DE102016011848A1 - Leise-Klavier mit Vorrichtung für eine zuschaltbare permanente Dämpfung der Saiten - Google Patents

Leise-Klavier mit Vorrichtung für eine zuschaltbare permanente Dämpfung der Saiten Download PDF

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    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
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Abstract

Musikinstrument mit mehreren Tasten, mit welchen über eine Mechanik in verschiedener Tonhöhe gespannte Saiten angeschlagen werden können, vorzugsweise ein Klavier oder Flügel, gekennzeichnet dadurch, dass mehrere oder alle Saiten wahlweise auch während des Spiels mittels einer Vorrichtung eine Schwingungsdämpfung erfahren, so dass freie Saiten-Schwingungen unterdrückt werden und dadurch ein in der Tonhöhe unveränderter, aber leiser stumpfer Ton ohne Resonanzen erklingt. Die Vorrichtung besteht aus einer Kippleiste, auf welcher die konventionellen Dämpfungselemente befestigt sind und die durch eine Schwenkung dieser Kippleiste ein Abheben der vorhandenen Dämpfung von den Saiten unterbindet, oder die stattdessen zusätzliche Dämpfungselemente an die Saiten anlegt. Auf diese Weise ist ein sehr leiser Spielbetrieb möglich, ohne dass der Klavierspieler Einschränkungen in der Dynamik seines Spiels hinnehmen muss, da alle Grundfunktionen des Klaviers – lediglich in geringerer Lautstärke – weiterhin in gewohnter Form vorhanden sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf aufrechte Tasteninstrumente, insbesondere Klaviere. Ein Klavier in klassischer Bauform weist ein Gehäuse aus Holz auf, dessen Korpus als Balkenkonstruktion mit Verstrebungen und Rasten ausgeführt ist mit einem darauf verleimten hölzernen Resonanzboden. Auf einen ebenfalls hölzernen Stimmstock ist ein saitenbespannter, in der Regel gusseiserner Rahmen aufgeschraubt, in welchen Wirbeln aus Metall eingebaut sind, mit denen die Saitenenden aufgewickelt und gespannt werden. Die Klaviermechanik besteht aus einem komplexen Spielwerk von Tasten, Federn, Zungen, Stößeln, Dämpfern und Hämmern. Durch Betätigung der Tasten werden die Saiten angeschlagen und damit Töne erzeugt, indem die Saiten zu akustisch wahrnehmbaren Schwingungen angeregt werden. Mit jeder einzelnen von in der Regel 88 Tasten wird jeweils mindestens eine Saite angeschlagen, durch deren Spannung und Länge eine Tonhöhe erzeugt wird, die sich von denen aller anderen Tasten unterscheidet, so dass ein Spektrum von Tönen zur Verfügung steht, welches der Anzahl der Tasten entspricht, wobei die tiefen Töne links und die hohen Töne rechts angeordnet sind.
  • Die gespannten Saiten schwingen auch nach dem Anschlagen noch in langsam abklingender Resonanz nach, deren Wirkung zusätzlich noch durch einen entsprechenden geformten Resonanzboden verstärkt wahrgenommen wird und einen voluminösen, raumfüllenden und lauten Klang erzeugt. Durch ein an den Saiten aufliegendes Dämpfungsglied kann diese Resonanz jedoch unterdrückt oder gemindert werden. Diese Dämpfung der Saiten ist in der Regel immer wirksam, solange die zugehörige Taste nicht gedrückt gehalten wird, mit Ausnahme der hohen Diskant-Töne, welche in der Regel keine Dämpfung erfahren, da ihre Nachschwingzeit ohnehin nur kurz ist. Durch ein auf der rechten Seite angeordnetes Pedal kann jedoch die Dämpfung aufgehoben werden, indem alle anliegenden Dämpfungsglieder gemeinsam von den Saiten abgehoben werden. Angeschlagene Töne klingen dadurch auch nach dem Loslassen der Taste weiter. Dadurch werden auch die ungedämpften Saiten anderer Töne zu Schwingungen angeregt, weshalb zur Schwingung des angeschlagenen Tones zahlreiche Obertonschwingungen der ungedämpften Saiten hinzukommen.
  • Auch mit weiteren Pedalen lässt sich das Klangbild beeinflussen. Das linke Pedal bewirkt beim Flügel eine Verschiebung des Spielwerks nach rechts, eine Klangfarbenveränderung und einen etwas leiseren Ton. Der Hammer schlägt nunmehr an einer anderen Stelle als der gewohnten an und trifft nur noch zwei Saiten bzw. eine Saite im Bassbereich. Beim Klavier bewirkt das linke Pedal eine Verringerung der Anschlagdistanz der Hammer zu den Saiten und damit einen leiseren Ton. Oft wird auch ein Filztuch zwischen Hammer und Saite gebracht, was den Anschlag dämpft und die Lautstärke mindert. Oft kann durch ein weiteres (mittleres) Pedal ein Sostenuto-Effekt erzielt werden, bei dem nur der vorher angeschlagene Ton fortklingt. Durch die entsprechende Betätigung der verschiedenen Pedale hat der Pianist individuelle Möglichkeiten das Klangbild seines Spiels zu beeinflussen.
