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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf eine Gussformvorrichtung, und insbesondere auf eine Gussformtechnik eines Durchführens eines Formens durch ein Einspritzen einer Schmelze in einen Hohlraum einer Gussform.
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Beschreibung des Stands der Technik
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In einer Gussformvorrichtung gemäß dem Stand der Technik wird folgende Technik angewandt: eine Pumpe, die an einem Schmelzenhalteofen angeordnet ist, und ein Schmelzenzufuhranschluss einer Kolbenbuchse stehen miteinander durch ein Verbindungsrohr bzw. eine Verbindungsleitung in Verbindung und eine Schmelze, die durch die Pumpe von dem Schmelzenhalteofen hinauf gezogen wird, wird durch die Verbindungsleitung in die Kolbenbuchse eingespritzt (siehe z.B. die
japanische Patentanmeldungsoffenlegung Nr. 2013-66896 (
JP 2013 -
66896 A )).
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In der Gussformvorrichtung, die in
JP 2013-66896 A beschrieben ist, ist die Pumpe an dem Schmelzenhalteofen fixiert. Diese Konfiguration macht einen Arbeitsraum zum Ersetzen von z.B. einer Kolbenspitze oder eines Stützschafts eng, wodurch die Wartungseffizienz vermindert wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung sieht eine Gussformvorrichtung vor, die gestaltet ist, um u verhuindern, dass eine Pumpe ein Hindernis bei einer Wartungsarbeit wird, die durch einen Arbeiter durchgeführt wird, wodurch ein ausreichend breiter Arbeitsraum um die Gussformvorrichtung herum gewährleistet wird.
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Ein Aspekt der Erfindung wird nachstehend beschrieben.
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Eine Gussformvorrichtung gemäß dem einen Aspekt der Erfindung weist folgendes auf: eine Gussform mit einem Hohlraum; eine Kolbenbuchse mit einem Schmelzenförder- bzw. -zufuhranschluss, wobei die Kolbenbuchse mit dem Hohlraum in Verbindung steht; eine Kolbenspitze, die an einem distalen Endabschnitt eines Stützschafts bzw. einer Stützwelle vorgesehen ist, wobei die Kolbenspitze gestaltet ist, um in der Kolbenbuchse in einer axialen Richtung der Kolbenbuchse gleitfähig zu sein, wenn der Stützschaft in die Kolbenbuchse eingesetzt ist; einen Schmelzenhalteofen, in dem eine Schmelze gespeichert ist; und eine Pumpe, die die Schmelze bzw. geschmolzenes Metall aus dem Schmelzenhalteofen in die Kolbenbuchse fördert. Ein Gießen bzw. Formen wird durch eine Einspritztätigkeit durchgeführt, bei der die Schmelze, die in die Kolbenbuchse gefördert ist, durch die Kolbenspitze extrudiert wird, um in den Hohlraum eingespritzt zu werden. Die Pumpe weist einen Pumpenkörper und eine Verbindungsleitung bzw. ein Verbindungsrohr auf. Der Pumpenkörper ist an einem Endabschnitt des Schmelzenhalteofens angeordnet und der Endabschnitt befindet sich auf der Kolbenbuchsenseite. Die Verbindungsleitung ist mit dem Pumpenkörper und der Kolbenbuchse verbunden, um eine Verbindung zwischen dem Pumpenkörper und dem Schmelzenzufuhranschluss vorzusehen, und die Verbindungsleitung ist von dem Pumpenkörper getrennt bzw. separat. Die Gussformvorrichtung weist ferner einen Bewegungsmechanismus auf, der gestaltet ist, um es dem Pumpenkörper zu ermöglichen, sich zwischen einem geneigten Zustand, in dem der Pumpenkörper hinsichtlich einer horizontalen Ebene in dem Schmelzenhalteofen geneigt ist, und einem aufrechten Zustand zu bewegen, in dem der Pumpenkörper senkrecht zu der horizontalen Ebene in dem Schmelzenhalteofen ist, wobei der Pumpenkörper und die Verbindungsleitung voneinander getrennt sind.
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In der Gussformvorrichtung kann der Bewegungsmechanismus einen Gleitabschnitt und einen Drehabschnitt aufweisen. Der Gleitabschnitt kann gestaltet sein, um es dem Pumpenkörper zu ermöglichen, sich näher zu oder weiter weg von der Verbindungsleitung zu bewegen, wobei der Pumpenkörper in dem geneigten Zustand verbleibt. Der Drehabschnitt kann gestaltet sein, um es dem Pumpenkörper zu ermöglichen, sich zu drehen, um sich zwischen dem geneigten Zustand und dem aufrechten Zustand zu bewegen.
