DE102014215385A1 - Anordnung zur Absturzsicherung für eine bodenseitige Abdeckung eines Schienenfahrzeugs - Google Patents

Anordnung zur Absturzsicherung für eine bodenseitige Abdeckung eines Schienenfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung (10) zur Absturzsicherung für eine bodenseitige Abdeckung (12), insbesondere für ein Bodenblech, beispielsweise eines an einem Schienenfahrzeug (18) unterflur angeordneten Aggregats (16), welche mit einer Schraubverbindung (34) an einem Tragrahmen (14) gehalten ist. Erfindungswesentlich ist dabei, dass die Abdeckung (12) mindestens eine Sicherungsöffnung (20) aufweist, dass an dem Tragrahmen (14) mindestens ein Bügel (22) angeordnet und gehalten ist, welcher die mindestens eine Sicherungsöffnung (20) der Abdeckung (12) von einer Oberseite (28) der Abdeckung (12) her mit einem Durchgriffsabschnitt (30) durchgreift, so dass der Durchgriffsabschnitt (30) an einer Unterseite (26) der Abdeckung (12) über die Abdeckung (12) vorsteht, dass die Anordnung (10) mindestens eine Sicherungslasche (24) aufweist, welche an der Unterseite (26) der Abdeckung (12) in den Durchgriffsabschnitt (30) eingreift, und dass die Sicherungslasche (24) mit der Abdeckung (12) und/oder mit dem Tragrahmen (14) verschraubt ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrzeug (18), insbesondere Schienenfahrzeug mit einer Abdeckung (12), die mit wenigstens einer solchen Anordnung (10) an einem Tragrahmen (14) angebracht ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Absturzsicherung für eine bodenseitige Abdeckung, insbesondere für ein Bodenblech, beispielsweise eines an einem Schienenfahrzeug unterflur angeordneten Aggregats, welche mit einer Schraubverbindung an einem Tragrahmen gehalten ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug, mit einer Abdeckung, die mit wenigstens einer solchen Anordnung zur Absturzsicherung an einem Tragrahmen angebracht ist.
  • Derartige Abdeckungen können beispielsweise mittels Schraubverbindungen an den Tragrahmen des Aggregats befestigt werden. Derartige Schraubverbindungen können sich mit der Zeit lösen, begünstigt durch die Bewegungen, Vibrationen und Stösse, welche das Fahrzeug während der Fahrt erfährt. Es besteht somit die Gefahr, dass die Abdeckung abfällt, was insbesondere bei hoher Geschwindigkeit zu schwerwiegenden Schäden am Fahrzeug führen kann. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Absturzsicherung für Abdeckungen, welche mittels Schraubverbindungen gehalten sind, bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zusätzlich zu einer Schraubverbindung ein Sicherungselement anzubringen, das trotz Lösen der Schraubverbindung die Abdeckung in Position hält. Zweckmäßig ist es, dass die Abdeckung mindestens eine Sicherungsöffnung aufweist, dass an dem Tragrahmen mindestens ein Bügel angeordnet und gehalten ist, welcher die mindestens eine Sicherungsöffnung der Abdeckung von einer Oberseite der Abdeckung her mit einem Durchgriffsabschnitt durchgreift, so dass der Durchgriffsabschnitt an einer Unterseite der Abdeckung über die Abdeckung vorsteht, dass die Anordnung mindestens eine Sicherungslasche aufweist, welche an der Unterseite der Abdeckung in den Durchgriffsabschnitt eingreift und das die Sicherungslasche mit der Abdeckung und/oder mit dem Tragrahmen verschraubt ist. Dadurch, dass die Sicherungslasche in den Durchgriffsabschnitt des Bügels greift, kann der Bügel nicht aus der Sicherungsöffnung der Abdeckung gezogen werden. Folglich kann auch die Abdeckung nicht herunterfallen, da die Abdeckung durch den Bügel zusammen mit der Sicherungslasche gehalten wird. Somit kann also sichergestellt werden, dass die Abdeckung nicht abstürzt, auch wenn die Schraubverbindung, mit welcher die Abdeckung an dem Tragrahmen gehalten ist, sich, beispielsweise aufgrund der Vibrationen des Fahrzeugs, löst.
