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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Nockenwellenversteller mit einem Stator und einem Rotor, wobei eine Feder den Rotor rotativ gegen den Stator verspannt.
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Hintergrund der Erfindung
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Allgemein ist bekannt, dass Nockenwellenversteller in Verbrennungsmotoren zur Variation der Steuerzeiten der Brennraumventile eingesetzt werden. Die Anpassung der Steuerzeiten an die aktuelle Last senkt den Verbrauch und die Emissionen. Nockenwellenversteller weisen einen Stator und einen Rotor auf. Der Rotor ist meist mit der Nockenwelle drehfest verbunden, wobei sich der Rotor koaxial zum Stator und innerhalb des Stators befindet. Rotor und Stator prägen Ölkammern aus, welche durch Öldruck beaufschlagbar sind und eine Relativbewegung zwischen Stator und Rotor erzeugen.
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Um eine Drehmomentübertragung zwischen den Bauteilen Rotor und Stator zu ermöglichen und ferner ein Antriebsdrehmoment der Nockenwelle zu kompensieren, verspannt eine Feder den Rotor rotativ gegen den Stator. Dies ist beispielsweise in der deutschen Patentschrift
DE 103 61 509 B4 oder der U.S. amerikanischen Patentschrift
US 6 758 178 B2 offenbart. Hier ist an jedem Rotor durch zusätzliche Bauteile oder einer zusätzlichen Bearbeitung des Rotors jeweils eine Schraubenfeder gelagert. Durch diese Zusatzteile oder der Zusatzbearbeitung steigen nicht nur die Herstellungs- sondern auch die Montagekosten eines Nockenwellenverstellers. Zudem ist der Bauraum im Nockenwellenversteller für die Schraubenfeder begrenzt. Da diese bekannten Federlagerungen jedoch relativ viel axiale Baulänge benötigen, erschwert sich folglich eine Montage der Schraubenfeder in den Rotor.
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Ferner ist aus dem Stand der Technik allseits bekannt und gebräuchlich, dass diese Nockenwellenversteller beidseitig der „Stator-Rotor-Baugruppe“ angeordnete Deckel aufweisen. Diese Deckel können neben einer reinen Dichtfunktion auch weitere Funktionen besitzen. So können sie dann beispielsweise mit Verzahnungen oder mit Verriegelungselementen ausgestaltet sein, um als Kettenrad oder als Verriegelungsdeckel zu dienen. Unerheblich davon, welche Ausführungsform der Deckel aufweist, ist dieser stets einteilig ausgebildet. Auch ist bekannt, die oben beschrieben Feder zur Verspannung des Rotors gegen den Stator, am Deckel zu befestigen.
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Bei Nockenwellenverstellern, die eine Feder in Form einer Schraubenfeder vorsehen, wird diese in den Deckel eingehängt und dann fixiert. Hierzu wird am Deckel im Innendurchmesser ein Bund (Kragen) zur Federeinhängung benötigt. Durch das Federmoment wird die Drehfeder in die Federeinhängung, die als gestanzter bzw. gefräster Hinterschnitt (Bildung eines Stegs) ausgeformt ist, an den Deckelbund gedrückt oder in einem eingepressten Stift axial und radial gesichert. Auch haben diese bekannten Lösungen mit einem Deckel mit gezogenem Bund mehrere Nachteile.
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Sind die Bauraumverhältnisse in dem gesamten Nockenwellenversteller sehr gering und hat die gestanzte Federeinhängung einen zu geringen Querschnitt, so kann es im Betrieb eines Nockenwellenverstellers zum Versagen durch einen Bruch des Steges kommen.
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Ferner werden durch die freigestanzte bzw. gefräste Federeinhängung die Blechfasern des Deckels an drei Seiten durchtrennt. Dadurch ist die Stabilität des verbleibenden Steges der Federeinhängung in Umfangsrichtung geringer als bei einer Ausführungsform, die nur umgeformt bzw. an weniger als drei Seiten freigestanzt bzw. hochgebogen wird.
