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Querverweis zu bezogener Anmeldung
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Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität und den Nutzen der
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2013-0150691 , die am 5. Dezember 2013 eingereicht wurde und deren gesamter Inhalt für alle Zwecke durch diese Bezugnahme hierein mit aufgenommen ist.
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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Steuern des Schaltens für ein Fahrzeug. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren und ein System des Steuerns des Schaltens für ein Fahrzeug (z. B. ein Kraftfahrzeug), welche das Schalten zu einem Schaltgang steuern, der eingestellt/angepasst ist gemäß dem Radius einer Kurve einer voraus liegenden/gelegenen Straße und gemäß einem Kurzzeitfahrtendenzfaktor eines/des Fahrers.
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Beschreibung bezogener Technik
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Kundenzufriedenheit mit Bezug auf Fahrleistung eines Fahrzeugs hängt z.B. davon ab, wie präzise das Fahrzeug gemäß einer Tendenz (Fahrwunschtendenz) des Kunden fährt. Während die Tendenzen der Kunden variieren, ist jedoch die Leistungscharakteristik des Fahrzeugs auf (genau) eine Leistungscharakteristik bei dem gleichen Fahrzeugmodell gesetzt. Daher kann die Reaktion des Fahrzeugs gegebenenfalls nicht mit der Tendenz des Kunden zusammenfallen/zusammenpassen. Demgemäß kann es vom Kunden Beschwerden gegen die Fahrleistung des Fahrzeugs geben. D.h., falls die Fahrtendenz des Kunden herangezogen wird und ein Schalten des Fahrzeugs gesteuert wird, um mit der Tendenz des Kunden zusammenzupassen, kann die Kundenzufriedenheit mit Bezug auf die Fahrleistung maximiert werden.
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Daher sind viele Verfahren des Lernens der Fahrtendenz des Kunden für eine lange Zeit (Langzeit-Einschätzung) und des Steuerns des Schaltens gemäß der erlernten Fahrtendenz entwickelt worden. Das Verfahren zum Steuern des Schaltens gemäß der erlernten Fahrtendenz wird durchgeführt unter der Annahme, dass die Fahrtendenz des Kunden konstant ist. Die Fahrtendenz des Kunden ist jedoch nicht konstant und ändert sich gemäß temporären Gefühlsänderungen oder Fahrwillen-Änderungen des Fahrers, gemäß Straßenbedingung(-Änderungen) usw. Daher kann die gelernte Fahrtendenz sehr stark von einer momentanen Fahrtendenz des Fahrers an einem Punkt sich unterscheiden. Falls das Schalten gesteuert wird gemäß der erlernten Fahrtendenz, kann der momentane Fahrwille des Fahrers nicht wiedergespiegelt werden auf das Schalten, und der Fahrer kann mit der Fahrleistung unzufrieden sein.
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Z. B., falls der Fahrer ein Gaspedal stark drückt, unterscheidet ein konventionelles System der Schaltsteuerung nicht die Gegebenheit, dass der Fahrer das Gaspedal z.B. stark drückt, um das Fahrzeug auf einer Bergauf-Straße zu fahren, von der Gegebenheit, dass der Fahrer das Gaspedal stark drückt, um das Fahrzeug zu beschleunigen. Daher gibt es Fahrerbeschwerden aufgrund falscher Schaltsteuerung.
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Obwohl eine kurvige Straße vor dem Fahrzeug existiert, fährt das Fahrzeug auf Basis des Fahrerwillens (z. B. auf Basis der Betätigung des Gaspedals). Jedoch kann das Fahrzeug in eine Kurvenstraße eintreten oder kann aus der Kurvenstraße austreten in einem Zustand, in welchem der Fahrer den Radius der Kurve der vorausliegenden Straße nicht präzise erkennt. Falls das Fahrzeug in die Straße eintritt, die einen kleinen Kurvenradius hat, bei hohem Schaltgang, kann es ein höheres Unfallrisiko geben und kann die Kraftstoffökonomie verschlechtert sein aufgrund einer plötzlichen Bremsung. Im Gegensatz dazu, falls das Fahrzeug aus der Kurvenstraße bei niedrigem Schaltgang austritt, kann ein Beschleunigungsgefühl verschlechtert sein. Daher sollte das Schalten gemäß dem Radius der Kurve der vorausliegenden Straße gesteuert werden.