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In der Gussformvorrichtung kann der Gleitabschnitt gestaltet sein, um an einem fixierten Abschnitt zu gleiten, um es dem Pumpenkörper zu ermöglichen, sich näher zu oder weiter weg von der Verbindungsleitung zu bewegen, wobei der Pumpenkörper in dem geneigten Zustand gehalten wird; und der Drehabschnitt kann gestaltet sein, um sich um eine Drehachse herum in dem Gleitabschnitt zu drehen, um es dem Pumpenkörper zu ermöglichen, sich zu drehen, um sich zwischen dem geneigten Zustand und dem aufrechten Zustand zu bewegen.
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In der Gussformvorrichtung kann der Pumpenkörper angeordnet sein, um hinsichtlich der horizontalen Ebene in dem Schmelzenhalteofen geneigt zu sein, wenn die Gussformvorrichtung verwendet wird; und kann der Pumpenkörper aufrecht angeordnet sein, um senkrecht zu der horizontalen Ebene in dem Schmelzenhalteofen zu sein, wenn eine Wartungsarbeit an der Gussformvorrichtung durchgeführt wird.
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Der eine Aspekt der Erfindung erzeugt die folgenden vorteilhaften Effekte.
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Gemäß dem einen Aspekt der Erfindung ist es möglich, zu verhindern, dass die Pumpe ein Hindernis bei einer Wartungsarbeit wird, die durch einen Arbeiter durchgeführt wird, wodurch ein ausreichend weiter bzw. breiter Arbeitsraum um die Gussformvorrichtung gewährleistet wird.
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Figurenliste
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Merkmale, Vorteile und technische und industrielle Signifikanz von beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend mit Bezug auf die angefügten Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen.
- 1 ist eine schematische Schnittansicht einer Gussformvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- 2A ist eine schematische Schnittansicht der Gussformvorrichtung während eines Förderns einer Schmelze;
- 2B ist eine schematische Ansicht der Gussformvorrichtung während eines Druckablassens;
- 2C ist eine schematische Schnittansicht der Gussformvorrichtung während einer Einspritzung;
- 3 ist eine Seitenansicht eines Bewegungsmechanismus;
- 4 ist eine Ansicht des Bewegungsmechanismus, die entlang der Linie A-A in 3 genommen ist;
- 5 ist eine Seitenansicht des Bewegungsmechanismus, nachdem ein Gleitabschnitt geglitten ist; und
- 6 ist eine Seitenansicht des Bewegungsmechanismus, nachdem ein Drehabschnitt gedreht ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Hiernach wird eine Beispielsausführungsform der Erfindung beschrieben. Es soll vermerkt sein, dass der technische Schutzumfang der Erfindung nicht auf die folgende Ausführungsform begrenzt werden soll.
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Die Gussformvorrichtung 30 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird mit Bezug auf 1 beschrieben. In dieser Spezifikation wird eine Beschreibung geboten, wobei der Einfachheit halber die rechte Seite in 1 die rechte Seite der Gussformvorrichtung 30 ist und die linke Seite in 1 die linke Seite der Gussformvorrichtung 30 ist.
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Wie in 1 dargestellt ist, hat eine Form bzw. Gussform 1 der Gussformvorrichtung 30 einen Hohlraum 4 und die Form 1 ist mit einer Kolbenbuchse 2 in einer im Allgemeinen zylindrischen Form versehen. Die Kolbenbuchse 2 steht mit dem Hohlraum 4 in Verbindung und ragt linkswärts von der Gussform 1 vor. Eine Kolbenspitze 3 in einer kurzen säulenartigen Form ist gestaltet, um in der Kolbenbuchse 2 rechtswärts geglitten zu werden, um geschmolzenes Metall bzw. eine Schmelze, wie z.B. Aluminium, das in die Kolbenbuchse 2 gefördert ist, zu extrudieren, wodurch die Schmelze 5 in den Hohlraum 4 eingespritzt wird.
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Die Kolbenbuchse 2 hat einen Schmelzenzufuhranschluss 6. Die Schmelze 5 wird durch eine elektromagnetische Pumpe 30P (die später beschrieben wird) durch den Schmelzenzufuhranschluss 6 in die Kolbenbuchse 2 gefördert bzw. zugeführt. Eine Stützwelle bzw. ein Stützschaft 9 ist in die Kolbenbuchse 2 eingesetzt und wird gesteuert, um durch einen Aktor (der nicht dargestellt ist), wie z.B. einen Luftzylinder oder einen Hydraulikzylinder, vorversetzt oder zurückgezogen zu werden. Die Kolbenspitze 3, die an einem distalen Endabschnitt des Stützschafts 9 vorgesehen ist, ist gestaltet, um in der Kolbenbuchse 2 entlang der axialen Richtung der Kolbenbuchse 2 geglitten zu werden.