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Auch hat die Praxis gezeigt, dass bei der Ausstanzung ein Schneidspalt zwischen dem Deckelboden und dem Bund benötigt wird. Je nach Geometrieauslegung mit einem zu großen Materialquerschnitt am Bund, muss auch der Schneidstempel einen gewissen Querschnitt haben, um noch wirtschaftlich gefertigt werden zu können. In der Regel wird der Stempel somit quadratisch ausgelegt. D. h. bei einer radialen Bunddicke von beispielsweise 3 mm muss auch der Schneidstempel mindestens 3 mm breit sein. So hat dann die eingehängte Feder am Deckel mehr Spiel als benötigt wird bzw. zulässig ist.
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Zudem muss eine Schneidkraft beim Stanzen am restlich verbleibenden Steg abgestützt werden. Die Schneidkraft wird dadurch durch geometrische bzw. werkstoffliche Grenzen von Gegenhaltern bestimmt. Bei sehr geringen Bauraumverhältnissen kann dies folglich ein Grund sein, dass einige Designs von Federn nicht umgesetzt werden können.
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Insbesondere ist auch die Schleifbarkeit solcher gezogener Deckel eingeschränkt bzw. wirtschaftlich nicht rentabel. Durch die großen Flächenunterschiede des Deckelbereichs und des schmalen Bundbereichs ist mit einem großen asymmetrischen Schleifabtrag zu rechnen. Auch eine Option des Drehens des Deckelbereichs ist wirtschaftlich und auch qualitativ nicht immer die beste Wahl, wie z. B. aufgrund von Rattermarken durch unterbrochene Schnitte, zu geringen Spannflächen für Werkzeuge oder zu genauen Anforderungen einer Rechtwinkligkeit.
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Die
DE 10 2010 063 706 A1 zeigt einen Nockenwellenversteller, der einen Stator, einen Rotor und eine Feder aufweist. Der Rotor besitzt gegenüber dem Stator einen Drehfreiheitsgrad. Zugleich ist der Rotor gegenüber dem Stator translatorisch fixiert. Die Feder verspannt den Stator mit dem Rotor rotativ. Stator und Rotor sind jeweils als Blechumformteile ausgebildet und weisen integrale Blechausformungen zur Abstützung der Feder auf.
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Die
DE 10 2012 206 567 A1 zeigt einen hydraulischen Nockenwellenversteller mit einem Rotor und einem Stator, sowie mit einem am Stator verdrehsicher angebrachten, vom Stator separaten Deckel, mit einer als Spiralfeder ausgebildeten Feder, wobei die Spiralfeder ein inneres, erstes Ende aufweist, das formschlüssig am Rotor festgelegt ist und ein äußeres, zweites Ende aufweist, das formschlüssig am Deckel festgelegt ist, wobei das zweite Ende der Spiralfeder in einer im Deckel vorhandenen Nut befindlich ist.
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Die
DE 10 2010 015 175 A1 zeigt eine Stellvorrichtung für eine Brennkraftmaschinenventiltriebvorrichtung, insbesondere eine Nockenwellenverstellvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einer Phaseneinstelleinheit zur Einstellung einer Phasenlage einer Welle, mit zumindest einer Rückstellfeder, die eine definierte Federoberflächenhärte aufweist, und mit einem Federhaus, das zumindest eine Federauflagefläche aufweist, die dazu vorgesehen ist, die Rückstellfeder zu führen und/oder abzustützen. Es wird vorgeschlagen, dass wenigstens die Federauflagefläche zumindest teilweise eine Oberflächenhärte aufweist, die näherungsweise der Federoberflächenhärte entspricht.
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Die
EP 1 895 113 A2 zeigt einen Flügelzellennockenwellenversteller einer Brennkraftmaschine mit einem Vorspannfeder-System auf einer Deckplatte, welche den Rotor in Richtung des Zwischenverriegelungsposition drängt.
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Eine Aufgabe der gegenwärtigen Erfindung ist daher, einen Nockenwellenversteller derart weiterzuentwickeln, dass dieser auf kostengünstige und bauraumsparende Art und Weise eine Feder aufnehmen kann und dabei funktionssicher im Betrieb alle technischen und mechanischen Anforderungen erfüllt.
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Die obige Aufgabe wird durch einen Nockenwellenversteller gelöst, der die Merkmale des Anspruchs 1 umfasst.
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Der erfindungsgemäße Nockenwellenversteller besteht aus einem Stator und einem Rotor. Eine Feder verspannt dabei den Rotor rotativ gegen den Stator, so dass im Betrieb des Nockenwellenverstellers ein Antriebsdrehmoment der Nockenwelle zumindest teilweise kompensiert werden kann.
