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Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeinrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs und ein Verfahren zum Betreiben einer Anzeigeeinrichtung.
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Zum Darstellen einer Information in einem Innenraum eines Kraftfahrzeugs kann ein Anzeigefeld bzw. Display eingesetzt werden. Bei einer Installation eines derartigen Anzeigefelds ist zwischen dessen Größe und einem verfügbaren Bauraum im Innenraum des Kraftfahrzeugs abzuwägen. So benötigt ein großes Anzeigefeld eine große Grundfläche, wohingegen ein kleines Anzeigefeld eine geringe Grundfläche aufweist. Allerdings kann ein großes Anzeigefeld nur eingebaut werden, wenn hierfür genügend Bauraum vorhanden ist.
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Ein Kombiinstrument für einen Einsatz in einem Kraftfahrzeug ist in der Druckschrift
DE 103 31 131 A1 beschrieben. Dieses Kombiinstrument umfasst mindestens ein erstes Anzeigemodul, das als rundes, analoges Zeigerinstrument ausgebildet ist, sowie ein zweites Anzeigemodul zur Darstellung von Symbolen. Dabei ist das mindestens eine Anzeigemodul relativ zu dem zweiten Anzeigemodul bewegbar.
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Eine Mehrfachanzeigeeinrichtung ist in der Druckschrift
DE 10 2005 045 607 A1 beschrieben, die je zwei runde Zeigerinstrumente aufweist, die vor einem Anzeigefeld angeordnet und relativ zu diesem sowie auch zueinander verschiebbar sind.
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Eine aus der Druckschrift
DE 10 2005 017 556 A1 bekannte Anzeigeeinrichtung für ein Fahrzeug ist zwischen zwei Stellungen hin- und herbewegbar. Dabei ist die Anzeigefläche in einer ersten Stellung durch eine Innenraumkomponente des Fahrzeugs abgedeckt, wohingegen die Anzeigefläche in der zweiten Stellung vollständig sichtbar ist.
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Vor diesem Hintergrund werden eine Anzeigeeinrichtung und ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche vorgestellt. Ausgestaltungen der Anzeigeeinrichtung und des Verfahrens gehen aus den abhängigen Patentansprüchen sowie der Beschreibung hervor.
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Die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung ist für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs vorgesehen und umfasst mehrere Anzeigefeldelemente sowie eine mechanische Anordnung. Dabei ist jedes Anzeigefeldelement durch einen Rand begrenzt. Die mechanische Anordnung ist dazu ausgebildet, die Anzeigefeldelemente in mindestens zwei Stellungen relativ zueinander zu positionieren und in mindestens einer Stellung mindestens zwei Anzeigefeldelemente unmittelbar nebeneinander benachbart anzuordnen, wobei sich Ränder der mindestens zwei unmittelbar nebeneinander benachbart angeordneten Anzeigefeldelemente in der mindestens einen Stellung an einer gemeinsamen Grenze bündig berühren und ein gemeinsames, zusammenhängendes Anzeigefeld, das die mindestens zwei Anzeigefeldelemente umfasst, bilden. In der Regel sind die mindestens zwei unmittelbar benachbart angeordneten Anzeigeelemente in einer Ebene angeordnet.
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Die mechanische Anordnung umfasst in der Regel einen Motor und mehrere Stellglieder, wobei mindestens ein Anzeigefeldelement mit mindestens einem Stellglied verbunden ist, wobei die Anzeigefeldelemente über die mechanische Anordnung zwischen den Stellungen relativ zueinander zu bewegen sind. Dabei sind die Anzeigefeldelemente bei einer Bewegung des Motors über die Stellglieder mittelbar zu bewegen.
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In Ausgestaltung weist mindestens ein Anzeigefeldelement einen Rand mit mindestens einem geraden Abschnitt bzw. einer geraden Kante und/oder einen Rand mit mindestens einem kreisförmig gebogenen Abschnitt bzw. einer kreisförmig gebogenen Kante auf. Demnach ist es möglich, dass mindestens ein Anzeigefeldelement eckig, in der Regel n-eckig oder viereckig, bspw. rechteckig oder quadratisch, ausgebildet ist. Weiterhin ist möglich, dass mindestens ein Anzeigefeldelement kreissektorförmig ausgebildet ist, wobei dessen Rand bzw. Kontur einen kreisförmigen Abschnitt und zwei gerade Abschnitte aufweist.
