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Die Erfindung betrifft einen Geländerholm für ein Gerüst, wobei der Geländerholm folgende Merkmale aufweist:
- a) einen sich in Richtung der Längsachse des Geländerholms erstreckenden Rückhalteholm;
- b) zwei starre mit den in Richtung der Längsachse des Geländerholms distanzierten Enden des Rückhalteholms verbundene Kopplungsabschnitte, wobei
- c) jeder Kopplungsabschnitt eine Kulisse aufweist und Gerüstzapfen des Gerüsts in den Kulissen verschiebbar führbar sind.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Gerüst mit einem solchen Geländerholm.
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Der eingangs genannte Geländerholm bzw. das eingangs genannte Gerüst sind aus der
JP 2006-226001 A bekannt geworden. In dieser Druckschrift sind in
4 verschiedene Kopplungsabschnitte von Geländerholmen gezeigt, wobei in den Kopplungsabschnitten ausgebildete Kulissen zur Aufnahme eines Gerüstzapfens ausgebildet sind.
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Weiterhin offenbart die
EP 1 262 611 A2 einen Geländerholm zum Aufbau eines vorlaufenden Gerüsts, wobei der Geländerholm an einem Zapfen mit eckigem Kopf angeordnet wird.
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Die
JP 2004-076468 A offenbart einen Gerüstzapfen zum Einhängen einer Kulisse eines Geländerholms. Der Gerüstzapfen ist drehbar an einem Gerüstrahmen angeordnet.
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Aus der
DE 10 2004 005 636 A1 ist ein Gerüstzapfen mit einem pilzkopfförmigen Vorsprung an dessen Ende bekannt geworden. Der Gerüstzapfen ist dabei in Richtung seiner Längsachse S-förmig ausgebildet.
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Aus der
US 2,681,834 A sowie der
GB 1 242 224 A sind Geländerholme bekanntgeworden, die an einem Gerüstzapfen mit endseitig kreisförmigem Vorsprung anordenbar sind. Die Geländerholme weisen dabei einen Rückhalteholm auf, an dem Kopplungsabschnitte schwenkbewegbar angeordnet sind, wobei die Kopplungsabschnitte jeweils eine Kulisse aufweisen.
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Die
US 2,845,307 A offenbart einen Gerüstzapfen in Form einer Schraube. Ein ebenfalls in dieser Druckschrift offenbarter Geländerholm ist dabei durch einen Klinkenmechanismus mit dem Gerüstzapfen verbindbar.
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Schließlich offenbart die
EP 0 234 657 A2 einen Geländerholm, der einen Rückhalteholm und einen starr mit dem Rückhalteholm verbundenen Kopplungsabschnitt aufweist. Im Kopplungsabschnitt ist eine Kulisse ausgebildet, in der ein hufeisenförmiger Gerüstzapfen aufnehmbar ist. Der Gerüstzapfen ist in der Kulisse drehbar, aber nicht verschiebbar.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, auf konstruktiv besonders einfache Art und Weise die Montage eines Geländerholms an einem Gerüst zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird durch einen Geländerholm gemäß Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
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Die Aufgabe wird somit erfindungsgemäß gelöst durch einen Geländerholm für ein Gerüst, wobei der Geländerholm folgende Merkmale aufweist:
- a) einen sich in Richtung der Längsachse des Geländerholms erstreckenden Rückhalteholm;
- b) zwei starr mit den in Richtung der Längsachse des Geländerholms distanzierten Enden des Rückhalteholms verbundene Kopplungsabschnitte, wobei
- c) jeder Kopplungsabschnitt eine Kulisse aufweist und Gerüstzapfen des Gerüsts in den Kulissen verschiebbar führbar sind, wobei
- d) die Kulissen jeweils eine V-förmige Grundform aufweisen und
- e) die Kulissen jeweils einen ersten Kulissenabschnitt aufweisen, dessen Längsachse quer zur Längsachse des Geländerholms verläuft und
- f) die Kulissen jeweils einen zweiten Kulissenabschnitt aufweisen, dessen Längsachse quer zur Längsachse des Geländerholms und quer zur Längsachse des ersten Kulissenabschnitts verläuft.
