DE2725339C2 - Pneumatischer Membranantrieb - Google Patents
Pneumatischer MembranantriebInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/12—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
- F16K31/122—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid the fluid acting on a piston
- F16K31/1221—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid the fluid acting on a piston one side of the piston being spring-loaded
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Description
dadurchgekennzeichnet, daß
f) die Membran (21) mit eiiy:r ringscheibenförmigen Platte (22) einen in sich geschlossenen,
ringförmigen und mit einem Druckluftanschluß (31) versehenen Ausdehnungskörper bildender
g) lose und selbstabdichtend in den Raum zwischen Vi„mbranteller (13) und Gehäuseschale (1
oder 2) eingelegt ist; und
h) die Ringplatte (22) innen und außen in eine
umlaufende Nut (25, 26) 4er Membran (21) hineinragt
2. Antrieb nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringplatte (22) die an der Gehäuseschale
(1,2) anliegende axiale Stirnfläche des aus Membran und Ringplatte bestehenden Ausdehnungskörpers
bildet.
3. Antrieb nach Anspruch t oder 2, dadurc!\ gekennzeichnet, daß die Ringplatte (22) mit der
Membran (21) verklebt ist.
4. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringplatte (22) aus
Kunststoff besteht
5. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen nach Art eines Luftreifenventils an Membran (21) und Gehäuseschale (1,2)
befestigbaren Dnickluftanschluß(31).
6. Antrieb nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Teil der
Abrollfläche für die Membran (21) bildende zylindrische Stutzen (17) in eine zentrale Aufnahme (15,16)
der als gehäusefeste Abstützung für die Ringplatte (22) dienenden Gehäuseschale (1 oder 2) umsetzbar
eingesetzt ist.
Die Erfindung betrifft einen pneumatischen Membranantrieb nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs I.
Antriebe dieser Art sind beispielsweise aus den Fig. 13 und 15 der US-PS 34 11529 sowie aus der DE-AS
11 002 bekannt. Die Rollmembran ist dort an ihrem
äußeren Umfang jeweils zwischen den aneinanderliegenden Rändern der beiden Gehäuseschalen abgedichtet eingespannt und die den Steuerluftdruck aufnehmende Kammer einerseits durch Teile der einen Gehäuseschale und andererseits durch die Membran begrenzt
Ragt durch diese Gehäuseschale die den Membranteller mit dem zu steuernden Stellglied verbindende Antriebsstange hindurch, so muß diese Kammer gegenüber der
Antriebsstange gesondert abgedichtet werden. Dies
ίο kann entweder durch Teile der Rollmembran (Fig. 15
der US-PS 34 11 529) oder durch eine die Antriebsstange gegenüber der betreffenden Gehäuseschale abdichtende Durchführungsbuchse (DE-AS 19 11002) erfolgen.
Aus FR-PS 12 50 997 ist ein pneumatisch oder Hydraulisch betätigbares Sicherheitsventil bekannt, bei
dem eine den Ventilsitz überspannende Membran als Schließkörper dient und sich auf der dem Ventilsitz
abgewandten Seite als Antrieb für die Membran eine
Gummiblase befindet, welche einerseits an der Membran anliegt und sich andererseits gehäusefest an einem
kuppeiförmigen Deckel abstützt Die Gunimiblase ist mit einem zugleich den Deckel durchsetzenden
Manometer sowie einem Anschlußstutzen für eine
Druckleitung versehen. Für Regelzwecke ist dieses
Ventil ungeeignet weil dem Ventilsitz als Schließkörper eine in sich verformbare Membran gegenübersteht und
folglich kein reproduzierbarer Zusammenhang zwischen Steuerdruck und Ventildurchlaß besteht
Aufgabe der Erfindung ist es. Aufbau und Montage eines Antriebes der eingangs genannten Art zu
vereinfachen und besondere Abdichtungsmittel zwischen der Antriebsstange und der öffnung in der
Gehäuseschale zu vermeiden. Diese Aufgabe wird
gelöst durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete
Erfindung. Mit dem Wegfall besonderer Dichtungsmittel zwischen der Antriebsstange und der Gehäuseschalenöffnung entfällt auch die durch eine solche Dichtung
bedingte Reibung zwischen diesen Teilen. Der Antrieb
kann ohne irgendwelche Zur-atzteke durch Umsetzen
der neuartigen Membran, des Membrantellers und der Rückstellfedern) in seiner Wirkungsrichtung umgedreht also beispielsweise von Direkt- auf Reversbetrieb
umgestellt werden. Die beiden Gehäuseschalen brau-
4; chen nicht gegeneinander abgedichtet zu werden, so
daß sowohl das Befestigen der Antriebsstange am Membranteller als auch das Reversieren wesentlich
vereinfacht wird. Das Gehäuse braucht nicht mehr druckdicht zu sein.
