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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung ist eine Teilfortführungsanmeldung der am 21. November 2013 eingereichten US-Patentanmeldung 14/086,442 mit dem Titel "VEHICLE LIGHTING SYSTEM WITH PHOTOLUMINESCENT STRUCTURE" (Fahrzeugbeleuchtungssystem mit photolumineszierender Struktur), deren Offenbarung hiermit durch Bezugnahme vollumfänglich hier mit aufgenommen wird.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Fahrzeugbeleuchtungssysteme, und insbesondere Fahrzeugbeleuchtungssysteme, die eine oder mehrere photolumineszierende Strukturen verwenden.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Durch die Verwendung von photolumineszierenden Strukturen ergibt sich eine Beleuchtung, die einen außergewöhnlichen, attraktiven Anblick bietet. Es ist daher erwünscht, solche Strukturen für unterschiedliche Beleuchtungsanwendungen in Kraftfahrzeugen zu implementieren.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Beleuchtungssystem für ein Fahrzeug bereitgestellt. Das System umfasst zumindest eine Lichtquelle, die ausgestaltet ist, ein erstes Licht einer ersten Wellenlänge abzugeben. Das System umfasst auch ein erstes photolumineszierendes Material, das an eine erste Türstruktur angekoppelt ist, wobei das erste photolumineszierende Material ausgestaltet ist, das erste Licht in ein durch eine zweite Wellenlänge gekennzeichnetes zweites Licht zu konvertieren.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Beleuchtungssystem für ein Fahrzeug bereitgestellt. Das System umfasst ein erstes photolumineszierendes Material, das an eine Türstruktur angekoppelt ist. Das System umfasst auch einen Haltegriff mit einer integrierten Lichtquelle, die ausgestaltet ist, ein erstes Licht einer ersten Wellenlänge abzugeben, wobei ein erster Teil des ersten Lichts auf das photolumineszierende Material zu gerichtet wird, das ausgestaltet ist, das erste Licht in ein durch eine zweite Wellenlänge gekennzeichnetes zweites Licht zu konvertieren.
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Gemäß noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Beleuchtungssystem für ein Fahrzeug bereitgestellt. Das System umfasst einen Haltegriff und eine mit dem Haltegriff integrierte Lichtquelle. Das System umfasst auch ein erstes photolumineszierendes Material, das an ein Einstiegsblech angekoppelt ist, und ausgestaltet ist, von der Lichtquelle empfangenes Licht abwärts zu konvertieren.
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Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann bei Betrachtung der folgenden Beschreibung, Ansprüche und beigefügten Zeichnungen verständlich und nachvollziehbar werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es zeigen:
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1A eine an ein Fahrzeugaustattungsteil angekoppelte photolumineszierende Struktur gemäß einer Ausführungsform,
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1B eine an ein Fahrzeugausstattungsteil angekoppelte photolumineszierende Struktur gemäß einer anderen Ausführungsform,
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1C eine an ein Fahrzeugausstattungsteil angekoppelte photolumineszierende Struktur gemäß noch einer anderen Ausführungsform,
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2A ein Beleuchtungssystem für ein Fahrzeug, das photolumineszierende Strukturen verwendet,
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2B eine vergrößerte Ansicht einer an einen Handgriff angekoppelten photolumineszierenden Struktur,
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3 eine alternative Ausführungsform des in 2B gezeigten Handgriffs,
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4 eine weitere alternative Ausführungsform des in 2B gezeigten Handgriffs, und
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5 ein Blockschaltbild eines in einem Fahrzeug enthaltenen Beleuchtungssystems.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
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AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wie vorgeschrieben werden hier detaillierte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart. Es versteht sich dabei jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich beispielhaft für die Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden kann. Die Figuren zeigen nicht unbedingt eine Detailgestaltung und einige schematische Darstellungen können übertrieben oder minimiert sein, um eine Funktionsübersicht zu zeigen. Spezielle strukturelle und funktionale Einzelheiten, die hier offenbart werden, sind somit nicht als einschränkend zu verstehen, sondern lediglich als repräsentative Grundlage dafür, den Fachmann verschiedene Einsatzmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung zu lehren.