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Die in diesem Hintergrundabschnitt offenbarten Informationen dienen nur der Verbesserung des Verständnisses des allgemeinen Hintergrunds der Erfindung und sollen nicht als Zugeständnis oder irgendeine Form der Anregung verstanden werden, dass diese Informationen den dem Fachmann bekannten Stand der Technik bilden.
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Erläuterung der Erfindung
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Zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung sind darauf gerichtet, ein Verfahren und ein System zum Steuern des Schaltens für ein Fahrzeug bereitzustellen, welche die Vorteile haben des Fahrens/Antreibens des Fahrzeugs bei einem optimalen Schaltgang gemäß dem Radius der Kurve/gemäß dem Kurvenradius einer vorausliegenden Straße und gemäß der Fahrtendenz eines/des Fahrers.
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Ein System zum Steuern des Schaltens für ein Fahrzeug gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann aufweisen: einen Gaspedalpositionssensor, welcher eine Position eines Gaspedals erfasst, einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, welcher die Fahrzeuggeschwindigkeit erfasst, eine Navigationsvorrichtung, welche eingerichtet ist, um Straßeninformationen, inklusive Steigung und Kurvenradius einer Straße, bereitzustellen, und eine Steuervorrichtung, welche Informationen über/via Eingangsvariablen/Eingabevariablen, einschließlich der Position des Gaspedals und der Fahrzeuggeschwindigkeit, erhält von dem Gaspedalpositionssensor und dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, welche einen Kurzzeitfahrtendenzfaktor eines Fahrers und einen Zielschaltgang basierend auf den/diesen Informationen ermittelt, welche Informationen über den Kurvenradius einer vorausliegenden Straße von der Navigationsvorrichtung erhält, welche einen angepassten Schaltgang bestimmt basierend auf dem Kurzzeitfahrtendenzfaktor, dem Kurvenradius der vorausliegenden Straße und dem Zielschaltgang, und welche das Schalten auf den angepassten Schaltgang steuert.
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Die Navigationsvorrichtung kann ferner bereitstellen Informationen über die Steigung der Straße an die Steuervorrichtung, wobei die Steuervorrichtung den Kurzzeitfahrtendenzfaktor des Fahrers ermittelt durch zusätzliches Berücksichtigen der Steigung der Straße.
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Die Steuervorrichtung kann eingerichtet sein, um das Schalten in den Zielschaltgang zu steuern, wenn der Kurvenradius der vorausgehenden Straße größer ist als oder gleich ist wie ein vorbestimmter Kurvenradius.
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Der Kurzzeitfahrtendenzfaktor des Fahrers kann klassifiziert sein in wenigstens zwei Bereiche, und der angepasste Schaltgang kann aufrechterhalten sein bei dem gleichen Zielschaltgang und dem gleichen Kurvenradius in jedem Bereich.
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Die Steuervorrichtung kann eingerichtet sein, um das Schalten zu dem angepassten Schaltgang fortzufahren, sogar wenn die Eingangsvariablen sich ändern, während/wenn das Schalten zu dem angepassten Schaltgang gesteuert wird/erfolgt.
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Ein System zum Steuern des Schaltens für ein Fahrzeug gemäß einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann aufweisen: einen Beschleunigungspedalpositionssensor, welcher eine Position eines Gaspedals erfasst, einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, welcher die Fahrzeuggeschwindigkeit erfasst, eine Navigationsvorrichtung, welche eingerichtet ist, um Straßeninformationen, einschließlich Steigung und Kurvenradius einer Straße, bereitzustellen, und eine Steuervorrichtung, welche Informationen via Eingangsvariablen einschließlich der Position des Gaspedals und der Fahrzeuggeschwindigkeit von dem Gaspedalpositionssensor und dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor erhält, welche einen Kurzzeitfahrtendenzfaktor eines Fahrers / des Fahrers und eine Zielfahrzeuggeschwindigkeit ermittelt/bestimmt basierend auf den Informationen, welche Informationen über den Kurvenradius einer vorausliegenden Straße von der Navigationsvorrichtung erhält, welche eine angepasste Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmt basierend auf dem Kurzzeitfahrtendenzfaktor, dem Kurvenradius der vorausliegenden Straße und der Zielfahrzeuggeschwindigkeit, und welche (das Schalten auf) die angepasste Fahrzeuggeschwindigkeit (steuert) / einsteuert.
