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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klemmfeder für eine Leiteranschlussklemme. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung einer Leiteranschlussklemme mit einer entsprechenden Klemmfeder.
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Aus dem Stand der Technik gemäß der
WO 2012/000639 A1 ist eine Leiteranschlussklemme bekannt, in deren Gehäuse ein Strombalken angeordnet ist, der über Leitereinstecköffnungen des Gehäuses zugänglich ist. In dem Gehäuse ist ferner eine der Polzahl der Leiteranschlussklemme entsprechende Anzahl von Klemmfedern angeordnet, die jeweils in Form einer offenen Schlaufe ausgebildet sind. Die Klemmfedern weisen jeweils einen Anlageschenkel und einen Klemmschenkel auf. Die Anlageschenkel liegen jeweils längs an dem Strombalken an, und die Klemmschenkel sind jeweils dazu ausgebildet, durch die Leitereinstecköffnungen in das Gehäuse eingeschobenen Leiter in Richtung des Strombalkens zu drücken.
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Obschon die aus der
WO 2012/000639 A1 bekannte Leiteranschlussklemme sehr zufriedenstellende Eigenschaften aufweist, ist die Geometrie der verwendeten Klemmfeder recht komplex. Ferner sind in dem Gehäuse der Leiteranschlussklemme speziell vorgesehene Befestigungseinrichtungen zum Befestigen/Halten der Klemmfedern im Gehäuse notwendig, so dass die Leiteranschlussklemme geometrisch eine erhöhte Komplexität aufweist. Diese beiden Eigenschaften der aus der
WO 2012/000639 A1 bekannten Leiteranschlussklemme erhöhen deren Produktionskosten.
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Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist die Bereitstellung einer verbesserten Klemmfeder, die eine vereinfachte Geometrie aufweist, und die mit einem Strombalken einer Leiteranschlussklemme auf vereinfachte Art und Weise verbunden werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Klemmfeder mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen sind in den von Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Ferner liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Leiteranschlussklemme bereitzustellen, die eine vereinfachte und weniger komplexe Geometrie aufweist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Leiteranschlussklemme mit den Merkmalen von Anspruch 9 der vorliegenden Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausführungen sind in den von Anspruch 9 abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Im Genaueren wird die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe durch eine Klemmfeder für eine einen Strombalken aufweisende Leiteranschlussklemme gelöst, wobei die Klemmfeder einen Verbindungsschenkel zum Verbinden mit einem Strombalken und einen Klemmschenkel aufweist. Der Klemmschenkel ist mit dem Verbindungsschenkel über zumindest ein Biegegelenk derart verbunden, dass der Verbindungsschenkel und der Klemmschenkel aufeinander zu gerichtet sind. Ferner weist der Verbindungsschenkel eine Durchführöffnung zum Hindurchführen eines Strombalkens auf. Die erfindungsgemäße Klemmfeder ist dadurch gekennzeichnet, dass die Durchführöffnung von einer ersten Kontaktierungskante und einer dieser gegenüberliegenden zweiten Kontaktierungskante zumindest teilweise eingefasst ist, so dass die Klemmfeder bei Hindurchführen eines Strombalkens durch deren Durchführöffnung auf dem Strombalken derart verkantet, dass die erste Kontaktierungskante mit einer ersten Seite des Strombalkens und die zweite Kontaktierungskante mit einer zweiten Seite, die von der ersten Seite abgewandt ist, in direktem Kontakt bringbar ist.
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Die erfindungsgemäße Klemmfeder weist eine sehr einfache Geometrie auf und ist mit einem Strombalken einer Leiteranschlussklemme sehr einfach zu verbinden, indem der Strombalken durch die Durchführöffnung der Klemmfeder hindurchgeführt wird, woraufhin die Klemmfeder in Richtung einer Verbindungsposition verkippt wird, so dass die Klemmfeder mit dem Klemmbalken verkantet. Die Herstellung der erfindungsgemäßen Klemmfeder ist aufgrund deren vereinfachten Geometrie besonders einfach, so dass die Herstellungszeit als auch die Herstellungskosten für die Klemmfeder vermindert sind.