Der Aufbau des Ausdehnungskörpers aus Membran und Ringplatte ist herstellungsmäßig besonders günstig,
wobei durch das Einsetzen der Scheibenbänder in Ringnuten der Membran der Steuerdruck innerhalb des
Ausdehnungskörpers zugleich die Abdichtung zwischen
Membran und Ringplatte unterstützt. Es empfiehlt sich,
die Ringplatte auf derjenigen Stirnseite des ringförmigen Ausdehnungskörpers einzusetzen, die sich im
Betrieb stationär an einer Gehäuseschale abstützt. Hierdurch wird die Abdichtwirkung noch verbessert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den
Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispiels erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 den Antrieb im Reversbetrieb, d. h. bei Zufuhr des Steuerluftdruckes zwischen der dem Stellglied
zugewandten (unteren) Gehäuseschale und dem Membranteller, und zwar links van der Mittellinie bei dem
maximal auftretenden Steuerliiftdruek und rechts von
der Mittellinie bei fehlendem bzw, minimalem Steuerluftdruck;
F i g, 2 den gleichen Antrieb bei Direktbetrieb, d, h,
bei Zufuhr des Steuerluftdruckes zwischen der dem Stellglied abgewandten (oberen) Gehäuseschale und
dem Membranteller, und zwar links von der Mittellinie bei minimalem und rechts von der Mittellinie bei
maximalem Steuerluftdruck in der Membrankammer.
Das Gehäuse, bestehend aus einer unteren Gehäuseschale
1 und einer oberen Gehäuseschale 2 ist mit seiner unteren Gehäuseschale auf ein Stellglied, beispielsweise
ein Ventil 3, aufgesetzt und mit diesem verbunden. Die Antriebsstange 4 ragt durch eine zentrale öffnung 5 der
unteren Gehäuseschale hindurch und trägt an ihrem oberen Gewindeende eine Gewindebuchse 6, weiche
mittels einer Kontermutter 7 in ihre Lage gesichert ist.
Die Gewindebuchse 6 hat eine umlaufende Schulter 8, an der sich eine Abstandshülse 9 abstützt, welche
zwischen sich und einem in eine umlaufende Nut 10 der Gewindebuchse 6 eingesetzten Spannring 11 den
eingezogenen Boden 12 des Membranteilers 13 festklemmt und mit der Antriebsstange 4 verbindet. Der
Membranteller 13 hat ringförmige Gestalt und wird in
F i g. 1 durch eine sich an der oberen Gehäuseschale 2 abstützende Rückstellfeder 14 in Richtung auf das
Stellglied 3 gedrückt
Beide Gehüuseschalen 1 und 2 sind in ihrem Boden
jeweils mit einer zentralen Ausnehmung 15 bzw. 16 versehen, wobei in Fig. 1 in die Ausnehmung 15 ein
hohlzylindrischer Stutzen 17 eingesetzt ist Eine in der oberen Gehäuseschale 2 vorgesehene zentrale öffnung
18 ist in F i g. 1 durch eine Kappe 19 abgedeckt In diese Öffnung 18 kann beispielsweise ein Druck- oder
Stellungsregier eingesetzt und durch nicht dargestellte Spannmittel, z. IB. zwei oder drei Madenschrauben, in
seiner Lage festgehalten werden. Zwischen der Abstandshüise 9 und dem umlaufenden Rand 8 der
Gewindebuchse 6 ist ein als Hubanzeiger dienendes Federblech 20 eingespannt.
Die Membran 21 bildet zusammen mit einer Kunststoffplatte 22 eine in sich geschlossene ringförmige
Membrankammer. Diese Membrankammei wird als
ganzes in die untere Gehäuseschale 1 eingelegt. Die ringförmige Kunststoffplatte ragt dabei mit ihrem
Innenrand 23 und mit ihrem Außenrand 24 jeweils in eine umlaufende: Nut 25 bzw. 26 der an dieser Stelle
verdickten Membran 21 hinein. Hierdurch wird ein druckdichter Abschluß gewährleistet. Der Innendruck in
der Kammer 27. d. h. der Steuerluftdruck drückt nämlich
die Ränder 23 und 24 gegen die sich an der unteren Gehäuseschale 1 abstützenden, die Nut 25 bzw. 26
begrenzenden unteren Ränder der Membran 2t, so daß diese aus Membran 21 und Ringplatte 22 bestehende
Membrankammer eine selbstdichtende Anordnung bildet. Statt dessen könnte die Kammer 27 auch
vollständig durch eine in diesem Falle dann schlauchförmige Membran gebildet werden. Die Membran 21 liegt
mit ihrer inneren Umfangsfläche 28 an dem zylindrischen Stutzen 17 und mit ihrer äußeren Umfangsfläche
29 an der Umfangswand der unteren Gehäuseschale 1
an. Die dem Antriebsgehäuse zugewandte Stirnfläche
wird durch die Kunststoffplatte 22 gebildet, während die
gegenüberliegende ringförmige Stirnfläche 30 am Mernbranteller 13 anliegt.
