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Die Erfindung betrifft einen starren Poller (1) umfassend
- - einen Sockel und einen Pfahl,
- - eine Verankerung zur Bodenbefestigung des Sockels,
- - einen Bajonettverschluss zur lösbaren Verbindung des Sockels mit dem Pfahl,
- - eine verschließbare mechanische Verriegelung zwischen dem Sockel und dem Pfahl, eingerichtet um eine Verdrehung des mit dem Sockel verbundenen Pfahls zu blockieren,
- - wobei die Verankerung nicht zugänglich ist, wenn der Pfahl mit dem Sockel verbunden und die mechanische Verriegelung verschlossen ist.
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Als Poller werden senkrechte, im Boden befestigte Pfähle bezeichnet. Poller verhindern das Befahren oder Verlassen von Verkehrsflächen. Um ein temporäres Befahren beziehungsweise Verlassen einer Verkehrsfläche zu ermöglichen, werden Klapppoller oder Steckpoller verwendet. Außerdem sind automatisch versenkbare Poller bekannt, um eine Verkehrsfläche zeitweilig freizugeben.
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Ferner unterscheidet man zwischen flexiblen und starren Pollern. Flexible Poller verfügen über ein bodenseitig angeordnetes Gelenk, das anprallende Kräfte an dem Pfahl umlenkt. Kommt es zu einem Kontakt eines Fahrzeuges mit einem flexiblen Poller, weicht der Poller in die der Krafteinwirkung entgegengesetzte Richtung aus und richtet sich danach zumeist selbstständig wieder in den Ausgangszustand aus. Von diesen flexiblen Pollern sind starre Poller zu unterscheiden, denen aufgrund ihrer Anpralllast eine Sperrfunktion für Verkehrsflächen zukommt. Feste Poller sind daher insbesondere als Absperrungen für Verkehrsflächen geeignet.
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Um die Sperrwirkung eines starren Pollers zeitweilig aufzuheben, kann der starre Poller einen am Boden verankerbaren Sockel und einen lösbar mit dem Sockel verbindbaren Pfahl aufweisen. Die
GB 875 635 A offenbart einen starren Poller sowie einen im Boden verankerbaren Sockel. Der kegelförmige Poller weist an seiner unteren Stirnseite einen zylindrischen Zapfen auf, von dessen Mantelfläche sich radial ein Stift nach außen erstreckt, der in eine Bajonett-Nut des Sockels eingreift. Durch eine Steck-Dreh-Bewegung lässt sich der Pfahl mit dem Sockel einfach verbinden und auch wieder von dem Sockel lösen.
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Die
DE 78 22 041 U1 offenbart einen gattungsgemäßen Poller gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Der Poller umfasst einen Sockel und einen Pfahl, der über einen Bajonettverschluss lösbar mit dem Sockel verbindbar ist, wobei eine verschließbare mechanische Sperre zwischen dem Sockel und dem Pfahl vorgesehen ist, um eine Verdrehung des mit dem Sockel verbundenen Pfahls zu blockieren. Der Sockel verfügt über eine Bodenverankerung die bei aufgesetztem und mit dem Sockel verriegeltem Pfahl nicht zugänglich ist.
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Die Sperre umfasst einen federbelasteten Schließbolzen der in dem Hohlraum des Pfahls gelagert ist und in eine Öffnung in dem Sockel in eine Schließstellung bringbar ist. Der Schließbolzen ist über ein Zugelement mit einem weiter oben in dem Pfahl angeordneten Betätigungshebel verbunden, der auf einer Lagerwelle angeordnet, die an ihrem einer Öffnung in dem Pfahl zugewandten Ende als Dreikant ausgebildet ist. Zur Halterung der Betätigungshebels und des Schließbolzens dient eine mittig in dem Pfostenkörper angeordnete Stange. Die Sperre wird mithilfe eines einfachen Dreikantschlüssels betätigt, sodass der Absperrpfosten ohne Schwierigkeiten entfernt werden kann.
