DE102014202713A1 - Vorrichtung zur Berechtigungsprüfung eines Anwenders gegenüber einem Fortbewegungsmittel - Google Patents

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    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/20Means to switch the anti-theft system on or off
    • B60R25/24Means to switch the anti-theft system on or off using electronic identifiers containing a code not memorised by the user

Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur Berechtigungsprüfung eines Anwenders gegenüber einen Fortbewegungsmittel (10) vorgeschlagen. Die Vorrichtung umfasst: eine erste Kennung (4), eine Drahtlosschnittstelle (2) zum Abgleich der ersten Kennung (4) mit dem Fortbewegungsmittel (10) und eine zweite Schnittstelle (5, 12) zur Übertragung von Signalen repräsentierend Bedienschritte eines Anwenders an ein Infotainment-System (6, 7) des Fortbewegungsmittels (10). Weiter betrifft die vorliegende Erfindung ein Fortbewegungsmittel (10), welches zur Verwendung mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung (1) eingerichtet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Berechtigungsprüfung eines Anwenders gegenüber einem Fortbewegungsmittel. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die Zugangsberechtigungsprüfung zu Straßenfahrzeugen im Flotteneinsatz und Möglichkeiten zur Individualisierung durch mehrere Anwender verwendeter Fahrzeuge.
  • Im Stand der Technik sind sogenannte Funkschlüssel bekannt, mittels welchen sich Anwender drahtlos Zugriff auf Straßenfahrzeuge verschaffen können. Dabei sendet der Funkschlüssel eine drahtlose Signalfolge als Kennung an das Fahrzeug, welches beim positiven Abgleich der Kennung mit einer Referenz den Zugriff ermöglicht. Weiter sind im Stand der Technik sogenannte Dreh-Drücksteller und berührungsempfindliche Anzeigeeinheiten ("touch screens") zur Bedienung von automobilen Infotainmentsystemen bekannt. Aktuell ist ein Trend zur Verwendung von Kraftfahrzeugen durch eine Vielzahl berechtigter Nutzer zu verzeichnen. Solche Dienste bzw. Konzepte werden als "car-sharing" bezeichnet. Üblicherweise wird dem car-sharing-Kunden zum Zugriff auf die verfügbaren Fahrzeuge eine individuelle Kennung (z.B. in Form eines Senders und/oder einer persönlichen Identifikationsnummer, PIN) ausgehändigt, mittels welchem er sich gegenüber dem Fahrzeug identifizieren kann. Zudem ist es bekannt, persönliche Daten entweder auf dem Funkschlüssel (z.B. Sitz-/Spiegeleinstellung, Favoriten-Funktionen, Memory-Funktionen) oder auf einem tragbaren elektronischen Gerät (z.B. Kontakte, Musiksammlung) in die Kommunikationsinfrastruktur von Fahrzeugen einzubinden. Zudem wird auf sogenannte "tangibles" verwiesen, welche beispielsweise als Bedienelement für Kochgelegenheiten verwendet werden. Eine solche ist im Internet unter http://www.neff.de/twistpad%c2%AE.html vorgestellt worden. Hierbei weist das tangible eine magnetisierbare Schnittstelle auf, deren Magnetfeldänderung bei der Bedienung durch einen Anwender durch die Kochgelegenheit registriert und in Steuerbefehle zur Veränderung des Betriebszustandes der Kochgelegenheit umgesetzt werden.
  • Die vorgenannten Offenbarungen nutzen die technischen Möglichkeiten zur Erhöhung von Komfort und Sicherheit bei der Verwendung einer Vielzahl von Fahrzeugen durch eine Vielzahl von Anwendern nicht zufriedenstellend aus. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den vorgenannten Bedarf zu stillen.
