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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2014-069668 , eingereicht am 28. März 2014, deren gesamter Inhalt hiermit durch Verweis aufgenommen ist.
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Die Offenbarung betrifft eine Airbagvorrichtung zum Schutz der oberen Körperhälfte eines Insassen, z. B. eines Fahrers und eines Beifahrers, in einem Fahrzeug vor Aufprall infolge von Seitenkollision, wobei das Fahrzeug in Fahrzeugbreitenrichtung voneinander beabstandet angeordnete Sitze hat.
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Breiten Einsatz findet ein Verfahren, bei dem eine in einem Fahrzeug vorgesehene Airbagvorrichtung aktiviert wird, um einen Aufprall auf einen Insassen zu reduzieren, wenn es zu Kollision des Fahrzeugs kommt. Eine herkömmliche Airbagvorrichtung ist in einem vor dem Fahrersitz vorgesehenen Lenkrad oder in einer vor einem Beifahrersitz vorgesehenen Instrumententafel so angeordnet, dass Vorwärtsbewegung eines zur Airbagvorrichtung blickenden Insassen zurückgehalten wird. Damit wird ein Aufprall auf den Insassen bei Frontalkollision eines Fahrzeugs reduziert, und der Insasse kann vor dem Frontalzusammenstoß geschützt werden.
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In den letzten Jahren wurde eine Vorrichtung entwickelt, die einen Insassen mit Hilfe einer Airbagvorrichtung auch bei Seitenkollision eines Fahrzeugs schützt. Beispielsweise bläst sich eine sogenannte Seitenairbagvorrichtung zwischen der Seite (Tür) einer Fahrzeugkarosserie und dem Insassen auf, um den Insassen zu schützen. So wird der Insasse vor direktem Aufprall bei Seitenkollision eines Fahrzeugs geschützt und daran gehindert, mit der Seite des Fahrzeugs zu kollidieren.
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Eine solche herkömmliche Seitenairbagvorrichtung kann keine Einwärtsbewegung des Insassen in Fahrzeugbreitenrichtung zurückhalten. Kommt es zu Seitenkollision eines Fahrzeugs kann aus diesem Grund die obere Körperhälfte des Insassen in Seitenrichtung so bewegt werden, dass sie mit einem anderen Insassen auf dem nächsten Sitz kollidiert, oder das Genick des Insassen kann plötzlich in Seitenrichtung bewegt werden und Schaden nehmen. Als Antwort auf derartige Probleme ermöglicht eine in der
JP-A-2010-115947 beschriebene Airbagvorrichtung, dass ein Airbag nach oben expandiert, wobei der Airbag in einer zwischen dem Fahrersitz und einem Beifahrersitz vorgesehenen Mittelkonsole untergebracht ist. Dadurch expandiert der Airbag zwischen dem Fahrersitz und einem Beifahrersitz, wodurch Kollision zwischen einem Fahrer auf dem Fahrersitz und einem Beifahrer auf dem Beifahrersitz verhindert werden kann.
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Bei der Airbagvorrichtung, die in der
JP-A-2010-115947 beschrieben ist, expandiert der in der Mittelkonsole untergebrachte Airbag nach oben. Sind daher bei Entfaltung des Airbags kleine Gegenstände und/oder ein Getränk auf der Mittelkonsole platziert, werden diese kleinen Gegenstände auf der Mittelkonsole beim Entfalten des Airbags hochgeschleudert, was Gefahren heraufbeschwört. Folglich können keine kleinen Gegenstände und/oder kein Getränk auf der Mittelkonsole platziert sein, wodurch die Mittelkonsole unter Normalbedingungen nicht effektiv genutzt werden kann.
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Da zudem ein bestimmter senkrechter Abstand von der den Airbag beherbergenden Mittelkonsole zum Kopf eines Insassen vorliegt, funktionieren Aufblasen und Expandieren des Airbags möglicherweise nicht, bevor die Bewegung des Kopfs und der oberen Körperhälfte des Insassen infolge einer Fahrzeugkollision beginnt.
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Die Offenbarung kam angesichts der zuvor beschriebenen Umstände zustande, und ihr liegt als Aufgabe zugrunde, eine Airbagvorrichtung bereitzustellen, die effektive Nutzung des Raums zwischen Sitzen unter Normalbedingungen ermöglicht und die Bewegung insbesondere des Kopfs und der oberen Körperhälfte eines Insassen in Fahrzeugbreitenrichtung infolge einer Seitenkollision eines Fahrzeugs wirkungsvoll zurückhalten kann. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche gelöst.
