-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kegelrollenlager.
-
2. Beschreibung des Standes der Technik
-
Bisher ist ein Kegelrollenlager bekannt, das einen Innenring, einen Außenring, eine Vielzahl von Kegelrollen und einen Käfig aufweist. Der Innenring weist eine äußere Umfangsoberfläche auf, welche in Form einer konischen Oberfläche als eine Innenring-Laufoberfläche ausgebildet ist. Der Außenring weist eine innere Umfangsoberfläche auf, welche in Form einer konischen Oberfläche als eine Außenring-Laufoberfläche ausgebildet ist und konzentrisch auf der äußeren Umfangsseite des Innenrings angeordnet ist. Die Kegelrollen sind rollbar in einem ringförmigen Spalt zwischen der Innenring-Laufoberfläche und der Außenring-Laufoberfläche angeordnet. Der Käfig weist eine Vielzahl von Taschen auf, in denen die Kegelrollen gehalten werden. Das Kegelrollenlager wird zur Lagerung einer Welle verwendet, die in einem Getriebe eingebaut ist, wie z. B. einer Transmissions- und einer Differenzialvorrichtung in einem Fahrzeug.
-
In solch einem Kegelrollenlager wird Schmieröl mit Hilfe eines Öl-Saugphänomens verteilt, welches als Pumpwirkung des Kegelrollenlagers bezeichnet wird. Das heißt, dass Schmieröl, indem es von einer Seite mit einem vorderen Kegel-Führungsbord (nachfolgend als ein kleiner Führungsbord bezeichnet) in das Kegelrollenlager fließt, welcher sich auf einer Endabschnittsseite kleinen Durchmessers der Innenring-Laufoberfläche des Kegelrollenlagers befindet, und auf der Seite mit einem hinteren Kegel-Führungsbord (nachfolgend als ein großer Führungsbord bezeichnet) abgeführt wird, welcher sich auf einer Endabschnittsseite großen Durchmessers der Innenring-Laufoberfläche befindet, aufgrund einer Zentrifugalkraft, die erzeugt wird, wenn sich die Kegelrollen drehen und in dem Lager umlaufen, verteilt wird. Die Pumpwirkung nimmt proportional zu der Drehzahl des Lagers zu. Daher kann, in dem Fall, dass die Drehzahl des Lagers in einer Transmissionsvorrichtung hoch ist, die Pumpwirkung so stark sein, dass Schmieröl möglicherweise nicht ausreichend zu Bestandteilen wie bspw. Lager geliefert werden kann. In einer Differentialvorrichtung wird Schmieröl, welches in einem Ölbehälter gespeichert ist, durch Rotation eines Differentialtellerrads, welches ein Bestandteil der Differenzialvorrichtung ist, verspritzt und unregelmäßig verteilt, um das Kegelrollenlager zu schmieren. In einer Rotationsanlaufzeit, wie bspw. während des Anspringens eines Motors, kann es jedoch sein, dass die Verspritzwirkung des Differenzialtellerrads nicht ausreichend ist, was zu einer mangelhaften Schmierung führen kann. Da die konischen Oberflächen der Kegelrollen in dem Kegelrollenlager die Innenring-Laufoberfläche über einen Wälzkontakt berühren, wird die Temperatur der konischen Oberflächen durch Gleitreibung nicht einfach erhöht, und die konischen Oberflächen verklemmen sich nicht leicht. Andererseits ist ein Kontakt zwischen den großen Endflächen der Kegelrollenlager und dem großen Führungsbord, der auf der Endabschnittsseite großen Durchmessers der Innenring-Laufoberfläche radial nach außen vorsteht, ein Gleitkontakt. Daher kann der Abschnitt, in dem Fall, dass der Abschnitt mit solch einem Gleitkontakt unter mangelhafter Schmierung eingesetzt wird, durch einen Temperaturanstieg aufgrund von Gleitreibung verklemmen.
-
Es ist eine Technologie bekannt, in der ein ringförmiges Führungsteil, welches ein in Richtung einer inneren Umfangsoberfläche (Außenring-Laufoberfläche) eines Außenrings fließendes Schmieröl über eine Tasche eines Käfigs in Richtung einer äußeren Umfangsoberfläche eines großen Führungsbords eines Innenrings führt, so montiert ist, dass es über ein elastisches Element an einem Endabschnitt des Außenrings zu öffnen und zu schließen ist, welche einer großen Führungsbord-Seite des Innenrings (einer Außenring-Endoberfläche des Außenrings auf der Seite großen Durchmessers der Außenring-Laufoberfläche) entspricht ((Veröffentlichungsnummer der japanischen Patentanmeldung 2008-232255 (
JP 2008-232255 A )).
-
Des Weiteren ist ein Lager bekannt, in dem ein Endabschnitt eines Außenrings der Endoberflächen des Außenrings, die einer großen Führungsbord-Seite eines Innenrings (eine Außenring-Endoberfläche des Außenrings auf der Seite großen Durchmessers einer Außenring-Laufoberfläche) entsprechen, dünn und lang ausgebildet ist und ein ringförmiges Teil mit einem L-förmigen Bereich in die innere Umfangsoberfläche des Endabschnitts eingepasst ist, um einen Behälterabschnitt für Schmieröl bereitzustellen (Veröffentlichungsnummer der japanischen Patentanmeldung 2008-57791 (
JP 2008-57791 A )).
-
Mit der Technologie gemäß
JP 2008-232255 A ist es jedoch schwierig, die Bestandteilkosten zu reduzieren, da eine Vielzahl von Bestandteilen, wie bspw. das ringförmige Führungsteil und das elastische Element involviert bzw. betroffen sind. Für den Zusammenbau des Kegelrollenlagers kann ferner ein vorläufiger 3-in-1 Zusammenbau des Innenrings, des Käfig, und der Kegelrollen in den Außenring-Laufring des Außenrings eingepasst werden, wobei der Außenring vorab in ein Gehäuse eingepresst wird. Daher können das ringförmige Führungsteil und das elastische Element ein Problem in der Einbau-Durchführbarkeit darstellen, in dem Fall, in dem das ringförmige Führungsteil und das elastische Element eingebaut werden, wenn das Kegelrollenlager am Gehäuse angebracht ist.
-
Mit dem Kegelrollenlager gemäß
JP 2008-57791 A kann die Verarbeitbarkeit durch Deformation oder dgl. aufgrund von Wärmebehandlung reduziert sein, da der Endabschnitt des Außenrings dünn ausgebildet ist. Zusätzlich wird das in den Endabschnitt des Außenrings eingepasste ringförmige Teil in Axialrichtung zusammen mit dem Außenring gepresst, wenn der Außenring in das Gehäuse eingepresst wird und kann somit durch eine solche Andrückkraft zerdrückt werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kegelrollenlager mit solch einer Schmieröl-Halteanordnung in einer Außenring-Endoberfläche eines Außenrings auf der Seite großen Durchmessers einer Außenring-Laufoberfläche bzw. Außenring-Laufringoberfläche bereitzustellen, welches es ermöglicht, die Anzahl von Bestandteilen zu reduzieren, die Einbau-Durchführbarkeit zu verbessern, und eine Reduzierung der Verarbeitbarkeit des Außenrings zu unterbinden.
