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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lüftergehäuse für eine Dunstabzugshaube.
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In Dunstabzugshauben werden Lüftergehäuse verwendet, um die von dem Lüfter oder Gebläse über eine Ansaugöffnung, in der in der Regel ein Filter vorgesehen ist, angesaugte Luft in der Dunstabzugshaube gezielt zu einem Luftauslass zu leiten. In der Regel werden Lüfter eingesetzt, die in einem Gebläsegehäuse, das beispielsweise ein sogenanntes Schneckengehäuse oder Spiralgehäuse darstellen kann, aufgenommen sind oder zumindest in ein solches Gebläsegehäuse hineinragen. Um das Gebläsegehäuse herum ist ein weiteres Gehäuse vorgesehen, das als Lüftergehäuse bezeichnet wird. Das Lüftergehäuse dient neben der Aufnahme des Lüfters und eines gegebenenfalls vorgesehenen Gebläsegehäuses sowie der Luftführung zu dem Lüfter oder Gebläsegehäuse zum einen zur Befestigung des Lüfters und zum anderen zur Aufnahme weiterer Elemente, wie beispielsweise von Elektronikkästen. Zudem dient das Lüftergehäuse zur Befestigung weiterer Bauteile der Dunstabzugshaube. Beispielsweise kann ein Auszugselement, das auch als Schublade bezeichnet werden kann, an dem Lüftergehäuse befestigt werden. Zudem kann die Dunstabzugshaube über das Lüftergehäuse an einer Raumwand oder einer Schrankwand befestigt werden. Das Lüftergehäuse wird auch als Dunstabzugsgehäuse oder Lüfteraußengehäuse bezeichnet.
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Da aufgrund dieser Funktionen eine hohe Anforderung an die Stabilität des Lüftergehäuses gestellt wird, werden Lüftergehäuse in der Regel aus mehreren Gehäuseteilen hergestellt, die mittels Schraubverbindungen miteinander verbunden werden. Beispielsweise werden die Rückseite, die Vorderseite und die Seitenwände sowie eine Deckseite des Lüftergehäuses jeweils als ebenes Bauteil gefertigt und mittels Schraubverbindung miteinander verbunden.
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Nachteilig ist hierbei zum einen, dass die Teilevielzahl für diese Art des Lüftergehäuses hoch ist und die Lagerhaltung und Logistik damit erschwert ist. Zum anderen ist der Montageaufwand zur Herstellung des Lüftergehäuses hoch.
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Weiterhin ist es bekannt Bauteile, wie beispielsweise Lichtleisten, an einem Teil des Lüftergehäuses zu befestigen. Diese Bauteile bilden dann einen Teil des Lüftergehäuses. Hierbei ist es bei Lichtleisten erforderlich, diese zunächst in eine Vorrichtung einzusetzen, damit die Leuchtmittel, wie beispielsweise die Lampen, eingeklipst werden können. Anschließend wird die Lichtleiste, inklusive der Lampen in eine weitere Vorrichtung eingesetzt, die sich in der Nähe der Dunstabzugshaube und insbesondere in der Nähe des Lüftergehäuses befindet, um die Verkabelung herzustellen. Als letztes wird die Lichtleiste aus der zweiten Vorrichtung entnommen und kann erst dann in die Dunstabzugshaube eingebaut beziehungsweise an dem Lüftergehäuse befestigt werden.
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Auch hierbei ist der Montageaufwand hoch.
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Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu schaffen, mittels derer ein Lüftergehäuse bereitgestellt werden kann, das auf einfache Weise montiert werden kann und dennoch den weiteren Anforderungen an das Lüftergehäuse Rechnung trägt.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann, indem Befestigungsvorrichtungen verwendet werden, deren Teile, die miteinander wirken, an Bauteilen des Lüfters ausgebildet sind und Befestigungsvorrichtungen unterschiedlicher Art verwendet werden.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe daher gelöst durch ein Lüftergehäuse für eine Dunstabzugshaube, das einen Basisrahmen, mindestens ein Anbauteil und mindestens zwei Befestigungsvorrichtungen umfasst. Das Lüftergehäuse ist dadurch gekennzeichnet, dass der Basisrahmen einen Teil mindestens einer Befestigungsvorrichtung zur Befestigung mindestens eines Anbauteils des Lüftergehäuses aufweist, dass der weitere Teil der mindestens einen Befestigungsvorrichtung an dem Anbauteil des Lüftergehäuses ausgebildet ist, dass das Lüftergehäuse mindestens zwei Gruppen von Befestigungsvorrichtungen aufweist, die unterschiedlich ausgebildet sind, und dass jede Befestigungsvorrichtung eine Aufnahme und ein Eingriffsmittel zum zumindest teilweisen Eingriff in die Aufnahme aufweist.
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Als Lüftergehäuse wird erfindungsgemäß ein Gehäuse für eine Dunstabzugshaube bezeichnet, in dem zumindest der Lüfter der Dunstabzugshaube aufgenommen ist. Der Lüfter kann in einem in dem Lüftergehäuse aufgenommenen oder teilweise durch dieses gebildeten Gebläsegehäuse aufgenommen sein. Das Gebläsegehäuse kann beispielsweise ein sogenanntes Schneckengehäuse oder Spiralgehäuse darstellen. Das Lüftergehäuse dient erfindungsgemäß neben der Aufnahme des Lüfters und eines gegebenenfalls vorgesehenen Gebläsegehäuses sowie der Luftführung zu dem Lüfter oder Gebläsegehäuse zum einen zur Befestigung des Lüfters und zum anderen zur Aufnahme weiterer Elemente, wie beispielsweise von Elektronikkästen. Zudem dient das Lüftergehäuse vorzugsweise zur Befestigung weiterer Bauteile der Dunstabzugshaube. Beispielsweise kann ein Auszugselement, das auch als Schublade bezeichnet werden kann, an dem Lüftergehäuse befestigt werden. Zudem kann das Lüftergehäuse zur Befestigung der Dunstabzugshaube an einer Raumwand oder einer Schrankwand dienen. Das Lüftergehäuse wird auch als Dunstabzugsgehäuse oder Lüfteraußengehäuse bezeichnet.
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Die Dunstabzugshaube, in der das Lüftergehäuse verwendet werden kann, stellt beispielsweise eine Flachschirmhaube dar. Die Dunstabzugshaube kann aber beispielsweise auch eine Unterbauhaube oder einen Lüfterbaustein darstellen.
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Erfindungsgemäß weist das Lüftergehäuse einen Basisrahmen auf. Als Basisrahmen wird hierbei ein Bauteil bezeichnet, das zumindest einen Teil der Außenseite des Lüftergehäuses, vorzugsweise zumindest die Rückwand des Lüftergehäuses, bildet. Der Basisrahmen stellt vorzugsweise das tragende Bauteil des Lüftergehäuses dar. Besonders bevorzug weist der Basisrahmen eine U-Form auf. Die Basis der U-Form stellt dabei vorzugsweise die Rückwand dar und die Schenkel der U-Form stellen die Seitenwände des Lüftergehäuses dar.
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Weiterhin weist das Lüftergehäuse mindestens ein Anbauteil auf. Das Anbauteil kann ein Gehäusebauteil und/oder ein Funktionsbauteil sein. Als Gehäusebauteil wird hierbei ein Anbauteil bezeichnet, das einen weiteren Teil der Außenseite des Lüftergehäuses bildet. Insbesondere kann dieses Anbauteil ein Gehäusemantel sein, der zumindest die Vorderwand des Lüftergehäuses umfasst. Als Funktionsbauteil wird ein Anbauteil bezeichnet, das Funktionselemente, wie beispielsweise Beleuchtungselemente aufnehmen kann. Das Funktionsbauteil kann daher auch als Funktionsgehäuse bezeichnet werden und kann beispielsweise eine Lichtleiste darstellen.
