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Gegenstand der Erfindung ist eine Temperier-Vorrichtung zum Erwärmen und/oder Abkühlen von Gasen oder Gasgemischen, insbesondere für den Einsatz im Bereich Atemschutz für Maler, Schreiner und Lackierer, wobei die Temperier-Vorrichtung ein Gehäuse, einen Drucklufteingang, einen Versorgungsausgang und ein Wirbelrohr mit einem Lufteinlass, einem Warmluftauslass und einem Kaltluftauslass aufweist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Montageverfahren einer Temperier-Vorrichtung zum Erwärmen und/oder Abkühlen von Gasen oder Gasgemischen, insbesondere für den Einsatz im Bereich Atemschutz, wobei das Gehäuse der Temperier-Vorrichtung zumindest einen Grundkörper mit einer Warmluftseite und einer Kaltluftseite, eine Abluftkappe, eine Versorgungskappe und einen Drucklufteingang mit einem Arretierungselement aufweist.
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Bei der Verarbeitung von Lacken oder Farben fallen in der Regel gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe an, die entweder durch das Verdampfen von Lösungsmitteln und/oder das Zerstäuben von Flüssigkeiten entstehen. Insbesondere entstehen derartige Luftkontaminationen bei zerstäubenden Lackierverfahren. Dementsprechend ist der Aufenthalt in derartig belasteter Atmosphäre nur mit geeigneten Atemschutzmaßnahmen gestattet. Hierzu zählen unter anderem auch Atemschutzgeräte, die als Atemschutzhaube oder -helm entweder den gesamten Kopf oder als Halb- oder Vollmaske Teile des Gesichts bedecken können. Diese Atemschutzgeräte können entweder umgebungsluftabhängig oder umgebungsluftunabhängig als fremdbelüfteter Atemschutz ausgestaltet sein. Im Bereich der Lackverarbeitung mittels Zerstäubung kommen in der Regel fremdbelüftete Atemschutzmasken oder -hauben zum Einsatz, da die Aufenthaltsdauer in der belasteten Atmosphäre mit umgebungsluftabhängigem Atemschutz durch entsprechende Verordnungen stark eingeschränkt beziehungsweise nicht gestattet ist.
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Bei fremdbelüfteten Atemschutzmasken wird die einzuatmende Luft in der Regel über einen Druckluftschlauch zugeführt, wobei die Luft zunächst durch einen mehrstufigen Filter geleitet wird. Zur hinreichenden Reinigung der zugeführten Luft wird hierfür unter anderem auch ein Aktivkohlefilter eingesetzt. Der Aktivkohlefilter ist entweder ein Teil des mehrstufigen Filtersystems oder wird vom Träger des Atemschutzes am Gürtel getragen. Der Luft kann über einen Luftbefeuchter außerdem Feuchtigkeit zugeführt werden, um dem Träger das Atmen zu erleichtern.
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Im Bereich des Lackierhandwerks erfolgt die Druckluftversorgung in der Regel über Luft, die aus der Umgebung angesaugt, über einen Kompressor verdichtet und über Druckluftleitungen zum Einsatzort geleitet wird. Dem Kompressor ist im Anschluss meist ein Drucklufttrockner nachgeschaltet, in dem die Druckluft zur Trocknung auf eine niedrige Temperatur von ca. 3 bis 4°C heruntergekühlt wird. Im Anschluss wird die Druckluft meist auf eine konstante Temperatur wie beispielsweise 20°C temperiert. Wird die Druckluft nun über eine weitere Strecke geleitet, steigt der Einfluss der Umgebungstemperatur auf die Temperatur der Druckluft stark an. So erfolgt beispielsweise eine starke Absenkung der Temperatur, wenn die Druckluftleitungen eine weite Strecke unter der Erde verlegt sind. Sind die Druckluftleitungen über eine größere Strecke nicht von der Umgebungstemperatur abgeschirmt, hat auch die Umgebungstemperatur starken Einfluss auf die Temperatur der Druckluft. In diesem Fall führt Sonneneinstrahlung oder eine hohe Außentemperatur beispielsweise zu einer Erwärmung der Druckluft.
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Ist die dem Atemschutz zugeführte Luft zu warm oder zu kalt, kann dies für den Träger des Atemschutzes unangenehm sein und eventuell zu gesundheitlichen Problemen führen. So kann sich die Temperatur der Druckluft in bestimmten geographischen Breiten bis auf deutlich unter 5°C oder in anderen Breiten auf deutlich über 40°C erwärmen. Dies zeigt, dass eine Temperier-Vorrichtung, die beispielsweise am Gürtel des Trägers befestigt wird, das Wohlbefinden des Trägers verbessern und gesundheitlichen Problemen, wie beispielsweise einer Erkältung, vorbeugen kann.
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Temperier-Vorrichtungen im Bereich Atemschutz arbeiten in der Regel mit einem, im englischen als vortex tube bezeichneten, Wirbelrohr nach Ranque-Hilsch, da hierfür abgesehen von der Druckluftversorgung keine Fremdenergie nötig ist, um die Atemluft zu temperieren. Hierbei wird die zu temperierende Luft tangential in einen Abschnitt eines Rohres eingeleitet, wodurch das Gas in Rotation versetzt und in einen äußeren Warm- und einen inneren Kaltluftstrom aufgeteilt wird. Am Warmluftauslass des Wirbelrohrs wird dann der äußere Warmluftstrom ausgeleitet und der innere Kaltluftstrom von einem Umlenkelement zum Kaltluftauslass umgelenkt und dort ausgeleitet. Je nachdem, ob eine Erwärmung oder eine Kühlung der Atemluft erfolgen soll, kann der Warmluft- oder der Kaltluftstrom zur Atemmaske geleitet werden. Da bei der Separation des Warm- und Kaltluftstroms im Wirbelrohr ein lauter, hochfrequenter Ton entsteht, ist es vorteilhaft den ungenutzten Gasstrom, zur Vermeidung von Lärmbelästigung, durch einen Schalldämpfer zu leiten, bevor der Gasstrom in die Umgebungsluft abgeleitet wird. Derartige Schalldämpfer werden gemäß dem Stand der Technik durch eine oder mehrere, der Reihe nach durchflossene Kammern gebildet, die das Wirbelrohr in der Regel zumindest zu einem Teil umgeben. Derartige Kammern nehmen allerdings viel Platz ein und verfügen über eine relativ geringe Dämpfungswirkung.
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Bei vergleichbaren Geräten zur Temperierung von Atemluft erfolgt in der Regel nur eine Erwärmung des Luftstroms durch die Abtrennung eines Kaltluftstroms mit Hilfe eines Wirbelrohrs. Unter besonderen Einsatzbedingungen kann aber auch eine Kühlung der Atemluft für den Träger des Atemschutzes von Vorteil sein. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Versorgung des Atemschutzes mit besonders warmer Luft erfolgt. Für diesen Fall sind Atemluftkühler bekannt, mit deren Hilfe der zum Atemschutz geführte Luftstrom abgekühlt werden kann. Dementsprechend hängt es in der Regel von der Außentemperatur und von deren Einfluss auf die Druckluftleitungen ab, ob die Atemluft direkt zugeführt, erwärmt oder gekühlt werden muss.
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Aus dem Stand der Technik sind einige Vorrichtungen zum Temperieren von Atemluft bekannt, die ein Wirbelrohr für die Beeinflussung der Temperatur nutzen. So ist beispielsweise ein Atemluftwärmer offenbart, der in einem Gehäuse angeordnet ist, wobei Luft über einen Lufteinlass in das Gehäuse geleitet wird, dort mittels eines Wirbelrohrs in einen kalten und einen warmen Luftstrom aufgeteilt wird, wobei der warme Luftstrom über einen Versorgungsausgang zur Beatmungseinheit geleitet und der kalte Luftstrom über einen Abluftausgang aus dem Gehäuse abgeleitet wird. Zu Regulierung der Temperatur des Warmgasstroms ist an der Kaltluftseite eine Drossel vorgesehen, über die gesteuert werden kann, wie viel Luft über den Abluftauslass aus dem Gehäuse in die Umgebung abströmt. Somit kann durch das Schließen der Drossel eine Verringerung der Temperatur am Versorgungsausgang erzielt werden, da der kalte Luftstrom nicht vollständig über den Abluftausgang aus dem Gehäuse abgeführt werden kann und somit ebenfalls am Versorgungsausgang ausgeleitet wird. Die Verstellung der Drossel erfolgt durch das Verdrehen einer Seite des Gehäuses relativ zur anderen Gehäuseseite. Um zu gewährleisten, dass eine möglichst gleichbleibende Luftmenge am Versorgungsausgang austritt, ist eine weitere Drossel vorgesehen, die mit der ersten Drossel über die verdrehbare Gehäuseseite verbunden ist und die Luftmenge steuert, die über den Lufteinlass in das Gehäuse geleitet wird. Des Weiteren umfasst die Vorrichtung einen Schalldämpfer, der von dem Teil der Luft durchströmt wird, der über den Abluftausgang aus dem Gehäuse geleitet wird. Der Schalldämpfer ist hierbei aus zwei ineinander angeordneten Rohrstücken gebildet, wobei der Luftstrom die Hohlräume zwischen den Rohrstücken zunächst in einer Richtung und anschließend in der Gegenrichtung Labyrinthartig durchqueren muss. Zur besseren Schalldämpfung sind die Rohrstücken durch einen schallschluckenden Werkstoff ausgekleidet.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Temperier-Vorrichtung zum Temperieren von Atemluft, insbesondere für Maler, Schreiner und Lackierer, zu schaffen, die mit geringem zusätzlichen Produktionsaufwand sowohl als Atemluftwärmer und auch als Atemluftkühler aus zumindest größtenteils den gleichen Bauteilen zusammengesetzt werden und mit geringem Arbeitsaufwand montiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird von einer Temperier-Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen und der nachfolgend erläuterten Zeichnung ersichtlich.
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Bei der Lösung der Aufgabe der Erfindung wird von einer Temperier-Vorrichtung zum Erwärmen oder Abkühlen von Gasen oder Gasgemischen, wobei derartige Temperier-Vorrichtungen insbesondere im Bereich Atemschutz von Lackierern, Schreinern oder Malern eingesetzt werden.
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Da die erfindungsgemäße Temperier-Vorrichtung unter anderem in Lackierkabinen beziehungsweise in vergleichbaren Bereichen eingesetzt wird, ist vorzugsweise ein Gehäuse vorgesehen, um das innere der Temperier-Vorrichtung vor der Verschmutzung durch Lacke und Farben zu schützen.
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Zur Zuführung von Druckluft ist das Gehäuse mit einem Drucklufteingang versehen über den Druckluft aus einer Druckluftquelle in das Gehäuse geleitet wird. Des Weiteren weist das Gehäuse in einer bevorzugten Ausgestaltung einen Versorgungsausgang auf, über den die temperierte Luft aus dem Gehäuse heraus zu einer Atemmaske, einer Atemhaube oder einer vergleichbaren Vorrichtung wie beispielsweise einem Schutzanzug geleitet wird. Da dem Fachmann klar ist, dass eine Atemschutzmaske auch durch eine andere Vorrichtung zur Atemluftversorgung des Trägers der Temperier-Vorrichtung ersetzt werden kann, sind entsprechende Vorrichtungen als synonyme zu sehen und sind nicht dazu geeignet, den Schutzbereich der Anmeldung einzuschränken.
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Insbesondere handelt es sich bei der Temperier-Vorrichtung um eine tragbare Temperier-Vorrichtung, die vom Anwender, vorzugsweise an einem Gürtel um die Hüfte, am Körper getragen werden kann.