-
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht ein Kegelrollenlager vor, welches einen Innenring, der eine äußere Umfangsoberfläche aufweist, die in Form einer konischen Oberfläche als eine Innenring-Laufoberfläche bzw. eine Innenring-Laufringoberfläche ausgebildet ist; einen Außenring, der konzentrisch auf einer äußeren Umfangsseite des Innenrings angeordnet ist und eine innere Umfangsoberfläche aufweist, die in Form einer konischen Oberfläche als eine Außenring-Laufoberfläche bzw. eine Außenring-Laufringoberfläche ausgebildet ist; eine Vielzahl von Kegelrollen, die rollbar in einem ringförmigen Spalt zwischen der Innenring-Laufoberfläche und der Außenring-Laufoberfläche angeordnet sind; einen Käfig, der eine Vielzahl von Taschen aufweist, in denen die Kegelrollen gehalten werden; und ein Schmieröl-Halteteil beinhaltet, das benachbart zu bzw. anliegend an einer Außenring-Endoberfläche des Außenrings auf einer Seite großen Durchmessers der Außenring-Laufoberfläche angeordnet ist und ein in dem Kegelrollenlager gehaltenes bzw. aufgenommenes Schmieröl (fest)hält. In dem Kegelrollenlager besteht das Schmieröl-Halteteil aus: einem zylindrischen Abschnitt, der eine Axiallänge von der Außenring-Endoberfläche des Außenrings auf der Seite großen Durchmessers bis zu einem Ende des Käfigs aufweist und der einer Andrückkraft zum Einpressen des Außenrings standhalten kann; einem Montage-Haken, der mit einem Ende des zylindrischen Abschnitts verbunden ist, in einer Axialrichtung von einer mit der Außenring-Endoberfläche des Außenrings auf der Seite großen Durchmessers in oberflächenkontaktstehender Anschlag-Oberfläche herausragt, und in einem, in einer äußeren Umfangsoberfläche des Außenrings vorgesehenen Eingriffsnut-Abschnitt eingepasst ist; und einem Vorsprung, der von einer inneren Umfangsoberfläche des zylindrischen Abschnitts radial nach innen vorsteht.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die vorhergehenden und weiteren Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen mit Bezug zu den beigefügten Zeichnungen ersichtlich, wobei gleiche Bezugszeichen dazu genutzt werden, gleiche Elemente zu repräsentieren und wobei:
-
1 eine Schnittansicht entlang der Axialrichtung zeigt, welche schematisch ein in eine Differenzialvorrichtung eingebautes Kegelrollenlager gemäß einer Ausführungsform abbildet;
-
2 eine vergrößerte Schnittansicht darstellt, welche den Abschnitt II von 1 vergrößert abbildet;
-
3 eine Explosionsansicht zeigt, die eine Übersicht des Zusammenbaus eines Außenrings und eines Schmieröl-Halteteils in dem Kegelrollenlager gemäß der Ausführungsform darstellt;
-
4 eine Seitenansicht des Außenrings und des Schmieröl-Halteteils zeigt, von einer Seite großen Durchmessers der Außenring-Endoberfläche aus gesehen;
-
5 eine Schnittansicht entlang der Axialrichtung zeigt, welche den Zusammenbau des Kegelrollenlagers gemäß der Erfindung schematisch abbildet;
-
6 eine vergrößerte Schnittansicht zeigt, die den Abschnitt VI von 5 vergrößert darstellt; und
-
7 eine Schnittansicht entlang der Linie VII-VII von 4 zeigt.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Ein Kegelrollenlager gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend mit Bezug zu den 1 bis 7 beschrieben. Das Kegelrollenlager gemäß der Ausführungsform wird bei einer hinteren Differenzialvorrichtung angewendet, unter Differenzialvorrichtungen, die bspw. für ein Fahrzeug mit Allradantrieb verwendet werden.
-
1 zeigt eine Schnittansicht entlang der Axialrichtung, welche die Gesamtanordnung der Differenzialvorrichtung gemäß der Ausführungsform schematisch abbildet. In 1 ist ein Differenzialtellerrad 14 mit einem Ausgleichgetriebe (nicht dargestellt) vorgesehen. In 1 gibt die Richtung des Pfeils F die Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs an.
-
In einer Differenzialvorrichtung 10 gemäß der Ausführungsform, wie in 1 dargestellt, sind das Differenzialtellerrad 14 und ein Antriebsritzel 16 in einem Differenzialträger 12 so angeordnet, dass sie miteinander in Eingriff stehen. Das Antriebsritzel 16 ist einteilig bzw. integral mit dem linken Ende einer Antriebsritzelwelle 18, wie in 1 dargestellt, ausgebildet. Eine Muffe 22 eines Gegenflanschs 20 ist drehbar mit dem rechten Ende der Antriebsritzelwelle 18, wie in 1 dargestellt, über eine Mutter 24 verbunden. Der Gegenflansch 20 ist antreibbar über ein Anschlussstück oder einer Kardanwelle (nicht dargestellt) mit einem Frontmotor so verbunden, dass eine Antriebskraft des Frontmotors auf den Gegenflansch 20 übertragen wird. Ein Ausgleichgetriebe (nicht dargestellt) ist so an das Differenzialtellerrad 14 angebracht, dass Antriebskraft von dem Ausgleichgetriebe auf rechte und linke Räder übertragen wird.
-
Wie in 1 dargestellt, ist die Antriebsritzelwelle 18 in/an dem Differenzialträger 12 durch ein vorderes Lager 30 und ein hinteres Lager 40 gelagert. Das vordere Lager 30 und das hintere Lager 40 sind jeweils Kegelrollenlager. Das vordere Lager 30 und das hintere Lager 40 weisen im Wesentlichen die gleiche Konfiguration auf, und werden deshalb unter Verwendung des vorderen Lagers 30 als ein Beispiel beschrieben.
-
Wie in den 1 bis 4 dargestellt, ist das vordere Lager 30 (Kegelrollenlager) grob aus einem Innenring 32, Kegelrollen 34, einem Außenring 36, einem Käfig 38, und einem Schmieröl-Halteteil 60 zusammengesetzt. Der Innenring 32 weist eine äußere Umfangsoberfläche auf, die in Form einer konischen Oberfläche als eine Innenring-Laufoberfläche bzw. einer Innenring-Laufringoberfläche 32a ausgebildet ist. Ein kleiner Führungsbord 32b in Form einer radial nach außen vorstehenden Rippe ist auf einer Endabschnittseite kleinen Durchmessers der Innenring-Laufoberfläche 32a ausgebildet. Ein großer Führungsbord 32c in Form einer radial nach außen vorstehenden Rippe ist auf einer Endabschnittseite großen Durchmessers der Innenring-Laufoberfläche 32a ausgebildet.
