DE102014216569A1 - Verfahren zum Benachrichtigen eines ein stillstehendes Kraftfahrzeug verlassenden Fahrers, falls sich noch eine Person oder ein Tier im Kraftfahrzeug befindet - Google Patents

Verfahren zum Benachrichtigen eines ein stillstehendes Kraftfahrzeug verlassenden Fahrers, falls sich noch eine Person oder ein Tier im Kraftfahrzeug befindet Download PDF

Info

Publication number
DE102014216569A1
DE102014216569A1 DE102014216569.5A DE102014216569A DE102014216569A1 DE 102014216569 A1 DE102014216569 A1 DE 102014216569A1 DE 102014216569 A DE102014216569 A DE 102014216569A DE 102014216569 A1 DE102014216569 A1 DE 102014216569A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
driver
vehicle
notification
motor vehicle
module
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102014216569.5A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102014216569B4 (de
Inventor
Frederic Stefan
Uwe Gussen
Christoph Arndt
Frank Petri
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ford Global Technologies LLC
Original Assignee
Ford Global Technologies LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ford Global Technologies LLC filed Critical Ford Global Technologies LLC
Priority to DE102014216569.5A priority Critical patent/DE102014216569B4/de
Publication of DE102014216569A1 publication Critical patent/DE102014216569A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102014216569B4 publication Critical patent/DE102014216569B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/002Seats provided with an occupancy detection means mounted therein or thereon
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/26Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles for children
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B21/00Alarms responsive to a single specified undesired or abnormal condition and not otherwise provided for
    • G08B21/18Status alarms
    • G08B21/22Status alarms responsive to presence or absence of persons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Child & Adolescent Psychology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Emergency Alarm Devices (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Benachrichtigen eines ein stillstehendes Kraftfahrzeug verlassenden Fahrers, dass sich noch eine Person oder ein Tier im Kraftfahrzeug befindet. Anstelle eines ersten Benachrichtigungsmodus, in dem der Fahrer immer dann, wenn er das Kraftfahrzeug verlässt, eine entsprechende Benachrichtigung erhält, sind aktivierbar: ein zweiter Benachrichtigungsmodus, in dem eine Benachrichtigung des Fahrers auch davon abhängt, ob die aktuelle Zeit in voreingestellte Zeiten fällt; ein dritter Benachrichtigungsmodus, in dem eine Benachrichtigung auch davon abhängt, ob sich das Kraftfahrzeug innerhalb voreingestellter geografischer Gebiete befindet; und ein vierter Benachrichtigungsmodus, in dem eine Benachrichtigung auch davon abhängt, ob voreingestellte oder erlernte Muster von Fahrerverhaltensweisen erkannt werden. Dazu gibt es ein Fahrzeuglokalisierungsmodul (3), ein Modul (4) zur Überwachung des Vorhandenseins von Passagieren im Kraftfahrzeug, ein HMI-Modul (5), ein Fahrzeugkommunikationsmodul (6), ein Kernlogikmodul (7), ein Umgebungsbedingungs-Überwachungsmodul (8), ein Fahrzeugzustand-Überwachungsmodul (9), ein Fahrerort-Überwachungsmodul (10) und ein Modul (11) zur Steuerung von Fenstern und/oder Klimaanlage oder Lüftung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Benachrichtigen eines ein stillstehendes Kraftfahrzeug verlassenden Fahrers, falls sich noch eine Person oder ein Tier (nachfolgend auch kurz: ein Lebewesen) im Kraftfahrzeug befindet, mit einem ersten Benachrichtigungsmodus, in dem der Fahrer immer dann, wenn er das Kraftfahrzeug verlassen hat, eine entsprechende Benachrichtigung enthält, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
  • Es wird regelmäßig über Fälle berichtet, bei denen der Fahrer eines Kraftfahrzeugs ein Kind, ein Kleinkind, eine kranke und/oder ältere Person oder ein Haustier in einem abgestellten Kraftfahrzeug zurücklässt, um z.B. eine Besorgung zu machen. Dies kann aus Versehen geschehen, weil der Fahrer vergessen hat bzw. nicht bemerkt, dass sich noch eine Person oder ein Tier im Kraftfahrzeug befindet, oder aus anderen Gründen, die nicht immer klar sind. Wenn der Fahrer längere Zeit abwesend bleibt, können Leib und Leben des zurückgelassenen Lebewesens gefährdet sein, insbesondere, wenn die Temperatur im Kraftfahrzeug durch Sonneneinstrahlung ansteigt. Häufig geht eine derartige Situation noch glimpflich aus, weil der Fahrer rechtzeitig zurückkehrt oder weil Passanten die Notlage bemerken und ggf. einen Rettungsdienst rufen. Eine derartige Situation kann aber auch einen tragischen Ausgang zur Folge haben.
  • Die US 2013/0 049 955 A1 offenbart ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, bei dem der Fahrer optional erst dann eine entsprechende Benachrichtigung enthält, wenn er sich um mehr als eine voreingestellte Zeitspanne oder eine voreingestellte Distanz vom Kraftfahrzeug weg bewegt hat. Es ist auch eine Authentifizierung des Benutzers zur Aktivierung der Benachrichtigungsfunktion vorgesehen.