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Die
EP 2 759 720 A2 offenbart einen Poller umfassend eine in das Erdreich einbetonierte Hülse und ein Standrohr mit einem Fußabschnitt. Die Verbindung zwischen der einbetonierten Hülse und dem Fußabschnitt des Standrohres erfolgt über einen Bajonettverschluss. Eine mittels eines Schlosses verschließbare Verriegelung blockiert eine Verdrehung des mit der Hülse verbundenen Standrohrs. Die Verriegelung besteht aus einem mit dem Innenmantel des Standrohrs verbundenen Schloss und einer mit dem Schloss verbundene Riegelstange, die an ihrem unteren Ende einen federbelasteten Riegelzapfen aufweist. Der federbelastete Riegelzapfen greift in eine Aussparung in einer Aufnahmeplatte der einbetonierten Hülse in einer Verriegelungsposition ein, um dadurch die Verdrehung des mit der Hülse verbundenen Standrohrs zu blockieren. Der Fußabschnitt ist über Abscherschrauben mit dem Standrohr verbunden. Wirkt auf das Standrohr eine Kraft ein, die einen bestimmten Wert übersteigt, wird das Standrohr vom Fußabschnitt und damit auch von der einbetonierten Hülse getrennt. Durch Bildung dieser Sollbruchstelle kann das Standrohr im Falle eines Notfalls durch eine gezielte Kollision von der einbetonierten Hülse getrennt werden, in dem beispielsweise ein Rettung wagen gegen das Standrohr fährt.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen starren Poller zu schaffen, der nicht nur der Absperrung einer Verkehrsfläche, sondern auch der unmittelbaren Diebstahlsicherung eines Anhängers dient.
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Diese Aufgabe wird bei einem Poller der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass an dem Außenmantel eine Halterung mit einem Kugelkopf unlösbar befestigt, insbesondere verschweißt ist. Der Kugelkopf ist mit einem Gegenstück einer Kugelkopfkupplung, wie sie für PKW Anhänger üblich ist, kuppelbar. Der Kugelkopf weist einen genormten Durchmesser von insbesondere 50 mm auf. An der Deichsel des Anhängers befindet sich als Gegenstück zu der Kugel eine Kugelpfanne mit einem Verschluss. Dieser kann durch Anheben eines Hebels geöffnet werden und auf den Kugelkopf aufgesetzt werden. Sind die Kugelpfanne und der Kugelkopf zusammengekuppelt, ist die Kugelpfanne auf der Kugel drehbar gelagert. Um ein Abheben des derart mit dem Kugelkopf verbundenen Anhängers zu verhindern, ist an dem Außenmantel des Pfahls zusätzlich ein Abhängschutzelement angeordnet. Das Abhängschutzelement umfasst vorzugsweise eine oberhalb der Kugelpfanne angeordnete Platte, deren Abstand zu der Kugelpfanne so gering ist, dass ein Abheben ausgeschlossen ist.
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Um das Abhängschutzelement erst nach dem Zusammenkuppeln von Kugelkopf und Kugelpfanne des Anhängers wirksam werden zu lassen, ist das Abhängschutzelement lösbar mit dem Pfahl verbunden, wobei an dem Pfahl mindestens ein Anschlagelement befestigt ist, das an dem Abhängschutzelement derart zur Anlage bringbar ist, dass die lösbare Verbindung zwischen dem Abhängschutzelement und dem Pfahl mit dem Eindrehen des Pfahls in den Sockel verriegelt wird.
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Zur mechanischen Verriegelung wird ein Riegel verwendet, der zusammen mit einem Gegenstück in eine formschlüssige und wieder lösbare Verbindung gebracht werden kann. Die mechanische Verriegelung zwischen und Pfahl und Sockel ist zudem verschließbar, sodass ein unbefugtes Lösen des Bajonettverschlusses ausgeschlossen ist. Um eine vollständige Demontage des Pollers zu verhindern, ist zudem die Verankerung des Sockels am Boden nicht zugänglich, wenn der Pfahl mit dem Sockel über den Bajonettverschluss verbunden und die mechanische Verriegelung zwischen dem Sockel und dem Pfahl verschlossen ist.
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Eine besonders vorteilhafte, diebstahlsichere mechanische Verriegelung umfasst folgende Bestandteile:
- - einen Basküleverschluss mit einer verschiebbaren Riegelstange,
- - ein Sperrelement, das mit der Riegelstange in eine formschlüssige Verbindung bringbar ist und
- - einen Schließzylinder eingerichtet zum Antrieb der Riegelstange.