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Außerdem weisen Ränder von mindestens zwei Anzeigefeldelementen zueinander gegenseitig passförmige Abschnitte mit zueinander gegenseitig passförmigen Konturen auf. In der Regel umfasst mindestens ein erstes Anzeigefeldelement an seinem Rand mindestens einen Abschnitt bzw. mindestens eine Kontur, die zu mindestens einem Abschnitt bzw. mindestens einer Kontur eines Rands von mindestens einem zweiten Anzeigefeldelement passförmig ausgebildet ist. Diese mindestens zwei Anzeigefeldelemente werden entlang der zueinander gegenseitig passförmig ausgebildeten Abschnitte wie Teile eines Puzzles nebeneinander bündig angeordnet.
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Entlang der gemeinsamen Grenze von zwei Anzeigefeldelementen ist der mindestens eine Abschnitt bzw. die mindestens eine Kontur des Rands des mindestens einen ersten Anzeigefeldelements, in Ausgestaltung wie bei dem Schlüssel-Schloss-Prinzip, als bündig passförmiges Gegenstück und/oder Negativform zu dem mindestens einen Abschnitt bzw. der mindestens einen Kontur des Rands des mindestens einen zweiten Anzeigefeldelements ausgebildet und umgekehrt. Dies gilt auch für den Fall, dass der mindestens eine Abschnitt des Rands beider Anzeigefeldelemente als gerade Kante ausgebildet ist. Falls der mindestens eine Abschnitt des Rands des ersten Anzeigefeldelements konvex, bspw. kreisförmig konvex, ausgebildet ist, ist der mindestens eine Abschnitt des Rands des zweiten Anzeigefeldelements konkav, bspw. kreisförmig konkav, ausgebildet. Die besagten Abschnitte der Ränder beider Anzeigefeldelemente sind als Kreisbögen mit denselben Radien ausgebildet.
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Die Anzeigefeldelemente weisen zur Darstellung eines Anzeigeinhalts Leuchtdioden, bspw. organische Leuchtdioden (OLEDs), auf. Die Anzeigefeldelemente sind üblicherweise als dünne Folien mit Leuchtdioden ausgebildet.
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Die Anzeigeeinrichtung umfasst auch ein Kontrollgerät, das dazu ausgebildet ist, eine von der mechanischen Anordnung durchzuführende Bewegung von mindestens einem Anzeigefeldelement zwischen zwei Stellungen zu kontrollieren.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist zum Betreiben einer Anzeigeeinrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs, die mehrere Anzeigefeldelemente und eine mechanische Anordnung aufweist, vorgesehen. Dabei ist jedes Anzeigefeldelement durch einen Rand begrenzt. Die Anzeigefeldelemente werden von der mechanischen Anordnung in mindestens zwei Stellungen relativ zueinander positioniert, wobei mindestens zwei Anzeigefeldelemente in mindestens einer Stellung, üblicherweise in einer gemeinsamen Ebene, unmittelbar nebeneinander benachbart angeordnet werden, wobei sich Ränder der mindestens zwei unmittelbar nebeneinander benachbart angeordneten Anzeigefeldelemente in der mindestens einen Stellung an einer gemeinsamen Grenze bündig berühren und in der üblicherweise einen gemeinsamen Ebene ein gemeinsames übergreifendes und zusammenhängendes Anzeigefeld, das die mindestens zwei Anzeigefeldelemente umfasst, bilden.
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Dabei werden die zwei unmittelbar nebeneinander benachbart angeordneten Anzeigefeldelemente in der mindestens einen Stellung an einer gemeinsamen Grenze miteinander bündig verbunden.
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Bei dem Verfahren wird mindestens ein Anzeigefeldelement relativ zu einem anderen Anzeigefeldelement translatorisch bewegt, d. h. linear verschoben und/oder relativ zu einem anderen Anzeigefeldelement rotatorisch bewegt, üblicherweise entlang einer Kreisbahn gedreht.
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In einer Stellung wird mindestens ein Anzeigefeldelement, üblicherweise eine sichtbare Seite dieses mindestens einen Anzeigefeldelements, von einem anderen Anzeigefeldelement abgedeckt, wobei mindestens zwei Anzeigefeldelemente üblicherweise in zwei zueinander parallel angeordneten Ebenen hintereinander angeordnet werden.