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Die Navigationsvorrichtung kann z. B. ferner Informationen über die Steigung der Straße an die Steuervorrichtung bereitstellen, wobei die Steuervorrichtung den Kurzzeitfahrtendenzfaktor des Fahrers ermittelt durch zusätzliches Berücksichtigen der Steigung der Straße.
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Die Steuervorrichtung kann konfiguriert sein, um das Fahrzeug mit der Zielfahrzeuggeschwindigkeit zu fahren, wenn der Kurvenradius der vorausliegenden Straße größer ist als oder gleich ist wie ein vorbestimmter Kurvenradius.
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Ein Verfahren zum Steuern des Schaltens für ein Fahrzeug gemäß einer anderen exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann aufweisen: Ermitteln, ob eine Kurvenstrecke/Kurvenstraße vor dem Fahrzeug vorliegt, basierend auf einer momentanen Position des Fahrzeugs, Ermitteln eines/des Kurvenradius der vorausliegenden Straße, wenn die Kurvenstraße vor dem Fahrzeug vorliegt, Erfassen von Eingangsvariablen einschließlich einer Position eines Gaspedals und einer Fahrzeuggeschwindigkeit, Ermitteln eines Kurzzeitfahrtendenzfaktors basierend auf den Eingangsvariablen, Ermitteln eines Zielschaltgangs basierend auf den Eingangsvariablen, Ermitteln eines angepassten Schaltgangs basierend auf dem Zielschaltgang, dem Kurzzeitfahrtendenzfaktor und dem Kurvenradius der vorausliegenden Straße, und Steuern des Schaltens in den angepassten Schaltgang.
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Der Kurzzeitfahrtendenzfaktor kann ermittelt werden z. B. durch zusätzliches in Betracht ziehen der Steigung der Straße.
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Der angepasste Schaltgang kann der gleiche sein wie der Zielschaltgang, wenn der Kurvenradius der vorausliegenden Straße größer ist als oder gleich ist wie ein vorbestimmter Kurvenradius.
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Der Kurzzeitfahrtendenzfaktor eines/des Fahrers kann z. B. klassifiziert sein in wenigstens zwei Bereiche, und der angepasste Schaltgang kann z. B. unter dem gleichen Zielschaltgang und dem gleichen Kurvenradius in jedem Bereich aufrechterhalten bleiben/werden.
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Der angepasste Schaltgang kann sich z. B. nicht ändern, sogar wenn die Eingangsvariablen sich ändern, während / wenn das Schalten zu dem angepassten Schaltgang gesteuert wird / (gesteuert) erfolgt.
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Die Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung haben weitere Merkmale und Vorteile, welche in weiterem Detail in den begleitenden Zeichnungen, welche hierein mit einbezogen sind, und der nachfolgenden Detailbeschreibung ersichtlich werden und darin dargelegt werden, welche zusammen dazu dienen, um bestimmte Prinzipien der vorliegenden Erfindung zu erläutern.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Blockdiagramm eines Systems des Steuerns des Schaltens für ein Fahrzeug gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist ein Flussablaufdiagramm eines Verfahrens des Steuerns des Schaltens für ein Fahrzeug gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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3 ist ein Schaubild, welches Beispiele für einen angepassten Schaltgang gemäß dem Kurvenradius einer vorausliegenden Straße und gemäß dem Kurzzeitfahrtendenzfaktor zeigt.