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Das Merkmal, gemäß dem der Verbindungsschenkel und der Klemmschenkel aufeinander zu gerichtet sind, bedeutet nichts anderes, dass ein vom Verbindungsschenkel und Klemmschenkel definierter Außenwinkel größer als 180° ist.
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Da der Verbindungsschenkel und der Klemmschenkel aufeinander zu gerichtet sind bzw. aufeinander zu laufen, schließen in der Einbauposition der Klemmfeder, d.h. wenn die Klemmfeder auf einem Strombalken verkantet ist, der Klemmschenkel und der Strombalken einen Winkel von gleich oder weniger als 90° ein, so dass der Klemmschenkel und der Strombalken einen Einführtrichter für einen zu klemmenden Leiter bilden. Der Winkel ist dabei zu einer Leitereinstecköffnung einer Leiteranschlussklemme hin geöffnet.
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Wenn die Klemmfeder auf einem Strombalken verkantet ist, stehen die Kontaktierungskanten, d.h. die erste Kontaktierungskante und die zweite Kontaktierungskante, des Verbindungsschenkels mit dem Strombalken in direktem Kontakt. In der Einbauposition bzw. in einer Klemmstellung der Klemmfeder ist diese bezüglich des Strombalkens verkippt.
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Der Klemmschenkel der Klemmfeder dient in einer Einbauposition der Klemmfeder in einer Leiteranschlussklemme dem Klemmen eines in die Leiteranschlussklemme eingeführten Leiters, so dass der Leiter zuverlässig elektrisch mit dem Strombalken verbunden ist.
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Umso kleiner die Erstreckungsdifferenz zwischen der lichten Weite der Durchführöffnung der Klemmfeder und der Dicke des Strombalkens ist, desto weniger muss die Klemmfeder verkippt werden, bis diese auf dem Strombalken verkantet und die Kontaktierungskanten mit dem Strombalken in direktem Kontakt stehen.
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Die Klemmfeder ist zumindest abschnittsweise elastisch ausgebildet, und ein vom Verbindungsschenkel und Klemmschenkel eingeschlossener Winkel ist veränderbar, so dass ein Leiter über eine Leitereinstecköffnung in die Leiteranschlussklemme einführbar und unter elastischer Verformung der Klemmfeder zwischen dem Klemmschenkel und dem Strombalken positionierbar ist.
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Die Klemmfeder ist vorzugsweise aus einem Federstahl gebildet und somit in Einbauposition in einer Leiteranschlussklemme mit dem Strombalken elektrisch verbunden.
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Vorzugsweise ist die Klemmfeder derart ausgebildet, dass die erste Kontaktierungskante aus einer von der Durchführöffnung definierten ersten Ebene herausragt. Dieses Merkmal hat den Effekt, dass die Klemmfeder um einen verminderten Winkel verkippt werden muss, bis die erste Kontaktierungskante mit dem Strombalken in Kontakt kommt, wodurch die Klemmfeder auf dem Strombalken verkantet ist.
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Weiter vorzugsweise ist die Klemmfeder derart ausgebildet, dass die zweite Kontaktierungskante aus einer von der Durchführöffnung definierten zweiten Ebene herausragt. Auch dieses Merkmal hat den Effekt, dass die Klemmfeder um einen verminderten Winkel verkippt werden muss, bis die zweite Kontaktierungskante mit dem Strombalken in Kontakt kommt, wodurch die Klemmfeder auf dem Strombalken verkantet ist.