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Ein Aspekt der Offenbarung stellt eine Airbagvorrichtung bereit, die in einem Fahrzeug mit Sitzen verwendet wird, die in Fahrzeugbreitenrichtung voneinander beabstandet angeordnet sind, wobei die Airbagvorrichtung einen Airbag aufweist, der sich von einer Innenseite einer Rückenlehne eines entsprechenden der Sitze in Fahrzeugbreitenrichtung aufbläst und entfaltet. Aufblasen und Entfalten des Airbags erfolgen nach oben, wonach er sich mindestens in Fahrzeugvorwärtsrichtung aufbläst und entfaltet.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine schematische Draufsicht auf den vorderen Teil eines Fahrzeuginnenraums eines Fahrzeugs unter Normalbedingungen, das mit einer Airbagvorrichtung einer Ausführungsform ausgestattet ist;
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2A eine rechte Seitenansicht des Fahrersitzes eines mit der Airbagvorrichtung in der Ausführungsform ausgestatteten Fahrzeugs und 2B eine schematische Seitenansicht der Airbagvorrichtung;
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3 ein Blockdiagramm der Ein- und Ausgabe eines Steuersignals gemäß der Airbagvorrichtung der Ausführungsform;
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4 eine schematische rechte Seitenansicht des Fahrersitzes, wenn sich der Airbag der Airbagvorrichtung der Ausführungsform zu entfalten beginnt;
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5 eine schematische rechte Seitenansicht des Fahrersitzes, wenn der Airbag der Airbagvorrichtung der Ausführungsform entfaltet ist;
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6 eine schematische Vorderansicht des Fahrersitzes und eines Beifahrersitzes, wenn der Airbag der Airbagvorrichtung der Ausführungsform entfaltet ist;
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7 eine schematische rechte Seitenansicht des Fahrersitzes, wenn der Airbag der Airbagvorrichtung einer Abwandlung entfaltet ist; und
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8A und 8B jeweils eine schematische Draufsicht auf den vorderen Teil des Fahrzeuginnenraums, wenn ein Airbag einer weiteren Ausführungsform entfaltet ist.
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1 bis 6 veranschaulichen eine Ausführungsform der Offenbarung.
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Gemäß 1 sind in einem mit einer Airbagvorrichtung in der Offenbarung ausgestatteten Fahrzeug 1 ein Fahrersitz 3 und ein Beifahrersitz 4 in Fahrzeugbreitenrichtung angeordnet und unabhängig voneinander im vorderen Teil des Innenraums einer Fahrzeugkarosserie 2 vorgesehen. Zusätzlich sind der Fahrersitz 3 und der Beifahrersitz 4 getrennt voneinander angeordnet, und eine Mittelkonsole 5 ist zwischen dem Fahrersitz 3 und dem Beifahrersitz 4 vorgesehen.
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Der Fahrersitz 3 hat eine Fahrersitz-Sitzfläche 3a, auf der der Fahrer sitzt, eine Fahrersitz-Rückenlehne 3b, die sich von der Rückseite der Fahrersitz-Sitzfläche 3a nach oben erstreckt und den Rücken des Fahrers abstützt, und eine Kopfstütze 3c, die in einem oberen Abschnitt der Fahrersitz-Rückenlehne 3b vorgesehen ist und den Kopf des Fahrers abstützt. Die Fahrersitz-Sitzfläche 3a ist entlang einer Sitzschiene (nicht gezeigt) frei beweglich, die auf dem Boden des Fahrzeuginnenraums vorgesehen ist und sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt, weshalb die Position der Fahrersitz-Sitzfläche 3a in Längsrichtung im Hinblick auf die Fahrzeugkarosserie geändert werden kann. Die Fahrersitz-Rückenlehne 3b ist um die Achse an einem unteren Abschnitt in Fahrzeuglängsrichtung frei drehbar, und der Rückenlehnenwinkel ist einstellbar. Der Beifahrersitz 4 hat ebenfalls eine Beifahrersitz-Sitzfläche 4a, eine Beifahrersitz-Rückenlehne 4b und eine Kopfstütze 4c, so dass der Beifahrersitz 4 eine ähnliche Konfiguration wie der Fahrersitz 3 hat. Die Mittelkonsole 5 ist in Fahrzeuglängsrichtung vorgesehen und weist eine Ablagebox zum Lager kleiner Gegenstände und einen Getränkehalter zum Halten eines Getränkebehälters auf.
