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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der am 10. September 2013 eingereichten japanischen Patentanmeldung
JP 2013 - 186 975 A , deren gesamter Inhalt hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufpralldämpfer, der einen bei einer Kollision oder dergleichen auftretenden Aufprall absorbiert, und betrifft einen Aufpralldämpfer, der beispielsweise geeignet in einem Automobil verwendbar ist.
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Ein beispielsweise an einem Automobil montierter Aufpralldämpfer, der einen Aufprall von außen absorbiert, ist allgemein bekannt. Im Aufpralldämpfer empfängt ein beispielsweise rohrförmig ausgebildetes energieabsorbierendes Element eine Aufpralllast und wird in Längsrichtung gestaucht, wodurch das energieabsorbierende Element die Aufpralllast (Aufprallenergie) absorbiert. Herkömmlich ist ein aus einem Metall (z.B. aus einer Aluminiumlegierung) hergestelltes energieabsorbierendes Element verwendet worden. In den letzten Jahren ist jedoch ein energieabsorbierendes Element entwickelt worden und wird kommerziell erhältlich sein, das aus einem Verbundmaterial (z.B. aus faserverstärktem Kunststoff) hergestellt ist, ein höheres Energieabsorptionsvermögen aufweist und leichtgewichtiger ist.
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Bei einem derartigen Aufpralldämpfer besteht, wenn das energieabsorbierende Element zur Außenseite freiliegt, falls ein Fremdkörper (z.B. ein kleiner Stein) von außen auf das energieabsorbierende Element aufprallt, die Möglichkeit, dass das energieabsorbierende Element aufgrund einer unbeabsichtigten Beschädigung, beispielsweise aufgrund einer lokalen Abblätterung einer Zwischenlage oder dergleichen, eingedrückt wird und das gewünschte Energieabsorptionsvermögen nicht erhalten werden kann. Außerdem treten Fälle auf, in denen ein Fremdkörper von außen in einen Raum zwischen dem energieabsorbierenden Element und einem druckausübenden Element eintritt, das gegen das energieabsorbierende Element drückt und es staucht. Wenn das druckausübende Element gegen das energieabsorbierende Element drückt, während sich ein Fremdkörper zwischen dem druckausübenden Element und dem energieabsorbierenden Element befindet, besteht die Möglichkeit, dass das aus einem Verbundmaterial hergestellte energieabsorbierende Element anders als beabsichtigt gestaucht wird, z.B. aufgrund einer lokalen Abblätterung einer Zwischenschicht, die von einem Abschnitt ausgeht, gegen den der Fremdkörper drückt, so dass das gewünschte Energieabsorptionsvermögen nicht erhalten werden kann.
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Der Aufprall oder Eintritt des Fremdkörpers von außen kann verhindert werden, indem ein äußeres Rohrelement bereitgestellt wird, das den Umfang des energieabsorbierenden Elements umgibt, wie in
6 dargestellt ist (vergl. z.B.
JP 3 456 596 B2 ). In diesem Fall ist das äußere Rohrelement beispielsweise aus einem dünnen Metall ausgebildet und wird durch das druckausübende Element zusammen mit dem energieabsorbierenden Material gedrückt und gestaucht.
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Wie in 7A dargestellt ist, wird das in einer einfachen rohrförmigen Struktur ausgebildete äußere Rohrelement gestaucht, während es sich an unregelmäßigen Positionen verbiegt, ähnlich wie eine Aluminiumdose in Längsrichtung gestaucht wird. Daher wird das äußere Rohrelement, wie in 7B dargestellt ist, in einen Zustand vollständig gestaucht, in dem seine Höhe in Längsrichtung relativ groß ist, so dass das vollständig gestauchte äußere Rohrelement als eine Stützstrebe wirkt, die die Aufpralllast abstützt. Infolgedessen behindert das vollständig gestauchte äußere Rohrelement die maximal mögliche Stauchung des energieabsorbierenden Elements, dessen restlicher Teil noch weiter gestaucht werden könnte (d.h. noch mehr Restenergie absorbieren könnte), so dass die durch das gesamte energieabsorbierende Element absorbierbare Gesamtenergie geringer ist.
