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Stabförmige, gas- und wasserdichte elektrische Batterieleuchte Es
sind bereits elektrische Batterieleuchten bekannt, deren Gehäuse an einem Ende geschlossen
sowie am anderen Ende offen und kegelförmig nach außen erweitert ist. Das offene
Ende des Gehäuses ist mit einem Metallreflektor bedeckt, der die Glühlampe enthält.
Die Ränder des Gehäuses und des Reflektors sind dabei flanschartig umgebördelt und
in einer Gummimanschette eingefaßt, die zwischen ihnen einen sie trennenden Ring
bildet. Die Gummimanschette wird zum Einschalten des Stromkreises auf dem Gehäuse
gedreht.
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Die Erfindung bezieht sich auf derartige gas- und wasserdichte elektrische
Batterieleuchten und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor oder Lampenkopf
zum Schalten auch in axialer Richtung gegenüber dem Gehäuse beweglich ist. Mit anderen
Worten ist die Gummimanschette auch noch in axialer Richtung gegenüber dem Gehäuse
der Leuchte verschiebbar, um sie intermittierend einzuschalten, beispielsweise dadurch,
daß man den Rand des Reflektors in Kontakt mit dem benachbarten Rand des Gehäuses
bringt. Um zu verhindern, daß der Lampenstromkreis zufällig durch eine axiale Bewegung
geschlossen wird, beispielsweise beim Verpacken der Leuchte, ist für die Drehbewegung
des Reflektors zusätzlich eine Stellung vorgesehen, in der der Reflektor gegen eine
axiale Bewegung geblockt ist.
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Die elastische Gummimanschette, die den Reflektor auf dem Gehäuse
hält, kann passend mit einer oder zwei inneren Nuten zur Aufnahme der Flansche des
Reflektors und Stirnglases versehen sein. Der zylindrische Kragen der Manschette
umfaßt dabei dicht das zylindrische Ende des Gehäuses. Infolge dieses dichten Abschlusses,
der das Eindringen von Dampf, Wasser und Staub unter normalen Bedingungen verhindert,
wird die im Gehäuse der Leuchte eingeschlossene Luft leicht unter Druck gesetzt,
wenn der Reflektor zur intermittierenden Beleuchtung axial verschoben wird. Dieser
Druck würde genügen, um den Kragen der Manschette anzuheben und dabei den Überdruck
entweichen zu lassen. Wenn der Reflektor dann in seine normale Lage zurückkehrt,
würde ein leichter Unterdruck im Gehäuse entstehen. Dadurch würde gegebenenfalls
feuchtigkeitshaltige Luft, Wasser oder Staub in das Gehäuse eingesaugt werden.
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Um das Entweichen der Luft und die Entstehung eines Unterdruckes zu
verhindern sowie um einen leichten Überdruck im Gehäuse der Leuchte zu behalten,
sieht die Erfindung besondere Mittel für diesen Zweck vor. Infolgedessen können
Feuchtigkeit, Wasser oder Staub nicht in die Leuchte eindringen.
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Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt Fig.
1 einen Längsschnitt durch eine elektrische Batterieleuchte in »Ein«-Stellung, Fig.
2 einen vergrößerten Ausschnitt daraus mit den Teilen in »Aus«-Stellung, nachdem
der Reflektor gegenüber dem Gehäuse teilweise gedreht ist, Fig. 3 eine ähnliche
Ansicht mit den Teilen in »Ein«-Stellung, nachdem der Reflektor gegenüber dem Gehäuse
axial verschoben ist, Fig. 4 eine ähnliche Ansicht der Teile in der geblockten »Aus«-Stellung,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Gehäuse der Leuchte von der linken Seite der Fig.
1, nachdem die Manschette, das Deckglas und der Reflektor entfernt sind, Fig. 6
eine Rückansicht eines Tragringes für drei Isolierfüße, Fig. 7 einen dieser Isol,erfüße,
Fig. 8 einen Längsschn:tt durch den Reflektor, Fig. 9 und 10 Längssc initte der
in üblicher Weise am Reflektor befestigten @iontakte, Fig. 11 eine Rückansicht des
Reflektors mit den daran befestigten Kontaktelementen, von der rechten Seite der
Fig. 8 gesehen, und Fig. 12 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, mit einem auf der
Leuchte befestigten Sicherheitsring.
