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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät, bei dem in einem wärmedämmenden Gehäuse wenigstens ein erster und ein zweiter Innenraum voneinander durch eine wärmedämmende Wand getrennt sind, um Fächer für die Lagerung von Kühlgut bei unterschiedlichen Temperaturen zu bilden, und bei dem der erste Innenraum in ein Lagerfach für das Kühlgut und eine Verdampferkammer unterteilt ist und ein Durchgang in der wärmedämmenden Wand die Verdampferkammer mit dem zweiten Innenraum verbindet, um eine Kühlung des zweiten Innenraums zu ermöglichen, ohne dass dieser einen eigenen Verdampfer benötigt.
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Üblicherweise ist bei einem solchen Kältegerät auch der zweite Innenraum unterteilt in ein Lagerfach für Kühlgut und einen Luftkanal, in den der Durchgang einmündet und von dem aus sich die Kaltluft über mehrere Öffnungen einer Luftkanalabdeckung in dem Lagerfach des zweiten Innenraums verteilt.
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Um die Verteilung der Kaltluft auf die beiden Lagerfächer steuern zu können, wird ein Verschlusselement benötigt, mit dem es möglich ist, eines der Lagerfächer von der Kaltluftzufuhr abzuschneiden oder den Zustrom von Kaltluft zu dem betreffenden Lagerfach zumindest erheblich zu drosseln.
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Bei einem herkömmlichen Kältegerät umfasst ein solches Verschlusselement eine Klappe, die in einem unteren Bereich des Luftkanals des zweiten Innenraums angeordnet ist. Bei diesem Aufbau steht ein unterer Teil des Luftkanals, unterhalb des Verschlusselements, ständig mit der Verdampferkammer in Verbindung und kann daher Temperaturen erreichen, die deutlich unterhalb der Solltemperatur für das Lagerfach des zweiten Innenraums liegen können. Wenn dieses Lagerfach zum Beispiel ein Normalkühlfach ist, der Verdampfer aber ausgelegt ist, um gleichzeitig auch ein Gefrierfach kühlen zu können, dann kann dieser untere Bereich des Luftkanals auf weit unter 0°C abkühlen und zu Frostschäden an Kühlgut im Lagerfach des zweiten Innenraums führen. Um dies auszuschließen, ist es zum einen erforderlich, die Luftkanalabdeckung wärmedämmend auszubilden, wobei der für eine Wärmedämmschicht an dieser Stelle benötigte Platz dem nutzbaren Volumen des zweiten Innenraums verloren geht, zum anderen ist eine zuverlässige Abdichtung zwischen dem Luftkanal und dem Lagerfach des zweiten Innenraums erforderlich, um einen unerwünschten Austritt von Kaltluft in das Lagerfach am Verschlusselement vorbei zu verhindern, was den Einbau der Luftkanalabdeckung aufwändig und teuer macht.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Kältegerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das einfach und kostengünstig montierbar ist und bei gegebenen Außenabmessungen ein großes nutzbares Volumen aufweist.
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Die Aufgabe wird gelöst, indem bei einem Kältegerät, bei dem in einem wärmedämmenden Gehäuse wenigstens ein erster und ein zweiter Innenraum voneinander durch eine wärmedämmende Wand getrennt sind und der erste Innenraum in ein Lagerfach und eine Verdampferkammer unterteilt ist und ein Durchgang in der wärmedämmenden Wand die Verdampferkammer mit dem zweiten Innenraum verbindet, wenigstens ein Verschlusselement zum Steuern des Luftaustauschs zwischen der Verdampferkammer und dem zweiten Innenraum in dem Durchgang untergebracht ist.
