DE102016011461A1 - Fahrzeug mit einem positionierbaren Display - Google Patents
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- B60K2360/175—
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- B60K2360/685—
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeug oder Flugzeug, das mindestens einen Fahrer- oder Pilotensitzplatz (18) und mindestens eine Anzeigevorrichtung („Display”) (12, 14, 24) umfasst, wobei die Anzeigevorrichtung (12, 14, 24) mindestens eine gegen den Fahrer- oder Pilotensitzplatz (18) gerichtete, in verschiedenen Positionen anbringbare Anzeigefläche umfasst. Die Anzeigevorrichtung (12, 14, 24) ist hierbei derart ausgestaltet, dass die Anzeigefläche zum Fahrer- oder Pilotensitzplatz (18) hin verfahrbar und wieder zurück verfahrbar ist. Dabei bewegt sich die ganze Anzeigefläche näher zum Fahrer- oder Pilotensitzplatz (18) hin oder bewegt sich vom Fahrer- oder Pilotensitzplatz (18) weg wieder zurück. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Fahrzeug mit wenigstens einer Anzeigevorrichtung und wenigstens einer zusätzlichen Lenkvorrichtung (30, 42), welche mindestens ein Lenkradsegment (34) und/oder mindestens ein Lenkradhebel umfasst, das bzw. der um eine Lenkachse (Y-Y) in Richtung einer Front 36 umklappbar ist.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein Landfahrzeug oder ein Wasserfahrzeug oder ein Amphibienfahrzeug oder ein Luftfahrzeug, kurz „Fahrzeug”, das mindestens einen Fahrer- oder Pilotensitzplatz und mindestens eine Anzeigevorrichtung („Display”) umfasst, wobei die Anzeigevorrichtung mindestens eine gegen den Fahrer- oder Pilotensitzplatz gerichtete, in verschiedenen Positionen anbringbare Anzeigefläche umfasst.
- Stand der Technik
- Ein diesbezügliches Fahrzeug ist z. B. aus
EP 2 055 522 A1 bekannt. Darin ist eine Bedieneroberfläche („User-Interface”) mit einer Einrichtung zur Auswahl und Aktivierung von Funktionen sowie einer Anzeigevorrichtung („Display”) dargestellt, wobei die Anzeigevorrichtung in einer ersten Stellung für den Fahrer nur teilweise sichtbar und in einer zweiten Stellung für den Fahrer vollständig sichtbar ist. In der Stellung, in der die Anzeigevorrichtung nur teilweise sichtbar ist, soll die Fahrsicherheit erhöht sein, da der Fahrer weniger abgelenkt ist. - Ein weiteres Fahrzeug ist bekannt aus der
WO 2006/076959 A1 - Darstellung der Erfindung
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Anzeigevorrichtungen („Displays”) von Land-, Wasser-, Amphibien- oder Luftfahrzeugen (in der Folge insgesamt als Fahrzeuge bezeichnet) gegenüber dem Stand der Technik weiter zu verbessern, insbesondere hinsichtlich einer erhöhten Fahr- bzw. Flugsicherheit und hinsichtlich einer einfachen und sicheren Verwendbarkeit für unterschiedliche Fahr- oder Flugmodi bzw. Betriebszustände.
- Diese Aufgabe wird von einem Fahrzeug gemäss Anspruch 1 gelöst, wobei eine Anzeigevorrichtung derart ausgestaltet ist, dass die Anzeigefläche zum Fahrer- oder Pilotensitzplatz hin verfahrbar und wieder zurück verfahrbar ist. Hierbei bewegt sich die ganze Anzeigefläche näher zum Fahrer- oder Pilotensitzplatz oder bewegt sich vom Fahrer- oder Pilotensitzplatz weg wieder zurück.