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Im hier verwendeten Sinn bedeutet der Ausdruck "und/oder", wenn er in einer Liste von zwei oder mehr Elementen verwendet wird, dass jedes der aufgeführten Elemente einzeln für sich oder in beliebiger Kombination von zwei oder mehr der aufgeführten Elemente eingesetzt werden kann. Wenn beispielsweise eine Zusammensetzung so beschrieben ist, dass sie die Komponenten A, B und/oder C enthält, kann die Zusammensetzung entweder A einzeln für sich, B einzeln für sich, C einzeln für sich, A und B in Kombination, A und C in Kombination, B und C in Kombination oder A, B und C in Kombination enthalten.
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Die folgende Offenbarung beschreibt ein Beleuchtungssystem für ein Fahrzeug. Das Beleuchtungssystem verwendet in vorteilhafter Weise eine oder mehr photolumineszierende Strukturen, die ausgestaltet sind, aus einer zugeordneten Lichtquelle empfangenes Licht zu konvertieren und das Licht mit einer typischerweise im sichtbaren Spektrum zu findenden Wellenlänge wieder auszustrahlen. Das von der bzw. den photolumineszierenden Struktur(en) abgegebene Licht kann als Arbeitsbeleuchtung, Umgebungsbeleuchtung und/oder Akzentbeleuchtung dienen. Die hier beschriebenen verschiedenen Implementierungen des Beleuchtungssystems beziehen sich zwar auf spezielle, unter Bezugnahme auf zumindest ein Kraftfahrzeug dargestellte Strukturen, es versteht sich jedoch, dass das Fahrzeugbeleuchtungssystem in vielerlei Anwendungen eingesetzt werden kann.
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In 1A–1C sind verschiedene beispielhafte Ausführungsformen einer photolumineszierenden Struktur 10 gezeigt, die jeweils an ein Fahrzeugausstattungsteil 12 angekoppelt werden können. In 1A ist die photolumineszierende Struktur 10 allgemein als Beschichtung (z. B. ein Film) gezeigt, der auf eine Oberfläche des Fahrzeugausstattungsteils 12 aufgetragen werden kann. In 1B ist die photolumineszierende Struktur 10 allgemein als diskretes Teilchen gezeigt, das mit einem Fahrzeugausstattungsteil 12 integriert werden kann. In 1C ist die photolumineszierende Struktur 10 allgemein als mehrere diskrete Teilchen gezeigt, die in ein Trägermedium 14 (z. B. einen Film) eingebunden werden können, das dann auf die Fahrzeughalterung 12 aufgebracht (wie gezeigt) oder mit dieser integriert werden kann.
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In der grundlegendsten Form umfasst eine jeweilige photolumineszierende Struktur 10 eine Energieumwandlungsschicht 16, die eine oder mehrere Unterschichten umfassen kann, die in 1A und 1B beispielhaft durch unterbrochene Linien gezeigt sind. Die Unterschichten der Energieumwandlungsschicht 16 können jeweils ein oder mehr photolumineszierende Materialien mit energieumwandelnden Elementen mit phosphoreszierenden oder fluoreszierenden Eigenschaften umfassen. Die photolumineszierenden Materialien können jeweils beim Empfang von Licht einer speziellen Wellenlenge erregt werden, wodurch das Licht einen Konvertierungsvorgang durchläuft. Nach dem Prinzip der Abwärtskonvertierung wird das Licht in ein längerwelliges Licht konvertiert, das dann von der photolumineszierenden Struktur 10 abgegeben werden kann, und/oder dazu verwendet werden kann, ein anderes bzw. andere in der Energieumwandlungsschicht 16 zu findende photolumineszierende Materialien zu erregen. Umgekehrt wird unter dem Prinzip der Aufwärtskonvertierung das Licht in ein kürzerwelliges Licht konvertiert, das ebenfalls aus der photolumineszierenden Struktur 10 abgegeben werden kann, und/oder dazu verwendet werden kann, ein anderes bzw. andere in der Energieumwandlungsschicht 16 zu findende photolumineszierende Materialien zu erregen. Der Vorgang, aus einem photolumineszierenden Material abgegebenes, konvertiertes Licht zur Erregung eines weiteren zu verwenden, und so weiter, ist allgemein als Energiekaskade bekannt. Bei beiden Konvertierungsprinzipien ist die Wellenlängendifferenz zwischen dem erregenden Licht und dem konvertierten Licht als Stokes‘sche Verschiebung bekannt und dient als Hauptantriebsmechanismus für einen Energieumwandlungsvorgang, der einer Veränderung der Wellenlänge von Licht entspricht. Bei den verschiedenen hier erörterten Ausführungsformen können die photolumineszierenden Strukturen nach beiden Konvertierungsprinzipien arbeiten.