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Aus der
WO 2015/015747 A1 ist eine Kollisionsenergie-Absorptionsvorrichtung für ein Schienenfahrzeug bekannt. Die Vorrichtung umfasst ein Energie-Absorptionselement, das bei einer Kollision zerquetscht wird, und ein Gehäuse, das sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt, um das Energie-Absorptionselement darin aufzunehmen. Ein Ende des Gehäuses ist auf einer Hauptstruktur des Schienenfahrzeugs abgestützt. Das Gehäuse ist aus einer Vielzahl von zylindrischen Körpern mit überlappenden Abschnitten konfiguriert, die miteinander gekoppelt sind.
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Aus der
DE 2 262 293 A ist ein Kraftfahrzeug mit einer in den Aufbau eingegliederten, Stoßenergie absorbierenden Einrichtung bekannt. Die Einrichtung ist durch zwei ineinander geschobene Rohrelemente gebildet, wovon das Innere als Stützrohr und das Äußere als Mantelrohr ausgebildet ist.
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Aus der
DE 87 10 672 U1 ist ein Pralldämpfer für Stoßfängerhalterungen von Kraftfahrzeugen bekannt. Der Pralldämpfer weist ein zweigeteiltes Gehäuse auf, das durch zwei ineinandergesteckte Rohre gebildet ist. Die Rohre umschließen einen Innenraum, in dem eine Federeinrichtung in Form eines langestreckten, aus Gummi oder Kunststoff bestehenden Rundstabs untergebracht ist. Alternativ kann die Federeinrichtung als langgestreckter Stab ausgebildet sein, bei dem das Gummi- bzw. Kunststoffmaterial durch zwischengeschaltete runde Metallscheiben unterbrochen ist.
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Aus der
WO 2010/078988 A2 ist ein Deformationselement zur Energieabsorption bei einer Fahrzeugkollision bekannt, das einen Behälter mit mindestens einer Öffnung aufweist, wobei der Behälter zur Energieabsorption deformiert werden kann.
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Die vorliegende Erfindung ist hinsichtlich des vorstehenden Problems entwickelt worden, und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Aufpralldämpfer bereitzustellen, der dazu geeignet ist, die absorbierbare Gesamtenergie im Vergleich zu einem herkömmlichen Fall zu erhöhen, während der Aufprall oder der Eintritt eines Fremdkörpers von außen verhindert wird. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche gelöst.
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Nachstehend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs, an dem eine erste Ausführungsform eines Aufpralldämpfers montiert ist;
- 2 zeigt eine Querschnittansicht der ersten Ausführungsform des Aufpralldämpfers;
- 3 zeigt eine Ansicht zum Erläutern des Energieabsorptionszustands der ersten Ausführungsform des Aufpralldämpfers;
- 4 zeigt eine Querschnittansicht einer zweiten Ausführungsform eines Aufpralldämpfers;
- 5 zeigt eine Ansicht zum Erläutern des Energieabsorptionszustands der zweiten Ausführungsform des Aufpralldämpfers;
- 6 zeigt eine Querschnittansicht eines herkömmlichen Aufpralldämpfers; und
- 7 zeigt eine Ansicht zum Erläutern des Energieabsorptionszustands des herkömmlichen Aufpralldämpfers.
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Zunächst wird eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs 100, an dem eine erste Ausführungsform eines Aufpralldämpfers 1 montiert ist, und 2 zeigt eine Querschnittansicht des Aufpralldämpfers 1.
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Wie in 1 dargestellt ist, sind zwei Aufpralldämpfer 1 zwischen einem Stoßfängerträger 101 und einem Karosserierahmen 102 des Fahrzeugs (Automobils) 100 nebeneinander angeordnet und absorbieren einen Aufprall von der Vorderseite des Fahrzeugs.
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Es wird darauf hingewiesen, dass in der folgenden Beschreibung die Ausdrücke „vorne“ und „hinten“ Richtungen bezeichnen, wie sie vom Fahrzeug 100 gesehen werden, an dem der Aufpralldämpfer 1 montiert ist, insofern dies nicht anders spezifiziert ist.
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Insbesondere weist der Aufpralldämpfer 1, wie in 2 dargestellt ist, eine Crashbox 2, ein den Umfang der Crashbox 2 umschließendes äußeres Rohrelement 3, ein druckausübendes Element 4, das gegen die Crashbox 2 drückt, und ein Stützelement 5 auf, das die Crashbox 2 stützt.
