-
Die Erfindung geht aus von einem Laufwagen für Flächenvorhänge mit einem Laufwagen-Körper und an einer Vorhang-Profilschiene abrollbaren Laufrollen sowie von einem Raumteiler mit derartigen Laufwagen.
-
Zum verschiebbaren Aufhängen eines Vorhangs sind Vorhang-Profilschienen und an den Profilschienen geführte Laufwagen bekannt. Die Vorhang-Profilschiene wird unmittelbar oder mittelbar an einem Gebäudeteil angeordnet und verläuft im allgemeinen horizontal. An den Laufwagen wird der Vorhang eingehängt. Hierzu dienen in der Regel mehrere an der Profilschiene geführte Laufwagen, welche über die Breite des Vorhangs verteilt sind. Dabei wird der Vorhang mit seinem am Kopf des Vorhangs angeordneten Vorhangband oder Bühnenband in Haken einfädelt, die wiederum an dem Laufwagen angeordnet sind oder angeordnet werden. Ein Laufwagen weist einen Laufwagen-Körper auf, an welchem mindestens zwei Laufrollen drehbar angeordnet sind. Die Laufrollen rollen an Laufflächen der Vorhang-Profilschiene ab. In der Regel verlaufen die Laufflächen der Vorhang-Profilschiene horizontal. Die Vorhang-Profilschiene kann beispielsweise als Schlitzführung oder als Führung mit T-Profil ausgebildet sein.
-
Derartige Systeme aus Vorhang-Profilschiene und Laufwagen dienen zum Aufhängen von Vorhängen in unterschiedlichen Bereichen, wie beispielsweise im Veranstaltungsbereich, in Theater- und Konzertsälen, zum Verschatten und Abdecken sowie als Raumteiler. Je nach Einsatzbereich des Vorhangs werden an einen Laufwagen unterschiedliche Anforderungen gestellt. Wird der Vorhang beispielsweise eingesetzt um einen Raum von einem anderen Raum abzutrennen, so besteht an dem Vorhang nicht nur die Anforderung der visuellen sondern auch der akustischen Abtrennung. Dies gilt beispielsweise für den Hauptvorhang eines Theaters oder für einen als Raumteiler eingesetzten Vorhang. In diesem Fall dient der Vorhang auch als Schallschutz. Vorhänge, die den Schall in einem für die konkrete Anwendung ausreichenden Ausmaß absorbieren, sind hinsichtlich ihrer optischen Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkt.
-
Es besteht daher die Aufgabe, einen Laufwagen zur Verfügung zu stellen, der zur Anordnung eines Vorhangs geeignet ist, an den sowohl hinsichtlich der Absorption von Schall als auch hinsichtlich der ästhetischen Gestaltungsmöglichkeiten hohe Anforderungen gestellt sind.
-
Diese Aufgabe wird durch einen Laufwagen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der Laufwagen zeichnet sich dadurch aus, dass sein Laufwagenkörper, an dem die Laufrollen angeordnet sind, mit drei Vorhang-Befestigungseinrichtungen ausgestattet ist. Es handelt sich hierbei um eine erste Vorhang-Befestigungseinrichtung zum Einhängen eines ersten Flächenvorhangs, eine zweite Vorhang-Befestigungseinrichtung zum Einhängen eines zweiten Flächenvorhangs und eine dritte Vorhang-Befestigungseinrichtung zum Einhängen eines dritten Flächenvorhangs. Dabei ist die dritte Vorhang-Befestigungseinrichtung zwischen der ersten Vorhang-Befestigungseinrichtung der zweiten Vorhang-Befestigungseinrichtung an dem Laufwagenkörper angeordnet. Dadurch kann ein dritter Vorhang zwischen einem ersten Vorhang und einem zweiten Vorhang an dem Laufwagen eingehängt werden.
