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Die Erfindung betrifft ein Kauspielzeug für fleischfressende Tiere sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Kauspielzeugs für fleischfressende Tiere.
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Derartige Kauspielzeuge kommen in der Hundehaltung zur Anwendung. Durch ausdauerndes Kauen des Hundes auf dem Kauspielzeug wird einer Bildung von Zahnstein vorgebeugt, beziehungsweise vorhandener Zahnstein bekämpft. Die Verhinderung von Zahnstein trägt maßgeblich zur Gesunderhaltung des Tieres bei, da u. a. durch Zahnstein verursachte Entzündungen in der Mundhöhle infektiöse Nebenwirkungen auf innere Organe, z. B. das Herz, haben können. Um den optimalen Prophylaxeffekt zu erzielen, ist es jedoch notwendig, dass der Hund möglichst lang und intensiv auf dem Kauspielzeug kaut.
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Verschiedene sich als Kauspielzeug eignende harte Gegenstände sind bekannt, wie beispielsweise Knochen von Tieren, natürliche oder gebleichte Rohhaut in verschiedensten Formen oder synthetisch hergestellte Spielzeuge. Nachteilig ist bei derartigen Gegenständen jedoch, dass sie keinen oder nur einen sehr geringen Eigengeschmack aufweisen und der Hund daher bereits nach kurzer Zeit das Interesse verliert, auf dem jeweiligen Gegenstand zu kauen.
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Aus der
EP 1 006 789 B1 ist ein Kauspielzeug für fleischfressende Haustiere bekannt, welches eine Außenschicht aus einer getrockneten Tierrohhaut und einer Innenkomponente aus einem Fleischprodukt umfasst. Dabei ragt ein Teil der Innenkomponente durch eine Naht in der Außenschicht hindurch und liegt außerhalb der Außenschicht frei. Durch einen Geschmack der nach außenragenden Innenkomponente wird das Interesse des Hundes, auf dem Kaufspielzeug zu kauen, über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten.
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Aus der
EP 2 086 311 B1 ist ein essbarar Kauartikel bekannt der aus einer extrudierbaren, pressbaren und verformbaren Mischung auf pflanzlicher Basis hergestellt ist. Der Kauartikel weist Ausnehmungen auf, in welche Material aus zähem essbaren Tierfleisch aufgenommen ist.
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Aus der
DE 600 32 280 T2 ist ein Kauspielzeug für Tiere mit einer Batterie und Leitern bekannt, das einen Mikrostrom zum Strömen bringt, wenn ein Tier auf das Kauspielzeug beißt. In einem Kauspielzeug-Körper aus Kunstharz sind Leiterbahnen verbunden mit einer Batterie integriert. Der Kauspielzeug-Körper weist mehrere Löcher auf, die mit einem elektrisch leitenden Material gefüllt sind und die die Leiterbahnen mit einer äußeren Kaufläche verbinden. Durch den Speichel eines kauenden Tiers auf der Kaufläche wird der Stromkreis geschlossen. Der Elektrizitätsfluss durch das Spielzeug wird genutzt, um die Zähne und die Mundhöhle des Tiers zu stärken und um bestimmte Spurenelemente und/oder Ionen im Kauspielzeug zur Zahnstärkung freizusetzen.
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Ferner ist aus der
DE 10 2013 220 217 B4 ein Kauspielzeug für fleischfressende Tiere bekannt, das einen zumindest teilweise aus einem tierischen Knochenmatieral bestehenden Träger und eine Füllung umfasst. Der Träger weist eine Ausnehmung auf, welche zumindest teilweise mit der Füllung gefüllt ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine alternative Lösung für ein Kauspielzeug zu schaffen, welches über einen langen Zeitraum das Kauinteresse des Hundes aufrechterhält. Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Kauspielzeug zu schaffen, welches im Vergleich zu den bekannten Kauspielzeugen über eine besonders gesunde Zusammensetzung von Inhaltsstoffen verfügt.
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Diese Aufgaben werden durch ein Kauspielzeug für fleischfressende Tiere mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach umfasst ein Kauspielzeug für fleischfressende Tiere einen Träger und eine Füllung, wobei vorgesehen ist, dass der Träger zumindest teilweise aus Tierhaut oder Holz oder Kunststoff besteht und mindestens eine Ausnehmung aufweist, welche zumindest teilweise mit der Füllung gefüllt ist.
