DE9313175U1

DE9313175U1 - Knochenförmgie Therapieeinrichtung für Hunde

Info

Publication number: DE9313175U1
Application number: DE9313175U
Authority: DE
Original assignee: TFH Publications Inc
Current assignee: TFH Publications Inc
Priority date: 1992-09-25
Filing date: 1993-09-01
Publication date: 1994-01-20
Anticipated expiration: 2003-09-02
Also published as: GB2271705A; ES2068138A2; FR2696074B1; AU4744593A; ES2068138B1; ES2068138R; AU659984B2; JPH06189982A; NZ248537A; FR2696074A1; US5263436A; GB9319742D0; GB2271705B

Description

KNOCHENFÖRMIGE THERAPIEEINRICHTUNG FÜR HUNDE

Die Erfindung betrifft Kauspielzeug für Hunde, und sie bezieht sich insbesondere auf Kauspielzeuge, die eine günstige Wirkung auf die Zähne eines Hundes haben.

Es wurden verschiedene Einrichtungen entwickelt, die Plaque und Zahnstein entfernen sollen, die sich gerne auf Hundezähnen bilden. Solche Einrichtungen umfassen verschiedene Bürstenanordnungen, mit denen der Hundehalter einen Hundezahn bürsten muß, und zwar bevorzugt nach jeder Mahlzeit. Obwohl diese Reinigung wirksam sein kann, wird sie ziemlich langweilig, ein Hund mag nicht immer kooperativ sein, und demzufolge läßt sich eine solche Gesundheitsbehandlung typischerweise nicht über eine längere Zeit fortführen. Die verschiedenen herkömmlichen Kratz- und Massiereinrichtungen sind mit ähnlichen Problemen behaftet.

Alternativ wurde versucht, dem Hund ein eßbares Kauteil zu geben, das aus ausreichend harten und abschleifenden Komponenten gebildet ist, so daß die Zahnoberflächen

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saubergekratzt werden, wenn das Kaumaterial während des Zerkauvorgangs aufgebrochen wird. Schwierigkeiten treten bei der Auswahl eines Materials auf, das trotz Eßbarkeit noch ausreichend und abschleifend ist. Solche Kaumaterialien müssen vor dem Zerbrechen beträchtlichen Bearbeitungskräften widerstehen können, um mit einem wesentlichen Teil der Hundezahnflachen in Kontakt zu treten, bevor das Material hinuntergeschluckt wird.

Weiter wurde versucht, mit einem nichteßbaren Kauspielzeug Hundezähne sauberzuhalten. Solche Einrichtungen sollen typischerweise langandauerndem und wiederholtem Kauen ohne Verfall widerstehen können, während die Oberflächen des Kauspielzeugs dazu dienen, den gebildeten Zahnstein und das Plaque abzukratzen oder abzureiben. Durch Spiel mit dem Spielzeug reinigt der Hund automatisch seine eigenen Zähne. Nachteile dieser herkömmlichen Einrichtungen bestehen in ihrer begrenzten Wirksamkeit. Ihre besonderen Formen und Konfigurationen verhindern häufig einen richtigen Kontakt mit den Zahnflächen und/ oder haben nur eine begrenzte Fähigkeit, die unerwünschten Ablagerungen während ihrem Kontakt zu entfernen.

Ein typisches Beispiel der Nachteile herkömmlicher Einrichtungen ist bei Formgebungen ersichtlich, die nur dann aus Gußformen entnommen werden können, wenn das Kauspielzeug aus relativ weichem und flexiblem Material geformt ist. Obwohl solche Einrichtungen so geformt sein können, daß sie mit den meisten Hundezahnoberflachen beim Kauen in Kontakt treten können, verhindert die notwendigerweise relativ weiche, flexible Zusammensetzung, daß die Kaufläche in erwünschter Wirkung mit der Zahnoberfläche in Kontakt tritt.

Es soll daher ein Kauspielzeug geschaffen werden, das

aufgebautes Plaque und Zahnstein von einem Hundezahn wirksam entfernt, wenn der Hund darauf kaut. Dies erfordert, daß das Kauspielzeug in geeigneter Weise geformt ist, so daß die verschiedenen Zahnflächen berührt werden, und es erfordert weiter, daß die Ablagerungen durch diese Berührung entfernt werden.

