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Die Erfindung betrifft eine Anlage zur industriellen Oberflächenbehandlung mindestens eines Gegenstands mit mindestens einem wässrigen Reinigungsmedium, die eine erste Behandlungsstation aufweist, die eine Anzahl von offenen Behältern mit jeweils einer Einfuhröffnung besitzt, durch welche der oder die oberflächenzubehandelnden Gegenstände in das Innere des oder der ein entsprechenden wässrigen Reinigungsmedium enthaltenden Behälter einbringbar sind, und welche eine Transfereinrichtung aufweist, durch welche der oder die oberflächenzubehandelnden Gegenstände aus dem oder den Behältern der ersten Behandlungsstation entnehmbar sind.
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Eine derartige Oberflächenbehandlungsanlage, insbesondere eine derartige Reinigungsanlage ist bekannt und wird insbesondere zur industriellen Reinigung von Gegenständen verwendet, wobei der Begriffe „Gegenstände“ im weitesten Sinne zu verstehen ist und insbesondere Werkstücke umfasst. Die oberflächenzubehandelnden, insbesondere zu reinigenden Gegenstände werden, abhängig vom durchzuführenden Prozess, in die einzelnen, jeweils eine Einfuhröffnung aufweisenden Behälter einer ersten Behandlungsstation eingetaucht anschließend vorzugsweise in einer Spülstation der Anlage gespült und in einer daran anschließenden Trocknungsstation getrocknet. Es handelt sich hierbei um eine sogenannte „offene“ Anlage, da die Behälter nicht abgeschlossen sind, sodass ein direkter Kontakt zwischen dem in den Behältern befindlichen Medium und der Umgebung gegeben ist. Die vorstehend beschriebenen „offenen“ Reinigungsanlagen eignen sich daher nur für wässrige Reinigungsmedien. Wässrige Reinigungsmedien bzw. Reiniger sind Medien, die hauptsächlich Wasser und Reinigerbestandteile wie sogenannte Builder, Tenside, Komplexbildner, Inhibitoren, Korrosionsschutzmittel, Säuren, Säuresalze, Wasserstoff-Inhibitoren und gegebenenfalls weitere Additive wie Lösungsvermittler, Entschäumer, Stabilisatoren sowie eventuell Biozide und/oder demulgierende Mittel enthalten. Derartige wässrige Reinigefungsmedien werden insbesondere dazu eingesetzt, polare Verschmutzungen wie angetrocknete Emulsionen oder Salzrückstände weitgehend rückstandsfrei abzureinigen. Wässrige Reinigungsmedien können auch die Oberfläche der zu reinigenden Gegenstands verändern, wodurch unter Anderem höhere Oberflächenspannungen erzielt werden können. Es ist mit wässrigen Reinigungsmedien (Beizmitteln) auch möglich, von den zu reinigenden Gegenständen Oberflächenschichten abzutragen und damit Entzundervorgänge oder die Entfernung von auf diesen Gegenständen anhaftenden Oxidschichten durchzuführen. Auf Basis wässriger Passiviermittel können auch wieder leicht zu entfernende Kurzzeit-Korrisionsschichten für Stahlbauteile oder „Gleitschichten“ für andere Bauteile erzeugt werden.
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Aus der
DE 27 12 020 A1 ist eine Dekontaminationsanlage für chirurgische Instrumente, wiederverwendbare Krankenhauspflege- und -behandlungs-utensilien bekannt, bei der mehrere Behandlungsstufen für Vorwaschen, Spülen, Waschen, Schlußspülen und Desinfizieren, die von dem zu behandelnden Gut nacheinander durchlaufen werden, vorgesehen sind. Die Behandlungsstufen sind jeweils durch eine individuell auf den Behandlungsvorgang abgestimmte Baueinheit gebildet, die eine automatische Innenfördereinrichtung für das zu behandelnde Gut und an der Ein- und Auslaßseite jeweils eine automatische Schiebetür haben. Es ist eine automatische Steuereinrichtung für einen fest eingestellten, taktweisen Betriebsablauf vorgesehen, welche die Innenfördereinrichtungen und die Schiebetüren zur automatischen Übergabe des Gutes von einer Baueinheit zur nächsten steuert. Die zum Waschen bzw. Spülen vorgesehenen Baueinheiten weisen aus dem jeweils einen unteren und einen oberen Rotationssprüharm auf, die über eine Umwälzpumpe jeweils mit einem jeder Baueinheit individuell zugeordneten Wassertank verbunden sind. Das von den Rotationssprüharmen 9 auf das zu reinigende Gut gesprühte Wasser wird dann über eine Abflussleitung aus der Anlage abgeführt. Die zwischen den einzelnen Baueinheiten befindlichen Schiebetüren dienen dazu, eine Keim- und Wassermittelverschleppung während des Behandelns mit Waschwasser zu verhindern.