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Das Lüftergehäuse umfasst erfindungsgemäß mindestens zwei Befestigungsvorrichtungen. Als Befestigungsvorrichtung wird eine Vorrichtung bezeichnet, die aus zwei miteinander wirkenden Teilen besteht, die zur Befestigung miteinander in Kontakt und vorzugsweise in Eingriff miteinander gebracht werden können. Als Befestigungsvorrichtung werden erfindungsgemäß daher beispielsweise ein Haken und ein Schlitz bezeichnet, in den der Haken eingreifen kann. Alternativ wird als Befestigungsvorrichtung auch ein Rastvorsprung bezeichnet, der in eine Öffnung eingerastet werden kann. Das Lüftergehäuse umfasst mindestens zwei Befestigungsvorrichtung, weist aber vorzugsweise eine Vielzahl von Befestigungsvorrichtungen auf. Die Teile einer Befestigungsvorrichtung werden im Folgenden auch als Befestigungselemente bezeichnet.
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Erfindungsgemäß weist der Basisrahmen einen Teil mindestens einer Befestigungsvorrichtung zur Befestigung mindestens eines Anbauteils des Lüftergehäuses auf. Dies bedeutet, dass eines der Befestigungselemente der Befestigungsvorrichtung an dem Basisrahmen ausgebildet, das heißt in diesen eingebracht oder an diesem angeformt ist. Vorzugsweise ist eines der Befestigungselemente der Befestigungsvorrichtung einteilig mit dem Basisrahmen ausgeführt und vorzugsweise unlösbar an dem Basisrahmen vorgesehen. Die Befestigungsvorrichtung von der ein Teil an dem Basisrahmen ausgebildet ist, dient zur Befestigung eines Anbauteils an dem Basisrahmen. Der weitere Teil der mindestens einen Befestigungsvorrichtung, das heißt das weitere Befestigungselement ist hierzu an dem Anbauteil des Lüftergehäuses vorgesehen und ist insbesondere an dem Anbauteil ausgebildet. Das heißt, dass das weitere Befestigungselement der Befestigungsvorrichtung in das Anbauteil eingebracht oder an diesem angeformt ist. Das weitere Befestigungselement der Befestigungsvorrichtung ist vorzugsweise einteilig mit dem Anbauteil ausgeführt und vorzugsweise unlösbar an dem Anbauteil vorgesehen. Das weitere Befestigungselement der Befestigungsvorrichtung wirkt zur Befestigung des Anbauteils an dem Basisrahmen mit dem Befestigungselement der Befestigungsvorrichtung zusammen, das an dem Basisrahmen vorgesehen ist.
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Erfindungsgemäß weist das Lüftergehäuse mindestens zwei Gruppen von Befestigungsvorrichtungen auf. Jede Gruppe von Befestigungsvorrichtungen umfasst mindestens eine Befestigungsvorrichtung, vorzugsweise aber mindestens zwei Befestigungsvorrichtungen. Die Befestigungsvorrichtungen einer Gruppe können an unterschiedlichen Orten an dem Lüftergehäuse angeordnet sein. Alle Befestigungsvorrichtungen einer Gruppe sind gleich ausgebildet. Insbesondere ist das Funktionsprinzip der Befestigungsvorrichtungen einer Gruppe gleich. Besonders bevorzugt sind auch Form und Größe der Befestigungsvorrichtungen einer Gruppe gleich. Zusätzlich ist vorzugsweise auch die Ausrichtung der Befestigungsvorrichtungen einer Gruppe gleich. Besonders bevorzugt umfasst jede Gruppe von Befestigungsvorrichtungen mindestens zwei Befestigungsvorrichtungen und die Befestigungsvorrichtungen in einer Gruppe sind gleich ausgebildet.
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Die Befestigungsvorrichtungen der mindestens zwei Gruppen der Befestigungsvorrichtungen, die an dem erfindungsgemäßen Lüftergehäuse vorgesehen sind, sind erfindungsgemäß hingegen unterschiedlich ausgebildet. Dies bedeutet, dass sich die Befestigungsvorrichtung(en) einer Gruppe von den Befestigungsvorrichtungen einer anderen Gruppe unterscheiden. Insbesondere unterscheidet sich das Funktionsprinzip der Befestigungsvorrichtungen einer Gruppe von dem Funktionsprinzip einer anderen Gruppe. Auch Form und Größe der Befestigungsvorrichtungen einer Gruppe können zu denen einer anderen Gruppe unterschiedlich sein. Beispielsweise besteht eine Gruppe von Befestigungsvorrichtungen aus Befestigungsvorrichtungen, durch die eine Klemmverbindung hergestellt wird, und eine andere Gruppe besteht aus Befestigungsvorrichtungen, durch die eine Rastverbindung hergestellt wird.
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Die unterschiedlichen Gruppen können an einer gemeinsamen Position, beispielsweise einer Seite des Basisrahmens oder Anbauteils, vorgesehen sein. In dieser Ausführungsform können die Befestigungsvorrichtungen der unterschiedlichen Gruppen beispielsweise benachbart zueinander abwechselnd angeordnet sein. Alternativ ist es aber auch möglich, dass die Befestigungsvorrichtungen der unterschiedlichen Gruppen an unterschiedlichen Positionen, beispielsweise an unterschiedlichen Seiten des Basisrahmens oder Anbauteils, vorgesehen sind.
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Erfindungsgemäß weist jede Befestigungsvorrichtung eine Aufnahme und ein Eingriffsmittel zum zumindest teilweisen Eingriff in die Aufnahme auf. Das Eingriffsmittel und die Aufnahme stellen daher die Befestigungselemente der Befestigungsvorrichtung dar. Als Aufnahme werden erfindungsgemäß beispielsweise Vertiefungen, Öffnungen, Schlitze, Ausschnitte, Aussparungen und Durchlässe verstanden. Als Eingriffsmittel werden beispielsweise Vorsprünge, Haken und Arme verstanden. Das Eingriffsmittel einer Befestigungsvorrichtung greift zumindest teilweise in die Aufnahme der Befestigungsvorrichtung ein. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass das Eingriffsmittel durch die Aufnahme hindurchragt und gegebenenfalls über diese übersteht.