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Abgesehen vom Drucklufteingang und dem Versorgungsausgang kann das Gehäuse ebenfalls einen Abluftausgang aufweisen, wobei über den Abluftausgang der Anteil des Luftstroms in die Umgebung abgeleitet wird, der aufgrund seiner Temperatur nicht für die Versorgung des Trägers der Temperier-Vorrichtung genutzt werden kann. Somit stellt der Abluftausgang eine fluidleitende Verbindung zwischen dem Inneren des Gehäuses und der Umgebung da.
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Um den Luftstrom zu temperieren, der über den Versorgungsausgang zur Atemschutzmaske oder einer vergleichbaren Vorrichtung geleitet wird, ist innerhalb des Gehäuses vorteilhafter Weise ein Wirbelrohr vorgesehen, dass nach dem bereits beschriebenen Prinzip nach Ranque-Hilsch arbeitet. Dementsprechend wird die Luft über den Drucklufteingang in das Gehäuse und anschließend tangential in das Wirbelrohr eingeleitet, wobei die Luft innerhalb des Wirbelrohrs in Rotation versetzt wird und sich ein wärmerer Luftstrom an der Innenseite des Wirbelrohrs und ein kälterer Luftstrom im Kern des Wirbelrohrs bilden. Um beide Luftströme getrennt auszuleiten ist am Warmluftauslass des Wirbelrohrs ein Kaltluftreflektionselement vorgesehen, dass zumindest große Teile des Kaltluftstroms zum Kaltluftende umlenkt, wobei der Warmluftstrom zu einem großen Teil über das Warmluftende ausgeleitet wird. Zum selben Zweck ist ein Warmluftreflektionselement am Kaltluftende vorgesehen, wobei der Warmluftstrom vom Warmluftreflektionselement zum Großteil zum Warmluftende umgelenkt wird und der Kaltluftstrom zum Großteil am Kaltluftende ausgeleitet wird. Somit verlässt der Warmluftstrom das Wirbelrohr am Warmluftauslass und der Kaltluftstrom am Kaltluftauslass.
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Da sowohl ein Atemluftwärmer wie auch ein Atemluftkühler mit möglichst geringem zusätzlichem Produktionsaufwand, gefertigt werden sollen, ist es besonders zweckdienlich, dass sich Atemluftwärmer und Atemluftkühler in möglichst wenigen Teilen unterscheiden, wodurch in der Fertigung der Einzelteile der Temperier-Vorrichtung erhebliche Einsparungen erzielt werden können. Dementsprechend ist es besonders zweckdienlich, eine Temperier-Vorrichtung zu schaffen, bei der sowohl eine Vorrichtung zur Atemluftkühlung, wie auch eine Vorrichtung zur Atemlufterwärmung aus den gleichen Teilen montierbar ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass das Wirbelrohr der Temperier-Vorrichtung in zumindest zwei unterschiedlichen Endmontage-Anordnungen verbaut werden kann, wobei für beide Anordnungen zumindest maßgeblich die gleichen Grundbausteine verwendet werden.
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Die Endmontage-Anordnungen unterscheiden sich hierbei dahingehend, dass in der ersten Endmontage-Anordnung des Wirbelrohrs eine fluidleitende Verbindung zwischen dem Kaltluftauslass des Wirbelrohrs und dem Versorgungsausgang der Temperier-Vorrichtung besteht. Im Gegensatz dazu besteht bei einer zweiten Endmontage-Anordnung eine fluidleitende Verbindung zwischen dem Warmluftauslass des Wirbelrohrs und dem Versorgungsausgang der Temperier-Vorrichtung. Durch diese Änderung der Anordnung des Wirbelrohrs kann die Atemschutzkomponente über den Versorgungsausgang in der ersten Endmontage-Anordnung mit einem Kaltluftstrom aus dem Kaltluftauslass des Wirbelrohrs und in der zweiten Endmontage-Anordnung mit einem Warmluftstrom aus dem Warmluftauslass des Wirbelrohrs versorgt werden.
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Um die Montage der zumindest zwei Endmontage-Anordnungen zu erleichtern, kann das Gehäuse der Temperier-Vorrichtung aus einem Grundkörper und/oder einer Abluftkappe und/oder einer Versorgungskappe bestehen, wobei der Grundkörper zwischen der Versorgungskappe und der Abluftkappe angeordnet ist. Hierbei ist zu beachten, dass der Versorgungsausgang an der Versorgungskappe angebracht oder ein Teil der Versorgungskappe ist. Ebenso ist der Abluftausgang an der Abluftkappe angebracht oder als Teil der Abluftkappe ausgebildet. Sowohl die Versorgungskappe wie auch die Abluftkappe können aus einem Stück oder als Baugruppe aus mehreren Einzelteilen bestehen.
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Vorzugsweise werden sowohl die Versorgungskappe wie auch die Abluftkappe in vorteilhafter Weise aus Kunststoff gefertigt, wobei beide Kappen sowohl unterschiedlich wie auch identisch oder zumindest zu einem großen Teil identisch gestaltet sein können, um die Produktionskosten weiter zu senken. In einer bevorzugten Ausgestaltung sind beide Kappen vom Gesamteindruck her ähnlich gefertigt, unterscheiden sich in einigen Punkten aber deutlich. So weist die Versorgungskappe eine Aufnahme für den Versorgungsausgang auf, an der der Versorgungsausgang in die Kappe eingeschraubt werden kann. Davon abgesehen kann die Versorgungskappe eine, mit einem Verschlusselement verschlossene, Öffnung aufweisen, über die eine fluidleitende Verbindung ins Innere des Gehäuses beziehungsweise in die fluidleitende Verbindung zwischen dem Wirbelrohr und dem Abluftauslass besteht. Nach dem Entfernen des Verschlusselements kann eine Messeinrichtung in die fluidleitende Verbindung ins Innere des Gehäuses eingeführt werden, um bestimmte Parameter zwischen dem Wirbelrohr und dem Versorgungsausgang zu messen.
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Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Versorgungskappe oder das Verschlusselement der Versorgungskappe eine Aufnahme für eine Farbkennzeichnung auf, wobei die Farbe der Farbkennzeichnung gewechselt werden kann, um verschiedene, möglicherweise baugleiche Temperier-Vorrichtungen voneinander unterscheiden zu können. Die Abluftkappe weist hingegen vorzugsweise eine Aufnahme für ein Verstellelement auf, wobei sich die Aufnahme im unteren Bereich der Abluftkappe um die Abluftkappe herum erstreckt. Davon abgesehen weist die Abluftkappe einen Abluftausgang auf, wobei der Abluftausgang als längliche Aussparung im unteren Bereich der Abluftkappe ausgestaltet sein kann. Anders als die auf der Oberseite geschlossene Versorgungskappe ist die Abluftkappe an Ihrer Unterseite geöffnet, wobei die Öffnung in den Endmontage-Anordnungen durch das Verstellelement und ein Regelelement verschlossen ist.
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Wie bereits beschrieben, kann das Gehäuse der Temperier-Vorrichtung aus mehreren Teilen bestehen, wobei zu beachten ist, dass das Gehäuse zumindest aus einem Grundkörper und einer Versorgungskappe besteht. Hierbei weist der Grundkörper eine Kaltluftseite und eine Warmluftseite auf und ist in einer ersten Endmontage-Anordnung mit seiner Kaltluftseite mit der Versorgungskappe verbunden und in einer zweiten Endmontage-Anordnung mit seiner Warmluftseite mit der Versorgungskappe verbunden. Analog zur Versorgungskappe ist auch die Abluftkappe am Grundkörper anzubringen. Hierzu ist zu beachten, dass das Gehäuse zumindest aus einem Grundkörper und einer Abluftkappe besteht, wobei der Grundkörper eine Kaltluftseite und eine Warmluftseite aufweist und der Grundkörper in einer ersten Endmontage-Anordnung mit seiner Warmluftseite mit der Abluftkappe verbunden ist und in einer zweiten Endmontage-Anordnung mit seiner Kaltluftseite mit der Abluftkappe verbunden ist.
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Dementsprechend kann die Orientierung des Gehäuses relativ zur Versorgungskappe verändert werden. Es ist zu beachten, dass das Wirbelrohr mit dem Grundkörper verbunden ist und das Vertauschen der Wirbelrohrauslässe durch eine Drehung des Grundkörpers um 180° erfolgt, wobei sich die Ausrichtung des Wirbelrohrs innerhalb des Grundkörpers nicht ändert. Dementsprechend kann bei der Montage gewählt werden, ob der Grundkörper in einer ersten Ausrichtung für eine erste Endmontage-Anordnung als Atemluftkühler oder in einer zweiten Ausrichtung für eine zweite Endmontage-Anordnung als Atemluftwärmer montiert werden soll. Somit wird die Montage der Temperier-Vorrichtung durch die Möglichkeit, den Grundkörper in zwei unterschiedlichen Ausrichtungen zu montieren, erheblich erleichtert, da weniger unterschiedliche Teile auf immer gleiche Art montiert werden können und nur die Orientierung des Grundkörpers angepasst werden muss. Dies hat ebenfalls den Vorteil, dass sowohl Kosten für die Fertigung von unterschiedlichen Einzelteilen wie auch Kosten für die Montage erheblich verringert werden können. Um die Montage weiter zu erleichtern, ist der Grundkörper für die richtige Ausrichtung mit zumindest einer Montagekennzeichnung versehen, welche die richtige Ausrichtung des Grundkörpers für die entsprechende Endmontage-Anordnung zeigt. Zum besseren Verständnis kann die Montagekennzeichnung ein Symbol umfassen, das zeigt welche Endmontage-Anordnung in einer bestimmten Ausrichtung des Grundkörpers montiert wird. Erfindungsgemäß ist die beschriebene Montagekennzeichnung nur auf dem Grundkörper zu sehen und im montierten Zustand von einem Teil der Versorgungskappe und/oder durch ein Teil der Abluftkappe verdeckt.
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Wie bereits ausgeführt ist es von Vorteil, wenn das Wirbelrohr innerhalb des Grundkörpers befestigt ist, wobei das Wirbelrohr zumindest teilweise im Grundkörper aufgenommen und das Wirbelrohr derart ausgerichtet ist, dass sich der Warmluftauslass des Wirbelrohrs auf der Warmluftseite des Grundkörpers und der Kaltluftauslass des Wirbelrohrs auf der Kaltluftseite des Grundkörpers befinden. Hierbei ist das Wirbelrohr über Formschluss, Kraftschluss oder Stoffschluss mit dem Grundkörper der Temperier-Vorrichtung verbunden. Zusätzlich kann ein Dichtelement vorgesehen sein, dass sich zwischen dem Wirbelrohr und der Wirbelrohraufnahme im Grundkörper befindet und eine fluiddichte Verbindung zwischen dem Wirbelrohr und dem Grundkörper schafft. Als Dichtelement kann beispielsweise ein O-Ring dienen der sich um einen Bereich des Wirbelrohrs erstreckt, wobei eine umlaufende Vertiefung im Wirbelrohr vorgesehen sein kann, in der der O-Ring sitzt und durch die der O-Ring fixiert werden kann. Zusätzlich können weitere Wirbelrohraufnahmen vorgesehen sein, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn jeder Auslass des Wirbelrohrs von einer Aufnahme umgeben wird. Hierbei wird der der Versorgungskappe zugewandte Auslass des Wirbelrohrs von einer Endaufnahme und der der Abluftkappe zugewandte Auslass ebenfalls von einer Endaufnahme umgeben, wobei die Endaufnahmen in den Grundkörper eingeschoben sind und die Auslässe des Wirbelrohr im Grundkörper fixieren. Zur besseren Abdichtung können die Kontaktflächen zwischen dem Wirbelrohr und den Endaufnahmen mit Dichtelementen versehen sein, die verhindern, dass Luft zwischen den Kontaktflächen abfließt. Ebenso können Dichtelemente zwischen dem Grundkörper und den Endaufnahmen vorgesehen sein, um das Abströmen von Luft an den Kontaktflächen zwischen Grundkörper und den Endaufnahmen zu verhindern. Besonders vorteilhaft für die Erfüllung der Aufgabe ist es, wenn das Wirbelrohr und der Grundkörper derart ausgestaltet sind, dass für beide Endaufnahmen das gleiche Teil verwendet wird. Somit kann das gleiche Teil zweimal verbaut werden, wodurch, wie bereits an anderer Stelle beschrieben, die Montage der Temperier-Vorrichtung erleichtert und die Produktionskosten der Einzelteile reduziert werden können.