  • Eine vorteilhafte Lösung sieht vor, dass die Sicherungslasche durch die Abdeckung hindurch mit dem Tragrahmen verschraubt ist. Dazu weist die Abdeckung beispielsweise eine Öffnung auf, durch welche die Sicherungslasche mit dem Tragrahmen verschraubt werden kann. Somit kann die Sicherungslasche unabhängig von der Schraubverbindung, mit welcher die Abdeckung an dem Tragrahmen gehalten ist, gesichert werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Lösung sieht vor, dass die Sicherungslasche und die Abdeckung durch dieselbe Schraubverbindung an dem Tragrahmen gehalten sind. Auf diese Weise reduziert sich der Montageaufwand, da die Sicherungslasche nicht mit eine zusätzlichen Schraubverbindung gehalten werden muss.
  • Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht vor, dass die Sicherungslasche mit einem Einhängeabschnitt in den Durchgriffabschnitt des Bügels eingehängt ist. Dadurch bleibt die Sicherungslasche an den Durchgriffsabschnitt des Bügels eingehängt, auch wenn sich die Schraubverbindung, mit welcher die Sicherungslasche an dem Tragrahmen und/oder an der Abdeckung gehalten ist, löst. Folglich kann die Sicherungslasche die Abdeckung besonders sicher vor einem Herunterfallen von dem Fahrzeug bewahren.
  • Eine günstige Möglichkeit sieht vor, dass der Einhängeabschnitt um einen Winkel zwischen 90° und 190° gebogen ausgebildet ist, vorzugsweise zwischen 150° und 190°, besonders bevorzugt zwischen 170° und 190°. Durch die Biegung des Einhängeabschnitts der Sicherungslasche bildet sich ein Aufnahmebereich für den Durchgriffsabschnitts des Bügels in dem Einhängeabschnitt, so dass die Sicherungslasche sicher an dem Durchgriffsabschnitt des Bügels gehalten ist.
  • Eine besonders günstige Möglichkeit sieht vor, dass die Sicherungslasche einen Basisabschnitt aufweist, der in den Einhängeabschnitt übergeht, dass der Einhängeabschnitt um einen Winkel größer als 180° gebogen ist, dass der Einhängeabschnitt in einen Federabschnitt übergeht, welcher einen Knick aufweist, und dass der Federabschnitt und der Basisabschnitt an dem Knick des Federabschnitts einen Abstand zueinander aufweisen, der kleiner ist als ein Innendurchmesser des Einhängeabschnitts. Dadurch bildet sich eine Verengung für einen Aufnahmebereich der Sicherungslasche, so dass, wenn die Sicherungslasche in den Durchgriffsabschnitt des Bügels eingehängt wird, zunächst diese Verengung überwunden werden muss, indem der Federabschnitt der Sicherungslasche zurückgebogen wird. Wenn der Durchgriffsabschnitt des Bügels diese Verengung überwunden hat, federt der Federabschnitt zurück und verhindert somit, dass der Durchgriffsabschnitt des Bügels aus dem Aufnahmebereich für den Durchgriffsabschnitt herausfallen kann. Für ein Aushängen der Sicherungslasche aus dem Durchgriffsabschnitt muss diese Verengung entsprechend erneut überwunden werden, so dass eine Sicherungswirkung entsteht.
  • Eine weitere besonders günstige Möglichkeit sieht vor, dass die Sicherungslasche einen Basisabschnitt aufweist, der in den Einhängeabschnitt übergeht, dass der Einhängeabschnitt um einen Winkel größer als 180° gebogen ist, dass der Einhängeabschnitt in einen Federabschnitt übergeht, welcher einen Knick aufweist, und dass der Federabschnitt und der Basisabschnitt an dem Knick des Federabschnitts einen Abstand zueinander aufweisen, der kleiner ist als ein Außendurchmesser des Durchgriffsabschnitts des Bügels. Auch auf diese Weise wird erreicht, dass der Durchgriffsabschnitts des Bügels in dem Aufnahmebereich des Einhängeabschnitts gehalten bleibt. Jedenfalls kann der Durchgriffsabschnitt nicht kraftlos aus dem Einhängeabschnitt der Sicherungslasche gleiten.