Wie Fig. 1 zeigt, enthält das
Gehäuse der Leuchte einen zylindrischen Teil 10 zur Aufnahme der Batterie oder Batterien
11. Es ist an einem Ende 12 geschlossen und am anderen offen und kann aus einer
Aluminiumgußlegierung bestehen. Das offene Ende ist bei 13 kegelförmig nach außen
erweitert und bildet einen zylindrischen Teil 14 von größerem Durchmesser. In dem
erweiterten Teil 13 des Gehäuses sind drei Ansätze 15 gleichmäßig verteilt angeordnet.
Darüber ist der zylindrische Teil 14 zu einer Schulter 16 ausgebohrt. Ein Metallring
17 mit Winkelprofil ist in dem zylindrischen Teil und gegen die Schulter 16 mit
den üblichen Mitteln dicht und sicher befestigt. Der nach innen gerichtete Flansch
dieses Ringes hat einen Abstand von den Ansätzen 15 und ist gemäß Fig. 6 durch drei
in gleichen Abstand voneinander angeordnete Nuten geteilt. Dadurch entstehen drei
gewölbte Lager 19, von denen jedes an einem Ende eine radiale Wand 20 aufweist.
Zwischen diesen Lagern 19 und den Ansätzen 15 sind drei Isolierfüße durch Ankleben
oder Verstiften befestigt. Jeder Fuß enthält eine gebogene Wange 21, die teilweise
in dem Lager 19 eingesetzt ist, und eine kürzere Wange 22, die an dem Ansatz 15
anliegt. Die beiden Wangen können als getrennte Stücke gefertigt oder an einem Ende
des Lagers 19 miteinander verbunden sein. Die Wange 21 ist ungefähr drei Viertel
so lang wie das gebogene Lager 19. Ihre frei stehende Fläche ist durch Buckel, die
im wesentlichen radial gerichtet sind, in zwei Abschnitte geteilt. Dabei bildet
der übrige Teil des Lagers 19 einen dritten Abschnitt, der annähernd in gleicher
Ebene damit liegt.
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Der mit den Isolierfüßen bestückte Ring 17 steht in bezug auf das
Gehäuse der Leuchte fest. Er arbeitet beim Ein- und Ausschalten der Lampe mittels
einer Drehbewegung des drehbaren Reflektors oder Lampenkopfes 23 mit diesen zusammen.
Der gesondert in Fig. 8 und 11 dargestellte Reflektor enthält eine zentrale Fassung
24 für die Glühlampe 25, die mit einem Schraub- oder Stecksockel versehen sein kann.
Der Reflektor weist einen als Flansch ausgebildeten Rand 26 auf. Dessen innere flache
Fläche ist parallel mit der äußeren Kante des zylindrischen Teils 14 am offenen
Ende des Gehäuses der Leuchte. Der Reflektor 23 einschließlich der Fassung 24 und
des flanschartigen Randes 26 können als ein Stück aus einer Aluminiumlegierung gefertigt
sein. Vorzugsweise ist daran ein polierter Metallspiegel 27 befestigt. Er
ist mit einer Glasscheibe 28 bedeckt. Der Rand 26 des Reflektors und die Glasscheibe
28 sind in die Ringnuten 29 bzw. 30 einer Kappe oder einer Manschette 31 eingesetzt,
die aus Gummi oder ähnlichem elastischem Material bestehen. Die Kappe oder die Manschette
sind gemeinsam mit dem Rand des Reflektors und dem Deckglas gegenüber dem Gehäuse
der Leuchte drehbar. Die Manschette ist mit einem annähernd zylindrischen Kragen
32 versehen, der rund auf dem zylindrischen Teil 14 aufliegt. Der Kragen 32 ist
verhältnismäßig dünn und endet in einer Wulst 33 mit einem vorzugsweise kreisförmigen
Querschnitt. Die Wulst hat eine etwas kleinere lichte Weite als der zylindrische
Teil 14. Die Wulst liegt daher wasserdicht auf dem zylindrischen Teil 14 auf, ohne
jedoch die erforderlichen Bewegungen zum Ein- und Ausschalten der Leuchte zu behindern.