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Beiden zuletzt beschriebenen Ausführungsformen der Klemmfeder ist gemein, dass durch eine entsprechende Ausbildung der Klemmfeder eine effektive Verdickung des Verbindungsschenkels im Bereich der Durchführöffnung erreicht wird, so dass eine verminderte Verkippung der Klemmfeder auf dem Strombalken notwendig ist, bis die Klemmfeder auf dem Strombalken verkantet ist. Darüber hinaus werden Biegespannungen im Verbindungsschenkel abgebaut.
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Vorzugsweise wird die herausragende Kontaktierungskante bzw. werden die herausragenden Kontaktierungskanten durch ein Verbiegen des Klemmschenkels realisiert. Das Verbiegen des Klemmschenkels kann beispielsweise mittels einer Ausscherung realisiert sein.
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Eine entsprechend ausgebildete Klemmfeder kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass in dem Verbindungsschenkel zuerst die Durchführöffnung erstellt wird, woraufhin die Kontaktierungskanten mittels eines Ausscherens verbogen werden. Alternativ ist es auch möglich, in der Klemmfeder im Bereich des Verbindungsschenkels einen Schnitt anzusetzen, wobei anschließend die vom Schnitt getrennten Materialbereiche des Verbindungsschenkels in entgegengesetzte Richtungen gezogen werden, so dass die Kontaktierungskante bzw. die Kontaktierungskanten aus einer von der Durchführöffnung definierten ersten Ebene und/oder zweiten Ebene herausragt/herausragen.
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Vorzugsweise ist die Klemmfeder derart ausgebildet, dass ein Verbindungsabschnitt zwischen dem Verbindungsschenkel und dem Klemmschenkel verjüngt ausgebildet ist. Durch eine Verjüngung des Verbindungsabschnitts kann die Klemmkraft der Klemmfeder gezielt beeinflusst und angepasst werden.
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Vorzugsweise weist die Klemmfeder einen ersten Klemmschenkel und einen zweiten Klemmschenkel auf, wobei der Verbindungsschenkel zwischen dem ersten Klemmschenkel und dem zweiten Klemmschenkel angeordnet ist. Dabei sind sowohl der erste Klemmschenkel als auch der zweite Klemmschenkel mit dem Verbindungsschenkel jeweils über zumindest ein Biegegelenk derart verbunden, dass der Verbindungsschenkel und der erste Klemmschenkel aufeinander zu gerichtet sind, und dass der Verbindungsschenkel und der zweite Klemmschenkel aufeinander zu gerichtet sind.
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Mittels einer entsprechend ausgebildeten Klemmfeder können zwei separate Leiter in Richtung eines Strombalkens einer Leiteranschlussklemme kraftbeaufschlagt werden. Da sich sowohl der erste Klemmschenkel als auch der zweite Klemmschenkel einen Verbindungsschenkel teilen, ist der Materialaufwand reduziert.
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Die Durchführöffnung ist dabei vorzugsweise symmetrisch zwischen dem ersten Klemmschenkel und dem zweiten Klemmschenkel angeordnet.
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Vorzugsweise ist bei den zwei zuletzt beschriebenen Ausführungsformen der Klemmfeder der Verbindungsschenkel in einem die Durchführöffnung umschließenden Bereich in Richtung einer von der Durchführöffnung definierten zweiten Ebene verdickt ausgebildet.
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Eine entsprechend ausgebildete Klemmfeder bietet den Vorteil, dass die Klemmfeder unabhängig davon, ob ein Leiter in einem ersten Einführtrichter, der von dem ersten Verbindungsschenkel und einem Strombalken definiert ist, oder ob ein Leiter in einen zweiten Einführtrichter, der von dem zweiten Verbindungsschenkel und einem Strombalken definiert ist, eingeführt wird, stets um einen verminderten Winkel verkippt werden muss, damit die Klemmfeder auf dem Strombalken verkantet.