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Der Basküleverschluss, auch als Schubstangenverschluss bezeichnet, umfasst eine in vertikaler Richtung des Pfahls verschiebbare und durch ihr Eigengewicht belastete Riegelstange. Die Riegelstange wirkt mit ihrem Eingriffsbereich mit einem Sperrelement als Gegenstück zusammen, das mit der Riegelstange in formschlüssige Verbindung bringbar ist. Der Formschluss wirkt quer zur Drehung des Bajonettverschlusses. Ein an der Basküle, d.h. dem Kasten des Basküleverschlusses angeordneter Schließzylinder ist zum Antrieb der Riegelstange eingerichtet und verhindert ein unbefugtes Entriegeln. Selbst wenn der Schließzylinder zerstört wird, bleibt die durch ihr Eigengewicht belastete Riegelstange im Eingriff.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Zylinderschloss zusätzlich mit einem Ziehschutz ausgestattet. Bei dem Ziehschutz handelt es sich um eine Zylinderabdeckung umfassend eine beim Schließvorgang mit rotierende Scheibe durch die der Schlüssel in den Schließzylinder eingeführt wird. Der Ziehschutz verhindert, dass der Schließzylinder aus dem Basküleverschluss herausgezogen werden kann.
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Der Diebstahlschutz wird nochmals verbessert, wenn der Basküleverschluss im Inneren des als Hohlkörper ausgebildeten Pfahls und das Sperrelement indem als Hohlkörper ausgebildeten Sockel angeordnet ist. Konstruktiv vorteilhaft ist zu diesem Zweck der Pfahl als Hohlzylinder ausgestaltet, wobei der Hohlzylinder eine obere geschlossene und eine untere offene Stirnseite aufweist. Die offene Stirnseite weist in Richtung einer Bodenplatte des Sockels, an der das Sperrelement angeordnet ist, das mit der Riegelstange des Basküleverschlusses zusammenwirkt.
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Um den Basküleverschluss und den Schließzylinder problemlos im Inneren des Pfahls und von außen unzugänglich befestigen zu können, sind der Basküleverschluss und der Schließzylinder vorzugsweise an einem Schlossträger befestigt, der sich im Inneren des Hohlzylinders in dessen Längsrichtung erstreckt, wobei an dem Innenmantel des Hohlzylinders nahe der oberen Stirnseite ein u-förmiger Bügel befestigt ist, der zum Einschieben eines oberen Abschnittes des Schlossträgers zwischen dem Bügel und dem Innenmantel eingerichtet ist und wobei an dem Innenmantel des Hohlzylinders im Bereich der unteren, offenen Stirnseite eine Klemmeinrichtung befestigt ist, die zur Lagefixierung eines unteren Abschnittes des Schlossträgers in dem Hohlzylinder eingerichtet ist.
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Die Klemmeinrichtung kann beispielsweise eine Klemmschraube umfassen, die mit Hilfe eines an der Klemmschraube verstellbar angeordneten Klemmelementes den Schlossträger gegen den Innenmantel des Hohlzylinders drückt. Als Gegenlager stützt sich die Klemmschraube an einem Träger ab, der sich quer zur Längsachse des Hohlzylinders und quer zur Wirkrichtung der Schraube in dem Hohlzylinder erstreckt. An den Enden ist der Träger mit dem Innenmantel des Hohlzylinders feste verbunden, beispielsweise durch Verschweißung.
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Die Verankerung zur Bodenbefestigung des Sockels umfasst mindestens eine, vorzugsweise mehrere Schrauben und einen Durchgang für jede Schraube in der Bodenplatte des Sockels. Die Schraubköpfe sind bei gelöstem Pfahl über die Einstecköffnung des Pfahls in den Sockel von oben zugänglich. Wird der Pfahl mit dem Sockel verbunden, blockiert dieser die Einstecköffnung in dem Sockel und damit den Zugang zu der Verankerung des Sockels. Sofern sich die Schrauben zur Verankerung nicht unmittelbar in den Boden eindrehen lassen, weist die Verankerung außerdem einen Schraubdübel für jede Schraube auf, wobei jeder Schraubdübel in ein zylindrisches Loch in den Boden einsetzbar ist.