-
Der Außenring 36 ist konzentrisch auf der äußeren Umfangsseite der Innenring-Laufoberfläche 32a des Innenrings 32 angeordnet, um dem Innenring 32 gegenüber zu liegen, und weist eine innere Umfangsoberfläche auf, die in Form einer konischen Oberfläche als eine Außenring-Laufoberfläche bzw. einer Außenring-Laufringoberfläche 36a ausgebildet ist. Eine Vielzahl von Kegelrollen 34 sind rollbar in einem ringförmigen Spalt zwischen der Innenring-Laufoberfläche 32a des Innenrings 32 und der Außenring-Laufoberfläche 36a des Außenrings 36 angeordnet.
-
Die Kegelrollen 34 sind jeweils mit einer konischen Oberfläche 34a ausgebildet, um rollbar zu sein, wenn sie zwischen der Innenring-Laufoberfläche 32a und der Außenring-Laufoberfläche 36a gehalten werden. Eine kleine Rollen-Endfläche 34b und eine große Rollen-Endfläche 34c sind auf einer Endabschnittsseite kleinen Durchmessers bzw. einer Endabschnittsseite großen Durchmessers der konischen Oberfläche 34a ausgebildet. Die Kegelrollen 34 sind zwischen dem Innenring 32 und dem Außenring 36 angeordnet, wenn sie in den Taschen 39 des Käfigs 38 gehalten werden, und können sich drehen und auf der äußeren Umfangsoberfläche der Antriebsritzelwelle 18 umlaufen. Der Käfig 38 hält die Kegelrollen 34 so, dass die konischen Oberflächen 34a der Kegelrollen 34 sich zwischen der Innenring-Laufoberfläche 32a des Innenrings 32 und der Außenring-Laufoberfläche 36a des Außenrings drehen und umlaufen können.
-
Eine äußere Umfangsoberfläche 36d des Außenrings 36 ist mit Eingriffsnut-Abschnitten 36e versehen, welche mit Montage-Haken 66 des Schmieröl-Halteteils 60 ausgerüstet bzw. bestückt sind, die später beschrieben werden. Die Eingriffsnut-Abschnitte 36e sind in der äußeren Umfangsoberfläche 36d des Außenrings 36 vorgesehen, und im Umfangsabstand zueinander entsprechend der Montage-Haken 66 angeordnet. Die Eingriffsnut-Abschnitte 36e sind jeweils durch einen Nut-Abschnitt 36f ausgebildet, der durch Abtragen der äußeren Umfangsoberfläche 36d des Außenrings 36 zu einer flachen Oberfläche ausgebildet ist. Der Nut-Abschnitt 36f hat zwei Nut-Oberflächen 36f1 und 36f2 mit unterschiedlichen Tiefen, um eine gestufte Oberfläche 36g auszubilden. Insbesondere ist die Nut-Oberfläche 36f1 benachbart zu bzw. anliegend an einer Außenring-Endoberfläche 36c des Außenrings 36 auf der Seite großen Durchmessers der Außenring-Laufoberfläche 36a positioniert, und durch Abtragen der äußeren Umfangsoberfläche 36d zu einer flachen Oberfläche ausgebildet. Die Nut-Oberfläche 36f2 ist in der Axialrichtung benachbart zu bzw. anliegend an der Nut-Oberfläche 36f1 positioniert, und durch Abtragen der äußeren Umfangsoberfläche 36d tiefer als die Nut-Oberfläche 36f1 zu einer flachen Oberfläche ausgebildet. Die gestufte Oberfläche 36g ist über die Nut-Oberflächen 36f1 und 36f2 des Nut-Abschnitts 36f, welche unterschiedliche Tiefen aufweisen, ausgebildet. Solche gestuften Oberflächen 36g können mit den Montage-Haken 66 des Schmieröl-Halteteils 60 in Eingriff sein, was später beschrieben wird.
-
Das Schmieröl-Halteteil 60 ist ein Teil, welches einen Behälterabschnitt für Schmieröl L bereitstellt, um das Schmieröl L in dem vorderen Lager 30 verteilt zu halten. Das Schmieröl-Halteteil 60 ist ebenfalls ein Teil, welches das Schmieröl L in Richtung der äußeren Umfangsoberfläche des großen Führungsbords 32c des Innenrings 32 leitet. Wie in 2 dargestellt, ist das Schmieröl-Halteteil 60 benachbart zu bzw. anliegend an der Außenring-Endoberfläche 36c auf der Seite großen Durchmessers der Außenring-Laufoberfläche 36a des Außenrings 36 (eine Außenring-Endoberfläche des Außenrings auf der Seite großen Durchmessers der Außenring-Laufoberfläche) angeordnet. Mit anderen Worten ist die Außenring-Endoberfläche 36c auf der Seite großen Durchmessers eine Endoberfläche des Außenrings 36 korrespondierend zu einer Seite mit großem Führungsbord 32c des Innenrings 32.
-
Das Schmieröl-Halteteil 60 ist aus einem synthetischen Harz mit guter Ölbeständigkeit und Hitzebeständigkeit (wie beispielsweise ein Polyamid-Harz und ein Polyphenylen-Sulfid-Harz) hergestellt. Das Schmieröl-Halteteil 60 besteht aus einem zylindrischen Abschnitt 62, einer Anschlagoberfläche 64, einer Andrückoberfläche 65, Montage-Haken 66, und einem Vorsprung 68, welche integral vorgesehen sind. Der zylindrische Abschnitt 62 ist so ausgebildet, dass er im Allgemeinen den gleichen Durchmesser aufweist wie die äußere Umfangsoberfläche 36d des Außenrings 36. Der zylindrische Abschnitt 62 ist so ausgebildet, dass er im Allgemeinen die gleiche Dicke aufweist, wie die Außenring-Endoberfläche 36c auf der Seite großen Durchmessers. Zusätzlich hat der zylindrische Abschnitt 62 eine Axiallänge 62b von der Außenring-Endoberfläche 36c auf der Seite großen Durchmessers des Außenrings 36 bis zu einem Endabschnitt des Käfigs 38, wobei das vordere Lager 30 zusammengebaut ist. Darüber hinaus ist der zylindrische Abschnitt 62 so ausgelegt, um einer Andrückkraft zum Einpressen des Außenrings 36 in den Differenzialträger 12 (Gehäuse) standzuhalten.
-
Die Anschlagoberfläche 64 ist ein Ende des zylindrischen Abschnitts 62 und ist mit der Außenring-Endoberfläche 36c auf der Seite großen Durchmessers des Außenrings 36 in Oberflächenkontakt. Das andere Ende des zylindrischen Abschnitts 62 ist mit einer Andrückoberfläche 65 versehen, welche (ein-)gepresst wird, wenn das Schmieröl-Halteteil 60, ausgerüstet bzw. ausgestattet mit dem Außenring 36, in den Differenzialträger 12 eingepresst wird.