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Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner von einer Leiteranschlussklemme mit einem Strombalken gelöst, wobei die Leiteranschlussklemme eine Klemmfeder nach einer der oben beschriebenen Ausführungsformen aufweist, und wobei der Strombalken der Leiteranschlussklemme durch die Durchführöffnung der Klemmfeder hindurchgeführt ist. Die Klemmfeder ist dabei durch relative Verkippung bezüglich des Strombalkens auf dem Strombalken verkantbar und/oder verkantet. Der Klemmschenkel der auf dem Strombalken verkanteten Klemmfeder schließt mit dem Strombalken einen zu einer Leitereinstecköffnung der Leiteranschlussklemme geöffneten Winkel von gleich oder weniger als 90° ein und bildet somit einen Einführtrichter zum Einführen eines Leiters in die Leiteranschlussklemme. Der in den Einführtrichter eingeführte Leiter ist mittels des Klemmschenkels in Richtung des Strombalkens kraftbeaufschlagbar.
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Die erfindungsgemäße Leiteranschlussklemme bietet den Vorteil, dass diese keine Halterungseinrichtungen für die Klemmfeder vorsehen muss, damit die Klemmfeder bezüglich des Strombalkens richtig positioniert ist und mit diesem in Kontakt/elektrischen Kontakt steht. Folglich ist der Aufbau der erfindungsgemäßen Leiteranschlussklemme erheblich vereinfacht.
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Die erfindungsgemäße Leiteranschlussklemme weist selbstverständlich ein Gehäuse mit einer der Polzahl entsprechenden Anzahl von Leitereinstecköffnungen auf, über die eine der Polzahl entsprechende Anzahl von Leitern in die Leiteranschlussklemme einführbar ist und in die jeweiligen von den Klemmfedern und dem Strombalken definierten Einführtrichter einführbar sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Leiteranschlussklemme weist der Strombalken zumindest einen Verbindungssteg auf, der sich winkelig, vorzugsweise senkrecht vom Strombalken weg erstreckt. Der Verbindungssteg erstreckt sich dabei durch die Durchführöffnung der Klemmfeder hindurch, so dass die Klemmfeder auf dem Verbindungssteg verkantbar und/oder verkantet ist und mit dem Strombalken elektrisch verbunden ist. Dabei schließt der Klemmschenkel mit dem Verbindungssteg einen zur Leitereinstecköffnung der Leiteranschlussklemme geöffneten Winkel von gleich oder weniger als 90° ein und bildet somit einen Einführtrichter zum Einführen eines Leiters in die Leiteranschlussklemme. Der in den Einführtrichter eingeführte Leiter ist mittels des Klemmschenkels in Richtung des Verbindungsstegs kraftbeaufschlagbar.
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Eine entsprechend ausgebildete Leiteranschlussklemme bietet den Vorteil, dass eine Vielzahl von Leitern mit dem Strombalken verbunden werden können, wenn der Strombalken eine entsprechende Anzahl von Verbindungsstegen aufweist, die durch jeweilige Durchführöffnungen von Klemmfedern hindurchgeführt sind. Eine entsprechend ausgebildete Leiteranschlussklemme baut besonders kompakt, ist geometrisch einfach aufgebaut und weist eine verminderte Anzahl von Komponenten auf.
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Der Verbindungssteg ist / die Verbindungsstege sind vorzugsweise mit dem Strombalken galvanisch verbunden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Leiteranschlussklemme weist diese zumindest ein L-förmiges Verbindungsteil mit einem Fuß und einem Kontaktierungsschenkel auf. Der Strombalken weist zumindest eine Befestigungsvertiefung auf, die benachbart zum Verbindungssteg angeordnet ist. Der Fuß des L-förmigen Verbindungsteils ist in der Befestigungsvertiefung eingelassen, so dass sich der Kontaktierungsschenkel parallel zum Verbindungssteg erstreckt. Dabei erstrecken sich der Kontaktierungsschenkel und der Verbindungssteg durch die Durchführöffnung der Klemmfeder hindurch, so dass die Klemmfeder auf dem Verbindungssteg und dem Kontaktierungsschenkel verkantet und mit dem Strombalken elektrisch verbunden ist. Der Leiter/die Leiter ist/sind mittels des Klemmschenkels/der Klemmschenkel in Richtung des Kontaktierungsschenkels/der Kontaktierungsschenkel kraftbeaufschlagbar.