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Eine Airbagvorrichtung 6 ist jeweils unterhalb eines oberen Abschnitts der Einwärtsseitenfläche (der zum Beifahrersitz 4 weisenden Seitenfläche) der Fahrersitz-Rückenlehne 3b in Fahrzeugbreitenrichtung und eines oberen Abschnitts der Einwärtsseitenfläche (der zum Fahrersitz 3 weisenden Seitenfläche) der Beifahrersitz-Rückenlehne 4b in Fahrzeugbreitenrichtung vorgesehen. Gemäß 2B verfügt die Airbagvorrichtung 6 über einen Airbag 61, der bei Kollision des Fahrzeugs 1 aufblasbar und entfaltbar ist, und ein Airbaggehäuse 62, in dem der Airbag 61 in gefaltetem Zustand untergebracht ist.
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Der Airbag 61 hat eine Form, die in Fahrzeugbreitenrichtung aufblasbar und entfaltbar sowie in einem langen Bereich senkrecht und vorwärts ausdehnbar ist. Zusätzlich ermöglicht ein Fangband (nicht gezeigt), das an der Innenfläche des Airbags 61 befestigt ist, dass die Oberkante des aufgeblasenen und entfalteten Airbags 61 eine Zylinderform hat, die sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt, was die Steifigkeit des Airbags 61 in Fahrzeuglängsrichtung verstärkt. Zudem ist Aufblasen jedes Airbags 61 in Fahrzeugbreitenrichtung möglich, zumindest bis die Airbags 61, die von den Rückenlehnen benachbarter Sitze aufgeblasen und entfaltet wurden, in Kontakt miteinander kommen.
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Das Airbaggehäuse 62 ist mit einem Gasgenerator 62a versehen, der mit dem Airbag 61 verbunden ist. Ein aus dem Gasgenerator 62a abgegebenes Gas wird in den Airbag 61 geführt. Zusätzlich ist ein oberer Abschnitt des Airbaggehäuses 62 mit einer Abdeckung 62b versehen, durch die sich der mit Gas versorgte Airbag 61 aus dem Airbaggehäuse 62 nach oben bewegt. Somit bewegt sich bei Gaszufuhr aus dem Gasgenerator 62a in den Airbag 61 der Airbag 61 von der Abdeckung 62b nach oben und beginnt, sich aufzublasen und zu entfalten.
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Gemäß 3 wird die Airbagvorrichtung 6 durch eine Insassenschutz-Steuereinheit 60 gesteuert. Die Insassenschutz-Steuereinheit 60 ist beispielsweise eine CPU oder ein ESG und hat eine Eingangsseite, die mit einem Kollisionssensor 601 verbunden ist, und eine Ausgangsseite, die mit dem Gasgenerator 62a verbunden ist. Detektiert der Kollisionssensor 601 eine Kollision des Fahrzeugs 1, wird ein Detektionssignal vom Kollisionssensor 601 zur Insassenschutz-Steuereinheit 60 ausgegeben. Nach Empfang einer Eingabe des Detektionssignals gibt die Insassenschutz-Steuereinheit 60 ein Steuersignal zum Gasgenerator 62a aus, wobei das Steuersignal zum Starten der Gaszufuhr zum Airbag 61 dient, wodurch die Gaszufuhr vom Gasgenerator 62a zum Airbag 61 gestartet wird. Zu beachten ist, dass eine Kollisionsvorhersagevorrichtung zum Vorhersagen einer Kollision des Fahrzeugs 1 auf der Grundlage der Bedingungen des Fahrzeugs 1 und/oder außerhalb des Fahrzeugs 1 mit der Eingangsseite der Insassenschutz-Steuereinheit 60 verbunden sein kann, und bei Vorhersage einer Kollision des Fahrzeugs 1 kann ein Steuersignal zum Gasgenerator 62a ausgegeben werden, wobei das Steuersignal zum Starten der Gaszufuhr zum Airbag 61 dient.
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Nachstehend wird der Betrieb der wie zuvor konfigurierten Airbagvorrichtung 6 bei Seitenkollision des Fahrzeugs 1 beschrieben.