-
Der Laufwagen weist zwei Laufrollen auf. Jede der beiden Laufrollen ist an dem Laufwagenkörper um eine Rotationsachse drehbar angeordnet. Dabei sind die Rotationsachsen der beiden Laufrollen parallel zueinander. Die beiden Rotationsachsen können auch entlang einer gemeinsamen Geraden verlaufen. Die Laufwagen-Bewegungsrichtung, entlang der der Laufwagen an einer Vorhang-Profilschiene beweglich geführt ist, verläuft senkrecht zu den Rotationsachsen der Laufrollen. Die Laufwagen-Bewegungsrichtung ist damit durch die Rotationsachsen der Laufrollen vorgegeben. Die Laufwagen-Bewegungsrichtung ist für mehrere an einer Vorhang-Profilschiene geführte Laufwagen identisch.
-
Mehrere derartige an der Vorhang-Profilschiene angeordnete Laufwagen nehmen einen ersten Flächenvorhang an ihren jeweils ersten Vorhang-Befestigungseinrichtungen, einen zweiten Flächenvorhang an ihren jeweils zweiten Vorhang-Befestigungseinrichtungen und einen dritten Flächenvorhang an ihren jeweils dritten Vorhang-Befestigungseinrichtungen auf. Dabei hängen der erste Flächenvorhang, der zweite Flächenvorhang und der dritte Flächenvorhang jeweils frei nach unten. Die drei Flächenvorhänge beeinträchtigen sich dabei nicht. Im Bezug auf die durch die Rotationsachsen der Laufwagen vorgegebene Laufwagen-Bewegungsrichtung sind der erste Flächenvorhang, der zweite Flächenvorhang und der dritte Flächenvorhang nebeneinander angeordnet. Vernachlässigt man den Faltenwurf der drei Flächenvorhänge, so geben der erste an den Laufwagen angeordnete Flächenvorhang eine erste Ebene, der zweite an den Laufwagen angeordnete Flächenvorhang eine zweite Ebene und der dritte an den Laufwagen angeordnete Flächenvorhang eine dritte Ebene vor. Dabei sind die drei Ebenen parallel zueinander. Sie sind parallel zur Laufwagen-Bewegungsrichtung und senkrecht zu den Rotationsachsen der Laufrollen der Laufwagen.
-
Die erste Vorhang-Befestigungseinrichtung, die zweite Vorhangbefestigungseinrichtung und die dritte Vorhang-Befestigungseinrichtung sind einer Ebene senkrecht zu der Laufwagen-Bewegungsrichtung, welche senkrecht zu den Rotationsachsen der Laufrollen ist, an dem Laufwagenkörper nebeneinander angeordnet. Vorteilhafterweise überschneiden oder überdecken sich die Vorhang-Befestigungseinrichtungen nicht.
-
Vorteilhafterweise sind die erste, die zweite und die dritte Vorhang-Befestigungseinrichtung derart an dem Laufwagenkörper angeordnet, dass ein an der ersten Vorhang-Befestigungseinrichtung angeordneter erster Flächenvorhang und ein an der zweiten Vorhang-Befestigungseinrichtung angeordneter zweiter Flächenvorhang einen an der dritten Vorhang-Befestigungseinrichtung angeordneten dritten Flächenvorhang abdecken. Der dritte Flächenvorhang ist somit von außen nicht sichtbar. Dies gilt insbesondere auch für den Kopf des dritten Flächenvorhangs. Hierzu befinden sich die erste Vorhang-Befestigungseinrichtung und die zweite Vorhang-Befestigungseinrichtung oberhalb der dritten Vorhang-Befestigungseinrichtung an dem Laufwagenkörper bezogen auf einen an einer Vorhang-Profilschiene angeordneten Laufwagen.