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Die Form 1 ist mit einem Sauganschluss 16 versehen, der mit dem Hohlraum 4 in Verbindung steht, um die Luft in dem Hohlraum 4 abzusaugen. Ein Abschaltventil 17 ist auf einer Bahn vorgesehen, die den Hohlraum 4 mit dem Sauganschluss 16 verbindet. Durch ein Verbinden des Sauganschlusses 16 mit einer Druckablasseinheit bzw. Dekompressionseinheit (einen Druckablasstank 21 und eine Vakuumpumpe 22 in der vorliegenden Ausführungsform), steht die Druckablasseinheit mit dem Hohlraum 4 in Verbindung. Auf einer Verbindungsbahn, die den Druckablasstank 21 und den Sauganschluss 16 miteinander verbindet, ist ein Öffnungs-Schließ-Ventil 23 vorgesehen, das die Verbindungsbahn öffnet und schließt. Wenn das Öffnungs-Schließ-Ventil 23 auf der Verbindungsbahn in Übereinstimmung mit der Einspritzsteuerung geöffnet wird, wird ein Druckablassen bzw. eine Dekompression des Hohlraums 4 gestartet. In der Gussformvorrichtung 30 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist die Druckablass- bzw. Dekompressionseinheit vorgesehen. Jedoch kann die Gussformvorrichtung 30 gestaltet sein, sodass keine Druckablasseinheit vorgesehen ist.
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Die Gussformvorrichtung 30 weist einen Schmelzenhalteofen 50 und die elektromagnetische Vorrichtung 30P auf. Die Schmelze 5 ist in dem Schmelzenhalteofen 50 gespeichert. Die elektromagnetische Pumpe 30P fördert die Schmelze 5 in dem Schmelzehalteofen 50 durch den Schmelzenzufuhranschluss 6 in die Kolbenbuchse 2. Wie in 1 dargestellt ist, ist die elektromagnetische Pumpe 30P aus einem elektromagnetischen Pumpenkörper 40 und Verbindungsleitungen 41, 42 zusammengesetzt.
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Der elektromagnetische Pumpenkörper 40 ist an dem kolbenbuchsenseitigen Endabschnitt des Schmelzenhalteofens 50 durch einen Bewegungsmechanismus 51 (der später beschrieben wird) platziert. Ein stromaufwärtiges Ende 40c (siehe 3) des elektromagnetischen Pumpenkörpers 40 ist in die Schmelze 5 in dem Schmelzenhalteofen 50 bei einem Winkel von ungefähr 45 Grad eingetaucht und die Schmelze 5 in dem Schmelzenhalteofen 50 wird von dem stromaufwärtigen Ende 40c des elektromagnetischen Pumpenkörpers 40 nach oben gezogen.
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Ein Innenumfangsabschnitt des elektromagnetischen Pumpenkörpers 40 ist aus Keramik hergestellt. Wenn eine Spannung auf eine Spule, die in dem elektromagnetischen Pumpenkörper 40 eingebettet ist, in Übereinstimmung mit einer Einspritzsteuerung aufgebracht wird, zieht der elektromagnetische Pumpenkörper 40 die Schmelze 5 unter Verwendung einer elektromagnetischen Kraft nach oben. In der vorliegenden Ausführungsform wird die elektromagnetische Pumpe als eine Pumpe verwendet. Jedoch können andere Arten von Pumpen, wie z.B. eine Turbopumpe mit einem Rotor und eine Druckpumpe mit einem Rotor, verwendet werden.