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Der Reflektor oder Lampenkopf 23, ist mit einem vorzugsweise als Armstern
34 geformten Kontaktelement versehen, der am Reflektorfuß 35 befestigt, z. B. angeschraubt
ist. Er weist drei in gleichem Abstand angeordnete Kontaktarme 36 auf. Sie ragen
über den Umfang des Reflektorfußes so weit hinaus, daß sie mit den Isolierfüßen
20 auf dem Ring 17 zu-. sammenarbeiten können, um den Lampenstromkreis zu unterbrechen,
oder mit dem Ring 17 zusammenarbeiten, um den Stromkreis zu schließen. Vorzugsweise
sind die Enden der Kontaktarme an ihren Kanten abgeschrägt.
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Wie Fig. 1 zeigt, stellen die drei Kontaktarme 36, unmittelbaren Kontakt
mit dem Ring 17 her, der mit den Isolierfüßen bestückt ist, wenn der Stromkreis
geschlossen ist, und zwar unter dem axialen Druck der Feder 37. Die Feder 3.7 hält
die Batterien im Eingriff mit der Lampe 25. Dieser Druck ist auf die drei Arme gleichmäßig
verteilt. Gleich nach der Drehung des Reflektors 23 mittels der Gummimanschette
31 wird der Lampenkreis unterbrochen. Denn der Kontakt jedes der drei Arme 36 mit
dem Ring 17 wird aufgehoben, und jeder Arm wird auf das Ende der Wange 21 des Isolierfußes
gebracht, wie Fig. 2 zeigt.
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In dieser Stellung kann die Lampe jedoch zeitweilig oder intermittierend
dadurch zum Leuchten gebracht werden, daß der Reflektor 23 axial gegen das Gehäuse
der Leuchte gedrückt wird. Dadurch wird nämlich der Rand 26 des Reflektors in Kontakt
mit dem offenen Ende des zylindrischen Teils 14 gebracht, wie Fig. 3 zeigt. Es genügt,
den Reflektor an einem Punkt der Manschette 31 zu kippen, um den Stromkreis zu schließen.
Dieser wird aber bei nachlassendem Druck sofort unterbrochen. Durch eine weitere
Drehung der Manschette oder des Reflektors 23 wird jeder Kontaktarm in die in Fig.
4 gezeigte Stellung gebracht. Dort liegt dann jeder Arm zwischen den beiden Wangen
21, 22 des Isolierfußes. In dieser Stellung ist die Lampe zwangläufig blockiert.
Denn sie kann nicht durch einen axialen Druck oder eine Kippbewegung eingeschaltet
werden. Die Blockstellung ist daher in denjenigen Fällen vorteilhaft, in welchen
die Leuchte verstaut wird und dabei einer axialen Bewegung oder einem Druck ausgesetzt
sein kann.
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Der Fuß 36 des Reflektors oder Lampenkörpers ist mit einer Isolierhülle
3:8 umgeben. Sie verhindert, daß der Stromkreis dadurch zufällig geschlossen wird,
daß sich der Fuß des Reflektors und die Innenfläche des die Isolierfüße tragenden
Rings 17 berühren, der in leitender Verbindung mit dem Gehäuse steht.
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Beim Zurückdrehen kommen die Arme 36 aus der Blockstellung (Fig. 4),
die sie zwischen den Wangen der Isolierfüße 20 hatten, zuerst in die »Aus«-Stellung
(Fig. 2), wo sie gegen die längeren Wangen 21 der Isolierfüße drücken, und dann
durch eine weitere Drehung in die »Ein«-Stellung (Fig. 1), wo sie gegen das Metall
des Ringes 17 drücken und so die Lampe zum Leuchten bringen. Bei einer weiteren
Drehung werden die Kontaktarme über die Wände 20 gehoben. Sie sind dann mit den
Nuten 18 zwischen den Absätzen 19 des Ringes 17 in einer Flucht. In dieser Stellung
kann der Reflektor oder der Leuchtkopf 23 zusammen mit dem Gummiring 31 vom Gehäuse
abgezogen werden, dann können beispielsweise erforderlichenfalls die Batterie oder
Batterien oder die Glühlampe ausgewechselt werden.