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Die unbeweglichen, mit dem Rückhalteholm verbundenen, zumindest zwei, insbesondere genau zwei, Kopplungsabschnitte ermöglichen eine konstruktiv besonders einfache Ausbildung des erfindungsgemäßen Geländerholms. Mittels der im Wesentlichen V-förmigen Kulisse kann der Geländerholm unabhängig von seiner Orientierung am Gerüstzapfen befestigt werden. Der Gerüstzapfen wird dabei im nach der Montage jeweils oben liegenden Schenkel der V-förmigen Kulisse aufgenommen.
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Die Längsachsen der Kulissenabschnitte bestehen dabei aus unendlich langen fiktiven Geraden, die durch den Anfangs- und Endpunkt des jeweiligen Kulissenabschnitts verlaufen.
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Unter dem Ausdruck „quer” wird eine nicht parallele Ausrichtung verstanden.
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Die Kulissen sind bevorzugt in Form von Durchgangsausnehmungen ausgebildet.
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Die Längsachsen der ersten und zweiten Kulissenabschnitte können die Längsachse des Geländerholms in einem Winkel von 1° bis 89° schneiden. Insbesondere schneiden die Längsachsen der ersten und zweiten Kulissenabschnitte die Längsachse des Geländerholms in einem Winkel von 2° bis 60°, bevorzugt in einem Winkel von 3° bis 30°, besonders bevorzugt in einem Winkel von 4° bis 20°.
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Um ein gleiches Montageverhalten des Geländerholms am Gerüstzapfen unabhängig von der Orientierung des Geländerholms zu erzielen, ist der zweite Kulissenabschnitt jedes Kopplungsabschnitts bevorzugt spiegelsymmetrisch zu dem ersten Kulissenabschnitt desselben Kopplungsabschnitts ausgebildet.
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Die Konstruktion und Herstellung des Geländerholms wird weiter vereinfacht, wenn die Symmetrieachse zur Spiegelung der zuvor genannten Kulissenabschnitte entlang der Längsachse des Geländerholms verläuft.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der erste und zweite Kulissenabschnitt jeder Kulisse durch einen dritten Kulissenabschnitt verbunden, dessen Längsachse quer zur Längsachse des ersten Kulissenabschnitts und quer zur Längsachse des zweiten Kulissenabschnitts verläuft. In diesem Fall wird die Kulisse stufenförmig am Gerüstzapfen geführt, wodurch der Monteur bei der Montage des Geländerholms „spürt”, dass der Geländerholm fest mit dem Gerüstzapfen verbunden ist. Weiterhin wird durch die stufenförmige Ausbildung der Kulisse ein unbeabsichtigtes Ausfädeln der Kulisse relativ zum Gerüstzapfen verhindert.
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Die Konstruktion des Geländerholms wird dabei weiter vereinfacht, wenn die Längsachsen der dritten Kulissenabschnitte senkrecht zur Längsachse des Geländerholms verlaufen.
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Zumindest eine Kulisse kann mit einer Durchtrittsöffnung zur Einführung des Gerüstzapfens verbunden sein.
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Bevorzugt sind beide Kulissen jeweils mit einer Durchtrittsöffnung zur Einführung des Gerüstzapfens verbunden. Die Durchtrittsöffnung kann unmittelbar mit dem ersten und zweiten Kulissenabschnitt verbunden sein. Alternativ dazu kann die Durchtrittsöffnung unmittelbar mit dem dritten Kulissenabschnitt verbunden sein. Besonders bevorzugt ist jedoch jeweils ein vierter Kulissenabschnitt jeweils unmittelbar mit einer Durchtrittsöffnung verbunden, wobei der vierte Kulissenabschnitt einen Verbindungskanal zwischen der Durchtrittsöffnung und dem dritten Kulissenabschnitt darstellt. Die Längsachse des vierten Kulissenabschnitts verläuft bevorzugt entlang der Längsachse des Geländerholms.