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Indem erfindungsgemäß die Teile der Befestigungsvorrichtung an dem Basisrahmen beziehungsweise dem Anbauteil ausgebildet sind, mindestens zwei Gruppen von Befestigungsvorrichtungen verwendet werden, um ein Anbauteil an einem Basisrahmen des Lüftergehäuses zu befestigen, die Befestigungsvorrichtungen der Gruppen unterschiedlich sind, und die Befestigungsvorrichtungen jeweils eine Aufnahme und ein Eingriffsmittel umfassen, kann eine Reihe von Vorteilen erzielt werden. Zum einen ist die Teilevielzahl, die zur Montage des Lüftergehäuses notwendig ist verringert. Insbesondere sind, da die Befestigungsvorrichtungen an dem Basisrahmen beziehungsweise dem Anbauteil ausgebildet sind, keine separaten Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben, notwendig. Da die Befestigungsvorrichtungen zudem aus einer Aufnahme und einem Eingriffsmittel bestehen, die jeweils fest in oder an dem Basisrahmen oder Anbauteil vorgesehen sind, kann die Verbindung durch ein einfaches Einführen, Einstecken, Einschieben und/oder Verschwenken des Eingriffsmittels in die Aufnahme erfolgen. Indem schließlich zwei unterschiedliche Gruppen von Befestigungsvorrichtungen vorgesehen sind, wird die Montage weiter vereinfacht. Insbesondere kann durch die Befestigungsvorrichtungen einer ersten Gruppe beispielsweise ein Halten des Anbauteils an dem Basisrahmen in einer ersten Position und durch die Befestigungsvorrichtungen einer zweiten Gruppe das Halten des Anbauteils in einer zweiten Position erfolgen. Dies ist möglich, da die Befestigungsvorrichtungen unterschiedlich sind. Auch die Fixierung oder das Stützen der Bauteile gegeneinander in zwei unterschiedlichen Richtungen (beispielsweise horizontal und vertikal) ist durch die Verwendung unterschiedlicher Befestigungsvorrichtungen möglich. Schließlich ist die Montage, das heißt der Zusammenbau des erfindungsgemäßen Lüftergehäuses vereinfacht, da durch das feste Vorsehen der Befestigungsvorrichtungen an den Bauteilen eine falsche Montage verhindert werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dienen mindestens zwei Gruppen von Befestigungsvorrichtungen zur Befestigung eines einzigen Anbauteils. Hierdurch kann die Montage weiter vereinfacht werden, da durch Bewegen des Anbauteils sowohl die Befestigungsvorrichtungen der ersten Gruppe als auch die Befestigungsvorrichtungen der zweiten Gruppe betätigt werden können. Als Betätigen der Befestigungsvorrichtung wird hierbei insbesondere ein Einführen und/oder Verschwenken eines Eingriffsmittels in einer Aufnahme verstanden. Um die Befestigungsvorrichtungen der unterschiedlichen Gruppen zu betätigen kann das Anbauteil beispielsweise in unterschiedliche Richtungen oder um unterschiedliche Abstände in der gleichen Richtung bewegt werden. Im ersten Fall kann das Anbauteil beispielsweise in unterschiedliche Richtungen verschwenkt werden. Im zweiten Fall kann das Anbauteil beispielsweise in der horizontalen Richtung um einen gewissen Betrag verschoben werden, durch den die Befestigungsvorrichtungen einer ersten Gruppe betätigt werden, beispielsweise Haken oder Arme in einer Klemmeinrichtung eingeführt und geklemmt werden. Bei einem weiteren Verschieben des Anbauteils in der Horizontalen in der gleichen Richtung können dann beispielsweise Rastvorrichtungen betätigt werden, die an einer anderen Seite des Anbauteils vorgesehen sind, während die Klemmverbindung weiter verstärkt wird.
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Vorzugsweise dient eine erste Gruppe von Befestigungsvorrichtungen zum Stützen des Anbauteils in einer ersten Richtung und eine zweite Gruppe von Befestigungsvorrichtungen dient zum Stützen des Anbauteils in einer zweiten Richtung. Das Stützen oder Halten des Anbauteils an dem Basisrahmen kann beispielsweise ein Fixieren in vertikaler Richtung und ein Fixieren in horizontaler Richtung sein. Alternativ kann das Stützen beispielsweise ein Stützen gegen eine Dreh- oder Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn und eine weitere Stützen ein Stützen gegen eine Dreh- oder Schwenkbewegung gegen den Uhrzeigersinn sein.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Aufnahme einer Befestigungsvorrichtung an dem Basisrahmen des Lüftergehäuses ausgebildet und das Eingriffsmittel dieser Befestigungsvorrichtung ist an dem Anbauteil des Lüftergehäuses ausgebildet. Hierdurch wird die Herstellung des Lüftergehäuses weiter vereinfacht. Das Einbringen von Aufnahmen in den Basisrahmen kann durch Stanzen oder andere Verfahren an dem Basisrahmen erfolgen. Da für unterschiedliche Eingriffsmittel Aufnahmen verwendet werden können, deren Form und Ausrichtung gleich ist, können bei Vorsehen der Aufnahmen an dem Basisrahmen Eingriffsmittel unterschiedlicher Art in die Aufnahmen eingebracht werden. Alternativ ist es aber auch möglich, dass die Aufnahme der Befestigungsvorrichtung an dem Anbauteil und das Eingriffsmittel an dem Basisrahmen vorgesehen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform unterscheiden sich die mindestens zwei Gruppen von Befestigungsvorrichtungen zumindest durch die Ausrichtung des Eingriffsmittels. Als Ausrichtung des Eingriffsmittels wird die endgültige Ausrichtung des Eingriffsmittels an dem Bauteil, an dem dieses ausgebildet ist, in dem montierten, das heißt zusammengebauten Lüftergehäuse verstanden. Beispielsweise können an einem Anbauteil die Eingriffsmittel einer Gruppe von Befestigungsvorrichtungen in der Vertikalen liegen, während die Eingriffsmittel der anderen Gruppe in der Horizontalen liegen. Alternativ oder zusätzlich können die Eingriffsmittel der Befestigungsvorrichtungen einer ersten Gruppe in der Horizontalen liegen, während die Eingriffsmittel der Befestigungsvorrichtungen der anderen Gruppe aus der Horizontalen heraus nach unten geneigt liegen. Hierbei ist der Winkel zu der Horizontalen vorzugsweise größer oder kleiner als 90°. Besonders bevorzugt unterscheiden sich die mindestens zwei Gruppen von Befestigungsvorrichtungen zusätzlich zu der Ausrichtung des Eingriffsmittels auch durch deren Funktionsweise.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Lüftergehäuse eine Lichtleiste als Anbauteil und die Lichtleiste ist durch mindestens eine der Befestigungsvorrichtungen an dem Basisrahmen befestigt.
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Als Lichtleiste wird das Funktionsbauteil verstanden, in dem eine Beleuchtungsvorrichtung zumindest teilweise aufgenommen ist. Die Lichtleiste wird in der Regel im hinteren Bereich des Lüftergehäuses vorgesehen. Diese Positionierung der Lichtleiste ist insbesondere bei Flachschirmhauben mit einem Auszugselement von Vorteil, da die Lichtleiste das Auszugselement bei einer Positionierung im hinteren Bereich nicht behindert.
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Richtungsangaben, wie beispielsweise vorne, hinten, oben und unten beziehungsweise seitlich oder Bezeichnungen wie beispielsweise Vorderseite, Vorderwand, Rückseite, Rückwand, Seitenfläche, Seitenwand, Deckwand, Oberseite oder Unterseite beziehen sich sofern nicht anders angegeben auf die Richtungen und Positionen in dem Lüfterkasten im montierten Zustand und in dem eingebauten Zustand in der Dunstabzugshaube. Die Oberseite des Lüfterkastens ist hierbei die Seite an der der Luftauslass, insbesondere ein Auslassstutzen vorgesehen ist. Die Unterseite des Lüfterkastens ist die Seite, in der eine Lufteinlassöffnung gebildet ist. Ist das Lüftergehäuse an einer Wand befestigt oder in einem Hängeschrank eingebaut, so weist die Unterseite des Lüfterkastens nach unten in Richtung auf ein unterhalb des Lüftergehäuses befindliches Kochfeld. Die Unterseite des Lüfterkastens kann daher auch als Anströmseite bezeichnet werden.
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Indem als Anbauteil eine Lichtleiste verwendet wird und diese mit den erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen an einem Basisrahmen des Lüftergehäuses befestigt wird, kann eine Reihe von Vorteilen erzielt werden. Insbesondere kann die Lichtleiste in unterschiedlichen relativen Positionen zu dem Basisrahmen an dem Basisrahmen gehalten werden. In einer Position, die auch als Halteposition bezeichnet werden kann, kann die Lichtleiste so an dem Basisrahmen gehalten werden, dass deren Innenraum für den Benutzer oder Monteur zugänglich ist, während in einer zweiten Position, die auch als Montageposition bezeichnet werden kann, die Lichtleiste so an dem Basisrahmen gehalten werden, dass deren Innenraum durch weitere Teile des Lüfterkastens verschlossen ist. Somit ist die Montage des Lüfterkastens mit Lichtleiste gegenüber dem Stand der Technik wesentlich vereinfacht. Insbesondere ist die Bereitstellung separater Vorrichtungen, in denen die Lichtleiste zum Einbringen der Beleuchtungsvorrichtungen in deren Innenraum gehalten werden muss, nicht erforderlich. Dieses Einbringen kann bei dem erfindungsgemäßen Lüftergehäuse in dem Zustand erfolgen, in dem die Lichtleiste bereits an dem Basisrahmen gehalten wird, sich aber noch in der Halteposition befindet. In dieser Halteposition kann dann auch das Verkabeln und Anschließen der Beleuchtungsvorrichtungen erfolgen. Somit kann die Anzahl der notwendigen Handgriffe und der Montagezeit verringert werden. Zudem kann auch die Kabellänge, die zum Verkabeln der Beleuchtungsvorrichtungen notwendig ist, genauer auf das notwendige Maß festgelegt werden, da sich die Lichtleiste beim Verkabeln bereits an dem Basisrahmen des Lüftergehäuses befindet und zur endgültigen Montage lediglich in die Montageposition verschwenkt werden muss.