-
Als dritter Flächenvorhang kann beispielsweise ein Schallschutzvorhang an den Laufwagen eingehängt werden. Der Schallschutzvorhang weist die Eigenschaft auf, Schall zu absorbieren. In welchem Umfang der Schall absorbiert wird, hängt vom Einsatzbereich ab. Der Schallschutzvorhang ist in der Regel hinsichtlich seiner ästhetischen Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkt. An der ersten Vorhang-Befestigungseinrichtung und an der zweiten Vorhang-Befestigungseinrichtung werden zusätzlich ein erster und ein zweiter Flächenvorhang eingehängt, welche den dritten Flächenvorhang von außen abdecken, sodass dieser von außen nicht sichtbar ist. Sie dienen der optischen Gestaltung. Der dadurch gebildete Vorhang besteht somit aus drei einzelnen Flächenvorhängen und ist sandwichartig aufgebaut. Der erste und zweite Flächenvorhang dienen dabei nicht nur der optischen Gestaltung, sondern verbessern darüber hinaus die schallabsorbierende Eigenschaft des Flächenvorhangs.
-
Es können auch mehr als drei Vorhang-Befestigungseinrichtungen an dem Laufwagen angeordnet sein. Diese bieten die Möglichkeit, nicht nur Vorhänge aus drei Flächenvorhängen, sondern auch Vorhänge mit mehr als drei Flächenvorhängen aufzuhängen.
-
Der Einsatzbereich ist nicht auf Akustikvorhänge beschränkt. Ein drei- oder mehrlagiger Vorhang kann auch mit sonstigen physikalischen oder gestalterisch ansprechenden Eigenschaften ausgestattet sein. Hierzu zählen beispielsweise Schutz vor UV- oder sonstiger Strahlung, Feuchtigkeit, Hitze oder Kälte.
-
Gegenüber Systemen bei denen jeder Flächenvorhang eines mehrlagigen oder mehrteiligen Vorhangs an einer separaten Profilschiene und an separaten Laufwagen aufgehängt ist, hat der erfindungsgemäße Laufwagen den Vorteil, dass er aus weniger Bauteilen besteht. Die Installation eines mit erfindungsgemäßen Laufwagen ausgestatteten Systems ist damit wesentlich vereinfacht. Darüber hinaus ist das Öffnen und Schließen eines mit erfindungsgemäßen Laufwagen ausgestatteten Flächenvorhangs wesentlich einfacher, als bei der Verwendung mehrerer Profilschienen und zugehöriger Laufwagen.
-
Vorteilhafterweise ist der Laufwagen-Körper symmetrisch zu einer Symmetrieebene, welche senkrecht zu den Rotationsachsen der beiden Laufrollen verläuft.
-
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Laufrollen identisch ausgebildet und um die gleiche geometrische Rotationsachse drehbar. Der Abstand zwischen den beiden Laufrollen wird durch den Laufwagen-Körper und die Vorhang-Profilschiene vorgegeben. Bei einem an einer Vorhang-Profilschiene angeordneten Laufwagen verläuft die geometrische Rotationsachse horizontal.
-
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Laufwagen-Körper eine U-Form auf. An jedem der beiden Enden des U-förmigen Laufwagen-Körpers ist dabei eine Laufrolle angeordnet. Die U-Form bietet die Möglichkeit, an verschiedenen Abschnitten des Laufwagen-Körpers die drei Vorhang-Befestigungseinrichtungen anzuordnen.
-
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Laufrollen an den Innenseiten des U-förmigen Laufwagen-Körpers angeordnet. Dabei sind die Innenseiten die einander zugewandten Seiten eines U-förmigen Laufwagen-Körpers. Dies ist insbesondere bei Vorhang-Profilschienen mit einem T-förmigen Profil von Vorteil. In diesem Fall umgreift der Laufwagen die Vorhang-Profilschiene von außen.
-
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Laufwagen-Körper eine U-Form mit zwei Schenkeln und einem die Schenkel verbindenden Abschnitt auf. Dabei ist an einem der Schenkel die erste Vorhang-Befestigungseinrichtung angeordnet, an dem anderen Schenkel die zweite Vorhang-Befestigungseinrichtung und an dem die Schenkel verbindenden Abschnitt die dritte Vorhang-Befestigungseinrichtung.