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Darunter ist die Crashbox 2 ein erfindungsgemäßes energieabsorbierendes Element und aus faserverstärktem Kunststoff (FRP) als ein Verbundmaterial ausgebildet, das durch Verstärken eines Harzes mit Fasern erhalten wird. Der Fasertyp weist Kohlenstofffasern, Glasfasern, Basaltfasern und Aramidfasern auf, wobei vorzugsweise Kohlenstofffasern verwendet werden, die ein ausgezeichnetes Energieabsorptionsvermögen und eine ausgezeichnete Festigkeit besitzen. Die Crashbox 2 ist in einer hohlen kreisförmigen Kegelstumpfform mit einer im Wesentlichen gleichmäßigen Dicke ausgebildet, wobei eine Mittelachse Ax entlang einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung als eine Rotationssymmetrieachse dient, und ist derart angeordnet, dass ihr Durchmesser nach vorne hin abnimmt. Die Crashbox 2 absorbiert Aufprallenergie, indem sie durch das druckausübende Element 4, das eine Aufprallkraft empfangen hat, von vorne gedrückt und in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung gestaucht wird. Es wird darauf hingewiesen, dass die vordere Endfläche der Crashbox 2, die in der Anfangsphase des Drückvorgangs durch das druckausübende Element 4 gedrückt wird, in einer Form ausgebildet sein kann, die einer gewünschten Stauchungsform der Crashbox 2 entspricht, und in einer sich verjüngenden Form ausgebildet sein kann, obwohl dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
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Das äußere Rohrelement 3 wird zum Verhindern einer direkten Kollision eines Fremdkörpers von außen mit der Crashbox 2 oder eines Eintritts eines Fremdkörpers von außen in einen Raum zwischen der Crashbox 2 und dem druckausübenden Element 4 verwendet und ist aus einem Metall hergestellt, z.B. aus einer Aluminiumlegierung oder dergleichen. Das äußere Rohrelement 3 ist in einer rotationssymmetrischen Form mit einer Mittelachse ausgebildet, die mit der Mittelachse Ax der Crashbox 2 übereinstimmt, und ist derart angeordnet, dass es den Umfang der Crashbox 2 über die gesamte Länge der Crashbox 2 entlang der Vorwärts-Rückwärts-Richtung umgibt. Insbesondere ist das äußere Rohrelement 3 in einer Form ausgebildet, die durch Verbinden rohrförmiger Abschnitte 31, ... in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung gebildet wird, die in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung ausreichend kürzer sind als die Crashbox 2. Die rohrförmigen Abschnitte 31, ... haben entlang der Vorwärts-Rückwärts-Richtung im Wesentlichen die gleiche Länge, und jeder rohrförmige Abschnitt 31 ist in der Form eines Zylinders ausgebildet, dessen Durchmesser kleiner ist als derjenige des in der Rückwärtsrichtung nachfolgenden rohrförmigen Abschnitts 31. Das äußere Rohrelement 3 ist derart ausgebildet, dass sein Durchmesser nach hinten graduell zunimmt, indem jeweils vordere Endabschnitte mit hinteren Endabschnitten der rohrförmigen Abschnitte 31,... verbunden sind. Mit der vorstehend beschriebenen Konfiguration wird, wie später beschrieben wird, wenn das äußere Rohrelement 3 von vorne entlang der Vorwärts-Rückwärts-Richtung gedrückt wird, das äußere Rohrelement 3 regelmäßig gestaucht, während jeder rohrförmige Abschnitt 31 in der Rückwärtsrichtung in die Innenseite des nachfolgenden rohrförmigen Abschnitts 31 eingefahren wird, d.h., die rohrförmigen Abschnitte 31, ... werden sozusagen teleskopartig eingefahren.
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Das äußere Rohrelement 3 muss nicht unbedingt so konfiguriert sein, dass die rohrförmigen Abschnitte 31,... teleskopartig eingefahren werden, so lange das äußere Rohrelement 3 derart konfiguriert ist, dass es in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung gestaucht wird, während die rohrförmigen Abschnitte 31, ... regelmäßig gefaltet werden, wenn das äußere Rohrelement 3 von vorne entlang der Vorwärts-Rückwärts-Richtung gedrückt wird.
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Außerdem kann das äußere Rohrelement 3 durch Verbinden der rohrförmigen Abschnitte 31,... durch Schweißen oder dergleichen hergestellt sein, oder kann auch aus integral ausgebildeten rohrförmigen Abschnitten 31,... ausgebildet sein.