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In Ausgestaltung wird auf sichtbaren Seiten sämtlicher in der gemeinsamen Ebene nebeneinander angeordneter Anzeigefeldelemente ein sämtliche Anzeigefeldelemente übergreifender Anzeigeinhalt dargestellt.
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Demnach werden sämtliche Anzeigefeldelemente in einer weiteren Stellung unter Bildung des gemeinsamen, zusammenhängenden Anzeigefelds nebeneinander angeordnet.
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Ein von der Anzeigeeinrichtung darzustellender Anzeigeeinhalt wird an eine Größe des Anzeigefelds in einer jeweiligen Stellung der Anzeigefeldelemente flexibel angepasst. Sofern das Anzeigefeld in einer Stellung lediglich aus einem Anzeigefeldelement gebildet ist, ist damit eine kleinere Anzeigefläche als in einer zweiten Stellung bereitzustellen, bei der sämtliche Anzeigefeldelemente nebeneinander angeordnet sind und im Vergleich zu der ersten Stellung eine größere Anzeigefläche bereitstellen.
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Die hier vorgestellte Anzeigeeinrichtung ist durch Kombination ihrer Anzeigefeldelemente flexibel arrangier- und/oder erweiterbar. Dabei kann eine Größe des Anzeigefelds durch Kombination der Anzeigefeldelemente variiert werden, wobei u. a. ein Anzeigefeld mit einer minimalen Anzeigefläche, die üblicherweise durch lediglich ein Anzeigefeldelement gebildet ist, oder eine maximale Anzeigefläche aufweist, wobei diese maximale Anzeigefläche durch Kombination sowie Anordnung sämtlicher Anzeigefeldelemente nebeneinander einzustellen ist.
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Hierbei sind mehrere kleine Anzeigefeldelemente bzw. Displays über translatorische, rotatorische und/oder eine Kombination von translatorischen und rotatorischen Bewegungen zu einem zusammenhängenden Verbund zusammenzusetzen.
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Durch einen Einsatz von Folien zur Bereitstellung der Anzeigefeldelemente sind diese vergleichsweise dünn sowie hinsichtlich ihres Rands frei beschneidbar auszubilden. Derartige Folien umfassen Leuchtdioden, bspw. organische Leuchtdioden, zur Darstellung eines Anzeigeinhalts.
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Durch flexible Anordnung der Anzeigefeldelemente zueinander sind für ein Anzeigefeld der Anzeigeeinrichtung verschiedene Formen und Größen zu erzielen. Dabei ist eine Fläche und/oder ein Anzeigebereich der Anzeigeeinrichtung variierbar. Die Anzeigeeinrichtung umfasst in einer Stellung eine minimale Anzeigefläche, die üblicherweise durch lediglich ein Anzeigefeldelement bereitzustellen ist, das die anderen Anzeigefeldelemente in dieser Stellung abdeckt.
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Falls eine größere Anzeigefläche erforderlich ist, ist mindestens ein Anzeigefeldelement, das zuvor hinter einem anderen Anzeigefeldelement angeordnet war, relativ zu diesem zu bewegen und daneben anzuordnen. Dabei sind die Anzeigefeldelemente in einer beliebigen Kombination nebeneinander anzuordnen.
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Bei der Stellung mit der minimalen Anzeigefläche sind mehrere Anzeigefeldelemente in mehreren zueinander parallel angeordneten Ebenen anzuordnen. Alternativ hierzu sind bei der Stellung mit der maximalen Anzeigefläche mehrere Anzeigefeldelemente in einer gemeinsamen Ebene nebeneinander anzuordnen. Zwischen einzelnen Stellungen sind die Anzeigefeldelemente mit der mechanischen Anordnung in freien oder vordefinierten Bahnen relativ zueinander zu bewegen. Weiterhin ist auch möglich, dass zwei Anzeigefeldelemente, die zunächst voneinander entfernt angeordnet sind, mit der mechanischen Anordnung zusammengeführt nebeneinander angeordnet werden.
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Sind mehrere Anzeigefeldelemente in einer Stellung in einem Verbund arrangiert, ist die Anzeigefläche für einen anzuzeigenden Anzeigeinhalt an eine Größe des gemeinsamen, zusammenhängenden Anzeigefelds in einer jeweiligen Stellung anzupassen. Üblicherweise sind die Anzeigefeldelemente in unterschiedlichen Stellungen relativ zueinander kombinierbar, wobei ein jeweils resultierendes Anzeigefeld eine entsprechende Anzeigefläche aufweist.
