DE202020106801U1 - Kauvorrichtung zur Zahnreinigung bei Tieren - Google Patents

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Abstract

Kauvorrichtung zur Zahnreinigung von Zähnen (15) eines Tieres, insbesondere eines Hundes, umfassend einen reversibel komprimierbaren Kaukörper (1) sowie eine Mehrzahl von an dem Kaukörper (1) angeordneten, verzehrbaren Kauelementen (2) mit zahnreinigender Wirkung , wobei die Kauelemente (2) jeweils von einer Kaukörper-Oberfläche (3) abstehen und in einem Abstand (A) zueinander angeordnet sind, bei dem gewährleistet ist, dass beim Kauen des Tiers auf der Kauvorrichtung zumindest ein Teil der Zähne (15) von zumindest einem Teil der Kauelemente (2) zur Ausübung eines zahnreinigenden Effekts umgeben ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kauvorrichtung zur Zahnreinigung von Zähnen eines Tieres, insbesondere eines Hundes, umfassend einen reversibel komprimierbaren Kaukörper sowie eine Mehrzahl von an dem Kaukörper angeordneten, verzehrbaren Kauelementen mit zahnreinigender Wirkung. Nebst einer Verwendung bei Hunden kommt auch eine Verwendung bei anderen Tieren, beispielsweise Katzen, in Betracht. Letztlich kommt eine Verwendung bei all jenen Tieren in Frage, die zum Kauen an Kauvorrichtungen neigen. Ferner betrifft die Erfindung einen zur Verwendung in einer solchen Kauvorrichtung vorgesehenen Kaukörper sowie ein Kauelement.
  • Wie bei Menschen allgemein bekannt, können sich auch bei Tieren Ablagerungen auf den Zähnen bilden. Diese Ablagerungen können zu Plaque, Zahnstein, Karies oder zu Erkrankungen des Zahnfleischs bis hin zum Zahnverlust führen. Vermieden werden kann dies - wie bei Menschen - durch eine entsprechende Zahnpflege, beispielsweise dem Putzen der Zähne mit einer Zahnputzvorrichtung wie einer Zahnbürste.
  • Bei Tieren, insbesondere Hunden, ist eine Zahnreinigung, z.B. in Form des Putzens der Zähne mit einer Zahnputzvorrichtung, im Vergleich zum Menschen erschwert. Nur selten erdulden Tiere eine entsprechende Zahnreinigung ohne gänzliche Gegenwehr. Entsprechend werden auf dem Markt Reinigungskörper angeboten, die als Futtermaterial bzw. Ergänzungsfuttermittel (kein Primärfutter, sondern ergänzende Futtermittel im Sinne von Leckerlis) dienen und eine zahnpflegende oder zahnreinigende Wirkung haben sollen. Eine Vielzahl der Tiere kaut die genannten Reinigungskörper jedoch nicht ausreichend, um die gewünschte Reinigungswirkung in ausreichendem Maße entfalten zu können. Derartige Reinigungskörper werden in unterschiedlichsten Formen angeboten, z.B. als Sticks. Gar von Schweineohren soll laut Herstellerangaben eine zahnreinigende Wirkung ausgehen.
  • Bekannt sind ferner Kauvorrichtungen in Form von Spielbällen, die mit Futtermaterial befüllt werden können. Diese regen bei entsprechender Benutzung jedoch eher den Spieltrieb des Tieres an, anstatt einen hinreichenden Zahnreinigungseffekt (z.B. durch intensives Kauen des Spielballs) zu gewährleisten. Auch bei den bekannten, mit Kauborsten versehenen Kau-Bällen und Kau-Rollen soll eine durch intensives Kauen an dem Ball/der Rolle eine mechanische Reinigung bewirkt werden. Diese meist aus Kunststoffen oder Kautschuk gefertigten Kauvorrichtungen regen Tiere - mangels geschmacklichem Reiz - jedoch nicht zu einem für eine Zahnreinigung ausreichenden Kauvorgang an. Teils wird von den Herstellern dieser Produkte jedoch Gegenteiliges behauptet.
  • Bei weniger kaufreudigen Tieren sind Kauvorrichtungen, die lediglich auf die Kaufreude des Tieres abstellen, jedoch mit verbunden. Hier würde eine Kombination aus Kaukörpern mit geschmacklichen Triggern, z.B. Leckerlis, Abhilfe schaffen.
  • Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kauvorrichtung, einen Kaukörper und ein Kauelement bereitzustellen, vermöge dessen ein im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen verbesserter Zahnreinigungseffekt bei Tieren erzielbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Kauvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Kaukörper mit den Merkmalen des Anspruchs 13, sowie ein Kauelement mit den Merkmalen des Anspruchs 14 vorgeschlagen.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich. Auch können die im Zusammenhang der erfindungsgemäßen Kauvorrichtung beschriebenen Merkmale vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Kaukörpers sein und umgekehrt.
  • Es sei ferner darauf hingewiesen, dass eine hierin verwendete, zwischen zwei Merkmalen stehende und diese miteinander verknüpfende Konjunktion „und/oder“ stets so auszulegen ist, dass in einer ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gegenstands lediglich das erste Merkmal vorhanden sein kann, in einer zweiten Ausgestaltung lediglich das zweite Merkmal vorhanden sein kann und in einer dritten Ausgestaltung sowohl das erste als auch das zweite Merkmal vorhanden sein können.