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Dieser Aufbau stellt sicher, dass eine Grenze zwischen den Temperaturzonen des ersten und des zweiten Innenraums exakt innerhalb der wärmedämmenden Wand verläuft. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, innerhalb eines der Innenräume noch eine aufwändige Wärmedämmung vorzusehen, und der dadurch eingesparte Platz kommt dem nutzbaren Volumen zugute. Da an denjenigen Teilen, die in einem der beiden Innenräume eingebaut werden, allenfalls nur noch geringe Temperaturgradienten auftreten, ist eine aufwändige Abdichtung an ihnen nicht mehr nötig, um einen unerwünschten Wärmefluss zu verhindern, und soweit eine Abdichtung erwünscht ist, kann sie präzise erfolgen.
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Das Verschlusselement kann eine Klappe umfassen, die zwischen einer offenen Stellung und einer geschlossenen Stellung um eine Achse drehbar ist.
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Um den Einbau zu erleichtern und für eine gute Dichtwirkung der Klappe in der geschlossenen Stellung ist es vorteilhaft, wenn das Verschlusselement ferner einen Rahmen umfasst, der die Klappe in ihrer geschlossenen Stellung ringsum umgibt. Dieser Rahmen kann als ein Dichtrahmen fungieren.
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Der zweite Innenraum ist auch hier vorzugsweise durch eine Luftkanalabdeckung in ein Lagerfach und wenigstens einen Luftkanal unterteilt, um eine gleichmäßige Verteilung der eingespeisten Kaltluft im gesamten Lagerfach zu erleichtern.
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Vorzugsweise sind zwei parallele Luftkanäle vorgesehen, von denen einer sich von dem Durchgang bis in einen unteren Bereich des zweiten Innenraums und der andere sich von dem Durchgang an dem unteren Bereich vorbei bis in einen oberen Bereich des zweiten Innenraums erstreckt.
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Um einen Temperaturgradienten zwischen dem oberen und dem unteren Bereich des zweiten Innenraums steuern zu können und so zum Beispiel einen Bereich von dessen Lagerfach als Normalkühlfach und einen anderen als Frischkühlfach nutzen zu können, ist vorzugsweise jedem Luftkanal ein Verschlusselement zugeordnet. Dabei kann jedem Luftkanal ein eigenes Verschlusselement zugeordnet sein, es kann aber auch ein einziges Verschlusselement mehrere Luftkanäle steuern
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Zur Vereinfachung des Zusammenbaus sind vorzugsweise das Verschlusselement bzw. die Verschlusselemente mit einem sie antreibenden Motor zu einer Baugruppe zusammengefasst, die in dem Durchgang zwischen den Innenräumen montiert ist. Dabei kann ein einziger Motor beiden Verschlusselementen zugeordnet sein und mit den Verschlusselementen über ein Getriebe verbunden sein, z.B. mittels zwei Exzentern, die angeordnet sind, um phasenversetzte Bewegungen der Verschlusselemente anzutreiben, so dass wenigstens eine Stellung des Motors, in der beide Verschlusselemente geschlossen sind, eine Stellung, in der das erste Verschlusselement offen und das zweite geschlossen ist, und eine Stellung, in der das erste Verschlusselement geschlossen und das zweite offen ist, sowie eventuell eine Stellung, in der beide Verschlusselemente offen sind, existieren.
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Es kann auch ein und dasselbe Verschlusselement in einer ersten Stellung den Durchgang zwischen erstem und zweitem Innenraum blockieren, in einer zweiten Stellung den ersten Innenraum mit einem ersten Luftkanal des zweiten Innenraums und in einer dritten Stellung den ersten Innenraum mit einem zweiten Luftkanal des zweiten Innenraums verbinden.
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Wenn der erste Innenraum und der zweite Innenraum jeweils durch einen – typischerweise aus Kunststoff-Flachmaterial tiefgezogenen – Innenbehälter begrenzt sind, kann in dem Durchgang zwischen ihnen ein rohrartiges Gehäuse vorgesehen sein, das sich zwischen einander gegenüberliegenden Fenstern der Innenbehälter durch eine Wärmedämmschicht der Wand erstreckt.