  • Die DE 10 2009 036 488 A1 offenbart ein Verfahren zum Betreiben eines geparkten, verriegelten und vom Fahrer verlassenen Fahrzeugs, in dem ein Lebewesen verblieben ist, wenn sich der Fahrer dieses Umstandes bewusst ist, wobei Merkmale des Lebewesens erfasst werden, die mit dessen Befinden korreliert sind. Das Verfahren dient zur Überwachung des Befindens des Lebewesens durch den außerhalb des Fahrzeugs befindlichen Fahrer, so dass dieser es bei Bedarf unterstützen kann, und besitzt mehrere durch den Fahrer aktivierbare Betriebsmodi.
  • Die US 2009/0 027 188 A1 offenbart ein Verfahren zum Schutz von Fahrzeuginsassen auf Basis von Sensorsignalen, wobei der Fahrer anhand seines Fahrzeugschlüssels identifiziert werden kann.
  • Die US 2013/0 070 043 A1 offenbart ein Verfahren zur Überwachung des Fahrers eines Fahrzeugs, bei dem Stress des Fahrers ermittelt und dieser gewarnt oder die Informationen an eine externe Stelle gesendet werden können.
  • Die DE 10 2006 053 618 A1 offenbart eine Anordnung zur Fernüberwachung eines Fahrzeugs, bei dem mittels Sensoren im oder am Fahrzeug gewonnene Informationen an ein tragbares elektronisches Gerät des Fahrers gesendet werden.
  • Die US 6 768 420 B2 , die US 7 710 277 B2 , die US 2009 0 146 813 A1 und die US 2012 01 541 36 A1 offenbaren jeweils ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wobei der Fahrer eines Kraftfahrzeuges benachrichtigt oder eine öffentliche Notrufnummer gewählt wird, wenn er sein Fahrzeug verlässt und eine Person oder ein Tier im Fahrzeug zurücklässt. Die Benachrichtigung kann auch in Abhängigkeit von der aktuellen Situation im Fahrzeug erfolgen, z.B. bei einer zu hohen Temperatur im Fahrzeuginneren. In einem derartigen Fall kann auch automatisch die Lüftung eingeschaltet werden bzw. können die Fahrzeugfenster automatisch geöffnet werden.
  • Bei den bekannten Verfahren wird ein Fahrer möglicherweise unnötig benachrichtigt, z.B. dann, wenn er das Kraftfahrzeug, in dem sich noch ein Kind befindet, nur kurz verriegelt und verlässt, z.B. um zu tanken und zu zahlen, und normalerweise bald zurück sein wird. In diesem Fall ist eine Benachrichtigung, besonders wenn sie ein Alarm ist, nicht nur störend für den Fahrer, sondern stumpft ihn mit der Zeit auch gegen entsprechende Warnungen ab, so dass er diese in einem wirklichen Notfall möglicherweise ignoriert. Oder der Fahrer unterlässt es, die Türen zu verriegeln, damit kein Alarm gegeben wird, obwohl das Fahrzeug auch zum Schutz des Kindes abgeschlossen werden sollte.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren komfortabler, benutzerfreundlicher und sicherer zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren und eine Vorrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Gemäß der Erfindung hat der Fahrer die Möglichkeit, zwischen unterschiedlichen Benachrichtigungsmodi wählen, die jeweils unterschiedlich viel Komfort und Sicherheit bieten.
  • In einem ersten Benachrichtigungsmodus erhält der Fahrer immer dann, wenn dieser das Kraftfahrzeug verlässt oder verlassen hat, eine entsprechende Benachrichtigung, insbesondere als Alarm oder Alarmnachricht, ggf. erst nach einer gewissen Zeit und/oder wenn die Temperatur im Fahrzeuginneren einen gewissen Wert übersteigt, wie an sich bekannt.
  • Gemäß der Erfindung sind anstelle des ersten Benachrichtigungsmodus einer oder mehrere weitere Benachrichtigungsmodi durch den Fahrer aktivierbar.
  • In einem zweiten Benachrichtigungsmodus hängt eine Benachrichtigung des Fahrers auch davon ab, ob die aktuelle Zeit in eine oder mehrere voreingestellte Zeiten fällt oder nicht, wenn der Fahrer das Kraftfahrzeug verlässt oder verlassen hat. Dabei kann die aktuelle Zeit eine Uhrzeit, ein Wochentag und/oder ein Kalenderdatum und können die voreingestellten Zeiten bestimmte Tageszeiten, Wochentage und/oder Kalenderdaten sein.
  • In einem dritten Benachrichtigungsmodus hängt eine Benachrichtigung des Fahrers auch davon ab, ob sich das Kraftfahrzeug innerhalb eines oder mehrerer voreingestellter geografischer Gebiete befindet oder nicht, wenn der Fahrer das Kraftfahrzeug verlässt oder verlassen hat.
  • In einem vierten Benachrichtigungsmodus hängt eine Benachrichtigung des Fahrers auch davon ab, ob eines von mehreren voreingestellten oder erlernten Mustern von Fahrerverhaltensweisen erkannt wird oder nicht.
  • Ein Fahrer, der ein das Verfahren durchführendes System erstmalig in Betrieb nimmt, kann mit dem ersten Benachrichtigungsmodus beginnen und dann nach und nach die für die Benachrichtigungsmodi zwei und drei erforderlichen Voreinstellungen vornehmen und/oder das System Muster von Fahrerverhaltensweisen für den vierten Benachrichtigungsmodus lernen lassen.
  • Zum Beispiel kann der Fahrer, wenn er mit einem Kind im Fahrzeug regelmäßig an einem Ort hält, an dem er das Kind keinesfalls im Fahrzeug zurücklassen will, die entsprechende Zeit und/oder das entsprechende geografische Gebiet voreinstellen, z.B. einfach durch Drücken einer bestimmten Taste oder Bildschirmschaltfläche, wenn er an dem Ort hält. Wenn der Fahrer später den zweiten und/oder den dritten Benachrichtigungsmodus auswählt, wird dieser gewarnt, wenn er das Fahrzeug an diesem Ort und/oder zu dieser Zeit verlässt, ohne das Kind mitzunehmen. Doch wird er nicht gewarnt, wenn er das Fahrzeug zu anderen Zeiten oder an anderen Orten als voreingestellt verlässt, obwohl sich noch ein Kind im Fahrzeug befindet.