Die Verbindung der Membran 21 mit der Steuerluftleitung
erfolgt wie in F i g, 1 rechts dargestellt, mit Hilfe
einer Durchführung 31, welche nach Art eines Luftreifenventils eine Endplatte 32 mit anschließender
Nut 33 aufweist und einerseits in die Membran 21 eingeknöpft ist und andererseits durch eine öffnung 34
in der Gehäuseschale 1 hindurchragt und durch eine Mutter 35 gesichert ist
Der Steuerluftdruck schwankt beispielsweise zwischen 0,2 und 1,0 bar. Durch den Minimalluftdruck von
0,2 bar wird eine anfängliche Abdichtung der Membran 21 gegenüber der Kunststoffplatte 22 gewährleistet. Mit
steigendem Steuerluftdruck in der Kammer 27 bewegt sich die obere Stirnfläche 30 der Membran 21 und mit
ihr der Membranteller 13 von der in F i g. 1 rechts dargestellten Ausgangsstellung ausgehend nach oben
und drückt die Rückstellfeder 14 zusammen. Dabei rollen die äußeren Mantelflächen der Membran auf den
Umfangsflachen 37 und 38 des Membranlellers sowie
auf den Umfangsflachen der Gehäuseschale 1 und des Stutzens 17 ab. Da die Membran 21 zusammen mi! der
Ringplatte 22 eine geschlossene Kammer 27 bildet, braucher· -die Gehäuseschalen 1 und 2 nicht gegeneinander
abgedichtet zu werden. Gleiches gilt für die Durchführung der Antriebsstange 4 durch die Gehäuseöffnung
5 der unteren Gehäuseschale 1 sowie die
jo Öffnung 18 in der oberen Gehäuseschale '£.
Soll der Antrieb von Reversbetrieb gemäß F i g. 1 auf
Direktbetrieb gemäß F i g. 2 umgestellt werden, bei dem durch wachsenden Steuerluftdruck die Antriebsstange
nach unten bewegt wird, so sind die gleichen Teile des
j5 Antriebes verwendbar und werden in der aus Fig.2
ersichtlichen Anordnung eingebaut. Zu diesem Zweck wird bei druckloser Membrankammer 27 die obere
Gehäuseschale 2 von der unteren abgenommen. Die Verbindung der beiden Gehäuseschalen kann durch
einzelne am Umfang vorgesehene Schrauben oder in besonders einfacher Weise durch einen Renkverschluß
(BaJG.iettverschluß) erfolgen. Sodann wird die Feder 14
herausgenommen, der Spannring 11 entfernt, der Membranieller 13 abgehoben, die Membrananordnung
4-, 21/22 herausgenommen und die Hülse 9 abgezogen. Anschließend setzt man die Feder 14 in die untere
Gehäuseschale 1 einschiebt den Membranteller 13 über
die Gewindehülse 6, setzt die Spannhülse 9 auf und sichert diese durch den Sperring 11. Anschließend wird
-,<:, die Membrananordnung 21/22 mit dem Stutzen 17 in die
obere Gehäuseschale 2 eingelegt, der Steuerluftanschluß 31 in das entsprechende Anschlußloch 39 der
oberen Gehäuseschale eingesetzt und festgeschraubt, und sch'ie3lich die obere Gehäuseschale auf die untere
f,5 aufgesetzt und mit dieser verspannt. Damit befinden
sich die gleichen Teil»; des Antriebs in der aus Fig. 2
ersichtlichen Anordnung. Von der links der Mittellinie dargestellten Anfangslage bei minimalem Steuerluftdruck
ausgehend, bewegt sich mit wachsendem
bo Steuerluftdruck der Membranteller 13 nach unten und
drückt die Feder 14 zusammen, wobei zugleich die Antriebsstange 8 ebenfalls nach unten bewegt wird.
Hier/u 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Pneumatischer Membranantrieb für Ventile, Drosselklappen und dergleichen mit
a) einem aus zwei schalenförmigen Gehäuseteilen
bestehenden Antriebsgehäuse;
b) einem mit umlaufenden Abrollflächen für eine ringförmige Rollmembran versehenen Membranteller;
c) einer mit dem Membranteller verbundenen, durch eine Öffnung in einer Gehäuseschale frei
hindurchragenden Antriebsstange;
d) wenigstens einer sich einseitig an einer der Gehäuseschalen abstützenden und auf der
anderen Seite gegen den Membranteller drükkenden Rückstellfeder; sowie
e) einem zentralen zylindrischen Stutzen, der in die nicht als Abstützung für die Rückstellfederin) dienende Gehäuseschale eingesetzt ist
und nyt seiner umlaufenden Zylinderfläche eine gehäusefeste Abroiifläche für die Rollmembran
bildet,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772725339 DE2725339C2 (de) | 1977-06-04 | 1977-06-04 | Pneumatischer Membranantrieb |
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DE19772725339 DE2725339C2 (de) | 1977-06-04 | 1977-06-04 | Pneumatischer Membranantrieb |
Publications (2)
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DE2725339A1 DE2725339A1 (de) | 1978-12-14 |
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ID=6010760
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DE19772725339 Expired DE2725339C2 (de) | 1977-06-04 | 1977-06-04 | Pneumatischer Membranantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2725339C2 (de) |
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- 1977-06-04 DE DE19772725339 patent/DE2725339C2/de not_active Expired
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