DE102009029750B4

DE102009029750B4 - Dachgepäckträger für Kraftfahrzeuge zum Transport von Fahrrädern

Info

Publication number: DE102009029750B4
Application number: DE102009029750A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2008-08-14
Filing date: 2009-06-22
Publication date: 2012-11-15
Anticipated expiration: 2029-06-23
Also published as: JP4995242B2; CN201287679Y; DE102009029750A1; US20100038389A1; US8267293B2; JP2010042805A

Abstract

Dachgepäckträger für ein Kraftfahrzeug zum Transport von Fahrrädern quer zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs, der Folgendes enthält: – ein Gestell (30) mit mindestens drei in Längsrichtung des Fahrzeugs verlaufenden Schienen (31), die an darunter liegenden Querstangen (33) auf dem Fahrzeugdach befestigbar sind und dazugehörige Hilfsschienen (32) aufweisen, die jeweils in eine der Schienen (31) eingeschoben werden können, – mindestens ein mit einem V-förmigen Bogen versehenes Tragrohr (10), das an jedem Ende eine Radhalterung (13) mit jeweils einem Radhalteband (14) und ein nahe der Mitte im Bereich des V-förmigen Bogens befestigtes Stützrohr (11) zur Befestigung eines Fahrrades an dem Tragrohr (10) hat, wobei das freie Ende des Stützrohrs (11) mit einem Rahmenteil eines Fahrrades verbindbar ist, – jeweils ein Gleitstück (15) nahe jedem Ende des Tragrohrs (10) und nahe seiner Mitte zum Befestigen des Tragrohrs (10) an den Schienen (31), – einen in der Nachbarschaft wenigstens eines...

Description

Die Erfindung betrifft einen Dachgepäckträger für ein Kraftfahrzeug zum Transport von Fahrrädern quer zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs.
Bei herkömmlichen Dachgepäckträgern für Kraftfahrzeuge zum Transport von Fahrrädern wird das Fahrrad entweder als Ganzes oder mit demontiertem Vorderrad transportiert. Zur Benutzung wird das Fahrrad angehoben und in den Dachgepäckträger eingesetzt, wo es festgezurrt und an Befestigungsstützen befestigt wird. Wegen der Höhe des Fahrzeugdachs muss häufig ein Tritt oder eine Leiter zu Hilfe genommen werden. Dies macht den Vorgang sehr umständlich.
Derartige allgemein bekannte Dachgepäckträger zum Transport von Fahrrädern haben jedoch einen Nachteil. Durch die senkrechte Aufstellung liegt der Schwerpunkt des Fahrrads sehr hoch, was die Fahreigenschaften des Kraftfahrzeugs negativ beeinflusst und zu Sicherheitsbedenken führt. Auch wird die Zahl der Fahrräder, die auf diese Weise transportiert werden kann, durch die Breite des Kraftfahrzeugs begrenzt.
Bei Dachgepäckträgern, bei denen der Transport mit demontiertem Vorderrad erfolgt, kommt es zu Problemen, wenn ein Fahrrad transportiert werden soll, dessen Vorderrad nicht mit einem Schnell-Verschluss ausgerüstet ist.
Aus der DE 88 13 796 U1 ist ein Dachgepäckträger für Kraftfahrzeuge zum Transport von Fahrrädern bekannt, der Folgendes enthält:

– mindestens ein Tragrohr, das an jedem Ende eine Radhalterung mit jeweils einem Radhalteband und ein Stützrohr zur Befestigung eines Fahrrades an dem Tragrohr hat, wobei das freie Ende des Stützrohrs mit einem Rahmenteil eines Fahrrades verbindbar ist,
– nahe jedem Ende des Tragrohrs ist jeweils ein Gleitstück zum Befestigen des Tragrohrs an Schienen,
– einen in der Nachbarschaft wenigstens eines Gleitstücks angeordneten Tragrohrbefestigungssatz, der ein Schloss und eine Halteplatte enthält, wobei die Halteplatte in einer Nut einer Schiene geführt ist, das Schloss an der Halteplatte befestigt ist und das Tragrohr mit einer Schiene verbindet.