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Es ist zu verstehen, dass die angehängten Zeichnungen notwendigerweise maßstabsgetreu sind und eine teilweise vereinfachte Darstellung der zahlreichen Merkmale bilden, welche illustrativ für die Grundprinzipien der Erfindung sind. Die spezifischen Gestaltungsmerkmale der vorliegenden Erfindung, wie hierin offenbart, einschließlich z. B. spezifische Dimensionen, Orientierungen, Positionierungen und Gestaltungen, werden sich zumindest (teilweise) durch die besonders vorgesehene Verwendung und die Verwendungsumgebung bestimmen.
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In den Figuren werden gleiche oder wesensgleiche Teile der vorliegenden Erfindung über die gesamten Figuren der Zeichnung hinweg durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Detailbeschreibung
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Es wird nun im Detail Bezug genommen auf zahlreiche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, von welchen Beispiele in den begleitenden Zeichnungen dargestellt und nachfolgend beschreiben werden. Obwohl die Erfindung in Verbindung mit exemplarischen Ausführungsformen beschrieben wird, ist zu verstehen, dass die vorliegende Beschreibung nicht vorgesehen ist, um die Erfindung auf diese exemplarischen Ausführungsformen einzuschränken. Im Gegenteil ist die Erfindung vorgesehen, um nicht nur die exemplarischen Ausführungsformen abzudecken, sondern auch zahlreiche Alternativen, Modifikationen, Abwandlungen und andere Ausführungsformen, welche innerhalb des Umfangs der Erfindung wie durch die angehängten Ansprüche definiert liegen.
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Eine exemplarische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend beschrieben im Detail mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen.
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1 ist ein Blockschaubild eines Systems des Steuerns des Schaltens für ein Fahrzeug gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Wie in 1 gezeigt weist ein System zum Steuern des Schaltens für ein Fahrzeug gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf einen Datendetektor 10, eine Steuervorrichtung 20, ein Getriebe 30 und einen Verbrennungsmotor 40.
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Der Datendetektor 10 ermittelt die Kurzzeitfahrtendenz eines / des Fahrers und ermittelt Daten zur Schaltsteuerung des Fahrzeugs. Die Daten, die von dem Datendetektor 10 ermittelt werden / sind, werden zu der Steuervorrichtung 20 übertragen. Der Datendetektor 10 weist einen Gaspedalpositionssensor 11, einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 12, eine Navigationsvorrichtung 13 und ein globales Positioniersystem (GPS) 14 auf.
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Der Gaspedalpositionssensor 11 erfasst einen Grad, mit welchem / um welchen ein Fahrer / der Fahrer ein Gaspedal / das Gaspedal drückt. D.h., der Gaspedalpositionssensor 11 erfasst die Daten, die zu dem Fahrer-fahr- und/oder beschleunigungswillen zugeordnet / zugehörig sind.
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Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 12 erfasst eine Fahrzeuggeschwindigkeit / die Fahrzeuggeschwindigkeit und ist an einem Rad oder einer Ausgangswelle eines Getriebes des Fahrzeugs angebracht. Im Gegensatz dazu kann die Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet werden basierend auf einem GPS-Signal, welches von dem GPS erfasst / erhalten wurde.
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Ein Zielschaltgang kann z. B. berechnet werden durch Verwenden eines Schaltmusters / Schalttabelle basierend auf dem Signal des Gaspedalpositionssensors 11 und dem Signal des Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 12, und das Schalten auf den Zielschaltgang wird gesteuert. D. h., Hydraulikdruck, der einer Mehrzahl von Reibelementen zugeführt wird oder der von der Mehrzahl von Reibelementen abgeführt wird (um diese aus Eingriff zu bringen), wird in einem Automatikgetriebe gesteuert, welches mit einer Mehrzahl von Planetenradsätzen und der Mehrzahl von Reibelementen ausgestattet ist. Ferner wird Strom, der auf eine Mehrzahl von Synchronisier-Vorrichtungen und Aktuatoren aufgebracht wird (z. B. elektrischer Strom), in einem Doppelkupplungsgetriebe gesteuert.