  • Wie erwähnt, betrifft die vorliegende Erfindung eine Kauvorrichtung zur Zahnreinigung von Zähnen eines Tieres, insbesondere eines Hundes, umfassend einen reversibel komprimierbaren Kaukörper sowie eine Mehrzahl von an dem Kaukörper angeordneten, verzehrbaren Kauelementen mit zahnreinigender Wirkung. Die Kauvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kauelemente jeweils von einer Kaukörper-Oberfläche abstehen und in einem Abstand zueinander angeordnet sind, bei dem gewährleistet ist, dass beim Kauen des Tiers auf der Kauvorrichtung zumindest ein Teil der Zähne von zumindest einem Teil der Kauelemente zur Ausübung eines zahnreinigenden Effekts umgeben ist.
  • Unter einem reversibel komprimierbaren Kaukörper ist zu verstehen, dass der Kaukörper beim Kauen (also beim Zusammendrücken bzw. bei Druckbeaufschlagung) eine Kompression erfährt, während er bei entsprechender Druckentlastung wieder in seine Ausgangsform expandiert (Reversibilität). Der Kaukörper ist also bis zu einem bestimmen Maß formelastisch. Ferner kann der Kaukörper aus einem Vollmaterial gefertigt sein. Alternativ kann der Kaukörper einen oder mehrere Hohlräume aufweisen. Der Kaukörper kann aus einem oder mehreren Kunststoffen, einem Naturstoff, Naturkautschuk, synthetischem Kautschuk, Gummi, Faserstoff, Textilstoff oder einem anderweitigen Material gefertigt sein. Auch kann der Kaukörper aus einem Verbundmaterial gefertigt sein. Der Kaukörper kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein.
  • Unter einem „verzehrbaren“ Kauelement ist zu verstehen, dass es sich dabei um eine Art Futtermittel handelt, d.h. von dem Tier ohne nachteilige Effekte verzehrt und verdaut werden kann. Die Kauelemente üben durch Reibung an den Zähnen einen reinigenden Effekt auf diese aus, wodurch sich Zahnbeläge entfernen und Zahnstein, Karies oder Zahnfleischerkrankungen verhindern lassen.
  • Unter einer „Anordnung“ der Kauelemente an dem Kaukörper ist zu verstehen, dass die Kauelemente an dem Kaukörper befestigt, an diesem angeformt oder in das Material desselbigen integriert sind.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird der Zahnreinigungseffekt im besonderen dadurch verwirklicht, dass sich die Kauelemente (mit zahnreinigender Wirkung) beim Kauen des Tieres auf der Kauvorrichtung, und dem damit einhergehenden wechselweisen Komprimieren (Stauchen, Zusammendrücken) und Expandieren (Ausdehnen) des Kaukörpers, insbesondere jedoch beim Komprimieren, an die Zähne des Tiers anlegen bzw. anschmiegen. Beim Anlegen kann sodann ein Reiben der Zähne in Folge der Kaubewegung an den Kauelementen erfolgen, sodass in Folge der Reibwirkung Ablagerunen an den Zähnen entfernt bzw. gelöst werden können. Zudem können die Zähne dabei in Kontakt kommen mit in den Kauelementen enthaltenen Inhaltsstoffen, die sich vorteilhaft in Bezug auf die Zahnreinigung und/oder Zahnpflege auswirken können. Diese Inhaltsstoffe können beim Reiben der Zähne an den Kauelementen freigesetzt werden und sich auf den Zähnen, dem Zahnfleisch oder im Mund des Tieres absondern. Der Abstand zwischen den Kauelementen wird so gewählt, dass das erwähnte Anlegen bzw. Anschmiegen der Kauelemente an die Zähne beim Kauen des Tieres auf der Kauvorrichtung gewährleistet ist.
  • Da die Kauelemente insbesondere als Ergänzungsfuttermittel (z.B. im Sinne eines „Leckerlis“) mit Zahnreinigungseffekt angesehen werden können, wird das Verlangen des Tieres an der Kauvorrichtung zu kauen, aufgrund des Geschmacks und/oder Geruchs des Ergänzungsfuttermittels getriggert. Auch kann die Kauvorrichtung beim Spiel mit dem Tier eingesetzt werden, um den natürlichen Spieltrieb oder Jagdtrieb des Tieres zum Zwecke der Zahnreinigung auszunutzen. Ein solcher Einsatz kann beispielsweise im Werfen der Kauvorrichtung samt darauffolgendem Suchen und Aportieren durch das Tier Ausdruck finden.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Kauelemente zur Ausübung der zahnreinigenden Wirkung - im Gegensatz zu vielen aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen - nicht nur die Kauflächen reinigen, sondern auch die Zahnflanken. Auch können die Kauelemente zur Massage (Reinigung und Stärkung) des Zahnfleischs eingesetzt werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen einer erfindungsgemäßen Kauvorrichtung ergeben sich aus den in den Unteransprüchen angegebenen, sowie den nachfolgend beschriebenen Merkmalen. Auch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale seien nachfolgend beschrieben. Betont sei an dieser Stelle, dass die nachfolgend beschriebenen Merkmale ohne Weiteres auch vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale eines erfindungsgemäßen Kaukörpers sein können. Um Wiederholungen zu vermeiden, seien die in Rede stehenden Merkmale nachfolgend nur in Bezug zu der erfindungsgemäßen Kauvorrichtung beschrieben.
  • Nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Kauvorrichtung vorgesehen sein, dass die Kauelemente durch Stoff-, Form- und/oder Kraftschluss an dem Kaukörper befestigt sind. Unter einem Stoffschluss ist eine atomare oder molekulare Verbindung zwischen zwei Verbindungspartnern (dem Kaukörper und den Kauelementen) zu verstehen. Unter einem „Formschluss“ ist ein mechanisches Zusammenwirken, z.B. ein Ineinandergreifen, zweier Verbindungspartner (dem Kaukörper und den Kauelementen) zu verstehen. Beim Formschluss ist in der Regel eine Relativbewegung der Verbindungspartner zueinander versperrt. Als Beispiele für Formschlussverbindungen können Nut-Feder-Verbindungen, Bajonettverschlüsse oder Nieten angeführt werden. Bei einem Kraftschluss wird eine Bewegung der Verbindungspartner durch Haftreibung verhindert.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Kauelemente jeweils von einer innenliegenden oder außenliegenden Kaukörper-Oberfläche abstehen. Je nach Form des Kaukörpers kann dieser außenliegende aber möglicherweise auch innenliegende Oberflächen aufweisen. Wie eingangs erwähnt, werden im Bereich der Tierspielzeuge unterschiedlichste Formen, Größen oder Farben verwendet, was auch für den Kaukörper gelten kann. Unter einer außenliegenden Kaukörper-Oberfläche ist eine einem Nutzer bzw. dem Tier zugewandte äußere Oberfläche des Kaukörpers zu verstehen. Je nach Form des Kaukörpers kann dieser aber beispielsweise Hohlräume, Zwischenräume, Einbuchtungen oder dergleichen aufweisen, an deren jeweiligen Oberflächen (z.B. also innenliegende Oberflächen) ebenfalls Kauelemente angeordnet sein können. Unter einem „Abstehen“ ist zu verstehen, dass sich die Kauelemente ausgehend von der Oberfläche des Kaukörpers zu einem bestimmten Maß entlang eines Normalenvektors der Oberfläche erstrecken. Auch quer zum Normalenvektor können die Kauelemente eine bestimmte Ausdehnung aufweisen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Kauvorrichtung vorgesehen sein, dass der Abstand zwischen den Kauelementen anpassbar ist. Eine Anpassbarkeit des Abstandes zwischen den Kauelementen ist vorteilhaft, um eine Anpassung der Kauvorrichtung an unterschiedliche Gebissstrukturen bzw. Zahnabstände von Tieren anzupassen. Je nach Art der Hunderasse oder dem Alter des Tieres, können die Zahnabstände variieren. Um einen möglichst effizienten Zahnreinigungseffekt zu gewährleisten, ist eine Anpassbarkeit des Abstands zwischen den Kauelementen von entscheidender Bedeutung. Ferner wird dadurch die flexible Einsetzbarkeit der Kauvorrichtung bei unterschiedlichen Tieren (z.B. Hunderassen) eröffnet.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Kauvorrichtung vorgesehen sein, dass an dem Kaukörper eine Anzahl von Befestigungselementen angeordnet sind, wobei zumindest an einem Teil der Befestigungselemente jeweils ein Kauelement befestigt ist. Die Befestigungselemente können bei der Fertigung des Kaukörpers an diesem ausgebildet oder angeordnet werden. Wird der Kaukörper beispielsweise im Spritzgussverfahren gefertigt, so können die Befestigungselemente schon durch die Formgebung der Spritzgussform beim Spritzgießen in den Kaukörper integriert werden. Auch eine Ausbildung der Befestigungselemente mittels eines mechanischen Bearbeitungsverfahrens im Anschluss an die Fertigung des Kaukörpers ist möglich. Auch können die Befestigungselemente im Anschluss an die Fertigung des Kaukörpers an diesen angeformt, z.B. im Spritzguss angespritzt, werden. Auch eine anderweitige mechanische Montage der Befestigungselemente an dem Kaukörper ist vorstellbar.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Kauvorrichtung vorgesehen sein, dass die Befestigungselemente derart an dem Kaukörper angeordnet sind, dass die Kauelemente beabstandet zueinander anordenbar sind. Darunter kann verstanden werden, dass die Befestigungselemente als solche ebenfalls in einem Abstand zueinander angeordnet sind, um - bei Befestigung der Kauelemente an den Befestigungselementen - automatisch einen Abstand zwischen den Kauelementen zu gewährleisten. Ferner können die Befestigungselemente derart angeordnet sein, dass die Kauelemente in unterschiedlicher räumlicher Ausrichtung an den Befestigungselementen befestigt werden können.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Kauvorrichtung vorgesehen sein, dass die Befestigungselemente in Form von Kauelement-Aufnahmen ausgebildet sind, in welche jeweils ein Kauelement zur Aufnahme einsetzbar ist. Unter einer Kauelement-Aufnahme kann eine Materialausnehmung, eine Lochöffnung, eine Öffnung, eine Nut, eine Bohrung, eine Durchgangsbohrung, ein Sackloch, oder dergleichen verstanden werden, wobei das Kauelement in seiner Geometrie derart an die Form der Kauelement-Aufnahme angepasst ist, dass dieses in die Kauelement-Aufnahme einsetzbar ist. Durch das Einsetzen erfolgt eine Befestigung im Form- und/oder Kraftschluss. Ein jeweiliges Kauelement wird dabei derart in die Kauelement-Aufnahme eingesetzt, dass zumindest ein Abschnitt des Kauelements ausgehend von der Oberfläche des Kaukörpers absteht. Vorgesehen sein kann ferner, dass das Kauelement an einem Einsatzelement befestigt ist, und dass das Einsatzelement zur mittelbaren Befestigung des Kauelements an dem Kaukörper sodann in die Kauelement-Aufnahme eingesetzt wird. Auch können zusätzliche Befestigungsvorrichtungen an dem Kauelement, dem Kaukörper oder den Befestigungselementen vorgesehen sein, die zusätzlich zu der Aufnahme der Kauelemente in der Kauelement-Aufnahme eine Befestigung der Kauelemente bereitstellen.
  • Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Kaukörper, die Befestigungselemente und/oder die Kauelemente derart ausgebildet sind, dass die Kauelemente dreh- oder schwenkbar an dem Kaukörper gelagert bzw. befestigt sind (z.B. über ein Kugelgelenk). Bei einer solchen Dreh- oder Schwenklagerung kann die Reinigungswirkung darin begründet sein, dass - sich die Kauelemente - wie bei einem spiralverzahnten Fräser - beim Kauen des Tieres auf dem Kaukörper um einen bestimmten (geringen) Winkel drehen (bzw. verschwenkt werden) und ein benachbartes bzw. in Nähe befindliches Kauelement zum Einsatz bringen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Kauvorrichtung vorgesehen sein, dass der Abstand der Kauelemente durch Anpassung einer Öffnungsweite der Kauelement-Aufnahmen und einer damit einhergehenden Verwendung von Kauelementen mit einem an die Öffnungsweite angepasstem Durchmesser anpassbar ist. Bei einer großen Öffnungsweite und einer damit verbundenen Verwendung von Kauelementen entsprechend großen Durchmessers sind die Abstände zwischen den Kauelementen geringer als bei Vorsehen einer geringeren Öffnungsweite und einer damit verbundenen Verwendung von Kauelementen mit entsprechend geringerem Durchmesser. Voraussetzung für eine derartige Anpassbarkeit ist, dass die jeweiligen Zentren oder Symmetrieachsen der Kauelement-Aufnahmen an der gleichen Position angeordnet sind, die Öffnungsweite aber angepasst wird, beispielsweise durch entsprechende die Öffnungsweite verringernde Einsätze bzw. einen solchen Einsatz. Bei einem Kaukörper mit innerem Hohlraum, kann ein solcher Einsatz beispielsweise als Inneneinsatz (Innenmantel) ausgeführt sein, der in den Hohlraum des Kaukörpers einsetzbar ist und an jenen Stellen des Kaukörpers, an denen die Kauelement-Aufnahmen angeordnet sind, entsprechende - die Öffnungsweite verringernde - Öffnungen von geringerem Durchmesser aufweist. Die an dem Kaukörper vorgesehenen Kauelement-Aufnahmen überlappen sodann mit den Öffnungen des Einsatzes. Gleichsam kann die Öffnungsweite der Kauelement-Aufnahmen durch entsprechende elastische Einsätze für die Kauelement-Aufnahmen verringert werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Kauvorrichtung vorgesehen sein, dass der Abstand der Kauelemente durch gezielte Bestückung nur einer Teil-Anzahl der Befestigungselemente mit Kauelementen anpassbar ist. Angenommen die Anzahl der Befestigungselemente stellt einen sich über die Oberfläche des Kaukörpers verteilenden Array von Befestigungselementen bereit, so kann über die gezielte Bestückung und nicht-Bestückung bestimmter Befestigungselemente mit Kauelementen, der Abstand zwischen den Kauelementen eingestellt werden. Ist beispielsweise ein - in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem mit einem Kauelement bestückten Befestigungselement - angeordnetes Befestigungselement unbestückt, so wird ein größerer Abstand zwischen den Kauelementen bereitgestellt als im Falle einer vollständigen Bestückung sämtlicher Befestigungselemente mit Kauelementen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Kauvorrichtung vorgesehen sein, dass der Kaukörper aus einem elastischen Material gefertigt ist, welches eine reversible Kompression und Expansion des Kaukörpers ermöglicht. Insbesondere kommen dabei Materialien in Betracht, die sich für eine dauerhafte Verwendung eignen, d.h. dauerhaft in Bezug auf Kompressions-Expansionszyklen widerstandsfähig sind. Ferner ist vorteilhaft, wenn das Material beständig gegenüber Feuchtigkeit, Wasser und Speichelsekret ist. Auch eine Beständigkeit gegenüber den mechanischen Kaubewegungen des Tieres, insbesondere gegenüber den scharfen und spitzen Zähnen des Tieres ist für die Langlebigkeit der Kauvorrichtung von Vorteil.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Kauvorrichtung vorgesehen sein, dass der Kaukörper in beliebiger Form herstellbar ist, beispielsweise in einer Ball-Form, Zylinder-Form, Kegel-Form, Knochen-Form, Stab-Form oder dergleichen. Die Formgebung kann sich an den Anforderungen potenzieller Kunden orientieren, jedoch auch an den Vorlieben der Tiere. Bei der Form des Kaukörpers kann auch auf jene bei Hundespielzeugen üblicherweise verwendeten Formen zurückgegriffen werden, beispielsweise auf Formen einer Schlange, eines Elefanten, einer Kuh, eines Schweins, eines Kraken oder dergleichen. Dabei kann vorgesehen sein, die Kauelemente nur an einem Teilbereich bzw. einem Teilabschnitt des Kaukörpers vorzusehen, beispielsweise nur an einer Seite (z.B. der Vorder- oder Rückseite) des Kaukörpers. Auch kann vorgesehen sein, die Kauelemente an mehreren Teilbereichen bzw. Teilabschnitten des Kaukörpers, beispielsweise mehreren Seiten, vorzusehen. Angenommen der Kaukörper weise eine Igel-Form auf, so können beispielsweise nur eine Teilzahl der mit der Igel-Form einhergehenden Stacheln mit Kauelementen bestückt sein. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass neben einem jeweiligen Kauelement zumindest ein Stützelement angeordnet ist, welches aus dem Material des Kaukörpers gefertigt und fest (d.h. nicht lösbar) an diesem angeordnet ist. Entsprechend kann eine Anordnung von über die Oberfläche des Kaukörpers alternierend angeordneten Kau- und Stützelementen vorgesehen sein. Eine solche Anordnung kann sich auf die gesamte Oberfläche des Kaukörpers oder auf einen Teilbereich bzw. Teilabschnitt des Kaukörpers beziehen. Die Stützelemente können beim Kauen des Tieres an dem Kaukörper eine stützende Wirkung auf die Kauelemente ausüben.