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Dabei verleiht die Füllung dem Kaufspielzeug einen Geschmack, der das Interesse des Hundes, auf dem Kauspielzeug zu kauen, erhöht. Wäre die Füllung lediglich an der äußeren Oberfläche des Trägers angeordnet, würde sie sich bereits nach kurzer Zeit des Kauens des Hundes von dem Träger ablösen; das Interesse des Hundes würde rasch abklingen. Da der Träger jedoch eine Ausnehmung aufweist, die zumindest teilweise mit der Füllung gefüllt ist, kann der Hund über einen langen Zeitraum auf dem Träger kauen, bis er dabei die Füllung aus der Ausnehmung vollständig herausgelöst hat. Durch das Kauen auf dem Träger wird dieser nach und nach zersetzt bzw. zerkaut. Dabei ist es möglich, dass ein Rest der in der Ausnehmung angeordneten und das Kauinteresse erhaltenden Füllung bis zu einem vollständigen oder fast vollständigen Zerkauen des Trägers in der Ausnehmung verbleibt. Hierdurch kann das Kauspielzeug besonders lange und effektiv von dem Hund gekaut werden, bis das Kauspielzeug ersetzt werden muss.
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Der Träger des Kauspielzeugs kann beispielsweise durch gewachsenes Holz gebildet sein. Hunde kauen insbesondere im ersten Lebensjahr gerne auf Holzstöckchen. Durch die typische Materialstruktur und Festigkeit von Holz eignet sich dieses besonders gut als Kauspielzeug.
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Besonders geeignet sind Holzstöckchen oder Wurzelholz, da deart gewachsenes Holz relativ elastisch ist, wenig splittert und somit Zahnfleischverletzungen beim Hund vermieden werden.
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Alternativ kann der Träger auch aus natürlicher oder gebleichter Rohhaut von Rindern, Pferden, Schweinen, Wild und anderen Tieren gebildet sein.
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Gemäß einer weiteren Variante ist der Träger zumindest teilweise aus Kunststoff gebildet. Insbesondere Nylon hat sich als geeigneter Kunststoff erwiesen. Nylon ist relativ leicht, aber trotzdem strapazierfähig und schwimmend. Alternativ kann als Kunststoff auch z. B. Vinyl verwendet werden, wenn ein etwas weicherer Kunststoff als Kauspielzeug gewünscht wird.
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Es kann von besonderem Vorteil sein, wenn der Träger mindestens drei Ausnehmungen aufweist. Die Anzahl von Ausnehmungen kann auch an die Größe des Trägers angepasst werden. So kann ein entsprechend großer Träger beispielsweise auch deutlich mehr als drei Ausnehmungen aufweisen.
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Die mindestens eine Ausnehmung im Träger kann verschiedene Formen aufweisen. Eine Ausnehmung kann beispielsweise durch eine Mulde, einen Schlitz, eine Kerbe, ein Sacklock oder ein durchgehendes Loch gebildet werden. Insbesondere kann eine Ausnehmung im Träger auch im Wesentlichen zylinderförmig und/oder durch eine Bohrung gebildet werden.
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Dabei können verschiedene Ausnehmungen auch miteinander kombiniert werden, so kann ein Träger beispielsweise eine Kerbe, eine Mulde und ein durchgehendes Loch oder jede andere beliebige mögliche Kombination von verschiedenen Ausnehmungen aufweisen. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass an einer Art einer Ausnehmung, wie beispielsweise an einer Kerbe, eine weitere Ausnehmung, wie beispielsweise ein Sackloch oder ein durchgehendes Loch, ausgebildet ist.
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Damit an dem Träger bei einem voranschreitenden Zerkauen durch den Hund möglichst lange eine Füllung, beziehungsweise ein Rest einer Füllung verbleibt, kann es insbesondere von Vorteil sein, wenn eine Ausnehmung möglichst tief in den Träger hineinreicht. Falls der Träger beispielsweise eine längsgestreckte Form mit einer Längsachse aufweist, kann eine Ausnehmung im Wesentlichen entlang seiner Längsachse oder im Wesentlich quer zu seiner Längsachse verlaufen und den Träger gegebenenfalls vollständig durchtreten. Selbstverständlich kann eine Ausnehmung im Träger auch in jedem beliebigen anderen Winkel vorgesehen sein.