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Da die Montage der erfindungsgemäßen Temperier-Vorrichtung, trotz der Möglichkeit verschiedene Endmontage-Anordnungen zu montieren, mit einem geringen Arbeitsaufwand möglich sein soll, sind die einzelnen Teile des Gehäuses hierfür besonders ausgestaltet. So kann das Gehäuse der Temperier-Vorrichtung aus zumindest zwei Gehäuseteilen bestehen, wobei die zumindest zwei Gehäuseteile jeweils zumindest ein Befestigungselement mit einer Befestigungsöffnung aufweisen, wobei sich die Befestigungsöffnungen der Befestigungselemente in der ersten und in der zweiten Endmontage-Anordnung zumindest partiell überlappen und ein Arretierungselement vorgesehen ist, dass sich durch die überlappenden Bereiche der beiden Befestigungsöffnungen erstreckt und die zumindest zwei Gehäuseteile mittels Formschluss miteinander verbindet. Als Arretierungselement kann beispielsweise ein Teil des Drucklufteingangs oder eines anderen Elements dienen. Dies hat den Vorteil, dass kein zusätzliches Arretierungselement benötigt wird, wodurch sowohl die Kosten der Produktion der Einzelteile der Temperier-Vorrichtung wie auch die Montagekosten reduziert werden.
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Wie bereits beschrieben besteht das Gehäuse der Temperier-Vorrichtung vorzugsweise aus drei Gehäuseteilen. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Abluftkappe und die Versorgungskappe jeweils ein Befestigungselement mit einer Befestigungsöffnung aufweisen und der Grundkörper zwischen der Abluftkappe und der Versorgungskappe angeordnet ist und ebenfalls eine Befestigungsöffnung aufweist, wobei sich die Befestigungsöffnung des Grundkörpers, die Befestigungsöffnung des Befestigungselements der Abluftkappe und die Befestigungsöffnung des Befestigungselements der Versorgungskappe zumindest in einer ersten Endmontage-Anordnung und einer zweiten Endmontage-Anordnung zumindest partiell überlappen. Um den Grundkörper, die Abluftkappe und die Versorgungskappe miteinander zu verbinden ist ein Arretierungselement vorgesehen, dass sich von der Außenseite des Gehäuses zumindest durch die überlappenden Bereiche der Befestigungsöffnungen der Abluftkappe und der Versorgungskappe bis in die Befestigungsöffnung des Grundkörpers erstreckt, wobei das Arretierungselement in der Befestigungsöffnung des Grundkörpers fixierbar ist und die Abluftkappe, die Versorgungskappe und den Grundkörper durch Formschluss miteinander verbindet. Bei der Verbindung der Einzelteile des Gehäuses kann die Fixierung des Arretierungselements im Grundkörper zum Beispiel dadurch erzielt werden, dass das Arretierungselement in den Grundkörper eingeschraubt wird, wobei es grundsätzlich auch möglich ist, die Fixierung des Arretierungselements anders auszugestalten, wofür aus dem Stand der Technik verschiedenste Verbindungsmöglichkeiten vorbekannt sind.
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Um den Grundkörper des Gehäuses mit der Abluftkappe und der Versorgungskappe zu verbinden, kann das Arretierungselement entsprechend ausgestaltet sein. So ist es von Vorteil, wenn das Arretierungselement einen länglichen Verankerungsabschnitt mit gleichbleibendem Querschnitt und eine umfängliche Schulter aufweist, wobei sich die Geometrie des Querschnitts des Verankerungsabschnitts an der Schulter derart erweitert, dass die Geometrie des Querschnitts der Schulter in zumindest einem Bereich radial über die Geometrie des Querschnitts des Verankerungsabschnitts hinausragt. Durch diese Ausgestaltung des Arretierungselements wird die Montage der Temperier-Vorrichtung dahingehend erleichtert, dass die Schulter einen Anschlag für die Positionierung darstellt der beispielsweise verhindert, dass das Arretierungselement zu weit in den Grundkörper eingeschraubt wird, wodurch die Gefahr bestehen würde das Gewinde zu überdrehen oder das Gehäuse der Temperier-Vorrichtung zu beschädigen. Wird das Arretierungselement nicht eingeschraubt, sondern beispielsweise eingeklebt, wird die Positionierung des Arretierungselements durch die Schulter ebenfalls erheblich erleichtert. Durch die Schulter kann außerdem eine Klemmkraft zwischen der Schulter des Arretierungselements und dem Grundkörper erzeugt werden, wobei das Befestigungselement der Versorgungskappe und das Befestigungselement der Abluftkappe, im dem Bereich der die Befestigungsöffnungen umgibt, durch die Klemmkraft mittels Kraftschluss fixiert werden.
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Da die Montage der Temperier-Vorrichtung sowohl in einer ersten Endmontage-Anordnung wie auch in einer zweiten Endmontage-Anordnung mit verringertem Arbeitsaufwand erfolgen soll, ist das Arretierungselement vorzugsweise durch zumindest ein Teil des Drucklufteingangs gebildet. Dies hat den Vorteil, dass, zumindest an dieser Seite des Gehäuses, kein zusätzliches Element zur Fixierung der Gehäuseteile notwendig ist, da die Fixierung der Gehäuseteile durch den Drucklufteingang erfolgt. Vorteilhaft an dieser Ausgestaltung ist außerdem, dass die Fertigungs- beziehungsweise die Beschaffungskosten für zumindest ein weiteres Teil eingespart werden können, wobei auch bei der Montage nur ein Teil anstelle von zumindest zwei Teilen montiert werden muss, wodurch ebenfalls Zeit und somit Kosten eingespart werden.
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Da die Fixierung der Gehäuseteile durch den Drucklufteingang nur an einer Seite des Gehäuses erfolgt, ist es vorteilhaft die Gehäuseteile auch an der entgegengesetzten Seite zu fixieren, wobei es aber ebenfalls denkbar ist, dass keine weitere Befestigung an der entgegengesetzten Seite des Gehäuses erfolgt oder die einzelnen Gehäuseteile oder der Drucklufteingang derart gestaltet sind, dass durch die Befestigung des Drucklufteingangs im Grundkörper sowohl die dem Drucklufteingang zugewandte Seite des Gehäuses, wie auch die entgegengesetzte, dem Drucklufteingang abgewandte Seite, der Gehäuseteile fixiert wird. Nach der bevorzugten Ausgestaltung der Temperier-Vorrichtung ist allerdings nur eine einseitige Fixierung der Gehäuseteile durch den Drucklufteingang vorgesehen. Dementsprechend ist es von Vorteil, wenn die Versorgungskappe und die Abluftkappe zumindest auf der dem Drucklufteingang abgewandten Seite der Temperier-Vorrichtung über zumindest ein weiteres Teil der Temperier-Vorrichtung miteinander verbunden sind. Hierbei ist zu beachten, dass die Versorgungskappe und die Abluftkappe auf der dem Drucklufteingang abgewandten Seite nur indirekt miteinander verbunden sein können. Hierbei kann beispielsweise die Verbindungsplatte als indirekte Verbindung zwischen beiden Kappen dienen.
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Die Verbindung der einzelnen Gehäuseteile mittels der Verbindungsplatte erfolgt vorzugsweise in der Art, dass sowohl die Verbindungsplatte, wie auch der Grundkörper zwei voneinander beabstandete Schraubausnehmungen aufweisen und sowohl die Versorgungskappe, wie auch die Abluftkappe jeweils eine Schraubausnehmung aufweisen. Da die Temperier-Vorrichtung in zumindest zwei unterschiedlichen Endmontage-Anordnungen verbaut werden kann, sitzt entweder die Versorgungskappe oder die Abluftkappe an der Kaltluftseite des Grundkörpers, beziehungsweise entweder die Abluftkappe oder die Versorgungskappe an der Warmluftseite des Grundkörpers. Die Gehäuseteil sind dann über die Verbindungsplatte derart verbunden, dass eine obere Befestigungsschraube durch die obere Schraubausnehmung der Verbindungsplatte und die Schraubausnehmung der Versorgungskappe führt, wobei die obere Befestigungsschraube, je nach Orientierung des Grundkörpers, in die entsprechende Schraubausnehmung des Grundkörpers eingedreht ist. Zusätzlich führt eine weitere untere Befestigungsschraube zunächst durch die untere Schraubausnehmung der Verbindungsplatte und die Schraubausnehmung der Abluftkappe, wobei die untere Befestigungsschraube, je nach Orientierung des Grundkörpers, in die entsprechende Schraubausnehmung des Grundkörpers eingedreht ist. Dementsprechend erfolgt die Befestigung der einzelnen Gehäuseteile sowohl durch die Verbindung über den Drucklufteingang, wie auch über die Befestigung über die Verbindungsplatte, wobei die Verbindung der Gehäuseteile über beide Verbindungen besonders widerstandsfähig, leicht zu montieren und kostengünstig umzusetzen ist. Davon abgesehen, ermöglichen es die beschriebenen Verbindungen, die Temperier-Vorrichtung besonders kompakt und mit geringem Gewicht zu fertigen, da verschiedene Teile weggelassen oder materialsparend ausgebildet sein können.
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Um die Temperier-Vorrichtung besonders kompakt und mit geringem Gewicht zu fertigen, können auch eine mittige Verengung und eine Aussparung des Gehäuses vorgesehen sein. Hierzu kann das Gehäuse zumindest in der Mitte zwischen der Versorgungs- und der Abluftkappe im Wesentlichen auf den Durchmesser des Wirbelrohrs verengt werden, wobei durch die Verengung eine Aussparung zwischen der gerade ausgebildeten Verbindungsplatte und dem verengten Teil des Gehäuses entsteht. Von der Gewichtsersparnis abgesehen, wird es durch diese Ausgestaltung erleichtert, das Wirbelrohr innerhalb des Grundkörpers zu befestigen, da die Aufnahme für das Wirbelrohr in dieser Ausgestaltung durch die Außenwand des Gehäuses gebildet wird, wodurch kein zusätzliches Befestigungselement für das Wirbelrohr innerhalb des Grundkörpers nötig ist. Von der Gewichtsersparnis und der kompakten Bauweise abgesehen wird durch diese Ausgestaltung auch eine Materialeinsparung erzielt, die zu einer Kostenreduktion führt. Zusätzlich ist das Gehäuse der Temperier-Vorrichtung durch die entsprechende Verengung auch optisch besonders ansprechend gestaltet.