-
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die dritte Vorhang-Befestigungseinrichtung senkrecht unterhalb des Mittelpunktes zwischen den beiden Laufrollen angeordnet. Dies ist bezogen auf eine Ausrichtung des an einer Laufwagen-Profilschiene angeordneten Laufwagens. Die dritte Vorhang-Befestigungseinrichtung befindet sich damit mittig unterhalb der Laufrollen. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn an der dritten Vorhang-Befestigungseinrichtung ein Vorhang mit einem großen Gewicht befestigt wird. Vorhänge mit schallabsorbierenden Eigenschaften weisen häufig ein größeres Gewicht auf als Vorhänge, welche allein der optischen Gestaltung dienen.
-
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die erste und zweite Vorhang-Befestigungseinrichtung oberhalb der dritten Vorhang-Befestigungseinrichtung an dem Laufwagen-Körper angeordnet. Dies ist bezogen auf eine Ausrichtung des an einer Laufwagen-Profilschiene angeordneten Laufwagens. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass ein an der ersten Vorhang-Befestigungseinrichtung eingehängter erster Flächenvorhang und ein an der zweiten Vorhang-Befestigungseinrichtung eingehängter zweiter Flächenvorhang nicht nur den dritten Flächenvorhang sondern auch die dritte Vorhang-Befestigungseinrichtung und gegebenenfalls auch den Laufwagen nach außen zumindest abschnittsweise abdecken.
-
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die erste und zweite Vorhang-Befestigungseinrichtung als Aufnahmen an dem Laufwagen-Körper ausgebildet, welche einen an einem Vorhang- oder Bühnenband eines Flächenvorhangs anzuordnenden Haken aufnehmen. Derartige Haken können in ein Vorhang- oder Bühnenband am Kopf des Flächenvorhangs eingehakt werden.
-
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Laufwagen-Körper an den Seiten Durchgangsöffnungen auf, in welche ein Haken einsetzbar ist. In diesem Fall sind die Aufnahmen an dem Laufwagen-Körper als Durchgangsöffnungen ausgebildet. In die Durchgangsöffnung wird ein Haken mit einem Abschnitt eingehängt. In bevorzugter Weise verläuft die Durchgangsöffnung vertikal bei einem an einer Vorhang-Profilschiene angeordneten Laufwagen.
-
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Laufwagen-Körper einen sich bezogen auf eine an einer Laufwagen-Profilschiene angeordneten Laufwagen nach unten erstreckenden Fortsatz auf. Der Fortsatz ist mit einer Durchgangsöffnung zum Einhängen eines Vorhangs ausgestattet. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Öse handeln.
-
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung hat der Laufwagen-Körper in dem Bereich, in dem die dritte Vorhang-Befestigungseinrichtung angeordnet ist, in Laufwagen-Bewegungsrichtung eine größere Ausdehnung als in den Bereichen, in denen die erste und zweite Vorhang-Befestigungseinrichtung angeordnet sind. Dadurch wird die Stabilität des Laufwagens im Bereich der dritten Vorhang-Befestigungseinrichtung erhöht. Ferner wird erreicht, dass der Laufwagen bei einem Aufprall auf einen anderen an einer Vorhang-Profilschiene angeordneten Laufwagen oder auf ein Hindernis diesen anderen Laufwagen oder das Hindernis in dem Bereich berührt, in dem die dritte Vorhang-Befestigungseinrichtung angeordnet ist.
-
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Laufwagen-Körper eine runde Form auf. Der Laufwagen-Körper verjüngt sich nach oben und nach unten bezogen auf eine Ausrichtung des an einer Laufwagen-Profilschiene angeordneten Laufwagens. Diese bauchige Form begünstigt die Anordnung eines mehrlagigen Flächenvorhangs an der ersten, zweiten und dritten Vorhang-Befestigungseinrichtung.