-
Die Montage-Haken 66 sind mit dem einen Ende des zylindrischen Abschnitts 62 verbunden und erstrecken sich von der Anschlagoberfläche 64, um in die Eingriffsnut-Abschnitte 36e, welche in der äußeren Umfangsoberfläche 36d des Außenrings 36 vorgesehen sind, eingepasst zu werden. Die Montage-Haken 66 weisen jeweils einen Kupplungsabschnitt 66a (Überstand) und einen Haken-Abschnitt 66b auf. Der Kupplungsabschnitt 66a erstreckt sich in Axialrichtung von der Anschlagoberfläche 64 des zylindrischen Abschnitts 62 aus. Der Haken-Abschnitt 66d steht von der inneren Umfangsoberfläche an dem distalen Ende des Kupplungsabschnitts 66a radial nach innen vor. Vier Montage-Haken 66 sind an dem einen Ende des zylindrischen Abschnitts 62 vorgesehen, und im Umfangsabstand zueinander angeordnet. Eine Vielzahl von Montage-Haken 66 ist insofern vorgesehen, als das Schmieröl-Halteteil 60 in Axialrichtung benachbart zu dem bzw. angrenzend an den Außenring 36 koaxial angeordnet ist. Daher sind in Umfangsrichtung vorzugsweise drei oder mehr Montage-Haken 66 vorgesehen, um das Schmieröl-Halteteil 60 benachbart zu dem Außenring 36 in Axialrichtung koaxial anzuordnen. Des Weiteren sind, in dem Fall, dass drei oder mehr Montage-Haken 66 vorgesehen sind, die Montage-Haken 66 vorzugsweise in Umfangsrichtung in gleichen Abständen vorgesehen. Außerdem, wie in 7 dargestellt, dienen Abschnitte in Umfangsrichtung des einen Endes des zylindrischen Abschnitts 62, an denen keine Montage-Haken 66 vorgesehen sind, als die Anschlagoberfläche 64, welche im Allgemeinen die gleiche Dicke aufweist wie die Außenring-Endoberfläche 36c auf der Seite großen Durchmessers. Daher kann der Bereich, über den die Anschlagoberfläche 64 die Außenring-Endoberfläche 36c auf der Seite berührt, vergrößert werden, sodass der zylindrische Abschnitt 62 die Andrückkraft von der Andrückoberfläche 65 aushalten kann.
-
Der Vorsprung 68 ist ein ringförmiger Abschnitt, der von einer inneren Umfangsoberfläche 62a des zylindrischen Abschnitts 62 radial nach innen vorsteht und der in der Umfangsrichtung durchgängig ausgebildet ist. Der Vorsprung 68 ist so ausgebildet, dass er bezüglich der Dicke des zylindrischen Abschnitts 62 dünn ist um elastisch verformbar zu sein. Der Vorsprung 68 steht vorzugsweise von der inneren Umfangsoberfläche 62a des zylindrischen Abschnitts 62 schräg in Richtung der Anschlagoberfläche 64 (gegenüber der Andrückoberfläche 65) vor, wie in Schnitten entlang der Axialrichtung zu sehen. Die Auskraglänge des Vorsprungs 68 ist so festgelegt, dass der Vorsprung 68 einen Teil der großen Rollen-Endflächen 34c der Kegelrollen 34 in Radialrichtung überlappt, wenn das vordere Lager 30 und das Schmieröl-Halteteil 60 in Axialrichtung zueinander benachbart bzw. aneinander angrenzend platziert sind. Somit kann der Vorsprung 68 einen Behälter-Abschnitt für das Schmieröl L vorsehen, um das Schmieröl L in dem vorderen Lager 30 verteilt zu halten.
-
Das hintere Lager 40 (Kegelrollenlager) hat im Wesentlichen die gleiche Beschaffenheit wie das vordere Lager 30. Das bedeutet, dass das hintere Lager 40, wie in den 1 und 6 dargestellt, aus einem Innenring 42, Kegelrollen 44, einem Außenring 46, einem Käfig 48, und einem Schmieröl-Halteteil 80 besteht. Der Innenring 42 ist mit einer Innenring-Laufoberfläche bzw. einer Innenring-Laufringoberfläche 42a, einem kleinen Führungsbord 42b, und einem großen Führungsbord 42c ausgebildet. Der Außenring 46 ist mit einer Außenring-Laufoberfläche bzw. einer Außenring-Laufringoberfläche 46a ausgebildet. Die Kegelrollen 44 sind jeweils mit einer konischen Oberfläche 44a, einer kleinen Rollen-Endfläche 44b, und einer großen Rollen-Endfläche 44c ausgebildet. Der Käfig 48 hält die Kegelrollen 44 so, dass die konischen Oberflächen 44a der Kegelrollen 44 rotieren und zwischen der Innenring-Laufoberfläche 42a des Innenrings 42 und der Außenring-Laufoberfläche 46a des Außenrings 46 umlaufen können. Wie der Außenring 36 ist auch der Außenring 46 mit Eingriffsnut-Abschnitten 46e in einer äußeren Umfangsoberfläche 46d versehen. Wie die Eingriffsnut-Abschnitte 36e weisen die Eingriffsnut-Abschnitte 46e jeweils einen Nut-Abschnitt 46f und eine gestufte Oberfläche 46g auf.
-
Das Schmieröl-Halteteil 80 ist ein Teil, das mit einem Behälter-Abschnitt für Schmieröl L versehen ist, um das Schmieröl L in dem hinteren Lager 40 verteilt zu halten. Das Schmieröl-Halteteil 80 ist auch ein Teil, welches das Schmieröl L in Richtung der äußeren Umfangsoberfläche des großen Führungsbords 42c des Innenrings 42 leitet. Wie in 6 dargestellt, ist das Schmieröl-Halteteil 80 benachbart zu der Außenring-Endoberfläche 46c auf der Seite großen Durchmessers der Außenring-Laufoberfläche 46a des Außenrings 46 (eine Außenring-Endoberfläche des Außenrings auf der Seite großen Durchmessers der Außenring-Laufoberfläche) angeordnet. Mit anderen Worten ist die Außenring-Endoberfläche 46c auf der Seite eine Endoberfläche des Außenrings 46 korrespondierend zu einer Seite mit großem Führungsbord 42c des Innenrings 42. Wie das Schmieröl-Halteteil 60, ist das Schmieröl-Halteteil 80 aus einem synthetischen Harz mit guter Ölbeständigkeit und Hitzebeständigkeit hergestellt. In dem Schmieröl-Halteteil 80 sind ein zylindrischer Abschnitt 82, eine innere Umfangsoberfläche 82a, eine Axiallänge 82b, eine Anschlagoberfläche 84, eine Andrückoberfläche 85, Montage-Haken 86, und ein Vorsprung 88 integral vorgesehen. Das Schmieröl-Halteteil 80 hat im Wesentlichen die gleiche Beschaffenheit wie das Schmieröl-Halteteil 60, und ist daher nur abgebildet und nicht beschrieben.