  • Die vorliegende Erfindung schlägt hierzu eine Vorrichtung zur Berechtigungsprüfung eines Anwenders gegenüber einem Fortbewegungsmittel vor. Das Fortbewegungsmittel kann beispielsweise ein PKW sein, welcher im Flottenbetrieb verwendet wird. Die Vorrichtung umfasst eine erste Kennung, welche sie gegenüber einer Vielzahl anderer Vorrichtungen eindeutig identifiziert. Indem einem Anwender die Vorrichtung ausgehändigt wird, ist somit auch er eindeutig gegenüber dem Fortbewegungsmittel identifizierbar. Die erste Kennung kann entsprechend im Stand der Technik bekannter Funkschlüsselsysteme ausgestaltet sein und verwendet werden. Hierzu umfasst die Vorrichtung weiter eine Drahtlosschnittstelle zum Abgleich der ersten Kennung mit dem Fortbewegungsmittel. Mit anderen Worten ist die Drahtlosschnittstelle eingerichtet, die Kennung dem Fortbewegungsmittel für einen Abgleich zu übermitteln. Zusätzlich umfasst die Vorrichtung erfindungsgemäß eine zweite Schnittstelle zur Übertragung von Signalen, repräsentierend Bedienschritte eines Anwenders an ein Infotainment-System des Fortbewegungsmittels. Die Bedienschritte können beispielsweise einen Druck auf die Vorrichtung, eine Drehung der Vorrichtung oder Eingaben durch auf der Vorrichtung vorgesehene Bedienelemente umfassen. Auch die zweite Schnittstelle kann zur drahtlosen Übertragung der Bedienschritte und/oder mit den Bedienschritten korrespondierender Daten eingerichtet sein. Für die Ausgestaltung der zweiten Schnittstelle ergeben sich erfindungsgemäß unterschiedliche Varianten, auf welche weiter unten detailliert eingegangen wird. Das durch die zweite Schnittstelle bediente Infotainment-System ist zumindest eingerichtet, Klangwiedergabeeinrichtungen (z.B. Schallwandler, Lautsprecher) des Fortbewegungsmittels zu betreiben. Üblicherweise werden weitere Funktionen (z.B. ein Bordcomputer, ein Navigationssystem, Klimaeinstellungen, Verkehrsmeldungen und Drahtloskommunikation zu Instanzen außerhalb des Fortbewegungsmittels) ebenfalls über das Infotainment-System bedient. Auf diese Weise ermöglicht die vorliegende Erfindung eine verbesserte Möglichkeit zur Erhöhung des Komforts und der Individualisierungstiefe für den Anwender bei der Verwendung im Flottenbetrieb verwendeter Fortbewegungsmittel.
  • Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Die zweite Schnittstelle kann ein magnetisierbares Element (z.B. ein Elektromagnet und/oder ein Permanentmagnet) umfassen und eingerichtet sein, eine haptische Eingabe eines Anwenders mittels des magnetisierbaren Elementes über eine dritte Schnittstelle, welche im Fortbewegungsmittel angeordnet ist, an das Infotainment-System des Fortbewegungsmittels zu übertragen. Hierbei kann die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise als Dreh-Drück-Steller nach Art eines eingangs genannten tangibles ausgestaltet sein und hierbei selbst keine Auswertung der Bedienschritte des Anwenders vornehmen. Vielmehr kann die Eingabe des Anwenders fahrzeugseitig über eine Auswertung der Bewegung des magnetisierbaren Elementes erfolgen. Selbstverständlich können zur verbesserten Auflösung der Eingaben mehrere magnetisierbare Elemente vorgesehen sein, von welchen beispielsweise eines zur Arretierung der Vorrichtung in der dritten Schnittstelle des Fortbewegungsmittels und ein weiteres zur Übertragung der Eingabe an die Schnittstelle eingerichtet sind. Diese Übertragung kann selbstverständlich auch nicht-magnetisch (z.B. mittels optischer Abtastung einer gemusterten Oberfläche der Vorrichtung durch die dritte Schnittstelle) erfolgen. Auf diese Weise wird der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine zentrale Rolle bei der Ausgestaltung der Anwenderschnittstelle des Fortbewegungsmittels zuteil. Zahlreiche Bedienschritte können somit vorgenommen werden, ohne dass der Anwender Bedienelemente des Fortbewegungsmittels berühren muss. Dies wird von vielen Anwendern aus hygienischen Gründen als angenehm empfunden.
