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Die Erfindung betrifft eine Entgratpresse mit einer Vorrichtung zur Entnahme eines entgrateten Werkstücks, eine Entnahmevorrichtung für eine Entgratpresse sowie ein Verfahren zur Entnahme eines entgrateten Werkstücks aus einer Entgratpresse.
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Bei den urformenden und umformenden Fertigungsverfahren oder auch der Kunststoffverarbeitung entsteht meist ein scharfer, rissiger, über die benachbarten Flächen des Werkstücks überstehender Grat. Er birgt einerseits hohe Verletzungsgefahr und erschwert andererseits die Weiterverarbeitung des Werkstücks. In aller Regel muss der Grat daher vor einer weiteren Bearbeitung des Werkstücks entfernt werden.
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Im Stand der Technik, beispielsweise der
DE 102 25 528 A1 , sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt, die zum Entgraten derartiger Werkstücke eingesetzt werden.
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Für eine Entgratung großer Stückzahlen von Werkstücken in Gießereien, Schmiedebetrieben und kunststoffverarbeitender Industrie werden heute praktisch ausnahmslos Entgratpressen eingesetzt. Bei diesen Maschinen wird der beispielsweise nach dem Gießen verbleibende Grat durch einen Stanzvorgang abgetrennt.
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Aus dem Stand der Technik sind Entgratpressen mit einem Pressengestell, einem in vertikaler Richtung bewegbaren Stempel, der mit einem Oberwerkzeug ausgerüstet ist, und einem unterhalb des Stempels angeordneten, am Pressengestell festgelegten Pressentisch mit Unterwerkzeug bekannt.
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Im Rahmen der Erfindung nimmt vorzugsweise das Oberwerkzeug das entgratete Werkstück auf.
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Der Pressentisch selbst ist im Rahmen der Erfindung vorzugsweise ortsfest ausgebildet. Es sind aber auch Entgratpressen bekannt, beispielsweise aus der
DE 102 25 528 A1 , die einen ausfahrbaren Pressentisch aufweisen.
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Bei den bekannten Entgratpressen, insbesondere solchen mit ausfahrbarem Pressentisch, gibt es jedoch Probleme bei der Entnahme des entgrateten Werkstücks, da üblicherweise zu wenig Raum zur Entnahme zur Verfügung steht.
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Bekannte Lösungen erfordern daher nachteilig sehr aufwendige bauliche Maßnahmen. So sind aus der
DE 39 35 838 A1 , der
DE 23 64 718 A1 oder der
DD 272 630 A1 verschiedene Entnahmevorrichtungen bekannt.
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DE 39 35 838 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Umsetzen einer Drehbewegung in eine Linearbewegung zum Entnehmen von Gegenständen aus beispielsweise einem Formraum zwischen zwei Formhälften beispielsweise einer Presse. Dabei ist ein Antriebselement mit einer Formhälfte verbunden. Dieses Antriebselement treibt ein Antriebsrad an der anderen Formhälfte an und versetzt hierdurch einen Kurbelarm in Drehbewegung. Über den Kurbelarm ist ein Schlitten mit einer Entnahmevorrichtung aus dem Formraum führbar, in dem der Kurbelarm in eine Führungsrinne zwischen zwei Leisten eingeleitet und in jeder Endlage des Schlittens aus der Führungsrinne herausfährt, wobei der Schlitten in diesen Endlagen gehalten ist.
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DE 23 64 718 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Entnahme von Werkstücken aus einer Werkzeugmaschine mit auf Führungen gegeneinander beweglichen Formteilen, bei welcher eine zum Erfassen des Werkstückes an der Form dienende Greifzange an einem drehbar gelagerten Greifarm angebracht ist, der auf einem Schlitten parallel zu den Führungen der Formteile verschiebbar ist, wobei der Greifarm in einer Führungseinrichtung in seine Längsrichtung linear verschiebbar ist, die um eine Achse drehbar ist, welche parallel zu den Führungen der Formteile gerichtet ist, wobei das der Greifzange gegenüberliegende Ende des Greifarmes an einem Kurbelarm drehbar angebracht ist, wobei die Länge des Kurbelarmes im Verhältnis zu dem Abstand seines Drehpunktes von der Drehachse der Führungseinrichtung derart gewählt ist, dass die Greifzange durch die Kurbel praktisch geradlinig bewegbar ist und dass der Drehpunkt des Kurbelarmes so angeordnet ist, dass die Verbindungslinie zwischen dem Drehpunkt des Kurbelarmes und der Drehachse der Führungseinrichtung im Wesentlichen senkrecht auf der praktisch geradlinig verlaufenden Bewegungsbahn der Greifzange steht.