-
Ein Zusammenbauvorgang für das vordere Lager 30 und das hintere Lager 40 wird beschrieben, indem die Differenzialvorrichtung 10 als Beispiel verwendet wird. Wie in den 5 und 6 dargestellt, ist das Schmieröl-Halteteil 60 in Axialrichtung anliegend an den Außenring 36 konzentrisch angeordnet. Zusätzlich sind die Montage-Haken 66 (siehe 2) des Schmieröl-Halteteils 60 in die Eingriffsnut-Abschnitte 36e (siehe 2) des Außenrings 36 eingepasst. Ebenso ist das Schmieröl-Halteteil 80 in Axialrichtung an den Außenring 46 anliegend konzentrisch angeordnet. Zusätzlich sind die Montage-Haken 86 des Schmieröl-Halteteils 80 in die Eingriffsnut-Abschnitte 46e des Außenrings 46 eingepasst. Als nächstes werden der Außenring 36 und das Schmieröl-Halteteil 60, welche in Axialrichtung benachbart zueinander bzw. aneinander anliegend angeordnet sind, in den Differenzialträger 12 (Gehäuse) vorab durch Pressen der Andrückoberfläche 65 eingepresst. In gleicher Weise werden der Außenring 46 und das Schmieröl-Halteteil 80, welche in Axialrichtung benachbart zueinander angeordnet sind, in den Differenzialträger 12 (Gehäuse) vorab durch Pressen der Andrückoberfläche 85 eingepresst. Anschließend wird der Käfig 48 mit den in den Taschen 49 aufgenommenen Kegelrollen 44 auf der Innenring-Laufoberfläche 42 des Innenrings 42 angeordnet, um einen vorläufigen 3-in-1 Zusammenbau zu erhalten. Der vorläufige 3-in-1 Zusammenbau des Innenrings 42, des Käfigs 48, und der Kegelrollen 44 wird auf die Antriebsritzelwelle 18 (Welle) aufgepresst. Zusätzlich werden der Innenring 42, der Käfig 48, und die Kegelrollen 44, welche auf der Antriebsritzelwelle 18 montiert sind, in die Außenring-Laufoberfläche 46a des Außenrings 46 eingepasst. Schließlich, obwohl ein Endabschnitt des Käfigs 48 und Endabschnitte der Kegelrollen 44 den Vorsprung 88 berühren, wird der Vorsprung 88 elastisch verformt, sodass solche Endabschnitte ohne beschädigt zu werden, in die Außenring-Laufoberfläche 46a eingepasst werden. Als nächstes wird der Käfig 38 mit den in den Taschen 39 (siehe 2) aufgenommenen Kegelrollen 34 auf der Innenring-Laufoberfläche 32a (siehe 2) des Innenrings 32 angeordnet, um einen vorläufigen 3-in-1 Zusammenbau zu erhalten. Anschließend wird der vorläufige 3-in-1 Zusammenbau aus dem Innenring 32, dem Käfig 38, und den Kegelrollen 34 in die Außenring-Laufoberfläche 36a des Außenrings 36 von einem axialen Ende der Antriebsritzelwelle 18 aus eingepresst. Schließlich, obwohl ein Endabschnitt des Käfigs 38 und Endabschnitte der Kegelrollen 34 den Vorsprung 68 berühren, wird der Vorsprung 68 elastisch verformt, sodass solche Endabschnitte ohne beschädigt zu werden, in die Außenring-Laufoberfläche 36a eingepasst werden.
-
Wie in 1 dargestellt, sind das vordere Lager 30 und das hintere Lager 40 auf der Antriebsritzelwelle 18 in Axialrichtung mit einem Abstand zueinander angeordnet. Die Innenringe 32 und 42 sind auf die Antriebsritzelwelle 18 angepasst. Das hintere Lager 40 ist, wie in 1 zu sehen, an das Antriebsritzel 16 anliegend angeordnet. Das vordere Lager 30 ist, wie in 1 zu sehen, an die Muffe 22 des Gegenflanschs 20 anliegend angeordnet. Das bedeutet, dass das vordere Lager 30 und das hintere Lager 40 an der Kraftflusseingangs- bzw. Kraftflussausgangsseite angeordnet sind. Zusätzlich sind der kleine Führungsbord 32b (siehe 2), der sich auf der Endabschnittsseite kleinen Durchmessers des Innenrings 32 befindet, und der kleine Führungsbord 42b (siehe 6), der sich auf einer Endabschnittsseite kleinen Durchmessers des Innenrings 42 befindet, einander zugewandt angeordnet. Mit anderen Worten sind die kleinen Rollen-Endflächen 34b (siehe 2) der Kegelrollen 34 und die kleinen Rollen-Endflächen 44b (6) der Kegelrollen 44 einander zugewandt angeordnet.
-
Ein Abstand in dem Differenzialträger 12 zwischen dem vorderen Lager 30 und dem hinteren Lager 40, die in der Axialrichtung mit einem Abstand zueinander angeordnet sind, ist als ein Ölbehälter 50 ausgebildet, von dem das Schmieröl L beiden Lagern 30 und 40 zugeführt wird. Das Schmieröl L in der Differenzialvorrichtung 10 ist hauptsächlich in einer Schmierölkammer 52 gespeichert, in der das Differenzialtellerrad 14 angeordnet ist. Das Schmieröl L in der Schmieröl-Kammer 52 wird bewegt, wenn das Differenzialtellerrad 14 um eine Antriebswelle 13 rotiert, und in der Schmieröl-Kammer 52 verstreut (Verspritzvorgang). Das Schmieröl L, welches bewegt wird, um aufwärts verspritzt zu werden, durchläuft einen Einleitungsfließweg 54, der in dem oberen Teil des Differenzialträgers 12 ausgebildet ist, um in den Ölbehälter 50 eingeleitet zu werden. Der Einleitungsfließweg 54 ist so ausgebildet, dass zwischen dem oberen Teil der Schmieröl-Kammer 52 und dem oberen Teil des Öl-Behälters 50 eine Verbindung besteht, und so geformt, dass das Schmieröl L, welches in den Einleitungsfließweg 54 eingeleitet ist, aufgrund seines Eigengewichts hinabfließen kann. In der Ausführungsform ist der Einleitungsfließweg 54 so geformt, dass er abwärts in Richtung des Öl-Behälters 50 geneigt ist. Wie in 1 dargestellt, entspricht die Rotationsrichtung des Differenzialtellerrads 14 während des Vorwärtsfahrens der Uhrzeigerrichtung, wie in 1 zu sehen. Mit dieser Rotation wird auch das Schmieröl L in der Uhrzeigerrichtung verstreut, und durch die obere Öffnung des Einleitungsfließwegs 54 eingeleitet um in den Öl-Behälter 50 hinabzufließen.