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Das Gehäuse umfasst vorzugsweise zwei Flansche, die an jeweils einem der beiden Innenbehälter anliegen. Die Flansche können an den Innenräumen zugewandten Seiten der Innenbehälter anliegen, so dass die Innenbehälter, wenn die Wand zwischen ihnen ausgeschäumt wird, an die Flansche angedrückt werden; vorzugsweise liegen sie schaumseitig an den Innenbehälter an.
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Um die Fertigung des Gehäuses mit einfachen Werkzeugen zu ermöglichen, kann das Gehäuse aus zwei Gehäuseteile zusammengesetzt sein, von denen jedes einen der Flansche aufweist.
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Ein geschäumtes Teil, zum Beispiel ein Formteil aus expandiertem Polystyrol, kann zwischen einer Rückseite des Luftkanals und einer Rückwand des Innenbehälters des zweiten Innenraums angeordnet sein. Da ein solches geschäumtes Teil zur Wärmedämmung des zweiten Innenraums beiträgt, kann die Stärke der Wärmedämmschicht außerhalb des Innenbehälters an dessen Rückwand entsprechend verringert bzw. die Tiefe des Innenbehälters vergrößert werden. Dies wiederum erlaubt es, das Fenster des zweiten Innenraums, an dem der Durchgang zum ersten Innenraum einmündet, außerhalb einer Übergangsrundung zwischen Boden und Rückwand des Innenbehälters zu platzieren, wodurch das Fenster einfacher zu formen ist, ohne dass dadurch nutzbares Volumen im zweiten Innenraum verloren geht.
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Die Luftkanalabdeckung kann das geschäumte Teil beiderseits des Luftkanals berühren, so dass es zwischen der Luftkanalabdeckung und der Rückwand fixiert ist.
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Das Verschlusselement sollte durch eines der Fenster der beiden Innenbehälter hindurch in das Gehäuse einführbar sein. Am einfachsten ist die Montage des Verschlusselements in der Regel über das obere Fenster.
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Eine Klammer, die das Verschlusselement in seiner Einbaustellung sichert, kann zwischen dem Verschlusselement und dem Innenraum, von dem aus das Verschlusselement eingeführt ist, an den Wänden des Durchgangs verrastet sein.
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Wenn das Verschlusselement und der es antreibende Motor zu einer Baugruppe zusammengefasst sind, dann ist die Klammer vorzugsweise den Motor kreuzend angeordnet, da sie dort zwar die Baugruppe wirksam sichern kann, gleichzeitig aber einen das Verschlusselement passierenden Luftstrom nicht behindert.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
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1 einen schematischen Schnitt in vertikaler Richtung durch den Korpus eines erfindungsgemäßen Kältegeräts;
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2 einen Schnitt in horizontaler Richtung entlang der Ebene II-II aus 1;
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3 eine auseinandergezogene Darstellung eines Gehäuses, das in einen Durchgang zwischen den Fächern des Kältegerätekorpus aus 1 angeordnet ist, und einer in dem Gehäuse zu montierenden Baugruppe;
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4 einen schematischen Schnitt durch das Gehäuse und die Baugruppe im in dem Korpus des Kältegeräts montierten Zustand; und
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5 eine vereinfachte Abwandlung des Gehäuses und der Baugruppe.
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1 zeigt einen schematischen vertikalen Schnitt durch den Korpus eines erfindungsgemäßen No-Frost-Kältegeräts. In dem Korpus 1 sind zwei Innenräume 2, 3 gebildet, einer 2 im oberen und der andere 3 im unteren Teil des Korpus 1. In an sich bekannter Weise sind die Innenräume 2, 3 jeweils von einem aus Kunststoff-Flachmaterial tiefgezogenen Innenbehälter 4 bzw. 5 begrenzt. Beide Innenbehälter können einteilig aus einem gleichen Zuschnitt tiefgezogen sein; im in der Figur dargestellten Fall sind die Innenbehälter 4, 5 getrennt gefertigt und in Profilen eines Rahmens 6 an der Vorderseite des Korpus 1 eingefasst. Ein Zwischenraum zwischen den Außenseiten der Innenbehälter 4, 5 und einer in 1 nicht gezeigten Außenhaut des Korpus 1 ist mit einer Dämmmaterialschicht 7 ausgefüllt, die durch Einspritzen und Expandierenlassen eines schaumbildenden Kunstharzes in den Zwischenraum erhalten ist. Die Dämmmaterialschicht 7 erstreckt sich hier einteilig bis in eine Wand 8 zwischen den Innenräumen 2, 3.
