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Die
Erfindung betrifft einen Fahrradkorb. Insbesondere betrifft die
Erfindung einen Fahrradkorb mit einem Befestigungssystem, das zur
Befestigung des Fahrradkorbs an einem Gepäckträger mit Hilfe eines federbetätigten Bügels vorgesehen
ist.
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Derartige
Fahrradkörbe
sind bekannt und sie sind normalerweise am Boden des Fahrradkorbs
mit Haken versehen, welche hinter einem Querstab des Gepäckträgers eingehakt
werden können.
Der federbetätigte
Bügel übt normalerweise
eine Federkraft an der Rückseite
des Fahrradkorbs aus, wodurch die Haken am Querstab arretiert werden
und der Fahrradkorb am Gepäckträger befestigt
wird.
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Ein
Nachteil des bekannten Fahrradkorbs besteht darin, dass der Fahrradkorb
nicht auf unterschiedliche erhältliche
Gepäckträger passt.
Ein Fahrradmechaniker muss dann gegebenenfalls die Haken entfernen
und sie erneut am Korb befestigen, was schwierig sein und/oder zu
einer Beschädigung des
Korbs führen
kann.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Fahrradkorb vorzusehen,
bei dem zumindest der oben genannte Nachteil entfällt, und/oder
einen im wesentlichen universal einsetzbaren Fahrradkorb vorzusehen.
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Zu
diesem Zweck wird gemäß der Erfindung ein
Fahrradkorb vorgesehen, der ein Befestigungssystem aufweist, das
zur Befestigung des Fahrradkorbs an einem Gepäckträger mit Hilfe eines federbetätigten Bügels vorgesehen
ist, wobei das Befestigungssystem zwei in Längsrichtung im Boden des Fahrradkorbs
vorgesehene parallele Schlitze und zwei Hakenelemente umfasst, die
von den Schlitzen beweglich aufgenommen werden können, um das Befestigungssystem
hinter einem Querstab des Gepäckträgers einzuhaken,
wobei der minimale Abstand zwischen den Innenseiten der Hakenelementen
etwa 75 mm beträgt,
wenn die Hakenelemente von den Schlitzen aufgenommen werden, und
der maximale Abstand zwischen den Außenseiten der Hakenelemente
etwa 100 mm beträgt,
wenn die Hakenelemente von den Schlitzen aufgenommen werden.
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Durch
das Vorsehen von zwei Längsschlitzen,
welche die Hakenelemente beweglich aufnehmen können, lässt sich die Position der Haken
abhängig
von der Position der Querstangen des Gepäckträgers relativ zum federbetätigten Bügel einstellen.
Falls der Abstand zwischen einem Querstab und dem federbetätigten Bügel größer ist,
so können die
Hakenelemente nach vorne bewegt werden, wodurch sie sich hinter
dem Querstab einhaken lassen. Bei einem kleineren Abstand zwischen
einem Querstab und dem federbetätigten
Bügel können die
Hakenelemente hingegen in den Schlitzen nach hinten bewegt werden,
bis sie sich hinter dem Querstab des Gepäckträgers einhaken lassen. Durch
eine Veränderung
der Position der Hakenelemente in den Schlitzen lässt sich
eine Anpassung an verschiedene Positionen der Querstäbe des Gepäckträgers vornehmen.
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Überraschenderweise
hat sich herausgestellt, dass das Vorsehen der Schlitze und Hakenelemente
in einer Weise, bei der der minimale Abstand zwischen den Innenseiten
der Hakenelemente etwa 75 mm beträgt, wenn die Hakenelemente
von den Schlitzen aufgenommen werden, und der maximale Abstand zwischen
den Außenseiten
der Hakenelemente etwa 100 mm beträgt, wenn sie von den Schlitzen
aufgenommen werden, eine Anpassung an verschiedene Arten und/oder
Breiten von Gepäckträgern erlaubt.
Durch Positionieren der Schlitze im Boden des Fahrradkorbs und durch
Vorsehen von Hakenelementen mit den genannten Abmessungen, lässt sich
der Fahrradkorb an Gepäckträgers unterschiedlicher
Breite befestigen.
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Durch
das Vorsehen eines Mittelabstands der Schlitze von etwa 86 mm bei
einer Breite der Hakenelemente von etwa 10 mm kann der Fahrradkorb an
den meisten im Handel erhältlichen
Gepäckträgern befestigt
werden.
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Durch
das Vorsehen der Schlitze über
in etwa die gesamte Länge
des Bodens des Fahrradkorbs können
die Hakenelemente über
eine relativ große
Reichweite hinweg bewegt werden, so dass sie auf unterschiedliche
Gepäckträger mit
unterschiedlichen federbetätigten
Bügeln
passen. Insbesondere können
die Hakenelemente bei relativ hohen federbetätigten Bügeln relativ weit nach vorne verschoben
werden, um den Fahrradkorb am Gepäckträger stabil zu befestigen.