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Detektiert der Kollisionssensor 601 eine Kollision des Fahrzeugs 1, wird ein Steuersignal zum Zuführen von Gas zum Airbag 61 von der Insassenschutz-Steuereinheit 60 zum Gasgenerator 62a ausgegeben. Der Gasgenerator 62a, der eine Eingabe des Steuersignals empfangen hat, führt Gas in den Airbag 61, wonach der Airbag 61 beginnt, sich aufzublasen und zu entfalten. Gemäß 4 bewegt sich der Airbag 61 nach oben jeweils durch die Abdeckung 62b des Airbaggehäuses 62 in einer Seitenfläche der Fahrersitz-Rückenlehne 3b, die zum Beifahrersitz weisende Seitenfläche, und die Abdeckung 62b des Airbaggehäuses 62 in einer Seitenfläche der Beifahrersitz-Rückenlehne 4b, die zum Fahrersitz weisende Seitenfläche, wonach sich der Airbag 61 nach oben aufbläst und entfaltet.
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Nach Aufblasen und Entfalten des Airbags 61 nach oben bläst sich der Airbag 61 in Fahrzeugvorwärtsrichtung gemäß 5 auf und entfaltet sich. Das heißt, der Airbag 61 bläst sich infolge einer Aufwärtsbewegungskraft zunächst nach oben auf, und ist das Aufblasen nach oben abgeschlossen, entfaltet sich der Airbag 61 in Vorwärtsrichtung. Auf diese Weise deckt der aufgeblasene und entfaltete Airbag 61 einen oberen Raum nach innen vom Fahrersitz 3 in Fahrzeugbreitenrichtung nach vorn ab.
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Auf diese Weise entfaltet sich der Airbag 61 nach oben und entfaltet sich dann nach vorn, wodurch er über die gesamte Umgebung eines oberen Abschnitts nach innen vom Sitz in Fahrzeugbreitenrichtung expandieren kann. Der Airbag 61 deckt den oberen Abschnitt nach innen vom Fahrersitz 3 in Fahrzeugbreitenrichtung ab, wodurch er Einwärtsbewegung der oberen Körperhälfte und des Kopfs eines Fahrers in Fahrzeugbreitenrichtung gemäß 6 zurückhält, wobei der Fahrer auf dem Fahrersitz 3 sitzt. Folglich kann die obere Körperhälfte des Insassen, besonders der Kopf, vor Aufprall infolge einer Seitenkollision des Fahrzeugs 1 geschützt werden.
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Startet die Gaszufuhr, bläst sich der Airbag 61 zunächst nach oben auf und entfaltet sich. Aus diesem Grund kann der Kopf des Insassen, der mit hoher Priorität geschützt werden sollte, zuerst geschützt werden. Das heißt, auch wenn beispielsweise Bewegung des Unterleibs und/oder des Brustkorbs des Insassen in Fahrzeugbreitenrichtung zurückgehalten wird, sind der Kopf und das Genick möglicherweise nicht vor Aufprall geschützt, wenn Bewegung des Kopfs in Fahrzeugbreitenrichtung nicht zurückgehalten wird. Da sich aber der Airbag 61 zuerst nach oben aufbläst und entfaltet, kann der Kopf des Insassen schnell geschützt werden.
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Zusätzlich ist die Airbagvorrichtung 6 in einem oberen Abschnitt der Fahrersitz-Rückenlehne 3b vorgesehen, weshalb Bewegung der oberen Körperhälfte eines Fahrers in Fahrzeugbreitenrichtung schneller zurückgehalten werden kann. Ist dagegen die Airbagvorrichtung 6 im Dach, im Boden oder in der Mittelkonsole des Fahrzeugs 1 vorgesehen, benötigt der aufgeblasene und entfaltete Airbag 61 Zeit, um die Umgebung des Kopfs eines Fahrers ab Beginn der Gaszufuhr vom Gasgenerator 62a zu erreichen. Aus diesem Grund kann vor vollständigem Aufblasen und Entfalten des Airbags 61 die obere Körperhälfte eines Fahrers schon in Fahrzeugbreitenrichtung bewegt sein. Allerdings ist die Airbagvorrichtung 6 im oberen Abschnitt der Fahrersitz-Rückenlehne 3b vorgesehen, der näher am Kopf eines Fahrers liegt. Daher kann die Zeit ab Beginn des Aufblasens und der Expansion des Airbags 61 bis zu einem Zustand, in dem Einwärtsbewegung des Kopfs und der oberen Körperhälfte des Insassen in Fahrzeugbreitenrichtung zurückgehalten werden kann, verkürzt sein, vergleicht man sie mit dem Fall, in dem die Airbagvorrichtung 6 beispielsweise im Dach des Fahrzeugs 1 vorgesehen ist. Aus diesem Grund kommt es bei Seitenkollision des Fahrzeugs 1 zu schnellem Aufblasen und Entfalten des Airbags 61 in der Umgebung des Kopfs und der oberen Körperhälfte des Insassen, was ermöglicht, die Bewegung des Kopfs und der oberen Körperhälfte in Fahrzeugbreitenrichtung zurückzuhalten.