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Die Energieumwandlungsschicht 16 kann durch Dispergieren des photolumineszierenden Materials in einer Polymermatrix unter Bildung einer homogenen Mischung mittels verschiedener Verfahren hergestellt werden. Solche Verfahren können die Herstellung der Energieumwandlungsschicht 16 aus einer Zubereitung in einem flüssigen Trägermedium, und Beschichten eines gewünschten Fahrzeugausstattungsteils mit der Energieumwandlungsschicht 16 umfassen. Die Energieumwandlungsschicht 16 kann durch Anstreichen, Siebdruck, Sprühen, Schlitzdüsenbeschichtung, Tauchbeschichtung, Walzenbeschichtung und Rakelbeschichtung auf ein Fahrzeugausstattungsteil aufgetragen werden. Alternativ dazu kann die Energieumwandlungsschicht 16 mit Verfahren hergestellt werden, die kein flüssiges Trägermedium verwenden. Zum Beispiel kann die Energieumwandlungsschicht 16 durch Dispergieren des photolumineszierenden Materials in einer festen Lösung (einer homogenen Mischung im Trockenzustand) gebildet werden, die in eine Polymermatrix eingebunden werden kann, welche durch Strangpressen, Spritzgießen, Formpressen, Kalandrieren, Thermoformen usw. geformt werden kann. Die Energieumwandlungsschicht 16 kann dann unter Verwendung von beliebigen, dem Fachmann bekannten Verfahren in ein Fahrzeugausstattungsteil eingebunden werden. Wenn die Energieumwandlungsschicht 16 Unterschichten umfasst, können die Unterschichten jeweils nacheinander beschichtet werden, um die Energieumwandlungsschicht 16 auszubilden. Alternativ dazu können die Unterschichten getrennt hergestellt und später zusammenlaminiert oder -geprägt werden, um die Energieumwandlungsschicht 16 auszubilden. Als weitere Alternative kann die Energieumwandlungsschicht 16 durch Koextrudieren der Unterschichten ausgebildet werden.
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Um zu 1A und 1B zurückzukehren, so kann die photolumineszierende Struktur 10 wahlweise zumindest eine Stabilitätsschicht 18 umfassen, um das in der Energieumwandlungsschicht 16 enthaltene photolumineszierende Material vor photolytisch und thermisch induzierter Funktionsminderung zu schützen. Die Stabilitätsschicht 18 kann als separate, optisch an die Energieumwandlungsschicht 16 angekoppelte und mit dieser verklebte Schicht ausgestaltet sein. Alternativ dazu kann die Stabilitätsschicht 18 mit der Energieumwandlungsschicht 16 integriert sein. Die photolumineszierende Struktur 10 kann wahlweise auch eine Schutzschicht 20 umfassen, die optisch an die Stabilitätsschicht 18 oder eine andere Schicht (z. B. bei Nichtvorhandensein der Stabilitätsschicht 18 an die Umwandlungsschicht 16) angekoppelt und mit dieser verklebt wird, um die photolumineszierende Struktur 10 vor äußerer Beschädigung und chemischen Schäden durch Umwelteinflüsse zu schützen. Die Stabilitätslage 18 und/oder die Schutzlage 20 können durch aufeinanderfolgendes Beschichten oder Bedrucken der jeweiligen Lagen, aufeinanderfolgendes Laminieren oder Prägen, oder sonstige geeignete Mittel mit der Energieumwandlungsschicht 16 kombiniert werden.