- Die Vorteile der erfindungsgemässen Lösung ergeben sich insbesondere daraus, dass die Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit von einem Betriebszustand des Fahrzeugs als Ganzes von einem Fahrer-/Pilotensitzplatz wegbewegbar oder darauf zu bewegbar ist. Ist eine oder sind mehrere Anzeigevorrichtungen näher zum Fahrer-/Pilotensitzplatz positioniert, können diese ergonomisch optimal ausgerichtet und gut lesbar eingesehen bzw. je nach Ausführung interaktiv bedient werden. Im umgekehrten Fall, d. h. ist eine oder sind mehrere Anzeigevorrichtungen weiter weg vom Fahrer-/Pilotensitzplatz positioniert, ergibt sich zusätzlicher Raumgewinn mit entsprechendem Komfort und entsprechenden Nutzungsmöglichkeiten. Auch Kombinationen von einer oder mehreren näher beim und gleichzeitig einer oder mehreren weiter vom Fahrer-/Pilotensitzplatz weg positionierten Anzeigevorrichtungen sind je nach Ausführungsform vorgesehen.
- In einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform weist die Anzeigevorrichtung mindestens zwei voreinstellbare Positionen auf, wobei sie
- – in einer ersten Position näher zum Fahrer- oder Pilotensitzplatz hin positioniert ist und
- – in einer zweiten Position weiter entfernt vom Fahrer- oder Pilotensitzplatz positioniert ist.
- Durch die Einstellbarkeit und Speicherbarkeit einer oder mehrerer vordefinierter Positionen der Anzeigevorrichtung(en), vorzugsweise mittels einer „Memory-Funktion”, wird eine ergonomisch optimale Anordnung der mindestens einen Anzeigevorrichtungen ermöglicht. Die Position einer oder mehrerer Anzeigevorrichtungen können z. B. ausgerichtet sein auf die Grösse eines Fahrers/Piloten und dessen individuellen Bedürfnisse und Wünsche, aber je nach Ausführungsform auch bzgl. weiterer Passagiere, z. B. ausgerichtet auf einen Beifahrer/Copiloten oder einen Passagier.
- In einer anderen, vorteilhaften Ausführungsform ist die Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit von einer Fahr- oder Flugsituation automatisch oder auf einen Eingabebefehl hin in der ersten Position oder in der zweiten Position oder in einer dazwischen liegenden Position positionierbar.
- In einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform verläuft ein Verfahrweg der Anzeigevorrichtung translatorisch und/oder gekrümmt. Ein translatorischer, d. h. linearer Verfahrweg der Anzeigevorrichtung ist z. B. von Vorteil, wenn ein kürzest möglicher Weg (ohne Hindernisse) nutzbar ist. Dagegen ist ein gekrümmter Verfahrweg z. B. von Vorteil, wenn die Anzeigevorrichtung um ein Hindernis, abhängig vom Fahrzeug z. B. ein Lenkrad, ein Steuerknüppel, ein Schalter oder ein Hebel, herumgeführt werden soll. Die Krümmung des Verfahrwegs ist dabei vorzugsweise einstellbar, so dass der Verfahrweg in Abhängigkeit von Grösse und/oder Form des Hindernisses optimiert, z. B. möglichst kurz eingestellt werden kann.
- In einer nochmals anderen, vorteilhaften Ausführungsform erfolgt die Verstellung einer Anzeigevorrichtung oder mehrerer Anzeigevorrichtungen entlang des Verfahrwegs von Hand oder motorisch. Diese vorteilhafte Ausführungsform hilft, je nach Einsatzzweck der Anzeigevorrichtung, den Bedienungskomfort zu erhöhen oder Gestehungskosten und/oder das Fahrzeug-/Flugzeuggewicht zu senken.
- In einer wiederum anderen, vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Fahrzeug mehr als eine Anzeigevorrichtung, wobei diese oder mindestens ein Teil derselben miteinander gekoppelt oder unabhängig voneinander ansteuerbar und/oder einsehbar/bedienbar sind. Diese Ausführungsform erlaubt ein Zusammensetzen von mehreren Anzeigevorrichtungen zu einer grösseren Anzeigevorrichtung. Hierbei zeigen vorzugsweise die einzelnen Anzeigevorrichtungen verschiedene, aufeinander abgestimmte Anzeigeausschnitte. Diese bilden dann im Verbund der einzelnen Anzeigevorrichtungen eine vergrösserte Gesamtansicht bzw. Gesamtanzeige.