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Die entsprechend ausgebildete Leiteranschlussklemme ist derart ausgebildet, dass die erste Kontaktierungskante mit dem Verbindungssteg und die zweite Kontaktierungskante mit dem Kontaktierungsschenkel bei verkanteter Klemmfeder in Kontakt stehen. Der Kontaktierungsschenkel steht vorzugsweise mit dem Verbindungssteg in direktem Kontakt.
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Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich nachfolgend aus dem erläuterten Ausführungsbeispiel. Dabei zeigen im Einzelnen:
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1a: eine Draufsicht auf eine schematisch dargestellte erfindungsgemäße Klemmfeder, die auf einem Strombalken verkantet ist;
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1b: die in 1a dargestellte Klemmfeder entlang der in 1a dargestellten Längsachse;
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1c: einen Verbindungsbereich der Klemmfeder mit einem Strombalken in dem in 1b umrandet dargestellten Bereich;
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2a: eine Draufsicht auf eine schematisch dargestellte erfindungsgemäße Klemmfeder gemäß einer weiteren Ausführungsform, die auf einem Strombalken verkantet ist;
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2b: die in 2a dargestellte Klemmfeder entlang der in 2a dargestellten Längsachse;
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2c: einen Verbindungsbereich der Klemmfeder mit einem Strombalken in dem in 2b umrandet dargestellten Bereich;
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3a: eine Draufsicht auf eine schematisch dargestellte erfindungsgemäße Klemmfeder gemäß einer weiteren Ausführungsform, die auf einem Strombalken verkantet ist;
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3b: die in 3a dargestellte Klemmfeder mit einem zwischen einem Klemmschenkel der Klemmfeder und dem Strombalken eingeklemmten elektrischen Leiter;
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3c: eine Draufsicht auf die Unterseite der in den 3a und 3b dargestellten Klemmfeder;
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4a: eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Klemmfeder im Bereich eines Verbindungsabschnitts zwischen einem Verbindungsschenkel und dem Klemmschenkel der Klemmfeder;
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4b: eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Klemmfeder gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei der Verbindungsabschnitt zwischen dem Verbindungsschenkel und dem Klemmschenkel verjüngt ausgebildet ist;
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4c: eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Klemmfeder gemäß einer nochmals weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei der Verbindungsabschnitt zwischen dem Verbindungsschenkel und dem Klemmschenkel an einer anderen Stelle verjüngt ausgebildet ist;
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5: eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Klemmfeder gemäß einer weiteren Ausführungsform mit zwei Klemmschenkeln;
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6: eine erfindungsgemäße Klemmfeder, mittels der zwei elektrische Leiter mit einem Strombalken elektrisch verbunden sind;
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7: zwei erfindungsgemäße Klemmfedern, die winkelversetzt zueinander angeordnet sind und mit einem Strombalken durch Verkantung verbunden sind;
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8a: eine schematische seitliche Schnittdarstellung durch einen Teil ein erfindungsgemäßen Leiteranschlussklemme;
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8b: eine Draufsicht auf den in 8a dargestellten Strombalken; und
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8c: eine Seitenansicht von zwei L-förmigen Verbindungsteilen, die in der in Figur acht A dargestellten Leiteranschlussklemme verbauten sind.
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In der nun folgenden Beschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile beziehungsweise gleiche Merkmale, so dass eine in Bezug auf eine Figur durchgeführte Beschreibung bezüglich eines Bauteils auch für die anderen Figuren gilt, so dass eine wiederholende Beschreibung vermieden wird. Ferner sind einzelne Merkmale, die in Zusammenhang mit einer Ausführungsform beschrieben wurden, auch separat in andere Ausführungsformen verwendbar.