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Neben den vorstehend beschriebenen wässrigen Reinigungsmedien werden auch Lösungsmittel, insbesondere organische Lösungsmittel, eingesetzt, die aber aus sicherheitstechnischen Aspekten und/oder aus Umweltschutzaspekten nur in geschlossenen Anlagen eingesetzt werden dürfen. Organische Lösungsmittel enthalten z. B. sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe, Kohlenwasserstoffe wie z. B. Aliphate, isoparaffinische Kohlenwasserstoffe, naphtenische Kohlenwasserstoffe, Spezialbenzin, Ester, organische Moleküle-Mischungen, welche z. B. aus modifizierten Alkoholen und Kohlenwasserstoff bestehen, Azetate, gegebenenfalls Stabilisatoren, um nur einige Bestandteile zu nennen. Unter einer „geschlossenen Anlage“ wird auf dem hier gegenständlichen Fachgebiet eine Anlage verstanden, bei der das oder die in dieser Anlage verwendeten Lösungsmittel keinen direkten Kontakt zur Umgebung haben. Es ist auch nicht möglich, einen kurzzeitigen Kontakt zwischen Lösungsmittel und Umgebung zuzulassen, wie dies beispielsweise durch Verschließen der Behälter mittels eines Deckels möglich wäre, da es hier beim Öffnen der Behälter zum Ein- und Ausbringen der zu reinigenden Gegenstände zu einem unzulässigen Kontakt mit der Umgebung kommen würde. Die in geschlossenen Anlagen verwendeten Lösungsmittel, insbesondere organische Lösemittel, bedingen daher, dass zur Behandlung der Gegenstände diese Lösungsmittel einem dicht verschlossenen Behälter bzw. einer Arbeitskammer zugeführt werden müssen und nach der Behandlung und vor dem Öffnen des Behälters aus diesem wieder abzuführen sind.
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Derartige Lösungsmittel eignen sich insbesondere für das Entölen von Gegenständen. Die beim Reinigungsvorgang in das Lösungsmittel eingeschleppten Öle können sehr leicht durch Destillation wieder abgetrennt werden, sodass sich derartige Lösungsmittel-Bäder nicht oder nur sehr langsam verbrauchen und eine Lebensdauer von einem bis zu mehreren Jahren besitzen. Ein weiterer Vorteil derartiger Lösungsmittel besteht in ihrer sehr hohen Materialverträglichkeit: Im Gegensatz zu wässrigen Reinigungsmedien muss das eingesetzte Medium nicht auf das zu reinigende Material oder die abzureinigende Verschmutzung angepasst werden. Ein weiterer Vorteil dieser Lösungsmittel ist in ihren sehr guten Kriecheigenschaften zu sehen, wodurch ein sicheres Entölen von beispielsweise kleinsten Sacklöchern in den zu reinigenden Gegenständen möglich ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich z. B. Konservieröle für Stahlbauteile gezielt einem Lösungsmitteltank zugeben lassen; werden Bauteile dann mit einem derartigen Lösungsmittel-Konservieröl-Gemisch beaufschlagt, ergibt sich ein sehr gleichmäßiger dünner Konservierfilm. Als derartige nicht-wässrige Lösungsmittel werden insbesondere halogenfreie Lösungsmittel oder chlorierte Lösungsmittel eingesetzt, welche - wie vorstehend erwähnt - nur in geschlossenen Anlagen eingesetzt werden dürfen. Die sicherheitstechnischen Aspekte zur Verwendung von halogenfreien Lösungsmitteln mit einem Flammpunkt von >= 55 °C sind in der DIN EN 12921-3 dargelegt. In deren Abschnitt 5.6.3.2.2.6 wird für diese Lösungsmittelgruppe als sichere Maßnahme zur Vermeidung einer explosionsfähigen Atmosphäre die Verwendung von Vakuum in der diese halogenfreien Lösungsmittel verwendenden Anlage gefordert. Der Betrieb von Anlagen im Unterdruckbereich von < 125 mbar hat sich bei der Verwendung von brennbaren Lösemitteln mit einem Flammpunkt >= 55°C, die bei Temperaturen über dem Flammpunkt abzgl. -15°K eingesetzt werden, als Quasi-Standard durchgesetzt.