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Ein Beispiel eines Trägers mit einer längserstreckten Form ist ein längliches Stück Holz oder gerollte bzw. gefaltete Tierhaut. Die Ausnehmung kann von einer Oberfläche des Trägers bis zu einem geometrischen Mittelpunkt eines Trägers und/oder bis an eine Mittelachse, die den Träger mittig durchtritt, reichen.
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Alle voranstehend beschriebenen und übrigen möglichen Ausnehmungen im Träger können entweder teilweise oder vollständig mit der Füllung gefüllt sein. Ferner kann auch die Oberfläche des Trägers mit dem Material, welches die Füllung bildet, überzogen sein. Die Füllung kann dabei eine an sich bekannte Tiernahrung sein, welche geeignet ist, in eine Ausnehmung in dem Träger eingefüllt zu werden. Die als auch Kauanreizmasse bezeichnete Füllung kann beispielsweise aus Fleisch, Obst und/oder Gemüse bestehen. Das Fleisch, insbesondere getrocknete Fleisch, kann zum Beispiel Rind-, Pferde, Geflügel, Hirsch, Kaninchen, Strauß, Kängurufleisch oder eine beliebige Mischung daraus sein.
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Ferner können auch Mischungen aus Obst und Gemüse als Füllungen verwendet werden, wie zum Beispiel eine Kartoffel-Apfel-Mischung, eine Süßkartoffel-Pfirsich-Mischung, eine Zucchini-Erdbeer-Mischung und andere Mischungen. Des Weiteren können beliebige andere Fleisch-, Obst und Gemüsesorten sowie beliebige Mischungen davon als Füllung dienen. Eine solche Mischung bzw. eine Zubereitung aus einer solchen Mischung kann darüber hinaus auch weitere Inhaltsstoffe umfassen. Damit die Füllung möglichst gut in der Ausnehmung haftet, kann sie in die Ausnehmung eingefüllt und dann getrocknet werden. Allerdings ist es nicht zwingend notwendig die Füllung zu trocknen, ferner kann die Füllung auch trocken in die Ausnehmung gefüllt werden.
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Das der Erfindung zu Grunde liegende Problem wird auch durch ein Verfahren zur Herstellung eines Kauspielzeugs für fleischfressende Tiere mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
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Bei diesem Verfahren ist vorgesehen, dass in einem ersten Schritt ein zumindest teilweise aus Tierhaut oder Holz bestehender Träger bereitgestellt wird. In einem zweiten Schritt wird in den Träger zumindest eine Ausnehmung eingebracht. In einem dritten Schritt wird die mindestens eine Ausnehmung im Träger zumindest teilweise mit einer Füllung gefüllt. Dabei kann das Einbringen der Ausnehmung beispielsweise durch Bohren, Fräsen, Schneiden, Sägen, Schleifen oder auf eine andere geeignete Weise erfolgen.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 ein Ausführungsbeispiel eines Kauspielzeugs für fleischfressende Tiere mit einem Träger mit einer Mehrzahl von mit einer Füllung gefüllten Ausnehmungen;
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2 ein zweites Ausführungsbeispiel des Kauspielzeugs mit einem Träger mit mehreren Ausnehmungen;
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3 ein drittes Ausführungsbeispiel des Kauspielzeugs mit einem Träger mit mehreren mit der Füllung gefüllten Ausnehmungen;
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4 ein viertes Ausführungsbeispiel des Kauspielzeugs mit einem Träger mit einer Mehrzahl von Ausnehmungen; und
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5 ein fünftes Ausführungsbeispiel des Kauspielzeugs mit einer Ausnehmung mit Füllung.
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1 zeigt ein Kauspielzeug 1 für fleischfressende Tiere mit einem mehrere mit einer Füllung 11 gefüllte Ausnehmungen in Form von Bohrungen 100 aufweisenden Träger 10.