- In einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform ist mindestens eine Anzeigevorrichtung relativ zum Fahrer- oder Pilotensitzplatz oder zu einem Beifahrer- oder einem Mitfahrer- oder einem Copiloten-Sitzplatz hin längsverstellbar und/oder drehbar und/oder höhenverstellbar ausgebildet. Hierdurch sind vorzugsweise alle Kombinationen der einzelnen Anzeigepositionen von Anzeigevorrichtungs-Verbindungen optimal bzgl. deren Bedienbarkeit und/oder bzgl. Fahr- oder Flugmodi bzw. Betriebszuständen des Fahrzeugs und/oder bzgl. der physionomischen Bedürfnisse und Wünsche des Fahrer/Piloten und/oder des Beifahrer/Copiloten bzw. der Passagiere einstellbar.
- In einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform sind die Anzeigeflächen mehrerer Anzeigevorrichtungen derart mit ihren jeweils einander gegenüberliegenden Seiten gegeneinander verschiebbar, dass sie zusammen im Wesentlichen eine Anzeigefläche bilden.
- Ferner bilden in einer weiteren Ausführungsform mindestens zwei Anzeigevorrichtungen zusammen eine (Gesamt-)Anzeigeoberfläche aus, welche eben oder gebogen zueinander ausgebildet ist oder mehrere einzelne Anzeigeoberflächen liegen auf einer Ebene, die in einem Winkel zueinander stehen. Hierdurch kann eine aus mehreren miteinander gekoppelten und/oder voneinander unabhängigen Anzeigevorrichtungen gebildete (Gesamt-)Anzeigeoberfläche z. B. um einen Fahrer/Piloten herum in idealer Weise angeordnet werden.
- Eine solche Anordnung ist z. B. vorteilhaft, um einem Fahrer/Piloten durch entsprechende Vorrichtungen (z. B. Kameras, Sensoren, vorzugsweise Ultraschall- und/oder Radarsensoren, etc.) ermittelte Umgebungsdaten und/oder Umgebungsinformationen, welche vorzugsweise durch einen oder mehrere Prozessoren bzw. Computer verarbeitet werden, als visuell dargestellte Umgebung mit allen Fahrvorschriften und Hindernissen und in Echtzeit wiederzugeben. Das ist besonders von Vorteil z. B. bei schlechter Sicht, d. h. in der Nacht, bei Nebel, Regen- und/oder Schneefall und erhöht die Betriebssicherheit im Fahr- bzw. Flugmodus.
- In einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform ist mindestens eine Anzeigevorrichtung mit mindestens einer berührungsempfindlichen Anzeigefläche (”Touch-Screen”) ausgebildet. Dadurch wird eine interaktive Bedienung via Anzeigevorrichtung ermöglicht, welche z. B. in einem Fahr-/Flugmodus zur Steuerung oder im Ruhezustand zum Arbeiten/Kommunizieren nutzbar ist.
- Eine nochmals andere, vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, dass ein Fahrzeug auch eine Lenkvorrichtung umfasst, wobei die Lenkvorrichtung ein um eine Lenkachse drehbares Lenkrad aus wenigstens zwei Lenkradsegmenten und/oder Lenkradhebeln umfasst. Hierbei ist mindestens ein Lenkradsegment oder mindestens ein Lenkradhebel aus einer ersten Stellung, in welcher die Lenkradsegmente oder Lenkradhebel das Lenkrad bilden, in Richtung auf eine in Fahrt- oder Flugrichtung liegende Front hin umklappbar und in eine zweite Stellung bringbar, in welcher das Lenkradsegment oder der Lenkradhebel im Wesentlichen parallel zur Lenkachse liegt.
- In einer weiteren, vorteilhaften Ausführung ist Fahrzeug derart ausgeführt, dass alle Lenkradsegmente oder alle Lenkradhebel von der ersten Stellung in die zweite Stellung umklappbar sind, wobei alle Lenkradsegmente und/oder alle Lenkradhebel im Wesentlichen parallel zur Lenkachse liegen.