  • Umgekehrt könnte der Fahrer, wenn er mit einem Kind im Fahrzeug regelmäßig an einem Ort hält, an dem er das Kind normalerweise kurzzeitig im Fahrzeug zurücklassen will, die entsprechende Zeit und/oder das entsprechende geografische Gebiet voreinstellen, z.B. einfach durch Drücken einer anderen bestimmten Taste oder Bildschirmschaltfläche, wenn er an den Ort hält. Wenn er später den zweiten und/oder dritten Benachrichtigungsmodus auswählt, wird er nicht oder jedenfalls nicht sofort gewarnt, wenn er das Fahrzeug an diesem Ort und/oder zu dieser Zeit verlässt, ohne das Kind mitzunehmen. Doch kann er gewarnt werden, wenn er unvorhergesehen lange weg bleibt oder wenn er das Fahrzeug zu anderen Zeiten oder an anderen Orten als voreingestellt verlässt, obwohl sich noch ein Kind im Fahrzeug befindet.
  • Auf diese Weise kommt mit der Zeit eine Anzahl von Voreinstellungen zusammen, mit denen der zweite und/oder der dritte Benachrichtigungsmodus arbeiten können, so dass der der Fahrer darauf umschalten kann, um nur noch vor wirklich kritischen Situationen gewarnt zu werden, aber nicht unnötig gestört zu werden.
  • Alternativ und/oder zusätzlich kann das System, während es in irgendwelchen Benachrichtigungsmodi arbeitet, das mindestens eine Muster von Fahrerverhaltensweisen auf Basis von Aufenthaltsorten oder Aufenthaltszeiten des vom Fahrer verlassenen Kraftfahrzeugs im Laufe von mehreren Tage oder Wochen automatisch aufstellen und/oder aktualisieren. Das heißt, das oder die Muster von Fahrerverhaltensweisen werden durch einen Lernalgorithmus aufgestellt. Sobald das System einiges über das Fahrerverhalten gelernt hat, kann der vierte Benachrichtigungsmodus aktiviert werden, in dem der Fahrer bei bestimmten Verhaltensweisen oder nur bei bestimmten Verhaltensweisen jeweils nur dann eine entsprechende Benachrichtigung enthält, wenn eine nach dem aufgestellten Muster maximal zu erwartende Aufenthaltszeit überschritten wird oder ein erwarteter Aufenthaltsort verlassen wird. In Situationen, in denen das oder die Muster von Fahrerverhaltensweisen nicht auf einen erwartungsgemäßen Aufenthaltsort bzw. eine erwartungsgemäße Aufenthaltszeit schließen lassen, z.B. bei einem noch nicht vorgekommenen Aufenthaltsort, kann der Fahrer vorsorglich sofort benachrichtigt werden, dass sich noch ein Lebewesen im Kraftfahrzeug befindet. In dem vierten Benachrichtigungsmodus wird der Fahrer praktisch gar nicht mehr unnötig gestört.
  • Ob bzw. wann der Fahrer in dem vierten oder irgendeinem anderen Benachrichtigungsmodus benachrichtigt wird, kann auch davon abhängig gemacht werden, ob er sich um mehr als eine voreingestellte Zeit oder eine voreingestellte Distanz vom Kraftfahrzeug weg bewegt.
  • Ob bzw. wann der Fahrer in dem vierten oder irgendeinem anderen Benachrichtigungsmodus benachrichtigt wird, kann auch von den aktuellen Umgebungsbedingungen abhängig gemacht werden, z.B. von Wetterbedingungen, der aktuellen Sonnenexposition des Kraftfahrzeugs und/oder der in der Umgebung des Kraftfahrzeugs herrschenden Passantendichte oder allgemeinen Bevölkerungsdichte. Entsprechende Daten können mittels Kameras oder drahtlosem Internet automatisch gewonnen werden.
  • Der Umstand, dass das Kraftfahrzeug stillsteht und vom Fahrer verlassen worden ist, kann anhand von voreingestellten Kriterien erkannt werden. Diese Kriterien sind vorzugsweise, dass der Fahrzeugantrieb abgeschaltet ist, die Fahrzeugtüren verriegelt sind und der Fahrer sich nicht im Kraftfahrzeug befindet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird das erfindungsgemäße Verfahren mit einem sog. MyKey®-System kombiniert. Dies ist ein System zur automatischen Einschränkung oder Zwangsaktivierung von bestimmten Funktionen eines Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit von personenbezogenen Daten, die einem persönlichen elektronischen Fahrzeugschlüssel, der seinen Inhaber gegenüber der Fahrzeugelektronik als einen zum Führen des Kraftfahrzeugs befugten Fahrer ausweist, eindeutig zugeordnet sind. Dieser persönliche Fahrzeugschlüssel ist individuell programmierbar, so dass das Kraftfahrzeug mit diesem Schlüssel nur in einem eingeschränkten Fahrmodus betreibbar ist. So können die Höchstgeschwindigkeit, die Fahrzeugbeschleunigung und/oder die Lautstärke der Audioanlage auf voreingestellte Maximalwerte beschränkt sein, oder bestimmte Fahrzeugsicherheitssysteme oder Fahrerassistenzsysteme dauerhaft aktiviert werden, z.B. Gurtanlegewarnung, Spurhalteassistent oder Abstandsregeltempomat. Dieses System ist für bestimmte Personen gedacht, in erster Linie Fahranfänger, denen der elektronische Fahrzeugschlüssel ausgehändigt wird.
  • In der Kombination mit dem MyKey®-System oder mit anderen, ähnlichen Systemen sind die aktivierten Benachrichtigungsmodi und/oder die voreingestellten Zeiten und/oder die voreingestellten geografischen Gebiete und/oder die voreingestellten Kriterien unter Verwendung eines persönlichen elektronischen Fahrzeugschlüssels, der seinen Inhaber gegenüber der Fahrzeugelektronik als einen zum Führen dieses Kraftfahrzeugs befugten Fahrer ausweist, einstellbar, und bei Benutzung des Kraftfahrzeugs unter Verwendung dieses Fahrzeugschlüssels werden die vorgenommenen Einstellungen angewendet.