  • In einer Ausgestaltung umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung weiter eine Auswerteeinheit, welche eingerichtet ist, eine über die zweite Schnittstelle erhaltene Anwendereingabe in elektrische Steuerbefehle zu wandeln, welche zur Bedienung von Funktionen des Infotainment-Systems verwendbar sind. In diesem Fall kann die zweite Schnittstelle beispielsweise einen Taster und/oder eine berührungssensitive Oberfläche umfassen, deren elektrische Ausgangssignale noch innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgewertet und an das Fortbewegungsmittel (z.B. drahtlos) weitergeleitet werden. Dies bietet die Möglichkeit, die Bedienergonomie der Vorrichtung an Anwenderwünsche anzupassen und die Bedienung des Fortbewegungsmittels somit weiter zu individualisieren.
  • Weiter bevorzugt weist die Vorrichtung einen Datenspeicher auf. Dieser kann beispielsweise als Flash-Datenspeicher ausgestaltet sein. Durch den Datenspeicher ist die Vorrichtung eingerichtet, im Datenspeicher gespeicherte Zugangsdaten dem Fortbewegungsmittel zur Kommunikation mit mindestens einem mobilen elektronischen Gerät des Anwenders unter der Voraussetzung eines erfolgreichen Abgleiches der ersten Kennung mit dem Fortbewegungsmittel zur Verfügung zu stellen. Die Zugangsdaten können beispielsweise eine Identifikation des mobilen elektronischen Gerätes und ein zugehöriges Passwort umfassen. Die Identifikation kann beispielsweise als SSID, als MAC-Adresse oder als Bluetooth-Name ausgestaltet sein. Indem die Vorrichtung vom Fortbewegungsmittel über die erste Kennung als vertrauenswürdig eingestuft wird, kann die Vorrichtung derart konfiguriert sein, einen automatischen Verbindungsaufbau zum Datenaustausch zwischen dem Fortbewegungsmittel und dem mobilen elektronischen Gerät des Anwenders zu unterstützen. Anstatt beispielsweise bei der erstmaligen Verwendung des Fortbewegungsmittels in Verbindung mit der Vorrichtung eine Bluetooth-Kennung (z.B. eine vierstellige Ziffernfolge) in einem der Kommunikationspartner eingeben zu müssen, kann diese Kennung dem Fortbewegungsmittel über die erfindungsgemäße Vorrichtung bereitgestellt werden und ohne ein Erfordernis einer Anwenderinteraktion die Datenverbindung herstellen bzw. Daten mit der Vorrichtung austauschen. Dies erhöht die Ergonomie bei der Verwendung einer Vielzahl von Fahrzeugen durch eine Vielzahl von Anwendern.
  • Bevorzugt umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung weiter einen Energiespeicher und eine Ladeschnittstelle für eine Energiezufuhr in den Energiespeicher. Die Speichertechnologie des Energiespeichers kann beispielsweise elektrochemisch nach Art eines Akkumulators erfolgen. Die Ladeschnittstelle kann elektrische Kontakte an der Oberfläche der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann eine Induktionsspule zur Aufnahme elektromagnetisch übermittelter Energie enthalten sein. Auf diese Weise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht darauf beschränkt, energetisch passiv mit der dritten Schnittstelle des Fortbewegungsmittels zu kommunizieren.