  • Eine vorteilhafte Alternative sieht vor, dass ein Außendurchmesser des Einhängeabschnitts der Sicherungslasche größer ist als eine Breite der Sicherungsöffnung. Dadurch kann die Sicherungslasche, insbesondere wenn sie in den Durchgriffsabschnitt des Bügels eingehängt ist, nicht durch die Sicherungsöffnung der Abdeckung passen, so dass auf diese Weise die Abdeckung an den Tragrahmen verriegelt ist. Insbesondere bleibt die Abdeckung an den Tragrahmen verriegelt, auch wenn sich eine Schraubverbindung der Abdeckung und/oder der Sicherungslasche lösen sollte.
  • Eine weitere vorteilhafte Alternative sieht vor, dass die Sicherungslasche einen Schraubverbindungsabschnitt mit einer Schrauböffnung aufweist, welche insbesondere als Langloch ausgebildet ist. Durch die Schrauböffnung kann die Sicherungslasche an der Abdeckung und/oder an dem Tragrahmen angeschraubt werden. Wenn die Schrauböffnung als Langloch ausgebildet ist, können dadurch Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Alternative sieht vor, dass die Sicherungsöffnung der Abdeckung länglich, insbesondere schlitzförmig, ausgebildet ist. Dadurch kann der Bügel, der die Sicherungsöffnung durchgreifen können muss, breiter ausgebildet sein, so dass die Sicherungslasche bequem in den Durchgriffsabschnitt des Bügels eingehängt werden kann. Des Weiteren ist dadurch die Sicherungsöffnung so schmal, dass die Sicherungslasche nicht durch die Sicherungsöffnung der Abdeckung hindurchtreten kann.
  • Eine weitere besonders vorteilhafte Alternative sieht vor, dass der Bügel gebogen ausgebildet ist. Dadurch kann der Bügel an der Unterseite der Abdeckung derart verlaufen, dass die Sicherungslasche besonders günstig eingehängt werden kann.
  • Eine günstige Lösung sieht vor, dass der Durchgriffsabschnitt des Bügels abschnittsweise im Wesentlichen parallel zu der Abdeckung verläuft. Dadurch kann die Sicherungslasche die Abdeckung besonders günstig in Position halten, da nur geringe seitliche Kräfte auf die Sicherungslasche wirken.
  • Eine weitere günstige Lösung sieht vor, dass der Bügel aus einem U-förmigen Draht oder aus einem L-förmigen Draht gebildet ist. Diese Lösung ist in der Herstellung besonders einfach und damit kostengünstig.
  • Ferner wird die oben genannte Aufgabe durch ein Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug mit einer Abdeckung, die mit wenigstens einer Anordnung gemäß der vorstehenden Beschreibung an einem Tragrahmen angebracht ist, gelöst. Die Vorteile der Anordnung zur Absturzsicherung übertragen sich somit auf das Fahrzeug, auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
  • Eine weitere günstige Lösung sieht vor, dass die Abdeckung mit mehreren solchen Anordnungen an dem Tragrahmen angebracht ist. Dadurch kann an mehreren Stellen der Abdeckung eine Absturzsicherung erzielt werden, so dass die Abdeckung auch nicht herunterklappen kann.