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Das druckausübende Element 4 wird verwendet, um die Crashbox 2 und das äußere Rohrelement 3 zu drücken und zu stauchen, ist in einer im Wesentlichen flachen Form senkrecht zur Vorwärts-Rückwärts-Richtung ausgebildet, und ist derart angeordnet, dass es mit den vorderen Enden der Crashbox 2 und des äußeren Rohrelements 3 über ihren gesamten Umfang in Kontakt steht. Außerdem dient das druckausübende Element 4 auch als der Befestigungsabschnitt des Aufpralldämpfers 1 am Fahrzeug 100 und ist am Stoßfängerträger 101 derart befestigt, dass seine Vorderfläche mit der Rückfläche des Stoßfängerträgers 101 des Fahrzeugs 100 in Kontakt steht (vergl. 1). Daher empfängt, wie später beschrieben wird, das druckausübende Element 4 die von vorne ausgeübte Aufpralllast über den Stoßfängerträger 101 und drückt von vorne entlang der Vorwärts-Rückwärts-Richtung gleichzeitig gegen die Crashbox 2 und das äußere Rohrelement 3 und staucht diese. Es wird darauf hingewiesen, dass ein Beispiel eines Verfahrens zum Befestigen der Crashbox 2 am Stoßfängerträger 101 ein Verfahren ist, in dem ein Kontaktdruck zwischen der Crashbox 2 und dem druckausübenden Element 4 durch Verbinden des druckausübenden Elements 4 und des Stützelements 5 unter Verwendung eines Bolzens ausgeübt wird, wodurch die Crashbox 2 am Stoßfängerträger 101 befestigt wird.
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Das Stützelement 5 wird zum Stützen der Crashbox 2 und des äußeren Rohrelements 3 verwendet, ist senkrecht zur Vorwärts-Rückwärts-Richtung in einer im Wesentlichen flachen Form ausgebildet, und ist derart angeordnet, dass es mit den hinteren Enden der Crashbox 2 und des äußeren Rohrelements 3 über ihren gesamten Umfang in Kontakt steht. Außerdem dient das Stützelement 5 auch als der Befestigungsabschnitt des Aufpralldämpfers 1 am Fahrzeug 100 und ist am Karosserierahmen 102 derart befestigt, dass seine Rückfläche mit der Vorderfläche des Karosserierahmens 102 des Fahrzeugs 100 in Kontakt steht (vergl. 1).
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Nachstehend wird der Energieabsorptionszustand, wenn der Aufpralldämpfer 1 eine Aufprallkraft von außen empfängt, unter Bezug auf 3 beschrieben.
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3 zeigt eine Ansicht zum Erläutern des Energieabsorptionszustands des Aufpralldämpfers 1.
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Zunächst wird, wenn das Fahrzeug 100, an dem der Aufpralldämpfer 1 montiert ist, mit einem Objekt in Vorausrichtung kollidiert, wie in 3A dargestellt ist, die Aufpralllast von der Vorderseite über den Stoßfängerträger 101 auf das druckausübende Element 4 ausgeübt.
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Anschließend drückt, wie in 3B dargestellt ist, das druckausübende Element 4, das die Aufprallkraft empfangen hat, von vorne entlang der Vorwärts-Rückwärts-Richtung gleichzeitig gegen die Crashbox 2 und das äußere Rohrelement 3, um die Crashbox 2 und das äußere Rohrelement 3 zu stauchen.
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Zu diesem Zeitpunkt brechen, obgleich dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist, Fasern eines Abschnitts der Crashbox 2, der durch das druckausübende Element 4 direkt gedrückt wird, wodurch die Crashbox 2 graduell gestaucht wird, während die meisten Bruchstücke zu einer Innenumfangsseite gezogen werden. Anschließend wird die Aufprallenergie durch Stauchen der Crashbox 2 absorbiert und die Aufpralllast gedämpft.
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Andererseits wird das äußere Rohrelement 3 in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung gestaucht, während die rohrförmigen Abschnitte 31,... regelmäßig gefaltet werden. D.h., das äußere Rohrelement 3 wird regelmäßig gestaucht, während die rohrförmigen Abschnitte 31,... von der Vorderseite schrittweise in der Rückwärtsrichtung nacheinander zur Innenseite des nachfolgenden rohrförmigen Abschnitts 31 eingefahren werden, d.h., die rohrförmigen Abschnitte 31, ... werden sozusagen teleskopartig eingefahren.
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Außerdem hält an diesem Punkt das äußere Rohrelement 3 die Bruchstücke der Crashbox 2 zurück, die dazu neigen, sich zur Außenumfangsseite zu verteilen, und verhindert durch Erweiterung, dass die Crashbox 2 zur Außenumfangsseite zerbricht. Infolgedessen ist es möglich, das Brechen der Crashbox 2 zur Innenumfangsseite zu erleichtern und eine Stauchungslast (die zum Stauchen erforderliche Last) der Crashbox 2 zu erhöhen.