  • In einer Weiterbildung erhält der Fahrer außerdem nur dann eine Benachrichtigung bzw. eine Alarmnachricht, dass sich noch ein Lebewesen im Kraftfahrzeug befindet, wenn eine Fahrerzustandsüberwachung erkennt, dass sich der Fahrer in einer Stresssituation befindet.
  • Es folgt eine Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Deren einzige Figur zeigt einen Überblick über ein System zum Benachrichtigen eines ein stillstehendes Kraftfahrzeug verlassenden Fahrers, dass sich noch ein Lebewesen im Kraftfahrzeug befindet.
  • Das System umfasst ein Fahreridentifizierungsmodul 1, das es ermöglicht, zu ermitteln, wer das Kraftfahrzeug gerade führt und ob zu dieser Person in Kombination mit einem nicht gezeigten MyKey®-System spezielle Informationen gespeichert sind, einschließlich Informationen über mögliche Begleitpersonen. Das Modul 1 ist optional.
  • Das System umfasst außerdem ein Fahrerzustandsüberwachungsmodul 2, das im Stande ist, aktuelle Grade von Stress und Ablenkung des Fahrers zu analysieren, beispielsweise mittels Gesichtsausdruckerkennung oder Augenüberwachung in mittels einer Kamera im Fahrzeug aufgenommenen Bildern oder mittels eines EKG-Fahrersitzes, wie an sich bekannt. Dieses Modul kann verwendet werden, um Art und Intensität einer Alarmnachricht anzupassen, die mittels eines HMI-Moduls 5 oder eines Fahrzeugkommunikationsmoduls 6 an den Fahrer gesendet wird. Auch das Modul 2 ist optional.
  • Das System umfasst außerdem ein Fahrzeuglokalisierungsmodul 3, das verwendet werden kann, um den optimalen Zeitpunkt zu bestimmen, in dem eine Alarmnachricht an den Fahrer gesendet wird. Eine Positionsbestimmung ermöglicht z.B. ein GPS-System oder ein Fahrzeugnavigationssystem.
  • Das System umfasst außerdem ein Modul 4 zur Überwachung des Vorhandenseins von Passagieren im Kraftfahrzeug. Das Modul 4 ist dafür verantwortlich, das Vorhandensein von anderen Passagieren als dem Fahrer, insbesondere von Kindern, und möglicherweise auch Tieren auf den Rücksitzen und eventuell im Kofferraum zu detektieren, wie an sich bekannt. Dazu können z.B. Sitzbelegungssensoren, Kameras im Fahrzeug und dgl. verwendet werden.
  • Das System umfasst außerdem ein HMI-Modul 5, das eine Mensch-Maschine-Schnittstelle ist, die eine direkte Rückmeldung an den Fahrer bzw. dessen Alarmierung erlaubt, solange sich dieser nahe am Fahrzeug befindet, z.B. mittels akustischer oder visueller Signale.
  • Das System umfasst außerdem ein Fahrzeugkommunikationsmodul 6, das Kommunikation mit einem Kommunikationsgerät des Fahrers wie z.B. einem kleinen tragbaren Computer, einem Smartphone oder dgl. ermöglicht, um dem Fahrer Alarmnachrichten auf dessen Kommunikationsgerät zu senden. Das Modul 6 könnte auch einen Notruf an einen Rettungsdienst senden, falls der Fahrer alle Alarmnachrichten ignoriert.
  • Das System umfasst außerdem ein Kernlogikmodul 7, das eine Ablaufplanungs- und -koordinationseinheit für alle anderen Module 1 bis 11 darstellt. Das Kernlogikmodul 7 ist dafür verantwortlich, zu entscheiden, ob der Fahrer zu alarmieren ist oder nicht und welche Art von Alarmnachricht gesendet werden soll bzw. welche sonstigen Maßnahmen getroffen werden sollen.
  • Das System umfasst außerdem ein Modul 8 zur Überwachung von Umgebungsbedingungen. Das Modul 8 überwacht in erster Linie die Innentemperatur im Fahrzeug und die Außentemperatur, z.B. mittels Temperatursensoren.
  • Das System umfasst außerdem ein Modul 9 zur Überwachung des Fahrzeugzustands. Zum Beispiel kann das Kraftfahrzeug im Stillstand sein, kann das Fahrzeug abgeschaltet sein, können die Türen verriegelt sein, usw.
  • Das System umfasst außerdem ein Modul 10 zur Überwachung des Fahrerortes in Bezug auf den Fahrzeugstandort. In einer Basisversion kann das Modul 10 einfach die Zeit heranziehen, die verstreicht, seit der Fahrer das Kraftfahrzeug verlassen hat. Die Abwesenheit des Fahrers kann mittels Fahrersitzbelegungssensoren, einer Kamera im Fahrzeug, eines elektronischen Fahrzeugschlüssels, Öffnen und Schließen der Fahrertür nach Abschalten des Fahrzeugs, od. dgl. erkannt werden. In einer Weiterbildung könnte die Distanz zwischen dem Fahrer und dem Fahrzeug z.B. aus Standortdaten von einem Fahrzeugnavigationssystem und einem mit dem Fahrzeug kommunizierenden Smartphone des Fahrers ermittelt werden.
  • Das System umfasst außerdem ein Modul 11 zur Steuerung von Fenstern und/oder Klimaanlage oder Lüftung des Fahrzeugs. Falls der Fahrer einen Alarm des Systems ignoriert, kann das Modul 11 automatisch eine Klimaanlage oder Lüftung einschalten und/oder die Fenster ein wenig öffnen. Für Inbetriebnahme einer Klimaanlage muss das System möglicherweise einen Verbrennungsmotor im Fahrzeug neu starten.
  • Wenn der Fahrer das Fahrzeug verlässt und sich noch eine Person oder ein Tier im Fahrzeug befindet, bestimmt das System laufend die Wahrscheinlichkeit, dass der Fahrer das Lebewesen wirklich "vergessen" hat, anhand der folgenden Kriterien:
    • – Der Fahrer entfernt sich zu weit vom Fahrzeug (und wird daher nicht innerhalb einer gewissen Zeit zurückkehren)
    • – Der Fahrer bleibt zu lange weg
    • – Distanz und Abwesenheitszeit des Fahrers, für welche ein Alarm gegeben wird, können von Umgebungsbedingungen abhängig gemacht werden:
    • – Wetter: falls die Außentemperatur sehr hoch oder sehr niedrig ist, könnte das System den Fahrer sofort alarmieren, dass sich noch eine Person im Fahrzeug befindet, bevor der Fahrer das Fahrzeug verriegelt, weil deren Gesundheit in solchen Fällen besonders gefährdet ist
    • – Fahrzeugstandort: falls das Fahrzeug an einem Ort mit geringer Bevölkerungsdichte geparkt ist, könnte das System den Fahrer sofort alarmieren, dass sich noch eine Person im Fahrzeug befindet, bevor er das Fahrzeug verriegelt, da es unwahrscheinlich ist, das die Person nötigenfalls Hilfe von außen bekommt und da Rettungsdienste mehr Zeit brauchen würden, um an diesen Ort zu gelangen.
  • Wenn das System erkennt, dass der Fahrer offensichtlich ein Lebewesen im Fahrzeug "vergessen" hat, wird der Fahrer entsprechend benachrichtigt bzw. alarmiert. Art und Intensität des Alarms können von den oben genannten Faktoren abhängen, nämlich Distanz und Abwesenheitszeit des Fahrers, Wetter und Fahrzeugstandort. Einige Beispiele von Alarmnachrichten mit nur beispielhaft gewählten Zeiten und Distanzen sind in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt: Tabelle
    Temperatur Distanz des Fahrers zum Fahrzeug Abwesenheitszeit des Fahrers Fahrzeugstandort Alarm-Art
    Mittel > 1000 m > 15 min Stadt Sende eine SMS oder einen Telefonanruf an den Fahrer
    Mittel > 500 m > 5 min Land Sende eine SMS oder einen Telefonanruf an den Fahrer
    Sehr niedrig > 200 m > 5 min Alle Mögliche Reaktionen: – Dedizierten Fahrzeugalarm auslösen – Fahrer kann Fahrzeug nicht verriegeln – HMI-Modul 5 alarmiert Fahrer z.B. akustisch oder visuell
    Sehr hoch > 200 m > 5 min Alle
    Äußerst niedrig oder hoch Fahrer ist noch im Fahrzeug, aber im Begriff, es zu verlassen Alle
  • Auf diese Weise kann der Fahrer normalerweise kurz anhalten, um z.B. einen Bankautomaten zu bedienen oder einen Snack zu kaufen, ohne dass der Alarm ausgelöst wird.
  • Wenn der Fahrer nicht auf den Alarm reagiert, indem er z.B. nicht zum Fahrzeug zurückkehrt, keine Schritte unternimmt, die im Fahrzeug befindliche Person mitzunehmen, usw., kann das System eine Klimaanlage oder Lüftung einschalten und/oder ein Fenster ein wenig öffnen. Das System könnte auch automatisch einen Rettungsdienst anrufen, z.B. über die Notrufnummer 112.
  • Das System kann für ein sog. MyKey®-System maßgeschneidert werden, d.h. ein System zur automatischen Einschränkung oder Zwangsaktivierung von bestimmten Funktionen eines Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit von personenbezogenen Daten, die einem programmierbaren persönlichen elektronischen Fahrzeugschlüssel, der seinen Inhaber gegenüber der Fahrzeugelektronik als einen zum Führen des Kraftfahrzeugs befugten Fahrer ausweist, eindeutig zugeordnet sind. So können auf einem derartigen elektronischen Fahrzeugschlüssel Informationen gespeichert werden, ob ein bestimmter Fahrer zu einer bestimmten Tageszeit und an bestimmten Tagen gewöhnlich mit einem Kind an Bord unterwegs ist, z.B. um es in einen Kindergarten zu bringen. Wenn der entsprechende Fahrer erkannt wird, kann automatisch voreingestellt werden, dass ein Alarm ausgelöst wird, sobald eine Absicht des Fahrers erkannt wird, das Fahrzeug zu verlassen.
  • Das System ist dafür eingerichtet, durch den Fahrer konfiguriert zu werden. In einem ersten Benachrichtigungsmodus erhält der Fahrer z.B. immer dann, wenn er im Begriff ist, das Kraftfahrzeug zu verlassen, und sich noch ein Lebewesen im Kraftfahrzeug befindet, eine entsprechende Benachrichtigung, z.B. eine Erinnerung, niemanden im Fahrzeug zurückzulassen. In weiteren Benachrichtigungsmodi entscheidet das System selbst, ob der Fahrer alarmiert werden muss oder nicht. Und zwar hängt in einem zweiten Benachrichtigungsmodus eine Benachrichtigung des Fahrers auch davon ab, ob die aktuelle Zeit in eine oder mehrere voreingestellte Zeiten fällt oder nicht. In einem dritten Benachrichtigungsmodus hängt eine Benachrichtigung des Fahrers auch davon ab, ob sich das Kraftfahrzeug innerhalb eines oder mehrerer voreingestellter geografischer Gebiete befindet. In einem vierten Benachrichtigungsmodus hängt eine Benachrichtigung des Fahrers auch davon ab, ob eines von mehreren voreingestellten oder erlernten Mustern von Fahrerverhaltensweisen erkannt wird oder nicht.
  • Falls ein Fahrerzustandsüberwachungsmodul 2 im Kraftfahrzeug vorhanden ist, kann das System auch konfiguriert werden, dass der Fahrer außerdem nur dann alarmiert wird, dass sich noch ein Lebewesen im Kraftfahrzeug befindet, wenn er sich offensichtlich in einer Stresssituation befindet.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2013/0049955 A1 [0003]
    • DE 102009036488 A1 [0004]
    • US 2009/0027188 A1 [0005]
    • US 2013/0070043 A1 [0006]
    • DE 102006053618 A1 [0007]
    • US 6768420 B2 [0008]
    • US 7710277 B2 [0008]
    • US 20090146813 A1 [0008]