  • Eine besonders günstige Lösung sieht vor, dass die Abdeckung ausschließlich durch solche Anordnungen an dem Tragrahmen angebracht ist. Somit ist dann jede Schraubverbindung, mit welcher die Abdeckung an dem Tragrahmen gehalten ist, mit einer solchen Absturzsicherung versehen, so dass auch bei Verlust aller Schraubverbindungen die Abdeckung immer noch an allen für die Verbindung wichtigen Punkten an dem Tragrahmen gehalten ist.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch
  • 1 eine Prinzipskizze einer Anordnung zur Absturzsicherung für eine bodenseitige Abdeckung,
  • 2 eine perspektivische Darstellung einer Sicherungslasche und eines Bügels der Anordnung aus 1,
  • 3 eine Ansicht schräg von unten der Anordnung aus 1, wobei die Sicherungslasche in einem Durchgriffsabschnitt des Bügels eingehängt und mit einem Tragrahmen verschraubt ist,
  • 4 eine perspektivische Darstellung von schräg oben, wobei der Bügel, welcher an einem Tragrahmen gehalten ist, durch eine Sicherungsöffnung der Abdeckung greift,
  • 5 eine perspektivische Ansicht der Anordnung von unten, wobei die Sicherungslasche in dem Durchgriffsabschnitt des Bügels eingehängt ist, jedoch nicht verschraubt ist, und
  • 6 eine Seitenansicht auf die Sicherungslasche.
  • Eine in 1 dargestellte Anordnung 10 zur Absturzsicherung für eine bodenseitige Abdeckung 12, insbesondere für ein Bodenblech, wird verwendet, um die Abdeckung 12 an einem Tragrahmen 14 eines Aggregats 16, beispielsweise einer Kühlanlage, verliersicher zu halten. Insbesondere wird die Anordnung 10 an einem Fahrzeug 18, insbesondere einem Schienenfahrzeug, verwendet, um ein Bodenblech einer Kühlanlage an den Tragrahmen 14 des Schienenfahrzeugs 18 zu halten.
  • Die Anordnung 10 umfasst eine Sicherungsöffnung 20 in der Abdeckung 12, einen Bügel 22, welcher an den Tragrahmen 14 gehalten ist und die Sicherungsöffnung 20 durchgreift, und eine Sicherungslasche 24, welche an einer Unterseite 26 der Abdeckung 12 in den Bügel 22 eingreift.
  • Die Abdeckung 12 weist eine Oberseite 28 auf, welche dem Fahrzeug 18, insbesondere dem Schienenfahrzeug, zugewandt ist, und somit so auch dem Tragrahmen 14 und dem Aggregat 16, beispielsweise einer Kälteanlage, zugewandt ist, wenn die Abdeckung 12 an dem Fahrzeug 18 angebracht ist.
  • Ferner liegt die Unterseite 26 der Abdeckung 12 der Oberseite 28 gegenüber und ist in Schwerkraftrichtung nach unten gerichtet, so dass sie üblicherweise einem Fahrweg zugewandt ist.
  • Die Sicherungsöffnung 20 der Abdeckung 12 ist schlitzförmig ausgebildet, damit der Bügel 22, der die Sicherungsöffnung 20 durchgreift, eine ausreichende Breite aufweisen kann, insbesondere dass ein Durchgriffsabschnitt 30 des Bügels 22 breit genug ausgebildet sein kann. Die Sicherungsöffnung 20 weist eine Breite 21 und eine Länge 23 auf.
  • Ferner weist die Abdeckung 12 mindestens eine Schrauböffnung 32 auf, durch welche eine Schraubverbindung 34 zwischen der Abdeckung 12 und dem Tragrahmen 14 möglich ist. Die mindestens eine Schrauböffnung 32 ist nahe der Sicherungsöffnung 20 angeordnet. Insbesondere ist die Schrauböffnung 32 quer zur Verlängerung der schlitzförmigen Sicherungsöffnung 22 beabstandet angeordnet.
  • Die Abdeckung 12 ist an den Tragrahmen 14 geschraubt. Diese Schraubverbindung 34 greift dabei durch die Schrauböffnung 32 der Abdeckung 12.
  • Der Bügel 22 ist an dem Tragrahmen 14 gehalten. Er kann dabei durch Stoffschluss, Formschluss oder Kraftschluss an dem Tragrahmen 14 gehalten sein. Beispielsweise kann der Bügel 22 auch über eine Verbindungsplatte 36 an dem Tragrahmen 14 gehalten sein. Die Verbindungen zwischen Bügel und Verbindungsplatte und Verbindungsplatte und Tragrahmen können jeweils stoffschlüssig, formschlüssig und/oder kraftschlüssig ausgebildet sein. Insbesondere sind Schweißverbindungen und Schraubverbindungen möglich.