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Die Lichtleiste weist vorzugsweise eine offene Kanalform auf. Insbesondere besteht die Lichtleiste aus einer Unterseite, einer Vorderseite, einer Rückseite und ist nach oben teilweise offen. Die Oberseite der Lichtleiste wird daher vorzugsweise lediglich durch Haken und/oder einen Materialstreifen oder eine Abkantung, die sich von der Oberkante der Rückseite erstreckt, gebildet. Die Unterseite, die Vorderseite, die Rückseite sowie die Abkantung und Haken sind vorzugsweise aus einem Teil geformt. Beispielsweise kann die Lichtleiste aus einem Blech gebogen werden.
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Als Abkantungen werden im Sinne der Erfindung vorzugswiese Materialstreifen verstanden, die durch Biegen oder Kanten eines Randbereiches einer Wand oder Fläche erhalten wurden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, bei der das Anbauteil eine Lichtleiste ist, umfassen die Befestigungsvorrichtungen mindestens zwei Gruppen von Haken an der Lichtleiste. Jede Gruppe von Haken stellt hierbei die Eingriffsmittel einer Gruppe von Befestigungsvorrichtungen dar. Die Haken der unterschiedlichen Gruppen sind vorzugsweise abwechselnd nebeneinander angeordnet. Vorzugsweise erstrecken sich die Haken von der Rückseite der Lichtleiste aus. Insbesondere erstecken sich die Haken vorzugsweise von der Oberkante der Lichtleiste, insbesondere der Oberkante der Rückseite aus. Vorzugsweise ist an der Rückseite ein nach vorne gerichtete Abkantung vorgesehen, in die die Haken eingebracht sind beziehungsweise aus der die Haken herausgebildet sind.
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Eine der mindestens zwei Gruppen von Haken besteht aus Haltehaken. Als Haltehaken wird hierbei ein Eingriffsmittel einer Befestigungsvorrichtung bezeichnet, mittels dessen die Lichtleiste in der Halteposition gehalten werden kann. Zu diesem Zweck weisen die Haltehaken jeweils einen Einhängebereich auf. Der Einhängebereich kann den gesamten Haltehaken bilden. Vorzugsweise ist der Einhängebereich aber nur bereichsweise an dem Haltehaken ausgebildet. Der Einhängebereich weist hierbei von der Oberseite der Lichtleiste in Richtung auf die Unterseite der Lichtleiste. Die Länge des Haltehakens ist hierbei kleiner als die Höhe und die Tiefe der Lichtleiste. Vorzugsweise wird der Haltehaken so ausgebildet, dass dieser sich von der Rückseite oder einer gegebenenfalls vorgesehenen Abkantung aus zunächst in einem kleineren Winkel aus der Horizontalen nach unten geneigt erstreckt und das freie Ende des Haltehakens zu diesem ersten Bereich, der auch als Führungsbereich bezeichnet wird, entgegengesetzt nach unten gebogen ist und beispielsweise senkrecht zu Führungsbereich steht.
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Wird der Haltehaken in eine entsprechende Aufnahme, die später genauer erläutert wird, eingeführt, so kann der Einhängebereich den Rand der Aufnahme umgreifen und die Lichtleiste kann so gehalten werden.
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Die Ausführungsform, bei der die erste Gruppe von Haken Haltehaken darstellen, die einen Einhängebereich aufweisen, ist vorteilhaft, da diese Haken einfach an das Anbauteil, insbesondere die Lichtleiste angeformt werden können und somit die gesamte Herstellung des Lüftergehäuses mit Lichtleiste vereinfacht ist. Die Haken können beispielsweise aus dem Blech einer Abkantung der Lichtleiste ausgestanzt und gebogen werden.
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Die mindestens zweite Gruppe von Haken, die an der Lichtleiste vorzugsweise vorgesehen ist, besteht vorzugsweise aus Montagehaken. Als Montagehaken werden hierbei Haken bezeichnet, die die Lichtleiste in der Montageposition, das heißt der Endposition halten. Zu diesem Zweck weisen die Montagehaken jeweils zumindest bereichsweise einen Auflagebereich auf. Der Auflagebereich kann sich aber auch über die gesamte Länge des Montagehakens erstrecken. Vorzugsweise liegt der Auflagebereich parallel zu Oberkante der Lichtleiste. Der Auflagebereich liegt daher vorzugsweise senkrecht zu der Rückseite und ist in Richtung auf die Vorderseite der Lichtleiste gerichtet.
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Indem die Montagehaken somit eine Ausrichtung aufweisen, die von der Ausrichtung der Haltehaken abweicht, können unterschiedliche Positionen der Lichtleiste, insbesondere die Halteposition und die Montageposition eingestellt werden. Die Haltehaken und Montagehaken werden vorzugsweise abwechselnd entlang der Breite der Lichtleiste an dieser ausgebildet. Somit kann die Lichtleiste über deren gesamte Breite zuverlässig in den beiden Positionen gehalten werden. Zudem kann durch dieses abwechselnde Anordnen der Haken bewirkt werden, dass beispielsweise auch die Haltehaken, insbesondere durch deren Führungsbereich eine weitere Fixierung der Lichtleiste an dem Basisrahmen in der Montageposition bewirken.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Teil mindestens einer Befestigungsvorrichtung an der Unterseite des Basisrahmens insbesondere in einer Abkantung an der Unterseite des Basisrahmens, ausgebildet. Vorzugsweise stellt der Teil der Befestigungsvorrichtung, der an der Unterseite des Basisrahmens vorgesehen ist, die Aufnahme der Befestigungsvorrichtung dar. Diese Aufnahmen werden vorzugsweise zum Eingriff mit den Haken einer Lichtleiste als Anbauteil verwendet. Die Abkantung an der Unterseite des Basisrahmens ist daher vorzugsweise nach außen gerichtet. In dieser Abkantung sind vorzugsweise mehrere Aufnahmen eingebracht, die im Folgenden auch als Öffnungen bezeichnet werden. Die Öffnungen weisen vorzugsweise eine Schlitzform auf, das heißt deren Abmessung in der Breitenrichtung ist geringer als deren Abmessung in der Tiefenrichtung. Indem die Aufnahmen, insbesondere die Öffnungen für die Haken der Lichtleiste an der Unterseite des Basisrahmens eingebracht sind, kann die Lichtleiste auch nach dem Einführen der Haken in die Öffnungen um die Unterkante des Basisrahmens verschwenkt werden und insbesondere in die Montageposition gebracht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Basisrahmen die Rückwand des Lüftergehäuses und der Teil mindestens einer der Befestigungsvorrichtungen ist an der Rückwand, insbesondere in einer Abkantung an der Rückwand, ausgebildet. Auch bei dieser Ausführungsform kann der Teil der Befestigungsvorrichtung, der an der Rückwand insbesondere in einer Abkantung an der Rückwand ausgebildet ist, eine Aufnahme darstellen. In diesem Fall sind die Aufnahmen vorzugsweise an der Unterseite der Rückwand, das heißt in einer Abkantung an der Unterkante der Rückwand vorgesehen. Diese Aufnahmen können zum Eingriff von Haken an einer Lichtleiste dienen. Alternativ oder zusätzlich ist es aber auch möglich, den Teil der Befestigungsvorrichtung an der Oberseite, insbesondere in einer Abkantung von der Oberkante der Rückwand vorzusehen. In diesem Fall ist die Abkantung vorzugsweise nach vorne gerichtet. Der Teil der Befestigungsvorrichtung, der an dieser Abkantung ausgebildet ist, kann eine Aufnahme oder ein Eingriffsmittel darstellen. Vorzugsweise dient dieser Teil der Befestigungsvorrichtung zum Eingriff mit einem anderen Teil der Befestigungsvorrichtung, der an einem Gehäusemantel als Anbauteil ausgebildet ist.