    • US 20120154136 A1 [0008]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Benachrichtigen eines ein stillstehendes Kraftfahrzeug verlassenden Fahrers, dass sich noch eine Person oder ein Tier im Kraftfahrzeug befindet, wenn sich der Fahrer dieses Umstandes möglicherweise nicht bewusst ist, mit einem ersten Benachrichtigungsmodus, in dem der Fahrer immer dann, wenn er das Kraftfahrzeug verlässt oder verlassen hat, eine entsprechende Benachrichtigung erhält, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle des ersten Benachrichtigungsmodus einer oder mehrere der folgenden Benachrichtigungsmodi durch den Fahrer aktivierbar sind und in der Folge bei jedem Verlassen des Fahrzeugs auch ohne erneute Aktivierung durch den Fahrer aktiv sind: ein zweiter Benachrichtigungsmodus, in dem eine Benachrichtigung des Fahrers auch davon abhängt, ob die aktuelle Zeit in eine oder mehrere voreingestellte Zeiten fällt oder nicht, wobei die voreingestellten Zeiten Tageszeiten, Wochentage und/oder Kalenderdaten sind; ein dritter Benachrichtigungsmodus, in dem eine Benachrichtigung des Fahrers auch davon abhängt, ob sich das Kraftfahrzeug innerhalb eines oder mehrerer voreingestellter geografischer Gebiete befindet oder nicht; und ein vierter Benachrichtigungsmodus, in dem eine Benachrichtigung des Fahrers auch davon abhängt, ob eines von mehreren voreingestellten oder erlernten Mustern von Fahrerverhaltensweisen erkannt wird oder nicht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umstand, dass das Kraftfahrzeug stillsteht und vom Fahrer verlassen worden ist, anhand von voreingestellten Kriterien erkannt wird, welche die Kriterien umfassen, dass der Fahrzeugantrieb abgeschaltet ist, die Fahrzeugtüren verriegelt sind und der Fahrer sich nicht im Kraftfahrzeug befindet.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aktivierten Benachrichtigungsmodi und/oder die voreingestellten Zeiten und/oder die voreingestellten geografischen Gebiete und/oder die voreingestellten Kriterien unter Verwendung eines persönlichen elektronischen Fahrzeugschlüssels, der seinen Inhaber gegenüber der Fahrzeugelektronik als einen zum Führen des Kraftfahrzeugs befugten Fahrer ausweist, einstellbar sind und bei Benutzung des Kraftfahrzeugs unter Verwendung des persönlichen elektronischen Fahrzeugschlüssels angewendet werden.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aktuelle Zeit eine Uhrzeit, ein Wochentag und/oder ein Kalenderdatum umfasst und die voreingestellte Zeiten bestimmte Tageszeiten, Wochentage und/oder Kalenderdaten umfassen.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Muster von Fahrerverhaltensweisen auf Basis von Aufenthaltsorten oder Aufenthaltszeiten des vom Fahrer verlassenen Kraftfahrzeugs im Laufe von mehreren Tage oder Wochen automatisch aufgestellt und/oder aktualisiert wird und in dem vierten Benachrichtigungsmodus der Fahrer bei bestimmten Verhaltensweisen nur dann eine entsprechende Benachrichtigung enthält, wenn eine nach dem aufgestellten Muster maximal zu erwartende Aufenthaltszeit überschritten wird oder ein erwarteter Aufenthaltsort verlassen wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem oder mehreren der Benachrichtigungsmodi der Fahrer außerdem nur dann eine entsprechende Benachrichtigung enthält, wenn er sich um mehr als eine voreingestellte Zeit oder eine voreingestellte Distanz vom Kraftfahrzeug weg bewegt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem oder mehreren der Benachrichtigungsmodi der Fahrer außerdem nur dann eine entsprechende Benachrichtigung enthält, wenn außerdem bestimmte Umgebungsbedingungen erkannt werden, insbesondere Wetterbedingungen, aktueller Sonnenexposition des Kraftfahrzeugs und/oder Passanten- oder Bevölkerungsdichte.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrer außerdem nur dann eine Benachrichtigung erhält, dass sich noch eine Person oder ein Tier im Kraftfahrzeug befindet, wenn automatisch erkannt wird, dass sich der Fahrer in einer Stresssituation befindet.
  9. Vorrichtung zum Benachrichtigen eines ein stillstehendes Kraftfahrzeug verlassenden Fahrers, dass sich noch eine Person oder ein Tier im Kraftfahrzeug befindet, wenn sich der Fahrer dieses Umstandes möglicherweise nicht bewusst ist, mit einem ersten Benachrichtigungsmodus, in dem der Fahrer immer dann, wenn er das Kraftfahrzeug verlässt oder verlassen hat, eine entsprechende Benachrichtigung erhält, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche eingerichtet ist und folgende Module enthält: ein Fahrzeuglokalisierungsmodul (3), ein Modul (4) zur Überwachung des Vorhandenseins von Passagieren im Kraftfahrzeug, ein HMI-Modul (5), ein Fahrzeugkommunikationsmodul (6), ein Kernlogikmodul (7) und ein Modul (9) zur Überwachung des Fahrzeugzustands.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung außerdem eines oder mehrere der folgenden Module enthält: ein Modul (8) zur Überwachung von Umgebungsbedingungen, ein Modul (10) zur Überwachung des Fahrerortes, ein Modul (11) zur Steuerung von Fenstern und/oder Klimaanlage oder Lüftung, ein Fahreridentifizierungsmodul (1), ein Fahrerzustandsüberwachungsmodul (2).
DE102014216569.5A 2013-09-20 2014-08-21 Verfahren zum Benachrichtigen eines ein stillstehendes Kraftfahrzeug verlassenden Fahrers, falls sich noch eine Person oder ein Tier im Kraftfahrzeug befindet Active DE102014216569B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014216569.5A DE102014216569B4 (de) 2013-09-20 2014-08-21 Verfahren zum Benachrichtigen eines ein stillstehendes Kraftfahrzeug verlassenden Fahrers, falls sich noch eine Person oder ein Tier im Kraftfahrzeug befindet