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Der Sockel weist vorzugsweise eine geringe Höhe von maximal 10 cm auf, sodass er problemlos bei abgenommenem Pfahl von einem Kraftfahrzeug oder Anhänger überfahren werden kann. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Sockel vollständig oder zumindest teilweise in den Boden eingelassen ist. Hierdurch wird die durch den Sockel hervorgerufene Störkante im besten Fall völlig vermieden. Bei abgenommenem Pfahl wird die Einstecköffnung in dem Sockel vorzugsweise mit einem Deckel verschlossen.
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Um die Herstellung der mechanischen Verbindung zwischen Pfahl und Sockel über die erforderliche Steck-und Drehbewegung des Pfahls zu erleichtern, ist an dem Außenmantel des Pfahls mindestens eine Handhabungseinrichtung angeordnet. Die Handhabungseinrichtung weist insbesondere zwei sich radial am oberen Ende des Pfahls nach außen erstreckende Handgriffe auf, die diametral gegenüberliegend an dem Außenmantel befestigt sind.
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Im Interesse einer wirksamen Diebstahlsicherung muss der starre Poller einer hohen Anpralllast standhalten, die mindestens 10.000 Newton, vorzugsweise jedoch mindestens 20.000 Newton beträgt. Als Materialien für Sockel und Pfahl kommen daher in erster Linie metallische Werkstoffe, insbesondere Stahl mit verzinkter Oberfläche in Betracht. Je nach Größe des Pollers weist der Sockel und der Pfahl eine Wandstärke von mindestens 3 mm, vorzugsweise jedoch von mindestens 10 mm auf. Der Boden, an dem der Poller verankert ist, muss eine entsprechende Stabilität (Betongüte) aufweisen.
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Nachfolgend wird der erfindungsgemäße, starre Poller anhand der Figuren näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 eine Darstellung eines starren Pollers, jedoch ohne Halterung mit Kugelkopf und Abhängschutzelement mit gelöster und hergestellter Verbindung zwischen Sockel und Pfahl,
- 2 einen Längsschnitt durch einen Pfahl des Pollers nach 1,
- 2a einen Schnitt entlang der Linie A-A nach 2,
- 2b einen Schnitt entlang der Linie B-B nach 2,
- 3a eine Seitenansicht des Basküleverschlusses mit Schließzylinder,
- 3b eine Vorderansicht des Basküleverschlusses mit Schließzylinder,
- 4a ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Pollers in Vorderansicht,
- 4b eine Seitenansicht des Pollers nach 4a sowie
- 4c eine Aufsicht auf den Poller nach 4a und 4b.
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1 zeigt einen starren Poller (1), jedoch ohne Halterung mit Kugelkopf und Abhängschutzelement, umfassend einen Sockel (2) und einen lösbar mit dem Sockel (2) verbundenen Pfahl (3). Der Pfahl (3) und der Sockel (2) sind lösbar mittels eines Bajonettverschlusses (4) miteinander verbunden. Der Sockel (2) wird in dem Ausführungsbeispiel von einer Bodenplatte (2a), einem Zwischenring (2b) und einer Deckplatte (2c) gebildet, die miteinander verschweißt sind. Die Deckplatte (2c) weist eine Einstecköffnung (2d) für den Pfahl (3) auf. Am äußeren Umfang der Einstecköffnung (2d) befinden sich zwei um 180° versetzte Einschnitte (2e). An der nach unten offenen Stirnseite (3a) des Pfahls (3) ist ein Ring (3c) angeschweißt, der an gegenüberliegenden Seiten zwei mit den Einschnitten (2e) korrespondierende Nasen (3d) aufweist. Der Durchmesser der Einstecköffnung (2d) korrespondiert mit dem Durchmesser des Rings (3c), sodass der Pfahl (3) geführt durch die Einschnitte (2e) und die Nasen (3d) in vertikaler Richtung (6) in den Sockel (2) einschiebbar ist. Nach dem Einschieben befinden sich die Nasen (3d) zwischen der Bodenplatte (2a) und der Deckplatte (2c) und können durch eine Drehung (7) im Uhrzeigersinn verdreht werden, wodurch der Pfahl (3) mit Sockel (2) verbunden wird. Um das Verbinden des Pfahls (3) mit dem Sockel (2) zu erleichtern, sind an der oberen Stirnseite (3b) des Pfahls (3) zwei sich radial nach außen erstreckende Handgriffe (8) befestigt.