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DD 272 630 A1 offenbart eine Entnahmeeinrichtung, die aus einem Entnahmeschlitten besteht, der mittels eines Parallelogrammgetriebes schwenkbar am Pressengestell gelagert sowie mittels einer am Pressenstößel angelenkten Verbindungslasche bewegbar ist. Dadurch soll ein Entkoppeln der Getriebeverbindung zwischen dem Entnahmeschlitten und dem Pressenstößel beim Werkzeugwechsel vermieden werden und bei Verstellung der Werkzeugeinbauhöhe die Endlagen des Entnahmeschlittens erhalten bleiben. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, dass der Anlenkpunkt der Verbindungslasche am Pressenstößel mittels eines Schraubengetriebes höhenverstellbar gelagert ist, das seinerseits mittels formschlüssiger Getriebeglieder mit dem Antrieb des Druckpunktverstellgetriebes des Pressenstößels verbunden ist. Der Entnahmeschlitten ist mit Führungen versehen, in denen ein weiterer Schlitten mittels eines Stellantriebes in horizontaler Richtung verschiebbar gelagert ist.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Entgratpresse mit einer Vorrichtung zur Entnahme eines entgrateten Werkstücks, eine Entnahmevorrichtung für diese Entgratpresse sowie ein Verfahren zur Entnahme eines entgrateten Werkstücks aus dieser Entgratpresse anzugeben, welche die genannten Nachteile vermeidet, eine kostengünstige Installation ermöglicht und eine einfache Entnahme des Werkstücks sicherstellt.
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Die Aufgabe wird durch eine Entgratpresse mit einer Vorrichtung zur Entnahme eines entgrateten Werkstücks nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1, durch eine Entnahmevorrichtung für diese Entgratpresse nach Anspruch 15 sowie durch ein Verfahren zur Entnahme eines entgrateten Werkstücks aus dieser Entgratpresse nach Anspruch 23 gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich insbesondere aus den jeweiligen Unteransprüchen.
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Die erfindungsgemäße Entgratpresse umfasst ein Pressengestell, einen in vertikaler Richtung bewegbaren Stempel, der mit einem Oberwerkzeug ausgerüstet ist, welches das entgratete Werkstück aufnimmt, und einen unterhalb des Stempels angeordneten, am Pressengestell festgelegten Pressentisch mit Unterwerkzeug. Erfindungsgemäß ist wenigstens eine Führung, vorzugsweise eine Linearführung vorgesehen, die vorzugsweise starr an dem in vertikaler Richtung bewegbaren Stempel angeordnet ist, an der ein Tablettwagen verschiebbar festgelegt ist und an der dieser Tablettwagen in die Entgratpresse unter das Oberwerkzeug hineinfahrbar ist, um wenigstens ein entgratetes Werkstück aufzunehmen, und an der dieser Tablettwagen aus der Entgratpresse herausfahrbar ist, um das aus Entgratpresse entnommene Werkstück auszuwerten.
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Vorzugsweise ist neben der Entgratpresse ein Förderband zur Aufnahme und Abtransport des ausgeworfenen Werkstücks angeordnet.
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Vorzugsweise erfolgt das Aus- und Einfahren des Tablettwagens mit hydraulischen Mitteln, vorzugsweise mittels eines Antriebszylinders.
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Jede Linearführung umfasst vorzugsweise eine Führungsschiene, an welche der Tablettwagen verfahrbar ist. Die Führungsschiene ist über geeignete Befestigungsmittel starr mit dem Stempel verbunden.