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Die Verbindungsrohre bzw. Verbindungsleitungen 41, 42 sind aus Keramik hergestellt (hiernach werden die Verbindungsleitungen 41, 42 kollektiv als „Baugruppe der Verbindungsleitungen 41, 42“ bezeichnet). Die Baugruppe der Verbindungsleitungen 41, 42 hat ein stromaufwärtiges Ende 41a, welches ein Ende der Baugruppe ist, das an einer Verbindung 30j zu einem stromabwärtigen Ende 40a des elektromagnetischen Pumpenkörpers 40 verbunden ist, und ein stromabwärtiges Ende, welches das andere Ende der Baugruppe ist, das sich an einer Position befindet, an der das stromabwärtige Ende dem Schmelzenzufuhranschluss 6 zugewandt ist. Insbesondere ist die Baugruppe der Verbindungsleitungen 41, 42 durch ein Koppeln bzw. Verbinden der oberen Verbindungsleitung 41 und der unteren Verbindungsleitung 42 miteinander ausgebildet. Die obere Verbindungsleitung 41 ist an dem stromaufwärtigen Ende 41a mit dem stromabwärtigen Ende 40a des elektromagnetischen Pumpenkörpers 40 verbunden und ist angeordnet, um zu der Kolbenbuchse 2 hin nach unten geneigt zu sein. Ein stromaufwärtiges Ende der unteren Verbindungsleitung 42 ist mit einem stromaufwärtigen Ende der oberen Verbindungsleitung 41 verbunden und ist angeordnet, um senkrecht zu dem Schmelzenzufuhranschluss 6 zu sein. Das heißt, wenn die Baugruppe der Verbindungsleitungen 41, 42 mit dem elektromagnetischen Pumpenkörper 40 und der Kolbenbuchse 2 verbunden ist, ist eine Verbindung zwischen dem elektromagnetischen Pumpenkörper 40 und dem Schmelzenzufuhranschluss 6 vorgesehen.
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Wie in 1 dargestellt ist, ist die Baugruppe der Verbindungsleitungen 41, 42 gestaltet, um von dem elektromagnetischen Pumpenkörper 40 trennbar bzw. separierbar zu sein. Insbesondere ist ein Flansch 40b an dem stromabwärtigen Ende 40a des elektromagnetischen Pumpenkörpers 40 vorgesehen und ein Flansch 41b, der mit dem Flansch 40b in Kontakt gebracht wird, ist an dem stromaufwärtigen Ende 41a der oberen Verbindungsleitung 41 vorgesehen. Wenn der Flansch 40b und der Flansch 41b, die miteinander in Kontakt gebracht werden, mit einem Befestigungsbauteil, wie z.B. einer Schraube, aneinander befestigt werden, sind die obere Verbindungsleitung 41 und der elektromagnetische Pumpenkörper 40 an der Verbindung 30j miteinander verbunden. Mit anderen Worten werden die Baugruppe der Verbindungsleitungen 41, 42 und der elektromagnetische Pumpenkörper 40 durch ein Entfernen des Befestigungsbauteils voneinander getrennt.
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Die Baugruppe der Verbindungsleitungen 41, 42 ist über ein Wärmeisolierbauteil 72 und einer Zwischenleitung bzw. einem Zwischenrohr 71, das einen Balgaufbau hat und als ein Vibrationsabsorber dient, mit der Kolbenbuchse 2 gekoppelt. Insbesondere ist die Kolbenbuchse 2 mit dem Wärmeisolierbauteil 72 versehen, das aus Metall oder Keramik hergestellt ist und in einer Form eines Rohrs ausgebildet ist, das mit dem Schmelzenzufuhranschluss 6 der Kolbenbuchse 2 in Verbindung steht, und das Zwischenrohr 71 ist mit dem Wärmeisolierbauteil 72 verbunden. Das Zwischenrohr 71 ist an der oberen Seite des Wärmeisolierbauteils 72 angeordnet und eine Verbindung zwischen dem oberen Verbindungsrohr 41 und dem unteren Verbindungsrohr 42 wird durch das Zwischenrohr 71 gestützt. Das heißt, ein oberer Endabschnitt des Zwischenrohrs 71, der sich auf der Seite der oberen Verbindungsleitung 41 befindet, ist an die Verbindung zwischen der oberen Verbindungsleitung 41 und der unteren Verbindungsleitung 42 gekoppelt, was ein Zwischenabschnitt der Baugruppe der Verbindungsleitungen 41, 42 ist, und ein unterer Endabschnitt der unteren Verbindungsleitung 42, welcher der andere Endabschnitt der Baugruppe der Verbindungsleitungen 41, 42 ist, befindet sich nahe dem Schmelzenzufuhranschluss 6.
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Die Gussformvorrichtung 30 gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist wie vorangehend beschrieben gestaltet und führt ein Gießen bzw. Formen durch ein Durchführen einer Einspritztätigkeit durch, wobei das Innere des Hohlraums 4 dekomprimiert bzw. im Druck vermindert ist. In der Einspritztätigkeit bzw. dem Einspritzbetrieb wird die Schmelze 5, die durch die elektromagnetische Pumpe 40 aus dem Schmelzehalteofen 50 durch die Verbindungsleitungen 41, 42 in die Kolbenbuchse 2 befördert ist, rechtswärts durch die Kolbenspitze 3 extrudiert, um in dem Hohlraum 4 eingespritzt zu werden.