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Bei den heutigen an einen Oberflächenbehandlungsprozess, insbesondere einen Reinigungsprozess, von Gegenständen gestellten Anforderungen ist aufgrund der vorstehend beschriebenen jeweiligen Vorteile von wässrigen Reinigungsmedien und Lösungsmitteln, insbesondere von halogenfreien oder chlorierten Lösungsmitteln, oft in einem einheitlichen Prozess eine sukzessive oder alternierende Behandlung der Gegenstände sowohl mit einem wässrigen Reinigungsmedium als auch mit einem Lösungsmittel erforderlich. Anlagentechnisch wird dies bis jetzt dadurch realisiert, dass entweder zwei separate Anlagenzweige mit einer gemeinsamen Verkettung oder eine geschlossene Kombi-Anlage verwendet werden. Bei dem erstgenannten Anlagentyp durchlaufen die zu reinigenden Gegenstände zuerst einen ersten Reinigungsprozess, der in einer offenen Anlagenzweig durchgeführt wird, werden dann dem ersten offenen Anlagenzweig entnommen und mittels einer Handhabungseinrichtung zu einem zweiten, geschlossenen Anlagenzweig transferiert, in dessen geschlossenen Arbeitskammern dann eine Behandlung der Gegenstände mit nicht-wässrigen Lösungsmitteln erfolgt. Eine derartige Vorgehensweise besitzt den Nachteil, dass parallel zwei Anlagenzweige betrieben werden müssen, und dass eine Verkettung dieser beiden Anlagenzweige gegeben sein muss, d. h., es muss ein Transfer der zu reinigenden Gegenstände von dem ersten, offenen Anlagenzweig, zu dem zweiten, geschlossenen Anlagenzweig durchgeführt werden. Eine derartige Vorgehensweise besitzt nicht nur den Nachteil, dass hier ein relativ großer Platzbedarf für eine derartige, zwei separate Zweige aufweisenden Anlage erforderlich ist, sondern auch, dass die zwischen den beiden Anlagenzweigen zu deren Verkettung erforderliche Transferanlage die Kosten einer derartigen Gesamt-Reinigungsanlage beträchtlich verteuert.
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Bei den vorstehend angeführten „Kombi-Anlagen“ ist vorgesehen, dass die zu reinigenden Gegenstände in eine „geschlossene“ Arbeitskammer eingebracht und diese dann dicht verschlossen wird. Falls erforderlich, wird diese geschlossene Arbeitskammer auf den erforderlichen Arbeitsdruck evakuiert. Anschließend wird aus Vorratsbehältern entweder ein wässriges Reinigungsmedium oder ein Lösungsmittel in die Arbeitskammer gepumpt. Nach der Durchführung des Reinigungsvorgangs wird das in der Arbeitskammer befindliche Reinigungs- oder Lösungsmittel wieder in den jeweiligen Vorratstank zurückgepumpt. Bei dieser bekannten Anlage wird also auch die Reinigung eines Gegenstands mit einem wässrigen Reinigungsmedien in einer geschlossenen Arbeitskammer durchgeführt. Dieser Umstand sowie das zu der Durchführung eines Reinigungsvorgangs jeweils erforderliche Zuführen und anschließende Abpumpen des Reinigungs- und des Lösungsmittels bringen in nachteiliger Art und Weise insbesondere eine geringe Durchsatzleistung dieser Kombi-Anlage mit sich.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine offene Oberflächenbehanldungsanlage der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass in dieser auch eine Behandlung der zu reinigenden Gegenstände mit Lösungsmitteln, insbesondere mit halogenfreien oder chlorierten Lösungsmitteln, durchführbar ist.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Anlage mindestens eine weitere Behandlungsstation mit einer Anzahl von weiteren offenen Behandlungsbehältern mit jeweils einer Einführöffnung besitzt, in welche der oder die oberflächenzubehandelnden Gegenstände einbringbar und entnehmbar sind, dass die Anlage eine Verschlusseinrichtung aufweist, durch welche der oder mindestens einer der offenen Behandlungsbehälter nach der Beschickung mit dem oder den oberflächenzubehandelnden Gegenständen verschließbar ist, und dass die Anlage einen geschlossenen Lösungsmittelkreislauf für ein Lösungsmittel aufweist, durch den oder mindestens einem der Behandlungsbehälter nach dem Verschließen durch die Verschlusseinrichtung das Lösungsmittel zuführbar und vor dem Öffnen der mit dem oder den Behältern zusammenwirkenden Verschlusseinrichtung abführbar ist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind dem Ausführungsbeispiel zu entnehmen, das im Folgenden anhand der einzigen Figur beschrieben wird. Sie zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Reinigungsanlage
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Die 1 ist ein allgemein mit 1 bezeichnetes Ausführungsbeispiel einer Anlage zur industriellen Oberflächenbehandlung, insbesondere zur Reinigung, von nicht näher gezeigten Gegenständen dargestellt, welche sich in eine erste Oberflächenbearbeitungsstation 10, eine zweite Oberflächenbearbeitungsstation 20, eine Trocknungsstation 30 und eine weitere Oberflächenbehandlungsstation 40 gliedert. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die erste Oberflächenbehandlungsstation 10 als eine Reinigungsstation 10', die zweite Oberflächenbehandlungsstation 20 als eine Spülstation 20' und die weitere Oberflächenbehandlungsstation 40 als eine weitere Reinigungsstation 40' ausgebildet. Im Folgenden wird der prägnanteren Beschreibung halber von dem vorstehend beschriebenen speziellen Aufbau ausgegangen. Dies schränkt jedoch die Allgemeinheit der dort aufgeführten Erläuterungen nicht ein, da - wie aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich - es nicht darauf ankommt, welche spezielle Oberflächenbehandlung in den ersten beiden Oberflächenbehandlungsstationen 10 und 20 sowie der weiteren Oberflächenbehandlungsstation 40 durchgeführt wird.