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Eine derartige Anzeigeeinrichtung ist üblicherweise in einem Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs anzuordnen. Weiterhin ist denkbar, eine derartige Anzeigeeinrichtung in einem Lenkrad-Pralltopf anzuordnen und wie einen sogenannten Fletchertable aufzubauen. Dabei sind in zwei Stellungen kreisförmige Anzeigefeldelemente mit unterschiedlichen Radien bereitzustellen.
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Da mindestens zwei Anzeigefeldelemente mindestens jeweils einen zueinander passförmigen, formschlüssigen Abschnitt des Rands bzw. einer Kontur aufweisen, wobei der Abschnitt eines Anzeigefeldelements als Gegenstück zu dem anderen Anzeigefeldelement ausgebildet ist, sind diese in unterschiedlichen Stellungen puzzlestückartig zusammenzusetzen, wobei sie insgesamt jeweils ein zusammenhängendes Anzeigefeld mit einer zusammenhängenden Anzeigefläche bilden. Hierbei ist möglich, dass ein Abschnitt eines Anzeigefeldelements einen Abschnitt des anderen Anzeigefeldelements gegenstückig passförmig berührt und/oder in diesen passend eingreift.
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Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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1 zeigt eine erste Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung bei einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens in schematischer Darstellung.
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2 zeigt die erste Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung in schematischer Darstellung bei einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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3 zeigt in schematischer Darstellung die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung bei einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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4 zeigt in schematischer Darstellung die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung bei einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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5 zeigt in schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung.
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6 zeigt eine dritte Ausführung der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung in schematischer Darstellung.
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7 zeigt eine vierte Ausführung der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtung in schematischer Darstellung.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen schematisch und ausführlich beschrieben.
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Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Gleiche Bezugsziffern bezeichnen gleiche Komponenten.
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Die in den 1 bis 4 dargestellte erste Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung 2 umfasst hier vier Anzeigefeldelemente 4, 6, 8, 10 sowie eine mechanische Anordnung 3 zum Bewegen dieser Anzeigefeldelemente 4, 6, 8, 10 zwischen unterschiedlichen Stellungen relativ zueinander. Hierzu umfasst die mechanische Anordnung 3 einen Motor und mehrere Stellglieder, wobei der Motor hier über jeweils ein Stellglied mit einem Anzeigefeldelement 4, 6, 8, 10 verbunden ist. Dabei sind sämtliche Anzeigefeldelemente 4, 6, 8, 10 quadratisch ausgebildet und weisen dieselbe Anzeigefläche auf.
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Die erste Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung bei der ersten Ausführungsform des Verfahrens ist in 1a in einer ersten Stellung, in 1b in einer zweiten Stellung sowie in 1c in einer dritten Stellung dargestellt. Dabei ist in der ersten Stellung der Anzeigeeinrichtung 2 lediglich ein erstes Anzeigefeldelement 4 sichtbar, da alle weiteren Anzeigefeldelemente 6, 8, 10 hinter diesem ersten Anzeigefeldelement 4 verdeckt angeordnet sind (1a). Dabei ist das erste Anzeigefeldelement 4 in einer ersten Ebene angeordnet. Die weiteren Anzeigeelemente 6, 8, 10 sind in mindestens einer weiteren Ebene, die zu der ersten Ebene parallel angeordnet ist, angeordnet.
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Eine zweite Stellung der Anzeigeeinrichtung 2 ist in 1b gezeigt. Diese ist hierbei durch eine horizontale translatorische Bewegung eines zweiten Anzeigefeldelements 6 mit der mechanischen Anordnung 3 relativ zu dem ersten Anzeigefeldelemente 4 zu erreichen, was in 1b durch einen Pfeil verdeutlicht ist. Dabei wird das zweite Anzeigefeldelement 6, das zuvor noch von dem ersten Anzeigefeldelement 4 abgedeckt ist, von der mechanischen Anordnung 3 aus einer Abdeckung hervorgeschoben und unmittelbar neben dem ersten Anzeigefeldelement 4 angeordnet. Zur Bereitstellung eines gemeinsamen Anzeigefelds werden zwei unmittelbar nebeneinander benachbarte gerade Kanten der beiden Anzeigefeldelemente 4, 6 nebeneinander bündig angeordnet, wobei diese Anzeigefeldelemente 4, 6 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet werden.