  • Möglich ist es ferner, in den Kaukörper eine Geräuscherzeugungsfunktion zu integrieren, die beim Kauen des Hundes auf der Kauvorrichtung ein Geräusch erzeugt, beispielsweise ein Piepsen, Fiepsen, Pfeifen oder ähnliches. Derartige Geräusche wiederrum können den Spiel- oder Jagdtrieb des Tieres anregen, sodass die Kaubewegung intensiviert wird. Eine intensivere Kaubewegung wiederum kann den Reinigungseffekt der Zähne beim Kauen auf der Kauvorrichtung verbessern. Die Kauelemente können ebenfalls in unterschiedlichen Formen ausgebildet sein, beispielsweise in Stab-Form, Zylinderform, Kegelform oder dergleichen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann bei einer erfindungsgemäßen Kauvorrichtung vorgesehen sein, dass die Kauelemente zumindest einen zahnreinigenden Inhaltsstoff umfassen. Vorteilhaft ist, wenn die Kauelemente aus einem weichen Trägermaterial gefertigt sind, in welches zumindest ein zahnreinigender Inhaltsstoff integriert ist. Ein weiches Trägermaterial vermeidet Verletzungen am Zahnfleisch und der Mundschleimhaut beim Kauen.
  • Als zahnreinigender Inhaltsstoff kann beispielsweise ein abrasives Material angesehen werden, welches einen mechanischen Abrieb von Ablagerungen, Plaque und Zahnstein bewirken kann. Ein mechanischer Abrieb kann (muss aber nicht) durch partikuläre Substanzen (z.B. in Form von Mikrokristallen oder Nanopartikeln) gewährleistet werden, die in die Kauelemente eingebettet sind. Derartige partikuläre Substanzen können über die Verdauungswege des Tieres ausgeschieden werden.
  • Auch Substanzen, die Ablagerungen auf den Zähnen an- oder auflösen können als zahnreinigende Inhaltsstoffe angesehen werden. Auch können die Kauelemente zusätzlich oder alternativ einen bakteriostatischen Inhaltsstoff oder einen Inhaltsstoff zur Stärkung des Zahnmaterials (z.B. Fluorid) als zahnreinigenden Inhaltsstoff enthalten. Auch geruchshemmende Inhaltsstoffe (z.B. Erfrischungsmittel wie Kräuter oder Kräutermischungen) können in die Kauelemente integriert bzw. in diesen enthalten sein, und somit ungewünschtem Mundgeruch vorbeugen. Als beispielhafte geruchshemmende Inhaltsstoffe ist es bekannt einen oder mehrere der folgenden Inhaltsstoffe zu verwenden: Anis, Brennnesselkraut, Islandmoos, Johannisbrot, Eibischwurzel, Kalmaswurzel, Fenchel, Lindenblüten, Fichtennadeln, Salbeiblätter, Fichtensprossen, Spitzwegerichkraut, Holunderblüten, Süßholzwurzel, Huflattichblätter, Thymian.
  • Auch mehrere der vorgenannten Inhaltsstoffe können in den Kauelementen enthalten sein.
  • Bekannt ist zudem die Verwendung bestimmter Algen (insbesondere Seealgen) oder aus diesen gewonnenen Substanzen zur Ausübung einer zahnreinigenden Wirkung, weshalb auch die genannten Algen oder die aus diesen gewonnenen Substanzen einen Inhaltsstoff mit zahnreinigender Wirkung bereitstellen können. Es kann also ein Inhaltsstoff mit chemisch-reinigender Wirkung (z.B. basierend auf einem Anlösen oder Auflösen von Ablagerungen oder Belägen der Zähne) in die Kauelemente integriert werden. Alternativ oder zusätzlich kann ein Inhaltsstoff enthalten sein, der eine mechanische (z.B. abrasive) Reinigung der Zähne gewährleisten kann. Auch mehrere der vorgenannten Inhaltsstoffe können in den Kauelementen enthalten sein.
  • Die Kauelemente können Aromastoffe, Geschmacksverstärker, Vitaminzusätze, Nährstoffzusätze, Füllstoffe oder weitere Inhaltsstoffe enthalten. Die Kauelemente können aus einem keksartigen Material gefertigt sein. Beispielhafte Materialien, in welche die vorgenannten zahnreinigenden Inhaltsstoffe integriert sein können, sind Erbsenmehl, Kichererbsenmehl, Maismehl, Schrot oder eine Mischung der vorgenannten. Die genannten Materialien dienen sodann als Trägermaterial und stellen das Keks-Basismaterial bereit. Anstelle von einem keksartigen Material, können die Kauelemente auch andersartig gefertigt sein. Beispielsweise können die Kauelemente bis zu einem gewissen Maß reversibel komprimierbar sein. Auch eine „kaugummiartige“ Ausbildung der Kauelemente kommt in Betracht. Ferner können die Kauelemente aus einem oder mehreren Fasermaterialien gefertigt sein. Die Kauelemente können eine raue, strukturierte oder glatte Oberfläche aufweisen. Auch können die Kauelemente eine Beschaffenheit aufweisen, welches eine bestimmte Elastizität aufweist, beispielsweise können die Kauelemente nach Art eines Hartgummis ausgebildet sein (gleichsam kein Gummi enthalten). Auch können die Kauelemente nach Art einer Hartkapsel oder tablettenartig ausgebildet sein.