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Erfindungsgemäß ist die Feder eine Schraubenfeder, für die der Stator eine erste Aufnahme für ein erstes freies Ende der Schraubenfeder umfasst und der Rotor eine zweite Aufnahme für ein zweites freies Ende der Schraubenfeder umfasst.
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Insbesondere sieht der Nockenwellenversteller mindestens einen Deckel vor, um ein Austreten von Öl innerhalb des Nockenwellenverstellers zu verhindern.
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Dabei ist der mindestens eine Deckel über mindestens eine Schraube am Stator angebracht ist.
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So sieht die Erfindung vor, dass ein Blech über die mindestens eine Schraube am Stator angebracht ist und eine axiale Ausbuchtung ausgeformt hat, die die erste Aufnahme bildet und in der das erste freie Ende der Schraubenfeder sitzt. Um ein Herausfallen des ersten freien Endes der Schraubenfeder aus der axialen Ausbuchtung zu verhindern, ist zusätzlich ein partiell ausgeschnittenes Element, wie ein Fenster, am Blech oder Deckel vorgesehen. Diese Ausführungsform funktioniert wie ein Bajonettverschluss für das zweite freie Ende der Schraubenfeder. Insbesondere kann hier eine weitere Ausführungsform vorsehen, dass das Blech derart ausgeführt ist, das neben dieser axialen Fixierung des ersten freien Endes der Schraubenfeder, weitere Federwindungen der Schraubenfeder axial in Position gehalten werden. Ein Herausfallen der Schraubenfeder ist somit ausgeschlossen.
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In einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Nockenwellenverstellers bildet ein Vielkant, beispielsweise ein Vierkant, an einer Innenwandung des Rotors die zweite Aufnahme, mit dem eine entsprechend geformte Federwindung des zweiten freien Endes der Schraubenfeder formschlüssig zusammenwirkt. Insbesondere ist dabei eine letzte Federwindung der Schraubenfeder entsprechend geformt, um den geforderten Formschluss zu gewährleisten. Wird die Schraubenfeder somit in den Boden, sprich in die Innenwandung, des Rotors eingelegt, entsteht zwischen dem zweiten freien Ende der Schraubenfeder und dem Rotor eine drehfeste Verbindung.
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Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass eine Schlüsselweite des Vielkants im Rotor so klein ausgeführt wird, dass der Vielkant unterhalb eines Schraubkopfes einer Schraube, die mindestens einen Deckel am Stator befestigt, liegt. Dadurch wird das zweite freie Ende der Schraubenfeder axial in Position gehalten.
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In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist im Rotor eine Bohrung ausgebildet. Die Bohrung ist in einem Winkel kleiner oder gleich als 90° zur Zugrichtung der Schraubenfeder im Rotor angeordnet und stellt die zweite Aufnahme dar, in die das zweite freie Ende der Schraubenfeder eingesetzt wird. Diese Ausführungsform erzeugt selbstwirkend eine axiale Kraft, welche das zweite freie Ende der Schraubenfeder selbstständig in die Einbaulage zwingt.
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Alle obig beschriebenen Ausführungsformen der Schraubenfeder am Rotor und/oder am Stator bzw. an dem mindestens einen Deckel, können willkürlich miteinander kombiniert werden, solang die Schraubenfeder den Rotor rotativ gegen den Stator verspannt. Ebenso ist denkbar, dass bereits aus dem Stand der Technik bekannte Federeinhängungen am Rotor oder am Stator mit den obigen Ausführungsformen der Erfindung kombinierbar sind.