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Wie erwähnt, ist vorzugsweise eine Abluftkappe vorgesehen, die entweder auf der Kaltluftseite oder der Warmluftseite des Grundkörpers montiert werden kann, wobei die Abluftkappe einen Abluftausgang aufweist, der eine fluidleitende Verbindung zwischen dem Inneren des Gehäuses und der Umgebung schafft und der Querschnitt der fluidleitenden Verbindung zwischen dem Inneren des Gehäuses und der Umgebung durch ein Drosselventil zumindest an einer Stelle verringert und/oder erweitert werden kann. Hierbei ist das Drosselventil für die Regulierung der Temperatur des Luftstroms zuständig, der über den Versorgungsausgang zur Atemschutzkomponente geleitet wird. Die Temperatur wird hierbei derart geregelt, dass entweder der Warmluftstrom am Warmluftauslass des Wirbelrohrs oder der Kaltluftstrom am Kaltluftauslass des Wirbelrohrs zumindest teilweise blockiert wird, wobei der teilweise blockierte Luftstrom das Gehäuse der Temperier-Vorrichtung nur zu einem Teil über den Abluftauslass verlassen kann und der blockierte Teil des Luftstroms zusammen mit dem gegensätzlich temperierten Luftstrom am nicht blockierten Auslass des Wirbelrohrs über den Versorgungsausgang zu einer Atemschutzmaske oder einer vergleichbaren Vorrichtung geleitet wird. Dementsprechend erfolgt durch das teilweise Verschließen der fluidleitenden Verbindung zwischen Wirbelrohr und der Umgebung über ein Drosselventil eine Verringerung des Wirkungsgrads des Wirbelrohrs, beziehungsweise eine steuerbare Vermischung des Warm- und Kaltluftstroms innerhalb des Wirbelrohrs.
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In Bezug auf die Temperaturregelung ist zu erwähnen, dass die Temperatur der am Versorgungsauslass abströmenden Luft grundsätzlich vom Verhältnis des Luftstroms am Abluftausgang zum Luftstrom am Versorgungsausgang abhängt, wobei das Verhältnis über das Drosselventil beeinflusst werden kann. Wie groß der maximale Temperaturunterschied zwischen der Temperatur des Luftstroms am Versorgungsausgang und der Temperatur des Luftstroms am Drucklufteingang ist, hängt größtenteils von Wirkungsgrad des Wirbelrohrs und dem Druck ab, mit dem die Luft am Drucklufteingang zugeführt wird. Dementsprechende können bei einem besonders kleinen Anteil an temperierter Luft am Versorgungsausgang und einen besonders großen Anteil abzuführender Luft am Abluftausgang und einem hohen Eingangsdruck, je nachdem welcher Auslass des Wirbelrohres am Versorgungsausgang anliegt, ein besonders kalter oder ein besonders warmer Luftstrom am Versorgungsausgang erzeugt werden. Da besonders hohe oder besonders niedrige Temperaturen für den Träger der Temperier-Vorrichtung unangenehm oder sogar gefährlich sein können, kann ein Temperaturfühler vorgesehen sein, der die Temperatur am Versorgungsausgang misst. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Luftstrom am Drucklufteingang und/oder der Luftstrom am Abluftausgang bei Über- oder Unterschreiten einer bestimmten Grenztemperatur in der Art beeinflusst werden, dass die Temperatur am Versorgungsausgang nach möglichst kurzer Zeit wieder in einem Bereich zwischen den Grenztemperaturen beziehungsweise in einem für den Träger sicheren und nach Möglichkeit angenehmem Bereich liegt oder zumindest annähert. Diese Regelung kann sowohl elektronisch wie auch mechanisch erfolgen, wobei bei einer mechanischen Umsetzung ein Bimetall als Temperaturfühler und als Aktor für die Beeinflussung des oder der Luftströme eingesetzt werden kann. Sowohl Temperaturfühler wie auch Aktoren, die anstelle eines Bimetalls eingesetzt werden können, sind in unterschiedlichen Ausgestaltungen aus dem Stand der Technik vorbekannt.
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Wie zuvor erwähnt, kann aus den Einzelteilen der Temperier-Vorrichtung vorteilhafter Weise sowohl eine erste Endmontage-Anordnung, wie auch eine zweite Endmontage-Anordnung montiert werden, wobei der Versorgungsausgang entweder mit dem Kaltluftauslass oder der Warmluftauslass des Wirbelrohrs verbunden sein kann. Entsprechendes gilt auch für den Abluftauslass, wobei der Abluftausgang in der ersten Endmontage-Anordnung fluidleitend mit dem Warmluftauslass des Wirbelrohrs verbunden ist und der Abluftausgang in der zweiten Endmontage-Anordnung fluidleitend mit dem Kaltluftauslass des Wirbelrohrs verbunden ist.
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Wie oben bereits ausgeführt, muss für eine Temperaturänderung am Versorgungsausgang die Stellung des Drosselventils verändert werden. Um dies besonders leicht zu gestalten, ist ein Verstellelement vorgesehen. Somit kann über das Verstellelement die Querschnittsfläche einer fluidleitenden Verbindung zwischen dem Warmluftauslass oder dem Kaltluftauslass des Wirbelrohrs und der Umgebung direkt oder indirekt an zumindest einer Stelle veränderbar ist, wobei sich das Verstellelement stirnseitig zumindest teilweise um das Gehäuse erstreckt und die Querschnittsfläche fluidleitenden Verbindung über ein Verdrehen des Verstellelements direkt oder indirekt veränderbar ist. Hierbei ist zu beachten, dass das Verdrehen des Verstellelements im Wesentlichen um die Achse des Gehäuses erfolgt.
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Um es dem Träger der Temperier-Vorrichtung zu ermöglichen, die Temperatur der Temperier-Vorrichtung immer gleich zu wählen, beziehungsweise ein ungewolltes Verstellen des Verstellelements zu verhindern, können vordefinierte Rastungen für das Verstellelement vorgesehen sein, wobei für die Verstellung zwischen zwei benachbarten Rastungen eine zunächst ansteigende und ab einem bestimmten Punkt abfallende Kraft überwunden werden muss. Entsprechende verdrehbare Verstellelemente mit Rastungen sind aus dem Stand der Technik vielfach vorbekannt und können bekanntermaßen unterschiedlich gestaltet sein.
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Das Verstellelement weist weiter ein Anzeigeelement auf, wobei das Anzeigeelement haptisch zu ertasten ist und durch die Position des Anzeigeelements zumindest haptisch wahrzunehmen ist, in welchem Umfang die Position des Verstellelements in Bezug auf eine Grundstellung verändert ist. Dies ist besonders dann wichtig, wenn das Verstellelement aufgrund seiner Position durch den Träger nicht gesehen sondern nur haptisch erfühlt werden kann. Da der Träger der Temperier-Vorrichtung in der Regel auch eine Atemschutzmaske oder eine vergleichbare Vorrichtung trägt, die auch das Sichtfeld einschränken kann, wird auf diese Weise eine gezielte Verstellung der Lufttemperatur ohne Abnehmen der Atemschutzmaske ermöglicht. Das entsprechende Anzeigeelement kann beispielsweise als ein Pfeil ausgebildet sein, der durch ein Verdrehen des Verstellelements seine Position relativ zum Gehäuse ändert. Besonders bevorzugt ist das Verstellelement in einer bestimmten Farbe ausgebildet, wobei die Farbe des Verstellelements zeigt, ob die Temperier-Vorrichtung in einer ersten Endmontage-Anordnung als Atemluftkühler oder in einer zweiten Endmontage-Anordnung als Atemluftwärmer montiert wurde, wodurch eine Verwechslung zwischen Atemluftkühler und Atemluftwärmer vermieden wird. Beispielsweise kann das Verstellelement einer ersten Endmontage-Anordnung als Atemluftkühler blau und das Verstellelement einer zweiten Endmontage-Anordnung als Atemluftwärmer rot ausgestaltet sein.
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Abgesehen von den beschriebenen Merkmalen weist das Verstellelement außerdem vorzugsweise eine Aussparung auf, durch welche je nach Drehstellung des Verstellelements der Abluftausgang sichtbar ist, wobei die durch den Abluftausgang abgeführte Luft im Wesentlichen durch den sichtbaren Bereich des Abluftausgangs und den überschneidenden Bereich der Aussparung in die Umgebung abströmt. Außer der Funktion als Ableitungselement für den Luftstrom der über den Abluftausgang in die Umgebung abgeleitet wird, dient die Aussparung des Verstellelements zusammen mit dem Anzeigeelement auch als haptische Kennzeichnung für die Verdrehstellung des Verstellelements.
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Wie bereits beschrieben ist es vorteilhaft, wenn das Verstellelement an einer Stirnseite der Temperier-Vorrichtung angebracht ist und sich zumindest teilweise um das Gehäuse erstreckt, wobei das Verstellelement zur Stirnseite der Temperier-Vorrichtung hin zumindest eine Öffnung aufweist, über die das Verstellelement durch ein Regelelement mit dem Gehäuse der Temperier-Vorrichtung beziehungsweise der Abluftkappe verbunden wird. Hierbei kann zumindest ein Teil des Regelelements als Drosselventil ausgebildet sein, wobei eine Verstellung des Drosselventils durch das Zusammenwirken des Verstellelements und des Regelelements beim Verdrehen des Verstellelements erfolgt. Die Befestigung des Regelelements beziehungsweise des Verstellelements kann hierbei durch einen Sprengring erfolgen, wobei das Verstellelement zunächst auf das Stirnende der Temperier-Vorrichtung aufgeschoben wir und das Regelelement, durch die Öffnung des Verstellelements auf der gehäuseabgewandten Seite, in das Gehäuse der Temperier-Vorrichtung eingeschoben wird. Im Anschluss kann das Regelelement durch einen Sprengring mit dem Gehäuse verbunden werden, wobei der Sprengring über den Abluftauslass und die Aussparung des Verstellelements in das Gehäuse eingeführt und in der Sicherungsstellung verankert wird.
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Um zu verhindern, dass der Träger der Temperier-Vorrichtung durch Geräusche der abströmenden Luft gestört wird, kann die Temperier-Vorrichtung mit einem Schalldämpfer ausgestattet sein, wobei der Schalldämpfer im Bereich der Abluftkappe um das entsprechende Ende des Wirbelrohrs angeordnet ist und aus einem porösen Material besteht, wobei die Luft über die Poren des Materials in die Umgebung abgeleitet wird. Der Schalldämpfer kann hierbei sowohl aus einem Kunststoff wie auch aus anderen Materialien bestehen, wobei beispielsweise ein Sinterkörper aus Metall oder Keramik eingesetzt werden kann.
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Abgesehen von den bereits beschriebenen Merkmalen der Temperier-Vorrichtung betriff die Erfindung ferner ein Montageverfahren, dass zumindest eines der zuvor beziehungsweise in den Ansprüchen genannten Merkmale aufweist.
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Von den bisher beschriebenen Merkmalen abgesehen ist es vorteilhaft, wenn auch eine Montagekennzeichnung vorgesehen ist, die die Montage der Temperier-Vorrichtung erleichtert. So kann der Grundkörper eine oder mehrere Montagekennzeichnungen aufweisen, die anhand ihrer Position und/oder ihrer Ausgestaltung aufzeigt, wie der Grundkörper für die Montage einer ersten Endmontage-Anordnung und wie für die Montage einer zweiten Endmontage-Anordnung, relativ zu den anderen Gehäuseteilen, ausgerichtet werden muss.