- In einer ersten Stellung bilden die Lenkradsegmente oder -hebel somit zunächst ein Lenkrad, mit welchem das Fahrzeug in einem ersten Fahr- oder Flugmodus bzw. Betriebszustand manuell bzw. konventionell steuerbar ist. Das Lenkrad umfasst hierbei je nach Ausführungsform mechanische und/oder elektronische Steuerungs- und/oder Kommunikationsmittel und/oder Anzeigevorrichtungen, wobei letztere ebenfalls berührungsempfindlich („Touch Screen”) ausgeführt sein können.
- Nach einem, je nach Ausführungsform, mechanischen und/oder elektronischen Entriegeln/Entsichern gefolgt durch ein einfaches (gleichzeitiges oder aufeinanderfolgendes) Umklappen der Lenkradsegmente oder Lenkradhebel in Richtung der in Fahrt- oder Flugrichtung liegenden Fahrzeugfront, bilden diese nun gemeinsam eine aussergewöhnlich kompakte Lenkvorrichtung. Diese befindet sich nun nicht mehr im ersten Betriebszustand (manuelles Steuern), ist aber je nach Ausführungsform noch immer manuell/konventionell steuer-/bedienbar. Die Vorteile liegen z. B. in einem sicheren, einfachen und effizienten Bedienen, das ermöglicht ist durch schnelles, unkompliziertes und leichtgängiges Handling bei gleichzeitig aussergewöhnlich kompakter Bauform der Lenkvorrichtung mit umgeklappten Lenksegmenten/-hebeln.
- In einer nochmals anderen, vorteilhafte Ausführungsform ist die mindestens eine Anzeigevorrichtung und die Lenkvorrichtung derart ausgebildet, dass
- – die mindestens eine Anzeigevorrichtung zur Einnahme der näher beim Fahrer- oder Pilotensitzplatz liegenden Stellung vorgesehen ist, wenn die Lenkradsegmente oder Lenkradhebel sich in der zweiten Stellung befinden, und
- – die mindestens eine Anzeigevorrichtung zur Einnahme der weiter vom Fahrer- oder Pilotensitzplatz entfernten Stellung vorgesehen ist, wenn die Lenkradsegmente oder Lenkradhebel das Lenkrad bilden.
- In einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform ist das Lenkrad bei der zweiten Stellung der Lenkradsegmente oder der Lenkradhebel in Richtung auf die Front verfahrbar, insbesondere in eine Ausnehmung in einem Armaturenbrett oder unter eine Armaturenabdeckung einfahrbar.
- In einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform ist das Land-, Wasser- oder Amphibienfahrzeug insbesondere autonom selbstfahrend oder das Luftfahrzeug insbesondere mittels Autopilot selbstfliegend.
- Die Vorteile ergeben sich z. B. dadurch, dass eine oder mehrere Anzeigevorrichtungen in Kombination mit der Lenkvorrichtung derart verwendbar bzw. positionierbar sind, dass
- – einerseits eine manuelle bzw. konventionelle Bedienung der Lenkvorrichtung in Fahrposition ungehindert sichergestellt ist, und dass mindestens eine Anzeigevorrichtung auf Wunsch ergonomisch bestens einsehbar/bedienbar im Hintergrund oder seitlich zur Lenkvorrichtung positioniert ist; dass
- – andererseits die Lenkvorrichtung im autonomen bzw. selbstfliegenden Betrieb oder bei stehendem Fahrzeug in der raumsparenden, d. h. eingeklappten und vom Fahrer- bzw. Pilotensitz weggeklappten Position angeordnet und das Fahrzeug vom Fahrer/Piloten unabhängig geführt ist oder steht; hierbei ist nun aber bei Bedarf die mindestens eine Anzeigevorrichtung im Vordergrund näher zum Fahrer/Piloten derart positioniert, dass sie vom Fahrer/Piloten losgelöst von der Verantwortung, die sich aus dem Fahren/Pilotieren ergibt, nutzbar ist, z. B. für das Führen von Videokonferenzen, das individuelle Arbeiten an einem Computer und/oder das Lesen von Zeitungen, Beantworten von E-Mails etc.; und dass