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Besonders bevorzugt ist sowohl an der Oberkante als auch an der Unterkante der Rückwand des Lüftergehäuses jeweils eine Abkantung vorgesehen und in beiden Abkantungen sind Teile von Befestigungsvorrichtungen ausgebildet. Der Teil der Befestigungsvorrichtung in der oberen Abkantung, der beispielsweise ein Eingriffsmittel darstellen kann, dient dann zur Befestigung eines weiteren Gehäuseteils, beispielsweise einer Deckseite oder eines Gehäusemantels an der Rückwand. Der Teil der Befestigungsvorrichtung in der unteren Abkantung dient dann zur Befestigung einer Lichtleiste.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Basisrahmen die Rückwand und die Seitenwände des Lüftergehäuses. Vorzugsweise ist auch bei dieser Ausführungsform der Basisrahmen einteilig ausgestaltet. Der Basisrahmen kann beispielsweise durch Biegen hergestellt werden. Die Ausführungsform, bei der der Basisrahmen sowohl die Rückwand als auch die Seitenwände des Lüftergehäuses umfasst, ist vorteilhaft, da hierdurch die Montage des Lüftergehäuses weiter vereinfacht wird. Zum einen ist ein separates Befestigen der Seitenwände an der Rückwand nicht erforderlich und zum anderen weist ein solcher Basisrahmen eine U-Form auf, durch die dem Basisrahmen eine gewisse Stabilität verliehen wird, so dass der Basisrahmen bei der Montage einfacher gehandhabt werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Lüftergehäuse zusätzlich oder alternativ zu einer Lichtleiste als Anbauteil einen Gehäusemantel. Der Gehäusemantel bildet hierbei die Vorderwand und Deckwand des Lüftergehäuses. Der Gehäusemantel weist somit eine L-Form auf. Vorzugsweise ist der Gehäusemantel einteilig ausgebildet und kann beispielsweise durch Biegen hergestellt werden. Vorzugsweise ist der Gehäusemantel über zwei Gruppen von Befestigungsvorrichtungen mit dem Basisrahmen verbunden, wobei eine Gruppe von Befestigungsvorrichtungen aus Klemmvorrichtungen besteht und die zweite Gruppe aus Rastvorrichtungen besteht.
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Die Eingriffsmittel der Klemmvorrichtung weisen vorzugsweise eine Hakenform auf. Die Aufnahme der Klemmvorrichtung stellt vorzugsweise einen sich verjüngenden Schlitz dar. Durch diese Ausgestaltung kann der Haken der Klemmvorrichtung in den Schlitz eingeführt werden und nachdem die Nase des Hakens durch den Schlitz passiert ist kann der Haken in dem Schlitz in Richtung auf das verjüngte Ende des Schlitzes verschoben werden. Hierdurch wird der Haken in dem Schlitz durch eine Klemmkraft gehalten oder zumindest an einer Bewegung in der Breitenrichtung des Schlitzes gehindert. Zudem wird der Haken durch Überragen der Nase über das Ende des verjüngten Ende des Schlitzes an einem Herausrutschen in Höhenrichtung des Schlitzes gehindert.
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Die Rastvorrichtung besteht vorzugsweise aus einer Rastnase als Eingriffsmittel und einem Ausschnitt in einem flexiblen Haken als Aufnahme.
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Gemäß einer Ausführungsform ist an der Oberseite der Seitenwände des Basisrahmens und an der Oberseite der Rückwand des Basisrahmens jeweils ein Teil mindestens einer Befestigungsvorrichtung ausgebildet. Der Teil der Befestigungsvorrichtung an der Oberseite der Seitenwände stellt gemäß einer Ausführungsform einen Klemmschlitz dar und an der Innenseite der Deckseite des Gehäusemantels stellt der weitere Teil der Befestigungsvorrichtung einen nach unten und hinten gerichteten Haken zum Eingriff in den Klemmschlitz dar. Weiterhin ist vorzugsweise an der Oberseite der Rückwand des Lüftergehäuses, die durch den Basisrahmen gebildet wird, mindestens ein Rastvorsprung als ein Teil einer Befestigungsvorrichtung und an der Rückseite der Deckseite des Gehäusemantels mindestens ein flexibler Haken mit einer Aussparung als weiterer Teil der Befestigungsvorrichtung vorgesehen.
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Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1: eine schematische, perspektivische Ansicht auf die Unterseite einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lüftergehäuses während der Montage;
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2: eine schematische Detailansicht einer Gruppe von Befestigungsvorrichtungen an der Ausführungsform des Lüftergehäuses nach 1;
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3: eine schematische, perspektivische Draufsicht auf die Ausführungsform des Lüftergehäuses nach 1 mit einer Detailansicht einer Befestigungsvorrichtung;
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4: eine schematische Perspektivansicht auf eine Ausführungsform eines Anbauteils des erfindungsgemäßen Lüftergehäuses;
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5: eine schematische, perspektivische Ansicht der Befestigungsvorrichtungen bei der Befestigung des Anbauteils nach 4 an einen Basisrahmen in einem ersten Zustand bei der Montage;
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6: eine schematische, perspektivische Ansicht der Befestigungsvorrichtungen bei der Befestigung des Anbauteils nach 4 an einen Basisrahmen im Haltezustand;
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7: eine schematische, perspektivische Ansicht der Befestigungsvorrichtungen bei der Befestigung des Anbauteils nach 4 an einen Basisrahmen im Montagezustand; und
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8: eine schematische, perspektivische Unteransicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lüftergehäuses.
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In 1 ist eine schematische Perspektivansicht auf die Unterseite einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lüftergehäuses 1 während der Montage gezeigt. In dieser Ausführungsform bestehet das Lüftergehäuse 1, das auch als Lüfteraußengehäuse bezeichnet werden kann nur aus zwei Gehäuseteilen, nämlich einem Basisrahmen 10 und einem Anbauteil, das in der dargestellten Ausführungsform einen Gehäusemantel 11 bildet. Der Basisrahmen 10 weist eine Rückwand 100 und zwei Seitenwände 101 auf. Die Rückwand 100 des Basisrahmens 10 bildet die Rückwand des Lüftergehäuses 1 und wird daher auch als solche bezeichnet. Der Basisrahmen 10 ist einteilig ausgebildet und kann beispielsweise ein durch Biegen hergestelltes Blechbauteil sein. An der Rückwand 100 des Basisrahmens 10 ist an der Oberseite und der Unterseite jeweils eine Abkantung 1000, 1001 angeformt. Die obere Abkantung 1001 ist hierbei nach innen gerichtet und die untere Abkantung 1000 ist nach außen gerichtet. In der unteren Abkantung 1000 und damit an der Rückwand 100 des Basisrahmens 10 sind Teile von mehreren Befestigungsvorrichtungen 2 gezeigt. Insbesondere sind in der unteren Abkantung 1000 Aufnahmen der Befestigungsvorrichtung 2 vorgesehen, die Öffnungen 27 darstellen. In der dargestellten Ausführungsform sind die Öffnungen 27 als Schlitze, die sich in der Breitenrichtung des Basisrahmens 10 erstrecken gezeigt. In einer anderen Ausführungsform, die später unter Bezugnahme auf die 4 bis 8 genauer beschrieben wird, sind die Öffnungen 27 als Schlitze ausgebildet, die sich in Tiefenrichtung des Basisrahmens 10 erstrecken. In der oberen Abkantung 1001 sind Rastnasen 24 ausgeprägt, die sich von der im montierten Zustand horizontal verlaufenden Abkantung 1001 aus nach oben erstrecken. In 1 ist nur eine Rastnase 24 zu erkennen. Wie sich aber aus 3 ergibt, sind vorzugsweise zwei Rastnasen 24 vorgesehen.