  • Bevorzugt weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen energetisch passiven Transponder zur Übertragung der ersten elektronischen Kennung auf. Diese Technologie ist als "RFID" bekannt. Ein elektrischer Energiespeicher ist zumindest zur Übertragung der ersten elektronischen Kennung somit nicht erforderlich. Entsprechend kann die Vorrichtung kleiner und robuster ausgestaltet werden.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fortbewegungsmittel vorgeschlagen, welches eingerichtet ist, mit einer vorgenannten erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet zu werden. Das Fortbewegungsmittel umfasst hierzu eine Drahtlosschnittstelle, eine dritte Schnittstelle und ein Infotainment-System. Die Drahtlosschnittstelle ist eingerichtet, die erste Kennung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Berechtigungsprüfung eines Anwenders zu empfangen und zum Vergleich mit einer Referenz bereitzustellen. Die dritte Schnittstelle ist eingerichtet, an der Vorrichtung vorgenommene Bedienschritte eines Anwenders zu empfangen und an das Infotainment-System des Fortbewegungsmittels weiterzuleiten. Entsprechend der zweiten Schnittstelle der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die dritte Schnittstelle eingerichtet, Bewegungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu erkennen und alternativ oder zusätzlich drahtlos gesendete Daten zu empfangen und für eine anschließende Interpretation bereitzustellen. Nachdem sich der Anwender mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung Zutritt zum Fortbewegungsmittel verschafft hat, kann er die erfindungsgemäße Vorrichtung weiter erfindungsgemäß dazu verwenden, Bedienschritte bezüglich Funktionen des Infotainment-Systems an das Fortbewegungsmittel zu übermitteln. Über eine haptische und optische Individualisierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hinaus kann somit vermieden werden, dass der Anwender unnötig viele Bedienelemente des Fortbewegungsmittels berühren muss, was hygienische Vorteile auch für nachfolgende Anwender mit sich bringt. Zudem wird vermieden, dass nicht berechtigte Anwender, welche sich ggf. unzulässiger Weise Zugriff zum Fortbewegungsmittel verschafft haben, mitunter sicherheitsrelevante Bedienschritte am Infotainment-System des Fortbewegungsmittels durchführen können, sofern die Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung hierzu erforderlich ist.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Anwendungsszenarios zwischen einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, einem Smart Phone und einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fortbewegungsmittels; und
  • 2 eine perspektivische Darstellung möglicher Positionen zur Einbringung von Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Vorrichtungen in ein Fortbewegungsmittel.
  • 1 stellt unter Anderem ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 dar. Diese verfügt über eine Antenne 2 als Drahtlosschnittstelle zum Abgleich einer ersten Kennung 4, welche in einem Datenspeicher 3 abgespeichert ist. Sowohl der Datenspeicher 3 als auch die Antenne 2 sind mit einer Auswerteeinheit 11 informationstechnisch verbunden. Letztere ist mit einem weiteren Datenspeicher 13 verbunden, welcher (nicht dargestellte) Zugangsdaten zur Kommunikation mit dem Smart Phone 14 als mobiles elektronisches Gerät eines Anwenders bereithält. Ein elektrischer Energiespeicher 16 ist eingerichtet, über eine Induktionsspule 17 als Ladeschnittstelle mit elektrischer Energie versorgt zu werden. Er versorgt die elektrische Energie erfordernden Komponenten der Vorrichtung 1 über (nicht dargestellte) elektrische Leitungen. Zusätzlich ist ein RFID-Chip 18 als energetisch passiver Transponder in der Vorrichtung 1 vorgesehen, durch welchen die Kennung 4 (oder eine andere entsprechende Kennung) versendet werden kann, wenn der RFID-Chip 18 zum Aussenden der Kennung angeregt wird. Weiter umfasst die Vorrichtung 1 eine zweite Schnittstelle 5, welche eine Struktur aufweist, welche als Formschlusselement mit einer in einem Fortbewegungsmittel angeordneten