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Der Innenraum 3 ist durch eine zur Rückwand 9 seines Innenbehälters 5 im Wesentlichen parallele Trennwand 10 in ein Lagerfach für Kühlgut, hier ein Gefrierfach 11, und eine Verdampferkammer 12 unterteilt. Eine weitere Wand 13 gliedert die Verdampferkammer 12 in einen Ansaugbereich 14, in dem sich auch ein Lamellenverdampfer 15 befindet, und einen Verteilerbereich 16. Ein Ventilator 17 ist in einer Öffnung der Wand 13 angeordnet, um Luft durch den Verdampfer 15 anzusaugen und die so abgekühlte Luft in den Verteilerbereich 16 zu pumpen. Über Verteileröffnungen 18 in der Wand 13 gelangt ein Teil der abgekühlten Luft direkt zurück in die Lagerkammer 11. Die restliche Luft gelangt über einen Durchgang 19 in der Wand 8 in einen Luftkanal 20 des oberen Innenraums 2.
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Der Luftkanal 20 ist zu einer Rückwand 23 des Innenbehälters 4 hin durch ein Formteil 24 aus expandiertem Polystyrol (EPS) begrenzt und von einem Lagerfach 21 durch eine plattenförmige Luftkanalabdeckung 22 abgegrenzt. Die Luftkanalabdeckung 22 ist wie die Wand 13 mit Verteileröffnungen 18 versehen, über die die Kaltluft vertikal verteilt in das Lagerfach 21 austreten kann.
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Luftkanal 20 und Luftkanalabdeckung 22 können sich über die gesamte Höhe des Innenraums 2 erstrecken; bei der hier gezeigten Ausgestaltung reichen sie nur vom Boden 25 des Innenraums 2 bis zu einer in den Innenbehälter 4 eingefügten horizontalen Zwischenwand 26, so dass sich die in dem Luftkanal 20 geführte Luft nur in einem unteren Bereich 27 des Lagerfachs 21 verteilen kann. Um einen Bereich 28 oberhalb der Zwischenwand 26 zu versorgen, ist, teilweise außerhalb der Schnittebene der 1, ein zweiter Luftkanal 29 durch das Formteil 24 geführt, und die in diesem Luftkanal 29 zirkulierende Luft verteilt sich im oberen Bereich 28 des Innenraums 2 über Verteileröffnungen 18 einer weiteren Luftkanalabdeckung 30.
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2 zeigt einen Schnitt durch den unteren Bereich des Normalkühlfachs 2 in Höhe der Linie II-II aus 1. Die Schnittebene der 1 ist in 2 mit I-I bezeichnet. Der Luftkanal 20 ist hier nach vorn durch die Luftkanalabdeckung 22 und zur Rückwand 23 hin sowie in seitlicher Richtung durch das Formteil 24 begrenzt, beiderseits des Luftkanals 20 liegt die Luftkanalabdeckung 22 an dem Formteil 24 an.