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Des Weiteren zeigt die 1 einen an und für sich bekannten und daher nicht im Detail erläuterten geschlossenen Lösungsmittelkreislauf 50, durch den der weiteren Oberflächenbehandlungsstation 40 - wie nachstehend beschrieben - ein Lösungsmittel, insbesondere ein halogenfreies oder chloriertes Lösungsmittel zuführbar ist. Unter dem Begriff „Lösungsmittel“ sollen hier - in Übereinstimmung mit dem eingangs beschriebenen Stand der Technik - alle Lösungsmittel verstanden werden, die aus den vorgenannten arbeitstechnischen, sicherheitstechnischen und/oder umwelttechnischen Gründen nicht in offenen Behältern eingesetzt werden dürfen, sondern einem dicht verschlossenen Behälter zugeführt und nach der Behandlung und vor dem Öffnen des Behälters aus diesem wieder abgeführt werden müssen.
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Die Reinigungsstation 10' weist eine Anzahl von Behältern 11a, 11b auf, die jeweils eine Einfuhröffnung 12 aufweisen, durch welche der oder die in der Reinigungsstation 10' oberflächenzubehandelnden Gegenstände in den jeweiligen Behälter 11a, 11b einbringbar ist. In dem hier gezeigten Fall sind die Behälter 11a und 11b als Tauchbecken ausgeführt, die nach oben offen sind. In diesen offenen Behältern 11a, 11b befindet sich ein wässriges Reinigungsmedium, in welches die vorliegend zu behandelnden Gegenstände eingetaucht werden. Es ist aber auch möglich, die Behälter 11a, 11b als Spritzbecken auszubilden, welche dann eine entsprechende Spritzeinrichtung aufweisen, mit der die zu behandelnden Gegenstände mit dem wässrigen Lösungsmittel besprüht werden können. Dem Fachmann ist aus der nachfolgenden Beschreibung klar ersichtlich, dass die hier exemplarisch beschriebene Ausgestaltung der ersten Oberflächenbehandlungsstation 10, hier also der Reinigungsstation 10', mit zwei Behältern 11a, 11b nicht zwingend ist. Entsprechend dem Einsatzzweck und/oder der erforderlichen Durchsatzleistung kann die Reinigungsstation 10' nur ein Behälter 11a oder mehr als zwei Behälter 11a, 11b aufweisen. Der hier beschriebene Fall von zwei offenen Behältern 11a, 11b schränkt die Allgemeinheit der nachfolgenden Ausführungen nicht ein. Bevorzugt wird, dass die einzelnen Behälter 11a, 11b der Reinigungsstation 10' als Überlaufbehälter ausgebildet sind, sodass - wie durch den Pfeil P1 symbolisiert - ein Übertritt des in den Behältern 11a und 11b befindlichen wässrigen Reinigungsmediums von einem Behälter 11a bzw. 11b zum anderen Behälter 11b bzw. 11a möglich ist.
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Eine derartige erste Oberflächenbehandlungsstation 10, insbesondere eine als eine Reinigungsstation 10' ausgebildete Station einer Oberflächenbehandlungsanlage 1 ist an und für sich bekannt und muss daher nicht mehr weiter im Detail beschrieben werden.
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Die in der Durchlaufrichtung der beschriebenen Oberflächenbehandlungsanlage 1 der Reinigungsstation 10' nachfolgend angeordnete Spülstation 20' weist eine Anzahl von Behältern 21a-21c mit Einfuhröffnungen 22 auf, die hier zum Abspülen des noch auf den Oberflächen der zu behandelnden Gegenständen befindlichen Reinigungsmediums dienen. Auch hier sind die Behälter 21a-21c vorzugsweise als Tauchbecken ausgebildet, die nach oben offen sind. Natürlich ist es auch möglich, die Behälter 21a-21c als Sprühbecken auszubilden, die dann eine entsprechende Sprüheinrichtung besitzen. Bevorzugt wird hier wiederum, dass die Behälter 21a-21c als Überlaufbecken ausgebildet sind, sodass das in der Sprühstation 20' verwendete Medium - wie durch die Pfeile P2 angedeutet - zwischen den einzelnen Behälter 21a-21c überlaufen kann. Eine derartige Spülstation 20' ist bekannt und muss daher nicht mehr näher beschrieben werden.