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Weiterhin weist der Basisrahmen an der Oberseite der Seitenwände 101 jeweils eine nach innen gerichtete Abkantung 1010 auf. In diese Abkantungen sind Teile einer weiteren Art von Befestigungsvorrichtungen 2 eingebracht. Insbesondere sind in die Abkantungen 1010 der Seitenwände 101 Aufnahmen eingebracht, die bei dieser Art der Befestigungsvorrichtung 2 Schlitze 21 darstellen, die sich in Tiefenrichtung des Basisrahmens 10 erstrecken. Insbesondere sind die Schlitze 21 als Klemmschlitze ausgestaltet, das heißt weisen einen breiteren vorderen Bereich und einen sich zu einem schmalen hinteren Bereich verjüngenden Übergangsbereich auf.
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Der Gehäusemantel 11 weist eine Vorderwand 110 und eine Deckwand 111 auf. In der Deckwand 111 ist ein Luftauslass 1110 in Form eines Auslassstutzens angeformt. An dem Gehäusemantel 11 sind ebenfalls Teile von Befestigungsvorrichtungen 2 vorgesehen. Insbesondere sind im seitlichen Randbereich der Deckwand 111 Eingriffsmittel ausgebildet, die von der Deckwand 111 aus nach unten ragen. Die Eingriffsmittel stellen hierbei Haken 20 dar, deren Nase in Richtung auf die Rückwand 100 weist. In 1 ist nur ein Haken 20 zu erkennen. Es sind aber vorzugsweise mindestens zwei Haken 20 vorgesehen. Schließlich sind an der Rückseite der Deckwand 111 zwei Aufnahmen von Befestigungsvorrichtungen 2 ausgebildet (siehe 3). Diese Aufnahmen stellen hierbei Aussparungen 23 dar, die in flexiblen Haken 22, die an der Rückseite der Deckwand 111 vorgesehen sind, eingebracht sind.
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Schließlich sind an dem Basisrahmen 10 und dem Gehäusemantel 11 jeweils zwei Schraubflansche 25, 26 angeformt. Die Schraubflansche 26 an dem Basisrahmen 10 sind an dem vorderen unteren Eckbereich der Seitenwände 101 ausgebildet. Die Schraubflansche 25 an dem Gehäusemantel 11 sind im den vorderen unteren Eckbereichen der Vorderwand 110 vorgesehen. Die Schraubflansche 25, 26 sind an den beiden Bauteilen 10, 11 so vorgesehen, dass diese im montierten Zustand des Lüftergehäuses 1 zueinander ausgerichtet sind und der Basisrahmen 10 und der Gehäusemantel 11 somit über zwei Schrauben weiter aneinander fixiert werden.
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Die eigentliche Befestigung des Anbauteils, nämlich des Gehäusemantels 11 an dem Basisrahmen 10 erfolgt aber über Befestigungsvorrichtungen 2, die eine werkzeuglose Befestigung der beiden Bauteile aneinander ermöglichen. In der dargestellten Ausführungsform sind zu diesem Zweck zwei Gruppen von Befestigungsvorrichtungen 2 vorgesehen. Die Befestigungsvorrichtungen 2 einer Gruppe bestehen hierbei aus den Haken 20 an der Deckwand 111 als Eingriffsmittel und den Klemmschlitzen 21 an dem Basisrahmen 10 als Aufnahme. In der dargestellten Ausführungsform sind vier Befestigungsvorrichtungen 2 dieser Art vorgesehen, so dass diese Gruppe der Befestigungsvorrichtungen 2 vier Befestigungsvorrichtungen 2 umfasst. Die Befestigungsvorrichtungen 2 der zweiten Gruppe wird in der dargestellten Ausführungsform durch die Aussparungen 23 in den flexiblen Haken 22 an der Deckwand 111 des Gehäusemantels 11 als Aufnahme und den Rastvorsprüngen 24 an dem Basisrahmen 10 als Eingriffsmittel gebildet. In der in 1 gezeigten Ausführungsform sind zwei Befestigungsvorrichtungen 2 dieser Art vorgesehen, so dass die zweite Gruppe von Befestigungsvorrichtung 2 zwei Befestigungsvorrichtung 2 umfasst.
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Die Montage der Ausführungsform des Lüftergehäuses 1 nach 1 wird nun unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 genauer beschrieben.
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Der Gehäusemantel 11 wird mit der Deckwand 111 nach unten hingelegt, wobei die Vorderwand 110 nach oben ragt. Diese Position ist daher zu der Position, die das Lüftergehäuse 1 im eingebauten Zustand der Dunstabzugshaube aufweist umgekehrt. Anschließend wird der Basismantel 10 auf den Gehäusemantel 11 aufgesetzt. Hierbei werden die Oberseiten der Seitenwände 101 des Basisrahmens 10 auf die Unterseite der Deckwand 111 zubewegt. Dabei werden die Befestigungsvorrichtungen 2 der ersten Gruppe betätigt. Insbesondere werden die Haken 20 an der Deckwand 111 durch den breiteren Bereich der Klemmschlitze 21 soweit hindurchgeführt, dass die Nase der Haken 20 den Schlitz 21 in dessen Höhenrichtung passiert hat, das heißt unter der Unterseite der Abkantung 1010 liegt. Der Basisrahmen 10 wird nun in Richtung auf die Vorderwand 110 des Gehäusemantels 11 hinbewegt, das heißt waagerecht nach vorne verschoben. Hierbei geraten die Haken 20 von dem breiteren Bereich der Klemmschlitze 21 in den engeren Bereich der Klemmschlitze 21. Zudem ragen die Nase der Haken 20 über die rückwärtigen Enden der Klemmschlitze 21 hinaus. Dieser Zustand von zwei Befestigungsvorrichtungen 2 der ersten Gruppe von Befestigungsvorrichtungen 2 ist in 2 schematisch gezeigt. Wie sich hieraus ergibt, greifen beim Verschieben des Basisrahmens 10 gegen die Vorderwand des Gehäusemantels 11 pro Seite zwei Haken 20 vom Gehäusemantel 11 in die entsprechend geformten Klemmschlitze 21 des Basisrahmens 10. Somit sind der Gehäusemantel 11 und der Basisrahmen 10 durch diese erste Gruppe von Befestigungsvorrichtungen 2 sowohl in seitlicher Richtung als auch in vertikaler Richtung zueinander fixiert.
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Wie sich aus 3 ergibt, sind auf der Oberseite der beiden Gehäuseteile 10, 11 Teile von Befestigungsvorrichtungen 2 vorgesehen, durch die eine Rastverbindung oder Schnappverbindung hergestellt wird. Diese Befestigungsvorrichtungen 2 werden bezüglich der ersten Ausführungsform des Lüftergehäuses 1 als zweite Gruppe von Befestigungsvorrichtungen 2 bezeichnet. Somit unterscheidet sich das Funktionsprinzip der ersten Gruppe und der zweiten Gruppe von Befestigungsvorrichtungen 2 bei der ersten Ausführungsform des Lüftergehäuses 1 voneinander.
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Bei der Bewegung des Basisrahmens 10 in waagerechter Richtung auf die Vorderseite des Gehäusemantels 11 zu gelangen kurz vor Erreichen der Endposition die flexiblen Haken 22 mit den Rastvorsprüngen 24 an der Oberseite des Basisrahmens 10, die durch die obere Abkantung 1001 gebildet ist, in Kontakt. Durch weiteres Verschieben des Basisrahmens 10 nach vorne, gelangen anschließend die Rastvorsprünge 24 mit den Aussparungen 23 der flexiblen Haken 22 in Eingriff. Somit wird durch die zweite Gruppe von Befestigungsvorrichtungen 2 gewährleistet, dass die Bauteile 10, 11 zueinander in Tiefenrichtung des Lüftergehäuses 1 nicht wieder auseinander geschoben werden können. Es wird also ein waagerechte Fixierung der Bauteile 10, 11 zueinander gewährleistet.