  • Ferner weist der Bügel 22 mindestens einen, beispielsweise zwei, Verbindungsabschnitte 38 auf, welche jeweils an der Verbindungsplatte 36 gehalten sind. Die Verbindungsabschnitte 38 erstrecken sich von der Verbindungsplatte 36 aus nach unten. Die Verbindungsabschnitte 38 überwinden dabei die Dicke der Abdeckung 12, so dass der Durchgriffsabschnitt 30 des Bügels 22 über die Unterseite 26 der Abdeckung 12 hinaussteht, wenn die Abdeckung 12 an dem Tragrahmen 14 befestigt ist. Zwischen der Unterseite 26 der Abdeckung 12 und dem Durchgriffsabschnitt 30 ist ein Freiraum gebildet, in welchem die Sicherungslasche 24 eingreifen kann.
  • Der Durchgriffsabschnitt 30 verbindet die beiden Verbindungsabschnitte 38 miteinander, so dass der Bügel 22 U-förmig ausgebildet ist. Alternativ oder ergänzend hierzu kann der Bügel 22 auch L-förmig ausgebildet sein, wenn der Bügel 22 lediglich einen Verbindungsabschnitt 36 aufweist.
  • Der Durchgriffsabschnitt 30 erstreckt sich abschnittsweise im Wesentlichen parallel zu der Abdeckung 12, so dass der Freiraum zwischen der Unterseite 26 der Abdeckung 12 und dem Durchgriffsabschnitt 30 über einen gewissen Bereich eine konstante Breite aufweist.
  • Der Bügel 22 ist aus einem gebogenen Draht gebildet, welcher einen ausreichend großen Außendurchmesser 40 aufweist, um eine ausreichende Festigkeit aufzuweisen, um die Abdeckung 12 an dem Fahrzeug 18 halten zu können. Ferner ist der Außendurchmesser 40 des Bügels 22 kleiner als ein Innendurchmesser 42 eines Einhängeabschnitts 44 der Sicherungslasche 24, damit der Bügel 22, insbesondere der Durchgriffsabschnitt 30 des Bügels 22, in dem Einhängeabschnitt 44 der Sicherungslasche 40 aufgenommen werden kann. Es ist dabei günstig, wenn der Außendurchmesser 40 zwar kleiner als der Innendurchmesser 42 des Einhängeabschnitts 44 ist, allerdings nur etwas kleiner ist, so dass das Spiel zwischen der Sicherungslasche 24 und dem Bügel 22 klein ist.
  • Die Sicherungslasche 24 weist gebogenes Flachmaterial auf. Aus dem Flachmaterial ist ein ebener Basisabschnitt 46 gebildet, welcher an einem Ende in einen Montageabschnitt 48 übergeht. Der Montageabschnitt 48 ist ungefähr 90° gegenüber dem Basisabschnitt 46 gebogen, insbesondere nach unten gebogen, also von der Abdeckung 12 weg gebogen. Der Montageabschnitt 48 erleichtert die Montage der Sicherungslasche 24, insbesondere erleichtert der Montageabschnitt 48 das Einhängen des Einhängeabschnitts 44 in den Durchgriffsabschnitt 30 des Bügels 22, da der Montageabschnitt 48 eine Angriffsmöglichkeit für Werkzeug, wie beispielsweise eine Zange oder einen Hammer, bietet.