Bei einem solchen Dachgepäckträger ist das Tragrohr an am Fahrzeug befestigten Querträgern quer zum Fahrzeug verschieblich gelagert. Ein zu befestigendes Fahrrad muss auf dem Fahrzeugdach auf das Tragrohr aufgesetzt und dann über Radhaltebänder und das Stützrohr befestigt werden.
Aus der DE 196 23 569 A1 ist ein Dachgepäckträger für Kraftfahrzeuge zur Beladung mit Fahrrädern quer zur Fahrtrichtung bekannt, der kippbare und teleskopisch ausziehbare Tragschienen aufweist, um den Dachgepäckträger leichter beladen zu können. Durch Verwendung einer Drehkonsole kann der Dachgepäckträger von verschiedenen Seiten bestückt werden.
Der Erfindung liegt ausgehend von der DE 88 13 796 U1 die Aufgabe zugrunde, einen Dachgepäckträger für Kraftfahrzeuge zum Transport von Fahrrädern anzugeben, der mittels eines vom Dachgepäckträger lösbaren Tragrohrs eine vereinfachte Befestigung eines Fahrrades an dem Dachgepäckträger quer zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform so ausgeführt werden, dass auch eine Schräglage der zu transportierenden Fahrräder und damit die Höhe des Schwerpunkts eingestellt werden kann.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen. Es zeigen
1 eine Explosionsdarstellung der Tragrohrkonstruktion,
2 eine perspektivische Darstellung der Tragrohrkonstruktion,
3 eine schematische Darstellung der Freiheitsgrade der Radhalterung,
4 die Befestigung des Tragrohrs am Gestell (Schloss offen),
5 die Befestigung des Tragrohrs am Gestell (Schloss geschlossen),
6 eine perspektivische Darstellung der Gleitschiene mit dem Befestigungssatz für das Tragrohr,
7 einen Schnitt durch die Gleitschiene und den Befestigungssatz für das Tragrohr,
8 eine perspektivische Darstellung von Schiene und Hilfsschiene,
9 eine schematische Darstellung der Hilfsschiene,
10 einen Querschnitt durch Schiene und Hilfsschiene,
11 das erfindungsgemäße Gestell,
12 die Erfindung im Einsatz,
13 eine Gesamtdarstellung der vorliegenden Erfindung,
14 das Gestell mit eingefahrenen Hilfsschienen,
15 einen Schnitt durch die Befestigung der Querstangen,
16 die Verankerung des Fahrrads am Dachgepäckträger (1) und
17 die Verankerung des Fahrrads am Dachgepäckträger (2)
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführung
Der Dachgepäckträger für ein Kraftfahrzeug dient zum Transport von Fahrrädern quer zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs. Zu ihm gehören:

– mindestens ein Tragrohr 10 (siehe 1 bis 3), das an jedem Ende eine Radhalterung 13 hat, von denen wiederum jede an einem Ende ein Radhalteband 14 hat. Am linken und am rechten Ende befindet sich jeweils ein Gleitstück 15. Im Mittelbereich des Tragrohrs 10 sind ein weiteres Gleitstück 15 und ein Stützrohr 11 angebracht. Zur Befestigung des Stützrohrs 11 am Tragrohr 10 dient eine Halterung 112. Am anderen Ende des Stützrohrs 11 befindet sich ein Teleskopeinsatz 111, an dessen freiem Ende sich ein Halteband 113 befindet. Der Teleskopeinsatz 111 ermöglicht es, die Schräglage des Fahrrads einzustellen.
– ein Tragrohrbefestigungssatz 20 (siehe 4 bis 7). der ein Schloss 21, eine Halteplatte 22 und einen Haltering 23 enthalten, wobei der Haltering 23 das Tragohr 10 in der Nachbarschaft des Gleitstücks 15 umfasst. Die Halteplatte 22 ist in der Nut 311 der Schiene 31 befestigt. Das Schloss 21 greift den Haltering 23 und verbindet so das Tragrohr 10 mit der Schiene 31,
– ein Gestell 30 mit drei in Längsrichtung verlaufenden Schienen 31, die über auf dem Fahrzeugdach befestigte Querstangen 33 mit diesem verbunden sind.