  • Durch die hier geschilderten Konstruktionseigenheiten ist das Klavier ein Musikinstrument, das aufgrund seiner Klangfülle und Lautstärke besonders zum Einsatz in größeren Räumen oder Sälen prädestiniert ist. Heute jedoch sind Klaviere auch bei einem breiteren Publikum sehr populär und stehen auch in Mietwohnungen oder kleineren Räumen in enger Nachbarschaft zu Mitbewohnern, wo durch den Spielbetrieb oft ungewollt Nachbarn oder Passanten mithören können oder müssen und sich dadurch gestört oder belästigt fühlen könnten, zumal ein intensives Üben auf einem lauten Instrument nicht jedes Ohr erfreut.
  • Hier setzt nun die Erfindung ein, die sich zum Ziel gesetzt hat, ein Klavier oder einen Flügel so zu modifizieren, dass ein leises Spiel möglich ist, ohne dass dadurch die Dynamik der Tastenbetätigung und die Spielart oder das Spielgefühl beeinträchtigt wird. Zwar ist es bekannt, dass für ein leiseres Spiel mittels eines Pedals der Abstand zwischen den anschlagenden Hammerköpfen und den Saiten verringert werden kann, was jedoch in den meisten Fallen zur Lösung des Problems nicht ausreicht. Alternativ kann ein Filztuch zwischen Hammer und Saiten geschwenkt werden, wodurch der Ton zwar leiser, aber auch unscharf und verschwommen wirkt und da hier die Auslösung weniger spürbar ist, ändert sich auch die Spielart. Ebenfalls ist auch bekannt, bei Klavieren einen sogenannten Stummbetrieb für Übungszwecke ohne jegliche akustische Klangerzeugung vorzusehen. Dafür werden mechanische Begrenzungsmittel angewendet, welche die zur Anregung der Saiten dienenden Hammerköpfe kurz vor dem Auftreffen auf die Saiten abfangen, so dass die Saiten bei der Betätigung der Tasten nicht angeregt werden. Das dynamische Verhalten der Tasten und das Gefühl des Spielers bei der Tastenbedienung im Stummbetrieb gegenüber dem Normalbetrieb wird dabei nicht oder nur geringfügig beeinträchtigt, da das Abfangen der Hammerköpfe so spät wie möglich kurz vor Berührung der Saiten erfolgt. Das Verfahren hat aber den Nachteil, dass der Spieler nicht mehr hört, was er spielt.
  • Die vorliegende Erfindung findet zum Beheben des Problems einen grundsätzlich neuen Ansatz, indem sie eine Vorrichtung zum Einsatz bringt, welche eine zusätzliche Dämpfung der Saiten bewirkt, oder ein Abheben der vorhandenen Dämpfungsglieder auf den Saiten während des Spiels verhindert. Gleichzeitig wird für mehrere oder alle bisher nicht gedämpften Saiten im Diskant eine Dämpfung eingerichtet. Damit wird ein Spiel mit aufliegender Dämpfung ermöglicht. Das bewirkt, dass keine freien Schwingungen der bedämpften Saiten mehr möglich sind und ihre Resonanzen unterdrückt werden. Der vorher voluminöse Klang dieser Saiten wird abgeschnitten und stattdessen nur ein kurz klingender Ton erzeugt, ähnlich dem eines Gitarrenzupfers. Dieser kurze Ton macht durch seinen leisen, dezenten und neutralen Charakter langes Üben für den Klavierspieler und sein Umfeld zu jeder Tageszeit angenehm, zumal nicht nur die Tonhöhen, sondern auch die Spielart des Klaviers beibehalten werden. Je nach Bauart des Klaviers, beispielsweise bei einem modifizierten Wurlitzer-Klavier wird das Instrument bei zusätzlich gedrücktem linken Pedal dann so leise, dass es fast nur noch vom davorsitzenden Spieler gehört wird. Die Erfindung stellt nicht nur für den Übenden eine Erleichterung dar, sondern bietet auch dem Pianisten zusätzliche Möglichkeiten das Klangbild seines Spiels zu variieren.