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Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Der Anschaulichkeit halber sind in den Figuren die Formen vereinfacht und nicht immer maßstabsgetreu dargestellt. Dabei zeigen:
- 1A und 1B eine Perspektivansicht und eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Nockenwellenverstellers, in welcher ein zweites freies Ende einer Schraubenfeder mit einer zweiten Aufnahme am Rotor zusammenwirkt;
- 1 C eine Schnittansicht einer Weiterbildung der Ausführungsform aus 1A und 1B;
- 2 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, in welcher das zweite freie Ende der Schraubenfeder in die zweite Aufnahme am Rotor eingebracht ist;
- 3A und 3B eine Perspektivansicht und eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung, in welcher ein erstes freies Ende der Schraubenfeder in einer ersten Aufnahme am Stator sitzt;
- 4 eine Perspektivansicht einer Weiterbildung der Ausführungsform aus 3A und 3B;
- 5A und 5B eine Perspektivansicht und eine Schnittansicht einer weiteren nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform, in welcher das erste freie Ende der Schraubenfeder in der ersten Aufnahme am Stator eingehängt ist;
- 6A und 6B eine weitere Perspektivansicht und eine Schnittansicht einer weiteren, nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform, in welcher das erste freie Ende der Schraubenfeder in der ersten Aufnahme am Stator eingehängt ist;
- 7 eine Schnittansicht eines Deckels eines nicht erfindungsgemäßen Nockenwellenverstellers, der aus einem inneren Deckel und einem äußeren Deckel besteht;
- 8A, 8B und 8C jeweils eine Seitenansicht und Draufsicht von bekannten Schraubenfedern, die für die nachfolgenden 9A bis 9F Anwendung finden; und
- 9A bis 9F jeweils eine Draufsicht und Seitenansicht von Ausführungsformen der Deckel nach 7, bei denen der äußere Deckel ein Federaufnahmedeckel ist und das erste freie Ende der Schraubenfeder mit diesem zusammenwirkt.
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Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen dienen nur der beispielhaften Illustration des erfindungsgemäßen Nockenwellenverstellers, sind jedoch nicht als Einschränkung der Erfindung zu werten.
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1A zeigt eine Perspektivansicht und 1B eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Nockenwellenverstellers 1, der aus einem Stator 2 und einem Rotor 4 besteht. Eine Feder in Form einer Schraubenfeder 6 spannt dabei den Rotor 4 rotativ gegen den Stator 2 vor, so dass im Betrieb des Nockenwellenverstellers 1 ein Antriebsdrehmoment einer hier nicht dargestellten Nockenwelle kompensiert werden kann. Erfindungsgemäß umfasst der Stator 2 eine erste Aufnahme 8 für ein erstes freies Ende 10 der Schraubenfeder 6 und der Rotor 4 eine zweite Aufnahme 12 für ein zweites freies Ende 14 der Schraubenfeder 6.
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In den 1A und 1B wird nur die Ausführungsform beschrieben, in welcher das zweite freie Ende 14 der Schraubenfeder 6 mit der zweiten Aufnahme 12 des Rotors 4 zusammenwirkt. Für die Ausführungsform der ersten Aufnahme 8 des ersten freien Endes 10 der Schraubenfeder 6 am Stator 2 ist die Beschreibung zu den 3A und 3B heranzuziehen.
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Ein Vierkant 16 an einer Innenwandung 18 des Rotors 4 bildet die zweite Aufnahme 12, mit dem eine entsprechend geformte Federwindung 20 des zweiten freien Endes 14 der Schraubenfeder 6 formschlüssig zusammenwirkt. Insbesondere ist dabei eine letzte Federwindung 20 der Schraubenfeder 6 entsprechend kantig oder rechtwinklig geformt. Wird die Schraubenfeder 6 somit in die Innenwandung 18 des Rotors 4 eingelegt, entsteht zwischen dem zweiten freien Ende 14 der Schraubenfeder 6 und dem Rotor 4 eine drehfeste Verbindung. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, ist zwischen der Schraubenfeder 6 und dem Rotor 4 eine formschlüssige und drehfeste Verbindung ausgebildet.
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1C zeigt eine Schnittansicht einer Weiterbildung der ersten Ausführungsform aus 1A und 1B, bei der eine Schlüsselweite des Vierkants 16 so klein ausgeführt ist, das der Vierkant 16 unterhalb eines Schraubkopfes einer Schraube 24, die einen Deckel 26 am Stator 2 befestigt, liegt. Dadurch wird das zweite freie Ende 14 der Schraubenfeder 6 axial in Position gehalten.
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2 zeigt eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Hier bildet eine Bohrung 22 in einem Winkel α kleiner als 90° zur Zugrichtung R der Schraubenfeder 6 im Rotor 4 die zweite Aufnahme 12, in die das zweite freie Ende 14 der Schraubenfeder 6 eingebracht ist. Diese Ausführungsform erzeugt selbstwirkend eine axiale Kraft, welche das zweite freie Ende 14 der Schraubenfeder 6 selbstständig in die Einbaulage zwingt.