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Die Montage des Drucklufteingangs und die damit verbundene Montage der einzelnen Gehäuseteile erfolgt vorteilhafter Weise auf eine bestimmte Art. So kann das Gehäuse der Temperier-Vorrichtung einen Grundkörper mit einer Warmluftseite und einer Kaltluftseite, eine Abluftkappe, eine Versorgungskappe und einen Drucklufteingang mit einem Arretierungselement aufweisen. Hierbei ist zu beachten, dass das Arretierungselement vorteilhafter Weise einen länglichen Verankerungsabschnitt und eine umfängliche Schulter aufweist, wobei sich die Geometrie des Querschnitts des Verankerungsabschnitts an der Schulter derart erweitert, dass die Geometrie des Querschnitts der Schulter in einem Bereich radial über die Geometrie des Querschnitts des Verankerungsabschnitts hinausragt. Außerdem können die Abluftkappe und die Versorgungskappe jeweils ein Befestigungselement mit einer Befestigungsöffnung aufweisen, wobei der Grundkörper vorzugsweise ebenfalls eine Befestigungsöffnung aufweist und die Abluftkappe für eine erste Endmontage-Anordnung auf die Warmluftseite des Grundkörpers in Richtung der Kaltluftseite des Grundkörpers aufgeschoben und derart ausgerichtet wird, dass die Befestigungsöffnung des Grundkörpers und die Befestigungsöffnung der Abluftkappe im Wesentlichen koaxial zueinander ausgerichtet sind. Im Anschluss erfolgt dann die Montage der Versorgungskappe, die auf die Kaltluftseite des Grundkörpers in Richtung der Warmluftseite aufgeschoben und derart ausgerichtet wird, dass die Befestigungsöffnung der Versorgungskappe im Wesentlichen koaxial zur Befestigungsöffnung des Grundkörpers und der Befestigungsöffnung der Abluftkappe ausgerichtet ist. Nach der im Wesentlichen koaxialen, Ausrichtung der Befestigungsöffnungen zueinander erfolgt dann die Montage des Arretierungselements, wobei das Arretierungselement entweder als Einzelteil oder als Teil des Drucklufteingangs montiert werden kann, und die Montage derart erfolgt, dass der Verankerungsabschnitt durch die Befestigungsöffnungen der Versorgungskappe und der Abluftkappe hindurchgeführt und in die Befestigungsöffnung des Grundkörpers bis zur Schulter eingeführt wird. Hierbei ist zu beachten, dass die Schulter als Anschlag für die Einschubtiefe des Verankerungsabschnitts dient und der Verankerungsabschnitt in dieser Position im Grundkörper verankert wird.
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Abgesehen von der Befestigung der einzelnen Gehäuseteile durch den Drucklufteinlass erfolgt auch eine Montage der Verbindungsplatte, wobei die Verbindungsplatte ebenfalls dazu dienen kann die Einzelteile des Gehäuses zu befestigen. Bei der Montage der Verbindungsplatte ist zu beachten, dass Gehäuse der Temperier-Vorrichtung zumindest einen Grundkörper mit einer Warmluftseite und einer Kaltluftseite, eine Abluftkappe, eine Versorgungskappe und eine Verbindungsplatte aufweisen kann, wobei der Grundkörper und die Verbindungsplatte vorzugsweise jeweils eine obere Schraubausnehmung und eine untere Schraubausnehmung aufweisen und die Versorgungskappe eine obere Schaubausnehmung und die Abluftkappe eine untere Schraubausnehmung aufweist. Die Montage der Temperier-Vorrichtung erfolgt dann vorteilhafter Weise derart, dass die Abluftkappe für eine erste Endmontage-Anordnung auf die Warmluftseite des Grundkörpers in Richtung der Kaltluftseite des Grundkörpers aufgeschoben und derart ausgerichtet wird, dass die untere Schraubausnehmung des Grundkörpers und die untere Schraubausnehmung der Abluftkappe im Wesentlichen koaxial zueinander ausgerichtet sind. Im Anschluss daran erfolgt vorteilhafter Weise die Montage der Versorgungskappe, wobei diese auf die Kaltluftseite des Grundkörpers in Richtung der Warmluftseite des Grundkörpers aufgeschoben und derart ausgerichtet wird, dass die obere Schraubausnehmung des Grundkörpers und die obere Schraubausnehmung der Versorgungskappe im Wesentlichen koaxial zueinander ausgerichtet sind.
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Vorzugsweise erfolgt dann die Montage der Verbindungsplatte, die derart ausgerichtet wird, dass die obere Schraubausnehmung der Verbindungsplatte mit der oberen Schraubausnehmung der Versorgungskappe und der oberen Schraubausnehmung des Grundkörpers und die untere Schraubausnehmung der Verbindungsplatte mit der unteren Schraubausnehmung der Abluftkappe und der unteren Schraubausnehmung des Grundkörpers im Wesentlichen koaxial zueinander ausgerichtet sind. Zur Befestigung der Teile wird im Anschluss vorzugsweise eine obere Befestigungsschraube in die koaxial ausgerichteten oberen Schraubausnehmungen und eine untere Befestigungsschraube in die koaxial ausgerichteten unteren Schraubausnehmungen eingedreht, wobei die obere Befestigungsschraube den Grundkörper, die Versorgungskappe und die Verbindungsplatte form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbindet und die untere Befestigungsschraube den Grundkörper, die Abluftkappe und die Verbindungsplatte form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbindet. Nach der beschriebenen möglichen Ausgestaltung sind die Abluftkappe und die Versorgungskappe zumindest im Bereich der Verbindungsplatte ausschließlich indirekt über den Grundkörper und die Verbindungsplatte miteinander verbunden.
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Wie bereits beschrieben, kann aus den Bauteilen der ersten Endmontage-Anordnung, anstelle der bereits beschriebenen Montage der ersten Endmontage-Anordnung, vorzugsweise ebenfalls eine zweite Endmontage-Anordnung montiert werden, wobei sich die zweite Endmontage-Anordnung der Temperier-Vorrichtung dahingehend von der ersten Endmontage-Anordnung unterscheidet, dass der Grundkörper derart positioniert ist, dass die Abluftkappe auf der Kaltluftseite des Grundkörpers und die Versorgungskappe auf der Warmluftseite des Grundkörpers angeordnet ist. Davon abgesehen erfolgt die Montage der zweiten Endmontage-Anordnung in vorteilhafter Weise wie die Montage der ersten Endmontage-Anordnung, wobei die Warmluftseite und die Kaltluftseite des Grundkörpers in der zweiten Endmontage-Anordnung entgegengesetzt zur ersten Endmontage-Anordnung ausgerichtet sind. Dadurch, dass beide Endmontage-Anordnungen die gleichen Teile nutzen und die Montage beider Endmontage-Anordnungen, von der Ausrichtung des Grundkörpers abgesehen, genau gleich und besonders einfach erfolgt, ergeben sich einige Vorteile gegenüber anderen Vorrichtungen aus dem Stand der Technik. So werden die Fertigungskosten beider Endmontage-Anordnungen durch die gleichen Teile soweit gesenkt, dass, anstelle eines Produktes, zwei verschiedene Produkte ohne erhebliche Mehrkosten gefertigt werden können.
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Wie beschrieben können die Einzelteile des Gehäuses der Temperier-Vorrichtung sowohl über die Verbindungsplatte, wie auch über den Drucklufteinlass verbunden werden. Hierbei ist es nicht von Belang ob zunächst die Montage der Verbindungsplatte oder des Druckluftanschlusses erfolgt. Dementsprechend kann zunächst die Montage des Arretierungselements und anschließend die Montage der Verbindungsplatte erfolgen, wobei die im Wesentlichen koaxiale Ausrichtung der Schraubausnehmungen gemeinsam mit der im Wesentlichen koaxialen Ausrichtung der Befestigungsöffnungen erfolgt. Andererseits kann zunächst die Montage der Verbindungsplatte und anschließend die Montage des Arretierungselements erfolgt, wobei die im Wesentlichen koaxiale Ausrichtung der Befestigungsöffnungen gemeinsam mit der im Wesentlichen koaxialen Ausrichtung der Schraubausnehmungen erfolgt.
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Nachfolgend wird die gegenständliche Erfindung anhand von vier Zeichnungen erläutert. Hierbei zeigen die Zeichnungen:
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1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Temperier-Vorrichtung,
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2 eine Schnittdarstellung einer ersten Endmontage-Anordnung als Atemluftkühler,
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3 eine Schnittdarstellung einer zweiten Endmontage-Anordnung als Atemluftwärmer und
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4 eine Explosionszeichnung einer zweiten Endmontage-Anordnung einer erfindungsgemäßen Temperier-Vorrichtung.
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In 1 ist eine Temperier-Vorrichtung 1 zum Erwärmen und/oder Abkühlen von Gasen oder Gasgemischen, insbesondere für den Einsatz im Bereich Atemschutz gezeigt, wobei 1 die Temperier-Vorrichtung 1, ein Gehäuse 2, einen Drucklufteingang 3, einen Versorgungsausgang 4, einen Abluftausgang 5, ein Verstellelement 15 mit einer Aussparung 29, ein Anzeigeelement 16, eine Verbindungsplatte 26 und eine Farbkennzeichnung 30 zeigt. Hierbei dient das Gehäuse 2 der Temperier-Vorrichtung 1 dazu, die Teile innerhalb des Gehäuses 2 vor Verschmutzung zu schützen. Der Drucklufteingang 3 dient dazu, die Temperier-Vorrichtung mit Druckluft zu versorgen, wobei der Versorgungsausgang 4 dazu dient, die temperierte Luft aus dem Gehäuse 1 zur Atemschutzkomponente zu leiten. Außerdem kann der Versorgungsausgang 4 mit einer Schnellkupplung 43 versehen sein, über die eine Verbindung zu einer Atemschutzmaske oder einer vergleichbaren Vorrichtung geschaffen wird.
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Weiter ist in 1 ein Abluftauslass 5 als Teil der in 3 und 4 dargestellten Abluftkappe 13 gezeigt, der eine fluidleitende Verbindung zwischen dem Inneren des Gehäuses 2 und der Umgebung schafft, wobei die Querschnittsfläche der fluidleitenden Verbindung zwischen dem Inneren des Gehäuses 2 und der Umgebung durch ein Drosselventil 17 aus 2 zumindest an einer Stelle verringert und/oder erweitert beziehungsweise verändert werden kann.
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1 zeigt außerdem ein Verstellelement 15, über das die Querschnittsfläche einer fluidleitenden Verbindung zwischen dem Warmluftauslass 8 aus 2 oder dem Kaltluftauslass 9 aus 2 des Wirbelrohrs 6 aus 2 und der Umgebung direkt oder indirekt an zumindest einer Stelle veränderbar ist, wobei sich das Verstellelement 15 stirnseitig zumindest teilweise um das Gehäuse 2 erstreckt und die Querschnittsfläche der fluidleitenden Verbindung über ein Verdrehen des Verstellelements 15 direkt oder indirekt veränderbar ist. Hierbei kann das Verstellelement 15 ebenso wie die gesamte Temperier-Vorrichtung 1 in der Art farblich gestaltet sein, dass die Farbgestaltung direkt ermöglicht eine erste Endmontage-Anordnung als Atemluftkühler und eine zweite Endmontage-Anordnung als Atemluftwärmer zu unterscheiden. Des Weiteren ist in 1 zu sehen, dass das Verstellelement 15 ein Anzeigeelement 16 aufweist, das haptisch zu ertasten ist und durch die Position des Anzeigeelements 16 zumindest haptisch wahrzunehmen ist, in welchem Umfang die Position des Verstellelements 15 in Bezug auf eine Grundstellung verändert ist. Wie aus 1 erkennbar ist, verändert sich die Stellung des Anzeigeelements 16 beim Verdrehen des Verstellelements 15, wodurch die Abweichung von der Grundstellung erkennbar ist. Auch wenn das Anzeigeelement 16 in 1 als Pfeil dargestellt ist, sind viele andere Ausgestaltungen möglich, um das haptische ertasten des Anzeigeelements 16 zu ermöglichen. Gleichzeitig kann das Anzeigeelement 16 aber auch in einer Art gestaltet sein, in der es nicht haptisch wahrnehmbar ist.
