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Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einem Gehäuse und mit einer an dem Gehäuse angeordneten und zum Gehäuse separaten Gerätekomponente, die relativ zum Gehäuse bewegbar ist. Darüber hinaus umfasst das Haushaltsgerät einen an der Gerätekomponente angeordneten Griff.
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In dem Zusammenhang ist aus der
US 2011/0006655 A1 ein Haushaltskältegerät bekannt. Dieses weist eine Schublade auf, die eine Frontwand umfasst. An einer Außenseite der Frontwand ist ein bogenförmiger Griff angeordnet. Der Griff ist separat ausgebildet und erstreckt sich gegenüber der Frontseite beziehungsweise der Außenseite der Frontwand dieser Schublade erhaben nach vorne über, so dass er umgriffen werden kann. Diese gebogene Griffstange ist darüber hinaus beabstandet zu einer in der Frontwand in einem oberen Bereich integrierten Anzeigeeinheit.
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Bei derartig bekannten Griffen ist ein unerwünscht überstehendes Teil vorhanden und der Griff ist in seiner Funktionalität eingeschränkt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltsgerät zu schaffen, bei welchem bei einem an einer Gerätekomponente angeordneter Griff ein kompakterer Aufbau erzielt werden kann und dennoch eine verbesserte Funktionalität erreicht ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Haushaltsgerät, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, gelöst.
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Ein erfindungsgemäßes Haushaltsgerät umfasst ein Gehäuse. Darüber hinaus umfasst das Haushaltsgerät eine Gerätekomponente, welche an dem Gehäuse angeordnet ist und zum Gehäuse separat ausgebildet ist. Die Gerätekomponente ist relativ zum Gehäuse bewegbar daran angeordnet. Darüber hinaus umfasst das Haushaltsgerät einen Griff, der an der Gerätekomponente angeordnet ist. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass der Griff eine von oben hintergreifbare Griffmulde aufweist, die durch eine Frontwand des Griffs und eine schräg gestellte Bodenwand des Griffs begrenzt ist.
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Dadurch wird ein spezifisch geformter Griff gebildet, durch welchen der Bauraum in Tiefenrichtung der Gerätekomponente verkleinert werden kann. Darüber hinaus ist aus ergonomischen Gründen das Eingreifen von oben nutzerfreundlicher. Zuletzt kann durch diese spezifisch gestaltete Griffmulde, die durch ganz spezifisch angeordnete und orientierte Wände begrenzt ist, auch eine zusätzliche Funktionalität mit dem Griff verbunden werden. In dem Zusammenhang ist es dann auch möglich, dass durch diese Orientierung zumindest eine Wand, die die Griffmulde begrenzt, zur Darstellung von Informationen genutzt wird. Gerade dadurch, dass die Griffmulde von oben zugänglich ist, kann diese Informationsdarstellung auch für einen Nutzer sehr einfach und intuitiv wahrnehmbar dargeboten werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Bodenwand mit einem vorderen Rand an einen unteren Rand der Frontwand des Griffs mündet. Dadurch wird quasi nach vorne hin und somit eine einem vor dem Haushaltsgerät stehenden Nutzer zugewandt tiefste Stelle der Griffmulde im vorderen Bereich geschaffen. Das Hintergreifen der Frontwand und somit das sichere Betätigen der Gerätekomponente ist dadurch besonders vorteilhaft ermöglicht. Er unerwünschtes Abrutschen von der Frontwand oder dergleichen ist dadurch verhindert. Darüber hinaus ist durch diese spezifische Anordnung dann auch die Orientierung der schräg gestellten Bodenwand vorteilhaft im Hinblick auf dann dem Nutzer, der sich vor dem Haushaltsgerät befindet, eine diesem zugewandte Schrägstellung angeboten wird, so dass eine entsprechende Informationspräsentation auch einem Nutzer bereits in das Blickfeld fällt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Bodenwand in einem Winkel zwischen 25° und 65°, insbesondere zwischen 35° und 55°, zur Frontwand des Griffs angeordnet ist. Dies ist dahingehend besonders vorteilhaft, dass zum einen die ergonomische Hintergreifbarkeit günstig ist und die Finger nicht zu knapp an einer zu steil gestellten Bodenwand bereits lange entlangschleifen, wenn die Frontwand hintergriffen wird. Andererseits ist durch diese spezifische Orientierung auch eine Informationspräsentation darauf besonders vorteilhaft, denn optische Reflexionen oder sonstige Spiegelungen können dadurch am meisten reduziert werden. Die Wahrnehmbarkeit von entsprechend dargebotenen Informationen ist gerade bei einer derartigen geneigten Anordnung der Bodenwand vorteilhaft.