dritten Schnittstelle 9 korrespondiert. Die zweite Schnittstelle ist mit Permanentmagneten 8 als magnetisierbaren Elementen versehen, durch welche die dritte Schnittstelle 9 des Fahrzeugs 10 mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 durchgeführte Bedienschritte erkennen kann. Das Fahrzeug 10 als Fortbewegungsmittel ist mit einem Infotainment-System ausgestattet, welches ein elektronisches Steuergerät 6 und ein Display 7 umfasst. Eine Antenne 19 ist als Drahtlosschnittstelle vorgesehen, die Kennung 4 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zu empfangen und zum Abgleich an das elektronische Steuergerät 6 weiterzuleiten. Hierbei bedient sich das elektronische Steuergerät 6 eines im Fahrzeug 10 vorgesehenen Datenspeichers 20, in welchem Referenzen 21 für die Ermittlung zugelassener Kennungen gespeichert sind. Weiter ist das elektronische Steuergerät 6 an eine dritte Schnittstelle 9 angeschlossen, welche eingerichtet ist, die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 aufzunehmen. Bedienschritte, welche der Anwender durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ausführt, können somit aufgrund der Bewegung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 und/oder durch Empfang elektrischer bzw. elektromagnetischer Signale erkannt und ausgewertet werden. Zur Erzeugung letzterer weist die Vorrichtung 1 weiter eine berührungsempfindliche Oberfläche 12 auf, mittels welcher Anwendereingaben lokalisiert und korrespondierende Signale repräsentierend Positionen der Anwendereingaben auf der Oberfläche 12 an die dritte Schnittstelle 9 und weiter an das Infotainment-System gesendet werden. Mit anderen Worten kann die berührungsempfindliche Oberfläche 12 ebenfalls als zweite Schnittstelle betrachtet werden. Zur Übertragung mittels der berührungsempfindlichen Oberfläche 12 eingegebener Bedienschritte ist eine elektromagnetische Wandlung der Signale innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 (z.B. innerhalb der Auswerteeinheit in Verbindung mit der Antenne 2) vorgesehen. Zusätzlich ist ein Smart Phone 14 des Anwenders dargestellt, welcher einen Datenspeicher 15 mit einer Identifikation 15a und einem Passwort 15b gespeichert sind. Der Anwender der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 verschafft sich durch Aussendung eines Signals S110 an das Fahrzeug 10 Zugriff, indem die Kennung 4 übermittelt und im Fahrzeug 10 mit einer Referenz 21 erfolgreich abgeglichen wird. Mittels des Signals S101 erfragt das Fahrzeug 10 Zugangsdaten für etwaig zu verbindende mobile elektronische Geräte des Anwenders. Diese Anfrage leitet die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 an das (ihr vorab bekannte) Smart Phone 14 durch ein Drahtlossignal S114 weiter. Hierbei kann auch eine Kanalkennung zur Kommunikation mit dem Fahrzeug 10 an das Smart Phone 14 übertragen werden. Dabei wird durch ein Drahtlossignal S1014 des Fahrzeugs 10 dessen informationstechnische "Sichtbarkeit" hergestellt. Mittels des Signals S1410 übermittelt das Smart Phone 14 anschließend die Zugangsdaten 15 für den Datenaustausch an das Fahrzeug 10. Zusätzlich veranlasst das Smart Phone 14 die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 durch ein Signal S141, mittels eines Signals S110 die Zugangsdaten 15 ihrerseits an das Fahrzeug 10 zu übermitteln.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Cockpits 22 eines erfindungsgemäß ausgestalteten Fortbewegungsmittels. Auf dem Display 7 des Infotainment-Systems ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 angeordnet. Die Vorrichtung 1 wird magnetisch in Position gehalten und ihre Bewegungen aufgrund in ihr angeordneter Permanentmagnete von einem Magnetfeldsensor einer dritten Schnittstelle erfasst. Auf der Mittelkonsole 21 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1' angeordnet. Diese alternative Position zur Einbringung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1' entspricht im Wesentlichen derjenigen eines als "Dreh-Drück-Steller" oder "Ergo Commander (eingetragene Marke)" bekannten Bedienelementes in Fahrzeugen der Marke BMW. Insbesondere für die Realisierung in der Mittelkonsole 23 bietet sich eine anwenderspezifische Haptik (Kraftwirkung der Rastungen zwischen benachbarten Stellungen, Anzahl der Rastungen pro Drehwinkel o.Ä.) an. Hierbei kann die Haptik sowohl elektromechanisch als auch mechanisch beeinflusst werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1'