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Weitere Informationen bezüglich der Konstruktion von photolumineszierenden Strukturen sind in dem am 31. Juli 2012 eingereichten
US-Patent Nr. 8,232,533 an Kingsley et al. mit dem Titel "PHOTOLYTICALLY AND ENVIRONMENTALLY STABLE MULTILAYER STRUCTURE FOR HIGH EFFICIENCY ELECTROMAGNETIC ENERGY CONVERSION AND SUSTAINED SECONDARY EMISSION" offenbart, dessen vollumfängliche Offenbarung durch Bezugnahme hier mit aufgenommen ist. Für weitere Informationen hinsichtlich der Fertigung und Verwendung von photolumineszierenden Materialien zur Erzielung verschiedener Lichtabstrahlungen wird verwiesen auf das am 26. Juni 2012 eingereichte
US-Patent Nr. 8,207,511 an Bortz et al. mit dem Titel "PHOTOLUMINESCENT FIBERS, COMPOSITIONS AND FABRICS MADE THEREFROM", das am 21. August 2012 eingereichte
US-Patent Nr. 8,247,761 an Agrawal et al. mit dem Titel "PHOTOLUMINESCENT MARKINGS WITH FUNCTIONAL OVERLAYERS“, das am 27. August 2013 eingereichte
US-Patent Nr. 8,519,359 B2 an Kingsley et al. mit dem Titel "PHOTOLYTICALLY AND ENVIRONMENTALLY STABLE MULTILAYER STRUCTURE FOR HIGH EFFICIENCY ELECTROMAGNETIC ENERGY CONVERSION AND SUSTAINED SECONDARY EMISSION", das am 4. März 2014 eingereichte
US-Patent Nr. 8,664,624 B2 an Kingsley et al. mit dem Titel "ILLUMINATION DELIVERY SYSTEM FOR GENERATING SUSTAINED SECONDARY EMISSION", das am 19. Juli 2012 eingereichte
US-Patent Nr. 2012/0183677 an Agrawal et al. mit dem Titel "PHOTOLUMINESCENT COMPOSITIONS, METHODS OF MANUFACTURE AND NOVEL USES", das am 6. März 2014 eingereichte
US-Patent Nr. 2014/0065442 A1 an Kingsley et al. mit dem Titel "PHOTOLUMINESCENT OBJECTS", und das am 17. April 2014 eingereichte
US-Patent Nr. 2014/0103258 A1 an Agrawal et al. mit dem Titel "CHROMIC LUMINESCENT COMPOSITIONS AND TEXTILES", die sämtlich durch Bezugnahme vollumfänglich hier mit aufgenommen sind.
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In 2A und 2B ist nun ein Fahrzeug 20 mit einer in einer geöffneten Stellung gezeigten Beifahrertür 22 gezeigt. Das Fahrzeug 20 ist mit einem Beleuchtungssystem 24 ausgestattet, das eine Lichtquelle 26 umfasst, die ausgestaltet ist, ein erstes Licht 27 einer ersten Wellenlänge abzugeben. Das Beleuchtungssystem 24 umfasst auch eine erste photolumineszierende Struktur 28, die an eine erste Türöffnungsstruktur 30 angekoppelt ist, wobei die erste photolumineszierende Struktur 28 ausgestaltet ist, das erste Licht 27 in ein durch eine zweite Wellenlänge gekennzeichnetes zweites Licht 29 zu konvertieren. Die Lichtquelle 26 kann mit einem Haltegriff 32 integriert sein, der an eine Säule 34 des Fahrzeugs 20 angekoppelt ist. Das Beleuchtungssystem 24 kann ferner eine zweite photolumineszierende Struktur 36 umfassen, die an den Haltegriff 32 angekoppelt ist, und ausgestaltet ist, das erste Licht 27 in ein durch eine dritte Wellenlänge gekennzeichnetes drittes Licht 37 zu konvertieren. Bezüglich der hier beschriebenen Implementierungen können die erste photolumineszierende Struktur 28 und die zweite photolumineszierende Struktur 36 gemäß einer beliebigen der in 1A–1C dargestellten photolumineszierenden Strukturen 10 aufgebaut sein, aber nicht unbedingt darauf beschränkt. Das Beleuchtungssystem 24 in 2A ist zwar so gezeigt, dass es in der Türöffnung der Beifahrertür 22 implementiert ist, es versteht sich jedoch, dass das Beleuchtungssystem 24 ähnlich in allen anderen Türöffnungen des Fahrzeugs 20 implementiert werden kann.