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Die Crashbox 2 und das äußere Rohrelement 3 werden von der Vorderseite graduell gestaucht, und werden, wie in 3C dargestellt ist, gestaucht, bis das äußere Rohrelement 3 vollständig gestaucht ist und die Stauchlasten der Crashbox 2 und des äußeren Rohrelements 3 der Aufpralllast gleichen. Zu diesem Zeitpunkt wird, obgleich in Abhängigkeit von der Größe der Aufpralllast, das äußere Rohrelement 3 derart gestaucht, dass es regelmäßig gefaltet wird, und die Länge des äußeren Rohrelements 3 in der Längsrichtung (in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung) wird dadurch derart vermindert, dass es im Wesentlichen derjenigen eines rohrförmigen Abschnitts gleicht.
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Wie vorstehend beschrieben wurde, kann gemäß der ersten Ausführungsform des Aufpralldämpfers 1, weil das äußere Rohrelement 3 bereitgestellt wird, das derart angeordnet ist, dass es den Umfang der Crashbox 2 umschließt, der Aufprall oder Eintritt eines Fremdkörpers von außen unter Verwendung des äußeren Rohrelements 3 verhindert werden.
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Außerdem kann, weil das äußere Rohrelement 3 in einer Form ausgebildet ist, die durch Verbinden der zylinderförmigen Abschnitte 31,... in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung gebildet wird, und das äußere Rohrelement 3 in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung gestaucht wird, während die rohrförmigen Abschnitte 31,... regelmäßig gefaltet werden, wenn das äußere Rohrelement 3 durch das druckausübende Element 4 in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung gedrückt wird, das äußere Rohrelement 3 leicht gestaucht werden, bis die Länge des äußeren Rohrelements 3 in der Längsrichtung (Vorwärts-Rückwärts-Richtung) im Vergleich zum herkömmlichen Fall, in dem das äußere Rohrelement in einer einfachen Rohrform ausgebildet ist, kurz wird. Damit ist es möglich, die Crashbox 2 zu stauchen, bis die Länge der Crashbox 2 kürzer wird als im herkömmlichen Fall, und durch Verlängerung kann die absorbierbare Gesamtenergie der Crashbox 2 erhöht werden.
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Dadurch ist es möglich, die absorbierbare Gesamtenergie im Vergleich zum herkömmlichen Fall zu erhöhen, während der Aufprall oder Eintritt eines Fremdkörpers von außen verhindert wird.
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Da das äußere Rohrelement 3 die Bruchstücke der Crashbox 2 zurückhält, die dazu neigen, sich zur Außenumfangsseite zu verteilen, und durch Verlängerung wird verhindert, dass die Crashbox 2 zur Außenumfangsseite bricht, wird es ferner möglich, das Brechen der Crashbox 2 zur Innenumfangsseite zu erleichtern und die Stauchungslast der Crashbox 2 zu erhöhen.
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Nachstehend wird eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass die gleichen Komponenten wie diejenigen der ersten Ausführungsform durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind und nicht näher beschrieben werden.
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4 zeigt eine Querschnittansicht einer zweiten Ausführungsform eines Aufpralldämpfers 1A.
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Wie in der Zeichnung dargestellt ist, weist der Aufpralldämpfer 1A an Stelle der Crashbox 2 und des äußeren Rohrelements 3 in der ersten Ausführungsform eine Crashbox 2A und ein äußeres Rohrelement 3A auf.
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Dabei ist die Crashbox 2A in Form eines Zylinders mit einer Mittelachse Ax entlang der Vorwärts-Rückwärts-Richtung ausgebildet. Die Konfiguration der Crashbox 2A gleicht ansonsten derjenigen der Crashbox 2 der ersten Ausführungsform.