  • Wie erwähnt, wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe zudem gelöst mit einem Kaukörper zur Verwendung in einer nach der Erfindung ausgebildeten Kauvorrichtung, wobei der Kaukörper reversibel komprimierbar ist, und zur Anordnung einer Mehrzahl verzehrbarer Kauelemente mit zahnreinigender Wirkung ausgebildet ist. Der Kaukörper ist dazu ausgebildet, dass die Kauelemente derart an dem Körper anordenbar sind, dass sie jeweils von einer Kaukörper-Oberfläche abstehen und in einem Abstand zueinander angeordnet sind, bei dem gewährleistet ist, dass beim Kauen des Tiers auf der Kauvorrichtung zumindest ein Teil der Zähne von zumindest einem Teil der Kauelemente zur Ausübung eines zahnreinigenden Effekts umgeben ist.
  • Auch wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst mit einem Kauelement zur Verwendung in einer nach der Erfindung ausgebildeten Kauvorrichtung, wobei das Kauelement verzehrbar ist und eine zahnreinigende Wirkung aufweist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung nicht einschränkend zu verstehender Ausführungsbeispiele der Erfindung, welche im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. In diesen Zeichnungen zeigen schematisch:
    • 1 eine Darstellung eines Ausschnitts eines Kaukörpers als Teil einer Kauvorrichtung nach der Erfindung, wobei der Kaukörper in einer nicht-komprimierten Stellung wiedergegeben ist;
    • 2 eine Darstellung eines Ausschnitts eines mit Kauelementen versehenen Kaukörpers als Teil einer Kauvorrichtung nach der Erfindung, wobei der Kaukörper in einer nicht-komprimierten Stellung in Bezug zu einem Zahn eines Tieres wiedergegeben ist;
    • 3 eine Darstellung eines Ausschnitts eines mit Kauelementen versehenen Kaukörpers als Teil einer Kauvorrichtung nach der Erfindung, wobei der Kaukörper in einer komprimierten Stellung in Bezug zu einem Zahn eines Tieres wiedergegeben ist;
    • 4 eine Schnittdarstellung eines Kaukörpers in Form eines Balls, wobei die Anordnung eines Kauelements beispielhaft gezeigt ist;
    • 5 a-d Darstellungen unterschiedlicher Kauelement-Formen;
    • 6 eine Darstellung einer Möglichkeit zur Abstandsvariation der Kauelemente;
    • 7 eine Darstellung einer Anordnung von Kauelementen und benachbart zu den Kauelementen angeordneten Stützelementen;
    • 8 eine Darstellung zur Anordnung von alternativ ausgebildeten Kauelementen auf einem alternativ ausgebildeten Kaukörper;
    • 9 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts der 8.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die in den Figuren gezeigten geometrischen Darstellungen stark simplifiziert sind und lediglich das Funktionsprinzip der Erfindung wiedergeben sollen.
  • Die 1 illustriert einen Ausschnitt eines Kaukörpers 1 als Teil einer erfindungsgemäßen Kauvorrichtung, wobei der Ausschnitt des Kaukörpers 1 in einer nicht-komprimierten Stellung wiedergegeben ist. Die Kauvorrichtung ist zur Zahnreinigung von Zähnen 10 (in 1 nicht dargestellt, vgl. aber 2) eines Tieres vorgesehen. Besonders geeignet ist Kauvorrichtung für die Zahnreinigung bei Hunden. Ersichtlich umfasst die Kauvorrichtung einen reversibel komprimierbaren Kaukörper 1. An dem Kaukörper 1 ist eine Mehrzahl verzehrbarer Kauelemente 2 angeordnet (vgl. 2), die beim Kauen des Tieres auf der Kauvorrichtung eine zahnreinigende Wirkung auf die Zähne 15 des Tieres ausüben. Die Kauelemente 2 stehen - wie in den 2 bis 4 dargestellt - jeweils von einer Kaukörper-Oberfläche 3 ab und sind in einem Abstand A zueinander angeordnet (2).
  • Gemäß der Erfindung sind an dem Kaukörper 1 eine Anzahl von Befestigungselementen 4 angeordnet, wobei zumindest an einem Teil der Befestigungselemente 4 jeweils ein Kauelement 2 befestigt ist. Auch kann an sämtlichen der Befestigungselemente 4 ein Kauelement 2 befestigt sein. Die Befestigungselemente 4 sind in Form von Kauelement-Aufnahmen 5 ausgebildet, in welche jeweils ein Kauelement 2 zur Aufnahme einsetzbar ist. Die Kauelement-Aufnahmen 5 sind beispielsweise in Form einer Materialausnehmung, einer Lochöffnung, einer Öffnung, einer Nut, einer Bohrung, einer Durchgangsbohrung, einem Sackloch, oder dergleichen ausgebildet, wobei das Kauelement 2 in seiner Geometrie derart an die Form der Kauelement-Aufnahme 5 angepasst ist, dass dieses in die Kauelement-Aufnahme 5 einsetzbar ist. Vorliegend (siehe insbesondere die 1 - 4) sind die Kauelement-Aufnahmen 5 zur vereinfachten Darstellung in Form von Lochöffnungen im Kaukörper 1 dargestellt (vgl. die punktierten Linien).