  • Angrenzend zu dem Montageabschnitt 48 weist der Basisabschnitt 46 einen Schraubverbindungsabschnitt 50 auf, welcher eine Schrauböffnung 52 aufweist, die insbesondere als Langloch ausgebildet ist. Wenn die Abdeckung 12 an dem Fahrzeug 18 angebracht und die Sicherungslasche 24 in dem Durchgriffsabschnitt 30 des Bügels 22 eingehängt ist, dann liegt die Schrauböffnung 52 der Sicherungslasche über der Schrauböffnung 32 der Abdeckung 12, so dass eine Schraube oder ein Gewindebolzen durch die beiden Öffnungen treten kann, um die Schraubverbindungen 34 zu bilden. Dadurch, dass die Schrauböffnung 52 der Sicherungslasche 24 als Langloch ausgebildet ist, können entweder Toleranzen ausgeglichen werden oder die Sicherungslasche 24 universell eingesetzt werden, beispielsweise an unterschiedlichen Modellen der Abdeckung 12 oder des Schienenfahrzeugs 18.
  • An dem dem Montageabschnitt 48 gegenüberliegenden Ende des Basisabschnitts 24 geht der Basisabschnitt in den Einhängeabschnitt 44 über. Der Einhängeabschnitt 44 ist gebogen ausgebildet. Er verläuft ausgehend von dem Basisabschnitt 46 gebogen, insbesondere nach unten gebogen, also von der Abdeckung 12 weg gebogen. Somit sind sowohl der Montageabschnitt 48 und der Einhängeabschnitt 44 jeweils in die gleiche Richtung gebogen, so dass die Sicherungslasche 24 an dem Basisabschnitt 46 eine im Wesentlichen ebene Anlagefläche 54 aufweist, mit welcher die Sicherungslasche an der Unterseite 26 der Abdeckung 12 anliegt, wenn die Sicherungslasche und die Abdeckung 12 mit dem Tragrahmen 14 verschraubt sind.
  • Dadurch dass der Einhängeabschnitt 44 gebogen ausgebildet ist, weist er den Innendurchmesser 42 und einen Außendurchmesser 56 auf. Der Innendurchmesser 42 ist wie bereits erläutert größer, wenn auch nur etwas größer, als ein Außendurchmesser 40 des Durchgriffsabschnitts 30. Der Außendurchmesser 56 des Einhängeabschnitts 44 ist größer als eine Breite der Sicherungsöffnung 32, so dass der Einhängeabschnitt 44 der Sicherungslasche 24 nicht durch die schlitzförmige Sicherungsöffnung 32 durchtreten kann. Dies bewirkt, dass wenn die Sicherungslasche 24 mit dem Einhängeabschnitt 44 in den Durchgriffsabschnitt 30 des Bügels 22 eingehängt ist, die Abdeckung 12 nicht mehr über den Bügel 22 gleiten kann, so dass die Abdeckung 22 durch den Einhängeabschnitt am Fahrzeug 18 gehalten wird.
  • Der Einhängeabschnitt 44 ist dabei gegenüber dem Basisabschnitt um einen Winkel zwischen 90° und 210°, günstiger zwischen 150° und 200° und besonders günstig zwischen 170° und 190° gebogen, um einen Aufnahmebereich 58 für den Bügel 22, insbesondere für den Durchgriffsabschnitt 30 des Bügels 22, zu bilden. Dadurch kann die Sicherungslasche 24 noch um den Bügel 22 schwenken, wenn die Sicherungslasche 24 in den Bügel 22 eingehängt ist. Allerdings kann die Sicherungslasche nur in einer Richtung ausgehängt werden.
  • Wenn die Schraubverbindung 30 versagen sollte, schwenkt also die Sicherungslasche 24 nach unten, um den Bügel 22 herum. Aufgrund des Außendurchmessers 56, welcher größer ist als die Breite der Sicherungsöffnung 32 kann die Abdeckung 12 nicht herunterfallen. Die Sicherungslasche 24 kann nicht aus dem Durchgriffsabschnitt 30 des Bügels 22 ausgehängt werden, da dazu die Sicherungslasche 24 relativ zum Bügel nach oben bewegt werden müsste, wobei eine Bewegung in diese Richtung gerade durch die Abdeckung 12 versperrt ist.