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In den 1a bis 1c ist eine erfindungsgemäße Klemmfeder 10 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, die auf einem Strombalken 30 einer nicht dargestellten Leiteranschlussklemme verkantet ist. In 1a ist die erfindungsgemäße Klemmfeder 10 in Draufsicht dargestellt, wohingegen in 1b die Klemmfeder 10 und der Strombalken 30 im Schnitt entlang der Schnittebene 23 dargestellt sind. 1c zeigt den in 1b umrandet dargestellte Bereich vergrößert.
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Insbesondere aus 1b ist ersichtlich, dass die Klemmfeder 10 einen Verbindungsschenkel 11 zum Verbinden mit dem Strombalken 30 und einen Klemmschenkel 17 aufweist. Der Klemmschenkel 17 ist dabei in dem dargestellten Ausführungsbeispiel über zwei Biegegelenk 19, 20 mit dem Verbindungsschenkel 11 derart verbunden, dass der Verbindungsschenkel 11 und der Klemmschenkel 17 aufeinander zu gerichtet sind.
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Ferner ist insbesondere aus den 1b und 1c ersichtlich, dass der Verbindungsschenkel 11 eine Durchführöffnung 12 aufweist, durch die der Strombalken 30 hindurchgeführt ist. Die Durchführöffnung 12 ist von einer ersten Kontaktierungskante 15 und einer dieser gegenüberliegenden zweiten Kontaktierungskante 16 zumindest teilweise eingefasst, so dass die in den Figuren verkippt dargestellte Klemmfeder 10 auf dem Strombalken 30 verkantet ist. In einer entsprechenden Verkanntungsstellung der Klemmfeder 10 steht die erste Kontaktierungskante 15 mit einer ersten Seite 31 der Strombalkens 30 in direktem Kontakt. Ferner steht die zweite Kontaktierungskante 16 mit einer zweiten Seite 32 des Strombalkens 30 in direktem Kontakt, wobei die zweite Seite 32 des Strombalkens 30 von der ersten Seite 31 des abgewandt ist.
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Die erste Kontaktierungskante 15 ragt aus einer von der Durchführöffnung 12 definierten ersten Ebene 13 heraus, und die zweite Kontaktierungskante 16 ragt aus einer von der Durchführöffnung 12 definierten zweiten Ebene 14 heraus. Eine entsprechende Verbiegung des Verbindungsschenkels 11 kann beispielsweise durch eine Ausscherung realisiert sein. Durch das Herausragen der ersten Verbindungskante 15 aus der ersten Ebene 13 und durch das Herausragen der zweiten Kontaktierungskante 16 aus der zweiten Ebene 14 wird die effektive Dicke des Verbindungsschenkels 11 im Bereich der Durchführöffnung 12 vergrößert, was zur Folge hat, dass die Klemmfeder 10 um einen verminderten Betrag verkippt werden muss, bis diese auf dem Strombalken 30 verkannten kann.
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1b zeigt, dass der Klemmschenkel 17 mit dem Strombalken 30 einen zu einer in den Figuren nicht dargestellten Leitereinstecköffnung der Leiteranschlussklemme geöffneten Winkel von weniger als 90° einschließen, so dass der Klemmschenkel 17 und der Strombalken 30 einen Einführtrichter zum Einführen eines Leiters 50 (siehe 3b und 6) bilden. Ein in den Einführtrichter eingeführter Leiter 50 wird dann mittels des Klemmschenkels 17 in Richtung des Strombalkens 30 kraftbeaufschlagt, so dass eine zuverlässige elektrische Verbindung des Leiters 50 mit dem Strombalken 30 realisiert ist.