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Die Kulissenabschnitte weisen bevorzugt die gleiche Breite auf. Die Breite der Kulissenabschnitte ist dabei vorzugsweise so gewählt, dass der Gerüstzapfen mit einer Spielpassung in den Kulissenabschnitten führbar ist.
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Die Durchtrittsöffnung kann eine größere Breite bzw. lichte Weite aufweisen als die ersten, zweiten, dritten und/oder vierten Kulissenabschnitte. Der Geländerholm wird in diesem Fall nach der Aufnahme des Gerüstzapfens in der Durchtrittsöffnung und Verschieben des Geländerholms – sodass sich der Gerüstzapfen in der Kulisse befindet – fest an dem Gerüstzapfen gehalten.
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Die Ausbildung des Geländerholms wird konstruktiv weiter vereinfacht, wenn der Querschnitt der Durchtrittsöffnung eine kreisförmige Grundform aufweist.
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Die Kulissen sind bevorzugt Y-förmig ausgebildet und münden am unteren Ende des Y durch den vierten Kulissenabschnitt in die Durchtrittsöffnung.
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Die Kulissenabschnitte sind vorzugsweise entlang ihrer jeweiligen Längsachse gerade ausgebildet, d. h. der Gerüstzapfen ist in einer geraden Bahn in den Kulissenabschnitten führbar.
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Die effektiv nutzbare Durchgangsbreite eines Gerüsts kann erhöht werden, wenn die Kopplungsabschnitte eben ausgebildet sind. Weiterhin sind in diesem Fall die Kulissen einfacher fertigbar.
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Der Geländerholm ist in Bezug auf seine Längsachse um 180° gedreht montierbar, wenn der Geländerholm symmetrisch zu seiner Mittenebene ausgebildet ist, die entlang der Längsachse des Geländerholms verläuft, wobei die Ebenen der Kulissen senkrecht zur Mittenebene ausgebildet sind. Unter der Ebene der Kulissen wird dabei die Ebene verstanden, in der die Kulissen ausgebildet sind, d. h. die Ebene, die parallel zur, insbesondere flachgedrückten, Oberfläche der Kopplungsabschnitte verläuft.
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Die erste Kulisse ist vorzugsweise identisch zur zweiten Kulisse ausgebildet. Weiterhin weisen die Kulissen bevorzugt bezüglich der Längsachse des Geländerholms dieselbe Orientierung auf. Hierbei sind die Kulissen bevorzugt so zueinander orientiert, dass die Längsachsen der ersten Kulissenabschnitte parallel zueinander verlaufen. Durch die in der vorgenannten Weise „gleichläufig” ausgebildeten Kulissen ist es möglich, bei aufgebautem Gerüst einen einzelnen Geländerholm temporär auszubauen, um beispielsweise Baumaterial auf die Gerüstebene anzuliefern.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Gerüst, d. h. ein Baugerüst, mit einer Gerüststrebe, einem an der Gerüststrebe angeordneten oder ausgebildeten Gerüstzapfen sowie einem zuvor beschriebenem Geländerholm, wobei der Gerüstzapfen verschiebbar in der Kulisse angeordnet ist.
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Konstruktion und Montage des Gerüsts werden signifikant vereinfacht, wenn der Gerüstzapfen entlang seiner Längsachse gerade ausgebildet ist.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Gerüstzapfen pilzförmig ausgebildet. Der Gerüstzapfen weist dabei einen geraden Bolzen auf, an dessen Ende ein abgerundeter Kopf mit größerem Durchmesser als der Bolzen ausgebildet ist. Der Kopf ist hierbei bevorzugt an seinem freien Ende abgerundet und zum geraden Bolzen hin flach ausgebildet.
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Die Kulissenbreite, d. h. die lichte Weite der Kulissen, ist vorzugsweise größer als der Bolzendurchmesser, aber schmaler als der Durchmesser des abgerundeten Kopfs. Dadurch wird der Geländerholm sicher an der Gerüststrebe gehalten, wobei der Geländerholm mit einer Spielpassung relativ zur Gerüststrebe verschiebbar ist.