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Die Navigationsvorrichtung 13 ist eine Vorrichtung, welche den Fahrer über eine Route zu einem Zielort informiert. Die Navigationsvorrichtung 13 weist auf einen Eingabe / Ausgabe-Abschnitt zum Eingeben und/oder Ausgeben von Informationen zur Führung der Route, einen Momentane-Positions-Erfassungsabschnitt, welcher Informationen über die momentane Position des Fahrzeugs erfasst, einen Speicher, in welchem Kartendaten zum Berechnen der Route und Daten zum Führen der Route gespeichert sind, und einen Steuerabschnitt zum Suchen der Route und zum Durchführen der Führung der Route / der Routenführung. Jedoch kann es ausreichend sein, dass die Navigationsvorrichtung 13 der Steuervorrichtung 20 Informationen über den Verlauf / die Gestalt der Straße bereitstellt, einschließlich der Steigung der Straße und / oder des Kurvenradius der Straße in einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Daher ist es zu verstehen, dass die Navigationsvorrichtung 13, die in dieser Beschreibung und in den Ansprüchen beschrieben ist, irgendeine Vorrichtung aufweist (z. B. einschließlich eines Servers, in welchem Kartendaten über die Straße gespeichert sind), welche die Informationen über den Verlauf / die Gestalt der Straße an die Steuervorrichtung 20 bereitstellen kann.
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Das GPS 14 erhält ein Signal, welches von einem GPS-Satelliten übermittelt wird, und überträgt ein dazu korrespondierendes Signal an die Navigationsvorrichtung 13.
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Die Steuervorrichtung 20 berechnet einen Kurzzeitfahrtendenzfaktor des Fahrers basierend auf den von dem Datendetektor 10 erfassten Daten. Der Kurzzeitfahrtendenzfaktor des Fahrers kann berechnet werden basierend darauf, in wie weit eine Mehrzahl von Fuzzy-Regeln, welche sich auf die Fahrtendenz des Fahrers beziehen, erfüllt sind, und eine Fuzzy-Steuertheorie kann verwendet werden, um den Kurzzeitfahrtendenzfaktor des Fahrers zu ermitteln. Ferner steuert die Steuervorrichtung 20 das Schalten gemäß dem Kurzzeitfahrtendenzfaktor des Fahrers und dem Kurvenradius einer vorausliegenden Straße. D. h., die Steuervorrichtung 20 steuert ein Getriebe 30 und / oder einen Motor / Verbrennungsmotor 40 gemäß dem Kurzzeitfahrtendenzfaktor und dem Kurvenradius der vorausliegenden Straße. In weiterem Detail passt die Steuervorrichtung 20 den Zielschaltgang an gemäß dem Kurzzeitfahrtendenzfaktor und dem Kurvenradius der vorausliegenden Straße und führt das Schalten zu dem angepassten Schaltgang durch. Ferner begrenzt die Steuervorrichtung 20 einen Ausgang / eine Ausgangsleistung des Motors 40 gemäß dem Kurzzeitfahrtendenzfaktor und dem Kurvenradius der vorausliegenden Straße. Zu diesem Zweck kann die Steuervorrichtung 20 durch einen oder mehrere Prozessoren realisiert sein, welche durch ein vorbestimmtes Programm betätigt / aktiviert sind, und das vorbestimmte Programm kann programmiert sein, um jeden Schritt eines Verfahrens zum Steuern des Schaltens gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung durchzuführen.
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Der Kurzzeitfahrtendenzfaktor stellt einen Faktor dar, welcher auf eine Fahrtendenz des Fahrers bezogen ist, stellt aber nicht einen Faktor dar, der nur für kurze Zeit auf die Fahrtendenz des Fahrers bezogen ist.
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Nachfolgend, mit Bezug auf die 2 und 3, wird ein Verfahren zum Steuern des Schaltens für ein Fahrzeug gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben.
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2 ist ein Flussablaufdiagramm eines Verfahrens zum Steuern des Schaltens für ein Fahrzeug gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und 3 ist eine Darstellung, welche Beispiele eines angepassten Schaltgangs gemäß dem Kurvenradius einer vorausliegenden Straße und dem Kurzzeitfahrtendenzfaktor darstellt.