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3A zeigt eine Perspektivansicht und 3B eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung, in welcher ein erstes freies Ende 10 der Schraubenfeder 6 in einer ersten Aufnahme 8 des Stators 2 sitzt. Dafür sieht der Nockenwellenversteller 1 ein zusätzliches Blech 28 vor, welches über mindestens zwei Schrauben 24 am Stator 2 angebracht ist und eine axiale Ausbuchtung 30 ausgeformt hat, die die erste Aufnahme 8 bildet und in der das erste freie Ende 10 der Schraubenfeder 6 sitzt. Um ein Einsetzen des ersten freien Endes 10 der Schraubenfeder 6 in die axiale Ausbuchtung 30 zu erleichtern, ist zusätzlich ein partiell ausgeschnittenes Element 52 am Stator 2 vorgesehen.
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4 zeigt eine Perspektivansicht einer Weiterbildung der Ausführungsform aus 3A und 3B. Hier ist das Blech 28 derart ausgeführt ist, das neben dieser axialen Fixierung des ersten freien Endes 10 der Schraubenfeder 6, weitere Federwindungen 20 der Schraubenfeder 6 axial in Position gehalten werden. Ein Herausfallen der Schraubenfeder 6 ist somit ausgeschlossen.
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5A zeigt eine Perspektivansicht und 5B eine Schnittansicht einer weiteren nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform, in welcher das erste freie Ende 10 der Schraubenfeder 6 in der ersten Aufnahme 8 des Stators 2 eingehängt ist und zwar derart, dass mindestens eine Schraube 24 einen verlängerten Schraubenkopf 32 für die erste Aufnahme 8 bildet.
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6A zeigt eine Perspektivansicht und 6B eine Schnittansicht einer weiteren nicht erfindungsgemäßen Ausführungsform, bei der der Deckel 26 ein axiales Verlängerungselement 34, die erste Aufnahme 8 bildet, in das das erste freie Ende 10 der Schraubenfeder 6 eingehängt ist. Das axiale Verlängerungselement 34 ist T-förmig ausgebildet.
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7 zeigt eine Schnittansicht eines Deckels 26 des nicht erfindungsgemäßen Nockenwellenverstellers 1 (hier nicht dargestellt), der aus einem inneren Deckel 36 und einem äußeren Deckel 38 besteht. Der innere Deckel ist ein Dichtdeckel 36 und der äußere Deckel bildet einen Federaufnahmedeckel 38 für die erste Aufnahme 8, in dem das erste freie Ende 10 der Schraubenfeder 6 eingehängt ist. Diese Darstellung der Schraubrichtung zeigt die Schraubrichtung von der Seite des Dichtdeckels 36 und des Federaufnahmedeckels 38. Alternativ ist auch eine Schraubrichtung möglich, bei der im Federaufnahmedeckel 38 die Gewinde in Form von geschnittenen Gewinden oder über Einpressmuttern realisiert werden.
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Detaillierte Ausführungsformen der Ausgestaltung des Federaufnahmedeckels 38 sind den 9A bis 9F zu entnehmen und in diesen beschrieben.
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Die 8A, 8B und 8C zeigen jeweils eine Seitenansicht und Draufsicht von bekannten Schraubenfedern 6, die bei der Erfindung für die nachfolgenden 9A bis 9F Anwendung finden.
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In 8A ist die Schraubenfeder 6 derart ausgebildet, dass sie einen axialen Schenkel 54 aufweist. Die Schraubenfeder 6 in 8B ist derart ausgebildet, dass sie einen radialen Schenkel 54 ausgebildet hat. In 8C hingen ist die Schraubenfeder 6 aus einer Kombination aus 8A und 8B ausgeformt, d. h. die Schraubenfeder 6 weist sowohl einen axialen als auch einen radialen Schenkel 54 auf.
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Die 9A bis 9F zeigen jeweils eine Draufsicht und Seitenansicht von nicht erfindungsgemäßen Ausführungsformen des Deckels 26 nach 7, bei denen der äußere Deckel ein Federaufnahmedeckel 38 ist und das erste freie Ende 10 der Schraubenfeder 6 in diesen eingehängt ist. Die Durchstellungen bzw. Gewinde zur Befestigung sind der Einfachheit halber nicht dargestellt.