  • Ein Lösen der Absturzsicherung kann erfolgen, wenn die Sicherungslasche 24 wieder nach oben geklappt wird, so dass die Anlagefläche 54 an der Unterseite 26 der Abdeckung 12 anliegt, und daraufhin die Sicherungslasche 24 seitlich verschoben wird, so dass der Bügel 22 aus dem Aufnahmebereich 58 entlang des Basisabschnitts 24 Richtung Montageabschnitt 48 gleiten kann.
  • Um ein ungewolltes Aushängen der Sicherungslasche 24 aus dem Durchgriffsabschnitt 30 des Bügels 22 zu verhindern, kann der Einhängeabschnitt 24 um einen Winkel größer als 180° gegenüber dem Basisabschnitt 46 gebogen sein. An dem dem Basisabschnitt 28 abgewandten Ende geht der Einhängeabschnitt 44 in einen Federabschnitt 60 über, welcher wiederum einen Knick 62 aufweist, welcher in die entgegengesetzte Richtung gebogen ist als der Einhängeabschnitt 44. Dadurch weist der Federabschnitt 60 an dem Knick 62 einen Abstand 64 zu dem Basisabschnitt 46 auf, welcher kleiner als der Innendurchmesser 42 des Einhängeabschnitts 44 ist. Insbesondere ist der Abstand 64 auch kleiner als der Außendurchmesser 40 des Bügels 22 und des Durchgriffsabschnitts 30, so dass wenn der Bügel 22 aus dem Aufnahmebereich 58 des Einhängeabschnitts 44 gezogen werden soll, der Federabschnitt 60 von dem Basisabschnitt 46 wegfedern muss. Dadurch wird eine Rastsicherung gebildet, welche den Bügel 22, insbesondere den Durchgriffsabschnitt 30 des Bügels 22 in dem Einhängeabschnitt 44 sichert.
  • Der Knick 62 bewirkt, dass das dem Einhängeabschnitt 44 abgewandte Ende des Federabschnitts 60 wieder einen größeren Abstand 64 zu dem Basisabschnitt 46 aufweist, so dass der Bügel 22, insbesondere der Durchgriffsabschnitt 30, eingefädelt werden kann und somit die Montage der Sicherungslasche 30 erleichtert ist.
  • Um die Vorteile der Anordnung zur Absturzsicherung voll ausschöpfen zu können, ist es bevorzugt, wenn jede Schraubverbindung 34, mit welcher die Abdeckung 12 an dem Tragrahmen 14 gehalten ist, mit einer Anordnung 10 zur Absturzsicherung auszustatten.
  • Bei der Montage wird zunächst die Abdeckung 12 an den Tragrahmen 14 gehalten, so dass die Bügel 22, insbesondere die Durchgriffsabschnitte 30 der Bügel 22, durch die jeweiligen Sicherungsöffnungen 20 der Abdeckung 12 greifen. Daraufhin werden die Sicherungslaschen 24 in die Durchgriffsabschnitte 30 der Bügel 22 eingehängt. Dazu wird zunächst der Montageabschnitt 48 in den Freiraum zwischen der Unterseite 26 der Abdeckung 12 und dem Durchgriffsabschnitt 30 eingefädelt, dann die Sicherungslasche 24 gekippt, so dass die Anlagefläche 54 an der Unterseite 26 der Abdeckung 12 anliegt. Daraufhin wird die Sicherungslasche seitlich verschoben, so dass der Durchgriffsabschnitt 30 in den Aufnahmebereich 58 des Einhängeabschnitts 44 gleitet.
  • In dieser Position sind die Schrauböffnungen 52 der Sicherungslasche 24 und die Schrauböffnung 32 der Abdeckung 12 übereinander, so dass beispielsweise eine Schraube durch die beiden Schrauböffnungen 32, 52 in den Tragrahmen 14 geschraubt werden kann, um die Abdeckung 12 an dem Tragrahmen 14 zu befestigen
  • Falls sich die Schraubverbindung 30 lösen sollte, blockiert die Sicherungslasche 24 die Abdeckung 12, so dass die Abdeckung 12 sich nicht von dem Fahrzeug 18, insbesondere vom Tragrahmen 14 lösen kann. Dies ist dadurch ermöglicht, dass der Einhängeabschnitt 44 zu groß ist, um durch die Sicherungsöffnung 32 der Abdeckung 12 zu treten.