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Um die Luftkanalabdeckung 22 in der gezeigten Stellung zu fixieren und das Formteil 24 zwischen der Luftkanalabdeckung 22 und der Rückwand 23 geklemmt zu halten, sind Rastverbindungen vorgesehen. Die Rastverbindungen umfassen hier jeweils eine Hülse 31 und einen in die Hülse eingreifenden Raststift 32. Die Hülse 31 ist an der Rückwand 23 verklebt, verschweißt oder in anderer geeigneter Weise befestigt und greift in einen Durchgang 33 des Formteils 24 ein. Der Raststift 32 hat einen Schaft 34 mit einer Vielzahl von kegelstumpfförmigen Segmenten, die beim Einschieben in die längs geschlitzte Hülse 31 diese elastisch aufweiten, bis die Segmente mit komplementären Rastkonturen im Inneren der Hülse 31 in Eingriff gelangen. Jeder Raststift 32 wird so tief in seine Hülse 31 eingeschoben, bis ein Kopf 35 des Raststifts 32 fest an der Luftkanalabdeckung 22 anliegt.
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In den Boden 25 des Innenbehälters 4 und die Decke 36 des Innenbehälters 5 sind jeweils an beiden Enden des Durchgangs 19 Fenster 37 (s. 1) eingeschnitten. Ein Gehäuse 38, das sich zwischen den Fenstern 37 durch die Wand 8 hindurch erstreckt, um zu verhindern, dass beim Ausschäumen das Dämmmaterial den Durchgang 19 verschließt, ist in 3 in einer detaillierten, perspektivischen Ansicht gezeigt. Das Gehäuse 38 umfasst ein unteres Gehäuseteil 39 und ein oberes Gehäuseteil 40, die getrennt voneinander aus Kunststoff spritzgeformt und vor dem Einschieben in die Wand 8 zusammengesteckt sind.
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Das untere Gehäuseteil 39 umfasst hier zwei nach oben leicht aufgeweitete Rohrstutzen 41, 42 von jeweils rechteckigem Querschnitt und einen sich um die unteren Enden der Rohrstutzen 41, 42 herum erstreckenden Flansch 43, der vorgesehen ist, um, wenn das Gehäuse 38 von der Rückseite des Korpus 1 her in die Wand 8 eingeschoben ist, auf der Decke 36 rings um deren Fenster 37 anzuliegen. An seiner in 3 nicht sichtbaren Unterseite kann der Flansch 43 mit flachen Rippen versehen sein, die in das Fenster 37 der Decke 36 entlang seiner Ränder einrasten, um die Einbauposition des Gehäuses 38 exakt festzulegen.
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Bei dem oberen Gehäuseteil 40 umgibt ein Flansch 44 einen einzelnen, ebenfalls im Querschnitt rechteckigen Stutzen 45, der sich an seinem unteren Ende in zwei zu den Rohrstutzen 41, 42 komplementäre Anschlüsse 46, 47 verzweigt. An den Schmalseiten des Flansches sind zwei Stege 67 geformt, die zusammen mit dem Flansch in seitlicher Richtung offene Nuten bilden. Das Fenster 37 des Bodens 25 weist an seinem der Rückwand 9 zugewandten Rand zwei Aufweitungen 68 (s. 4) auf, durch die beim Einschieben des Gehäuses 38 in die Wand 8 die Stege 67 hindurchtreten, so dass sie im montierten Zustand auf dem Boden 25 aufliegen und das Gehäuse 38 am Boden 25 verklammern.
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Beim Ausschäumen des Korpus 1 werden Haltewerkzeuge in die Innenräume 2, 3 eingeführt, die den Boden 25 und die Decke 36 so weit gegeneinander drücken, bis beide schaumdicht an den Flanschen 44, 43 anliegen.
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An den Schmalseiten 48 des Stutzens 45 ist jeweils ein Rastvorsprung 49 so platziert, dass, wenn die sich nach unten verengenden Anschlüsse 46, 47 reibschlüssig in die Rohrstutzen 41, 42 eingreifen, elastische Rasthaken 50 des unteren Gehäuseteils 39 hinter den Rastvorsprüngen 49 einrasten.