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Besonders bevorzugt erstreckt sich der Gerüstzapfen nicht über das parallel zur Längsachse des Gerüstzapfens ermittelte Außenmaß des Geländerholms. Die Durchgangsbreite des Gerüsts wird hierdurch nicht vom Gerüstzapfen, sondern nur durch den Querschnitt des Geländerholms beschränkt.
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Um eine besonders hohe Sicherheit für den Monteur des Gerüsts zu erreichen, ist das Gerüst bevorzugt in Form eines vorlaufenden Gerüsts ausgebildet. Dabei ist es möglich, einen Laufbelag des Gerüsts erst nach dem Geländerholm zu montieren.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt sowie aus den Ansprüchen.
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Die in der Zeichnung gezeigten Merkmale sind derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
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Es zeigen:
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1a–1c schematische perspektivische Ansichten der Montage eines Geländerholms an Gerüststreben;
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2a eine Draufsicht auf den montierten Geländerholm;
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2b eine Seitenansicht des Geländerholms; und
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3 eine perspektivische Ansicht einer Gerüststrebe.
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1a zeigt ein Gerüst 10 mit einem ersten Rahmenelement 12 und einem zweiten Rahmenelement 14. Ein drittes Rahmenelement 16 wird auf das erste Rahmenelement 12 in Richtung eines Pfeils 18 aufgesteckt. Das dritte Rahmenelement 16 weist eine Gerüststrebe 20 mit einem Gerüstzapfen 22 auf. Der Gerüstzapfen 22 ist bevorzugt durch ein Bolzenschweißverfahren an der Gerüststrebe 20 befestigt. Das Bolzenschweißverfahren ermöglicht dabei einen hohen Automatisierungsgrad bei der Herstellung des Gerüsts 10.
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1b zeigt die weitere Montage des Gerüsts 10, wobei ein Geländerholm 24 am Gerüstzapfen 22 eingehängt wird.
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Gemäß 1c wird bei der weiteren Montage des Gerüsts 10 der Geländerholm 24 in einen Gerüstzapfen 26 eingehängt. Der Gerüstzapfen 26 ist bevorzugt durch ein Bolzenschweißverfahren an einem vierten Rahmenelement 28 angebracht. Anschließend wird der Geländerholm 24 durch Anheben des vierten Rahmenelements 28 um den Gerüstzapfen 22 nach oben geschwenkt und das vierte Rahmenelement 28 in Richtung eines Pfeils 30 auf das zweite Rahmenelement 14 gesteckt.
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An den Rahmenelementen 16, 28 kann ein zweiter Geländerholm (nicht gezeigt) angeordnet sein, der parallel zum Geländerholm 24 verläuft und beim Anheben des vierten Rahmenelements 28 gleichzeitig mit dem Geländerholm 24 verschwenkt wird. Der zweite, nicht dargestellte Geländerholm kann identisch zum Geländerholm 24 ausgebildet sein.
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Das dritte Rahmenelement 16 und das vierte Rahmenelement 28 weisen Querstege 32, 34 auf. Auf die Querstege 32, 34 kann ein Belagelement (nicht gezeigt) aufgelegt werden, um einem Bauarbeiter das Begehen des Gerüsts 10 in größerer Höhe zu ermöglichen. Wie aus 1c ersichtlich ist, wird das Belagelement erst auf die Querstege 32, 34 gelegt, wenn der Geländerholm 24 bereits montiert ist. Bei dem Gerüst 10 handelt es sich somit um ein Gerüst mit vorlaufenden Geländerholmen.
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2a zeigt eine Teilansicht des Gerüsts 10. Aus 2a ist ersichtlich, dass der Geländerholm 24 einen Rückhalteholm 36 aufweist. Der Rückhalteholm 36 erstreckt sich in Richtung der Längsachse 38 des Geländerholms 24. An den Enden des Rückhalteholms 36 sind – in Richtung der Längsachse 38 gesehen – Kopplungsabschnitte 40, 42 des Geländerholms 24 angeordnet. Die Kopplungsabschnitte 40, 42 sind flach ausgebildet und jeweils starr mit den längsseitigen Enden des Rückhalteholms 36 verbunden.