  • Während in der 1 lediglich ein Ausschnitt des Kaukörpers 1, samt Befestigungselementen 4 in Form von Kauelement-Aufnahmen 5 dargestellt ist, zeigt die 2 den Kaukörper 1 mit zwei in die Kauelement-Aufnahmen 5 eingesetzten Kauelementen 2. Die Kauelemente 2 sind in zylindrischer Form vereinfacht wiedergegeben. Die Kauelemente 2 sind in einem Abstand A zueinander angeordnet. Durch den Abstand A ist gewährleistet, dass beim Kauen des Tieres auf der Kauvorrichtung zumindest ein Teil der Zähne 15 von zumindest einem Teil der Kauelemente 2 zur Ausübung eines zahnreinigenden Effekts umgeben ist (3).
  • In der 3 ist die Auswirkung des Kauvorgangs auf dem Kaukörper 1 (Kompression des Kaukörpers) durch die geneigte Darstellung einer Kaukörper-Wandung 6 illustriert. Entsprechend liegen die Kauelemente 2 beim Komprimieren des Kaukörpers 1 zumindest teilweise an den Zähnen 15 des Tieres an. Durch wiederholtes Kauen des Tieres auf der Kauvorrichtung wird eine Reibung zwischen Zähnen 15 und Kauelementen 2 gewährleistet, wodurch ein zahnreinigender Effekt bewirkt wird. Gleiches kann beim Expandieren des Kaukörpers 1 erfolgen. Je nach Größe der Kauelemente 2 bzw. je nach Größe des von der Oberfläche des Kaukörpers 1 abstehenden Teils der Kauelemente 2 können die Kauelemente auch das Zahnfleisch des Tieres massieren, reinigen und/oder stärken.
  • Der Abstand A zwischen den Kauelementen 2 ist durch Anpassung einer Öffnungsweite OE der Kauelement-Aufnahmen 5 und einer damit einhergehenden Verwendung von Kauelementen 2 mit einem an die Öffnungsweite OE angepasstem Durchmesser D anpassbar. In der 6 ist eine Möglichkeit zur Anpassung der Öffnungsweite OE illustriert. Beispielsweise kann dies mit einem austauschbaren Einsatzelement 7 erfolgen, welches in einen Hohlraum 9 des Kaukörpers 1 eingesetzt wird, wobei das Einsatzelement 7 mit Öffnungen 8 versehen ist, die im Vergleich zu den Kauelement-Aufnahmen 5 einen verringerten Durchmesser aufweisen. Bei überlappender Anordnung der Öffnungen 8 und Kauelement-Aufnahmen 5 kann somit die effektive Öffnungsweite OE der Kauelement-Aufnahmen 5 reduziert werden. Denn maßgeblich für die Befestigung bzw. Anordnung der Kauelemente 2 in den Kauelement-Aufnahmen 5 ist sodann der (geringere) Durchmesser der Öffnungen 8 des Einsatzelements 7. Verwiesen sei diesbezüglich auf die 6.
  • Die 4 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines in Form eines Balls (auch andere Formen sind möglich) ausgebildeten Kaukörpers 1, der in seinem Inneren einen Hohlraum 9 aufweist. Über den Umfang bzw. die äußere Oberfläche verteilt, weist der (hier) ballförmige Kaukörper 1 eine Mehrzahl von Befestigungselementen 4 auf (hier: Kauelement-Aufnahmen 5, die in Form von Lochöffnungen ausgebildet sind). Ersichtlich ist das Kauelement 2 bereichsweise an die Öffnungsweite OE der Kauelement-Aufnahme 5 angepasst, nämlich mit einem Mittelabschnitt 10 des Kauelements 2. Im Gegensatz zum Mittelabschnitt 10 weist das dargestellte Kauelement 2 einen radial erweiterten Kopfabschnitt 11 und Endabschnitt 12 auf. Durch den erweiterten Kopf- bzw. Endabschnitt 11, 12 wird das Kauelement 2 in der Kauelement-Aufnahme 4 fixiert. Es kann vorgesehen sein, dass die Öffnungsweite OE der Kauelement-Aufnahme 4 geringer ist als der Durchmesser des Mittelabschnitts 10. Da der Kaukörper 1 vorzugsweise aus einem elastischen Material ausgebildet ist, lassen sich die entsprechend geformten Kauelemente 2 unter manueller Aufweitung der Kauelement-Aufnahmen 5 in diese einsetzen bzw. einspannen. Nach dem Einsetzen ziehen sich die Kauelement-Aufnahmen 5 zusammen und halten das Kauelement 2 unter Spannung in Position (bzw. fixieren das Kauelement 2).
  • Die 5a - 5d zeigen unterschiedliche Ausgestaltungen von Kauelementen 2. Die in den 5a - c dargestellten Kauelemente 2 weise jeweils einen Mittelabschnitt 10 von geringerem Durchmesser als die jeweiligen Kopfabschnitte 11 bzw. Endabschnitte 12 auf, während das in 5d dargestellte Kauelement 2 einen im Vergleich zum Kopfabschnitt 11 und Endabschnitt 12 erweiterten Mittelabschnitt 10 aufweist.