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Ausgehend von der zweiten Stellung (1b) ist für die Anzeigeeinrichtung 2 auch die in 1c angedeutete dritte Stellung bereitzustellen. Hierzu ist ein drittes Anzeigefeldelement 8, wie durch einen Pfeil angedeutet, über die mechanische Anordnung 3 relativ zu den beiden anderen Anzeigefeldelementen 4, 6 in horizontaler Richtung translatorisch zu verschieben, wobei das dritte Anzeigefeldelement 8 direkt neben dem zweiten Anzeigefeldelement 6 angeordnet wird. Hierbei berühren sich unmittelbar benachbarte gerade Kanten dieser beiden Anzeigefeldelemente 6, 8 bündig. Bei der ersten Ausführungsform des Verfahrens werden demnach mehrere Anzeigefeldelemente 4, 6, 8 in einer Ebene nebeneinander horizontal angeordnet.
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Wie die zweite Ausführungsform des Verfahrens zeigt, ist es ebenfalls möglich, mehrere Anzeigefeldelemente 4, 6, 8 der Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung 2 übereinander und somit zueinander vertikal anzuordnen. Dabei zeigt 2a lediglich das erste Anzeigefeldelement 4, das in der anhand von 2a verdeutlichten Stellung die weiteren Anzeigefeldelemente 6, 8, 10 abdeckt. Zum Erreichen einer zweiten Stellung, die anhand von 2b schematisch dargestellt ist, wird das zweite Anzeigefeldelement 6 von der mechanischen Anordnung 3 in vertikaler Richtung zu dem ersten Anzeigefeldelement 4 verschoben und vertikal unterhalb diesem bündig angeordnet, was durch einen Pfeil in 2b angedeutet ist. Weiterhin wird zur Bereitstellung einer dritten Stellung, wie anhand von 2c angedeutet, das dritte Anzeigefeldelement 8 von der mechanischen Anordnung 3 relativ zu den beiden anderen Anzeigefeldelementen 4, 6 verschoben, was ebenfalls durch einen Pfeil angedeutet ist. Somit sind hier drei Anzeigefeldelemente 4, 6, 8 in einer Ebene vertikal übereinander angeordnet.
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Bei einer ersten Stellung der Anzeigeeinrichtung 2 bei der dritten Ausführungsform des Verfahrens ist, wie in 3a schematisch gezeigt, lediglich das erste Anzeigefeldelement 4 sichtbar, wobei die anderen Anzeigefeldelemente 6, 8, 10 unterhalb des ersten Anzeigefeldelements 4 verdeckt angeordnet sind. Zur Bereitstellung einer zweiten Stellung, wie in 3b gezeigt, wird das zweite Anzeigefeldelement 6 mit der mechanischen Anordnung 3 relativ zu dem ersten Anzeigefeldelement 4 in vertikaler Richtung translatorisch verschoben und unmittelbar unterhalb diesem angeordnet, wobei beide Anzeigeelemente 4, 6 in einer Ebene angeordnet werden. Weiterhin ist vorgesehen, dass in dieser zweiten Stellung unterhalb des ersten Anzeigefeldelements 4 das dritte Anzeigefeldelement 8 und unterhalb des zweiten Anzeigefeldelements 6 ein viertes Anzeigefeldelement 10 jeweils verdeckt angeordnet ist, wobei das dritte und vierte Anzeigefeldelement 8, 10 in einer Ebene angeordnet sind, die parallel zu jener Ebene angeordnet ist, in der das erste und zweite Anzeigefeldelement 4, 6 angeordnet sind.
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Die dritte Stellung der ersten Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung 2 bei Durchführung der dritten Ausführungsform des Verfahrens ist in 3c schematisch dargestellt und durch Verschieben des dritten Anzeigefeldelements 8 und des vierten Anzeigefeldelements 10 mit der mechanischen Anordnung 3 relativ zu dem ersten Anzeigefeldelement 4 und dem zweiten Anzeigefeldelement 6 zu erreichen, wobei das dritte und das vierte Anzeigefeldelement 8, 10, wie in 3c durch zwei Pfeile angedeutet, relativ zu dem ersten und dem zweiten Anzeigefeldelement 4, 6 zu verschieben sind. Bei dieser zweiten Ausführungsform des Verfahrens werden die Anzeigefeldelemente 4, 6, 8, 10 relativ zueinander in vertikaler sowie in horizontaler Richtung kombiniert verschoben und in derselben Ebene nebeneinander bündig angeordnet.