- – es bei Bedarf ebenfalls möglich ist, dass auch im autonomen bzw. selbstfliegenden Betrieb die mindestens eine Anzeigevorrichtung platzsparend derart weggeklappt im Hintergrund oder seitlich zur Lenkvorrichtung positioniert ist, dass der durch die vom Fahrer-/Pilotensitzplatz weggewandten Anordnung der Lenkvorrichtung gewonnene, zusätzliche Innenraum weiterhin frei bleibt, z. B. zum Führen von Gesprächen innerhalb oder mit Personen ausserhalb des Fahrzeugs, zum Ausruhen/Schlafen oder zum Lesen.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Weitere bevorzugte Ausführungen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der nun folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Dabei zeigen:
-
1 ein Cockpit eines Fahrzeugs oder Flugzeugs mit Anzeigevorrichtungen in unterschiedlichen Anzeigepositionen sowie eine Lenkvorrichtung, deren Lenkradsegmente um eine Drehachse in Richtung einer Front umklappbar sind; -
2 . ein Cockpit gemäss1 , wobei die Anzeigevorrichtungen anders positioniert und die Lenkvorrichtung in einer Ausnehmung in einem Armaturenbrett vor einem Fahrer- bzw. Pilotensitz eingeschoben ist, und -
3 ein Cockpit gemäss1 mit nochmals anders positionierten Anzeigevorrichtungen. - Wege zur Ausführung der Erfindung
-
1 zeigt ein Cockpit10 eines Fahrzeugs oder Flugzeugs mit Anzeigevorrichtungen12 ,14 , welche als Ganzes translatorisch in Pfeilrichtung16 näher zu einem Fahrer-/Pilotensitzplatz18 bzw. Beifahrer-/Copiloten-Sitzplatz20 oder wieder translatorisch in Pfeilrichtung22 zurück verfahrbar sind. In der mit1 gezeigten Darstellung sind somit beide Anzeigevorrichtungen12 ,14 in einer vom Fahrer-/Pilotensitzplatz18 bzw. Beifahrer-/Copiloten-Sitzplatz20 entfernten Anzeigeposition positioniert. In dieser Anzeigeposition ist der Betriebsmodus des Fahrzeugs/Flugzeugs derart, dass es manuell zu bedienen bzw. zu fahren/zu fliegen ist, ohne dass die Anzeigevorrichtungen12 ,14 im Sichtfeld von Fahrer/Pilot bzw. Beifahrer/Copilot liegen. - Ferner zeigt
1 eine weitere, zwischen den Anzeigevorrichtungen12 ,14 mittig positionierte Anzeigevorrichtung24 . Diese mittlere Anzeigevorrichtung24 ist ebenfalls in einer von den Sitzplätzen18 ,20 entfernten Anzeigeposition positioniert dargestellt. Die Anzeigevorrichtung24 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel um eine Achse X-X drehbar und entlang dieser Achse X-X höhenverstellbar sowie um einen Winkel α (Alpha) zu einer Senkrechten einstellbar. Ferner ist die Anzeigevorrichtung24 translatorisch in Pfeilrichtung26 weiter in das Cockpit10 bzw. in Pfeilrichtung28 wieder translatorisch aus dem Cockpit10 zurück verfahrbar ausgeführt. Alle Positionsverschiebungen der Anzeigevorrichtungen12 ,14 ,24 sind in der gezeigten Ausführungsvariante motorisch ansteuer-, speicher- und abrufbar. - Desweiteren zeigt das Cockpit
10 aus1 eine Lenkvorrichtung30 mit einem um eine Lenkachse Y-Y drehbaren Lenkrad32 , welches im Wesentlichen aus zwei Lenkradsegmenten34 gebildet ist. Hierbei sind beide Lenkradsegmente34 aus der gezeigten ersten Stellung, in welcher die Lenkradsegmente34 das Lenkrad32 bilden, entlang der Lenkachse Y-Y in Richtung auf eine in Fahrt-/Flugrichtung liegende Front36 hin umklappbar und in eine (in1 nicht gezeigte) zweite Stellung bringbar. In dieser zweiten Stellung liegen die Lenkradsegmente34 im Wesentlichen parallel zur Lenkachse Y-Y, wobei die Lenkvorrichtung30 entlang der Lenkachse Y-Y vor einem Fahrer- bzw. Pilotensitz18 in eine Ausnehmung38 des Armaturenbretts40 einschiebbar bzw. versenkbar ist, was mit der Lenkvorrichtung42 in2 dargestellt ist. - In der ersten Stellung bilden die Lenkradsegmente