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Durch
das Vorsehen der Schlitze in etwa symmetrisch zu einer Längsmittellinie
des Fahrradkorbs lässt
sich eine stabile Befestigung des Fahrradkorbs am Gepäckträger erzielen.
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Indem
die Hakenelemente mit Führungselementen
versehen werden, wird ein relativ einfaches Führen der Hakenelemente im Schlitz
ermöglicht.
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Durch
das Befestigen der Hakenelemente mit Hilfe einer Schraubverbindung
lassen sich die Hakenelemente einfach und zuverlässig befestigen.
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Vorzugsweise
werden die Hakenelemente so angeordnet, dass sie dem Gepäckträger angepasst
sind, und sodann in der festgelegten Position am Fahrradkorbs arretiert,
so dass sich der Fahrradkorb auf einfache Weise wiederholt auf den
Gepäckträger platzieren
lässt.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele
weiter erläutert.
Die Ausführungsbeispiele
dienen dabei zur Erklärung
der Erfindung und schränken diese
nicht ein.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Fahrradkorbs,
der an einem Gepäckträger montiert
ist;
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2 eine
schematische Unteransicht eines Bodens eines erfindungsgemäßen Fahrradkorbs; und
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3a eine
schematische Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Hakenelement; und
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3b einen
schematischen Querschnitt durch das in 3a dargestellte
Hakenelement.
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Bei
den Figuren handelt es sich im übrigen nur
um schematische Darstellungen von Ausführungsbeispielen der Erfindung,
die als nicht einschränkende
Beispiele dienen. Die Figuren sind rein schematisch und sollen nicht
maßstabsgetreu
sein. In den Figuren wurden dieselben bzw. einander entsprechende
Teile jeweils mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
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1 zeigt
einen Fahrradkorb 1, der an einem Gepäckträger 2 mit Hilfe eines
federbetätigten Bügels 3 befestigt
ist. Der Boden 4 des Fahrradkorbs 1 ist mit zwei
Hakenelementen 5 versehen. Die Hakenelemente 5 können hinter
einem Querstab 6 des Gepäckträgers 2 eingehakt werden
und der Korb 1 kann am Gepäckträger 2 durch den Bügel 3 festgeklemmt
werden. Der Bügel 3 ist
mit Federn 7 versehen, wodurch der Bügel 3 zum Gepäckträger 2 hin vorgespannt
wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind
Spiralfedern vorgesehen; es sind aber auch andere Federn, z. B.
Torsionsfedern oder Blattfedern möglich.
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Zum
Entfernen des Fahrradkorbs 1 vom Gepäckträger 2 kann der federbetätigte Bügel 3 gegen die
Federkraft vom Fahrradkorb 1 gelöst werden. Sodann können die
hinter dem Querstab 6 des Gepäckträgers 2 eingehakten Hakenelements 5 ausgehakt und
der Korb 1 vom Gepäckträger 2 abgenommen werden.
Der federbetätigte
Bügel 3 wird
sodann durch die Feder 7 zum Gepäckträger 2 hingedrückt.
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Der
Boden 4 des Fahrradkorbs 1 ist mit zwei in Längsrichtung
des Korbes 1 verlaufenden parallelen Schlitzen versehen.
Die Längsrichtung
des Korbes 1 kann als die Richtung von der Vorderseite
zur Rückseite
des Korbes 1 betrachtet werden, wenn der Korb am Gepäckträger 2 befestigt
ist. Die Schlitze 8 erstrecken sich normalerweise in dieselbe
Richtung wie die Längsstäbe 9,
wenn der Fahrradkorb 1 am Gepäckträger 2 montiert ist.
Abhängig
von den Abmessungen des Fahrradkorbs 1 kann die Längsrichtung
des Korbes 1 dabei der Breite und/oder der Länge des
Bodens 4 des Korbes 1 entsprechen.
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Die
Schlitze 8 sind in etwa symmetrisch zur Mittellinie M des
Fahrradkorbs 1 vorgesehen. Die Mittellinie M ist hier die
Mittellinie des Bodens 4 des Fahrradkorbs 1 und
erstreckt sich in Längsrichtung des
Bodens 4.
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Die
Schlitze 8 sind hier als Öffnungen im Boden 4 des
Korbs 1 vorgesehen, welche von einem Verstärkungsbereich 15,
z. B. einer Stahlplatte, eingefasst sind. Der Verstärkungsbereich 15 kann
dabei die Schlitze umgeben oder beide Längskanten der Schlitze verstärken. Zudem
können
die Schlitze 8 auch als Öffnungen in einem Boden 4 aus
Drahtgeflecht zwischen zwei parallelen Drahtelementen vorgesehen
sein, die sich in Längsrichtung
des Bodens 4 des Korbs 1 erstrecken.
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Die
Schlitze 8 der beiden Hakenelemente 5 lassen sich
beweglich aufnehmen, wie dies in 2 gezeigt
ist. Das Hakenelement 5 ist in 3a und 3b genauer
dargestellt. Das Hakenelement 5 ist hier mit einem Führungselement 10 versehen,
durch das das Hakenelement 5 in den Schlitzen 8 geführt werden
kann, um es entsprechend dem Abstand der Querstäbe 6 des Gepäckträgers 2 einzustellen.