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Der Träger 10 ist ein Stück aus Holz oder Tierhaut oder Kunststoff und weist eine im Wesentlichen kreiszylindrische und entlang einer Längsachse L längserstreckte Form auf. Dabei ist der Träger 10 mit einer Bohrung 100 im Wesentlichen entlang seiner Längsachse L und mit mehreren Bohrungen 100 im Wesentlich senkrecht zu seiner Längsachse L versehen. Jede der Bohrungen 100 ist vollständig, also bis zu ihrem jeweiligen Rand 102 an der Oberfläche 103 des Trägers 10, mit der Füllung 11 gefüllt.
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Die Füllung 11 ist dabei eine Zubereitung aus Fleisch, Obst, Gemüse und/oder einem anderen Nahrungsmittel oder Tiernahrungsmittel. Die Oberfläche 103 ist vorliegend unbearbeitet und weist die charakteristische Oberfläche eines Stück gewachsenen Holzes auf. Alternativ könnte die Oberfläche 103 jedoch auch bearbeitet werden, wie beispielsweise geschliffen, verziert, mit einer essbaren Farbe versehen und/oder mit der auch als Füllung 11 dienenden Zubereitung oder Ähnlichem zu mindestens teilweise überzogen werden.
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2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Kaufspielzeugs 1 mit einem Träger 10 mit einer Mehrzahl von Ausnehmungen in Form von Bohrungen 100, wobei zur besseren Darstellung der Bohrungen 100 die Füllung 11 nicht gezeigt ist. Ähnlich dem Träger 10 aus 1 weist auch der Träger 10 aus 2 eine längserstreckte Form mit einer Längsachse L auf, ist dabei jedoch nur mit Bohrungen 100 versehen, die sich im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse L erstrecken. Hierbei sind einige Bohrungen 100 als durchgehende Bohrungen ausgeführt, während andere der Bohrungen 100 in Form von Sacklöchern ausgebildet sind. Sowohl die als durchgehende als auch die als Sachlöcher ausgebildete Bohrungen 100 sind derart in dem Träger 10 ausgebildet, dass sie auf eine den Träger 10 im Wesentlichen entlang seiner Längsachse L im Wesentlichen mittig durchtretende Mittelachse M treffen oder diese kreuzen.
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Eine derartige Ausbildung der Bohrungen 100 ermöglicht es, dass zumindest ein Teil der in die Bohrungen 100 eingebrachten und dem Kauspielzeug 1 einen Geschmack verleihende Füllung 11 über einen langen Zeitraum in den Bohrungen 100 des Trägers 10 verbleibt, während ein Hund das Kauspielzeug 1 verwendet und darauf kaut. Während der Hund das Kauspielzeug 1 kaut, werden das Material der Trägers 10 sowie die Füllung 11 allmählich abgekaut bzw. abgenutzt. Dabei wird das Kauspielzeug 1 kleiner und/oder ändert seine Form. Je tiefer die Bohrungen 100 und darin die Füllung 11 in den Träger 10 eingebracht werden, desto länger verbleibt ein Rest der Füllung 11 in dem zunehmend zerkauten Träger 10 und verleiht dem Kaufspielzeug 1 anhaltend einen das Kauinteresse des Hundes fördernden Geschmack.
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3 zeigt noch ein weiteres Ausführungsbeispiel des Kauspielzeugs 1 mit einem mit einer Mehrzahl von Ausnehmungen versehenen Träger 10. Der gezeigte Träger 10 weist dabei eine im Wesentlich entlang einer Längsachse L längsersteckte Form auf und ist dabei zu einer Seite hin verbreitert. Zur besseren Darstellung der Ausnehmungen im Träger 10 ist die Füllung 11 des Kaufspielzeugs 1 in 3 nicht gezeigt.
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Ähnlich den in den voranstehenden 1 bis 2 gezeigten Trägern 10 umfasst der Träger 10 aus 3 mehrere Ausnehmungen in Form von Bohrungen 100. Des Weiteren umfasst der Träger 10 zusätzlich auch eine Ausnehmung in Form einer Kerbe 101. Diese Kerbe 101 ist im Wesentlichen V-förmig und im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse L des Trägers 10 in diesen eingebracht. Sowohl die Bohrungen 100 als auch die Kerbe 101 können entweder teilweise oder bis an ihren jeweiligen Rand 102, 104 an der Oberfläche 103 des Trägers 10 oder auch darüber hinaus mit der Füllung 11 gefüllt werden.