34 somit zunächst ein Lenkrad32 , mit welchem ein Fahrzeug in einem ersten Fahr- oder Flugmodus bzw. Betriebszustand manuell bzw. konventionell steuerbar ist. In der zweiten Stellung dagegen ist das Fahrzeug autonom selbstfahrend bzw. vorteilhaft über einen Autopiloten selbstfliegend oder in einer Park- bzw. Ruheposition. - Ferner zeigt
2 nebst der bereits beschriebenen, in die Ausnehmung38 eingeschobene Lenkvorrichtung42 ein Cockpit10 eines Fahrzeugs gemäss1 , wobei die Anzeigevorrichtungen12 ,14 translatorisch näher zu den Sitzplätzen18 ,20 positioniert sind. Ausserdem ist die mittlere Anzeigevorrichtung24 translatorisch in Richtung26 ebenfalls näher an den Sitzplätzen18 ,20 positioniert, wobei sie zudem leicht in Richtung zum Fahrer-/Pilotensitzplatz18 hin ausgerichtet ist. Die Anzeigevorrichtung24 ist zudem mit einer berührungsempfindlichen Anzeigefläche (”Touch-Screen”) ausgebildet. -
3 zeigt ein Cockpit10 eines Fahrzeugs gemäss1 , wobei die Anzeigevorrichtungen12 ,24 wie in2 dargestellt näher zu den Sitzplätzen18 ,20 und die Anzeigevorrichtungen14 wie in1 dargestellt weiter vom Sitzplatz20 weg positioniert ist. Selbstverständlich sind alle Positionskombinationen und Ausrichtungen der Anzeigevorrichtungen12 ,14 ,24 einstellbar/ausrichtbar, worauf nachfolgend jedoch der besseren Übersichtlichkeit wegen verzichtet wird. - In einer nicht dargestellten Ausführungsvariante ist die Lenkvorrichtung
30 ,42 in Bezug auf die Fahrt- bzw. Flugrichtung anstelle linksseitig rechtsseitig angeordnet und in einer nochmals anderen, nicht dargestellten Ausführungsvariante ist eine Lenkvorrichtung30 ,42 links- und gleichzeitig rechtsseitig angeordnet. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2055522 A1 [0002]
- WO 2006/076959 A1 [0003]
Claims (15)
- Landfahrzeug oder Wasserfahrzeug oder Amphibienfahrzeug oder Luftfahrzeug, kurz „Fahrzeug”, das mindestens einen Fahrer- oder Pilotensitzplatz (
18 ) und mindestens eine Anzeigevorrichtung („Display”) (12 ,14 ,24 ) umfasst, wobei die Anzeigevorrichtung (12 ,14 ,24 ) mindestens eine gegen den Fahrer- oder Pilotensitzplatz (18 ) gerichtete, in verschiedenen Positionen anbringbare Anzeigefläche umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (12 ,14 ,24 ) derart ausgestaltet ist, dass die Anzeigefläche zum Fahrer- oder Pilotensitzplatz (18 ) hin verfahrbar und wieder zurück verfahrbar ist, derart, dass die ganze Anzeigefläche sich näher zum Fahrer- oder Pilotensitzplatz (18 ) bewegt oder sich vom Fahrer- oder Pilotensitzplatz (18 ) weg wieder zurückbewegt. - Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (
12 ,14 ,24 ) mindestens zwei voreinstellbare Positionen aufweist, wobei sie – in einer ersten Position näher zum Fahrer- oder Pilotensitzplatz (18 ) hin positioniert ist und – in einer zweiten Position weiter entfernt vom Fahrer- oder Pilotensitzplatz positioniert ist. - Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (
12 ,14 ,24 ) in Abhängigkeit von einer Fahr- oder Flugsituation automatisch oder auf einen Eingabebefehl hin in der ersten Position oder in der zweiten Position oder in einer dazwischen liegenden Position positionierbar ist. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verfahrweg der Anzeigevorrichtung (
12 ,14 ,24 ) translatorisch und/oder gekrümmt verläuft. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung einer Anzeigevorrichtung (