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Frontwand des Griffs senkrecht orientiert ist. Dadurch wird in Tiefenrichtung der Gerätekomponente betrachtet eine sehr kompakte Ausgestaltung des Griffs ermöglicht und allenfalls ein minimaler Überstand nach vorne, insbesondere überhaupt kein Überstand nach vorne, ausgebildet. Auch werden dadurch die oben genannten Vorteile bezüglich der maximalen Hintergreifbarkeit und der Abrutschsicherheit verbessert.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Bodenwand an der der Griffmulde zugewandten Seite eine elektronische Bedien- und/oder elektronische Anzeigeeinheit aufweist. Dadurch ist in besonders vorteilhafter Weise eine Informationspräsentation und/oder eine Bedienmöglichkeit geschaffen. Die Bodenwand, gerade mit ihrer schräg gestellten Positionierung und ermöglicht somit eine umfänglich und leicht wahrnehmbare Informationsdarstellung, ermöglicht andererseits auch eine nutzerfreundliche und leichtgängige Bedienbarkeit, da durch die entsprechende Orientierung der Bodenwand quasi die Bedienfläche und die Bedienelemente nutzerzugewandt sind und daher ohne eine komplexe Bewegung und somit ohne unnötig einen Finger krümmen oder verbiegen zu müssen, die Betätigung realisiert werden kann.
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Die Zugänglichkeit zur Bedienung dieser Bedienelemente in der Griffmulde ist dadurch auch sehr ergonomisch möglich.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Bedieneinheit berührsensitive Bedienelemente aufweist. Dadurch wird quasi der Aufbau oberhalb der Bodenwand nicht erhöht, da diese berührsensitiven Bedienbereiche mit darunter angeordneten Sensoren ausgebildet sind. Der Bauraum der Griffmulde wird dadurch nicht beeinträchtigt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Anzeigeeinheit ein TFT-Display umfasst. Dadurch können neben statischen auch dynamische Informationen dargestellt werden und sowohl die Farbvielfalt als auch die Präsentationsechtheit von Informationen ist dadurch besonders hoch. Des Weiteren ist dadurch auch ein sehr flach bauender Aufbau der Anzeigeeinheit ermöglicht, wodurch auch wiederum die Griffmulde in ihrem Bauraum nicht eingeschränkt wird.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in vertikaler Richtung der Gerätekomponente betrachtet, ein oberes Ende der Bodenwand weiter oben angeordnet ist, als ein oberes Ende der Frontwand des Griffs. Dies ist dahingehend eine besonders vorteilhafte Ausführung, da quasi die Bodenwand in vertikaler Richtung betrachtet, trotz ihrer Schrägstellung, weiter nach oben ragt, als die Frontwand. Zum einen ist dadurch die Zugänglichkeit zur Griffmulde verbessert, andererseits ist in besonderem Maße eine Informationspräsentation und dann auch insbesondere die Informationswahrnehmung für einen Nutzer leichter. Denn er muss dann nicht erst umfänglich hinter die Frontwand blicken, sondern kann auch in einem flacheren Blickwinkel zu dem Griff bereits optisch dargebotene Informationen erkennen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Bodenwand aus Glas ausgebildet ist. Dadurch ist sie einfach zu reinigen. Durch eine diesbezüglich auch sehr glatte reibungsarme Oberfläche kann auch beim Eingreifen eines Nutzers mit seinen Fingern in die Griffmulde und dem Berühren der Bodenwand ein unerwünschtes Berührungsgefühl oder ein unerwünschter Abrieb an einem Finger oder dergleichen erfolgen. Dadurch ist die Nutzerfreundlichkeit erhöht. Insbesondere ist durch die Ausgestaltung aus Glas auch ein sehr hochwertiger und qualitativ hervorzuhebender Eindruck vermittelt, so dass ein wertiges Erscheinungsbild auftritt. Insbesondere ist durch die Ausgestaltung aus Glas, insbesondere zumindest bereichsweise aus einem transparenten Glas, die optische Informationspräsentation begünstigt. Gerade dann, wenn optische Signale durch Lichtquellen ausgesandt werden, ist eine Beeinträchtigung durch das Glas im Hinblick auf eine Intensitätsabschwächung und/oder Lichtverfälschung minimiert.