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013218962 2013-09-20
DE102013218962.1 2013-09-20
DE102014216569.5A DE102014216569B4 (de) 2013-09-20 2014-08-21 Verfahren zum Benachrichtigen eines ein stillstehendes Kraftfahrzeug verlassenden Fahrers, falls sich noch eine Person oder ein Tier im Kraftfahrzeug befindet

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102014216569A1 true DE102014216569A1 (de) 2015-03-26
DE102014216569B4 DE102014216569B4 (de) 2019-06-27

Family

ID=52623794

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014216569.5A Active DE102014216569B4 (de) 2013-09-20 2014-08-21 Verfahren zum Benachrichtigen eines ein stillstehendes Kraftfahrzeug verlassenden Fahrers, falls sich noch eine Person oder ein Tier im Kraftfahrzeug befindet

Country Status (4)

Country Link
US (1) US9457689B2 (de)
CN (1) CN104464210A (de)
DE (1) DE102014216569B4 (de)
RU (1) RU151784U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022063414A1 (de) 2020-09-25 2022-03-31 Pfeffer Richard Verfahren und system zur vermeidung von hitze- bzw. kälte-unfällen mit fahrzeugen
DE102022130298A1 (de) 2022-11-16 2024-05-16 Cariad Se Verfahren zum drahtlosen Senden einer Nachricht von einem Kraftfahrzeug an einen Empfänger sowie entsprechend betreibbares Kraftfahrzeug, Computerprogramm und Datenspeichermedium
DE102022130402A1 (de) 2022-11-17 2024-05-23 Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh Verfahren zum Betreiben einer Türöffnungsfunktion zum automatischen Öffnen zumindest einer Tür eines Kraftfahrzeugs

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9446682B2 (en) * 2015-01-20 2016-09-20 Atieva, Inc. Method of operating a preemptive EV battery pack temperature control system
CN105225409A (zh) * 2015-08-27 2016-01-06 无锡伊佩克科技有限公司 一种防幼儿遗忘在车内的安全提醒装置
CN105869423B (zh) * 2015-11-12 2018-08-07 乐卡汽车智能科技(北京)有限公司 基于卫星定位的预警方法及系统、服务器
DE102015015050A1 (de) * 2015-11-20 2016-05-19 Daimler Ag Verfahren zur automatischen Übermittlung einer Nachricht
CN105539219B (zh) * 2015-12-31 2018-11-06 宇龙计算机通信科技(深圳)有限公司 一种基于安全座椅的状态检测方法及装置
US20170213164A1 (en) * 2016-01-26 2017-07-27 GM Global Technology Operations LLC Systems and methods for autonomous vehicle ride release confirmation
CN105844849A (zh) * 2016-02-24 2016-08-10 厦门纬尔科技有限公司 防止儿童被遗留在汽车内的方法和装置
US10885765B2 (en) 2016-04-03 2021-01-05 Cecil Lee Hunter, Jr. Vehicle safety system for preventing child abandonment and related methods
KR102416123B1 (ko) 2017-07-28 2022-07-04 현대자동차주식회사 차량 상태 모니터링 시스템 및 차량
JP6984281B2 (ja) * 2017-09-27 2021-12-17 トヨタ自動車株式会社 車両状態提示システム、車両、端末装置、および、方法
US10788829B2 (en) 2017-12-20 2020-09-29 International Business Machines Corporation Self-driving vehicle passenger management
US10940832B1 (en) 2019-09-18 2021-03-09 Toyota Motor North America, Inc. Identifying suspicious events relating to a vehicle
CN113442869B (zh) * 2020-03-26 2022-04-26 北京新能源汽车股份有限公司 一种无钥匙进入和启动系统的控制方法、装置及系统
US11433855B2 (en) * 2020-04-03 2022-09-06 Micron Technology, Inc. Intelligent detection and alerting of potential intruders
IL279409A (en) * 2020-12-13 2022-07-01 Swet Moshe Device for the treatment of toddler abandonment
US11845390B2 (en) * 2021-02-02 2023-12-19 Toyota Motor Engineering & Manufacturing North America, Inc. Cabin monitoring system
DE102022129961A1 (de) 2022-11-11 2024-05-16 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Vorrichtung und Verfahren zum Steuern einer Kindersicherung eines Fahrzeugs
DE102022004333A1 (de) 2022-11-21 2023-10-19 Mercedes-Benz Group AG Verfahren zum Verstellen eines Sitzes und der verstellbare Sitz

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6768420B2 (en) 2000-11-16 2004-07-27 Donnelly Corporation Vehicle compartment occupancy detection system
DE102006053618A1 (de) 2006-11-14 2008-05-15 Siemens Ag Anordnung zum Überwachen eines Fahrzeugs
US20090027188A1 (en) 2006-03-30 2009-01-29 Saban Asher S Protecting children and passengers with respect to a vehicle
US20090146813A1 (en) 2007-12-10 2009-06-11 Acropolis Engineering Automobile forgotten passenger alarm and notification
US7710277B2 (en) 2006-12-29 2010-05-04 Honeywell International Inc. Endangered child in vehicle alarm
DE102009036488A1 (de) 2009-08-07 2011-02-10 Audi Ag Fahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines abgestellten Fahrzeugs
US20120154136A1 (en) 2010-12-16 2012-06-21 Connelly Jr Joseph E System to prevent accidental locking of a person in a vehicle
US20130049955A1 (en) 2011-08-30 2013-02-28 Verizon Patent And Licensing Inc. Method and system for generating an alert based on car seat use detection
US20130070043A1 (en) 2011-09-19 2013-03-21 Nir Geva Vehicle driver monitor and a method for monitoring a driver