-
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Laufwagenkörper eine U-Form mit zwei Schenkeln und einem die beiden Schenkel verbindenden Mittelabschnitt auf, wobei die beiden Schenkel an ihrer nach außen weisenden Seite abgerundet sind. Die Laufrollen sind an den dem Mittelabschnitt abgewandten Enden um Rotationsachsen drehbar angeordnet. Dabei befinden sich die Laufrollen an den einander zugewandte Seiten der Schenkel.
-
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Laufwagen-Körper an seiner Außenseite mit einem Stoßdämpfer ausgestattet. Dies gilt insbesondere für seine in oder entgegen der Laufwagen-Bewegungsrichtung ausgerichtete Außenseite. Der Stoßdämpfer ist insbesondere an den in oder entgegen der Laufwagen-Bewegungsrichtung weisenden Seiten des Laufwagens angeordnet. Der Stoßdämpfer ist an die Außenseite des Laufwagen-Körpers angeordnet und besteht aus einem elastischeren Material als der Laufwagen-Körper. Vorzugsweise ist eine Schicht dieses elastischeren Materials auf die Außenseite des Laufwagenkörpers aufgebracht. Prallen zwei oder mehr Laufwagen aufeinander oder auf ein Hindernis, so wird der Aufprall gedämpft.
-
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Laufrollen zumindest an ihren Laufflächen ein Material mit leisen Laufeigenschaften auf. Hierzu zählt beispielsweise eine Beschichtung aus Polyurethan an der Lauffläche der Laufrollen. Auf diese Weise ist das Laufgeräusch beim Bewegen der Laufwagen entlang einer Vorhang-Profilschiene reduziert.
-
Ein erfindungsgemäßer Raumteiler mit den Merkmalen des Anspruchs 14 zeichnet sich dadurch aus, dass er mit einer Vorhang-Profilschiene, mehreren erfindungsgemäßen Laufwagen, einem ersten Flächenvorhang, einem zweiten Flächenvorhang und einem dritten Flächenvorhang ausgestattet ist. Dabei sind der erste Flächenvorhang, der zweite Flächenvorhang und der dritte Flächenvorhang im wesentlichen parallel zueinander und parallel zur Laufwagen-Bewegungsrichtung angeordnet. Dabei hängt der dritte Flächenvorhang zwischen dem ersten und dem zweiten Flächenvorhang und wird von diesen verdeckt. Vorteilhafterweise ist der dritte Flächenvorhang schallabsorbierend.
-
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
-
Figurenliste
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
- 1 Laufwagen in perspektivischer Ansicht
- 2 Laufwagen gemäß 1 in einer Ansicht von vorne,
- 3 Laufwagen gemäß 1 in einer Ansicht von der Seite,
- 4 Laufwagen gemäß 1 in einer Ansicht von oben,
- 5 Laufwagen gemäß 1 in einer Ansicht von unten,
- 6 Laufwagen gemäß 1 in perspektivischer Ansicht mit Haken und und Bügel zum Einhängen von Vorhängen,
- 7 Laufwagen gemäß 1 in einer Ansicht von vorne mit einer Vorhang-Profilschiene und Haken sowie einem Bügel für Vorhänge,
- 8 Laufwagen gemäß 7 mit einem ersten, einem zweiten und einem dritten Flächenvorhang.
