DE102016014734A1

DE102016014734A1 - Speicherfeuerstätte aus Fertigelementen

Info

Publication number: DE102016014734A1
Application number: DE102016014734.2A
Authority: DE
Inventors: wird später genannt werden Erfinder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2016-12-09
Filing date: 2016-12-09
Publication date: 2018-06-14

Abstract

Eine Speicherfeuerstätte mit vorgefertigten Elementen für ein inneres Rauchgaszug- und Wärmespeichersystem und eine Ummantelung aus vorzugsweise planparallelen Elementen, welche mit Nut und Feder oder gestufter oder kegeliger Umwandung positioniert werden. Diese Elemente umgeben eine vorgefertigte Brennkammer und bilden auch die Außenansicht. Das Rauchgaszug- und Wärmespeichersystem ist so ausgelegt, dass die äußeren Elemente keinen extremen Temperaturspannungen ausgesetzt werden und dass die inneren Elemente sich ausreichend ausdehnen können. Die Speicherfeuerstätte und deren Elemente sind so konstruiert, dass die Elemente einzeln noch getragen und einfach geschichtet werden können.

Description

Speicherfeuerstätten werden üblicherweise zum Heizen eines Raumes verwendet und weisen eine Brennkammer für feste Brennstoffe, ein Rauchgaszugsystem aus Wärme speicherndem Material und eine gestaltete äußere Oberfläche auf.
Das wesentliche Merkmal einer Speicherfeuerstätte besteht in der vergleichsweise großen Speichermasse für die erzeugte Wärme. Die heißen Rauchgase werden zumeist in gemauerten Zügen durch diese Speichermasse geleitet.
Entsprechend sind auch die Begriffe Speicherofen und Grundofen gebräuchlich.
Der Aufbau ist üblicherweise arbeitsintensiv, verlangt Fachkenntnisse und ein Abbau und Wiederaufbau ist nur eingeschränkt möglich oder wirtschaftlich sinnvoll.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Speicherfeuerstätte zu erstellen, die schnell und einfach und damit wirtschaftlich auf- und auch abbaubar ist.
Dazu wird die Speicherfeuerstätte mit einem freistehenden inneren Rauchgaszug- und Wärmespeichersystem und einer Ummantelung in einzelne horizontale Schichten von inneren und äußeren planparallelen Elementen geteilt, welche durch Nut und Feder oder gestufter oder kegeliger Umwandung in der Lage positioniert und soweit notwendig gegeneinander abgedichtet werden.
Die Elemente übernehmen sowohl die Funktionen des Rauchgaszugsystems, der Wärmespeichermasse und des äußeren Mantels.
Die Elemente umgeben vorzugsweise eine vorgefertigte Brennkammer.
Der innere Teil des Rauchgaszugsystems wird dabei baulich so von dem äußeren Teil des Zugsystems und des Mantels entkoppelt, dass er sich horizontal und vertikal ausdehnen kann.
Die Höhen der inneren und der äußeren Elemente können unterschiedlich sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform basiert auf dem sogenannten „schwedischen“ Rauchgaszugsystem mit 5 vertikalen Rauchgaszügen, und ist derart gestaltet, dass die Rauchgase in den Fallzügen einer geringeren thermische Anbindung an die Feuerraumummantelung ausgesetzt sind als die nachfolgenden steigenden Rauchgaszüge .
Eine andere bevorzugte Ausführungsform basiert auf dem sogenannten „finnischen“ Zugsystem mit freistehendem Feuerraum, beidseitigem Rauchgas-Fallzug und unterem und oberem Kaminanschluss.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform verwendet ein spiralförmiges liegendes Zugsystem oder ein S-förmiges Rauchgaszugsystem über einem freistehenden Feuerraum.
Die Zeichnung Bild 1 zeigt eine isometrische Ansicht eines vereinfachten Ausführungsbeispiels der Speicherfeuerstätte nach der Erfindung, unter Verwendung des sogenannten „schwedischen“ 5-kanaligen Rauchgaszugsystems.
Die Elemente werden durch Nut und Feder oder gestufter oder kegeliger Umwandung in der Lage positioniert. (1, 2, 9)
Die Elemente lassen einen Raum frei für eine Brennkammer. (3)
Zwischen den inneren Elementen und den äußeren Elementen sind Dehnungsfugen vorgesehen für die horizontale (4) und vertikale (5) Ausdehnung der inneren Elemente.
Die Rauchgaszüge im Inneren des Ofens (6, 7, 8) werden durch die Elemente gebildet.
Die Elemente sind zum Teil getrennt in innere und äußere Elemente. (4)
Konstruktiv erfahren die kälteren Rauchgase am Ende des Rauchgaszugsystems (7) eine schwächere thermische Anbindung an die äußeren Elemente als die heißeren Rauchgase am Anfang des Rauchgaszugsystems (6, 8).

Claims

Speicherfeuerstätte dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das innere Rauchgaszug- und Wärmespeichersystem als auch die äußere Umwandung aus vorgefertigten aufschichtbaren, vorzugsweise planparallelen Elementen bestehen, wobei die Elemente mit Nut- und Feder oder gestufter oder kegeliger Umwandung in ihrer Lage positioniert werden.
Speicherfeuerstätte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass Abdichtungen lösbar ausgeführt werden, z.B. spaltfreie planparallele Auflage der Elemente oder mit zusätzlichen Dichtungsbändern oder Dichtungsmassen, welche nur eine geringe oder gar keine Haftungskräfte ausbilden, so dass die gesamte Speicherfeuerstätte wieder einfach abbaubar ist.
Speicherfeuerstätte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die inneren Elemente als auch die äußeren Elemente zusammen das Rauchgaszugsystem erzeugen.
Speicherfeuerstätte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass beliebige Ausprägungen eines Rauchgaszugsystems erzeugbar sind.
Speicherfeuerstätte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente um eine vorgefertigte Brennkammer herum aufgeschichtet werden.
Speicherfeuerstätte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkammer in eine Öffnung der Speicherfeuerstätte nach dem Aufbau der Elemente eingebaut, und ohne Abbau der Elemente ausgebaut werden kann.
Speicherfeuerstätte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass getrennte Elemente für die innere und die äußere Struktur verwendet werden.
Speicherfeuerstätte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Oberfläche der Elemente aus dem Material der Elemente gebildet ist und daher keine weitere Verkleidung der Elemente notwendig ist.
Speicherfeuerstätte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Oberfläche der Elemente dekorativ behandelt werden kann, z.B. geschliffen, imprägniert, verkieselt oder gestrichen.
Speicherfeuerstätte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Oberfläche der Elemente zusätzlich verputzt, gefliest oder verkleidet werden kann.