Sicke umfasst.
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Es ist auch vorgesehen, das Pizzablech in einem durch eine Innenbodenseite des Pizzablechbodens und durch den Pizzablechrand begrenzten Aufnahmeraum mit einer lebensmittelechten Beschichtung auszustatten. Hierdurch ist eine Nutzung des Pizzablechs für eine Vielzahl unterschiedlicher Backvorgänge geeignet, ohne dass Bedenken aus hygienischer Sicht Rechnung getragen werden muss.
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Weiterhin ist es vorgesehen, dass eine Innenbodenseite der Springform im zusammengebauten Zustand der Springform mehrere Zentimeter über einer Kreisringfläche liegt, mit welcher das Pizzablech mit einer oberen Kante seines Pizzablechrandes auf einem Untergrund aufliegt. Hierdurch wird die Springform für das Springformbacken im Backofen in eine exponierte Stellung gebracht, in welcher eine gleichmäßige Wärmeeinwirkung auf das Backgut dadurch gewährleistet ist, dass die Wärmeeinwirkung durch ein Backofengitter oder ein Backofenblech weniger beeinflusst werden kann.
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Es ist auch vorgesehen, den Pizzablechboden des Pizzablechs kreisrund auszubilden. Hierdurch ist eine zuverlässige und leichtgängige Verspannung von Pizzablech und Springformrand möglich.
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Schließlich ist es vorgesehen, einen maximalen Durchmesser des Pizzablechs um mehrere Zentimeter größer auszubilden als einen maximaler Durchmesser, welchen der Springformrand im gespannten Zustand aufweist. Auf diese Weise dient eine Außenseite des Pizzablechrand als Überlaufschutz beim Springformbacken.
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Im Sinne der Erfindung ist unter einem Pizzablech eine einteilige Backform mit einem umlaufenden Rand zu verstehen, in welcher neben Pizzas auch andere Backwaren hergestellt werden können, für welche ein Aufnahmeraum des Pizzablechs hinsichtlich seiner Geometrie und hinsichtlich seines Volumens geeignet ist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Hierbei zeigt:
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1: eine aus einem Springformrand und einem Springformboden bestehende Springform in Explosionsansicht, wobei der Springformrand im Querschnitt und wobei der Springformboden in der Seitenansicht gezeigt ist;
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2: eine der 1 entsprechende Darstellung der Springform, wobei der Springformrand in einer aufgeweiteten Stellung steht;
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3: eine der 2 entsprechende Darstellung der Springform, wobei der Springformrand näher an den Springformboden herangeführt ist, so dass zur Verbindung des Springformrands mit dem Springformboden nur noch der Springformrand in seine zusammengezogene Stellung gebracht werden muss und
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4: eine der 3 entsprechende Darstellung, wobei der Springformrand nun in der zusammengezogenen Stellung steht und mit dem Springformboden die Springform bildet.
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In der 1 ist eine Springform 1 gezeigt, welche einen Springformrand 101 und ein Springformboden 201 umfasst. Die Springform 1 ist in Explosionsansicht dargestellt, wobei der Springformrand 101 in geschnittener Seitenansicht gezeigt ist und wobei der Springformboden 201 in Seitenansicht gezeigt ist.
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Der Springformrand 101 umfasst einen Verschluss 102. Dieser ist mit einem ersten Randabschnitt 101a des Springformrands 101 und einem zweiten Randabschnitt 101b des Springformrands 101 so verbunden, dass der Springformrand 101 zur Bildung einer geschlossenen Springform 1 um den Springformboden 201 spannbar ist.
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Der Springformboden 201 ist durch ein Pizzablech 202 gebildet. Das Pizzablech 202 ist in der 1 wie auch in den 2 bis 4 in einer gegenüber seiner herkömmlichen Gebrauchsstellung als Einzelgegenstand um 180° gewendeten Stellung gezeigt. Das Pizzablech 202 umfasst einen Pizzablechboden 203 und einen mit diesem verbundenen und diesen umlaufenden Pizzablechrand 204. In einem zusammengebauten Zustand der Springform 1, wie dieser in der 4 gezeigt ist, bildet eine Außenbodenseite 205 des Pizzablechbodens 203 eine Innenbodenseite 2 der Springform 1.
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Wie insbesondere in den 1 bis 3 ersichtlich ist, umfasst der Pizzablechrand 204 im Bereich des Pizzablechbodens 203 eine umlaufende Sicke 207 und der Springformrand 101 umfasst an einer Innenseite 103 eine auf die Sicke 207 angepasste Nut 104.
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Wie in den 2 bis 4 schrittweise gezeigt ist, wird der Springformrand 101 bei geöffnetem Verschluss 102 in einer aufgeweiteten Stellung A101 in Pfeilrichtung z‘ auf den Springformboden 201 aufgesetzt (vergleiche 2 und 3), so dass sich die Sicke 207 und die Nut 104 gegenüber liegen. Anschließend wird der Springformrand 101 durch ein Umlegen des Verschlusses 102 in eine geschlossene Stellung B101 (siehe 4) gebracht, so dass diese mit dem Springformboden 201 formschlüssig verbunden ist.
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Um den Springformboden 201 ohne den Springformrand 101 in einer gegenüber den Darstellungen der 1 bis 4 um 180° gewendeten Stellung auch als Pizzablech 202 verwenden zu können, weist der Springformboden 201 bzw. das Pizzablech 202 in einem durch eine Innenbodenseite 206 des Pizzablechbodens 203 und durch den Pizzablechrand 204 begrenzten Aufnahmeraum 208 eine lebensmittelechte Beschichtung 209 auf.
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Die Innenbodenseite 2 der Springform 1 weist in dem in der 4 gezeigten zusammengebauten Zustand der Springform 1 einen Abstand a von mehreren Zentimetern zu einer Kreisringfläche KRF, mit welcher das Pizzablech 202 mit einer oberen Kante 204a seines Pizzablechrandes 204 auf einem Untergrund U aufliegt.
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Ein maximaler Durchmesser D202 des Pizzablechs 202 ist um mehrere Zentimeter größer ist als ein maximaler Durchmesser D101, welchen der Springformrand 101 im gespannten Zustand aufweist. Entsprechend bildet eine Außenseite 210 des Pizzablechrandes 204 einen Überlaufschutz der Springform 1.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Springform
- 2
- Innenbodenseite von 1
- 101
- Springformrand
- 101a
- erster Randabschnitt
- 101b
- zweiter Randabschnitt
- 102
- Verschluss
- 103
- Innenseiten von 101
- 104
- Nut an 102 von 101
- 201
- Springformboden
- 202
- Pizzablech
- 203
- Pizzablechboden
- 204
- Pizzablechrand
- 204a
- obere Kante von 204
- 205
- Außenbodenseite von 203
- 206
- Innenbodenseite von 203
- 207
- Sicke
- 208
- Aufnahmeraum von 202
- 209
- Beschichtung
- 210
- Außenseite von 204
- a
- Abstand zwischen 2 und KRF
- A101
- aufgeweitete Stellung von 101
- B101
- geschlossene Stellung von 101
- D101
- maximaler Durchmesser von 101
- D202
- maximaler Durchmesser von 202
- KRF
- Kreisringfläche
- U
- Untergrund
- z'
- Richtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011007809 A1 [0002]