-
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
-
In den 1 bis 5 ist ein Laufwagen 1 in verschiedenen Ansichten dargestellt. Die 1 und 2 zeigen den Laufwagen 1 in der Ausrichtung, in der er an einer in 7 dargestellten Vorhang-Profilschiene 25 eingehängt wird. Der Laufwagen 1 weist einen Laufwagen-Körper 2 auf, an dem zwei Laufrollen 3, 4 über Achsen 5, 6 drehbar angeordnet sind. Das Lager der Achsen 5, 6 kann entweder an dem Laufwagen-Körper 2 oder an den Laufrollen 3, 4 vorgesehen sein. Die Rotationsachsen 29 der beiden Laufrollen 3, 4 fallen mit einer Geraden zusammen, die sich durch die Laufrollen 3, 4 und die Achsen 5, 6 erstreckt. Damit sind die beiden Laufrollen 3, 4 um die gleiche geometrische Rotationsachse drehbar. Die Rotationsachsen 29 erstrecken sich senkrecht zur Laufwagen-Bewegungsrichtung 30, welche in 3 dargestellt ist. Die Laufwagen-Bewegungsrichtung 30 entspricht der Ausrichtung einer in 7 im Querschnitt dargestellten Vorhang-Profilschiene 25. Die beiden Laufrollen 3, 4 berühren sich nicht. Sie weisen einen Abstand zueinander auf. Die beiden Laufrollen 3, 4 sind identisch ausgebildet. Jede der beiden Laufrollen 3, 4 weist eine Lauffläche 7, 8 auf, mit der die Laufrollen an einer Vorhang-Profilschiene 25 abrollen. Diese ist in 7 dargestellt. Die Laufflächen 7, 8 weisen eine Beschichtung aus Polyurethan auf, so dass das Abrollen der Laufrollen 3, 4 auf einer Vorhang-Profilschiene 25 geräuscharm ist.
-
Der Laufwagen-Körper 2 ist symmetrisch zu einer zu den geometrischen Rotationsachsen 29 der Laufrollen 3, 4 senkrechten Symmetrieebene. Dabei verläuft die Symmetrieebene durch den Mittelpunkt zwischen den beiden Laufrollen 3, 4. Der Laufwagen-Körper weist eine U-Form mit zwei Schenkeln 31, 32 und einem die beiden Schenkel 31, 32 verbindenden Mittelabschnitt 33 auf. Dies ist in 2 erkennbar. Der Laufwagen ist nach oben geöffnet, damit er an einer Vorhang-Profilschiene 25 eingehängt werden kann. Die beiden Laufrollen 3, 4 sind an den beiden nach oben weisenden Enden der beiden Schenkel 31, 32 an den Innenseiten angeordnet. Der Laufwagen 1 weist einen rechteckigen Ausschnitt 18 mit abgerundeten Ecken auf. An der Außenseite ist der Laufwagen-Körper rund ausgebildet. Dies ist besonders gut in 2 erkennbar. In einem mittleren Bereich 19 der beiden Schenkel 31, 32 hat der Laufwagen-Körper 2 in einer zur Laufwagen-Transportrichtung 30 senkrechten Ebene seine größte Ausdehnung parallel zur geometrischen Rotationsachse 29 der beiden Laufrollen 3, 4. Die Laufwagen-Bewegungsrichtung 30 ist durch einen Pfeil in 3 dargestellt. Nach oben und unten verjüngt sich der Laufwagen-Körper 2 wie in 2 dargestellt. Seine Ausdehnung ist in einem unteren Bereich 20 und im Bereich der nach oben weisenden Enden kleiner als in dem mittleren Bereich 19.
-
In 3 ist erkennbar, dass der Laufwagen-Körper 2 in seinem unteren Bereich 20 seine größte Ausdehnung in Laufwagen-Transportrichtung 30 aufweist.
-
Der Laufwagen-Körper 2 ist mit einer ersten Vorhang-Befestigungseinrichtung 9, einer zweiten Vorhang-Befestigungseinrichtung 10 und eine dritte Vorhang-Befestigungseinrichtung 11 ausgestattet. Die erste und zweite Vorhang-Befestigungseinrichtung 9, 10 sind identisch ausgebildet. Sie befinden sich an den Seiten des Laufwagen-Körpers im Bereich der beiden Schenkel der U-Form. Die erste Vorhang-Befestigungseinrichtung 9 weist der Schenkel 31 des U-förmigen Laufwagen-Körpers 2 auf. Die zweite Vorhang-Befestigungseinrichtung weist der zweite Schenkel 32 des U-förmigen Laufwagen-Körpers 2 auf. Die erste und zweite Vorhang-Befestigungseinrichtung 9, 10 weisen eine obere Ausnehmung 12, eine untere Ausnehmung 13 und eine Durchgangsöffnung 14 in dem Laufwagen-Körper 2 auf. Beide Ausnehmungen 12, 13 und die Durchgangsöffnung 14 erstrecken sich in vertikaler Richtung längs des Schenkels des U-förmigen Laufwagen-Körpers 2.