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Als Nächstes wird ein Vakuumgussformvorgang, der durch die Gussformvorrichtung 30 durchgeführt wird, mit Bezug auf 2A bis 2C beschrieben. Zuerst wird während eines Schmelzenförderns, das in der Gussformvorrichtung 30 durchgeführt wird, wie in 2A dargestellt ist, die Schmelze 5 durch eine elektromagnetische Kraft des elektromagnetischen Pumpenkörpers 40 nach oben gezogen und die Schmelze 5 wird durch die Verbindungsleitungen 41, 42 in die Kolbenbuchse 2 von dem Schmelzenzufuhranschluss 6 aus befördert. Ein distaler Endabschnitt der Kolbenspitze 3 in der Einspritzrichtung befindet sich an einer Position vor dem Schmelzenzufuhranschluss 6 (d.h. eine Position, an der die Kolbenspitze 3 den Schmelzenzufuhranschluss 6 nicht erreicht hat), sodass der Schmelzenzufuhranschluss 6 vollständig offen bleibt. Ferner wird das Öffnungs-Schließ-Ventil 23 geschlossen gehalten, sodass eine Dekompression bzw. ein Druckablassen nicht durchgeführt wird.
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Als Nächstes wird während eines Druckablassens in der Gussformvorrichtung 30, wie in 2B dargestellt ist, das Öffnungs-Schließ-Ventil 23 geöffnet, sodass ein Druckablassen des Hohlraums 4 gestartet wird.
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Während einer Einspritzung, die in der Gussformvorrichtung 30 durchgeführt wird, wie in 2C dargestellt ist, wird die Schmelze 5 in den Hohlraum 4, in dem ein vorgeschriebener Grad eines Vakuums gewährleistet ist, durch die Einspritztätigkeit der Kolbenspitze 3 eingespritzt. Während einer Dauer, in der die Einspritztätigkeit durchgeführt wird, wird das Öffnungs-Schließ-Ventil 23 offen gehalten, sodass die Luft in dem Hohlraum 4 stetig abgesaugt wird. Dann, nachdem die Kolbenspitze 3 sich vollständig zu der Einspritzseite hin bewegt hat, wird das Öffnungs-Schließ-Ventil 23 geschlossen und die Dekompression bzw. das Druckablassen ist beendet. Nachdem sich ein Produkt in dem Hohlraum 4 verfestigt hat, wird die Form bzw. Gussform entfernt, um das Produkt herauszunehmen.
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Die Gussformvorrichtung 30 gemäß der vorliegenden Ausführungsform weist den Bewegungsmechanismus 51 auf, der den elektromagnetischen Pumpenkörper 40 zwischen einem geneigten Zustand und einem aufrechten Zustand bewegt, nachdem der elektromagnetische Pumpenkörper 40 und die Baugruppe der Verbindungsleitungen 41, 42 voneinander getrennt sind. Der Bewegungsmechanismus 51 wird mit Bezug auf 3 bis 6 beschrieben.
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Wie in 1 und 3 dargestellt ist, wird der elektromagnetische Pumpenkörper 40 in solch einer Stellung angeordnet, dass der elektromagnetische Pumpenkörper 40 bei einem Winkel von ungefähr 45 Grad hinsichtlich der horizontalen Ebene in dem Schmelzenhalteofen 50 geneigt ist (geneigter Zustand), wenn die Gussformvorrichtung 30 verwendet wird. Wenn ein Arbeiter zum Beispiel eine Wartungsarbeit durchführt, wird der elektromagnetische Pumpenkörper 40 in solch einer Stellung angeordnet, dass der elektromagnetische Pumpenkörper 40 senkrecht zu der horizontalen Ebene in dem Schmelzenhalteofen 50 ist (aufrechter Zustand), wie in 6 dargestellt ist, um einen ausreichend breiten Arbeitsraum um die Gussformvorrichtung 30 herum zu gewährleisten. Dann bewegt der Bewegungsmechanismus 51 den elektromagnetischen Pumpenkörper 40, der von der Baugruppe der Verbindungsleitungen 41, 42 getrennt wurde, zwischen dem geneigten Zustand und dem aufrechten Zustand.