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Der Tablettwagen ist vorzugsweise unterhalb der Linearführung bzw. der Führungsschiene angeordnet.
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Der Abstand der Grundfläche des Tablettwagens von der Linearführung bzw. von der Führungsschiene, insbesondere vom Oberwerkzeug, ist durch geeignet Mittel veränderbar. Dadurch können unterschiedlich dimensionierte Werkstücke vom Tablettwagen aufgenommen werden.
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Der Tablettwagen, vorzugsweise dessen Grundfläche, ist derart verschwenkbar, dass das aufgenommene entgratete Werkstück nach dem Herausfahren aus der Entgratpresse, vorzugsweise auf ein Förderband, ausgeworfen werden kann.
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Der Tablettwagen, vorzugsweise dessen Grundfläche, wird dabei vorzugsweise um eine zur Ein- und Ausfahrrichtung des Tablettwagen parallelen Achse verschwenkt.
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Die die Grundfläche ist vorzugsweise ein Tablett, besonders bevorzugt ein Blech, ist, welches in einem Rahmen des Tablettwagens eingelegt und im Bereich der Auswurfseite des Rahmens schwenkbar gelagert ist Zum Auswerfen des entgrateten Werkstücks ist ein Körper, vorzugsweise ein Stab, vorgesehen, welcher derart ausgebildet und im Bereich der Auswurfstelle angeordnet ist, dass dieser beim Zusammenfahren der Entgratpresse auf der der Auswurfseite des Rahmens gegenüberliegenden Seite von unten gegen die Grundfläche drückt, derart, dass die Grundfläche verschwenkt und das entgratete Werkstück von der Grundfläche rutscht.
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Die Erfindung betrifft auch eine Entnahmevorrichtung aus zuvor beschriebener Führung und Tablettwagen für die Entgratpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, sowie ein Verfahren zur Entnahme eines entgrateten Werkstücks aus dieser Entgratpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit einer Entnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 22.
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Der Tablettwagen folgt in vertikaler Richtung der Bewegung des Stempels.
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Beim Zusammenfahren des Ober- und Unterwerkzeug befindet sich der Tablettwagen außerhalb der Entgratpresse, ist also aus der Entgratpresse herausgefahren.
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Vorzugsweise wird beim Zusammenfahren der Entgratpresse der Tablettwagen bzw. dessen Grundfläche derart verschwenkt, dass das zuvor aus der Entgratpresse aufgenommene und mithin nach den Herausfahren des Tablettwagens aus der Entgratpresse entnommene Werkstück ausgeworfen wird, wobei das Werkstück vorzugsweise auf ein neben der Entgratpresse angeordnetes Förderband gelangt und abtransportiert wird.
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Da beim Zusammenfahren von Ober- und Unterwerkzeug vorzugsweise nur der Stempel in vertikaler Richtung nach unten verfahren wird, befindet sich der Tablettwagen beim Entgraten eines in der Entgratpresse befindlichen Werkstücks in entsprechend geringer Höhe über dem Boden, so dass das im Tablettwagen befindliche entgratete Werkstück beim Auswerfen auf das Förderband mit derart wenig Kraft auf dem Förderband aufkommt, dass eine Beschädigung nicht zu befürchten ist.
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Nach dem Auseinanderfahren des Ober- und Unterwerkzeugs wird der Tablettwagen in die Entgratpresse unter das Oberwerkzeug, welches das entgratete Werkstück aufgenommen hat, gefahren.
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Der Tablettwagen bzw. dessen Grundfläche sind hierbei wieder in ihre Ausgangslage zurückgeschwenkt.
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Sobald sich der Tablettwagen unter dem Oberwerkzeug befindet, wird das entgratete Werkstück ausgestoßen und vom Tablettwagen aufgenommen. Anschließend wird der Tablettwagen aus der Entratpresse herausgefahren und die Entgratpresse steht für einen neuen Pressvorgang zur Verfügung.
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Der Tablettwagen wird beim Ein- und Ausfahren entlang der Linearführung in horizontaler Richtung verfahren.