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Bei der vierten Ausführungsform des Verfahrens, das ebenfalls für die erste Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung durchzuführen ist, sind sämtliche Anzeigefeldelemente 4, 6, 8, 10 in einer Ebene nebeneinander in horizontaler Richtung angeordnet. Außerdem ist vorgesehen, dass das erste und das zweite Anzeigefeldelement 4, 6, die miteinander verbunden sind, mit der mechanischen Anordnung 3 relativ zu dem dritten und vierten Anzeigefeldelement 8, 10 verschoben werden, was in 4a durch einen eckigen Pfeil angedeutet ist. Hierdurch ist eine in 4b angedeutete zweite Stellung der ersten Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung 2 im Rahmen der vierten Ausführungsform des Verfahrens zu erreichen, wobei die vier Anzeigefeldelemente 4, 6, 8, 10, wie im Fall von 3c, ein insgesamt quadratisches Anzeigefeld bilden und in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind.
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Die zweite Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung 12 umfasst fünf Anzeigefeldelemente 14, 16, 18, 20, 22, die im Rahmen der weiteren Ausführungsform des Verfahrens relativ zueinander eine erste Stellung (5a), eine zweite Stellung (5b) sowie eine dritte Stellung (5c) einnehmen. Hierbei ist vorgesehen, dass ein erstes Anzeigefeldelement 14 und ein zweites Anzeigefeldelement 16 hier L-förmig ausgebildet sind. Ein drittes, viertes und fünftes Anzeigefeldelement 18, 20, 22 sind hier jeweils quadratisch ausgebildet. Außerdem umfasst die dritte Ausführungsform die Anzeigeeinrichtung 12 und eine nicht weiter dargestellte mechanische Anordnung mit einem Motor und mehreren Stellgliedern, wobei jeweils ein Stellglied ein Anzeigefeldelement 14, 16, 18, 20, 22 mit dem Motor verbindet.
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Bei der ersten Stellung (5a) ist das zweite Anzeigefeldelement 16 von dem ersten Anzeigefeldelement 14 bis auf einen quadratischen Bereich abgedeckt. Die weiteren Anzeigefeldelemente 18, 20, 22 sind in dieser ersten Stellung von den beiden anderen Anzeigefeldelementen 14, 16 vollständig abgedeckt. In der ersten Stellung bilden die beiden Anzeigefeldelemente 14, 16 ein Anzeigefeld mit einer quadratischen Grundfläche, auf dem hier als Anzeigeinhalt ein ”A” dargestellt ist. Zum Bereitstellen der zweiten Stellung (5b) ist das zweite Anzeigefeldelement 16 über die mechanische Anordnung relativ zu dem ersten Anzeigefeldelement 14 zu verschieben, was in 5b durch einen Pfeil angedeutet ist.
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In der zweiten Stellung sind die beiden Anzeigefeldelemente 14, 16 puzzlestückartig in einer gemeinsamen Ebene nebeneinander angeordnet und bilden eine gemeinsame formschlüssige und/oder passförmige Grenze. Ein in der zweiten Stellung durch die beiden Anzeigefeldelemente 14, 16 bereitzustellendes Anzeigefeld ist hier rechteckig ausgebildet. Darauf sind hier als Anzeigeinhalt die Buchstaben ”AB” dargestellt.
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Zum Bereitstellen der dritten Stellung (5c) sind das erste und das zweite Anzeigefeldelement 14, 16 mit der mechanischen Anordnung zueinander quer zu verschieben. Außerdem sind jeweils ein drittes, viertes und fünftes Anzeigefeldelement 18, 20, 22 mit der mechanischen Anordnung jeweils unmittelbar zu dem ersten und zweiten Anzeigefeldelement 14, 16 benachbart anzuordnen, wobei das vierte Anzeigefeldelement 20 von dem ersten und dem zweiten Anzeigefeldelement 14, 16 vollständig umschlossen wird. In der dritten Stellung weist die Anzeigeeinrichtung 12 eine quadratische Anzeigefläche auf, wobei sämtliche Anzeigefeldelemente 14,16, 18, 20, 22 in einer Ebene angeordnet sind.