-
Die dritte Vorhang-Befestigungseinrichtung 11 weist einen an dem Laufwagen-Körper 2 angeordneten Fortsatz 15 auf, der sich senkrecht nach unten erstreckt. An seinem unteren Ende ist eine Durchgangsöffnung 16 zum Einhängen eines in der Zeichnung nicht dargestellten Vorhangs vorgesehen. Die dritte Vorhang-Befestigungseinrichtung 11 ist an dem Mittelabschnitt 33 des U-förmigen Laufwagen-Körpers 2 angeordnet.
-
An den Außenseiten des Laufwagen-Körpers 2 sind Stoßdämpfer 17 angeordnet. Sie befinden sich an den in Laufwagen-Transportrichtung 30 nach vorne und nach hinten weisenden Seiten des Laufwagen-Körpers 2. Die Stoßdämpfer sind als Wulst entlang der Außenseite des Laufwagen-Körpers 2 ausgebildet. Die Wulst besteht aus einem Material, welches eine höhere Elastizität aufweist als der Laufwagen-Körper 2. Durch die Stoßdämpfer wird ein Aufprall eines Laufwagens 2 auf einen anderen Laufwagen oder ein sonstiges Hindernis gedämpft.
-
In 6 ist der Laufwagen 1 gemäß 1 bis 5 mit Haken 22, 23 und einem Bügel 24 dargestellt. Dabei sind die Haken 22, 23 in der ersten und zweiten Vorhang-Befestigungseinrichtung 9, 10 eingehängt. Die Haken werden in ein Vorhang- oder Bühnenband am Kopf eines Flächenvorhangs eingeführt. Die Flächenvorhänge sind in 8 dargestellt. Die Bügel 24 sind durch einen die Durchgangsöffnung 16 des Fortsatzes 15 durchdringenden Stift an der dritten Vorhang-Befestigungseinrichtung 11 gehalten. In den Bügel 24 wird ein in 8 dargestellter dritter Flächenvorhang eingehängt.
-
7 zeigt den Laufwagen 1 mit den Haken 22, 23 und dem Bügel 24 sowie einer Vorhang-Profilschiene 25. Die Vorhang-Profilschiene 25 ist mit einem T-förmigen Profilabschnitt ausgestattet, welche Laufflächen 27, 28 für die Laufrollen 3, 4 aufweist.
-
7 verdeutlicht, dass die dritte Vorhang-Befestigungseinrichtung 11 mittig unterhalb der Laufrollen 3, 4 an dem Laufwagen-Körper 2 im unteren Bereich 20 angeordnet ist. Bezogen auf die U-Form des Laufwagen-Körpers 2 befindet sich die dritte Vorhang-Befestigungseinrichtung 11 an dem Verbindungsabschnitt zwischen den beiden Schenkeln des U-förmigen Laufwagen-Körpers 2. Die erste und die zweite Vorhang-Befestigungseinrichtung 9, 10 sind jeweils an einem der beiden Schenkel des U-förmigen Laufwagen-Körpers 2 angeordnet. Die dritte Vorhang-Befestigungseinrichtung 11 befindet sich damit zwischen der ersten und der zweiten Vorhang-Befestigungseinrichtung 9, 10. Ferner ist die dritte Vorhang-Befestigungseinrichtung auf einem tieferen Niveau angeordnet als die erste und die zweite Vorhang-Befestigungseinrichtung 9, 10. Dies führt dazu, dass der an der ersten und zweiten Vorhang-Befestigungseinrichtung 9, 10 angeordnete erste und zweite Flächenvorhang im Bereich des Laufwagens 1 einen an der dritten Vorhang-Befestigungseinrichtung angeordneten dritten Flächenvorhang abdecken. Ferner wird der Laufwagen 1 zumindest abschnittsweise durch einen ersten und zweiten Flächenvorhang abgedeckt.