Das Führungselement 10 ist
hier als ein Stift ausgebildet; es kann aber viele Formen aufweisen
und beispielsweise T-förmig und
kugelförmig
sein.
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Das
Hakenelement 5 ist hier als ein Haken 11 ausgeführt, der
so angeordnet ist, das er hinter einem Querstab 6 des Gepäckträgers 2 eingehakt
werden kann. Der Haken 11 ist als ein Flansch ausgebildet;
er kann aber auch eine gekrümmte
Platte, ein gekrümmter
Draht, eine gebogene Platte oder ein gebogener Draht sein. Es können auch
viele Haken vorgesehen werden. Die Hakenelemente 5 werden
am Korb 1 mit Hilfe einer Schraubverbindung 14 befestigt.
Andere Verbindungen, etwa eine Flügelmutter, sind ebenfalls möglich. Die
Verbindung 14 kann beispielsweise eine selbstverriegelnde
Stiftverbindung oder eine selbstverriegelnde Schraubverbindung umfassen.
Eine optimale Position des Hakenelements 5 zu den Querstäben 6 des
Gepäckträgers 2 lässt sich finden,
indem die Hakenelemente 5 in den Schlitzen 8 bewegt
werden. Sodann können
die Hakenelemente 5 in den Schlitzen 8 fixiert
werden.
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Die
Hakenelemente 5 sind als zwei voneinander getrennte Hakenelemente
dargstellt, wobei sie stattdessen aber auch durch eine Verbindungsplatte miteinander
verbunden sein können,
wobei sich die Hakenelemente dann zusammen in den Schlitzen bewegen
lassen.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
erstrecken sich die Schlitze 8 in etwa über die gesamte Länge des
Bodens 4 des Fahrradkorbs 1. Aus Herstellungs- und/oder Konstruktionsgründen kann
zwischen den Schlitzen 5 und der Kante des Bodens 4 nur
ein minimaler Abstand vorhanden sein. Beispielsweise kann der Abstand
zwischen dem Ende des Schlitzes 8 und der Kante des Bodens 4 zwischen
etwa 0 mm und etwa 20 mm, vorzugsweise zwischen etwa 5 mm und etwa
15 mm und besonders bevorzugt etwa 10 mm betragen. Insbesondere
können
die Hakenelemente 5 relativ nahe an der Vorderseite des
Bodens 4 und der Schlitze 8 platziert werden,
wenn der Bügel 3 relativ
hoch ist und seine Höhe
beispielsweise die des Korbs 1 übertrifft, um so eine stabile
Befestigung des Korbs 1 am Gepäckträger 2 zu erzielen.
Wenn die Schlitze 8 beispielsweise zwischen zwei Längsdrähten eines
Bodens 4 aus Maschendraht vorgesehen sind, so können die
Schlitze 8 an der Vorderseite und/oder an der Rückseite
des Bodens 4 enden.
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Vorzugsweise
beträgt
der minimale Abstand A zwischen den Innenseiten 12 der
Hakenelemente 5 etwa 75 mm, wenn die Hakenelemente 5 von
den Schlitzen 8 aufgenommen werden. Der maximale Abstand
B zwischen den Außenseiten 13 der
Hakenelemente 5 beträgt
vorzugsweise etwa 100 mm. Ist der Abstand A größer als etwa 75 mm und der
Abstand B kleiner als etwa 100 mm, so kann der Fahrradkorb 1 an
verschiedenen im Handel erhältlichen Gepäckträgern 2 universell
eingesetzt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die Abstände A und
B zwischen den Seitenkanten 12, 13 des Hakens 11 des
Hakenelements 5 gemessen, da sich der Haken 11 nach
unten erstrecken und durch Quer- und/oder Längsstäbe des Gepäckträgers blockiert werden kann.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann
der Mittelabstand C zwischen den Schlitzen 8 etwa 86 mm
betragen, während
die Breite des Hakens 11 etwa 10 mm betragen kann, wodurch
der Fahrradkorb auf zahlreiche im Handel erhältliche Gepäckträger passt. Zudem kann ein Mittelabstand
M von etwa 80 mm bei einer Breite des Hakenelements 5 von
etwa 5 mm einen Fahrradkorb universal einsetzbar machen bzw. ein
Mittelabstand M von etwa 90 mm bei einer Breite der Hakenelemente
von etwa 5 mm kann dafür
sorgen, dass sich der Fahrradkorb universal befestigen lässt. Zudem
sind auch viele andere Kombinationen möglich, bei denen der Abstand A
größer als
etwa 75 mm und ein Abstand B kleiner als etwa 100 mm ist.
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Für einen
Fachmann auf diesem Gebiet sind viele Abwandlungen offensichtlich,
wobei davon ausgegangen wird, dass all diese Abwandlungen im Rahmen
der durch die folgenden Ansprüche
definierten Erfindung liegen.