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Wie in 2 gezeigt, beginnt das Verfahren zum Steuern des Schaltens gemäß der exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit dem Ermitteln, ob eine Schaltsteuerbedingung gemäß der Fahrtendenz erfüllt ist. D.h., die Steuervorrichtung 20 ermittelt, ob die Schaltsteuerbedingung gemäß der Fahrtendenz erfüllt ist im Schritt S110, während / wenn das Fahrzeug fährt. Die Schaltsteuerbedingung gemäß der Fahrtendenz ist z. B. erfüllt, wenn der Fahrer ein / das Schalten möchte / wünscht gemäß der Fahrtendenz (z. B. Einschalten oder Ausschalten eines Betätigungsschalters) oder das Schalten gemäß der Fahrtendenz nicht (un)nötig ist (z. B. fährt das Fahrzeug auf einer sehr verkehrsreichen Straße).
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Falls die Schaltsteuerbedingung gemäß der Fahrtendenz erfüllt ist im Schritt S110, ermittelt die Steuervorrichtung 20 die momentane Position des Fahrzeugs. Z. B. werden Koordinatendaten korrespondierend zu der momentanen Position des Fahrzeugs ermittelt basierend auf einem / dem Signal, welches von einem GPS-Satelliten aus übertragen wird, und die Koordinatendaten werden auf die Kartendaten übertragen / abgestimmt, um die momentane Position des Fahrzeugs zu erfassen.
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Falls die momentane Position des Fahrzeugs erfasst ist, ermittelt die Steuervorrichtung 20, ob eine Kurvenstraße vor dem Fahrzeug vorliegt basierend auf den Kartendaten und den Informationen über die Form / den Verlauf der Straße, welche von der Navigationsvorrichtung 13 bereitgestellt werden, im Schritt S130. Hierbei bedeutet vor oder die Front oder vor dem Fahrzeug eine Position, welche entlang der Vorwärtsrichtung des Fahrzeugs um eine vorbestimmte Distanz oder weniger vor dem Fahrzeug im Abstand ist.
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Falls die Kurvenstraße in der Front des Fahrzeugs existiert im Schritt S130, berechnet die Steuervorrichtung 20 den Kurvenradius der vorausliegenden Straße im Schritt S140. Weil ein Verfahren zum Berechnen des Kurvenradius der vorausliegenden Straße basierend auf den Kartendaten dem Fachmann wohl bekannt ist, wird eine Detailbeschreibung hiervon / dieses Verfahrens weggelassen.
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Danach erfasst der Datendetektor 10 die Eingangsvariablen im Schritt S150. D. h., der Gaspedalpositionssensor 11 erfasst die Position des Gaspedals, der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 12 erfasst die Fahrzeuggeschwindigkeit, und die Navigationsvorrichtung 13 erfasst die Straßensteigung. Ferner übermitteln der Gaspedalpositionssensor 11, der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 12 und die Navigationsvorrichtung 13 Informationen über die detektierten Eingangsvariablen an die Steuervorrichtung 20. Es ist in 2 dargestellt, dass der Datendetektor 10 die Eingangsvariablen erfasst, nachdem die Steuervorrichtung 20 den Kurvenradius der vorausliegenden Straße berechnet / ermittelt hat, wobei dies hierauf nicht eingeschränkt ist. Z. B. können die Eingangsvariablen gleichzeitig erfasst werden, wenn die momentane Position des Fahrzeugs detektiert wird im Schritt S120.
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Falls der Datendetektor
10 die Daten erfasst und an die Steuervorrichtung
20 übermittelt, berechnet die Steuervorrichtung
20 den Kurzzeitfahrtendenzfaktor im Schritt S160. D.h., die Steuervorrichtung
20 berechnet den Kurzzeitfahrtendenzfaktor des Fahrers basierend darauf, wie genau / wie gut die Mehrzahl der Fuzzy-Regeln bezogen auf die Fahrtendenz des Fahrers erfüllt sind. Weil ein Verfahren zum Berechnen des Kurzzeitfahrtendenzfaktors des Fahrers in der
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2013-0114692 beschrieben ist, wird eine Detailbeschreibung hiervon weggelassen. Ferner ist zu verstehen, dass der gesamte Inhalt der koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2013-0114692 über diese Bezugnahme hierin mit aufgenommen ist (zumindest hinsichtlich der Berechnung des Kurzzeitfahrtendenzfaktors).