-
In 8 ist der Laufwagen 1 entsprechend zu 7 mit einem ersten Flächenvorhang 34, einem zweiten Flächenvorhang 35 und einem dritten Flächenvorhang 36 dargestellt. Zur Vereinfachung sind die drei Flächenvorhänge 34, 35 36 nicht in voller Länge dargestellt. Der erste Flächenvorhang 34 ist mit dem Haken 22 ausgestattet, welcher an der ersten Vorhang-Befestigungseinrichtung des Laufwagens angeordnet ist. Über weitere in der Zeichnung nicht erkennbare Haken wird der erste Flächenvorhang mit den ersten Vorhang-Befestigungseinrichtungen weiterer ebenfalls nicht erkennbarer Laufwagen verbunden. Entsprechend ist der zweite Flächenvorhang 35 über den Haken 23 an der zweiten Vorhang-Befestigungseinrichtung des Laufwagens 1 angeordnet. Über weitere in der Zeichnung nicht erkennbare Haken wird der zweite Flächenvorhang mit den zweiten Vorhang-Befestigungseinrichtungen weiterer ebenfalls nicht erkennbarer Laufwagen verbunden. Der dritte Flächenvorhang 36 ist an seinem Kopf mit Ösen 37 ausgestattet. Durch eine dieser Ösen 37 wird der Bügel 24 geführt und der dritte Flächenvorhang 36 an der dritten Vorhang-Befestigungseinrichtung des Laufwagens 1 angeordnet. Über weitere in der Zeichnung nicht erkennbare Bügel wird der dritte Flächenvorhang mit den dritten Vorhang-Befestigungseinrichtungen weiterer ebenfalls nicht erkennbarer Laufwagen verbunden.
-
8 zeigt den Laufwagen 1, die Vorhang-Profilschiene 25 und die drei Flächenvorhänge 34, 35, 36 in einer Ansicht von vorne. Die Blickrichtung entspricht dabei der Bewegungsrichtung des Laufwagens 1. Blickt von der Seite auf diese Anordnung, so verdecken der erste und der zweite Flächenvorhang 34, 35 den dritten Flächenvorhang vollständig. Darüber hinaus verdecken der erste und der zweite Flächenvorhang den Laufwagen 1, da der Kopf des ersten und des zweiten Flächenvorgangs über die Haken 22 , 23 nach oben übersteht.
-
Sämtliche Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Laufwagen
- 2
- Laufwagen-Körper
- 3
- Laufrolle
- 4
- Laufrolle
- 5
- Zapfen
- 6
- Zapfen
- 7
- Lauffläche
- 8
- Lauffläche
- 9
- erste Vorhang-Befestigungseinrichtung
- 10
- zweite Vorhang-Befestigungseinrichtung
- 11
- dritte Vorhang-Befestigungseinrichtung
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Ausnehmung
- 14
- Durchgangsöffnung
- 15
- Fortsatz
- 16
- Durchgangsöffnung
- 17
- Stoßdämpfer
- 18
- Ausschnitt
- 19
- mittlerer Bereich
- 20
- unterer Bereich
- 21 22
- erster Haken
- 23
- zweiter Haken
- 24
- Bügel
- 25
- Vorhang-Profilschiene
- 26
- T-Profil
- 27
- Lauffläche
- 28
- Lauffläche
- 29
- Rotationsachse
- 30
- Laufwagen-Bewegungsrichtung
- 31
- Schenkel
- 32
- Schenkel
- 33
- Mittelabschnitt
- 34
- erster Flächenvorhang
- 35
- zweiter Flächenvorhang
- 36
- dritter Flächenvorhang
- 37
- Öse