Claims (13)

  1. Anordnung zur Absturzsicherung für eine bodenseitige Abdeckung (12), insbesondere für ein Bodenblech, beispielsweise eines an einem Schienenfahrzeug (18) unterflur angeordneten Aggregats (16), welche mit einer Schraubverbindung (34) an einem Tragrahmen (14) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, – dass die Abdeckung (12) mindestens eine Sicherungsöffnung (20) aufweist, – dass an dem Tragrahmen (14) mindestens ein Bügel (22) angeordnet und gehalten ist, welcher die mindestens eine Sicherungsöffnung (20) der Abdeckung (12) von einer Oberseite (28) der Abdeckung (12) her mit einem Durchgriffsabschnitt (30) durchgreift, so dass der Durchgriffsabschnitt (30) an einer Unterseite (26) der Abdeckung (12) über die Abdeckung (12) vorsteht, – dass die Anordnung (10) mindestens eine Sicherungslasche (24) aufweist, welche an der Unterseite (26) der Abdeckung (12) in den Durchgriffsabschnitt (30) eingreift, und – dass die Sicherungslasche (24) mit der Abdeckung (12) und/oder mit dem Tragrahmen (14) verschraubt ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass die Sicherungslasche (24) durch die Abdeckung (12) hindurch mit dem Tragrahmen (14) verschraubt ist, und/oder – dass die Sicherungslasche (24) und die Abdeckung (12) durch dieselbe Schraubverbindung (34) an dem Tragrahmen (14) gehalten sind.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungslasche (24) mit einem Einhängeabschnitt (44) in dem Durchgriffsabschnitt (30) eingehängt ist.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Einhängeabschnitt (44) um einen Winkel zwischen 90° und 210° gebogen ausgebildet ist, vorzugsweise zwischen 150° und 200°, besonders bevorzugt zwischen 170° und 190°.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, – dass die Sicherungslasche (24) einen Basisabschnitt (46) aufweist, der in den Einhängeabschnitt (44) übergeht, – dass der Einhängeabschnitt (44) um einen Winkel größer als 180° gebogen ist, – dass der Einhängeabschnitt (44) in einen Federabschnitt (60) übergeht, welcher einen Knick (62) aufweist, und – dass der Federabschnitt (60) und der Basisabschnitt (46) an dem Knick (62) des Federabschnitts (60) einen Abstand (64) zueinander aufweisen, der kleiner ist als ein Innendurchmesser (42) der Einhängeabschnitts (44) und/oder – der kleiner ist als ein Außendurchmesser (40) des Durchgriffsabschnitts (30) des Bügels (22) ist.
  6. Anordnung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Außendurchmesser (56) des Einhängeabschnitts (44) größer ist als eine Breite (21) der Sicherungsöffnung (20).
  7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungslasche (24) einen Schraubverbindungsabschnitt (50) mit einer Schrauböffnung (52) aufweist, welche insbesondere als Langloch ausgebildet ist.
  8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsöffnung (20) der Abdeckung (12) länglich, insbesondere Schlitzförmig ausgebildet ist.
  9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, – dass der Bügel (22) gebogen ausgebildet ist und/oder – dass der Durchgriffsabschnitt (30) des Bügels (22), abschnittsweise im Wesentlichen parallel zu der Abdeckung (12) verläuft.
  10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (22) aus einem u-förmigen Draht oder aus einem l-förmigen Draht gebildet ist.
  11. Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, mit einer Abdeckung (12), die mit wenigstens einer Anordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 an einem Tragrahmen (14) angebracht ist.
  12. Fahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (12) mit mehreren solchen Anordnungen (10) an dem Tragrahmen (14) angebracht ist.
  13. Fahrzeug nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (12) ausschließlich durch solche Anordnungen (10) an dem Tragrahmen (14) angebracht ist.
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