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Andererseits ist das äußere Rohrelement 3A ähnlich wie das äußere Rohrelement 3 in der ersten Ausführungsform in einer rotationssymmetrischen Form mit einer Mittelachse ausgebildet, die mit der Mittelachse Ax der Crashbox 2A übereinstimmt, und ist derart angeordnet, dass es den Umfang der Crashbox 2A über die gesamte Länge der Crashbox 2A entlang der Vorwärts-Rückwärts-Richtung umgibt. Das äußere Rohrelement 3A ist durch Verbinden rohrförmiger Abschnitte 31A,..., die jeweils in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung eine hohle, kreisförmige Kegelstumpfform haben, balgähnlich ausgebildet. D.h., das äußere Rohrelement 3A ist durch abwechselndes Verbinden eines rohrförmigen Abschnitts 31A, der in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung nach vorne schmaler wird, und eines rohrförmigen Abschnitts 31 A, der in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung nach hinten schmaler wird, balgförmig ausgebildet. Die Konfiguration des äußeren Rohrelements 3A gleicht ansonsten derjenigen des äußeren Rohrelements 3 in der ersten Ausführungsform.
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Nachstehend wird unter Bezug auf 5 ein Energieabsorptionszustand beschrieben, wenn der Aufpralldämpfer 1A eine Aufprallkraft von außen empfängt.
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5 zeigt eine Ansicht zum Erläutern des Energieabsorptionszustands des Aufpralldämpfers 1A.
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Zunächst wird, wenn das Fahrzeug 100, an dem der Aufpralldämpfer 1A montiert ist, mit einem Objekt in Vorausrichtung kollidiert, wie in 5A dargestellt ist, die Aufpralllast von der Vorderseite über den Stoßfängerträger 101 auf das druckausübende Element 4 ausgeübt.
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Anschließend drückt, wie in 5B dargestellt ist, das druckausübende Element 4, das die Aufprallkraft empfangen hat, von vorne entlang der Vorwärts-Rückwärts-Richtung gleichzeitig gegen die Crashbox 2A und das äußere Rohrelement 3A, um die Crashbox 2A und das äußere Rohrelement 3A zu stauchen.
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Zu diesem Zeitpunkt brechen, obgleich dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist, ähnlich wie bei der Crashbox 2 in der ersten Ausführungsform, Fasern eines Abschnitts der Crashbox 2A, der durch das druckausübende Element 4 direkt gedrückt wird, wodurch die Crashbox 2A graduell gestaucht wird, während die meisten Bruchstücke zur Innenumfangsseite gezogen werden.
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Andererseits wird das äußere Rohrelement 3A in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung gestaucht, während die rohrförmigen Abschnitte 31,... regelmäßig gefaltet werden. D.h., das äußere Rohrelement 3A wird regelmäßig gestaucht, während die einzelnen rohrförmigen Abschnitte 31,... von vorne nacheinander abgeflacht werden, so dass sie sich senkrecht zur Vorwärts-Rückwärts-Richtung erstrecken, und in der Rückwärtsrichtung in Kontakt (Flächenkontakt) mit dem nachfolgenden rohrförmigen Abschnitt 31A kommen.
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Anschließend werden die Crashbox 2A und das äußere Rohrelement 3A von der Vorderseite graduell gestaucht, und, wie in 5C dargestellt ist, gestaucht, bis das äußere Rohrelement 3A vollständig gestaucht ist und die Stauchlasten der Crashbox 2A und des äußeren Rohrelement 3A der Aufpralllast gleichen. Zu diesem Zeitpunkt wird, obgleich in Abhängigkeit von der Größe der Aufpralllast, das äußere Rohrelement 3A derart gestaucht, dass es regelmäßig gefaltet wird, und das äußere Rohrelement 3A wird dadurch gestaucht und verkürzt, bis alle rohrförmigen Abschnitte 31A,... abgeflacht (gestaucht) sind und sich senkrecht zur Vorwärts-Rückwärts-Richtung erstrecken.
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Daher können mit der zweiten Ausführungsform des Aufpralldämpfers 1A die gleichen Wirkungen erzielt werden wie mit der ersten Ausführungsform des Aufpralldämpfers 1.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die erste und die zweite Ausführungsform beschränkt ist, die vorstehend beschrieben wurden, sondern innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung zweckmäßig modifizierbar ist und andere Ausführungsform implementiert werden können.
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Beispielsweise ist die Form der Crashbox 2 (2A) nicht auf eine kreisförmige Kegelstumpfform oder eine Zylinderform beschränkt, sondern kann beispielsweise eine zylindrische Säulenform, eine Prismenform oder eine Pyramidenform sein.
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Außerdem ist der erfindungsgemäße Aufpralldämpfer nicht auf einen an einem Fahrzeug (Automobil) montierten Aufpralldämpfer beschränkt, sondern kann geeignet beispielsweise als ein an einem Helikopter montierter Aufpralldämpfer zum Dämpfen eines Aufpralls beim Landen verwendet werden.