-
Das in den Öl-Behälter 50 eingeleitete Schmieröl L schmiert das vordere Lager 30 und das hintere Lager 40, welche beidseitig davon angeordnet sind. Das vordere Lager 30 wird durch das Schmieröl L geschmiert, das von einer Seite mit kleinem Führungsbord 32b, welcher sich auf der Endabschnittsseite kleinen Durchmessers des Innenrings 32 befindet, in Richtung des großen Führungsbords 32c verteilt, welcher sich auf der Endabschnittsseite großen Durchmessers des Innenrings 32 befindet. Gleichermaßen wird das hintere Lager 40 durch das Schmieröl L geschmiert, das von einer Seite mit kleinem Führungsbord 42b, welcher sich auf der Endabschnittsseite kleinen Durchmessers des Innenrings 42 befindet, in Richtung des großen Führungsbords 42c verteilt, welcher sich auf einer Endabschnittsseite großen Durchmessers des Innenrings 42 befindet. Mit anderen Worten, wird das vordere Lager 30 durch das Schmieröl L geschmiert, welches von den Seiten der kleinen Rollen-Endfläche 34b der Kegelrollen 34 in Richtung der großen Rollen-Endflächen 34c verteilt wird. Gleichermaßen wird das hintere Lager 40 durch das Schmieröl L geschmiert, welches von den Seiten der kleinen Rollen-Endfläche 44b der Kegelrollen 44 in Richtung der großen Rollen-Endflächen 44c verteilt wird.
-
Die Verteilung des Schmieröls L von der Seite mit kleinem Führungsbord 32b und der Seite mit kleinem Führungsbord 42b, die sich auf der Endabschnittsseite kleinen Durchmessers des Innenrings 32 des vorderen Lagers 30 bzw. der Endabschnittsseite kleinen Durchmessers des Innenrings 42 des hinteren Lagers 40 befinden, wird durch ein Öl-Saugphänomen verursacht, welches als Pumpwirkung der Kegelrollenlager bezeichnet wird. Das bedeutet, dass das Schmieröl L, welches in die Lager geflossen ist, in den Lagern durch eine Zentrifugalkraft verteilt wird, die erzeugt wird, da sich die Kegelrollen drehen und mit dem Lager umlaufen, und in Richtung der großen Führungsborde 32c und 42c abgeführt wird. Auf diese Art wird das Schmieröl L in dem Öl-Behälter 50 von der Seite mit kleinem Führungsbord 32b und der Seite mit kleinem Führungsbord 42b, die sich auf der Endabschnittsseite kleinen Durchmessers des Innenrings 32 des vorderen Lagers 30 und der Endabschnittsseite kleinen Durchmessers des Innenrings 42 des hinteren Lagers 40 befinden, in Richtung der großen Führungsborde 32c und 42c verteilt, die sich auf den jeweiligen Endabschnittsseiten großen Durchmessers befinden, um das vordere Lager 30 und das hintere Lager 40 zu schmieren.
-
Das Schmieröl L, welches das hintere Lager 40 geschmiert hat, kommt von der Seite mit großem Führungsbord 42c, welcher sich auf der Endabschnittsseite großen Durchmessers des Innenrings 42 (in anderen Worten die Seiten großer Rollen-Endflächen 44c der Kegelrollen 44) befindet, zurück zur Schmieröl-Kammer 52. Das Schmieröl L, welches das vordere Lager 30 geschmiert hat, wird von der Seite mit großem Führungsbord 32c, welcher sich auf der Endabschnittsseite großen Durchmessers des Innenrings 32 (in anderen Worten die Seiten mit großen Rollen-Endflächen 34c der Kegelrollen 34) befindet, zu dem Öl-Rückführungsbehälter 56 abgeführt. Der Öl-Rückführungsbehälter 56 dient dazu, eine Öldichtung 58 mit dem Schmieröl L, das von dem vorderen Lager 30 abgeführt wurde, zu schmieren. Die Öldichtung 58 ist vor dem Öl-Rückführungsbehälter 56 angeordnet, wie in 1 zu sehen, und an die Muffe 22 des Gegenflanschs 20 angepasst. Der radial außenliegende Abschnitt der Öldichtung 58 ist durch den Differenzialträger 12 fixiert und gelagert. Somit berührt der radial innenliegende Abschnitt der Öldichtung 58 die Muffe 22 in einem abgedichteten Zustand drehbewegungsermöglichend, aber dichtend, und der Dichtungsabschnitt muss geschmiert werden. Ein Rückführungsfließweg (nicht dargestellt) verbindet den Öl-Rückführungsbehälter 56 und die Schmieröl-Kammer 52 so, dass das in dem Öl-Rückführungsbehälter 56 gespeicherte Schmieröl L in die Schmieröl-Kammer 52 zurück kommt. Der Rückführungsfließweg ist an der niedrigsten Position des Differenzialträgers 12 ausgebildet, um das in dem Öl-Rückführungsbehälter 56 gespeicherte Schmieröl L erfolgreich zurück zu bringen.
-
Die Viskosität bzw. Zähflüssigkeit des Schmieröls L, das in der Differenzialvorrichtung 10 verwendet wird, wird gemäß der Einsatztemperatur variiert. Im Allgemeinen ist Schmieröl dafür bekannt, eine niedrige Viskosität bei hohen Einsatztemperaturen, und eine hohe Viskosität bei niedrigen Einsatztemperaturen aufzuweisen. In dem vorderen Lager 30 und dem hinteren Lager 40 rollen, wenn die Antriebsritzelwelle 18 gedreht wird, die konischen Oberflächen 34a der Kegelrollen 34 zwischen der Innenring-Laufoberfläche 32a des Innenrings 32 und der Außenring-Laufoberfläche 36a des Außenrings 36, und die konischen Oberflächen 44a der Kegelrollen 44 rollen gleichermaßen zwischen der Innenring-Laufoberfläche 42a des Innenrings 42 und der Außenring-Laufoberfläche 46a des Außenrings 46. Da solche Bestandteile einem Wälzkontakt ausgesetzt sind, wird die Temperatur der Bestandteile durch Gleitreibung nicht einfach erhöht.