Die Erfindung beseitigt diese Nachteile herkömmlicher Einrichtungen, indem sie ein Kauspielzeug aufzeigt, das insbesondere bei der Entfernung von Plaque und Zahnstein von den Flächen eines Hundezahns wirksam ist. Dies wird erreicht durch Anordnen einer Mehrzahl scharfer Dornen auf der Gesamtfläche eines Gußteils aus einem harten und festen elastomeren Material. Die Einrichtung hat bevorzugt im wesentlichen eine Knochenform mit einem langgestreckten Knochenteil und knolligen Ausformungen oder Knöpfen an seinen Enden, von denen in ähnlicher Weise scharfe Dornen vorstehen. Die Einrichtung hat eine zur jeweiligen Hundegröße passende Größe, d.h. die Einrichtung sollte ausreichend groß sein, um auszuschließen, daß ein Hund sie herunterschluckt. Durch Einlagern eines ausdünstbaren Schinkengeruchs in dem Elastomer ist dieses für den Hund attraktiver, und der Hund wird über längere Zeitperioden darauf kauen.

Der Abstand und die Verteilung der einzelnen Dornen über das gesamte Kauspielzeug einschließlich seiner knolligen Enden läßt fast die gesamten Flächen der Hundezähne und des Zahnfleischs in Kontakt treten. Die Konfiguration der einzelnen Dornen, das ist ihre Schärfe, in Kombination mit der wesentlichen Härte des Materials, das bei der Konstruktion der Einrichtung verwendet wird, lassen die Dornen jeden angesammelten Zahnstein und Plaque von den Zähnen wirksam wegkratzen, wenn die Hundekiefer Druck anlegen. Jedes verlängerte Kauen und Knabbern an der

Einrichtung, wie es Hunde gerne tun, dient zur Entfernung eines Großteils der gebildeten Ablagerungen.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf die therapeutische Kauspielzeugeinrichtung;

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung; und

Fig. 3 zeigt eine Endansicht der in Fig. 1 und 2 dargestellten Einrichtung.

Die Zeichnungen zeigen die erfindungsgemäße knochenförmige, therapeutische Kauspielzeugeinrichtung. Durch Kauen und Knabbern an der Einrichtung wird abgelagertes Plaque und Zahnstein von einem Hundezahn und dem Zahnfleisch entfernt. Das Entfernen solcher Ablagerungen zusammen mit der Störung der Entwicklung zahnzerstörender Bakterienkolonien hilft, Zahnverfall zu verhindern.

Die dargestellte Ausführung der Erfindung umfaßt ein Gußteil 12 in Form eines Knochens mit einem langgestreckten Körper 13 und mit Enden, die vergrößerte Knollenformen oder Knöpfe 15 aufweisen. Die Fläche des Gußteils 12 umfaßt eine große Anzahl scharfer Dornen 14, die nach außen vorstehen. Jeder Dorn 14 hat eine konische Form und endet in einer scharfen Spitze 16. Die Dornen sind über das gesamte Gußteil 12 verteilt, und zwar einschließlich seines Körpers 13 und der knolligen Enden 15.

Die Einrichtung ist aus einem festen Material gegossen, wie etwa Polyurethan, entweder einem Polyethylen oder einem Polyester oder einem Polyamid, wie etwa Nylon, mit

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einer Durometer-Härte von 50 bis 90. Die Einrichtung ist bevorzugt spritzgegossen, wobei das Material vor dem Einspritzen geschmolzen wird und nachfolgend auskühlen und aushärten kann, bevor es aus der Gußform entfernt wird. Ein ausdünstbares Mittel zur Verbesserung der Attraktivität, wie etwa ein Schinkenknochen-Geruchsmittel und/oder ein Geschmacksstoff, kann der elastomeren Zusammensetzung durch ein Verfahren hinzugefügt werden, wie es etwa in meinem US-Patent Nr. 4 674 444 veröffentlicht ist, herausgegeben am 23. Juni 1987.