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Des Weiteren ist in 1 eine Verbindungsplatte 26 gezeigt die als zusätzliches Verbindungselement des Gehäuses 2 dient. Davon abgesehen kann die Verbindungsplatte 26 dazu dienen die Temperier-Vorrichtung 1 abnehmbar an einem Gürtel zu befestigen, wobei ein zweites Gürtelelement vorgesehen sein kann, an dem die Verbindungsplatte 26 lösbar befestigbar ist, wobei das Gürtelelement fest an einem Gürtel befestigbar ist. In 1 ist auch gezeigt, dass das Verstellelement 15 eine Aussparung 29 aufweist, durch welche je nach Drehstellung des Verstellelements 15 der Abluftausgang 5 sichtbar ist, wobei die durch den Abluftausgang 5 abgeführte Luft im Wesentlichen durch den sichtbaren Bereich des Abluftausgangs 5 und den überschneidenden Bereich der Aussparung 29 in die Umgebung abströmt. Grundsätzlich kann die Aussparung 29 aber auch so gestaltet sein, dass der Abluftausgang 5 durch die Aussparung 29 nicht sichtbar ist. Dementsprechend kann die Aussparung 29 auch verdeckt oder zumindest partiell mit Bohrungen oder schlitzen versehen sein, über die die abgeführte Luft abströmen kann. Ebenso ist es ohne weiteres möglich, die Luft auch an einer anderen Stelle aus dem Gehäuse 2 abströmen zu lassen und die Aussparung 29 dementsprechend zu versetzen oder anderweitig anzupassen.
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Auf der Oberseite der Temperier-Vorrichtung 1 ist in 1 weiter eine Farbekennzeichnung 30 zu erkennen, wobei die Farbkennzeichnung 30 direkt oder indirekt am Gehäuses 2 lösbar befestigt ist und zur Unterscheidung zweier baugleicher Temperier-Vorrichtungen 1 dient, wobei eine vergleichbare Kennzeichnung aber auch an einer anderen Stelle der Temperier-Vorrichtung 1 vorgesehen sein kann.
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2 zeigt ebenfalls die Temperier-Vorrichtung 1 in einer ersten Endmontage-Anordnung zum Abkühlen von Gasen oder Gasgemischen, insbesondere für den Einsatz im Bereich Atemschutz, wobei die Temperier-Vorrichtung 1 ein Gehäuse 2, einen Drucklufteingang 3, einen Versorgungsausgang 4 und ein Wirbelrohr 6 mit einem Lufteinlass 7, einem Warmluftauslass 8 und einem Kaltluftauslass 9 aufweist, wobei in dieser ersten Endmontage-Anordnung des Wirbelrohrs eine fluidleitende Verbindung zwischen dem Kaltluftauslass 9 des Wirbelrohrs und dem Versorgungsausgang 4 der Temperier-Vorrichtung 1 besteht und in einer unter 3 gezeigten zweiten Endmontage-Anordnung eine fluidleitende Verbindung zwischen dem Warmluftauslass 8 des Wirbelrohrs 6 und dem Versorgungsausgang 4 der Temperier-Vorrichtung 1 besteht.
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Da einer der Wirbelrohrauslässe 8, 9 des Wirbelrohrs 6 mit dem Versorgungsausgang 4 und ein Wirbelrohrauslass 8, 9 des Wirbelrohrs 6 mit dem Abluftausgang 5 fluidleitend verbunden ist, ist der Abluftausgang 5 dementsprechend in der ersten Endmontage-Anordnung fluidleitend mit dem Warmluftauslass 8 des Wirbelrohrs 6 verbunden, wobei der Abluftausgang 5 in der zweiten Endmontage-Anordnung fluidleitend mit dem Kaltluftauslass 9 des Wirbelrohrs 6 verbunden ist.
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Aus der in 2 gezeigten Schnittzeichnung sind außerdem das bereits beschriebene Verstellelement 15 und das damit zusammenwirkende Drosselventil 17 zu erkennen, wobei das ebenfalls dargestellte Regelelement 34 über den Sprengring 41 mit dem Verstellelement verbunden und derart gestaltet ist, dass es zusammen mit dem Verstellelement verdrehbar ist. Hierzu können die beiden Teile derart über einen Formschluss miteinander verbunden sein, dass sie nicht gegeneinander verdrehbar sind, wobei dem Fachmann hierzu verschiedenste Ausgestaltungsmöglichkeiten bekannt sind.
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Das Drosselventil 17 ist in der in 2 dargestellten Ausgestaltung als Teil des Regelelements 34 gestaltet. Dementsprechend erfolgt die Verstellung des Drosselventils 17 über das Verdrehen des Regelelements 34 zusammen mit dem Verstellelement 15 relativ zum Gehäuse 2 der Temperier-Vorrichtung 1. Das Drosselventil 17 kann hierbei aus zwei Schlitzen oder andersförmigen Ausnehmungen gebildet sein, wobei sich beide Ausnehmungen in einer Offenstellung maximal überlappen und in einer Geschlossenstellung minimal überlappen und der abzuleitende Luftstrom über die überlappende Fläche beider Ausnehmungen abströmt. Dem Fachmann sind hierzu allerdings ebenfalls eine Vielzahl von anderweitigen Lösungsmöglichkeiten aus dem Stand der Technik bekannt.
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Ferner ist aus 2 ersichtlich, dass das Gehäuse 2 zumindest aus einem Grundkörper 10 und/oder einer Abluftkappe 13 und/oder einer Versorgungskappe 14 besteht. Außerdem ist 2 ein Arretierungselement 23 mit einem Verankerungsabschnitt 24 und einer Schulter 25 zu entnehmen, wobei das Arretierungselement 23 unter anderem dazu dient die Gehäuseteile 10, 13, 14 miteinander zu verbinden.
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Zur Verbindung der einzelnen Gehäuseteile sind auch eine Verbindungsplatte 26, eine obere Befestigungsschraube 31 und eine untere Befestigungsschraube 32 gezeigt, die die Gehäuseteile 10, 13, 14 der Temperier-Vorrichtung 1 an der dem Drucklufteingang 3 gegenüberliegenden Seite miteinander verbinden.
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Als weitere Merkmale zeigt 2 eine Wirbelrohraufnahme 35, die aus einem Teil des Grundkörpers 10 des Gehäuses 2 gebildet ist und in die der rohrförmige Abschnitt des Wirbelrohrs 6 eingeschoben werden kann. Da die fluidleitende Verbindung zwischen dem Drucklufteingang 3 und dem Lufteinlass 7 des Wirbelrohrs 6 möglichst fluiddicht gestaltet sein muss, ist ein Dichtelement 36 zwischen dem Grundkörper 10 und dem rohrförmigen Abschnitt des Wirbelrohrs 6 vorgesehen um zu verhindern, dass Luft zwischen dem Wirbelrohr 6 und des Grundkörper 10 abströmt.
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Zur Fixierung des Wirbelrohrs 6 im Grundkörper 10 sind in 2 auch eine erste und eine zweite Endaufnahmen 37, 38 gezeigt, wobei es sich bei beiden Endaufnahmen 37, 38 um das gleiche Teil handelt und die Endaufnahmen 37, 38 dazu dienen den Warmluftauslass 8 und den Kaltluftauslass 9 des Wirbelrohrs im Grundkörper zu fixieren. Des Weiteren dienen die Endaufnahmen 37, 38 dazu, eine Abdichtung zwischen dem Warmluftauslass 8 beziehungsweise Kaltluftauslass 9 des Wirbelrohrs 6 und dem Grundkörper 10 zu ermöglichen, damit die aus dem Wirbelrohr 6 austretenden Luftströme nicht in das Gehäuse 2 zurückgeleitet werden. Hierfür können zwischen den Auslässen 8, 9 des Wirbelrohrs 6 und den Endaufnahmen 37, 38 beziehungsweise zwischen den Endaufnahmen 37, 38 und dem Grundkörper 10 Dichtelemente vorgesehen sein, über die eine entsprechende Abdichtung an den besagten Stellen realisiert ist. Eine andere Ausgestaltung der Endaufnahmen ist selbstverständlich ebenfalls möglich. Beispielsweise können die Endaufnahmen in ein Teil des Gehäuses 2 integriert sein.
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Als weiteres Element ist in 2 ein Schalldämpfer 40 gezeigt, der von der, durch den nachgeordneten Abluftausgang 5 abströmenden, Luft durchflossen wird und dafür sorgt, dass möglichst keine Geräusche vom Inneren der Temperier-Vorrichtung 1 nach aussen gelangen. Um einen besonders kompakten Schalldämpfer 40 zu ermöglichen, kann der Schalldämpfer 40 aus einem offenporigen Material bestehen, wobei hierfür beispielsweise ein entsprechender Körper aus Kunststoff oder aus einem anderen Stoff eingesetzt werden kann. Beispielsweise kann der Schalldämpfer 40 auch aus einem Sinterkörper aus einem sinterfähigen Material bestehen.
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Besonders charakteristisch für die in 2 gezeigte Temperier-Vorrichtung 1 ist, wie die einzelnen Teile des Gehäuses 10, 13, 14 miteinander verbunden werden. So besteht das Gehäuse 2 der Temperier-Vorrichtung 1 grundsätzlich aus zumindest zwei Gehäuseteilen 10, 13, 14, wobei die zumindest zwei Gehäuseteile 10, 13, 14 jeweils zumindest ein Befestigungselement 18, 19 mit einer Befestigungsöffnung 21, 22 aufweisen, wobei sich die Befestigungsöffnungen 21, 22 der Befestigungselemente 18, 19 in der ersten und in der zweiten Endmontage-Anordnung zumindest partiell überlappen und ein Arretierungselement 23 vorgesehen ist, dass sich durch die überlappenden Bereiche der beide Befestigungsöffnungen 21, 22 erstreckt und die zumindest zwei Gehäuseteile 10, 13, 14 mittels Formschluss miteinander verbindet.
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Dies ist nach der in 2 abgebildeten bevorzugten Ausführungsform derart realisiert, dass die Abluftkappe 13 und die Versorgungskappe 14 jeweils ein Befestigungselement 18 und 19 aus 4 mit einer Befestigungsöffnung 21, 22 aus 4 aufweist und der Grundkörper 10 zwischen der Abluftkappe 13 und der Versorgungskappe 14 angeordnet ist und ebenfalls eine Befestigungsöffnung 20 aus 4 aufweist, die sich zumindest in der ersten und in der zweiten Endmontage-Anordnung zumindest partiell mit der Befestigungsöffnung 21 aus 4 des Befestigungselements der Abluftkappe 18 aus 4 und der Befestigungsöffnung 22 aus 4 des Befestigungselements der Versorgungskappe 19 aus 4 überschneidet. Weiter ist ein Arretierungselement 23 vorgesehen, dass sich von der Außenseite des Gehäuses 2 zumindest durch die überlappenden Bereiche der Befestigungsöffnungen der Abluftkappe 21 aus 4 und der Versorgungskappe 22 aus 4 bis in die Befestigungsöffnung des Grundkörpers 20 aus 4 erstreckt, wobei das Arretierungselement 23 in der Befestigungsöffnung des Grundkörpers 20 aus 4 fixierbar ist, und die Abluftkappe 13, die Versorgungskappe 14 und den Grundkörper 10 durch Formschluss miteinander verbindet.