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Die der hier als Spülstation 20' ausgebildeten zweiten Oberflächenbehandlungsstation folgende Trocknungsstation 30 weist einen Trocknungsbehälter 31a mit einer Einführöffnung 32 auf, der mittels eines Heizregisters 33 beheizbar ist. Es bedarf auch hier keiner Erwähnung, dass die hier gezeigte Ausgestaltung der Trocknungsstation 30 mit nur einem Trocknungsbehälter 31a nur exemplarischen Charakter besitzt. Selbstverständlich ist es möglich, dass die Trocknungsstation 30 mehr als einen Trocknungsbehälter 31a besitzt. Es ist natürlich auch möglich, die Trocknung durch eine Vakuumtechnik, eine Infrarot-Beaufschlagung oder einer ähnlichen Vorgangsweise durchzuführen. Derartige Trocknungstechniken sind bekannt und müssen daher nicht mehr näher beschrieben werden.
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Zum Transport der zu reinigenden Gegenstände zwischen den einzelnen Behältern der Reinigungsstation 10', der Spülstation 20' und der Trocknungsstation 30 dient eine an und für sich bekannte und daher nicht näher beschriebene Transfereinrichtung 60, die in dem hier gezeigten Fall eine entlang einer Transportschiene 61 verfahrbare Transfereinheit 62, insbesondere einen Fahrwagen 62', aufweist. Die Transfereinheit 62 besitzt eine an und für sich bekannte und daher nicht näher dargestellte Hubeinrichtung 64, mittels derer eine den oder die oberflächenzubehandelnden Gegenstände aufnehmende Aufnahmeeinheit 63 anhebbar und absenkbar ist. Die Aufnahmeeinheit 63 kann - wovon nachstehend ausgegangen wird - als eine Korbaufnahme 63' ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, als Aufnahmeeinheit 63 ein rotierendes Drehgestellt vorzusehen, wodurch zusätzlich zum Einbringen der Gegenstände in die Behälter 11a, 11b, 21a-21c, 31a und 41a eine Rotationsbewegung derselben in diesen Behältern möglich ist. Regelmäßig ist vorgesehen, dass die Aufnahmeeinheit 63 abkoppelbar von der Transfereinheit 62 ausgeführt ist. Es sind auch Transfereinrichtungen 60 bekannt, die mehrere Transfereinheiten 62 aufweisen. Die Transfereinrichtung 60 dient also zum Umsetzen und Beschicken des oder der oberflächenzubehandelnden, insbesondere zu reinigenden Gegenstände zwischen den einzelnen Behältern mittels einer oder mehrerer Transfereinheiten 62 und der entsprechenden Anzahl von Aufnahmeeinheiten 63.
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Die Behälter 11a, 11b, 21a-21c und 31a der einzelnen Stationen 10, 20 und 30 sind also als offene Stationen, mit offenen Behältern ausgebildet, der vorstehend beschriebene Teil der Oberflächenbehandlungsanlage 1 bildet also eine offene Oberflächenbehandlungsanlage, insbesondere eine Reihentauchanlage, aus. Derer grundsätzlicher Aufbau ist bekannt und muss daher nicht mehr weiter im Detail erläutert werden.
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Wesentlich ist nun die zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Stationen 10, 20 und 30 vorgesehene weitere Behandlungsstation 40, welche zur Oberflächenbehandlung, insbesondere zur Reinigung, der zu behandelnden Gegenstände mit einem Lösungsmittel, also einem Lösungsmittel, dass gemäß den einschlägigen Bestimmungen nicht in einer offenen Reinigungsanlage eingesetzt werden kann, dient. Die weitere Behandlungsstation 40 weist wiederum eine entsprechende Anzahl von offenen Behandlungsbehältern 41a mit einer Einfuhröffnung 42 auf. In dem hier beschriebenen Fall ist exemplarisch nur ein Behandlungsbehälter 41a gezeigt. In diesen mündet eine Zuführleitung 51 des Lösungsmittelkreislaufs 50, über welche dem Behandlungsbehälter 41a das in einem Vorratsbehälter 52 aufgenommene Lösungsmittel zuführbar ist. Eine Abführleitung 53, in der eine Entleerpumpe 54 und ein Filter 55 vorgesehen ist, ermöglicht eine Rückführung des Lösungsmittels in den Vorratsbehälter 52. Des Weiteren mündet in den Behandlungsbehälter 41a eine Absaugleitung 56, die über einen Kondensator 57 zu einer Vakuumpumpe 58 geführt ist. Hierdurch wird - wie unten beschrieben - eine Evakuierung des Behandlungsbehälters 41a ermöglicht. Des Weiteren ist in der 1 noch eine