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Eine in 3 über dem oberen Gehäuseteil 40 dargestellte Baugruppe 51 umfasst ein Motorgehäuse 52 in Form eines hochkant orientierten Quaders, von dessen zwei Hauptoberflächen in Draufsicht rechteckige Rahmen 53, 54 abstehen. Die Baugruppe 51 ist vorgesehen, um in der gezeigten Orientierung von oben in das obere Gehäuseteil 40 eingefügt zu werden; in der Einbauposition teilt das Motorgehäuse 52 das Innere des Stutzens 45 in zwei Teile, von denen sich einer in Verlängerung des Anschlusses 46 und der andere in Verlängerung des Anschlusses 47 erstreckt, und die Rahmen 53, 54 liegen auf einer sich an wenigstens einer Längswand des Stutzens 45 erstreckenden Schulter 55 auf.
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In jedem Rahmen 53, 54 ist eine Klappe 56 (siehe 4) um eine Achse 57 schwenkbar gelagert. In ihrer Geschlossenstellung liegen die Wände der Klappe 56 eng am Rahmen 53 bzw. 54 an, so dass jede Klappe 56 in der Lage ist, einen der beiden Durchgänge beiderseits des Motorgehäuses 52 abzusperren. Aus dieser in 4 als gestrichelter Umriss gezeigten Geschlossenstellung ist jede Klappe 56 nach unten in den Stutzen 45 hinein schwenkbar bis in eine in 4 durchgezogen gezeichnete Offenstellung, in der sie einen Luftstrom von der Verdampferkammer 12 zu einem der Luftkanäle 20 bzw. 29 nicht behindert.
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In dem Motorgehäuse 52 ist neben einem Elektromotor auch ein Getriebe untergebracht, das es, z.B. wie oben erwähnt, mittels zweier Exzenter, erlaubt, die Stellungen der Klappen 56 unabhängig voneinander zu steuern. Wenn im Normalkühlfach 2 kein Kältebedarf besteht, sind beide Klappen 56 geschlossen, bei Kältebedarf nur im unteren Bereich 27 ist nur die Klappe 56 des Rahmens 53 offen, um nur den Luftkanal 20 mit Kaltluft zu beaufschlagen, bei Kältebedarf im oberen Bereich 28 ist nur die Klappe 56 des Rahmens 54 offen, und bei gleichzeitigem Kältebedarf in beiden Bereichen 27, 28 können beide Klappen 56 gleichzeitig offen sein.
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Indem so der obere Bereich 28 und der untere Bereich 27 des oberen Lagerfachs 21 selektiv mit Kaltluft beaufschlagbar sind, können unterschiedliche Temperaturen in beiden Bereichen eingestellt werden. Die Temperatur des unteren Bereichs 27 sollte die tiefere sein, nicht zuletzt weil in Höhe des unteren Bereichs 27 das Formteil 24 dicker und deshalb die Wärmedämmung des unteren Bereichs 27 besser ist als die des oberen. So kann insbesondere der obere Bereich 28 als ein Normalkühlfach und der untere Bereich als ein Frischkühlfach genutzt werden.
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Bei einer einfacheren Ausgestaltung des Kältegeräts, bei der das Lagerfach 21 nicht unterteilt ist und nur ein einziger Luftkanal hinter der Abdeckung 30 vorgesehen ist, können einer der Rahmen 53, 54, die darin gelagerte Klappe und ggf. der die Klappe antreibende Exzenter entfallen.
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Um die Baugruppe 51 im Stutzen 45 zu fixieren, ist ferner eine Klammer 58 vorgesehen, die sich im montierten Zustand über die Oberseite des Motorgehäuses 52 von einer Längswand des Stutzens 45 zur anderen erstreckt. Die Klammer 58 hat eine obere Wand 59 und zwei Seitenwände 60, die das Motorgehäuse 52 beiderseits umgreifen. Im montierten Zustand ist die Klammer 58 einerseits durch Eingriff in eine Aussparung 61 an einer hinteren Längswand des Stutzens 45, andererseits durch Verrastung zwischen zwei Rasthaken 62 an einem vorderen Rand des Flansches 44 fixiert. An der Klammer 58 kann, wie in 3 gezeigt, ein Haken 63 vorgesehen sein, unter dem ein Versorgungskabel 64 des Motors festgeklemmt werden kann, um sicherzustellen, dass es nicht in einen der Rahmen 53, 54 hineinhängt und die Bewegung der Klappen 56 behindert.
