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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittelsäulen-Außenteil (z.B. ein B-Säulen-Außenteil) und ein Herstellungsverfahren für ein solches, welches das Seitenaufprallverhalten eines Fahrzeugs (z.B. Kraftfahrzeugs) verbessern kann.
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Beschreibung der bezogenen Technik
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Wenn ein vorstehender Abschnitt eines Hindernisses mit einem starren Körper bei einer Fahrzeugseitenaufprallprüfung mit einem unteren Abschnitt einer Mitelsäule (z.B. einer B-Säule) eines Fahrzeugseitenaufbaus zusammenstößt, tritt ausgehend von einem Hinderniseinschlagabschnitt (einem Ausschnitt der Mittelsäule, an dem der vorstehende Abschnitt des Hindernisses direkt auf die Mittelsäule trifft) ein schwerwiegender Bruch in der Mittelsäule auf.
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Um solch einen schwerwiegenden Bruch zu überwinden, ist bei der Herstellung einer Paneelkomponente, wie einer Mittelsäule, herkömmlicherweise ein Heißpressverfahren eingesetzt worden. Das Heißpressverfahren ist ein Verfahren zur Herstellung einer hochfesten Komponente durch Erwärmen eines Materials, wie einer Eisenplatte, auf eine hohe Temperatur, durch Formen des erwärmten Materials unter Verwendung einer Presse und durch zügiges Abkühlen des gepressten Materials. Das Heißpressverfahren kann im Vergleich zu den bestehenden Formgebungsverfahren zur Herstellung eines Paneels durch Pressen eines Materials bei Normaltemperatur ein steifes und leichtes Bauteil erzeugen.
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1 ist eine Ansicht, die schematisch eine Struktur eines Seitenaufbaus zeigt, an dem ein herkömmliches Mittelsäulen-Außenteil für ein Fahrzeug angebracht ist. Wie in 1 gezeigt, ist das Mittelsäulen-Außenteil 10 zwischen einem Seitenaußenpaneel 210 und einem Seiteninnenpaneel 220 des Fahrzeugs angebracht, und ein Scharnierhalter 20 zur Verstärkung der Festigkeit eines Abschnitts, an dem ein Türscharnier an dem Mittelsäulen-Außenteil 10 montiert ist, ist an einer Innenseite des Mittelsäulen-Außenteils 10 angebracht.
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Bei einer einteilig/einstückig ausgebildeten Paneelkomponente, wie einem herkömmlichen Mittelsäulen-Außenteil 10, wird die Komponente bzw. das Bauteil durch Verwendung des Heißpressverfahrens lokal enthärtet, um das Seitenaufprallverhalten zu verbessern. Dementsprechend weist ein Bauteil mit derselben Dicke teilweise unterschiedliche Festigkeiten auf.
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2 ist eine Ansicht, die ein herkömmliches Mittelsäulen-Außenteil zeigt, das unter Verwendung eines Heißpressverfahrens hergestellt ist. Das in 2 gezeigte Mittelsäulen-Außenteil 10 ist unter Verwendung des Heißpressverfahrens geformt, so dass die Festigkeit seines unteren Endabschnitts im Vergleich mit dessen oberen Endabschnitt relativ geschwächt ist. Herkömmlicherweise wurde das Mittelsäulen-Außenteil 10 in einer Mittelsäule (z.B. einer B-Säule) eines Fahrzeugseitenaufbaus eingesetzt, um die Verformung der Mittelsäule bei einem Seitenaufprall zu führen, wodurch ein Bruch der Mittelsäule vermieden wird.
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Zum Heißpressen wird eine Form konstruiert und verwendet, um eine Paneelkomponente, wie ein Mittelsäulen-Außenteil (z.B. ein Mittelsäulen-Außenblech) herzustellen, das wie oben beschrieben durch lokales Enthärten geformt ist. In diesem Fall dauert es lange Zeit eine Form für das Heißpressen zu konstruieren und folglich sind die Forminvestitionskosten (Anfangsinvestitionskosten) für die Form übermäßig hoch. Da die Lebensdauer der Form kurz ist, sind zusätzlich Ersatzformen notwendig.