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Da der zylindrische Kragen 32 der Manschette dicht auf dem Umfang
des zylindrischen Teils 14 aufliegt, findet die axiale Bewegung des Reflektors 23,
gegenüber dem Gehäuse bei einer intermittierenden Beleuchtung einen Widerstand durch
das leichte Zusammenpressen der eingeschlossenen Luft. Dies wird aber dadurch abgeschwächt,
daß die Luft vom Innern des Gehäuses in den dünnen zylindrischen Kragen 32
entweicht,
der sich dabei zu einem Buckel 39 auswölbt, wie Fig. 3 zeigt, ohne daß dadurch der
dichte Abschluß durch die Wulst 33 beeinträchtigt wird, die an ihrem Ort rollen
kann. Verständlicherweise kann das in den Buckel 39 verdrängte Luftvolumen in das
Gehäuse der Leuchte zurückfließen, wenn der Reflektor in seine normale Lage durch
die axiale Bewegung zurückkehrt.
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Beim Aufsetzen der Manschette 31 und des Lampenkopfes 23 wird die
im Gehäuse der Leuchte eingeschlossene Luft in ähnlicher Weise leicht unter Druck
gesetzt, der durch den Buckel in dem zylindrischen Ring 32 ausgeglichen wird, bis
der Druck wieder fällt, wenn die Kontaktarme 36 in ihrer normalen Stellung sind.
Beim Abnehmen der Gummimanschette kann ein merklicher Unterdruck im Gehäuse der
Leuchte entstehen, wenn die Manschette etwas plötzlich entfernt wird und die Batterien
11 dabei aus dem Gehäuse gestoßen werden. Dieser merkliche Unterdruck kann aber
durch kleine Luftlöcher 40 vermieden werden, die ausreichen, um das Vakuum graduell
zu verringern, wenn die Manschette abgezogen wird.
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Zusätzlich zu den Kontaktgliedern 34, 36 trägt der Reflektor auch
noch ein Kontaktglied, das aus einem weichen Metallkontakt oder Niet 41 besteht,
der in normaler Weise zwischen dem zentralen Kontakt der Glühlampe 25 und dein zentralen
Kontakt der anliegenden Batterie 11 angeordnet ist, um eine Abnutzung des Lampenkontaktes
durch das Kippen oder die Drehbewegung des Reflektors sowie ein Losschrauben der
Glühlampe durch die drehenden Schaltbewegungen zu vermeiden. Dies Kontaktglied oder
der Niet 41 sitzt auf einer Isolierplatte, z. B. aus Fiber, die auf dem Fuß 3.5
des Reflektors befestigt ist, so daß sich der Kontakt zusammen mit dem Reflektor
und der Glühlampe hin- und herdreht.
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Die erfindungsgemäße Batterieleuchte ist im wesentlichen wasserdicht
und auch dicht gegen Gas, Flammen und Staub, so daß sie sich besonders für den Gebrauch
in Bergwerken und an anderen Stellen eignet, wo eine Explosionsgefahr infolge von
elektrischen Funken besteht. Um die unbefugte Entfernung der elastischen Gummimanschette
31 und das anschließende Öffnen der Leuchte unter solchen Umständen zu verhindern,
können Mittel vorgesehen sein, die die Manschette in ihrer Stellung blockieren,
dabei aber ihre Drehung zulassen. So kann beispielsweise gemäß Fig. 12 über dem
Kopf der Leuchte ein Sicherungsring 43 befestigt sein. Er ist aus zwei Hälften gemacht,
die über dem Leuchtkopf mittels der Schrauben 44 verblockt und nur mittels eines
Spezialschlüssels zu lösen sind. Ferner kann auch ein Plombendraht vorgesehen sein,
um eine Entfernung des Sicherungsringes zu verhindern.
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Der Körper oder das Gehäuse 10 der Leuchte, der eingesetzte Tragring
17 für die Isolierfüße, der Reflektor oder Lampenkopf 23 und das Kontaktglied 34
können Guß- oder Prägestücke oder auch gedrückte Blechteile sein.