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Der Geländerholm 24 ist symmetrisch zu seiner Mittenebene 44 ausgebildet, wobei sich die Mittenebene 44 in 2a in die Papierebene hinein bzw. aus der Papierebene heraus erstreckt.
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In 2a ist die Gerüststrebe 20 mit daran angeordnetem Gerüstzapfen 22 sowie eine Gerüststrebe 48 mit daran angeordnetem Gerüstzapfen 26 gezeigt. Der Geländerholm 24 weist Kulissen 50, 52 auf, die die Gerüstzapfen 22, 26 hintergreifen, um den Geländerholm 24 an den Gerüststreben 20, 48 zu befestigen. Die Kulissen 50, 52 sind im Wesentlichen V-förmig ausgebildet und mit Durchtrittsöffnungen 54, 56 verbunden. Die lichte Weite der Durchtrittsöffnungen 54, 56 ist derart gewählt, dass die pilzkopfförmigen Enden der Gerüstzapfen 22, 26 mit einer Spielpassung durch die Durchtrittsöffnungen 54, 56 führbar sind. Demgegenüber ist die Breite der Kulissen 50, 52 kleiner gewählt als die lichte Weite der Durchtrittsöffnungen 54, 56. Die Breite der Kulissen 50, 52 ist weiterhin kleiner gewählt als der Durchmesser der pilzkopfförmigen Enden der Gerüstzapfen 22, 26, sodass die Kulissen 50, 52 die Gerüstzapfen 22, 26 im montierten Zustand des Geländerholms 24 hintergreifen. Mit anderen Worten weisen die Gerüstzapfen 22, 26 eine pilzförmige Grundform auf, wobei der „Pilzkopf” der Gerüstzapfen 22, 26 mit einer Spielpassung durch die Durchtrittsöffnungen 54, 56 führbar ist und der „Stiel” der Gerüstzapfen 22, 26, also ein Bolzen der Gerüstzapfen 22, 26, mit einer Spielpassung in den Kulissen 50, 52 verschiebbar ist. Für eine detaillierte Ansicht des Gerüstzapfens 22 wird auf 3 verwiesen. Der Gerüstzapfen 26 ist identisch mit dem Gerüstzapfen 22 ausgebildet.
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Die Kulissen 50, 52 weisen erste Kulissenabschnitte 58, 60 und zweite Kulissenabschnitte 62, 64 auf, die jeweils durch dritte Kulissenabschnitte 66, 68 verbunden sind. Die Durchtrittsöffnungen 54, 56 sind über vierte Kulissenabschnitte 70, 72 mit den dritten Kulissenabschnitten 66, 68 verbunden. Die vierten Kulissenabschnitte 70, 72 verlaufen entlang der Längsachse 38 des Geländerholms 24. Durch die dritten Kulissenabschnitte 66, 68 und die vierten Kulissenabschnitte 70, 72 wird die V-förmige Grundform der Kulissen 50, 52 zu einer Y-Form präzisiert. Die Durchtrittsöffnungen 54, 56 sind dabei am unteren Ende der Y-Form ausgebildet.
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Die ersten Kulissenabschnitte 58, 60, sowie die zweiten Kulissenabschnitte 62, 64 sind quer zur Längsachse 38, d. h. weder parallel noch deckungsgleich mit der Längsachse 38 ausgebildet. Weiterhin verlaufen die ersten Kulissenabschnitte 58, 60 quer zu den zweiten Kulissenabschnitten 62, 64. Dies wird in 2a beispielhaft anhand des ersten Kulissenabschnitts 60 verdeutlicht, dessen Längsachse 74 quer zur Längsachse 38 des Geländerholms 24 verläuft. Die Längsachse 74 schneidet die Längsachse 38 dabei in einem Winkel α zwischen 3° und 15°. Weiterhin verläuft die Längsachse 76 des zweiten Kulissenabschnitts 64 quer zur Längsachse 38.