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Die erste photolumineszierende Struktur 28 kann als Text ausgebildet sein, in 2A beispielhaft als "abcdefg" dargestellt, und kann in die Türöffnungsstruktur 30 eingeformt, auf die Türöffnungsstruktur 30 aufgetragen, oder anderweitig über geeignete Mittel an die Türöffnungsstruktur 30 angekoppelt werden. Zu Darstellungszwecken ist die Türöffnungsstruktur 30 allgemein in 2A als Einstiegsblech 38 gezeigt und kann zusätzlich oder alternativ dazu eine beliebige im unteren Eingangsbereich, seitlichen Eingangsbereich oder oberen Eingangsbereich einer Fahrzeugtür, wie etwa der Beifahrertür 22, zu findende Türöffnungsstruktur umfassen. Die erste photolumineszierende Struktur 28 ist zwar in 2A so gezeigt, dass sie eine Textausgestaltung aufweist, es versteht sich jedoch, dass die photolumineszierende Struktur 28 zusätzlich oder alternativ dazu als Symbol, Piktogramm, Grafik, Markenemblem oder dergleichen, oder als Kombination davon ausgebildet sein kann, und nur einen Teil der oder die gesamte Türöffnungsstruktur 30 einnehmen kann.
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Die Lichtquelle 26 kann mit einer beliebigen Türöffnungsstruktur, einschließlich des Einstiegsblechs 38, integriert werden. Wegen der mit der Platzierung der Lichtquelle 26 im Einstiegsblech 38 verbundenen Platzprobleme und Arbeitskosten kann es jedoch vorteilhaft sein, die Lichtquelle 26 an einer entfernten Einbaustelle bereitzustellen. Gemäß einer Implementierung kann die Lichtquelle 26 innerhalb des Haltegriffs 32 bereitgestellt werden, was dabei hilft, die Lichtquelle 26 zu schützen und zu verdecken.
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Der Haltegriff 32 kann eine allgemein undurchsichtige Erscheinung aufweisen und vertikal entlang einer oberen Erstreckung der Säule 34 angeordnet sein, die in 2A und 2B beispielhaft als die B-Säule der Beifahrerseite des Fahrzeugs 20 gezeigt ist. Der Haltegriff 32 kann über ein unteres Verbindungsende 40 und ein oberes Verbindungsende 42 mit der Säule 34 verbunden sein. Die Verbindungsenden 40, 42 können jeweils mit mechanischen Befestigungsmitteln oder anderen geeigneten Mitteln an der Säule 34 gesichert werden. Der Haltegriff 32 kann eine gekrümmte Ausgestaltung oder andere Ausgestaltung aufweisen, die es einem Insassen, der in das Fahrzeug 20 ein- oder aus diesem aussteigt, ermöglicht, bei dem Versuch, die Türöffnung zu passieren, den Haltegriff 32 bequem zu erfassen und sich an diesem festzuhalten.
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Die Lichtquelle 26 kann innerhalb des oberen Verbindungsendes 42 des Haltegriffs 32 bereitgestellt werden und so orientiert sein, dass sie das erste Licht 27 durch den Haltegriff 32 hindurch abgibt. Der Haltegriff 32 kann ausgestaltet sein, das erste Licht 27 innenliegend auf eine im unteren Verbindungsende 44 ausgebildete Öffnung 40 zu zu reflektieren und kann einen lichtdurchlässigen Bereich 46 umfassen, der mit der zweiten photolumineszierenden Struktur 36 kombiniert ist. Bei einer solchen Ausgestaltung wird ein Teil des ersten Lichts 27 durch den Haltegriff 32 hindurch auf die Öffnung 44 zu gerichtet und ein anderer Teil des ersten Lichts 27 wird durch den lichtdurchlässigen Bereich 46 hindurchgelassen und mittels der zweiten photolumineszierenden Struktur 36 in das dritte Licht 37 konvertiert. Das dritte Licht 37 wird dann von der zweiten photolumineszierenden Struktur 36 abgegeben, wodurch dem Haltegriff 32 eine durch die Farbe des dritten Lichts 37 gekennzeichnete Akzentbeleuchtung bereitgestellt wird.
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Der Teil des ersten Lichts 27, der die Öffnung 44 erreicht, kann mittels einem an die Öffnung 44 angekoppelten optischen Element 48 auf die erste photolumineszierende Struktur 28 zu gerichtet werden. Das optische Element 48 kann, je nach Größe der ersten photolumineszierenden Struktur 28, ausgestaltet sein, das erste Licht 27 auf einen relativ kleinen Bereich zu bündeln, oder das erste Licht 27 zu verteilen, um einen wesentlich größeren Bereich abzudecken. Bei Empfang des ersten Lichts 27 durch die photolumineszierende Struktur 28 wird es in das zweite Licht 29 konvertiert. Das zweite Licht 29 wird dann von der ersten photolumineszierenden Struktur 28 abgegeben, wodurch dem Einstiegsblech 38 eine durch die Farbe des zweiten Lichts 29 gekennzeichnete Akzentbeleuchtung bereitgestellt wird.