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5 zeigt eine vereinfachte Variante des Gehäuses 37 und der Baugruppe 51 in einem schematischen Schnitt. Die Baugruppe 51 umfasst hier einen außerhalb der Schnittebene liegenden Motor und eine einzige Klappe 56 in Schmetterlingsform, die um eine zur Schnittebene senkrechte Achse 57 drehbar ist. Die Baugruppe ist durch eine sich senkrecht zur Schnittebene erstreckende, an Stirnwänden des oberen Gehäuseteils 40 angreifende Klammer 58 fixiert, die die Öffnung des oberen Gehäuseteils 40 in einen mit dem Luftkanal 20 kommunizierenden vorderen Teil 65 und einen mit dem Luftkanal 29 kommunizierenden hinteren Teil 66 gliedert. In der durchgezogen dargestellten Stellung der Klappe 56 wird nur der Luftkanal 20 mit Kaltluft beaufschlagt; nach einer Rotation der Klappe 56 im Uhrzeigersinn um ca. 30° in die gestrichelt dargestellte Stellung verteilt sich die Kaltluft auf beide Luftkanäle 20, 29; nach einer weiteren Drehung um ca. 30° wird nur der Luftkanal 29 versorgt, nach noch einer Drehung um ca. 60° sind beide Luftkanäle 20, 29 versperrt. Alle Stellungen sind im Laufe einer kontinuierlichen Drehung zugänglich, ohne dass die Drehrichtung des Motors geändert werden müsste.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Korpus
- 2
- Innenraum
- 3
- Innenraum
- 4
- Innenbehälter
- 5
- Innenbehälter
- 6
- Rahmen
- 7
- Dämmmaterialschicht
- 8
- Wand
- 9
- Rückwand
- 10
- Trennwand
- 11
- Gefrierfach
- 12
- Verdampferkammer
- 13
- Wand
- 14
- Ansaugbereich
- 15
- Lamellenverdampfer
- 16
- Verteilerbereich
- 17
- Ventilator
- 18
- Verteileröffnung
- 19
- Durchgang
- 20
- Luftkanal
- 21
- Lagerfach
- 22
- Luftkanalabdeckung
- 23
- Rückwand
- 24
- Formteil
- 25
- Boden
- 26
- Zwischenwand
- 27
- unterer Bereich
- 28
- oberer Bereich
- 29
- Luftkanal
- 30
- Luftkanalabdeckung
- 31
- Hülse
- 32
- Raststift
- 33
- Durchgang
- 34
- Schaft
- 35
- Kopf
- 36
- Decke
- 37
- Fenster
- 38
- Gehäuse
- 39
- unteres Gehäuseteil
- 40
- oberes Gehäuseteil
- 41
- Rohrstutzen
- 42
- Rohrstutzen
- 43
- Flansch
- 44
- Flansch
- 45
- Stutzen
- 46
- Anschluss
- 47
- Anschluss
- 48
- Schmalseite
- 49
- Rastvorsprung
- 50
- Rasthaken
- 51
- Baugruppe
- 52
- Motorgehäuse
- 53
- Rahmen
- 54
- Rahmen
- 55
- Schulter
- 56
- Klappe
- 57
- Achse
- 58
- Klammer
- 59
- obere Wand
- 60
- Seitenwand
- 61
- Aussparung
- 62
- Rasthaken
- 63
- Haken
- 64
- Versorgungskabel
- 65
- vorderer Teil
- 66
- hinterer Teil
- 67
- Steg
- 68
- Aufweitung