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Der Bewegungsmechanismus 51 weist einen festen Abschnitt bzw. einen fixierten Abschnitt 51f, einen Gleitabschnitt bzw. einen gleitenden Abschnitt 51s und einen Drehabschnitt bzw. einen sich drehenden Abschnitt 51r auf. Der Gleitabschnitt 51s gleitet an dem fixierten Abschnitt 51f in der Links-Rechts-Richtung (insbesondere in der oberen linken-unteren rechten Richtung; wobei das Gleiche hiernach zutrifft), um es dem elektromagnetischen Pumpenkörper zu ermöglichen, sich näher zu oder weiter weg von der Baugruppe der Verbindungsleitungen 41, 42 zu bewegen, wobei der elektromagnetische Pumpenkörper 40 in dem geneigten Zustand beibehalten wird. Der Drehabschnitt 51r dreht sich um eine Drehachse herum, die sich in der Vorne-Hinten-Richtung (die Richtung senkrecht zu dem Blatt, auf dem jede von 1 und 3 gezeichnet ist) erstreckt, in dem Gleitabschnitt 53s, um es dem elektromagnetischen Pumpenkörper 40 zu ermöglichen, sich zu drehen, um sich zwischen dem geneigten Zustand und dem aufrechten Zustand zu bewegen. Diese Abschnitte werden der Reihe nach nachfolgend beschrieben.
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Der fixierte Abschnitt bzw. der feste Abschnitt 51f weist hauptsächlich eine Basis 52, eine Schienenstütze 53 und einen Gleitgriff 54 auf. Die Basis 52 ist ein Bauteil in der Form einer Platte und ist horizontal an dem Schmelzenhalteofen 50 fixiert. Die Schienenstütze 53 in der Form einer Platte ist an einem linken Endabschnitt der Basis 52 fixiert, um sich von dem linken Endabschnitt zu der oberen linken Seite bei einem Winkel von ungefähr 45 Grad zu erstrecken. An der oberen Fläche der Schienenstütze 53 sind Gleitschienen 57, 57 die sich entlang der Links-Rechts-Richtung erstrecken, an zwei entsprechenden Positionen angeordnet, wovon sich eine an der Vorderseite befindet und wovon sich die andere an der Rückseite befindet.
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An dem vorderen Abschnitt der oberen Fläche der Schienenstütze 53 ist der Gleitgriff 54 angeordnet, um um eine Welle 55 herum drehbar zu sein, deren Achse sich in der Vorne-Hinten-Richtung bzw. Front-Heck-Richtung erstreckt. Die Welle 55 ist drehbar durch eine Wellenstütze 53a und einem Gehäuse 53c an der Schienenstütze 53 drehbar gestützt. Ein Kegelrad 55a ist an dem hinteren Endabschnitt der Welle 55 ausgebildet.
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An einem mittleren Abschnitt der oberen Fläche der Schienenstütze 53 in der Vorne-Hinten-Richtung ist eine Welle 56, deren Achse sich in de Links-Rechts-Richtung erstreckt, angeordnet, um senkrecht zu der Welle 55 zu sein. Die Welle 56 ist durch eine Wellenstütze 53b und das Gehäuse 53c an der Schienenstütze 53 drehbar gestützt. Ein Kegelrad 56a ist an dem linken Endabschnitt der Welle 56 ausgebildet. Das Kegelrad 55a und das Kegelrad 56a sind miteinander in dem Gehäuse 53c verzahnt. Ein Außengewinde 56b ist an dem rechten Endabschnitt der Welle 56 ausgebildet.
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Der Gleitabschnitt 51s weist hauptsächlich eine Gleitplatte 58 und einen Drehgriff 59 auf. Die Gleitplatte 58 ist ein Bauteil in der Form einer Platte, welche angeordnet ist, um in der Links-Rechts-Richtung auf der oberen Fläche der Schienenstütze 53 gleitfähig zu sein. Insbesondere sind Gleiter 58a, 58a an der unteren Fläche der Gleitplatte 58 angeordnet und die Gleiter 58a, 58a sind angeordnet, um auf den Gleitschienen 57, 57 gleitfähig zu sein. Daher ist es der Gleitplatte 58 ermöglicht, in der Links-Rechts-Richtung auf der oberen Fläche der Schienenstütze 53 zu gleiten, wie durch Pfeile S in 3 und 4 dargestellt ist.
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Ein Innengewinde 58b ist zwischen den Gleitern 58a, 58a auf der unteren Fläche der Gleitplatte 58 vorgesehen und das Außengewinde 56b, das an dem rechten Endabschnitt der Welle 56 ausgebildet ist, ist in das Innengewinde 58b geschraubt.