12 ,14 ,24 ) oder mehrerer Anzeigevorrichtungen (12 ,14 ,24 ) entlang des Verfahrwegs von Hand oder motorisch erfolgt. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es mehr als eine Anzeigevorrichtung (
12 ,14 ,24 ) umfasst, wobei diese oder mindestens ein Teil derselben miteinander gekoppelt oder unabhängig voneinander ansteuerbar und/oder einsehbar/bedienbar sind. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Anzeigevorrichtung (
12 ,14 ,24 ) relativ zum Fahrer- oder Pilotensitzplatz (18 ) oder zu einem Beifahrer- oder einem Mitfahrer- oder einem Copiloten-Sitzplatz (20 ) hin längsverstellbar und/oder drehbar und/oder höhenverstellbar ist. - Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeflächen mehrerer miteinander gekoppelten oder unabhängig voneinander verschiebbaren Anzeigevorrichtungen (
12 ,14 ,24 ) derart mit ihren jeweils einander gegenüberliegenden Seiten gegeneinander verschiebbar sind, dass sie zusammen im Wesentlichen eine einzige Anzeigefläche bilden. - Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus mindestens zwei Anzeigevorrichtungen (
12 ,14 ,24 ) gebildete Anzeigeoberfläche eben oder gebogen ausgebildet ist oder, dass mehrere Anzeigeoberflächen in einem Winkel zueinander liegende Ebenen ausbilden. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Anzeigevorrichtung (
12 ,14 ,24 ) mit mindestens einer berührungsempfindlichen Anzeigefläche (”Touch-Screen”) ausgebildet ist. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zusätzlich eine Lenkvorrichtung (
30 ,42 ) mit einem um eine Lenkachse (Y-Y) drehbaren Lenkrad (32 ) aus wenigstens zwei Lenkradsegmenten (34 ) und/oder Lenkradhebeln umfasst, wobei mindestens ein Lenkradsegment (34 ) oder mindestens ein Lenkradhebel aus einer ersten Stellung, in welcher die Lenkradsegmente (34 ) oder Lenkradhebel das Lenkrad (32 ) bilden, in Richtung auf eine in Fahrt- oder Flugrichtung liegende Front (36 ) hin umklappbar und in eine zweite Stellung bringbar ist, in welcher das Lenkradsegment (34 ) oder der Lenkradhebel im Wesentlichen parallel zur Lenkachse (Y-Y) liegt. - Fahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass alle Lenkradsegmente (
34 ) oder alle Lenkradhebel von der ersten Stellung in die zweite Stellung umklappbar sind, wobei alle Lenkradsegmente (34 ) und/oder alle Lenkradhebel im Wesentlichen parallel zur Lenkachse (Y-Y) liegen. - Fahrzeug nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die die mindestens eine Anzeigevorrichtung (
12 ,14 ,24 ) und die Lenkvorrichtung (30 ,42 ) derart ausgebildet sind, dass – die mindestens eine Anzeigevorrichtung (12 ,14 ,24 ) zur Einnahme der näher beim Fahrer- oder Pilotensitzplatz (18 ) liegenden Stellung vorgesehen ist, wenn die Lenkradsegmente (34 ) oder Lenkradhebel sich in der zweiten Stellung befinden, und – die mindestens eine Anzeigevorrichtung (12 ,14 ,24 ) zur Einnahme der weiter vom Fahrer- oder Pilotensitzplatz (18 ) entfernten Stellung vorgesehen ist, wenn die Lenkradsegmente (34 ) oder Lenkradhebel das Lenkrad (32 ) bilden. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenkrad (
32 ) bei der zweiten Stellung der Lenkradsegmente (34 ) oder der Lenkradhebel in Richtung auf die Front (36 ) verfahrbar ist, insbesondere in eine Ausnehmung (38 ) in einem Armaturenbrett (40 ) oder unter eine Armaturenabdeckung einfahrbar ist. - Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei das Land-, Wasser- oder Amphibienfahrzeug insbesondere autonom selbstfahrend oder das Luftfahrzeug insbesondere mittels Autopilot selbstfliegend ist.
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