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In den 2a bis 2c ist eine erfindungsgemäße Klemmfeder 10 gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei in 2a die Klemmfeder 10 und einen Strombalken 30 in Draufsicht dargestellt sind, wohingegen in 2b die Klemmfeder 10 und der Strombalken 30 in einem Schnitt entlang der Schnittebene 23 aus 2a dargestellt sind. Der Aufbau und die Funktionsweise der in den 2a bis 2c dargestellten Klemmfeder 10 entspricht dem Aufbau und der Funktionsweise der in den 1a bis 1c dargestellten Klemmfeder 10, wobei die Durchführöffnung 12 der Klemmfeder 10 dadurch realisiert ist, dass in dem Verbindungsschenkel 11 ein Schnitt eingebracht ist und die erste Kontaktierungskante 15 und die zweite Kontaktierungskante 16 in einander entgegengesetzte Richtungen verbogen sind.
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In 3a ist eine Klemmfeder 10 gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei der Verbindungsschenkel 11 in dem die Durchführöffnung 12 umschließenden Bereich durch zwei Verdickungen modifiziert ist, die sich von der Verbindungsschenkel 11 in entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Auch durch eine entsprechende Ausbildung des Verbindungsschenkels 11 wird eine effektive Verdickung des Verbindungschenkels 11 realisiert, so dass eine verminderte Verkippung des Klemmschenkels 11 ausreicht, um die Klemmfeder 10 mit dem Strombalken 30 zu verkannten.
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In 3b ist die Klemmung eines Leiters 50 durch die in 3a dargestellte Klemmfeder 10 dargestellt. Der Klemmschenkel 17 wird durch den Leiter 50, der im oberen Bereich eine Isolationshülle 51 aufweist, ausgelenkt, so dass der Klemmschenkel 17 auf den Leiter 50 eine Klemmkraft in Richtung des Strombalkens 30 ausübt.
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In 3c ist der in 3a dargestellte Klemmfeder von einer Unterseite aus betrachtet dargestellt, und in 4a ist die in 3a dargestellte Klemmfeder 10 von einer Oberseite aus betrachtet dargestellt.
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Aus den 4b und 4c ist ersichtlich, dass ein Verbindungsabschnitt 21, der zwischen dem Klemmschenkel 17 und dem Verbindungsschenkel 11 angeordnet ist, verjüngt ausgebildet ist. Durch eine entsprechende Ausbildung des Verbindungsabschnitts 21 lässt sich die Klemmkraft des Klemmschenkels 17 gezielt beeinflussen.
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In 5 ist eine weitere Ausführungsform einer Klemmfeder 10 dargestellt, die einen ersten Klemmschenkel 17 und einen zweiten Klemmschenkel 18 aufweist, wobei der Verbindungsschenkel 11 zwischen dem ersten Klemmschenkel 17 und dem zweiten Klemmschenkel 18 angeordnet ist. Sowohl der erste Klemmschenkel 17 als auch der zweite Klemmschenkel 18 sind mit dem Verbindungsschenkel 11 jeweils über zwei Biegegelenke 19, 20 derart verbunden, dass der Verbindungsschenkel 11 und der erste Klemmschenkel 17 aufeinander zu gerichtet sind, und dass der Verbindungsschenkel 11 und der zweite Klemmschenkel 18 aufeinander zu gerichtet sind. Die in 5 dargestellte Klemmfeder 10 ermöglicht die Klemmung von zwei Leitern 50 in Richtung der Strombalkens 30.
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Aus 6 ist ersichtlich, dass die in den 3a bis 4a dargestellte Klemmfeder 10 auch dazu verwendet werden kann, zwei Leiter 50 mit einem Strombalken 30 elektrisch zu verbinden. Ein erster in 6 links dargestellter Leiter 50 ragt dabei durch die Durchführöffnung 12 des Verbindungsschenkels 11. Ebenfalls ragt der Strombalken 30 durch die Durchführöffnung 12 der Klemmfeder 10. Ein zweiter in 6 rechts dargestellter Leiter 50 wird mittels des Klemmschenkels 17 in Richtung des Strombalkens 30 kraftbeaufschlagt.