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Die dritte Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung 24 umfasst vier Anzeigefeldelemente 26, 28, 30, 32, die jeweils kreissegmentförmig ausgebildet sind. Dabei umfasst jedes dieser Anzeigefeldelemente 26, 28, 30, 32 zwei unter einem rechten Winkel zueinander angeordnete gerade Kanten sowie eine kreisförmig gebogene Kante. Außerdem umfasst die dritte Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung 24 eine hier nicht weiter dargestellte mechanische Anordnung mit einem Motor und mehreren Stellgliedern, wobei jeweils ein Anzeigefeldelement 26, 28, 30, 32 über ein Stellglied mit dem Motor verbunden ist.
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In einer ersten Stellung (6a) der Anzeigeeinrichtung 24 ist lediglich ein in einer ersten Ebene angeordnetes erstes Anzeigefeldelement 26 sichtbar, da die anderen Anzeigefeldelemente 28, 30, 32 in der ersten Stellung in weiteren Ebenen, die zu der ersten Ebene parallel sind, hinter dem ersten Anzeigefeldelement 26 verdeckt angeordnet sind. Zum Bereitstellen einer zweiten Stellung (6b) ist ein zweites Anzeigefeldelement 28 mit der mechanischen Anordnung relativ zu dem ersten Anzeigefeldelement 26 zu drehen, was hier durch einen gebogenen Pfeil angedeutet ist. In der zweiten Stellung bilden die beiden zueinander benachbart angeordneten Anzeigefeldelemente 26, 28 einen Halbkreis innerhalb einer Ebene. Zum Bereitstellen einer dritten Stellung, wie sie in 6c schematisch dargestellt ist, werden ein drittes und ein viertes Anzeigefeldelement 30, 32 mit der mechanischen Anordnung relativ zu dem ersten und dem zweiten Anzeigefeldelement 26, 28, wie durch einen gebogenen Pfeil angedeutet, gedreht. In der dritten Stellung weist die Anzeigeeinrichtung 24 ein insgesamt kreisförmiges Anzeigefeld auf.
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Die in 7 in zwei unterschiedlichen Stellungen dargestellte vierte Ausführungsform der Anzeigeeinrichtung 34 weist insgesamt 13 Anzeigefeldelemente 36, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60 und eine nicht weiter dargestellte mechanische Anordnung auf. Dabei sind ein erstes, zweites, drittes, viertes, fünftes und sechstes Anzeigefeldelement 36, 38, 40, 42, 44, 46 jeweils kreissegmentförmig ausgebildet und umfassen jeweils zwei gerade Kanten, die sich an einer Spitze jeweils eines Anzeigefeldelements unter einem Winkel von 60° schneiden, sowie eine kreisförmige Kante. In der ersten Stellung (7a) bilden die ersten sechs Anzeigefeldelemente 36, 38, 40, 42, 44, 46 ein kreisrundes Anzeigefeld, wo jeweils eine gerade Kante eines Anzeigefeldelements 36, 38, 40, 42, 44, 46 zu einer geraden Kante eines unmittelbar benachbart angeordneten Anzeigefeldelements 36, 38, 40, 42, 44, 46 passförmig und bündig anliegend angeordnet ist. Außerdem berühren sich die Spitzen sämtlicher Anzeigefeldelemente 36, 38, 40, 42, 44, 46 in der ersten Stellung in einem zentralen Mittelpunkt der Anzeigeeinrichtung 34.
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Zum Bereitstellen der zweiten Stellung der vierten Ausführungsform der Anzeigevorrichtung 34, wie sie anhand von 7 angedeutet ist, werden die ersten sechs Anzeigefeldelemente 36, 38, 40, 42, 44, 46 von einem zentralen Mittelpunkt der Anzeigevorrichtung 34 von der mechanischen Anordnung in radialer Richtung nach außen bewegt. Dabei kommt ein zunächst noch abgedecktes siebtes, hier sternförmig ausgebildetes Anzeigefeldelement 48 zum Vorschein. Außerdem wird zwischen jeweils zwei kreissektorförmig ausgebildeten Anzeigefeldelementen 36, 38 40, 42, 44, 46 mit der mechanischen Anordnung ein hier pfeilförmiges Anzeigefeldelement 50, 52, 54, 56, 58, 60 angeordnet. In der zweiten Stellung weist die Anzeigeeinrichtung 34 eine Form eines Fletcher-Tisches auf.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10331131 A1 [0003]
- DE 102005045607 A1 [0004]
- DE 102005017556 A1 [0005]