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6922622B2 (en) * 1999-06-03 2005-07-26 Robert Bosch Corporation Hot vehicle safety system and methods of preventing passenger entrapment and heat suffocation
US7170401B1 (en) * 2004-07-13 2007-01-30 Cole Charles J System to detect the presence of an unattended child in a vehicle
US7592905B2 (en) 2006-06-28 2009-09-22 Barton Darlene K Apparatus and method to detect the presence of a child in a vehicle
CN201395096Y (zh) * 2009-01-06 2010-02-03 扬州维邦园林机械有限公司 一种防婴幼儿遗忘在汽车内的提醒器
US8570168B2 (en) 2009-10-08 2013-10-29 Bringrr Systems, Llc System, method and device to interrogate for the presence of objects
US8970362B2 (en) * 2011-04-21 2015-03-03 GM Global Technology Operations LLC Vehicle-integrated child presence and reminder system
CN202088895U (zh) * 2011-05-08 2011-12-28 周文海 车用儿童滞留报警装置
US9239995B2 (en) 2011-06-27 2016-01-19 Paccar Inc System and method for generating vehicle drive cycle profiles
CN202268054U (zh) * 2011-09-14 2012-06-06 周振海 一种车用儿童报警提醒器
CN202573985U (zh) * 2012-03-29 2012-12-05 浙江吉利汽车研究院有限公司 一种防止小孩被遗留在车内的自动提醒装置

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6768420B2 (en) 2000-11-16 2004-07-27 Donnelly Corporation Vehicle compartment occupancy detection system
US20090027188A1 (en) 2006-03-30 2009-01-29 Saban Asher S Protecting children and passengers with respect to a vehicle
DE102006053618A1 (de) 2006-11-14 2008-05-15 Siemens Ag Anordnung zum Überwachen eines Fahrzeugs
US7710277B2 (en) 2006-12-29 2010-05-04 Honeywell International Inc. Endangered child in vehicle alarm
US20090146813A1 (en) 2007-12-10 2009-06-11 Acropolis Engineering Automobile forgotten passenger alarm and notification
DE102009036488A1 (de) 2009-08-07 2011-02-10 Audi Ag Fahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines abgestellten Fahrzeugs
US20120154136A1 (en) 2010-12-16 2012-06-21 Connelly Jr Joseph E System to prevent accidental locking of a person in a vehicle
US20130049955A1 (en) 2011-08-30 2013-02-28 Verizon Patent And Licensing Inc. Method and system for generating an alert based on car seat use detection
US20130070043A1 (en) 2011-09-19 2013-03-21 Nir Geva Vehicle driver monitor and a method for monitoring a driver

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022063414A1 (de) 2020-09-25 2022-03-31 Pfeffer Richard Verfahren und system zur vermeidung von hitze- bzw. kälte-unfällen mit fahrzeugen
DE102022130298A1 (de) 2022-11-16 2024-05-16 Cariad Se Verfahren zum drahtlosen Senden einer Nachricht von einem Kraftfahrzeug an einen Empfänger sowie entsprechend betreibbares Kraftfahrzeug, Computerprogramm und Datenspeichermedium
DE102022130402A1 (de) 2022-11-17 2024-05-23 Valeo Schalter Und Sensoren Gmbh Verfahren zum Betreiben einer Türöffnungsfunktion zum automatischen Öffnen zumindest einer Tür eines Kraftfahrzeugs

Also Published As

Publication number Publication date
CN104464210A (zh) 2015-03-25
RU151784U1 (ru) 2015-04-20
US9457689B2 (en) 2016-10-04
US20150084759A1 (en) 2015-03-26
DE102014216569B4 (de) 2019-06-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014216569B4 (de) Verfahren zum Benachrichtigen eines ein stillstehendes Kraftfahrzeug verlassenden Fahrers, falls sich noch eine Person oder ein Tier im Kraftfahrzeug befindet
DE112017007189T5 (de) Bordhilfsvorrichtung, verfahren und programm
DE112015004903T5 (de) Fahrzeugsteuervorrichtung
DE102012222187B4 (de) Fahrzeugbedieneridentifizierung und bedienerkonfigurierte Dienste
DE102017109730A1 (de) Temperaturüberwachung in autonom fahrenden Fahrzeugen
DE102005012290B4 (de) Sicherheitsvorrichtung für ein Fahrzeug
DE102009061016B4 (de) Fahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines abgestellten Fahrzeugs
DE112012003322T5 (de) System und Verfahren zum Festlegen akustischer Metriken zur Detektion von Fahruntüchtigkeit des Fahrers
EP1929451B1 (de) Vorrichtung zur überprüfung des vorhandenseins von gegenständen
DE102011007584A1 (de) Verfahren und System zur Insassendetektion
DE102005033404A1 (de) Verfahren zur Vermeidung einer Überhitzung eines Fahrzeuginnenraums sowie Schutzvorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens
DE102017222046A1 (de) Fahrzeug und verfahren zum steuern desselbigen
DE102019128543A1 (de) Fahrzeuginterne Vorrichtung zur Verhinderung eines Unfalls und fahrzeuginternes System zur Verhinderung eines Unfalls
DE102020214089A1 (de) System und verfahren zum detektieren und mindern eines unsicheren zustands in einem fahrzeug
DE102017203157A1 (de) Künstliches neuronales Netz und unbemanntes Luftfahrzeug zum Erkennen eines Verkehrsunfalls
DE102009036488B4 (de) Fahrzeug und Verfahren zum Betreiben eines abgestellten Fahrzeugs
DE102019124862A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
DE102018221997A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines unbemannten Luftfahrzeugs für ein Kraftfahrzeug sowie unbemanntes Luftfahrzeug für ein Kraftfahrzeug
DE102018008784A1 (de) Verfahren zur automatischen Aktivierung und Deaktivierung von Funktionen eines Infotainment-Systems
EP4217984A1 (de) Verfahren und system zur vermeidung von hitze- bzw. kälte-unfällen mit fahrzeugen
DE102017109370A1 (de) Verfahren zur Überwachung mittels eines fernsteuerbaren Fahrzeugs, insbesondere einer Drohne
DE102020215652A1 (de) Fahrzeug-bildverarbeitungssystem
DE102020214090A1 (de) System und verfahren zum detektieren einer anormalen platznahme von passagieren in einem fahrzeug
DE102020213084A1 (de) System und Verfahren zum Erhöhen der Sicherheit von Verkehrsteilnehmern ohne eigenes Kraftfahrzeug
DE102021200480B3 (de) Kraftfahrzeugüberwachung durch Drohne

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R082 Change of representative

Representative=s name: MARKOWITZ, MARKUS, DR.-ING., DE