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Je nach deren Tiefe, Form und Breite kann eine besonders große Menge der Füllung 11 in die Kerbe 101 eingefüllt werden.
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5 zeigt noch ein weiteres Ausführungsbeispiel des Kaufspielzeugs 1 mit einem mit einer Mehrzahl von Ausnehmungen versehenen Träger 10, wobei eine der Ausnehmungen in Form einer Kerbe 101 und andere Ausnehmungen in Form von Bohrungen 100 vorgesehen sind. 5 ist zur besseren Sichtbarkeit der verschiedenen Ausnehmungen im Träger 10 ohne die Füllung 11 des Kauspielzeugs 1 dargestellt.
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Vorliegend sind die Bohrungen 100 zudem nicht an der Oberfläche 103 des Trägers 10, sondern in der Kerbe 101 vorgesehen. Hierdurch kann die Füllung 11 besonders gut in den verschiedenen Ausnehmungen (der Kerbe 101 und den Bohrungen 100) des Trägers 10 haften, sodass der Hund besonders lange auf dem Kaufspielzeug kauen kann, bevor die Füllung 11 verbraucht ist, das heißt im Wesentlichen vollständig aus dem Träger 10 herausgelöst ist. Hierdurch kann das Kauinteresse des Hundes durch den Geschmack der Füllung 11 besonders lange aufrechterhalten werden.
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Die Anzahl, die Art der Ausnehmungen und deren Ausrichtung an einem Träger 10 sind in den vorliegenden Figuren jeweils nur beispielhaft dargestellt. So können auch weniger oder deutlich mehr Ausnehmungen an einem Träger 10 vorgesehen werden. Weiterhin können die Bohrungen 100 und Kerben 101 auch anders ausgebildet werden als in den Figuren dargestellt, z. B. von einer anderen Form oder von unterschiedlicher Größe. Auch können die Ausnehmungen z. B. in Form von Löchern, Mulden, Schlitzen und Ähnlichem an einem Träger 10 vorgesehen werden.
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Verschieden geformte und/oder verschieden große Ausnehmungen können beliebig miteinander kombiniert werden. Schließlich können derartige Ausnehmungen auch mit unterschiedlicher Ausrichtung in den Träger 10 eingebracht werden. So müssen beispielsweise Kerben 101 und/oder Bohrungen 100 bei einem entlang einer Längsachse L längserstreckten Träger 10 nicht im Wesentlichen entlang oder senkrecht zu der Längsachse L ausgerichtet in dem Träger 10 ausgebildet sein, stattdessen können beliebige Winkel bezüglich der Längsachse L gewählt werden.
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In 5 ist noch ein weiteres Ausführungsbeispiel des Kauspielzeugs 1 mit einem entlang der Längsachse L längsersteckten und einer einzelnen, mit der Füllung 11 gefüllten Ausnehmung in Form einer Bohrung 100 versehener Träger 10 dargestellt. Dabei ist die Bohrung 100 als ein durchgehendes Loch ausgebildet, welches den Träger 10 entlang seiner Längsachse L vollständig und im Wesentlichen mittig durchtritt. Somit liegt die Füllung 11 nur an beiden Enden des Trägers 10 frei und ist nur dort für einen Hund zugänglich. Dies kann dazu führen, dass der Hund das Kauspielzeug 1 aus 6 vorranging an dessen Enden kaut und damit vorrangig dort abnutzt, wobei das Kauspielzeug 1 mit der Zeit allmählich kürzer wird. Dabei verbleibt ein Teil der Füllung 11 im Inneren des Trägers 10, bis dieser fast vollständig oder vollständig zerkaut ist.
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In sämtlichen Ausführungsbeispielen ist der Träger 10 aus Holz oder Tierhaut oder Kunststoff aufgebaut. Die Ausnehmung in Form einer Bohrung 100 bzw. Kerbe 101 wird nachträglich in den Träger 10 eingearbeitet und dann mit einer Füllung 11 befüllt.
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Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich grundsätzlich auch bei gänzlich anders gearteten Ausführungsformen verwirklichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kauspielzeug
- 10
- Träger
- 100
- Bohrung
- 101
- Kerbe
- 102
- Rand
- 103
- Oberfläche
- 104
- Rand
- 11
- Füllung
- L
- Längsachse
- M
- Mittelachse