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Weiterhin ist die Airbagvorrichtung 6 jeweils in der Fahrersitz-Rückenlehne 3b und der Beifahrersitz-Rückenlehne 4b vorgesehen, und der Airbag 61 kann eine kleinere Größe verglichen mit dem Fall haben, in dem ein Airbag im Dach oder in der Mittelkonsole 5 des Fahrzeugs 1 vorgesehen ist. Dadurch kann die Airbagvorrichtung 6 auch dann vorgesehen sein, wenn das Fahrzeug so gestaltet ist, dass der Fahrersitz 3 und der Beifahrersitz 4 klein sind oder der Raum zwischen dem Fahrersitz 3 und dem Beifahrersitz 4 schmal ist.
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In dieser Ausführungsform erfolgen Aufblasen und Entfalten eines Airbags 61 jeweils von der Innenseite der Fahrersitz-Rückenlehne 3b und der Beifahrersitz-Rückenlehne 4b in Fahrzeugbreitenrichtung. Alternativ kann ein Hilfsairbag zum Abstützen des Airbags 61 vorgesehen sein. Der Hilfsairbag ist im Wesentlichen gleichzeitig mit dem Airbag 61 aufblasbar und entfaltbar, und sein Aufblasen und Entfalten geschieht an einer Position weiter nach innen als der Airbag 61 in Fahrzeugbreitenrichtung. Der Hilfsairbag hat wegen seines Rahmens und des Fangbands eine höhere Steifigkeit als der Airbag 61 und kann den Airbag 61 von der Innenseite in Fahrzeugbreitenrichtung abstützen sowie die Gegenkraft des Airbags 61 verstärken. Erwünscht ist, dass der Hilfsairbag in Längsrichtung in einem längeren Bereich als der Airbag 61 aufblasbar und entfaltbar ist.
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In dieser Ausführungsform ist die Airbagvorrichtung in der Einwärtsseitenfläche der Fahrersitz-Rückenlehne 3b in Fahrzeugbreitenrichtung und der Einwärtsseitenfläche der Beifahrersitz-Rückenlehne 4b in Fahrzeugbreitenrichtung vorgesehen. Alternativ kann die Airbagvorrichtung 6 zum Beispiel in einem oberen Abschnitt nach innen von der Fahrersitz-Rückenlehne 3b und der Beifahrersitz-Rückenlehne 4b in Fahrzeugbreitenrichtung oder in der Umgebung nach innen von der Kopfstütze 3c und der Kopfstütze 4c in Fahrzeugbreitenrichtung vorgesehen sein. Aufblasen und Entfalten des Airbags 61 in dieser Ausführungsform erfolgen zwischen dem Fahrersitz 3 und dem Beifahrersitz 4. Alternativ kann der Airbag 61 auch in einem Fahrzeug verwendet werden, das mit drei oder mehr Sitzen versehen ist, z. B. Rücksitzen, die in Fahrzeugbreitenrichtung angeordnet sind.
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Als Nächstes wird ein Airbag 161 als Abwandlung des Airbags 61 in der vorherigen Ausführungsform anhand von 7 beschrieben. Dabei werden wiederholte oder gleiche Komponenten wie in der zuvor beschriebenen Ausführungsform nicht erläutert.
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Der Airbag 161 ist in einem Airbaggehäuse 162 untergebracht, und bei Gaszufuhr vom Gasgenerator 162a kommt es zum Aufblasen und Entfalten des Airbags 161 nach innen in Fahrzeugbreitenrichtung, und er hat eine langgestreckte Form, die in Aufwärts- und Längsrichtung des Fahrzeugs aufblasbar und entfaltbar ist. Das heißt, wenn sich der Airbag 161 aufzublasen und zu entfalten beginnt, erstreckt er sich infolge einer Aufwärtsbewegungskraft nach oben und erstreckt sich und expandiert anschließend gleichzeitig in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs. Dadurch hat der aufgeblasene und entfaltete Airbag 161 eine Form, die sich vom Airbaggehäuse 162 nach oben erstreckt und sich in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung des Fahrzeugs erstreckt, was in 7 veranschaulicht ist.