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In 9A weist der Federaufnahmedeckel 38 für die erste Aufnahme 8 des ersten freien Endes 10 der Schraubenfeder 6 eine Aussparung 40 in Form eines Lochs auf. Hier ist der Innendurchmesser des Federaufnahmedeckels 38 vorzugsweise kleiner als ein Außendurchmesser der Schraubenfeder 6, so dass eine zusätzliche axiale Federsicherung erzielt wird. Auch wird in dieser Ausführungsform vorzugsweise eine Schraubenfeder 6 mit einem axialen Schenkel 54 nach 8A eingesetzt.
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Der Federaufnahmedeckel 38 in 9B hat ein hochgezogenes Element 42, sprich eine hochgezogene Kulisse, ausgeformt, in die das erste freie Ende 10 der Schraubenfeder 6 eingehängt ist. Der Innendurchmesser zur axialen Federsicherung sowie die Wahl der Schraubenfeder 6 sind analog zu 9A.
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In 9C weist der Federaufnahmedeckel 38 für die erste Aufnahme 8 des ersten freien Endes 10 der Schraubenfeder 6 ein hochgebogenes Element 44, wie hier eine hochgebogene Lasche, auf. In dieser Ausführungsform wird vorzugsweise eine Schraubenfeder 6 mit einem radialen Schenkel 54 nach 8b eingesetzt. Hier erfolgt die axiale Federsicherung vorzugsweise nur über das hochgebogene Element 44. Ebenso ist aber auch denkbar, die axiale Federsicherung dadurch zu verstärken, dass eine Schraubenfeder 6 mit einem axialen und radialen Schenkel 54 nach 8C verwendet wird.
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Der Federaufnahmedeckel 38 in 9D weist für die erste Aufnahme 8 des ersten freien Endes 10 der Schraubenfeder 6 (hier nicht dargestellt) eine Freistanzung 46 auf. Die Schraubenfeder 6 ist in dieser Ausführungsform erneut eine Schraubenfeder 6 mit einem radialen Schenkel 54 nach 8b. Eine axiale Federsicherung ist in dieser Ausführungsform nicht erforderlich.
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In 9E weist der Federaufnahmedeckel 38 für die erste Aufnahme 8 des ersten freien Endes 10 der Schraubenfeder 6 (hier nicht dargestellt) neben einer in 9D bereits beschrieben Freistanzung 46 auch ein hochgebogenes Element 44 nach 9C auf. Denkbar sind auch andere Kombinationen obig beschriebener Ausführungsformen des Aufnahmedeckels 38 für die erste Aufnahme 8 des ersten freien Endes 10 der Schraubenfeder 6.
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In den 9A bis 9E ist der Federaufnahmedeckel 38 ein geprägter geschlossenen Ring 48. Denkbar ist aber ebenso, wie in 9F gezeigt, dass der Federaufnahmedeckel 38 lediglich mindestens ein Teilsegment 50 eines Ringes 48 (s. 9A bis 9E) ist, der ebenso für die erste Aufnahme 8 des ersten freien Endes 10 der Schraubenfeder 6 eine Aussparung 40 aufweist. Denkbar ist aber auch, dass das Teilsegment 50 ein hochgezogenes Element 42, ein hochgebogenes Element 44, eine Freistanzung 46 oder eine Kombination dieser aufweisen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Nockenwellenversteller
- 2
- Stator
- 4
- Rotor
- 6
- Feder, Schraubenfeder
- 8
- erste Aufnahme
- 10
- erste freies Ende
- 12
- zweite Aufnahme
- 14
- zweites freies Ende
- 16
- Vielkant
- 18
- Innenwandung
- 20
- Federwindung
- 22
- Bohrung
- 24
- Schraube
- 26
- Deckel
- 28
- Blech
- 30
- axiale Ausbuchtung
- 32
- Schraubenkopf oder Schraubenschaft
- 34
- axiales Verlängerungselement
- 36
- innerer Deckel, Dichtdeckel
- 38
- äußerer Deckel, Federaufnahmedeckel
- 40
- Aussparung
- 42
- hochgezogenes Element
- 44
- hochgebogenes Element
- 46
- Freistanzung
- 48
- Ring
- 50
- Teilsegment
- 52
- ausgeschnittenes Element
- 54
- Schenkel
- R
- Zugrichtung
- α
- Winkel