-
Andererseits ist zwischen den großen Rollen-Endflächen 34c der Kegelrollen 34 und dem großen Führungsbord 32c, welcher sich auf der Endabschnittsseite großen Durchmessers des Innenrings 32 befindet, Gleitkontakt ausgeführt. Gleichermaßen wird zwischen den großen Rollen-Endflächen 44c der Kegelrollen 44 und dem großem Führungsbord 42c, der sich auf der Endabschnittsseite großen Durchmessers des Innenrings 42 befindet, Gleitkontakt ausgeführt. Die Temperatur in dem vorderen Lager 30 und dem hinterem Lager 40 kann mit der Gleitreibung aufgrund eines solchen Gleitkontakts erhöht werden. Wenn das Schmieröl L in einem Hoch-Temperaturzustand in das vordere Lager 30 und das hintere Lager 40 fließt, ist die Viskosität des Schmieröls L reduziert. Wenn die Viskosität des Schmieröls L gering ist, kann ein metallischer Kontakt während des Rollens mit einem nicht ausreichend ausgebildeten Ölfilms des Schmieröls L zwischen den Kegelrollen 34 und dem Innenring 32 und dem Außenring 36 und zwischen den Kegelrollen 44 und dem Innenring 42 und dem Außenring 46, welche die Kegelrollenlager bilden, verursacht werden, welches dazu neigt, ungewöhnliche Abnutzung oder ein Festfressen zu verursachen. In einer Rotations-Anlaufzeit wie bspw. während des Anlaufens der Differenzialvorrichtung 10 kann der Verspritzvorgang des Differenzialtellerrads 14 zudem nicht ausreichend sein, die eingeleitete Menge an Schmieröl von dem Einleitungsfließweg 54 ist gering, und die in dem Öl-Behälter 50 verbleibende Menge an Schmieröl ist gering, was eine mangelhafte Schmierung verursachen kann. In solch einem Fall neigt abnormale Abnutzung oder ein Festfressen ebenfalls dazu, verursacht zu werden.
-
Im Allgemeinen wird versucht, wenn die Differenzialvorrichtung 10 durch einen langandauernden kontinuierlichen Betrieb in einen Hoch-Temperaturzustand gebracht wird, den internen Druck in der Differenzialvorrichtung durch Nutzung einer Entlüftungsvorrichtung zu dämpfen, um eine Reduzierung der Schmiereffizienz des Schmieröls L zu unterdrücken, und das Schmieröl L zu kühlen, indem ein Öl-Kühler genutzt wird, um die Einsatztemperatur bzw. Betriebstemperatur des durch das Differenzialtellerrad 14 verspritzten Schmieröls L für die Einleitung in den Schmieröl-Behälter geeignet bzw. brauchbar zu machen.
-
Selbst wenn die Einsatz- bzw. Betriebstemperatur des in den Schmieröl-Behälter 50 eingeführten Schmieröls L angemessen ist, wird jedoch die Temperatur des Schmieröls L, welches in das vordere Lager 30 und das hintere Lager 40 geflossen ist, hoch, um die Viskosität des Schmieröls L zu reduzieren, wenn die Lager aufgrund von Hitze durch Gleitreibung in einem Hoch-Temperaturzustand gehalten werden. Deshalb kann die Schmierung nicht gut ausgeführt sein. Des Weiteren kann die Schmierung schlechter sein, wenn das Schmieröl L in dem Hoch-Temperaturzustand in der Differenzialvorrichtung 10 zirkuliert und erneut in das vordere Lager 30 und das hintere Lager 40 fließt.
-
Das Schmieröl-Halteteil 60 ist für das vordere Lager 30 vorgesehen. Das Schmieröl-Halteteil 80 ist für das hintere Lager 40 vorgesehen. Das für das vordere Lager 30 vorgesehene Schmieröl-Halteteil 60 wird als ein Beispiel beschrieben. In dem Schmieröl-Halteteil 60 kann ein Teil des Vorsprungs 68, welcher unterhalb der Achsmitte angeordnet ist, das in dem vorderen Lager 30 verteilte Schmieröl L halten, um einen Behälter-Abschnitt für das Schmieröl L bereitzustellen. Das bedeutet, dass die Vorsprungslänge des Vorsprungs 68 so gesetzt ist, dass der Vorsprung 68 einen Teil der großen Rollen-Endflächen 34c der Kegelrollen 34 in der Radialrichtung überlappt, wobei das vordere Lager 30 und das Schmieröl-Halteteil 60 in der Axialrichtung nebeneinander angeordnet sind. Folglich kann der unterhalb der Mittelachse angeordnete Teil des Vorsprungs 68 das in dem vorderen Lager 30 verteilte Schmieröl L halten, um einen Behälter-Abschnitt für das Schmieröl L bereitzustellen. Der Behälter-Abschnitt für das Schmieröl L kann einen Teil der großen Rollen-Endflächen 34c der Kegelrollen 34 berühren, um die Kegelrollen 34 zu kühlen. In dem Schmieröl-Halteteil 60 kann ein oberhalb der Mittelachse angeordneter Teil des Vorsprungs 68 das Schmieröl L in Richtung der äußeren Umfangsoberfläche des großen Führungsbords 32c des Innenrings 32 leiten. Auf diese Weise kann das vordere Lager 30 ein Festfressen von Abschnitten der großen Endflächen 34c der Kegelrollen 34, welche einem Gleitkontakt ausgesetzt sind, angemessen unterbinden. Das hintere Lager 40 weist ebenfalls eine solche Beschaffenheit auf.
-
Demzufolge können mit dem vorderen Lager 30 (Kegelrollenlager) gemäß der Ausführungsform die folgenden Effekte erzielt werden. In dem konfigurierten Schmieröl-Halteteil 60, wie oben beschrieben, hat der zylindrische Abschnitt 62 die Axiallänge 62b von der Außenring-Endoberfläche 36c auf der Seite großen Durchmessers des Außenrings 36 bis zu einem Endabschnitt des Käfigs 38, und kann einer Andrückkraft zum Einpressen des Außenrings 36 standhalten. Daher kann verhindert werden, dass das Schmieröl-Halteteil 60 durch die Andrückkraft zum Einpressen des Außenrings 36 eingedrückt wird. Zusätzlich weist das Schmieröl-Halteteil 60 die Anschlagoberfläche 64 auf, die mit der Außenring-Endoberfläche 36c auf der Seite großen Durchmessers des Außenrings 36 in Oberflächenkontakt ist. Daher kann das an den Außenring 36 anliegende Schmieröl-Halteteil 60 in den Differenzialträger 12 (Gehäuse) eingepresst werden. Darüber hinaus ist das Schmieröl-Halteteil 60 so aufgebaut, in der Axialrichtung von der Anschlagoberfläche 64 vorzustehen, um in die, in der äußeren Umfangsoberfläche 36d des Außenrings 36 vorgesehenen Eingriffsnut-Abschnitte 36e eingepasst zu werden. Deshalb wird das Schmieröl-Halteteil 60 nicht einfach von dem Außenring 36 gelöst. Somit ist es nicht notwendig, das Schmieröl-Halteteil 60, nachdem das vordere Lager 30 eingebaut ist, zu montieren, was die Einbau-Durchführbarkeit verbessern kann. Zusätzlich hat das Schmieröl-Halteteil 60 die Montage-Haken 66 zur Befestigung an dem Außenring 36, was die Anzahl an Bestandteilen reduzieren kann. Zusätzlich hat in dem Schmieröl-Halteteil 60 ein Ende des zylindrischen Abschnitts 62 die Anschlagoberfläche 64, die mit der Außenring-Endoberfläche 36c auf der Seite großen Durchmessers in Oberflächenkontakt ist. Somit ist es nicht notwendig, einen Vorgang durchzuführen, um beispielsweise einen Endabschnitt des Außenrings 36 dünn auszubilden, der eine Reduzierung der Verarbeitbarkeit aufgrund von Deformation bzw. Verformungen oder dgl. aufgrund von Wärmebehandlung unterbinden kann.