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Um eine Rückdrehung des mit dem Sockel (2) verbundenen Pfahls (3) zu blockieren weist der Poller (1) eine verschließbare mechanische Verriegelung (9) auf, die nachfolgend anhand der 2 und 3 näher erläutert wird:
- Die mechanische Verriegelung (9) ist im Inneren des als Hohlzylinder ausgebildeten Pfahls (3) angeordnet, wie dies in 2 erkennbar ist. Die Verriegelung umfasst einen Basküleverschluss (9a) mit einer in vertikaler Richtung (6) verschiebbaren Riegelstange (9b) mit einem Eingriffsbereich (9c), der mit einem auf der Bodenplatte (2a) des Sockels (2) angeordneten Sperrelement in eine formschlüssige Verbindung bringbar ist. Das Sperrelement verhindert eine Rückdrehung entgegen der Drehrichtung (7) des Pfahls (3), an dessen Innenmantel die mechanische Verriegelung (9) befestigt ist. In dem Kasten (9d) des Basküleverschlusses (9a) ist ein Schließzylinder (9e) angeordnet, der die Riegelstange (9b) antreibt. Wie insbesondere aus 2 erkennbar, ist in dem Mantel des Pfahls (3) eine Zugangsöffnung für den Schließzylinder (9e) eingebracht.
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Der Basküleverschluss (9a) mit dem Schließzylinder (9e) ist an einem Schlossträger (10) befestigt, der sich im Inneren des Hohlzylinders in vertikaler Richtung (6) von der oberen bis zur unteren Stirnseite (3a, 3b) erstreckt. Der Schlossträger (10) wird von einem im Querschnitt rechteckigen Profilstab gebildet. An der oberen Stirnseite (3b) ist ein u-förmiger Bügel (11) an dem Innenmantel (3e) des Pfahls (3) befestigt. Der Schlossträger (10) ist mit einem oberen Abschnitt (10a) zwischen den Bügel (11) und den Innenmantel (3e) eingeschoben (2a). An der unteren Stirnseite (3a) des Hohlzylinders ist eine Klemmeinrichtung (12) zur Lagebefestigung des unteren Abschnittes (10b) des Schlossträgers (10) vorgesehen (2b). Die Klemmeinrichtung (12) umfasst einen mit dem Innenmantel (3e) an den Enden verschweißten Querträger (12a), der mittig einen Durchgang für eine Klemmschraube (12b) aufweist, an der ein u-förmiger Klemmbügel (12c) mit Hilfe von Muttern (12d) gegen den unteren Abschnitt (10b) des Schlossträgers (10) drückt.
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Zum Einbau des Schlossträgers mit dem Basküleverschluss wird zunächst der obere Abschnitt (10a) in den Bügel (11) eingeschoben. Erst anschließend wird von der gut zugänglichen unteren Stirnseite mithilfe der Klemmeinrichtung (12) der Klemmbügel (12c) mit den freien Schenkeln auf der Oberfläche des unteren Abschnittes (10b) des Schlossträgers zur Anlage gebracht. Durch den Zwischenraum (12e) zwischen der Schraubenspitze und der Oberfläche des unteren Abschnittes (10b) ist die Riegelstange (9b) frei in vertikaler Richtung (6) hin- und her beweglich.
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Unterhalb der Klemmeinrichtung (12) erstreckt sich senkrecht zur Oberfläche des Schlossträgers (10) ein Führungselement (13) für die Riegelstange (9b).
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Durch Drehen des Schließzylinders (9e) wird die Riegelstange (9b) über die untere Stirnseite (3a) des Pfahls (3) hinaus ausgefahren und kommt an dem Sperrelement, beispielsweise einem auf der Bodenplatte (2a) aufgeschweißten Metallstück formschlüssig zur Anlage und verhindert wirksam eine Rückdrehung. Durch Abziehen des Schlüssels aus dem Schließzylinder (9e) ist die mechanische Verriegelung verschlossen und der Pfahl kann von dem Poller nicht mehr gelöst werden.
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Zugleich ist die Verankerung (5) des Sockels (2) am Boden nicht mehr zugänglich. Im vorliegenden Fall erfolgt die Verankerung mit Hilfe von vier Schrauben, die sich durch Durchgänge in der Bodenplatte (2a) erstrecken und jeweils in einen Schraubdübel in den Boden greifen (1). Ein Lösen des Sockels (2) von dem Boden ist daher im abgeschlossenen und mechanisch verriegelten Zustand des Pfahls (3) ausgeschlossen.