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Um die Gehäuseteile wie beschrieben miteinander zu verbinden, weist das Arretierungselement 23 einen länglichen Verankerungsabschnitt 24 mit gleichbleibendem Querschnitt und eine umfängliche Schulter 25 auf, wobei sich die Geometrie des Querschnitts des Verankerungsabschnitts 24 an der Schulter 25 derart erweitert, dass die Geometrie des Querschnitts der Schulter 25 in zumindest einem Bereich radial über die Geometrie des Querschnitts des Verankerungsabschnitts 24 hinausragt. Besonders vorteilhaft ist hierbei, wenn das Arretierungselement 23 durch zumindest ein Teil des Drucklufteingangs 3 gebildet ist.
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Wie zuvor bereits erwähnt, sind die einzelnen Gehäuseteile 10, 13, 14 der Temperier-Vorrichtung 1, abgesehen von der Verbindung über das Arretierungselement 23 beziehungsweise den Drucklufteingang 3, auch über eine zweite, dem Drucklufteingang gegenüberliegende, Verbindung miteinander verbunden. Hierzu können die Versorgungskappe 14 und die Abluftkappe 13 zumindest auf der, dem Drucklufteingang 3 abgewandten, Seite der Temperier-Vorrichtung 1 nur indirekt über zumindest ein weiteres Teil der Temperier-Vorrichtung 1 miteinander verbunden sein.
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Nach der Beschreibung der in 2 gezeigten Einzelteilen soll nun die Funktionsweise der Temperier-Vorrichtung 1 anhand 2 genauer erläutert werden. Hierzu ist zunächst anzuführen, dass die Temperier-Vorrichtung 1 über Drucklufteingang 3 mit Druckluft versorgt wird, wobei der zugeführte Luftstrom über den Drucklufteingang 3 in das Gehäuse einströmt und dort über eine fluidleitende Verbindung in den Lufteinlass 7 in das Wirbelrohr eingeleitet wird.
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Im Wirbelrohr wird der Luftstrom, wie bereits zu Beginn der Anmeldung beschrieben, in einen kalten und einen warmen Luftstrom aufgeteilt, wobei der kalte Luftstrom am Kaltluftauslass 9 des Wirbelrohrs 6 und der Warmluftstrom am Warmluftauslass 8 aus dem Wirbelrohr 6 ausgeleitet werden. In der in 2 gezeigten ersten Endmontage-Anordnung ist der Kaltluftauslass 9 des Wirbelrohrs 6 fluidleitend mit dem Versorgungsausgang 4 verbunden, wobei der Kaltluftstrom vom Versorgungsausgang 4 zu einer nicht gezeigten Atemschutzmaske oder einer vergleichbaren Vorrichtung geleitet werden kann, die den Träger der Temperier-Vorrichtung 1 mit unkontaminierter Luft aus der Temperier-Vorrichtung 1 versorgt.
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Anders als der Kaltluftauslass 9 ist der Warmluftauslass 8 mit dem Abluftausgang 5 fluidleitend verbunden, wobei der warme Luftstrom zumindest zu einem Teil den Schalldämpfer 40 und den Abluftausgang 5 durchströmt und im Anschluss in die Umgebung abgeleitet wird. Hierbei kann über das, mit dem Regelelement 34 verbundene, Verstellelement 15 die Öffnungsstellung eines Drosselventils 17 beeinflusst werden. Entsprechend der Erläuterung zu Beginn wird bei zumindest teilweise verschlossener Drossel ein Teil des Warmluftstroms in das Wirbelrohr 6 zurückgeleitet, mit dem Kaltluftstrom vermischt und mit am Kaltluftauslass und damit am Versorgungsausgang ausgeleitet. Somit erfolgt bei geschlossenem Drosselventil 17 nahezu keine Temperaturänderung am Versorgungsausgang 4. Da es sich bei der ersten Endmontage-Anordnung um eine Temperier-Vorrichtung 1 zum Abkühlen von Atemluft handelt resultiert aus einem Schließen des Drosselventils 17 eine Erhöhung der Temperatur des Luftstroms am Versorgungsausgang 4. Andererseits ergibt sich bei einem maximal geöffneten Drosselventil 17 eine maximale Temperaturabsenkung des Luftstroms am Versorgungsausgang 4.
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Wie erwähnt, kann die Temperier-Vorrichtung 1 in zumindest zwei Endmontage-Anordnungen verbaut werden, wobei sich die Anordnungen anhand der Ausrichtungen des Grundkörpers 10 zu den anderen Gehäuseteilen 13, 14 beziehungsweise anhand der Anordnung der Wirbelrohrauslässe 8, 9 zu den Ausgängen 4, 5 der Temperier-Vorrichtung 1 unterscheiden. Somit unterscheidet sich die zweite Endmontage-Anordnung von der ersten Endmontage-Anordnung nur dahingehend, dass das Wirbelrohr mit seinem Warmluftauslass 8 mit dem Versorgungsausgang 4 und mit seinem Kaltluftauslass 9 mit dem Abluftausgang 5 fluidleitend verbunden ist. Somit wird in der zweiten Endmontage-Anordnung ein Teil des Kaltluftstroms bei zumindest teilweise geschlossenem Drosselventil 17 zurück in das Wirbelrohr 6 geleitet, wobei sich dieser Teil des Kaltluftstroms im Wirbelrohr 6 mit dem Warmluftstrom vermischt und eine Mischung beider Luftströme am Versorgungsausgang 4 ausgeleitet werden. Dementsprechend kann die Temperatur des am Versorgungsausgang 4 ausgeleitete Luftstroms in der zweiten Endmontage-Anordnung durch ein zumindest teilweises Schließen des Drosselventils 17 abgesenkt werden.
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In 3 ist eine Temperier-Vorrichtung 1 in einer zweiten Endmontage-Anordnung zum Erwärmen von Gasen oder Gasgemischen, insbesondere für den Einsatz im Bereich Atemschutz gezeigt. Dementsprechend ist aus 2 und 3 die unterschiedliche Anordnung des Grundkörpers erkennbar. Abgesehen von der Ausrichtung des Grundkörpers stimmen alle Teile mit den Teilen aus 2 überein. Grundsätzlich kann die Temperier-Vorrichtung 1 in zumindest zwei unterschiedlichen Endmontage-Anordnungen verbaut werden, wobei sich der Grundkörper 10 in einer ersten Ausrichtung und einer zweiten Ausrichtung zwischen der Abluftkappe 13 und der Versorgungskappe 14 befindet. Hierzu weist der Grundkörper 10 eine Kaltluftseite 11 und einer Warmluftseite 12 auf und ist in einer ersten Endmontage-Anordnung mit seiner Kaltluftseite 11 mit der Versorgungskappe 14 verbunden und ist in einer zweiten Endmontage-Anordnung mit seiner Warmluftseite 12 mit der Versorgungskappe 14 verbunden. Dementsprechend ist der Grundkörper 10 in einer ersten Endmontage-Anordnung mit seiner Warmluftseite 12 mit der Abluftkappe 13 verbunden und in einer zweiten Endmontage-Anordnung mit seiner Kaltluftseite 11 mit der Abluftkappe 13 verbunden. Es ist zu beachten, dass das Wirbelrohr 6 zumindest teilweise im Grundkörper 10 aufgenommen wird, wobei das Wirbelrohr 6 derart ausgerichtet ist, dass sich der Warmluftauslass 8 des Wirbelrohrs 6 auf der Warmluftseite 12 des Grundkörpers 10 und der Kaltluftauslass 9 des Wirbelrohrs 6 auf der Kaltluftseite 11 des Grundkörpers 10 befinden. Die Verbindung zwischen dem Wirbelrohr 6 und dem Grundkörper 10 erfolgt entweder über Formschluss, Kraftschluss oder Stoffschluss, wobei in 2 und 3 eine Verbindung über Kraftschluss gezeigt ist.
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In 4 ist eine Explosionszeichnung einer zweiten Endmontage-Anordnung gezeigt, wobei die Montage der Temperier-Vorrichtung anhand der Darstellung näher erläutert werden soll. Hierzu sind in 4 verschiedene Teile der Temperier-Vorrichtung gezeigt. So sind ist in 4 ein Wirbelrohr 6 mit einem Warmluftauslass 8 und einem Kaltluftauslass 9 gezeigt. Hierbei ist zu beachten, dass das Wirbelrohr aus mehreren Teilen aufgebaut ist, aber auch aus einem Teil bestehen kann. Außerdem kann das Wirbelrohr kann auch durch An- oder Einbauteile für den jeweiligen Einsatzzweck angepasst werden. So kann am Warmluftauslass beispielsweise eine Hülle eingepresst werden, um zu beeinflussen, wie der Luftstrom innerhalb des Wirbelrohrs in einen warmen und einen kalten Luftstrom aufgetrennt wird. Abweichend vom in den Zeichnungen dargestellten Wirbelrohr kann das Wirbelrohr auch anders ausgestaltet sein, wobei aus dem Stand der Technik verschiedenste Ausgestaltungen von Wirbelrohren vorbekannt sind.
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Des Weiteren ist der Grundkörper 10 der Temperier-Vorrichtung 1 gezeigt, wobei der Grundkörper 10 eine Kaltluftseiten 11 und eine Warmluftseite 12, eine Befestigungsöffnung 20 und zwei Montagekennzeichnungen 39 zeigt. Hierbei ist zu beachten, dass das Wirbelrohr 6 derart im Grundkörper 10 verankert ist, dass sich der Warmluftauslass 8 des Wirbelrohrs 6 auf der Warmluftseite 12 des Grundkörpers 10 befindet.
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Zusätzlich zur unter 2 und 3 beschrieben Verankerung des Wirbelrohrs 6 im Grundkörper 10 sind eine erste Endaufnahme 37 und eine zweite Endaufnahme 38 gezeigt, wobei die Auslässe 8, 9 des Wirbelrohrs, wie unter 2 beschrieben, in die Endaufnahmen 37, 38 eingeführt werden. Dies ist auch aus der Mittellinie in 4 gut zu erkennen die zeigt wie die Temperier-Vorrichtung 1 bei der Montage zusammengefügt wird. Hierbei können die Endaufnahmen 37, 38 auch anders ausgestaltet sein als aus den Zeichnungen ersichtlich ist. Es ist ebenfalls denkbar, dass die Endaufnahmen 37, 38 durch ein anderes Teil der Temperier-Vorrichtung 1 gebildet werden, damit für die Fixierung der Wirbelrohrauslässe 8, 9 keine zusätzlichen Teile notwendig sind.
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Weiter ist eine Montagekennzeichnung 39 auf dem Grundkörper 10 gezeigt, die dazu dient anhand ihrer Position und/oder ihrer Ausgestaltung aufzuzeigen wie der Grundkörper 10 für die Montage einer ersten Endmontage-Anordnung und wie für die Montage einer zweiten Endmontage-Anordnung, relativ zu den anderen Gehäuseteilen 13, 14, ausgerichtet werden muss. Hierbei kann die zumindest eine Montagekennzeichnung 39 auf verschiedene Art gestaltet sein. Beispielsweise kann eine komplexe Darstellung mit zusätzlichen Informationen oder eine einfach Darstellung, die nur aus einem Punkt oder Strich besteht, gewählt werden.