8 und 9 zeigen, das die Schienen 31 des Gestells 30 jeweils eine Hilfsschiene 32 haben, deren Rändelmutter von der Hilfsschiene 32 zur Schiene 31 verschoben werden kann, um die Hilfsschiene 32 in der Schiene 31 arretieren zu können.
10 zeigt die Verbindung von Schiene 31 und Hilfsschiene 32 als Schnittzeichnung.
11 zeigt das Gestell 30 im zusammengebauten Zustand. Es enthält drei Schienen 31, die auf einer unterliegenden, auf dem Fahrzeugdach verankerten Querstange 33 befestigt sind. Jede Schiene 31 hat am Ende eine Hilfsschiene 32.
12 zeigt den Dachgepäckträger als Ganzes. Jeweils ein Tragrohr 10 wird mittels Gleitstücken 15 an Schienen 31 befestigt. An den Tragrohren 10 können dann Fahrräder quer zur Fahrtrichtung nebeneinander befestigt werden. Auf diese Weise wird ein bequemer und sicherer Transport von mehreren Fahrrädern ermöglicht.
Zum Anbringen des Tragrohrs 10 auf dem Fahrzeugdach kann die Hilfsschiene 32 aus der Schiene 31 nach hinten herausgezogen werden. Danach kann sie wieder eingeschoben und in der Schiene 31 befestigt werden.
13 zeigt alle wesentlichen Bestandteile des Dachgepäckträgers, mindestens ein Tragrohr 10, einen Tragrohrbefestigungssatz 20 und ein Gestell 30.
14 zeigt das Gestell 30 mit eingefahrenen Hilfsschienen 32.
15 ist eine Schnittdarstellung, die die Befestigung der Schienen 31 auf den Querstangen 33 zeigt.
18 und 17 zeigt die Befestigung der Fahrräder an den Tragrohren 10 und den Schienen 31 mittels Rändelschraube, Schwalbenschwanz und Haken.
Der V-förmige Bogen in den Tragrohren 10 erlaubt es, den Abstand zwischen den Fahrrädern zu verkleinern und so mehr Fahrräder auf einem Fahrzeug zu transportieren. Der Querschnitt der Tragrohre 10 kann rund oder eckig sein und statt Rohren können massive Stabe benutzt werden, auch der Winkel des Bogens kann variiert werden.
Das Fahrrad kann, bevor es auf das Fahrzeugdach gehoben wird, bequem an einem aus Trag- und Stützrohr gebildeten Gestell befestigt, und danach in die Hilfsschienen eingesetzt und in die richtige Position gebracht werden. Es wird keine Leiter benötigt, und auch eine Einzelperson kann ein Fahrrad auf dem Dachgepäckträger verstauen und wieder abnehmen.
Durch die mögliche Schräglage der Fahrräder wird der Schwerpunkt erniedrigt, die Verstauung der Fahrräder wird stabiler und die Fahrsicherheit des so beladenen Kraftfahrzeugs wird verbessert. Ausserdem wird die Gesamthöhe des Fahrzeugs verringert.
Die Zahl der Fahrräder, die auf dem Dachgepäckträger transportiert werden kann, ist größer als bei herkömmlichen Dachgepäckträgern und nimmt mit steigender Fahrzeuglänge noch zu.

Claims

Dachgepäckträger für ein Kraftfahrzeug zum Transport von Fahrrädern quer zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs, der Folgendes enthält: – ein Gestell (30) mit mindestens drei in Längsrichtung des Fahrzeugs verlaufenden Schienen (31), die an darunter liegenden Querstangen (33) auf dem Fahrzeugdach befestigbar sind und dazugehörige Hilfsschienen (32) aufweisen, die jeweils in eine der Schienen (31) eingeschoben werden können, – mindestens ein mit einem V-förmigen Bogen versehenes Tragrohr (10), das an jedem Ende eine Radhalterung (13) mit jeweils einem Radhalteband (14) und ein nahe der Mitte im Bereich des V-förmigen Bogens befestigtes Stützrohr (11) zur Befestigung eines Fahrrades an dem Tragrohr (10) hat, wobei das freie Ende des Stützrohrs (11) mit einem Rahmenteil eines Fahrrades verbindbar ist, – jeweils ein Gleitstück (15) nahe jedem Ende des Tragrohrs (10) und nahe seiner Mitte zum Befestigen des Tragrohrs (10) an den Schienen (31), – einen in der Nachbarschaft wenigstens eines Gleitstücks (15) angeordneten Tragrohrbefestigungssatz (20), der ein Schloss (21), eine Halteplatte (22) und einen Haltering (23) enthält, wobei der Haltering (23) das Tragrohr (10) umfasst und die Halteplatte (22) in einer seitlichen Nut (311) einer der Schienen (31) geführt ist, und das Schloss (21) an der Halteplatte (22) befestigt ist, den Haltering (23) ergreift und über den Haltering (23) das Tragrohr (10) mit der Schiene (31) verbindet.
Dachgepäckträger nach Anspruch 1, bei dem das Stützrohr (11) einen Teleskopeinsatz (111), ein Halteband (113) und eine Halterung aufweist, um die Länge des Stützrohrs (11) und damit die Schräglage des zu transportierenden Fahrrads verändern zu können.
Dachgepäckträger nach Anspruch 1, bei dem sich an einem Ende des Stützrohrs (11) eine Halterung zur Befestigung des Stützrohrs (11) an dem Tragrohr (10) befindet, die es erlaubt, das Stützrohr (11) um das Tragrohr (10) zu schwenken.
Dachgepäckträger nach Anspruch 1, bei dem die Verbindung zwischen Tragrohr (10) und Radhalterung (13) mittels Rändelmuttern arretierbar ist.
Dachgepäckträger nach Anspruch 1, bei dem die Verbindung zwischen Tragrohr (10) und Schienen (31) über eine Schwalbenschwanzführung erfolgt.
Dachgepäckträger nach Anspruch 1, bei dem der V-förmige Bogen entweder fest oder veränderlich ist, so dass mehrere Tragrohre (10) mit geringem Abstand zueinander an den Schienen (31) befestigt werden können, wobei der Querschnitt der Tragrohre (10) rund, eckig oder von sonstiger Form ist, und bei dem die Tragrohre (10) hohl oder massiv sind.