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Griffmulde in Richtung ihrer Breite an gegenüberliegenden Enden durch Begrenzungswände begrenzt ist. Diese Begrenzungswände sind insbesondere dreieckig, was dann vorzugsweise daraus resultiert, wenn die Frontwand vertikal orientiert ist und die Bodenwand entsprechend schräg gestellt dazu angeordnet ist. Diese seitlichen Begrenzungswände stehen in Tiefenrichtung nicht gegenüber der Frontwand nach vorne über, so dass auch hier ein sehr kompakter Aufbau realisiert ist. Durch diese Begrenzungswände wird darüber hinaus auch erreicht, dass gerade bei optischen Darstellungen von Informationen auf der Bodenwand eine gewisse seitliche Schutzwand gebildet ist, so dass kein einfallendes Licht die Wahrnehmbarkeit der optisch dargebotenen Informationen beeinträchtigt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest die Frontwand des Griffs in die Gerätekomponente integriert ist. Durch eine derartige einstückige Ausgestaltung ist einerseits kein Montageaufwand von Griffbauteilen erforderlich. Andererseits wird daher dann gerade bei einer frontseitigen Betrachtung ein einheitliches und somit auch einstückiges Gesamtbild dargeboten. Bei einer frontseitigen Betrachtung ist somit quasi der Griff als solcher gar nicht vordergründig wahrnehmbar, sondern die Frontwand des Griffs wird quasi als zur Frontwand der Gerätekomponente gehörend wahrgenommen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Bodenwand als separates Teil und plattenartig ausgebildet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann ein Griff in seinem optischen Erscheinungsbild vielfältig gestaltet werden.
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Die plattenartige Ausführung ermöglicht eine sehr einfache Geometrie der Bodenwand, die einfach hergestellt werden kann und dann auch einfach montiert werden kann.
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In vorteilhafter Weise ist die Bodenwand als separater Einleger in die Gerätekomponente eingebracht. Dadurch kann, wie bereits oben, ein individuelles Erscheinungsbild für den Griff erzeugt werden. Als Einleger können materiell unterschiedliche Bodenwände eingesetzt sein. Es kann auch die Strukturierung individuell gegeben sein und/oder die Farbgebung individuell ausgebildet sein. Somit kann eine hohe Variantenzahl des Griffs einfach erzeugt werden, indem lediglich die Bodenwand individuell ausgewählt und eingebracht ist. Dadurch kann auch unterschiedlichen Gerätetypen oder Gerätevarianten einfach Rechnung getragen werden.
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In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Bodenwand des Griffs zerstörungsfrei lösbar an der Gerätekomponente angeordnet ist. Dies ist dahingehend eine vorteilhafte Ausführung, dass bezüglich der oben genannten Möglichkeiten auch ein Nutzer selbst jederzeit eine individuelle Gestaltung des Griffs durchführen kann, um den individuellen optischen gewünschten Erscheinungsbildern Rechnung tragen zu können.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Frontwand des Griffs in einer Frontwand der Gerätekomponente integriert ist und die Frontwand des Griffs bündig mit einer Frontseite der Frontwand der Gerätekomponente angeordnet ist. Dadurch wird ein besonders kompakter Aufbau erzielt, da somit quasi kein nach vorne überstehen des Griffs gegenüber der Frontseite der Gerätekomponente auftritt.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass die Gerätekomponente eine Schublade ist. Die Gerätekomponente kann jedoch auch eine Tür sein.
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Insbesondere ist das Haushaltsgerät ein Haushaltskältegerät zur Aufnahme von Lebensmitteln. Es kann beispielsweise ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät sein oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein. In der genannten Schublade können dann Lebensmittel, wie Speisen oder Getränke eingebracht werden. Auf der gegebenenfalls vorhandenen Bedien- und/oder Anzeigeeinheit können dann Informationen über die Umgebungsbedingungen innerhalb der Schublade wie beispielsweise eine Temperatur oder eine Luftfeuchte angezeigt werden. Ebenso können zusätzlich oder anstatt dazu auch Informationen über die Menge und/oder die Art der eingelagerten Lebensmittel dargeboten werden. In dem Zusammenhang können Informationen durch Buchstaben oder Symbole oder Zahlen dargelegt sein.