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Auf diese Weise hat der aufgeblasene und entfaltete Airbag 161 eine langgestreckte Form in Fahrzeuglängsrichtung, wodurch der Airbag 161, der sich von der Fahrersitz-Rückenlehne 3b aufgeblasen und entfaltet hat, und der Airbag 161, der sich von der Beifahrersitz-Rückenlehne 4b aufgeblasen und entfaltet hat, zuverlässig in Kontakt miteinander kommen. Das heißt, auch wenn die Positionen des Fahrersitzes 3 und des Beifahrersitzes 4 in Fahrzeuglängsrichtung nicht ausgerichtet sind, beispielsweise wenn der Beifahrersitz 4 vom Fahrersitz 3 nach hinten bewegt ist, kommen die Einwärtsflächen der Airbags 161 in Fahrzeugbreitenrichtung in Kontakt miteinander, da sich die beiden Airbags 161 in Längsrichtung erstreckt haben. Aus diesem Grund drücken der Airbag 161, der sich von der Fahrersitz-Rückenlehne 3b aufgeblasen und entfaltet hat, und der Airbag 161, der sich von der Beifahrersitz-Rückenlehne 4b aufgeblasen und entfaltet hat, aneinander.
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Die Airbags 161, die sich aus den jeweiligen Seitenflächen mehrerer Sitze (des Fahrersitzes 3 und des Beifahrersitzes 4 in dieser Ausführungsform), die in Fahrzeugbreitenrichtung angeordnet sind, aufgeblasen und entfaltet haben, kommen in Kontakt miteinander und drücken aneinander, weshalb die Airbags 161 eine Kraft gegenseitig abstützen können, die in Fahrzeugbreitenrichtung wirkt. Angenommen sei beispielsweise ein Fall, in dem sich der Airbag 261 von der Decke der Fahrzeugkarosserie 2 zwischen dem Fahrersitz 3 und dem Beifahrersitz 4 gemäß 8A so aufbläst und entfaltet, dass Bewegung eines Fahrers auf dem Fahrersitz zum Beifahrersitz 4 zurückgehalten wird. In diesem Fall hat der Airbag 261 möglicherweise keine ausreichende Gegenkraft gegen Bewegung eines Fahrers auf dem Fahrersitz zum Beifahrersitz 4, weshalb der Fahrer auf dem Fahrersitz zum Beifahrersitz 4 gemäß 8B bewegt werden kann. Das heißt, keinerlei Element ist vorgesehen, um den Airbag 261 in Fahrzeugbreitenrichtung abzustützen, weshalb der Airbag 261 keine ausreichende Gegenkraft gegen die Bewegung des Fahrers auf dem Fahrersitz zum Beifahrersitz 4 hat.
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Beim Aufblasen und Entfalten der Airbags 161, wobei die Airbags im Fahrersitz 3 bzw. im Beifahrersitz 4 vorgesehen sind, die in Fahrzeugbreitenrichtung angeordnet sind, kommen dagegen die Einwärtsabschnitte der Airbags 161 in Fahrzeugbreitenrichtung in Kontakt miteinander und stützen einander ab. Auf diese Weise stützen die in Fahrzeugbreitenrichtung angeordneten Airbags 161 einander ab, um die Gegenkraft zu verstärken, weshalb Bewegung des Fahrers auf dem Fahrersitz zum Beifahrersitz 4 und Bewegung eines Beifahrers auf dem Beifahrersitz zum Fahrersitz 3 wirkungsvoll zurückgehalten werden können. Zu beachten ist, dass jeder Airbag 161 im Wesentlichen die gleiche Länge der Vorderseite und der Rückseite in Fahrzeuglängsrichtung haben kann oder unterschiedliche Längen der Vorderseite und der Rückseite in Fahrzeuglängsrichtung haben kann und beispielsweise die Vorderseite des Airbags 161 in Fahrzeuglängsrichtung langer sein und eine aufblasbare und entfaltbare Form haben kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2014-069668 [0001]
- JP 2010-115947 A [0005, 0006]