  • Die dafür erforderliche Modifizierung der herkömmlichen Klavier-Mechanik lässt sich bei neuen Klavieren einfach integrieren und bei vorhandenen Klavieren erfindungsgemäß auch nachrüsten. Die Nachrüstung erfordert keine oder nur geringfügige Neujustierungen der vorhandenen Bauelemente. Zur Einschaltung der permanenten Dämpfung der Saiten kann sowohl eines der bereits vorhandenen Pedale umfunktioniert werden als auch ein weiteres hinzugefügt werden. Beim hier nachfolgend beispielhaft beschriebenen Wurlitzer-Klavier ist das mittlere Pedal über entsprechende Umlenkungen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Dämpfungsunterdrückung verbunden, wodurch die Sustainfunktion für den Bass entfällt, den die meisten Spieler ohnehin nicht nutzen.
  • Anhand der folgenden Bildbeschreibung der 1 bis 4 wird im Detail die Funktion der vorliegenden Erfindung erklärt:
  • Bildbeschreibung
  • 1 zeigt einen Querschnitt durch das Spielwerk eines Klaviers, wie in dem Patent „ US3280686 C. W. Anderson et al.” beschrieben, welches die Grundlage für die hier beispielhaft beschriebenen Modifikationen eines Wurlitzer-Klaviers darstellt. Die für die erfindungsgemäße Modifikation relevanten Standardfunktionen dieser Klavierbauweise werden wie üblich durch die Betätigung einer Taste 24 ausgelöst, welche die Bewegung über das Übertragungsgestänge 58 auf das Hebeglied 52 überträgt, welches in der Hebegliedkapsel 78 gelagert ist. Die Bewegung des Hebegliedes 52 wird über eine Stoßstange 50 auf die im Mechanikbalken 38 gelagerte Hammernuss 46 übertragen und damit dem zuvor an der Klappleiste 42 anliegenden Hammerstiel 95 mit darauf angebrachten Hammer 44 so viel Schwung verliehen, dass dieser die Saite 20 anschlägt. Durch die Position der Klappleiste 42 wird der Weg des Hammers 44 bis zu dessen Anschlag an der Saite bestimmt. Mit dem Mechanikbalken 38 ist standardmäßig auch die Dämpferkapsel 86 verbunden, in welcher der Dämpferarm 82 gelagert ist, der den Dämpferdraht 94 tragt, an dem eine Dämpferpuppe 84 mit dem daran befindlichen Dämpferpuschel 88 befestigt ist, der bei nicht gedrückter Taste 24 an der Saite 20 anliegt. Auf dem Hebeglied 52 ist ein Dämpferlöffel 80 angebracht, welcher standardmäßig bei der durch das Niederdrücken der Taste 24 ausgelösten Schwenkbewegung des Hebegliedes 52 auf das untere Ende des Dämpferarms 82 drückt und diesen gegen die Kraft der den Anpressdruck erzeugenden Dämpferfeder 93 bewegt und somit den Dämpferpüschel 88 von der Saite 20 abhebt.
  • 2 zeigt hier der besseren Übersicht halber nur die in der vorbeschriebenen 1 gezeigten Bauteile, soweit sie für die vorliegende Erfindung von Belang sind. Die hier nicht gedrückte Taste 24 ist hier an einem Klavier mit normaler Übertastenmechanik dargestellt und wirkt direkt auf das Hebeglied 52. Im Gegensatz zum vorbeschriebenen standardmäßigen Spielwerk ist hier eine in Scharnieren um die Kippleistenachse 97 gelagerte Kippleiste 96 dargestellt, auf welcher erfindungsgemäß statt wie bisher auf dem Mechanikbalken 38 nunmehr die Dämpferkapsel 86 samt Dämpferarm 82 befestigt ist. Solange die Kippleiste 96 nicht bewegt wird, d. h. am Mechanikbalken 38 anliegt, nehmen die auf ihr befestigten Teile nahezu die gleiche Position ein, als waren sie noch mit dem Mechanikbalken 38 verbunden, Dadurch sind alle in 1 beschriebene Funktionen weiterhin erhalten.
  • 3 zeigt hier die Taste 24 in gedrückter Position. Der Hammer 44 schlägt an der Saite 20 an. Da auch in dieser Darstellung die Kippleiste 96 am Mechanikbalken 38 anliegt, wird der Dämpferpuschel 88 wie in 1 beschrieben mittels des Dämpferlöffels 80 über den Dämpferarm 82 von der Saite 20 abgehoben, solange die Taste 24 gedrückt bleibt. Das von herkömmlichen Klavieren her gewohnte Spiel bleibt unverändert.