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Die Abmessungen des lichtdurchlässigen Bereichs 46 und der entsprechenden zweiten photolumineszierenden Struktur 36 können so gewählt sein, dass eine wesentliche Menge des ersten Lichts 27 die Öffnung 44 erreicht. Dies hilft dabei, eine ausreichende Beleuchtung der ersten photolumineszierenden Struktur 28 bei ihrem Abstand von der Lichtquelle 26 im Verhältnis zum Abstand zwischen der Lichtquelle 26 und der zweiten photolumineszierenden Struktur 36 sicherzustellen. Zum Beispiel kann gemäß einer Implementierung der lichtdurchlässige Bereich 46 als schmaler Streifen ausgeführt sein, der sich vertikal entlang einer Länge des Haltegriffs 32 erstreckt. Es versteht sich jedoch, dass der lichtdurchlässige Bereich 46 und die entsprechende zweite photolumineszierende Struktur 36 jeweils als andere Form oder anderes Muster, sowie als Text, Symbol, Piktogramm, Grafik, Markenemblem oder dergleichen, oder als Kombination davon ausgestaltet sein können.
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In 3 und 4 sind nun zwei alternative Ausführungsformen des Haltegriffs 32 gezeigt. In 3 ist die Lichtquelle 26 im unteren Verbindungsende 40 bereitgestellt und so orientiert, dass ein Teil des ersten Lichts 27 vom optischen Element 48 empfangen wird und von diesem auf die erste photolumineszierende Struktur 28 zu abgegeben wird, während ein anderer Teil des ersten Lichts 27 nach oben durch den Haltegriff 32 hindurch reflektiert und der zweiten photolumineszierenden Struktur 36 zugeführt wird. In 4 ist eine erste Lichtquelle 26a im unteren Verbindungsende 40 und eine zweite Lichtquelle 26b im oberen Verbindungsende 42 bereitgestellt. Die erste Lichtquelle 26a und die zweite Lichtquelle 26b können jeweils ausgestaltet sein, das erste Licht 27 abzugeben. Die erste Lichtquelle 26a kann so orientiert sein, das das gesamte erste Licht 27 vom optischen Element 48 empfangen wird und von diesem auf die erste photolumineszierende Struktur 28 zu abgegeben wird. Ähnlich kann das von der zweiten Lichtquelle 26b abgegebene erste Licht 27 exklusiv der zweiten photolumineszierenden Struktur 36 zugeführt werden.
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In 5 kann das Beleuchtungssystem 24 mittels einem oder mehr in das Fahrzeug 20 eingebundenen Beleuchtungsmodulen 50 gesteuert werden. Das Beleuchtungsmodul 50 kann ausgestaltet sein, in Reaktion auf ein Orientieren der Beifahrertür 22 in die geöffnete Stellung, eine beliebige der hier beschriebenen Lichtquellen 26, 26a, 26b wahlweise zu aktivieren. Außerdem oder alternativ dazu kann das Beleuchtungssystem 24 manuell durch eine im Fahrzeug 20 eingebaute Benutzereingabevorrichtung 52 gesteuert werden. Die hier mit Bezug auf 2–4 beschriebenen Lichtquellen 26, 26a, 26b können jeweils eine beliebige Form von Lichtquelle umfassen, wie etwa, aber nicht darauf beschränkt, eine Halogenbeleuchtung, eine Leuchtstofflampenbeleuchtung, Leuchtdioden (LEDs), organische Leuchtdioden (OLEDS), polymere LEDs (PLEDs) und eine Festkörperbeleuchtung, und können über eine in das Fahrzeug 20 eingebaute Energieversorgung 54 gespeist werden. Gemäß einer Implementierung können die hier beschriebenen Lichtquellen 26, 26a, 26b jeweils ausgestaltet sein, das erste Licht 27 mit einer, einem blauen Bereich eines Lichtspektrums oder einem ultravioletten (UV-)Bereich des Lichtspektrums zugeordneten, ersten Wellenlänge abzugeben. Anders gesagt können die Lichtquellen 26, 26a, 26b jeweils ausgestaltet sein, entweder ein blaufarbenes oder ein ultraviolettfarbenes Licht auszudrücken. Da blaufarbenes und ultraviolettfarbenes Licht für das menschliche Auge weniger gut sichtbar sind, kann das erste Licht 27 auf die erste photolumineszierende Struktur 28 zu abgegeben werden, ohne für einen Insassen, der in das das Fahrzeug 20 einsteigt oder aus diesem aussteigt, augenfällig zu sein. Die erste photolumineszierende Struktur 28 kann ausgestaltet sein, das erste Licht 27 abwärts zu konvertieren, um ein zweites Licht 29 zu erzeugen, dessen Wellenlänge länger ist, als die des ersten Lichts 27. Analog dazu kann auch die zweite photolumineszierende Struktur 36 ausgestaltet sein, das erste Licht 27 abwärts zu konvertieren, um ein drittes Licht 37 mit einer längeren Wellenlänge als der des ersten Lichts 27 zu erzeugen.