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Bei einer Ausführung der Gerätekomponente als Tür kann diese ebenfalls zum Verschließen eines Aufnahmeraums für Lebensmittel angeordnet sein. Auch hier können dann die beispielhaft genannten Informationen angezeigt werden.
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Gerade bei der vorteilhaften Ausführung mit einer Bedien- und/oder Anzeigeeinheit ist diese dann platzsparend in dem Griff selbst beziehungsweise ein den Griff bildendes Element, nämlich die Bodenwand, integriert, die den spezifischen Typ des Griffs im Hinblick auf die Griffmulde begrenzt.
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Mit den Angaben „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten, „horizontal“, „vertikal“, „Tiefenrichtung“, „Breitenrichtung“, „Höhenrichtung“ sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßem Anordnen des Geräts und bei einem dann vor dem Gerät stehenden und in Richtung des Geräts blickenden Beobachter gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltsgeräts;
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2 eine perspektivische Darstellung eines Teilausschnitts des Haushaltsgeräts gemäß 1, mit der in 1 im offenen Zustand gezeigten Gerätekomponente, die in 2 geschlossen ist;
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3 eine perspektivische Schnittdarstellung durch die Gerätekomponente gemäß 1 und 2; und
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4 eine Darstellung eines Teilausschnitts des Haushaltsgeräts gemäß 1 mit einer zu 1 unterschiedlichen Ausgestaltung eines Griffs.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einem Ausführungsbeispiel ein Haushaltsgerät 1 gezeigt, welches hier insbesondere ein Haushaltskältegerät zur Aufnahme von Lebensmitteln ist.
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Das Haushaltsgerät 1 umfasst ein Gehäuse 2, in dem lediglich beispielhaft zu verstehen zwei separate Aufnahmeräume 3 und 4 für Lebensmittel ausgebildet sind. Der Aufnahmeraum 3 ist durch eine Tür 5, die am Gehäuse 2 schwenkbar angeordnet ist, verschließbar. Der Aufnahmeraum 4 ist durch eine dazu separate Tür 6, die ebenfalls am Gehäuse 2 schwenkbar angeordnet ist, verschließbar. In 1 sind die Türen 5 und 6 im geschlossenen Zustand gezeigt.
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Darüber hinaus umfasst im Ausführungsbeispiel das Haushaltsgerät 1 eine als Gerätekomponente ausgebildete Schublade 7, die im ausgezogenen Zustand gezeigt ist. Diese Schublade 7 ist relativ zum Gehäuse 2 bewegbar und an dem Gehäuse 2 angeordnet. Sie kann in Tiefenrichtung und somit in z-Richtung linear hin und her geschoben werden. Die Schublade 7 umfasst einen Aufnahmeraum 8, in dem Lebensmittel eingebracht werden können. Die Schublade 7 umfasst eine Frontwand 9, die den Aufnahmeraum 8 frontseitig begrenzt und die Schublade 7 frontseitig als Außenteil bildet. Die Frontwand 9 weist einen Griff 10 auf. Der Griff 10 ist in die Frontwand 9 eingearbeitet. Der Griff 10 umfasst eine von oben eingreifbare beziehungsweise hintergreifbare Griffmulde 11. Die Griffmulde 11 ist durch eine Frontwand 12 des Griffs 10 und eine schräg gestellte Bodenwand 13 des Griffs 10 begrenzt. Darüber hinaus ist die Griffmulde 11 in Breitenrichtung und somit in x-Richtung betrachtet durch zwei an gegenüberliegenden Enden der Griffmulde 11, und somit auch zu der Bodenwand 13 angeordneten Seite hin, Begrenzungswände 14 und 15 begrenzt.
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In 2 ist die Schublade 7 im geschlossenen Zustand gezeigt.
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Dort ist auch zu erkennen, dass im Ausführungsbeispiel das Haushaltsgerät 1 eine darunter angeordnete weitere Schublade 16 aufweist, die ebenfalls einen Aufnahmeraum für Lebensmittel umfasst und beispielhaft gleich zur Schublade 7 ausgebildet ist.