Destillationseinrichtung 80, die von einer Heizung 81 beheizbar ist, sowie eine Kondensationseinrichtung 82 und ein Wasserabscheider 83 gezeigt. Bevorzugt wird, dass durch den Lösungsmittelkreislauf 50 auch ein Dampfentfetten des oder der im Behandlungsbehälter 41a aufgenommenen Gegenstände durchgeführt werden kann. Hierzu wird heißer Lösungsmittel-Dampf aus der Destillationseinrichtung 80 in den Bearbeitungsbehälter 41a eingeleitet, der an den zu reinigenden Gegenständen kondensiert und diese dabei entfettet. Nach Ablauf der Dampfentfettungszeit wird dieses Konzentrat dann entweder dem Speichertank 52 oder der Destillationseinrichtung 80 zugeführt. Unter einem „Lösungsmittel“ im Sinne dieser Beschreibung ist daher nicht nur ein Lösungsmittel zu verstehen, das vom Speichertank 52 unmittelbar dem Behandlungsbehälter 41a zugeführt wird, sondern auch ein entsprechend erhitztes Lösungsmittel, welches dem Behandlungsbehälter 41a auf dem „Umweg“ über die Destillationseinrichtung 80 zugeführt ist. Auch ist es möglich, dass der Lösungsmittelkreislauf 50 überhaupt keinen Speichertank 52 aufweist, d. h., dass das Lösungsmittel in den Leitungen des Lösemittelkreislaufs 50 ohne Verwendung eines Speichertanks umgewälzt wird. Die Funktion und die möglichen verschiedenen Ausbildungen des hier eingesetzten Lösungsmittelkreislaufs 50, sowie die zur Aufbereitung des Lösungsmittels dienende Destillationseinrichtung 80 mit ihren einzelnen Bestandteilen 81, 82 und 83 sind bekannt und müssen daher nicht mehr näher beschrieben werden.
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Wie eingangs erläutert, dürfen die in der weiteren Behandlungsstation 40 annahmegemäß eingesetzten Lösungsmittel, insbesondere halogenfreie oder chlorierte Lösungsmittel, nur in geschlossenen Anlagen, also in Anlagen, bei denen kein direkter Kontakt zwischen dem Lösungsmittel und Umgebung gegeben ist, verwendet werden. Um nun bei einer wie vorstehend beschrieben als offene Oberflächenbehandlungsanlage 1 konzipierten Anlage den folglich zur Behandlung der Gegenstände mit einem Lösungsmittel erforderlichen „Verschluss“ des oder der Behandlungsbehälter 41a der weitern Behandlungsstation 40 zu erreichen, ist vorgesehen, dass die Anlage 1 eine Verschlusseinrichtung 90 aufweist, durch welche der oder mindestens einer der Behandlungsbehälter 41a der Behandlungsstation 40 verschließbar ist.
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Der grundsätzliche Aufbau der beschriebenen Anlage 1 ist also so, dass offene Behälter 11a, 11b, 21a-21c und 31a verwendet werden, die vorzugsweise als Tauchbecken oder Sprühbecken ausgebildet sind, und jeweils eine Einführöffnung 12, 22, 32 aufweisen, durch welche die oberflächenzubehandelnden, insbesondere zu reinigenden Gegenstände in den oder die entsprechenden Behälter 11a, 11b, 21a-21c und 31a einbringbar sind, und einen oder mehrere von offenen Behandlungsbehälter 41a, in denen eine Oberflächenbehandlung mit einem Lösungsmitteln durchgeführt ist, welches nicht in den offenen Anlagen verwendet werden darf, vorzusehen und den oder diese zu verschließen. Vorzugsweise werden diesen Behälter 41a evakuiert. Eine derartige Ausgestaltung besitzt eine Reihe von Vorteilen: Es ist nun nicht mehr - wie bei den eingangs beschriebenen separierten Anlagen - erforderlich, die oberflächenzubehandelnden Gegenstände von einem offen ausgebildeten, ersten Anlagenzweig, in der die oberflächenzubehandelnden Gegenstände mittels eines oder mehrerer wässriger Reinigungsmedien behandelt werden, zu einer zweiten, geschlossenen Anlagenzweig zu transferieren, in der dann eine Oberflächenbehandlung mittels eines entsprechenden Lösungsmittels erfolgt. Bei der beschriebenen Anlage 1 ist somit eine Übergabeeinrichtung sowie die Beförderung der oberflächenzubehandelnden Gegenstände zwischen dem offenen ersten Anlagenzweig und dem geschlossenen zweiten Anlagenzweig einer derartigen separierten Reinigungsanlage sowie entsprechende Ein- und Aushubmechanismen nicht mehr erforderlich. Dies vereinfacht und verbilligt den Aufbau der beschriebenen Anlage 1. Außerdem ist eine höhere Durchsatzleistung möglich.