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4 a -c zeigen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Pollers (1), der hinsichtlich des Bajonettverschlusses zur lösbaren Verbindung des Sockels (2) mit dem Pfahl (3) sowie der verschließbaren mechanischen Verriegelung (9) zwischen dem Sockel (2) und dem Pfahl (3) mit dem Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 3 übereinstimmt. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird daher auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen. Zusätzlich ist an dem Außenmantel (3f) des Pfahls (3) eine Halterung (14) mit einem Kugelkopf (15) verschweißt, der mit einem nicht dargestellten Gegenstück einer Kugelkopfkupplung für Anhänger kuppelbar ist.
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Oberhalb des Kugelkopfes (15) ist ein Haken (16) an dem Außenmantel (3f) angeschweißt, in den nach dem Ankuppeln des Anhängers ein Abhängschutzelement (17) eingehängt wird. Aus den 4a, b ist erkennbar, dass ein horizontaler Abschnitt (17a) des Abhängschutzelementes (17) im geringen Abstand oberhalb des Kugelkopfes (15) verläuft, sodass der Anhänger nicht mehr nach oben abgehoben werden kann. Nach dem Verriegeln des Pfahls (3) mit dem Sockel (2) greift ein unterer horizontaler Abschnitt (17b) des Abhängschutzelementes (17) unter einen an dem Sockel (2) angeschweißten Haken (18), wobei der untere horizontale Abschnitt (17b) durch die Drehung des Pfahls (3) im Uhrzeigersinn mit dem Haken (18) in Eingriff gelangt. Das derart durch die Haken (16),(18) mit dem Sockel (2) und dem Pfahl (3) verbundene Abhängschutzelement (17) wird mit dem Eindrehen des Pfahls (3) in den Sockel (2) durch ein am Außenmantel (3f) befestigtes Anschlagelement (19) verriegelt, das eine Bewegung des horizontalen Abschnitts (17b) entgegen der Eindrehrichtung unter den Haken (18) blockiert.
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Aus der vorstehenden Funktionsbeschreibung des Abhängschutzelementes (17) wird deutlich, dass nach dem Herstellen der Kupplung zwischen dem Kugelkopf (15) und der Kugelpfanne an dem Anhänger eine geringfügige Rückdrehung des Bajonettverschlusses erforderlich ist, um den horizontalen Abschnitt (17b) des Abhängschutzelementes (17) mit dem Haken (18) in Eingriff zu bringen und durch das Anschlagelement (19) zu verriegeln.
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Bezugszeichenliste
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- 1.
- Poller
- 2.
- Sockel
- 2a.
- Bodenplatte
- 2b.
- Zwischenring
- 2c.
- Deckplatte
- 2d.
- Einstecköffnung
- 2e.
- Einschnitte
- 3.
- Pfahl
- 3a.
- Untere Stirnseite
- 3b.
- Obere Stirnseite
- 3c.
- Ring
- 3d.
- Nasen
- 3e.
- Innenmantel
- 3f.
- Außenmantel
- 4.
- Bajonettverschluss
- 5.
- Verankerung
- 6.
- Vertikale Richtung
- 7.
- Drehung
- 8.
- Handgriffe
- 9.
- Verriegelung
- 9a.
- Basküleverschluss
- 9b.
- Riegelstange
- 9c.
- Eingriffsbereich
- 9d.
- Kasten
- 9e.
- Schließzylinder
- 10.
- Schlossträger
- 10a.
- Oberer Abschnitt
- 10b.
- Unterer Abschnitt
- 11.
- Bügel
- 12.
- Klemmeinrichtung
- 12a.
- Querträger
- 12b.
- Klemmschraube
- 12c.
- Klemmbügel
- 12d.
- Muttern
- 12e.
- Zwischenraum
- 13.
- -
- 14.
- Halterung
- 15.
- Kugelkopf
- 16.
- Haken
- 17.
- Abhängschutzelement
- 17a.
- Oberer horizontaler Abschnitt
- 17b.
- Unterer horizontaler Abschnitt
- 18.
- Haken
- 19.
- Anschlagelement