  • In der 7 ist exemplarisch dargestellt, dass - in unmittelbarer Nähe zu den Kauelementen 2 - Stützelemente 14 angeordnet sein können. Diese Stützelemente 14 sind vorzugsweise aus dem Material des Kaukörpers 1 gefertigt bzw. unmittelbar (einteilig) an diesem ausgebildet (z.B. angeformt). Beim Kauen des Tieres auf dem Kaukörper 1 können die Stützelemente 14 die Kauelemente 2 abstützen und für eine verbesserte Stabilität sorgen. Auch wird dadurch einem Herauslösen bzw. Herausbrechen der Kauelemente 2 aus den Kauelement-Aufnahmen 5 entgegengewirkt.
  • Die 8 zeigt eine weitere Ausgestaltungsvariante der Erfindung, bei welcher im Bereich der Kauelement-Aufnahmen 5 ausgehend von der Kaukörper-Oberfläche 3 eine Materialanhäufung 13 ausgebildet ist. Wie insbesondere die 9 als vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts der 8 zeigt, können die Kauelemente 2 derart ausgebildet sein, dass der Kopfabschnitt 11 die Materialanhäufung 13 fluchtend fortsetzt. Eine solche Anordnung der Kauelemente 2 führt zu einem besonders festen Sitz der Kauelemente 2 im Kaukörper 1.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kaukörper
    2
    Kauelement
    3
    Kaukörper-Oberfläche
    4
    Befestigungselement
    5
    Kauelement-Aufnahme
    6
    Kaukörper-Wandung
    7
    Einsatzelement
    8
    Öffnung
    9
    Hohlraum
    10
    Mittelabschnitt
    11
    Kopfabschnitt
    12
    Endabschnitt
    13
    Materialanhäufung
    14
    Stützelement
    15
    Zahn
    A
    Abstand
    D
    Durchmesser
    OE
    Öffnungsweite

Claims (14)

  1. Kauvorrichtung zur Zahnreinigung von Zähnen (15) eines Tieres, insbesondere eines Hundes, umfassend einen reversibel komprimierbaren Kaukörper (1) sowie eine Mehrzahl von an dem Kaukörper (1) angeordneten, verzehrbaren Kauelementen (2) mit zahnreinigender Wirkung , wobei die Kauelemente (2) jeweils von einer Kaukörper-Oberfläche (3) abstehen und in einem Abstand (A) zueinander angeordnet sind, bei dem gewährleistet ist, dass beim Kauen des Tiers auf der Kauvorrichtung zumindest ein Teil der Zähne (15) von zumindest einem Teil der Kauelemente (2) zur Ausübung eines zahnreinigenden Effekts umgeben ist.
  2. Kauvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kauelemente (2) durch Stoff-, Form- und/oder Kraftschluss an dem Kaukörper (1) befestigt sind.
  3. Kauvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Kauelemente (2) jeweils von einer innenliegenden oder außenliegenden Kaukörper-Oberfläche (3) abstehen.
  4. Kauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Abstand (A) zwischen den Kauelementen (2) anpassbar ist.
  5. Kauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei an dem Kaukörper (1) eine Anzahl von Befestigungselementen (4) angeordnet sind, wobei zumindest an einem Teil der Befestigungselemente (4) jeweils ein Kauelement (2) befestigt ist.
  6. Kauvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Befestigungselemente (4) derart an dem Kaukörper (1) angeordnet sind, dass die Kauelemente (2) beabstandet zueinander anordenbar sind.
  7. Kauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Befestigungselemente (4) in Form von Kauelement-Aufnahmen (5) ausgebildet sind, in welche jeweils ein Kauelement (2) zur Aufnahme einsetzbar ist.
  8. Kauvorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Abstand (A) der Kauelemente (2) durch Anpassung einer Öffnungsweite (OE) der Kauelement-Aufnahmen (5) und einer damit einhergehenden Verwendung von Kauelementen (2) mit einem an die Öffnungsweite (OE) angepasstem Durchmesser (D) anpassbar ist.
  9. Kauvorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Abstand (A) der Kauelemente (2) durch gezielte Bestückung nur einer Teil-Anzahl der Befestigungselemente (4) mit Kauelementen (2) anpassbar ist.
  10. Kauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Kaukörper (1) aus einem elastischen Material gefertigt ist, welches eine reversible Kompression und Expansion des Kaukörpers (1) ermöglicht.
  11. Kauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Kaukörper (1) in beliebiger Form herstellbar ist, beispielsweise in einer Ball-Form, Zylinder-Form, Kegel-Form, Knochen-Form, Stab-Form oder dergleichen.
  12. Kauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Kauelemente (2) zumindest einen zahnreinigenden Inhaltsstoff umfassen.
  13. Kaukörper (1) zur Verwendung in einer nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildeten Kauvorrichtung, wobei der Kaukörper (1) reversibel komprimierbar ist, und zur Anordnung einer Mehrzahl verzehrbarer Kauelemente (2) mit zahnreinigender Wirkung ausgebildet ist, wobei der Kaukörper (1) dazu ausgebildet ist, dass die Kauelemente (2) derart an dem Kaukörper (1) anordenbar sind, dass sie jeweils von einer Kaukörper-Oberfläche (3) abstehen und in einem Abstand (A) zueinander angeordnet sind, bei dem gewährleistet ist, dass beim Kauen des Tiers auf der Kauvorrichtung zumindest ein Teil der Zähne (15) von zumindest einem Teil der Kauelemente (2) zur Ausübung eines zahnreinigenden Effekts umgeben ist.
  14. Kauelement (2) zur Verwendung in einer nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildeten Kauvorrichtung, wobei das Kauelement (2) verzehrbar ist und eine zahnreinigende Wirkung aufweist.
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