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Mit der vorangehend beschriebenen Konfiguration wird dann, wenn der Arbeiter den Gleitgriff 54 in der vorangehend beschriebenen Konfiguration dreht, die Drehung an die Welle 55 übertragen. Die Drehung der Welle 55 wird an die Welle 56 durch das Kegelrad 55a und das Kegelrad 56a übertragen. Da sich die Welle 56 dreht, bewegen sich das Innengewinde 58b, in das das Außengewinde 56b geschraubt ist, und die Gleitplatte 58 in der Links-Rechts-Richtung. Dementsprechend, wenn der Arbeiter den Gleitgriff 54 betätigt, gleitet der Gleitabschnitt 51s in der Links-Rechts-Richtung, wie durch die Pfeile S in 3 und 4 (siehe 5) dargestellt ist.
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An dem vorderen Endabschnitt der oberen Fläche der Gleitplatte 58 ist der Drehgriff 59 angeordnet, um um eine Welle 60 herum drehbar zu sein, deren Achse sich in der Links-Rechts-Richtung erstreckt. Die Welle 60 ist durch eine Wellenstütze 58c und ein Gehäuse 62 an der Gleitplatte 58 drehbar gestützt. Ein Schneckenrad 60a ist an dem rechten Endabschnitt der Welle 60 ausgebildet.
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Der Drehabschnitt 51r weist hauptsächlich eine Welle 61, eine Drehstütze 63 und eine Pumpenstützplatte 64 auf. Die Pumpenstützplatte 64 ist ein Bauteil in der Form einer Platte, die an dem rechten Endabschnitt der Gleitplatte 58 angeordnet ist, um um die Welle 61 herum drehbar zu sein, deren Axialrichtung sich in der Vorne-Hinten-Richtung erstreckt. Der elektromagnetische Pumpenkörper 40 ist an einem zentralen Abschnitt der Pumpenstützplatte 64 angeordnet und der elektromagnetische Pumpenkörper 40 ist gestaltet, um zusammen mit der Pumpenstützplatte 64 gemeinsam drehbar zu sein.
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Die Welle 61 wird durch die Wellenstützen 58d, 58d auf der Gleitplatte 58 drehbar gestützt. Ein Schneckenrad 61a ist an dem vorderen Endabschnitt der Welle 61 ausgebildet. Das Schneckenrad 60a der Welle 60 und das Schneckenrad 61a der Welle 61 sind miteinander in dem Gehäuse 62 verzahnt. Die Drehstütze 63 ist an der Welle 61 fixiert und die Pumpenstützplatte 64 ist an der Drehstütze 63 fixiert.
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Mit der vorangehend beschriebenen Konfiguration wird die Drehung an die Welle 60 übertragen, wenn der Arbeiter den Drehgriff 59 dreht. Die Drehung der Welle 60 wird an die Welle 61 durch das Schneckenrad 60a und das Schneckenrad 61a übertragen. Die Drehung der Welle 61 veranlasst die Drehstütze 63 und die Pumpenstützplatte 64, sich um die Welle 61 herum zu drehen. Dementsprechend, wenn der Arbeiter den Drehgriff 59 betätigt, dreht sich der Drehabschnitt 51r um die Welle 61, deren Achse sich in der Vorne-Hinten-Richtung erstreckt, wie durch Pfeile R in 3 (siehe 6) dargestellt ist.
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Wie vorangehend beschrieben ist, weist die Gussformvorrichtung 30 gemäß der vorliegenden Ausführungsform den Bewegungsmechanismus 51 auf, der den elektromagnetischen Pumpenkörper 40, der von der Baugruppe der Verbindungsleitungen 41, 42 getrennt wurde, von dem geneigten Zustand zu dem aufrechten Zustand hin bewegt, wenn der Arbeiter zum Beispiel eine Wartungsarbeit um die Gussformvorrichtung 30 herum durchführt.
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Insbesondere wenn der Arbeiter zuerst den Gleitgriff 54 betätigt, wenn der elektromagnetische Pumpenkörper 40 in dem geneigten Zustand ist, wie in 3 dargestellt ist, gleiten der Gleitabschnitt 51s und der Drehabschnitt 51r zusammen zu der linken Seite, wie durch einen Pfeil S1 in 5 dargestellt ist. Dementsprechend bewegt sich auch der elektromagnetische Pumpenkörper 40 zu der oberen linken Seite von der Position aus, die in 3 dargestellt ist, und trennt sich dann von der Baugruppe der Verbindungsleitungen 41, 42. Als Nächstes, wenn der Arbeiter den Drehgriff 59 betätigt, dreht sich der Drehabschnitt 51r, wie durch einen Pfeil R1 in 6 dargestellt ist, und dann wird der elektromagnetische Pumpenkörper 40 in den aufrechten Zustand gebracht.