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Als weiteres Gehäuseteil sind eine Abluftkappe 13 und eine Versorgungskappe 14 gezeigt, wobei die Abluftkappe 13 den Abluftauslass 5, ein Befestigungselement 18 mit einer Befestigungsöffnung 21 und eine untere Schraubausnehmung 28 aufweist und die Versorgungskappe 14 einen Versorgungsausgang 4 und ebenfalls ein Befestigungselement 19 mit einer Befestigungsöffnung 22 und eine obere Schraubausnehmung 27 aufweist. Weiter ist ein Arretierungselement 23 mit einem Verankerungsabschnitt 24 und einer Schulter 25 gezeigt, wobei das Arretierungselement 23 als ein Teil des Drucklufteingangs 3 aus 2 ausgebildet ist und bei der Montage im Grundkörper 10, beispielsweise mit einem Gewinde, verankert wird.
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Abgesehen von den bisher beschriebenen Merkmalen aus 4 wird weiter ein Verstellelement 15, ein Regelelement 34, ein Schalldämpfer 40, ein Abstandselement 42 und ein Sprengring 41 gezeigt. Wie zuvor bereits erwähnt dient das Verstellelement 15 dazu, die Temperatur am Versorgungsausgang 4 über ein Verdrehen des Verstellelements 15, relativ zum Gehäuse, zu regulieren, wobei das Verdrehen im Wesentlichen um die Mittelachse der Temperier-Vorrichtung 1 erfolgt. Hierzu ist das Verstellelement 15 über Kraftschluss, Formschluss oder Stoffschluss direkt oder indirekt mit dem Regelelement 34 verbunden, wobei das Abstandselement 42 zwischen dem Verstellelement 15 und dem Regelelement 34 platziert ist. Das Abstandselement dient hierbei dazu eine Vorspannung zwischen dem Verstellelement 15 und der Abluftkappe 13 zu schaffen und kann beispielsweise als Wellenscheibe ausgebildet sein. Durch diese Vorspannung werden das, mit der Abluftkappe 13 über einen Sprengring verbundene, Regelelement 34 und das Verstellelement 15 weitestgehend in Richtung der Achse der Temperier-Vorrichtung 1 auseinandergedrückt, wodurch ein Anpressdruck zwischen einer Innenfläche des Verstellelements 15 und einer Fläche der Abluftkappe 13, im Bereich des Verstellelements 15, erzielt wird. Hierbei können die zusammengedrückten Flächen des Verstellelements 15 und der Abluftkappe 13 in der Art mit Erhöhungen versehen sein, dass Rastungen entstehen, die beim Verdrehen des Verstellelements 15 spürbar sind und das Verstellelement 15 in der gewählten Position halten. Es ist zu beachten, dass die Befestigung des Verstellelements 15 über das Abstandselement 42 und das Regelelement 34 erfolgt, wobei das Regelelement 34 über den Sprengring 41 mit der Abluftkappe 13 verbunden ist. Die Montage des Verstellelements 15 erfolgt derart, dass das Verstellelement 15 zunächst von der, der Temperier-Vorrichtung abgewandten, Seite in Richtung der Versorgungskappe 14 auf die Unterseite der Abluftkappe 13 aufgeschoben wird, wobei danach das Abstandselement 42 im Wesentlichen koaxial in Richtung der Versorgungskappe 14 in das Verstellelement 15 eingelegt wird. Anschließend wird das Regelelement 34 im Wesentlichen koaxial in das Verstellelement 15 und einen Teil der Abluftkappe 13 eingeführt. Nach der Positionierung werden die Teile dann mittels des Sprengrings 41 mit der Abluftkappe 13 verbunden, wobei der Sprengring 41 über den Abluftausgang 5 aus 2 in die Abluftkappe eingeführt und dort verankert wird.
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4 zeigt ebenfalls die aus 1 bekannte Farbkennzeichnung 30 mit dem Verschlusselement 33, wobei das Verschlusselement 33 über ein Gewinde mit der Versorgungskappe 14 der Temperier-Vorrichtung 1 verbunden ist. Die Farbkennzeichnung 30 kann dann lösbar über Kraft- oder Formschluss am Verschlusselement 33 befestigt sein.
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Da die Temperier-Vorrichtung 1 unter anderem mit besonders geringem Arbeitsaufwand Montiert werden soll, wird im Folgenden die Montage der Temperier-Vorrichtung 1 näher beschrieben.
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Bei der Montage einer ersten Endmontage-Anordnung werden zunächst die Abluftkappe 13 auf die Warmluftseite 12 des Grundkörpers 10 in Richtung der Kaltluftseite 11 des Grundkörpers 10 aufgeschoben und derart ausgerichtet, dass sich die Befestigungsöffnung des Grundkörpers 20 und die Befestigungsöffnung der Abluftkappe 21 im Wesentlichen koaxial zueinander ausgerichtet sind. In Anschluss erfolgt die Montage der Versorgungskappe 14, die auf die Kaltluftseite 11 des Grundkörpers 10 in Richtung der Warmluftseite 12 aufgeschoben und derart ausgerichtet wird, dass die Befestigungsöffnung der Versorgungskappe 22 im Wesentlichen koaxial zur Befestigungsöffnung des Grundkörpers 20 und der Befestigungsöffnung der Abluftkappe 21 ausgerichtet ist. Nach der, im Wesentlichen koaxialen, Ausrichtung der Befestigungsöffnungen 20, 21, 22 wird das Arretierungselements 23 montiert, wobei das Arretierungselement 23 entweder als Einzelteil oder als Teil des Drucklufteingangs 3 aus 2 montiert werden kann und die Montage derart erfolgt, dass der Verankerungsabschnitt 24 durch die Befestigungsöffnung der Versorgungskappe 22 und die Befestigungsöffnungen der Abluftkappe 21 hindurch und in die Befestigungsöffnung des Grundkörpers 20 bis zur Schulter 25 eingeführt wird, wobei die Schulter 25 als Anschlag für die Einschubtiefe des Verankerungsabschnitts 24 dient und der Verankerungsabschnitt 24 in dieser Position im Grundkörper 10 verankert wird.
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Wie bereits beschrieben, wird das Gehäuse 10 der Temperier-Vorrichtung 1 außer der Verbindung über das Arretierungselement 23 beziehungsweise den Drucklufteingang 3 aus 2 auch über eine ebenfalls dargestellte Verbindungsplatte 26 verbunden, wobei die Verbindungsplatte 26 und der Grundkörper 10 eine obere Schraubausnehmung 27 und eine untere Schraubausnehmung 28 aufweisen. Weiter weist die Versorgungskappe 14 eine obere Schraubausnehmung 27 und die Abluftkappe 13 eine untere Schraubausnehmung 28 auf. Außerdem sind eine obere Befestigungsschraube 31 und eine untere Befestigungsschraube 32 vorgesehen, die in die entsprechende obere Schraubausnehmung 27 und die entsprechende untere Schraubausnehmung 28 eingeführt und in den Grundkörper eingeschraubt wird.
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Die Montage der Verbindungsplatte 26 erfolgt dann in der Art, dass die Verbindungsplatte 26 so ausgerichtet wird, dass die obere Schraubausnehmung 27 der Verbindungsplatte 26 mit der oberen Schraubausnehmung 27 der Versorgungskappe 14 und der oberen Schraubausnehmung 26 des Grundkörpers 10 und die untere Schraubausnehmung 27 der Verbindungsplatte 26 mit der unteren Schraubausnehmung 28 der Abluftkappe 13 und der unteren Schraubausnehmung 28 des Grundkörpers 10 im Wesentlichen koaxial zueinander ausgerichtet sind. Nach der Positionierung der Verbindungsplatte 26 und der einzelnen Gehäuseteile 10, 13, 14 zueinander werden eine obere Befestigungsschraube 31 in die koaxial ausgerichteten oberen Schraubausnehmungen 27 und eine untere Befestigungsschraube 32 in die koaxial ausgerichteten unteren Schraubausnehmungen 28 eingedreht, wobei die obere Befestigungsschraube 31 den Grundkörper 10, die Versorgungskappe 14 und die Verbindungsplatte 26 formschlüssig miteinander verbindet und die untere Befestigungsschraube 32 den Grundkörper 10, die Abluftkappe 13 und die Verbindungsplatte 26 formschlüssig miteinander verbindet. Somit sind die Abluftkappe 13 und die Versorgungskappe 14 zumindest im Bereich der Verbindungsplatte 26 auf der dem Drucklufteingang 3 abgewandten Seite ausschließlich indirekt über den Grundkörper 10 und die Verbindungsplatte 26 miteinander verbunden.
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Grundsätzlich kann die Montage der Temperier-Vorrichtung 1 sowohl mit der Montage des Drucklufteingangs 3 beziehungsweise des Arretierungselements 23 wie auch mit der Montage der Verbindungsplatte 26 begonnen werden, wobei allerdings zwei unterschiedliche Endmontage-Anordnungen gefertigt werden können. Hierbei erfolgt die Montage der ersten Endmontage-Anordnung dann derart, dass die Abluftkappe 13 auf die Warmluftseite 12 des Grundkörpers 10 in Richtung der Kaltluftseite 11 des Grundkörpers 10 aufgeschoben und derart ausgerichtet wird, dass die untere Schraubausnehmung 28 des Grundkörpers 10 und die untere Schraubausnehmung 28 der Abluftkappe 13 im Wesentlichen koaxial zueinander ausgerichtet sind. Im Anschluss erfolgt dann die Montage der Versorgungskappe 14, die auf die Kaltluftseite 11 des Grundkörpers 10 in Richtung der Warmluftseite 12 des Grundkörpers 10 aufgeschoben und derart ausgerichtet wird, dass die obere Schraubausnehmung des Grundkörpers 10 und die obere Schraubausnehmung 27 der Versorgungskappe 14 im Wesentlichen koaxial zueinander ausgerichtet sind. Die Montage der zweiten Endmontage-Anordnung unterscheidet sich von der ersten Endmontage-Anordnung nur dahingehend, dass der Grundkörper 10 derart positioniert ist, dass die Abluftkappe 13 an der Kaltluftseite 11 des Grundkörpers 10 und die Versorgungskappe 14 auf der Warmluftseite 12 des Grundkörpers 10 angeordnet ist. Die Montage der zweiten Endmontage-Anordnung erfolgt hierbei ebenso wie die Montage der ersten Endmontage-Anordnung, wobei die Warmluftseite 12 und die Kaltluftseite 11 des Grundkörpers 10 in der zweiten Endmontage-Anordnung entgegengesetzt zur ersten Endmontage-Anordnung ausgerichtet sind.
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Wie bereits beschrieben, ist es für die Montage irrelevant, ob zuerst der Drucklufteingang 3 mit dem Arretierungselement 23 oder die Verbindungsplatte 26 montiert wird. Dementsprechend kann zunächst die Montage des Arretierungselements 23 und anschließend die Montage der Verbindungsplatte 26 erfolgen, wobei die im Wesentlichen koaxiale Ausrichtung der Schraubausnehmungen 27, 28 gemeinsam mit der im Wesentlichen koaxialen Ausrichtung der Befestigungsöffnungen 20, 21, 22 erfolgt. Andererseits kann auch die Montage der Verbindungsplatte 26 als erstes und anschließend die Montage des Arretierungselements 23 erfolgen, wobei die im Wesentlichen koaxiale Ausrichtung der Befestigungsöffnungen 20, 21, 22 gemeinsam mit der im Wesentlichen koaxialen Ausrichtung der Schraubausnehmungen 27, 28 erfolgt.
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Es versteht sich, dass anhand der Figuren lediglich beispielhaft ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben wurde. Andere Bauformen, Materialien oder Verbindungsarten, welche die erfindungsgemäßen Anforderungen erfüllen, sind denkbar und ergeben sich für den Fachmann bei der Lektüre der vorstehenden Ausführungen und dem Stand der Technik.