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Das gegenüber der bekannten, eine offene und eingeschlossene Anlagenzweig verwendenden Reinigungsanlage erzielbare Einsparpotential wird noch deutlich, wenn man sogenannte „Sandwich-Reinigungsprozesse“ betrachtet: Bei diesen werden die zu reinigenden Gegenstände nicht - wie hier exemplarisch beschrieben - zuerst mit einem wässrigen Reinigungsmedium und daran anschließend mit einem Lösungsmittel behandelt, sondern es ist z. B. vorgesehen, dass zuerst das Reinigungsgut mit einem - eine geschlossenen Anlage erfordernden - Lösungsmittel, dann mit einem wässrigen Reinigungsmedium behandelt werden, und anschließend wiederum mit einem Lösungsmittel zu behandeln sind. Eine derartige Vorgehensweise wird z. B. dann angewendet, wenn stark verschmutzte Gegenstände zuerst mit einem Lösungsmittel „vorbehandelt“ werden, um die im darauf folgenden Verfahrensschritt eingesetzten wässriges Reinigungsmedium von der Schmutzfracht zu schützen, anschließend eine wässrige Reinigung erfolgt, um bestimmte Oberflächeneigenschaften zu erzielen, und abschließend beispielsweise eine Konservierung der derart Oberflächen behandelnden Gegenstände in einem eine geschlossene Anlage erfordernden ÖI-Lösungsmittelgemisch. Bei den zwei separate Anlagenzweige verwendenden Reinigungsanlagen wäre hier ein mehrfacher Wechsel zwischen der offenen und der geschlossenen Anlage erforderlich, was einerseits hohe Anforderungen an die Wechseleinrichtung stellt und andererseits die Durchsatzleistung einer derart aufgebauten Anlage deutlich herabsetzt.
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Bei der beschriebenen Anlage 1 müssen die zu reinigenden Gegenstände hier nur zwischen den einzelnen Behältern von 11a, 11b, 21a-21c, 31a, 41a von einundderselben Tranfereinrichtung 60 bewegt werden. Das Umsetzen des Reinigungsguts zwischen den einzelnen Behältern mittels der Transfereinrichtung 60 ist deutlich einfacher und schneller zu bewerkstelligen.
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Gegenüber den ebenfalls eingangs erwähnten, als geschlossene Anlagen ausgebildeten „Kombi-Anlagen“, bei denen die Oberflächenbehandlung des Reinigungsguts sowohl für wässrige Reinigungsmedien als auch für Lösungsmittel in einer geschlossenen Arbeitskammer erfolgt, besitzt die beschriebene Anlage 1 den Vorteil einer deutlich verbesserten Durchsatzleistung: Ein gegebenenfalls erforderliches Evakuieren und Belüften zwischen den Prozessschritten der Arbeitskammer der Anlage und deren Befüllen und Entleeren mit dem wässrigen Reinigungsmedien bzw. dem Lösungsmittel erhöht die Taktzeiten des Oberflächenbehandlungsprozesses, da diese Evakuier-, Befüll- und Entleervorgänge jeweils eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Hierbei ist zu bedenken, dass insbesondere die Füll- und Entleervorgänge bei den „Kombi-Anlagen“ auch bei wässrigen Reinigungsmedien durchgeführt werden müssen, die an und für sich einer geschlossenen Arbeitskammer nicht bedürfen. Da bei der vorstehend beschriebene Anlage 1 ein Verschluss eines Behälters nur dann erfolgt, wenn dies erforderlich ist, ist das durch die beschriebenen Maßnahmen gegebene Einsparungspotential somit evident.
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Außerdem ist zu beachten, dass bei „Kombi-Anlagen“ weitere Einschränkungen im Hinblick auf die einzusetzenden wässrigen Reinigungsmittel bestehen: Bestimmte Chemikalien neigen zur Schaumbildung und sind daher für Flut- und Umpumpvorgänge nicht geeignet und können daher nur in Tauchanlagen eingesetzt werden. Ein Einsatz im Flutverfahren wie bei Kombi-Anlagen üblich ist nicht möglich. Ebenso können Kombi-Anlagen zu vertretbaren Kosten keine aggressiven Chemikalien eingesetzt werden, die beispielsweise in der Ausführung der Behandlungskammer und/oder der Vorratsbehälter mit dem entsprechend resistenten Material, insbesondere Kunststoff, erforderlich machen.
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In 1 ist eine mögliche Ausbildung der die Einführöffnung 42 des Behandlungsbehälters 41a der Behandlungsstation 40 verschließenden Verschlusseinrichtung 90 dargestellt. Es ist vorgesehen, dass die Verschlusseinrichtung 90 einen Deckel 91 aufweist, mittels dessen der Behandlungsbehälter 41a verschließbar ist. Der Deckel 91 ist an der Hubeinrichtung 64 der Transfereinrichtung 60 über der die oberflächenzubehandelnden Gegenstände aufnehmenden Aufnahmeeinheit 63 angeordnet und wird zusammen mit dieser angehoben und abgesenkt. Die Absenkung der Aufnahmeeinheit 63 in dem Behandlungsbehälter 41a bewirkt, dass der Deckel 91 auf den die Einführöffnung 42 umgebende Behälterrand 42' des Behandlungsbehälters 41a aufsetzt, wodurch dieser verschlossen wird. Eine derartige Ausgestaltung besitzt den Vorteil eines besonders einfachen konstruktiven Aufbaus, da - von dem Deckel 91 abgesehen - keine weiteren Bauteile erforderlich sind, die nicht bereits für einen „normalen“ Betrieb der beschriebenen Anlage 1 als Tauchanlage erforderlich sind.