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In einem abschließenden Schritt können der Basisrahmen 10 und der Gehäusemantel 11 dann über die Schraubflansche 25, 26 noch miteinander verschraubt werden. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass diese finale Fixierung auch über Rastmittel oder andere Befestigungsmittel erfolgt.
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Unter Bezugnahme auf die 4 bis 8 wird nun eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lüftergehäuses 1 beschrieben.
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Wie sich aus 8 ergibt, weist die zweite Ausführungsform des Lüftergehäuses 1 außer dem Basisrahmen 10 und dem Gehäusemantel 11 als weiteres Anbauteil eine Lichtleiste 12 auf. Bei der zweiten Ausführungsform können der Basisrahmen 10 und Gehäusemantel 11 wie bei der ersten Ausführungsform ausgestaltet sein. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, dass die Vorderwand, Rückwand, Seitenwände und Deckwand des Lüftergehäuses 1 auf andere Weise ausgestaltet und miteinander verbunden sind.
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In der Unteransicht in 3 ist zu dem Bauteilen 10, 11, 12 noch eine Lüfterabdeckung 13 gezeigt, die den Innenraum des Lüftergehäuses 1 teilweise nach unten begrenzt und in der eine Lufteinlassöffnung 130 vorgesehen ist.
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Die Befestigung der Lichtleiste 12 an der Rückseite 100 des Lüftergehäuses 1 und insbesondere der Rückseite 100 des Basisrahmens 10 wird nun genauer beschrieben. In 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Lichtleiste 12 gezeigt. Die Lichtleiste 12 besteht aus einer Vorderseite 122, einer Unterseite 121 und einer Rückseite 120. Somit bildet die Lichtleiste 12 eine nach oben offene Kanalform. Zusätzlich können noch Seitenwände (nicht gezeigt) vorgesehen sein. Diese sind aber aufgrund der Abdeckung der Seiten der Lichtleiste 12 durch die Seitenwände 101 des Lüftergehäuses 1 im montierten Zustand nicht zwingend erforderlich. In der Unterseite 121 der Lichtleiste 12 sind in der dargestellten Ausführungsform Lichtauslassöffnungen 1210 gezeigt, über die Licht beispielsweise auf ein unter dem Lüftergehäuse 1 und damit unter der Dunstabzugshaube befindliches Kochfeld abgegeben werden kann.
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An der Oberkante der Rückseite 120 der Lichtleiste 12 ist eine Abkantung 1200 vorgesehen, die sich nach innen erstreckt. In dieser Abkantung 1200 sind Teile von zwei Gruppen von Befestigungsvorrichtungen 2 ausgebildet. Insbesondere sind Eingriffsmittel ausgebildet, die Haken darstellen. In der dargestellten Ausführungsform sind hierfür zwei Haltehaken 28 und drei Montagehaken 29 ausgebildet. Im oberen Bereich der Vorderseite 122 sind zudem zwei nach außen gerichtete Schraubflansche 30 vorgesehen.
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Um diese Lichtleiste 12 an der Rückwand 100 des Lüftergehäuses 1 befestigen zu können, ist an der Unterkante der Rückwand 100 eine nach außen gerichtete Abkantung 1000 vorgesehen. In dieser Abkantung 1000 sind als Teil der Befestigungsvorrichtung 2 Aufnahmen in Form von Öffnungen 27 eingebracht. Die Öffnungen 27 besitzen, wie sich aus 6 entnehmen lässt, eine Schlitzform, die sich Tiefenrichtung des Lüftergehäuses 1 erstreckt, das heißt eine größere Tiefe als Breite aufweist. Die Abstände zwischen den Öffnungen 27 entspricht den Abständen zwischen benachbarten Haken 28, 29 an der Lichtleiste 12.
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Bevor die Lichtleiste 12 montiert wird, werden vorzugsweise die Leuchtmittel der Beleuchtungsvorrichtung (nicht gezeigt) in die Lichtleiste 12 eingebracht und dort beispielsweise durch Rastverbindungen befestigt.
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Zur Montage der Lichtleiste 12 mit darin befestigten Leuchtmitteln an der Rückwand 100 des Lüftergehäuses 1 wird dieses in der in 5 zeigten Ausrichtung an die Rückwand 100 angelegt. Hierbei weist die Rückseite 120 der Lichtleiste 12 nach unten, die Unterseite 121 der Lichtleiste 12 liegt parallel zu der Rückwand 100 und die Vorderseite 122 liegt in der Horizontalen. Die Haken 28, 29, die an der Rückseite 120 und insbesondere an der daran vorgesehenen Abkantung 1200 ausgebildet sind, ragen in dieser Ausrichtung der Lichtleiste 12 nach oben.
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Durch Verschieben der Lichtleiste 12 aus der in 5 gezeigten Position nach oben entlang der Rückwand 100, gelangen die Haken 28, 29 mit den Öffnungen 27 in Eingriff. Die Öffnungen 27 an der Rückwand 100 des Lüftergehäuses 1 sind daher geometrisch so angepasst, dass beim Hochführen der Lichtleiste 12 entlang an der Rückseite des Lüftergehäuses 1 die Haken 28, 29 der Lichtleiste 12 direkt in die Öffnungen 27 des Lüftergehäuses 1 eingeführt werden.
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Wie sich aus 5 ergibt, unterscheiden sich die Haltehaken 28 und Montagehaken 29 durch deren Ausrichtung und Geometrie und damit durch deren Funktionsweise.
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Die Haltehaken 28 weisen insbesondere einen Haltebereich 280 auf. Der Haltebereich 280 dient dazu die Lichtleiste 12 an der Rückwand 100 des Lüftergehäuses 1 in einer Halteposition zu halten. Der Haltebereich 280 ist daher ein in Richtung auf die Unterseite 121 der Lichtleiste 12 und gegebenenfalls zusätzlich auch teilweise in Richtung auf die Rückseite 120 der Lichtleiste 12 gerichteter Bereich des Haltehakens 28. Der Haltehaken 28 ist insgesamt in Richtung des Inneren der Lichtleiste 12 geneigt an der Abkantung 1200 ausgebildet. Das freie Ende des Haltehakens 28 ist gegenüber dieser Neigung noch weiter geneigt. Insbesondere kann das freie Ende des Haltehakens 28 in einem Winkel von 90° zu dem weiteren Bereich des Haltehakens 28 liegen. Der geneigte Bereich des Haltehakens 28 zwischen der Abkantung 1200 und dem Haltebereich 280 kann auch als Führungsbereich 281 bezeichnet werden.
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Die Montagehaken 29 weisen jeweils insbesondere einen Auflagebereich 290 auf. Insgesamt ist der Montagehaken 29 in Richtung des Inneren der Lichtleiste 12 geneigt. An die Abkantung 1200 schließt sich zunächst ein Versatzbereich 291 des Montagehakens 29 an. Der Versatzbereich 291 ist in einem Winkel von kleiner 90° in Richtung auf das Innere der Lichtleiste 12 geneigt. An den Versatzbereich 291 schließt sich der Auflagebereich 290 des Montagehakens 290 an, der parallel zu der Oberkante der Rückseite 121 der Lichtleiste 12 liegt.
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Die Länge der Haltehaken 28 und Montagehaken 29 ist so bemessen, dass diese zum einen den Zugriff auf den Innenraum der Lichtleiste 12 so wenig wie möglich behindern und zum anderen ausreichend ist, um die Lichtleiste 12 in den gewünschten Positionen zu halten.