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Das zweite Licht 29 und das dritte Licht 37 können dieselbe oder verschiedene Wellenlängen aufweisen und können als sichtbares Licht ausgebildet sein. Dies umfasst allgemein alle durch eine RGB-Farbskala definierte Farben, einschließlich weißes Licht. Es versteht sich dabei, dass die erste photolumineszierende Struktur 28 und die zweite photolumineszierende Struktur 36 unterschiedliche Formulierungen von photolumineszierenden Materialien in ihren jeweiligen Energieumwandlungsschichten 16 aufweisen können und jeweils ein oder mehr einzelne photolumineszierende Materialien enthalten können, um eine Vielzahl von Farbausdrücken zu erzeugen. Auf diese Weise kann das Beleuchtungssystem 24 ausgestaltet werden, dem Einstiegsblech 38 und dem Haltegriff 32 unter Verwendung einer begrenzten Anzahl von Lichtquellen eine Akzentbeleuchtung bereitzustellen. Durch das Begrenzen der Anzahl von Lichtquellen, die benötigt werden, um die hier erörterte Beleuchtung bereitzustellen, stellt die Offenbarung ein kostengünstiges Verfahren bereit, eine Beleuchtung für das Fahrzeug 20 zu liefern.
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Das hier beschriebene Beleuchtungssystem kann verschiedene Vorzüge bereitstellen, einschließlich den eines kostengünstigen Systems, das ausgelegt ist, eine Akzentbeleuchtung für eine Türöffnungsstruktur und für einen Haltegriff eines Fahrzeugs bereitzustellen. Die verschiedenen hier beschriebenen Implementierungen, einschließlich die jeweiligen Lagen und Ausgestaltungen der jeweiligen photolumineszierenden Teile, können variieren, ohne vom Wesen der Offenbarung abzuweichen. Der Gegenstand der vorliegenden Offenbarung stellt verschiedene Beleuchtungssysteme und -verfahren bereit, die das Erscheinungsbild eines Fahrzeugs und die Fahrzeugsicherheit verbessern können, indem sie eine sich unmittelbar bei einer Beifahrertür befindliche Fläche unterhalb des Fahrzeugs beleuchten können.
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Für die Zwecke der Beschreibung und Definition der vorliegenden Lehren ist anzumerken, dass hier durch die Verwendung der Begriffe "im Wesentlichen" und "ungefähr" der inhärente Grad an Ungewissheit zum Ausdruck gebracht werden soll, der bei jedem quantitativen Vergleich oder Wert oder einer quantitativen Messung bzw. sonstigen Darstellung angenommen werden kann. Durch die Verwendung der Begriffe "im Wesentlichen" und "ungefähr" soll hier auch der Grad zum Ausdruck gebracht werden, um welchen eine quantitative Darstellung von einer angegebenen Referenz abweichen kann, ohne zu einer Veränderung der Grundfunktion des Erfindungsgegenstands zu führen.
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Ferner versteht es sich, dass Variationen und Modifikationen an der oben genannten Struktur vorgenommen werden können, ohne damit von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und es versteht sich ferner, dass solche Konzepte durch die nachfolgenden Ansprüche abgedeckt sein sollen, es sei denn, die Ansprüche besagen durch ihren Wortlaut ausdrücklich etwas anderes.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 8232533 [0024]
- US 8207511 [0024]
- US 8247761 [0024]
- US 8519359 B2 [0024]
- US 86664624 B2 [0024]
- US 2012/0183677 [0024]
- US 2014/0065442 A1 [0024]
- US 2014/0103258 A1 [0024]