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In 3 ist in einer perspektivischen Schnittdarstellung mit einer in der y-z-Ebene sich befindenden Schnittebene die Frontwand 9 der Schublade 7 gezeigt. Wie zu erkennen ist, ist die Frontwand 12 des Griffs 10 vertikal orientiert und eine Frontseite 17, die der Griffmulde 11 abgewandt ist, ist bündig mit einer Frontseite 18 der Frontwand 9 angeordnet. Wie zu erkennen ist, ist ein Winkel α zwischen der Frontwand 12 und der Bodenwand 13 zwischen 25° und 65°, insbesondere zwischen 30° und 50°.
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Wie darüber hinaus zu erkennen ist, mündet die Bodenwand 13 mit einem vorderen Rand 13a an einen unteren Rand 12a der Frontwand 12. Darüber hinaus ist zu erkennen, dass in vertikaler Richtung und somit in y-Richtung ein oberes Ende 12b der Frontwand 12 des Griffs 10 tiefer liegt als ein oberes Ende 13b der Bodenwand 13.
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Der Griff 10 kann einstückig ausgebildet sein und in die Frontwand 9 integriert sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, wie es beispielsweise in 3 gezeigt ist, dass die Bodenwand 13 ein separates Bauteil ist und insbesondere plattenartig ausgebildet ist. Es kann dann entsprechend in die Gerätekomponente eingesetzt sein und in dem Zusammenhang beispielsweise eingeklebt sein. Dadurch ist auch ein Zwischenraum 19, der mit einem thermisch isolierenden Material, insbesondere einem Isolationsschaum gefüllt ist, von oben abgedeckt.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass die Bodenwand 13 als separater Einleger ausgebildet ist, und zerstörungsfrei lösbar an der Gerätekomponente und somit der Schublade 7 angeordnet ist. Dadurch kann die Bodenwand 13 individuell ausgetauscht werden. Es können somit unterschiedlichst gestaltete Bodenwände 13 eingesetzt werden, die im Hinblick auf ihre Farbgebung und/oder im Hinblick auf ihre Strukturierung dann ein individuelles optisches Erscheinungsbild ermöglichen.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass der Griff 10 selbst eine elektronische Bedien- und/oder Anzeigeeinheit 20 aufweist. Insbesondere ist diese elektronische Bedien- und/oder Anzeigeeinheit 20 in der Bodenwand 13 ausgebildet. Dadurch können über die Bodenwand 13 Informationen dargeboten werden und optisch angezeigt werden. Die Bedieneinheit kann in dem Zusammenhang zumindest ein berührungssensitives Bedienelement aufweisen. Die Anzeigeeinheit kann beispielsweise ein TFT-Display sein.
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Vorzugsweise ist die Bodenwand 13 aus Glas ausgebildet.
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In 4 ist in einer weiteren perspektivischen Darstellung ein Teilausschnitt des Haushaltsgeräts gemäß 1 gezeigt. Im Unterschied zur Darstellung in 1 ist hier die Bodenwand 13 unterschiedlich gestaltet und weist eine dazu unterschiedliche Strukturierung und/oder unterschiedliche Farbgebung auf. Die Bodenwand 13 kann hier insbesondere als zerstörungsfrei lösbarer Einleger ausgebildet sein und somit reversibel entnommen und wieder eingesetzt werden. Es können hier somit auch metallische Erscheinungsbilder oder ein Erscheinungsbild als Holzoptik dargeboten werden. Dies sind jedoch nur Beispiele, die nicht abschließend zu verstehen sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Aufnahmeraum
- 4
- Aufnahmeraum
- 5
- Tür
- 6
- Tür
- 7
- Schublade
- 8
- Aufnahmeraum
- 9
- Frontwand
- 10
- Griff
- 11
- Griffmulde
- 12
- Frontwand
- 12a
- unterer Rand
- 12b
- oberes Ende
- 13
- Bodenwand
- 13a
- vorderer Rand
- 13b
- oberes Ende
- 14
- Begrenzungswand
- 15
- Begrenzungswand
- 16
- Schublade
- 17
- Frontseite
- 18
- Frontseite
- 19
- Zwischenraum
- 20
- elektronische Bedien- und/oder Anzeigeeinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2011/0006655 A1 [0002]