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Die Längsachsen (nicht dargestellt) der dritten Kulissenabschnitte 66, 68 verlaufen quer zu den Längsachsen der ersten Kulissenabschnitte 58, 60 und quer zu den Längsachsen der zweiten Kulissenabschnitte 62, 64. Weiterhin verlaufen die Längsachsen der dritten Kulissenabschnitte 66, 68 quer zur Längsachse 38, insbesondere senkrecht zur Längsachse 38.
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Die Verbindung zwischen den vierten Kulissenabschnitten 70, 72 und den ersten Kulissenabschnitten 58, 60 sowie den zweiten Kulissenabschnitten 62, 64 sind stufenförmig ausgebildet, so dass – wie durch Pfeile 78 angedeutet – das Verschieben des Geländerholms 24 bei dessen Montage stufenförmig verläuft.
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2b zeigt das Gerüst 10 in einer Seitenansicht. Aus 2b ist ersichtlich, dass sich der Gerüstzapfen 26 – wie durch einen Doppelpfeil 80 angedeutet – in Richtung seiner Längsachse nicht über den Querschnitt des Geländerholms 24 erstreckt. Die durch einen Doppelpfeil 82 angedeutete Durchgangsbreite des Gerüsts 10 wird dadurch maximiert. Weiterhin zeigt 2b, dass der Gerüstzapfen 26 bezüglich seiner Längsachse (nicht dargestellt) gerade ausgebildet ist.
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3 zeigt die Gerüststrebe 20 mit daran befestigtem Gerüstzapfen 22. Aus 3 ist ersichtlich, dass der Gerüstzapfen 22 radialsymmetrisch zu seiner Längsachse 84 ausgebildet ist. Die Längsachse 84 des Gerüstzapfens 22 verläuft senkrecht zur Längsachse 86 der Gerüststrebe 20. 3 zeigt weiterhin, dass der Gerüstzapfen 22 einen zylinderförmigen Abschnitt 88 und einen daran anschließenden Endabschnitt 90 aufweist. Der Endabschnitt 90 weist quer zur Längsachse 84 einen größeren Querschnitt auf als der zylinderförmige Abschnitt 88. Der Endabschnitt 90 kann gestaucht-rotationsellipsoid ausgebildet sein. Alternativ dazu kann der Endabschnitt 90 in Form einer Scheibe ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist die axial zur Gerüststrebe 20 hin weisende Seite des Endabschnitts 90 flach und die axial von der Gerüststrebe 20 weg weisende Seite des Endabschnitts 90 ist rund ausgebildet.
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Die Erfindung betrifft zusammenfassend einen Geländerholm sowie ein Gerüst mit einem Geländerholm. Der Geländerholm weist an seinen in Längsrichtung gesehenen Enden jeweils einen Kopplungsbereich mit jeweils einer Kulisse auf. Beide Kulissen weisen einen ersten und einen zweiten Kulissenabschnitt auf, deren Längsachsen wie die Schenkel des Buchstaben V verlaufen und bevorzugt symmetrisch zur Längsachse des Geländerholms ausgebildet sind. Die beiden Kulissenabschnitte sind bevorzugt durch einen senkrecht zur Längsachse des Geländerholms ausgebildeten dritten Kulissenabschnitt verbunden. In Richtung der Längsachse des Geländerholms ist der dritte Kulissenabschnitt bevorzugt über einen vierten Kulissenabschnitt mit einer Durchtrittsöffnung verbunden. In den Kulissen ist vorzugsweise jeweils ein pilzförmiger Gerüstzapfen translatorisch bewegbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2006-226001 A [0003]
- EP 1262611 A2 [0004]
- JP 2004-076468 A [0005]
- DE 102004005636 A1 [0006]
- US 2681834 A [0007]
- GB 1242224 A [0007]
- US 2845307 A [0008]
- DE 102008005814 B4 [0009]
- DE 102011014614 A1 [0009]
- DE 202008001019 U1 [0009]
- US 6006862 A [0009]
- EP 0234657 A2 [0010]