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Die Länge der Linearführung ist so gewählt, dass der Tablettwagen im ausgefahrenen Zustand in eine Position über das neben der Entgratpresse angeordnete Förderband bringbar ist.
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Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass der Tablettwagen im ausgefahrenen Zustand aufgrund der Kopplung mit dem Stempel der vertikalen Bewegung des Stempels folgt, wobei im zusammengefahrenen Zustand der Entgratpresse das vom Tablettwagen aufgenommene entgratete Werkstück ausgeworfen wird, und wobei im auseinandergefahrenen Zustand der Entgratpresse der Tablettwagen in die Entgratpresse hingefahren wird, dort das entgratete Werkstück aufnimmt, und wieder aus der Presse herausgefahren wird.
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Vorteilhaft ist so eine Verschiebung des Pressentisch nicht erforderlich und der Raum für die Anordnung des Tablettwagen bleibt erfindungsgemäß vergleichsweise gering.
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Entgratpressen der genannten Art sind in aller Regel mit einem hydraulische Antrieb versehen. Bei Entgratpressen dieser Ausbildung wird daher vorgeschlagen, auch das Verfahren des Tablettwagens an den Linearführungen mit hydraulischen Mitteln durchzuführen.
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Auch das Verschwenken der Grundfläche kann über hydraulische Mittel realisiert werden. Besonders einfach lässt sich die Grundfläche jedoch mittels einer einfachen Mechanik, wie zuvor beschrieben, verschwenken.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigen
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1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Entgratpresse im unteren Totpunkt ihres Stempels,
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2 eine Seitenansicht der Entgratpresse im unteren Totpunkt ihres Stempels,
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3 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Entgratpresse im oberen Totpunkt ihres Stempels und
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4 eine Seitenansicht der Entgratpresse im oberen Totpunkt ihres Stempels.
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In 1 sind die wesentlichen Komponenten der Entgratpresse 10 gemäß vorliegender Erfindung zu erkennen. Sie umfassen ein Pressengestell 12, einen in vertikaler Richtung bewegbaren Stempel 14, der mit einem Oberwerkzeug 16 ausgerüstet ist, und einen unterhalb des Stempels 14 angeordneten, ortsfesten Pressentisch 18, der ein Unterwerkzeug 20 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Werk stückes trägt.
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Der Stempel 12 der Entgratpresse 10 befindet sich vorliegend im unteren Totpunkt (UT), also am tiefsten Punkt, den der Stempel 12 während seiner Abbewegung in der Entgratpresse 10 einnehmen kann.
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Ebenfalls zur Ausstattung der Entgratpresse 10 gehört ein Förderband 26 zum Abtransport entgrateter Werkstücke.
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Erfindungsgemäß umfasst die Entgratpresse 10 ferner eine Vorrichtung zur Entnahme entgrateter Werkstücke aus der Entgratpresse 10
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Die Vorrichtung umfasst einen Tablettwagen 24, der in die Entgratpresse 10 hinein- und herausfahrbar ist.
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Die Führung des Tablettwagens 24 beim Ein- und Ausfahren erfolgt über zwei Linearführungen 22, die in horizontaler Richtung über geeignete Befestigungsmittel 38 am Stempel 12 befestigt sind.
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Bei vorliegender Ausführungsform weisen die Linearführungen 22 jeweils eine Führungsschiene 30 auf, an denen der Tablettwagen 24 über vier Aufhängungen mit jeweils zwei Rollen in entsprechend horizontaler Richtung verfahrbar ist.
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Die Führungsschienen 30 sind starr am Stempel 12 befestigt, so dass die vertikale Bewegung des Stempels 12 entsprechend vom Tablettwagen 24 mit vollzogen wird
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Der Tablettwagen 24 wird in horizontaler Richtung mittels eines hydraulischen Antriebs in Form eines Antriebszylinders 28 bewegt.
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Wie man der 1 entnehmen kann, befindet sich der Tablettwagen 24 in diesem Zustand des Pressvorgangs außerhalb der Entgratpresse 10.