  • 4 zeigt das Spielwerk in gleicher Position wie 3, doch mit dem erfindungsgemäßen Unterschied, dass nunmehr die Kippleiste 96 mitsamt darauf befindlicher Dämpferkapsel und Dämpferhebel 82 um die Kipphebelachse 97 in Richtung der Saite 20 gekippt wurde. Dadurch gerät der Dämpferhebel 82 außer Reichweite des Dämpferlöffels 80 und wird auch bei gedrückter Taste 24 nicht mehr mitsamt des Dämpferpüschels 88 von der Saite 50 abgehoben und deshalb weiterhin mit der durch die Dämpferfeder 93 gegebenen Vorspannung in Richtung der Saite 20 angedrückt. Dadurch schlägt der Hammer 44 nun auf eine gedämpfte Saite 20, was nur einen kurzen und leisen Ton ergibt, der bei Betätigung des linken Pedals noch leiser wird. Das Kippen der Kippleiste 96 erfolgt durch einen Mechanismus, der mit einem Pedal – vorzugsweise dem mittleren – oder einem zusätzlichen verbunden ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 3280686 [0009]

Claims (10)

  1. Musikinstrument mit mehreren Tasten, mit welchen über eine Mechanik in verschiedener Tonhöhe gespannte Saiten angeschlagen werden können, vorzugsweise ein Klavier oder Flügel, gekennzeichnet dadurch, dass mehrere oder alle Saiten wahlweise auch während des Spiels mittels einer Vorrichtung eine Schwingungsdämpfung erfahren, so dass freie Saiten-Schwingungen unterdrückt werden und dadurch ein in der Tonhöhe unveränderter, aber leiser stumpfer Ton ohne Resonanzen erklingt.
  2. Musikinstrument nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass alle Saiten, oder mindestens die Saiten aufwärts bis zum Ton f'''' während des Spiels eine wahlweise Schwingungsdämpfung erfahren, wobei im Falle der Nachrüstung eines vorhandenen Instruments zusätzlich auch diejenigen Saiten bedämpfbar ausgeführt sind, für die vorher noch keine Dämpfung eingerichtet war.
  3. Musikinstrument nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, dass die Vorrichtung zur Dämpfung der Saiten, eine über die gesamte Klaviatur reichende Kippleiste ist, auf welcher unabhängig von der bestehenden Mechanik Dämpferelemente angebracht sind, die beim Kippen dieser Kippleiste auf den meisten oder allen Saiten aufliegen und somit eine permanente Dämpfung der Saiten bewirken.
  4. Musikinstrument nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, dass die Dämpferelemente bei Tönen für die beispielsweise zwei oder drei Saiten gleichzeitig angeschlagen werden, wahlweise nicht alle Saiten diese einen Tones dämpfen, sondern eine oder zwei unbedämpft belassen, so dass das Repertoire des Klavierspieler über neuartige Klangnuancen verfügt.
  5. Musikinstrument nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, dass die Vorrichtung, welche eine Dämpfung der Saiten bewirkt, eine über die gesamte Klaviatur reichende Kippleiste 96 ist, auf welcher die Dämpferkapseln 86, in denen die Dämpferarme 82 gelagert sind, fest montiert sind und beim Kippen dieser Kippleiste 96 der Kontakt zwischen Dämpferarmen 82 und Dämpflöffeln 80 auch bei gedrückten Taste unterbrochen ist, so dass eine permanente Dämpfung der Saiten erreicht wird.
  6. Musikinstrument nach Anspruch 1, 2 und 5, gekennzeichnet dadurch, dass die Kippleiste 96 mittels Scharnieren oder anderen Gelenken um einen Drehpunkt, bzw. eine Kipphebelachse 97 gelagert ist, deren Angeln so angeordnet ist, dass sich beim Kippen der untere Teil der Dämpferarme 82 in Richtung der Saiten und weg von den Dämpferlöffeln 80 bewegt, gleichzeitig jedoch die Dämpferpüschel 88 weiterhin an den Saiten anliegen.
  7. Musikinstrument nach Anspruch 1, bis 6, gekennzeichnet dadurch, dass die die Dämpferkapseln tragende Kippleiste ein Winkelprofil aus Metall, vorzugsweise Aluminium, aufweist.
  8. Musikinstrument nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, dass das Kippen der Kippleiste durch ein zusätzlich anzubringendes Pedal oder die Umfunktionierung eines vorhandenen erfolgt, welches über ein entsprechendes Hebelwerk mit der Kippleiste verbunden ist.
  9. Musikinstrument nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, dass bei Klavieren mit drei Pedalen das mittlere zum Bewegen der Kippleiste gewählt wird.
  10. Musikinstrument nach Anspruch 1, 2 und 5 bis 9, gekennzeichnet dadurch, dass insbesondere Wurlitzer-Klaviere mit der vorbeschriebenen Kippleiste 96 aus- oder nachgerüstet werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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