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Falls der Kurzzeitfahrtendenzfaktor im Schritt S160 berechnet ist, berechnet die Steuervorrichtung 20 den Zielschaltgang basierend auf den Eingangsvariablen im Schritt S170. Typischerweise berechnet die Steuervorrichtung 20 stets den Zielschaltgang von einer Schaltmusterkarte / z. B. ein Schaltkennfeld, basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Position des Gaspedals und steuert das Schalten gemäß dem berechneten Zielschaltgang. Der Zielschaltgang im Schritt S170 ist berechnet, um den angepassten Schaltgang zu ermitteln / zu bestimmen. Ferner kann der Zielschaltgang berechnet werden, indem zusätzlich der Kurzzeitfahrtendenzfaktor des Fahrers berücksichtigt wird. Da der momentane Schaltgang in Eingriff gebracht ist basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Position des Gaspedals, kann der momentane Schaltgang anstelle des Zielschaltgangs verwendet werden. Daher ist es zu verstehen, dass der Zielschaltgang in dieser Spezifikation und in diesen Ansprüchen (auch) den momentanen Schaltgang mit umfasst.
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Falls der Zielschaltgang berechnet ist / wenn der Zielschaltgang berechnet ist, ermittelt / bestimmt die Steuervorrichtung 20 den angepassten Schaltgang basierend auf dem Zielschaltgang, dem Kurvenradius der vorausliegenden Straße und dem Kurzzeitfahrtendenzfaktor im Schritt S180. Wie in 3 gezeigt, sind / werden der angepasste Schaltgang gemäß dem Kurvenradius der vorausliegenden Straße und dem Kurzzeitfahrtendenzfaktor im Voraus gespeichert. Es ist in 3 als Beispiel gezeigt, aber nicht darauf begrenzt, dass der Zielschaltgang der achte Vorwärtsgang ist und dass der Kurzzeitfahrtendenzfaktor in fünf Bereiche eingeteilt / klassifiziert ist. Die fünf Bereiche sind der „Extra Sportlich“-, „Sportlich“-, „Normal“-, „Sanft“- und „Extra Sanft“-Bereich. Der „Extra Sportlich“-Bereich ist ein Bereich, in welchem der Kurzzeitfahrtendenzfaktor 80 %–100 % ist, der „Sportlich“-Bereich ist ein Bereich, in welchem der Kurzzeitfahrtendenzfaktor 60 %–80 % ist, der „Normal“-Bereich ist ein Bereich, in welchem der Kurzzeitfahrtendenzfaktor 40 %–60 % ist, der „Sanft“-Bereich ist ein Bereich, in welchen der Kurzzeitfahrtendenzfaktor 20 %–40 % ist, und der „Extra Sanft“-Bereich ist ein Bereich, in welchem der Kurzzeitfahrtendenzfaktor 0 %–20 % ist. Wie in 3 gezeigt, wird der angepasste Schaltgang aufrechterhalten unter dem gleichen Zielschaltgang und dem gleichen Kurvenradius in jedem Bereich.
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Falls der Kurvenradius der vorausliegenden Straße R ist, ist der angepasste Schaltgang für den Fahrer im „Extra Sportlich“-Bereich der vierte Vorwärtsgang, ist der angepasste Schaltgang für den Fahrer im „Sportlich“-Bereich der sechste Vorwärtsgang, ist der angepasste Schaltgang für den Fahrer im „Normal“-Bereich der siebte Vorwärtsgang, und ist der angepasste Schaltgang für den Fahrer im „Sanft“-Bereich und / oder im „Extra Sanft“-Bereich der achte Vorwärtsgang. D. h., je näher man an den „Extra Sportlich“-Bereich der Fahrertendenz heranrückt, umso weiter wird der Schaltgang / der angepasste Schaltgang verringert bzw. ist verringert, um ein starkes Motorbremsen bereitzustellen.