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Mit der vorangehend beschriebenen Konfiguration ist es in der Gussformvorrichtung 30 gemäß der vorliegenden Ausführungsform möglich, den elektromagnetischen Pumpenkörper 40 in den aufrechten Zustand an der oberen Seite des Schmelzenhalteofens 50 zu bringen. Dementsprechend wird der elektromagnetischen Pumpenkörper 40 kein Hindernis bei einer Arbeit sein, die um die Gussformvorrichtung 30 durch den Arbeiter durchgeführt wird. Dies macht es möglich, einen ausreichend breiten Arbeitsraum um die Gussformvorrichtung 30 herum zu gewährleisten.
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In der Gussformvorrichtung 30 gemäß der vorliegenden Ausführungsform weist der Bewegungsmechanismus 51 den Gleitabschnitt 51s, der es dem elektromagnetischen Pumpenkörper 40 ermöglicht, sich näher zu oder sich weiter weg von der Baugruppe der Verbindungsleitungen 41, 42 zu bewegen, wobei der elektromagnetische Pumpenkörper 40 den geneigten Zustand beibehalten wird, und den Drehabschnitt 51r auf, der sich um die Drehachse herum, die sich in der Vorne-Hinten-Richtung erstreckt, in dem Gleitabschnitt 51s dreht, um es den elektromagnetischen Pumpenkörper 40 zu ermöglichen, sich zu drehen, um sich zwischen dem geneigten Zustand und dem aufrechten Zustand zu bewegen.
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Wie vorangehend beschrieben ist, wird in der Gussformvorrichtung 30, nachdem der elektromagnetische Pumpenkörper 40 von der Baugruppe der Verbindungsleitungen 41, 42 durch den Gleitabschnitt 51s wegbewegt ist, der elektromagnetische Pumpenkörper 40 durch den Drehabschnitt 51r gedreht. Daher ist es, wie in 6 dargestellt ist, möglich, einen Kontakt zwischen dem stromaufwärtigen Ende 40c und einer Wandfläche 50a des Schmelzenhalteofens 50 zu verhindern, wenn der elektromagnetische Pumpenkörper 40 gedreht wird. Mit anderen Worten, wenn der elektromagnetische Pumpenkörper 40 in den geneigten Zustand gebracht wird, wird der elektromagnetische Pumpenkörper 40 näher an die Baugruppe der Verbindungsleitungen 41, 42 durch den Gleitabschnitt 51s bewegt, so dass die Förderbahn, durch die die Schmelze gefördert wird, wenn die Gussformvorrichtung 30 verwendet wird, verkürzt wird.
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In der vorliegenden Ausführungsform betätigt der Arbeiter den Gleitgriff 54 und den Drehgriff 59 in dem Bewegungsmechanismus 51. Jedoch können der Gleitabschnitt 51s und der Drehabschnitt 51r des Bewegungsmechanismus 51 durch ein Steuern eines Aktors, wie zum Beispiel eines Motors, bewegt werden.
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Die Gussformvorrichtung (30) weist folgendes auf: einen elektromagnetischen Pumpenkörper (40), der an einem kolbenbuchsenseitigen Endabschnitt eines Schmelzenhalteofens (50) angeordnet ist; und eine Verbindungsleitung (41, 42), die mit dem elektromagnetischen Pumpenkörper (40) und der Kolbenbuchse (20) verbunden ist, um eine Verbindung zwischen dem elektromagnetischen Pumpenkörper (40) und einem Schmelzenzufuhranschluss (6) vorzusehen, wobei die Verbindungsleitung (41, 42) von dem elektromagnetischen Pumpenkörper (40) trennbar ist. Die Gussformvorrichtung (30) weist ferner einen Bewegungsmechanismus (51) auf, der gestaltet ist, um es dem elektromagnetischen Pumpenkörper (40) zu ermöglichen, sich zwischen einem geneigten Zustand, in dem der elektromagnetische Pumpenkörper (40) hinsichtlich einer horizontalen Ebene in dem Schmelzenhalteofen (50) bei einem Winkel von ungefähr 45 Grad geneigt ist, und einem aufrechten Zustand zu bewegen, in dem der elektromagnetische Pumpenkörper (40) senkrecht zu der horizontalen Achse in dem Schmelzenhalteofen (50) ist.