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Mittels der in 7 dargestellten Anordnung können ebenfalls zwei elektrische Leiter 50 mit einem Strombalken 30 elektrisch verbunden werden. Die Anordnung umfasst dabei 2 Klemmfedern 10, die im 180° versetzt zueinander angeordnet sind. Der Strombalken 30 ragt dabei durch beide Durchführöffnungen 12 der beiden Klemmfedern 10, so dass zwei in 7 nicht dargestellte elektrische Leiter von einander entgegengesetzten Richtungen in die jeweiligen Einführtrichter einführbar sind, die durch die jeweiligen Klemmschenkel 17 und dem Strombalken 30 gebildet sind. Bei der Anordnung gemäß 7 wird der Strombalken 30 durch die jeweiligen zweiten Kontaktierungskanten 16 der zwei Klemmfedern 10 direkt kontaktiert.
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In den 8a bis 8c ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leiteranschlussklemme teilweise dargestellt, wobei in 8a die Anordnung in seitlicher Schnittdarstellung und in 8b der Strombalken 30 in Draufsicht dargestellt ist. In 8c sind zwei L-förmige Verbindungsteile 40 in seitlicher Alleinstellung dargestellt, die in der in 8a dargestellten Leiteranschlussklemme verbaut sind.
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Aus 8a ist ersichtlich, dass der Strombalken 30 zwei Verbindungsstege 33 aufweist, die sich senkrecht vom Strombalken 30 weg erstrecken. Die Leiteranschlussklemme weist ferner zwei L-förmige Verbindungsteile 40 (8c) auf, die jeweils einen Fuß 41 und einen Kontaktierungsschenkel 42 aufweisen. Der Strombalken 30 weist ferner zwei Befestigungsvertiefungen 34 auf, die benachbart zu den Verbindungsstegen 33 angeordnet sind. Die jeweiligen Füße 41 der L-förmigen Verbindungsteile 40 sind in den Befestigungsvertiefungen 34 eingelassen, so dass sich die Kontaktierungsschenkel 42 parallel zu den benachbarten Verbindungsstegen 33 erstrecken. Sowohl die Kontaktierungsschenkel 42 als auch die Verbindungsstege 33 erstrecken sich dabei durch jeweils eine Durchführöffnung 12 einer Klemmfeder 10, so dass die Klemmfedern 10 auf den jeweiligen Verbindungsstiften 33 und den jeweiligen Kontaktierungsschenkel 42 verkantet sind und mit dem Strombalken 30 elektrisch verbunden sind. Die von oben eingeführten Leiter 50 sind dann mittels der jeweiligen Klemmschenkel 17 der zwei Klemmfedern 10 in Richtung der Kontaktierungsschenkel 42 kraftbeaufschlagbar.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Klemmfeder
- 11
- Verbindungsschenkel
- 12
- Durchführöffnung (des Verbindungsschenkels)
- 13
- erste Ebene (der Durchführöffnung)
- 14
- zweite Ebene (der Durchführöffnung)
- 15
- erste Kontaktierungskante
- 16
- zweite Kontaktierungskante
- 17
- (erster) Klemmschenkel
- 18
- (zweiter) Klemmschenkel
- 19, 20
- Biegegelenk (der Klemmfeder)
- 21
- Verbindungsabschnitt (der Klemmfeder)
- 23
- Längsachse / Schnittebene
- 30
- Strombalken
- 31
- erste Seite / Oberfläche (des Strombalkens)
- 32
- zweite Seite / Oberfläche (des Strombalkens)
- 33
- Verbindungssteg (des Strombalkens)
- 34
- Befestigungsvertiefung
- 40
- L-förmiges Verbindungsteil
- 41
- Fuß (des Verbindungsteils)
- 42
- Kontaktierungsschenkel (des Verbindungsteils)
- 50
- elektrischer Leiter
- 51
- Isolationshülle (des elektrischen Leiters)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2012/000639 A1 [0002, 0003, 0003]