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Zusätzlich, falls der Krümmungsradius / Kurvenradius der vorausliegenden Straße größer ist als oder gleich ist wie R1, dann wird der Zielschaltgang nicht angepasst und das Schalten auf den Zielschaltgang wird durchgeführt, weil der Einfluss des Kurvenradius auf die Fahrtendenz des Fahrers sehr klein ist.
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Nachdem der angepasste Schaltgang ermittelt / bestimmt ist, steuert die Steuervorrichtung 20 das Schalten auf den bestimmten angepassten Schaltgang im Schritt S190. D. h., die Steuervorrichtung 20 steuert das Getriebe 30 und den Verbrennungsmotor 40, um den Eingriff / das In-Eingriff-Bringen des angepassten Schaltgangs zu komplettieren, bevor das Fahrzeug in die Kurvenstraße eintritt. Da der angepasste Schaltgang der optimale Schaltgang ist, der gemäß der Fahrtendenz des Fahrers und gemäß dem Kurvenradius der vorausliegenden Straße gesetzt ist, kann der angepasste Schaltgang bestimmt / ermittelt werden unabhängig von der Manipulation des Fahrers / der Fahrerbetätigung. Daher, sogar wenn sich die Eingangsvariablen ändern, während des Steuerns des Schaltens des angepassten Schaltgangs, fährt die Steuervorrichtung 20 fort, das Schalten auf den angepassten Schaltgang durchzuführen.
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Falls die Schaltsteuerbedingung gemäß der Antriebstendenz nicht erfüllt ist im Schritt S110 und / oder keine Kurvenstraße vor dem Fahrzeug vorliegt im Schritt S130, dann berechnet die Steuervorrichtung 20 den Zielschaltgang von der Schaltmusterkarte / Schaltkarte basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Position des Gaspedals im Schritt S200 und steuert das Schalten auf den berechneten Zielschaltgang im Schritt S210.
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Die obige Beschreibung ist eine exemplarische Erläuterung eines exemplarischen Ausführungsbeispiels, aber die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, wie demgemäß der Schaltgang angepasst wird. In zahlreichen exemplarischen Ausführungsformen berechnet die Steuervorrichtung 20 eine Zielfahrzeuggeschwindigkeit basierend auf der Position des Gaspedals und der momentanen Fahrzeuggeschwindigkeit, ermittelt eine angepasste Fahrzeuggeschwindigkeit basierend auf dem Kurzzeitfahrtendenzfaktor, dem Kurvenradius der vorausliegenden Straße und der Zielfahrzeuggeschwindigkeit, und steuert das Getriebe 30 und den Motor 40, um das Fahrzeug mit der angepassten Fahrzeuggeschwindigkeit zu fahren.
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Wie oben beschrieben, weil das Fahrzeug mit einem optimalen Schaltgang fährt gemäß der Fahrtendenz des Fahrers und gemäß dem Kurvenradius der vorausliegenden Straße, kann die Kraftstoffökonomie verbessert werden und kann ein Risiko von Unfällen verringert werden gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Ferner kann ein sportlicher Fahrer ein starkes Motorbremsen erfahren und ein sanfter Fahrer kann ein schwaches Motorbremsen erfahren. Daher kann die Kundenzufriedenheit verbessert werden.
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Die vorausgehende Beschreibung spezifischer exemplarischer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist zu Zwecken der Illustration und Beschreibung gemacht worden. Sie ist nicht vorgesehen, um erschöpfend zu sein oder um die Erfindung auf genau diese offenbarten Ausführungsformen einzuschränken, und ersichtlich sind viele Modifikationen und Variationen im Lichte der obigen Lehre möglich. Die Beschreibung ist ferner nicht vorgesehen, um erschöpfend zu sein oder um die Erfindung auf die exakt offenbarten Ausführungsformen einzuschränken, und ersichtlich sind viele Modifikationen und Variationen im Lichte der obigen Lehre möglich sowie zahlreiche alternative Modifikationen davon. Es ist vorgesehen, dass der Umfang der Erfindung durch die hier angehängten Ansprüche und deren Äquivalente bestimmt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- KR 10-2013-0150691 [0001]
- KR 10-2013-0114692 [0047]