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Die Haltehaken 28 bilden bei der zweiten Ausführungsform nach 5 bis 8 zusammen mit einem Teil der Öffnungen 27 eine erste Gruppe an Befestigungsvorrichtungen 2 und die Montagehaken 29 bilden zusammen mit den weiteren Öffnungen 27 die zweite Gruppe an Befestigungsvorrichtungen 2. Die Befestigungsvorrichtungen 2 der beiden Gruppen unterscheiden sich bei dieser Ausführungsform durch deren Ausrichtung, insbesondere durch die Ausrichtung der Haken 28, 29.
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Wird die Lichtleiste von der in 5 gezeigten Position nach oben geschoben, greifen zunächst die Auflagebereiche 290 und anschließend die Haltebereiche 28 durch die Öffnungen 27. Nach dem Passieren der Haltebereiche 28 durch die Öffnungen 27, kann die Lichtleiste 12 losgelassen werden. Aufgrund des Eigengewichts der Lichtleiste 12 schwenkt diese leicht nach außen, insbesondere nach hinten. Diese Schwenkbewegung wird zum einen durch das Anliegen der Oberkante der Rückseite 120 der Lichtleiste 12 an der Rückwand 100 des Lüftergehäuses 1 und zum anderen durch die Hakengeometrie der Haltehaken 28 begrenzt. Insbesondere greift der Haltebereich 280 des Haltehakens 28 über den hinteren Rand der Öffnung 27 und vorzugsweise über das äußere hintere Ende der Abkantung 1000, in der die Öffnungen 27 vorgesehen sind. Diese Position der Lichtleiste 12, in der der Innenraum der an der Rückwand gehaltenen Lichtleiste 12 zugänglich ist wird als Halteposition oder Haltezustand bezeichnet und ist in 6 gezeigt. In dieser Position ragen die Auflagebereiche 290 der Montagehaken 29 über die Öffnungen 27 hinaus und stehen über die Unterseite der Abkantung 1000 hinaus.
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Da die Montage des Lüftergehäuses 1 und insbesondere das Befestigen der Lichtleiste 12 an der Rückwand 100 in einem Zustand erfolgt, in dem die Oberseite des Lüftergehäuses 1 nach unten weist, das heißt zu der Einbausituation umgekehrt ist, ragen die Montagehaken 29 in diesem Zustand, wie in 6 gezeigt, nach oben.
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Während sich die Lichtleiste 12 in der Halteposition befindet und in dieser der Innenraum der Lichtleiste 12 zugänglich ist, kann die Verkabelung zwischen den Leuchtmitteln und der Elektronik erfolgen. Durch die Befestigungsvorrichtungen 2, die aus Haltehaken 28 und zugeordneten Öffnungen 27 bestehen, wird die Lichtleiste 12 hierbei gehalten, ohne, dass eine Person, insbesondere der Monteur die Lichtleiste 12 stützen oder halten muss. Auch eine separate Vorrichtung zur Halterung der Lichtleiste 12 ist nicht erforderlich.
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Nachdem die Kabelverbindung zwischen den Leuchtmitteln und der Elektronik hergestellt wurde, kann die Lichtleiste dann in die in 7 gezeigte Montageposition gebracht werden. Hierbei kann die Lichtleiste 12 mit einem einfachen Handgriff umgeschwenkt werden. Durch die Hakengeometrie der Montagehaken 29 aber auch der Haltehaken 28 wird die Lichtleiste 12 beim Umschwenken innerhalb der Öffnungen 27 gezielt in die endgültige Montageposition geführt. Zudem liegen in der Montageposition die Auflagebereiche 290 der Montagehaken 29 auf der Unterseite der Abkantung 1000, die während der Montage, wie in 7 gezeigt nach oben gerichtet ist, auf. Auch die Haltehaken 28 liegen in der dargestellten Ausführungsform mit deren Führungsbereichen 281 an dem Rand der Öffnungen 27 an und fixieren die Lichtleiste 12 damit weiter. Somit hält die Hakenausführung die Lichtleiste 2 in der Montageposition im hinteren Bereich fest.
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Zur endgültigen Halterung kann die Lichtleiste 12 mittels der Schraubflansche 30 an einem weiteren Teil des Lüftergehäuses 1 angeschraubt werden. In der in 8 gezeigten Ausführungsform kann die Verschraubung beispielsweise an der Lüfterabdeckung 13 erfolgen. Es ist aber auch möglich die Vorderseite der Lichtleiste 12 auf andere Weisen, beispielsweise mittels einer Rastverbindung mit einem weiteren Bauteil des Lüftergehäuses 1 zu verbinden.
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Die vorliegende Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Bei einer Lichtleiste als Anbauteil sind zum einen sind keine Montagevorrichtungen notwendig für die Montage der Lichtleiste und der Herstellung der Verkabelung. Hierdurch sinken die Herstellungskosten. Zudem wird eine Zeitersparnis bei der Montage erzielt, so dass die Gerätekosten weiter sinken. Weiterhin ist die Montagerichtung für die Lichtleiste vorgegeben und wird somit zuverlässig eingehalten. Auch die Kabellänge kann besser und genauer auf das notwendige Maß abgestimmt werden. Schließlich können verschiedene Lichtleistentypen inklusive Breitenvarianten auf dieselbe Weise montiert werden.
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Bei einem Gehäusemantel als Anbauteil sind zur Herstellung des Lüfterkastens im Vergleich zum Stand der Technik zum einen sind sehr wenige Gehäuseteile notwendig, wodurch sich ein Kostenvorteil ergibt. Zum anderen sind sehr wenige Schraubenverbindungen erforderlich, wodurch sich eine Reduzierung der Montagezeit ergibt und dadurch erneut ein Kostenvorteil. Zudem wird ein sicheres und stabiles Lüftergehäuse und dadurch eine stabile Geräteausführung, das heißt Ausführung der Dunstabzugshaube geschaffen. Weiterhin sind die für die Erfindung erforderlichen Geometrien, insbesondere die Geometrie des Basisrahmens und des Gehäusemantels, einfach zu fertigen. Schließlich existieren einheitliche Schnittstellen für unterschiedliche Gerätetypen, das heißt Dunstabzugshauben und damit eine Reduzierung der Varianz der Bauteile. Die Gehäuseteile können nämlich erfindungsgemäß auch teilweise in weiteren Geräten, das heißt Dunstabzugshauben, verwendet werden, in denen das Lüfteraußengehäuse aus Performance-Gründen geometrisch anders ausgeführt ist. Die Schnittstellen, das heißt insbesondere die Teile der Befestigungsvorrichtungen, für die Verbindungen zwischen den Gehäusteilen sind vorzugsweise so ausgeführt, dass sie bei den anderen Lüftergehäusetypen nicht stören beziehungsweise werden gar für die Verbindungen zu anderen Gehäuseteilen ebenso verwendet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lüftergehäuse
- 10
- Basisrahmen
- 100
- Rückwand
- 1000
- Abkantung
- 1001
- Abkantung
- 101
- Seitenwand
- 1010
- Abkantung
- 11
- Gehäusemantel
- 110
- Vorderwand
- 111
- Deckwand
- 1110
- Luftauslass
- 12
- Lichtleiste
- 120
- Rückseite
- 1200
- Abkantung
- 121
- Unterseite
- 1210
- Lichtauslassöffnung
- 122
- Vorderseite
- 13
- Lüfterabdeckung
- 130
- Lufteinlassöffnung
- 2
- Befestigungsvorrichtung
- 20
- Haken
- 21
- Klemmschlitz
- 22
- flexibler Haken
- 23
- Aussparung
- 24
- Rastvorsprung
- 25
- Schraubflansch
- 26
- Schraubflansch
- 27
- Öffnungen
- 28
- Haltehaken
- 280
- Einhängebereich
- 281
- Führungsbereich
- 29
- Montagehaken
- 290
- Auflagebereich
- 291
- Versatzbereich
- 30
- Schraubflansch