Bei Verwendung wird die Einrichtung dem Hund gegeben, damit er darauf kaut. Entweder aufgrund des natürlichen Spielbedürfnisses eines einzelnen Hunds oder wegen dem Schinkenknochengeruch der Einrichtung oder aufgrund der Frustration des Hunds, die Einrichtung nicht aufbrechen zu können, verbringen die Hunde eine beträchtliche Zeit und Mühen, die Einrichtung zu kauen und zu beknabbern. Es wird angenommen, daß die knochenförmige Ausbildung der Einrichtung dazu beiträgt, auf den Hund attraktiv zu wirken. Wenn der Hund die Einrichtung im Maul umherbewegt und darauf kaut, wird die Einrichtung in vielen verschiedenen Winkeln und vielen verschiedenen Orientierungen in Kontakt treten. Hierdurch kommen die vielen harten und scharfen Dornen mit den meisten, wenn nicht allen, Zähnen des Hunds und den Zahnfleischoberflächen in Berührung. Die Wahrscheinlichkeit solcher Berührung wird durch die Tatsache verbessert, daß die Knöpfe 15 in gegenüberstehende Vertikalrichtungen relativ zu dem Körper 13 abstehen. Die von den knolligen Knöpfen an den Enden der Einrichtung abstehenden Dornen ermöglichen den Kontakt mit den Innenflächen des Hundezahns nahe der Zahnfleischgrenze. Die Scharfheit jedes Dorns und die innewohnende Härte des Materials bewirkt, daß das sich angesammelte Plaque und Zahnstein von den Zähnen abgekratzt wird, wenn

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die Hundekiefer auf die Einrichtung herabdrücken. Hierdurch reinigt der Hund seine eigenen Zähne, um Zahnverfall zu verhindern, während er das Spiel mit seinem Spielzeug genießt. 5 Eine knochenförmige therapeutische Kauspielzeugeinrichtung für einen Hund besteht aus einem harten und festen Material, das in eine Form gegossen ist und über seine gesamte Oberfläche verteilt scharfe, konisch geformte Dornen aufweist. Wenn der Hund auf der Einrichtung kaut, kommen die Dornen mit den verschiedenen Flächen der Hundezähne und dem Zahnfleisch in Kontakt, und sie haben eine ausreichende Härte, um gebildeten Zahnstein und Plaque abzukratzen.

Claims

ANSPRÜCHE

1. Therapeutische Kauspielzeug-Einrichtung für einen

Hund, die aus einem harten und festen Material gebildet ist, umfassend:

einen Körper (13) ausreichender Größe, um ein Herunterschlucken der Einrichtung durch den Hund auszu-

schließen ?

mehrere langgestreckte, scharfe Dornen (14), die von dem Körper abstehen und mit einem solchen Abstand
verteilt angeordnet sind, daß die Dornen (14) mit im wesentlichen den gesamten Flächen der Hundezähne in

Kontakt kommen und dazu dienen, Plaque- und Zahnsteinbildungen zu entfernen, wenn der Hund auf der Einrichtung kaut.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (13) an seinen Körperenden knollenförmige Knöpfe (15) umfaßt, die in ähnlicher Weise davon abstehende scharfe Dornen (14) aufweisen.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dornen (14) mit dem Körper (13) einstückig

geformt sind.

4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dornen (14) langgestreckt konisch geformt

sind.

5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Knöpfe (15) relativ zu dem Hauptkörper (13) in gegenüberliegende vertikale Richtungen abstehen.

6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material eine Durometer-Härte zwischen 5 0 und 9 0 aufweist.

7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Material, aus dem die Einrichtung geformt ist, ein die Attraktivität verstärkendes Mittel zugefügt ist.

8. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Knöpfe (15) relativ zu dem Hauptkörper (13) in gegenüberliegende vertikale Richtungen abstehen.

9. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Material ein Polyurethan enthält.

10. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Knöpfe (15) relativ zu dem Hauptkörper (13) in gegenüberliegende vertikale Richtungen abstehen.