    Vorrichtung
    2
    Antenne
    3
    Datenspeicher
    4
    Erste Kennung
    5
    Zweite Schnittstelle
    6
    Elektronisches Steuergerät
    7
    Display
    8
    Permanentmagnete
    9
    Dritte Schnittstelle
    10
    Fahrzeug
    11
    Auswerteeinheit
    12
    Berührungsempfindliche Oberfläche
    13
    Datenspeicher
    14
    Smart Phone
    15
    Zugangsdaten
    15a
    Identifikation
    15b
    Passwort
    16
    Elektrischer Energiespeicher
    17
    Induktionsspule
    18
    RFID-Chip
    19
    Antenne
    20
    Datenspeicher
    21
    Referenzen
    22
    Cockpit
    23
    Mittelkonsole
    S101, S110, S114, S141, S1014, S1410
    Drahtlossignale
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • http://www.neff.de/twistpad%c2%AE.html [0002]

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Berechtigungsprüfung eines Anwenders gegenüber einem Fortbewegungsmittel (10) umfassend: – eine erste Kennung (4), – eine Drahtlosschnittstelle (2) zum Abgleich der ersten Kennung (4) mit dem Fortbewegungsmittel (10) und – eine zweite Schnittstelle (5, 12) zur Übertragung von Signalen repräsentierend Bedienschritte eines Anwenders an ein Infotainment-System (6, 7) des Fortbewegungsmittels (10).
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die zweite Schnittstelle (5) ein magnetisierbares Element (8) umfasst und eingerichtet ist, eine haptische Eingabe eines Anwenders mittels des magnetisierbaren Elementes (8) über eine dritte Schnittstelle (9) des Fortbewegungsmittels (10) an das Infotainment-System (6, 7) zu übermitteln.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die haptische Eingabe eine Positionsveränderung, insbesondere eine Drehung und/oder Verschiebung, der Vorrichtung (1) umfasst.
  4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, weiter umfassend eine Auswerteeinheit (11), welche eingerichtet ist, eine über die zweite Schnittstelle (12) erhaltene Anwendereingabe in elektrische Steuerbefehle für das Infotainment-System (6, 7) des Fortbewegungsmittels (10) zu wandeln.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die zweite Schnittstelle (12) eine berührungssensitive Oberfläche und/oder einen Taster umfasst.
  6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung weiter einen Datenspeicher (13) umfasst und eingerichtet ist, im Datenspeicher (13) gespeicherte Zugangsdaten (15) zur Kommunikation mit mindestens einem mobilen elektronischen Gerät (14) des Anwenders unter der Voraussetzung eines erfolgreichen Abgleiches der ersten Kennung (4) mit dem Fortbewegungsmittel (10) dem Fortbewegungsmittel (10) zur Verfügung zu stellen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Zugangsdaten (15) eine Identifikation (15a) des mobilen elektronischen Gerätes (14) und ein Passwort (15b) umfassen.
  8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (1) weiter einen Energiespeicher (16) und eine Ladeschnittstelle (17) für den Energiespeicher (16) umfasst.
  9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, weiter umfassend einen energetisch passiven Transponder (18) zur Übertragung der ersten elektronischen Kennung (4).
  10. Fortbewegungsmittel umfassend – eine Drahtlosschnittstelle (19), – eine dritte Schnittstelle (9), und – ein Infotainment-System (6, 7), wobei – die Drahtlosschnittstelle (19) eingerichtet ist, die erste Kennung (4) einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Berechtigungsprüfung eines Anwenders mit einer Referenz (21) abzugleichen, und – die dritte Schnittstelle (9) eingerichtet ist, an der Vorrichtung (1) vorgenommene Bedienschritte eines Anwenders zu empfangen und an das Infotainment-System (6, 7) des Fortbewegungsmittels (1) weiterzuleiten.
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