-
In dem Schmieröl-Halteteil 60 sind zusätzlich die Montage-Haken 66 auf den inneren Umfangsoberflächen der Kupplungsabschnitte 66a (Überstände) sich in der Axialrichtung von der Anschlagoberfläche 64 erstreckend vorgesehen. Daher können die Montage-Haken 66 passend in die in dem Außenring 36 vorgesehenen Eingriffsnut-Abschnitte 36e eingepasst werden.
-
In dem Schmieröl-Halteteil 60 ist darüber hinaus eine Vielzahl von Montage-Haken 66 an einem Ende des zylindrischen Abschnitts 62 vorgesehen, und mit einem Umfangsabstand zueinander angeordnet. Deswegen kann der Bereich der Anschlagoberfläche 64 vergrößert werden. Somit kann Verformung, welche auftritt, wenn das Schmieröl-Halteteil 60 an den Außenring 36 anliegend in den Differenzialträger 12 eingepresst wird, unterbunden werden.
-
Die in der äußeren Umfangsoberfläche 36d des Außenrings 36 vorgesehenen Eingriffsnut-Abschnitte 36e sind für die jeweiligen Montage-Haken 66 angeordnet. Dadurch kann die Anzahl an zu verarbeitenden Abschnitten des Außenrings 36 reduziert werden. Folglich können die Herstellkosten für das vordere Lager 30 gedrückt werden. Zusätzlich ist in dem Schmieröl-Halteteil 60 der Vorsprung 68 einteilig mit dem zylindrischen Abschnitt 62 ausgebildet vorgesehen, was die Anzahl an Bestandteilen weiter reduzieren kann.
-
Wenn die Eingriffsnut-Abschnitte 36e in der äußeren Umfangsoberfläche 36d des Außenrings 36 als eine ringförmige Oberfläche ausgebildet sind, kann der Abtragungsvorgang kompliziert sein. In der oben beschriebenen Konfiguration können die Eingriffsnut-Abschnitte 36e jedoch jeweils durch Abtragen des Nut-Abschnitts 36f und der gestuften Oberfläche 36g zu einer flachen Oberfläche ausgebildet werden. Daher können die Herstellkosten für das Kegelrollenlager durch Übernehmen eines simplen Abtragungsvorgangs gedrückt werden. Zusätzlich wird das Schmieröl-Halteteil 60 aus einem synthetischen Harz mit guter Ölbeständigkeit und Hitzebeständigkeit hergestellt und kann daher so konfiguriert bzw. aufgebaut sein, wenig Gewicht zu haben.
-
Darüber hinaus kann ein vorläufiger 3-in-1 Zusammenbau aus dem Innenring 32, dem Käfig 38, und den Kegelrollen 34 in die Außenring-Laufoberfläche 36a des Außenrings 36 eingepasst werden, wobei der Außenring 36 während des Zusammenbaus vorab in den Differenzialträger 12 eingepresst ist. Schließlich wird erachtet, dass der Vorsprung 68 des Schmieröl-Halteteils 60 mit dem Käfig 38 und den Kegelrollen 34 interferiert. Jedoch ist der Vorsprung 68 des Schmieröl-Halteteils 60 ausgebildet in Bezug auf die Dicke des zylindrischen Abstands 62 dünn zu sein und ist somit zusätzlich dazu, dass es aus einem synthetischen Harz hergestellt ist, elastisch verformbar. Folglich wird ein Hindernis für den Einbauvorgang durch elastische Verformung des Vorsprungs 68 des Schmieröl-Halteteils 60 unterbunden, selbst in dem Fall, dass der Vorsprung 68 mit dem Käfig 38 und den Kegelrollen 34 interferiert. Deshalb kann der vorläufige 3-in-1 Zusammenbau problemlos in die Außenring-Laufoberfläche 36a des Außenrings 36 eingepasst werden. Da der Vorsprung 68 des Schmieröl-Halteteils 60 aus einem synthetischen Harz hergestellt ist, kann Schaden am Käfig 38 und den Kegelrollen 34 unterbunden werden. Zusätzlich ist in dem Schmieröl-Halteteil 60 der Vorsprung 68 so vorgesehen, dass er sich schräg in Richtung der Anschlagoberfläche 64 erstreckt. Somit ist der Vorsprung 68 in dem Einbauvorgang einfach elastisch verformt.
-
Das hintere Lager 40 (Kegelrollenlager) gemäß der Ausführungsform hat im Wesentlichen die gleiche Beschaffenheit, und kann die gleichen Effekte erzielen wie die durch das vordere Lager 30 erzielten.
-
Obwohl eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung oben beschrieben wurde, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Ausführungsform beschränkt, und kann in einer Vielfalt von anderen Ausführungsformen umgesetzt werden. Zum Beispiel, obwohl die Schmieröl-Halteteile aus einem synthetischen Harz hergestellt sind, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Die Schmieröl-Halteteile können bspw. aus Metall hergestellt sein.
-
In der oben beschriebenen Ausführungsform ist die vorliegende Erfindung außerdem auf eine hintere Differenzialvorrichtung angewendet, wobei auch andere auf ein Fahrzeug mit Allradantrieb angewendeten Differenzialvorrichtungen verwendbar sind. Die vorliegende Erfindung kann jedoch auch auf eine vordere Differenzialvorrichtung angewendet werden. Zusätzlich kann die vorliegende Erfindung auch auf eine Vielzahl von anderen Antriebssystemen wie bspw. Frontmotor-Frontantrieb- und Frontmotor-Heckantrieb-Systeme angewendet werden. Beispielsweise kann die vorliegende Erfindung auch auf ein Kegelrollenlager angewendet werden, das eine in einem Getriebe verbaute Welle lagert, wie bspw. ein Übertragungsgetriebe.
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung, ist es möglich, ein Kegelrollenlager bereitzustellen, das eine solche Schmieröl-Haltekonfiguration in einer Außenring-Endoberfläche eines Außenrings auf der Seite großen Durchmessers einer Außenring-Laufoberfläche aufweist, das es ermöglicht, die Anzahl an Bestandteilen zu reduzieren, die Einbaudurchführbarkeit zu verbessern, und eine Reduzierung der Verarbeitbarkeit des Außenrings zu unterbinden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- JP 2008-232255 A [0004, 0006]
- JP 2008-57791 A [0005, 0007]