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Während in der Entgratpresse 10 ein neues, hier nicht dargestelltes entgratetes Werkstück entsteht, wird in diesem unteren, ausgefahrenen Zustand des Tablettwagens 24 erfindungsgemäß die Grundfläche 32 des Tablettwagens 24 verschwenkt, nämlich derart, dass ein auf der Grundfläche 32 befindliches, hier nicht dargestelltes, aber bereits entgratetes Werkstück, welches zuvor aus der Entgratpresse 10 entnommen wurde, auf das unter dem Tablettwagen 24 befindliche Förderband 26 ausgeworfen und von diesem abtransportiert wird.
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Vorzugsweise erfolgt das Verschwenken hierbei um eine in Ein- und Ausfahrrichtung des Tablettwagens 24 parallele Achse 34.
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In 2 ist eine Seitenansicht der Entgratpresse 10 im unteren Totpunkt ihres Stempels 14 dargestellt. Zwecks Vermeidung von Wiederholungen wird hinsichtlich der allgemeinen Beschreibung des Entgratpresse 10 auf die Ausführungen zu 1 verwiesen, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen. Zusätzlich ist in 2 noch die Verschwenkung der Grundfläche 32 des Tablettwagens 24 um die Achse 34 dargestellt.
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3 zeigt die Vorderansicht der erfindungsgemäßen Entgratpresse 10 im oberen Totpunkt ihres Stempels 14.
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Zwecks Vermeidung von Wiederholungen wird auch hier hinsichtlich der allgemeinen Beschreibung des Entgratpresse 10 auf die Ausführungen zu 1 verwiesen, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen.
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Der Stempel 12 der Entgratpresse 10 befindet sich vorliegend im oberen Totpunkt (OT), also am höchsten Punkt, den der Stempel 12 während seiner Aufbewegung in der Entgratpresse 10 einnehmen kann.
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Da die Führungsschienen 30 starr am Stempel 12 befestigt sind, wurde die vertikale Bewegung des Stempels 12 entsprechend vom Tablettwagen 24 mit vollzogen.
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Wie man der 3 entnehmen kann, befindet sich der Tablettwagen 24 in diesem Zustand nun innerhalb der Entgratpresse 10 unter dem Oberwerkzeug 16, das das entgratete, hier nicht dargestellte Werkstück aufweist.
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Der Tablettwagen 24 wurde hierzu in horizontaler Richtung mittels des hydraulischen Antriebszylinders 28 in die Entgratpresse 10 bewegt.
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In diesem oberen, eingefahrenen Zustand des Tablettwagens 24 wird nun erfindungsgemäß das entgratete Werkstück auf die Grundfläche 32 des Tablettwagens 24 ausgestoßen. Je nach Dimension des Werkstücks kann es erforderlich sein, dass die Grundfläche 32 bzw. der Tablettwagen 24 über geeignete Mittel 36 in der Höhe zum Oberwerkzeug 16 verändert wird.
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Nach der vorgenannten Aufnahme des Werkstücks wird der Tablettwagen 24 in horizontaler Richtung mittels des genannten Antriebszylinders 28 wieder aus der Entgratpresse 10 bewegt. Dies ist hier nicht weiter dargestellt. Die Entgratpresse 24 steht dann für einen weiteren Pressvorgang zur Verfügung.
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In 4 ist eine Seitensicht der Entgratpresse 10 im oberen Totpunkt ihres Stempels 14 dargestellt. Zwecks Vermeidung von Wiederholungen wird hinsichtlich der allgemeinen Beschreibung der Entgratpresse 10 auf die Ausführungen zu 1 verwiesen, wobei gleiche Bezugsziffern gleiche Teile bezeichnen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Entgratpresse
- 12
- Pressengestell
- 14
- Stempel
- 16
- Oberwerkzeug
- 18
- Pressentisch
- 20
- Unterwerkzeug
- 22
- Linearführung
- 24
- Tablettwagen
- 26
- Förderband
- 28
- Antriebszylinder
- 30
- Führungsschiene
- 32
- Grundfläche
- 34
- Achse
- 36
- Höhenverstellung