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Wie aus der Zeichnung 1 ersichtlich ist, in der Deckel 91 am Hubmechanismus 64 für die Aufnahmeeinheit 63 und über dieser angeordnet. Die Absenkbewegung der Aufnahmeeinheit 63 in den Behandlungsbehälter 41a führt dazu, dass am unteren Totpunkt dieser Hubbewegung der Deckel 91 auf dem Rand 42' des Behälters 41 aufsetzt und diesen derart dichtend verschließt.
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Es ist natürlich auch möglich, die Verschlusseinrichtung 90 auf eine andere Art und Weise auszubilden, indem z. B. am Behälter 41a ein entsprechender Deckel (nicht gezeigt) angelenkt ist und nach dem Eintauchen der Aufnahmeeinheit 63 in den Behälter 41a geschlossen wird.
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Wie bereits vorstehend erwähnt, werden in derartigen Anlagen oftmals Aufnahmeeinheiten 63 eingesetzt, die von der Transfereinheit 62 abkoppelbar sind. Es wird dann bevorzugt, dass der Deckel 91 an der jeweiligen Aufnahmeeinheit 63 angeordnet ist.
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Bevorzugt wird, dass die Behälter 11a, 11b, 21a-21c, 31a sowie 41a kompatibel ausgebildet sind, d. h., dass durch die Verschlusseinrichtung 90 nicht nur der Behälter 41a der weiteren Behandlungsstation 40 verschließbar ist, sondern dass auch die Behälter der Stationen 10, 20 und/oder 30 durch die Verschlusseinrichtung 90 verschließbar sind. Derartige Maßnahmen besitzen den Vorteil, dass auch bei Lösungsmitteln, die einer geschlossenen Station nicht bedürfen, eine Abschirmung zwischen dem das entsprechende Lösungsmittel beinhaltenden Behälter 11a, 11b, 21a-21c und der Umgebung realisierbar ist, was aus umwelt- und sicherheitstechnischen Aspekten von Vorteil ist.
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Bei der vorstehenden Beschreibung wird davon ausgegangen, dass die Transfereinheit 62 nur eine einzige Aufnahmeeinheit 63 aufweist. Natürlich ist es auch möglich, dass - wie bereits vorstehend angesprochen - zwei oder mehrere, abkoppelbare Aufnahmeeinheiten 63 eingesetzt werden, sodass dann zeitgleich eine erste Aufnahmeeinheit 63 beispielsweise in die Behandlungsstation 10 gereinigt werden kann, während ein oder mehrere weitere Aufnahmeeinheiten 63 in weitere Stationen der Anlage behandelt werden. Es ist bevorzugt, dass auch vorzugsweise die weitere Behandlungsstation 40 zwei oder mehr Behälter 41a besitzt, sodass auch dann gleichzeitig die beiden oder mehrere Aufnahmeeinheiten 63 jeweils einen Behälter 41a der weiteren Behandlungsstation 40 absetzbar sind.
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Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die beschriebene Anlage 1 ein Anlagensystem realisiert ist, das gegenüber den bestehenden Lösungen - separierte Anlage mit zwei Anlagezweigen oder eine „Kombi-Anlage“ - eine deutlich erhöhte Flexibilität im Hinblick auf den wässrigen Prozess bietet, mit der sich sehr hohe Durchsatzleistungen realisieren lassen und die aufgrund ihres einfachen mechanischen Aufbaus deutliche Kostenvorteile bietet.
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Ein weiterer Vorteil der aus einem „offenen“ Abschnitt, gebildet durch die Stationen 10, 20 und/oder 30, und einem geschlossenen Abschnitt, gebildet durch die weitere Behandlungsstation 40, bestehenden Anlage besteht darin, dass die Stationen des „offenen“ Abschnitts der Anlage 1 auf Einrichtungen des „geschlossenen“ Abschnitts dieser Anlage 1 zurückgreifen können, und umgekehrt. Als Beispiel hierfür soll erwähnt werden, dass die Vakuumpumpe 54, welche zur Evakuierung des weiteren Behälters 41a der weiteren Behandlungsstation 40 dient, auch dazu eingesetzt werden kann, den Trocknungsprozess der Trocknungsstation 30 zu unterstützen, indem aus dem Behälter 31a Luft abgesaugt wird.