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Die in diesem Abschnitt des Hintergrunds der Erfindung offenbarten Informationen dienen nur der Verbesserung des Verständnisses des allgemeinen Hintergrunds der Erfindung und sollten nicht als Bestätigung oder irgendeine Form einer Andeutung verstanden werden, dass diese Informationen den Stand der Technik bilden, der einem Fachmann bereits bekannt ist.
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ERLÄUTERUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt ein Mittelsäulen-Außenteil und ein Herstellungsverfahren für ein solches zur Verfügung, bei dem ein Bauteil/eine Komponente implementiert ist, um eine vorbestimmte Festigkeit und Steifigkeit für jeden Abschnitt aufzuweisen, so dass es eine Verformung einer Mittelsäule bei einem Seitenaufprall eines Fahrzeugs führen und einen Bruch der Mittelsäule vermeiden kann, wodurch das Seitenaufprallverhalten des Fahrzeugs optimiert wird.
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Gemäß verschiedenen Aspekten stellt die vorliegende Erfindung ein Mittelsäulen-Außenteil zur Verfügung, das aufweist: einen oberen Paneelabschnitt (z.B. einen oberen Blechteilabschnitt), der dazu eingerichtet ist, einen oberen Endabschnitt des Mittelsäulen-Außenteils auszubilden, und einen unteren Paneelabschnitt (z.B. einen unteren Blechteilabschnitt), der dazu eingerichtet ist, einen unteren Endabschnitt des Mittelsäulen-Außenteils (z.B. des Mittelsäulen-Außenblechs) auszubilden, wobei der obere und der untere Paneelabschnitt unter Verwendung zueinander unterschiedlicher Verfahren geformt sind, und wobei der obere und der untere Paneelabschnitt durch Verbindungsabschnitte (z.B. Anheftabschnitte) integral (z.B. fest) zusammengefügt/miteinander verbunden sind, an denen ein unteres Ende des oberen Paneelabschnitts und ein oberes Ende des unteren Paneelabschnitts sich einander überlappen.
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Bei einem Aspekt kann der untere Paneelabschnitt untere Schrägen (z.B. schräg verlaufende Paneelprofilabschnitte) aufweisen, die jeweils (bzw. jeweilig) zwischen unteren Seitenabschnitten und unteren Flanschen an sowohl einer rechten als auch einer linken Seite davon (des unteren Paneelabschnitts) ausgebildet sind, und jede untere Schräge kann mit/an einer oberen Schräge des oberen Paneelabschnitts (fest) verbunden/geheftet sein.
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Bei einem weiteren Aspekt können obere Flansche jeweils (jeweilig) sowohl an der linken als auch an der rechten Seite des oberen Paneelabschnitts ausgebildet sein und untere Flansche können jeweils (jeweilig) sowohl an der linken als auch an der rechten Seite des unteren Paneelabschnitts ausgebildet sein. Die unteren Flansche können schmaler ausgebildet sein als die oberen Flansche, derart, dass die unteren Flansche nicht zwischen die Flansche eines Seitenaußenpaneels und eines Seiteninnenpaneels angeheftet bzw. festgelegt sind, sondern an den/dem jeweiligen oberen Flansch geheftet/befestigt sind. Die oberen Flansche können zwischen die Flansche des Seitenaußenpaneels und des Seiteninnenpaneels eingesetzt und verbunden/geheftet sein.
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Bei noch einem weiteren Aspekt können eine Innenfläche des oberen Paneelabschnitts und eine Außenfläche des unteren Paneelabschnitts in dem Überlappungsabschnitt miteinander verbunden sein/aneinander geheftet sein, an welchem sich das untere Ende des oberen Paneelabschnitts und das obere Ende des unteren Paneelabschnitts einander überlappen.
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Bei einem noch weiteren Aspekt kann der obere Paneelabschnitt durch Verwendung eines Heißpressverfahrens geformt/ausgebildet sein. Bei einem noch weiteren Aspekt kann der untere Paneelabschnitt durch Verwendung eines Pressformverfahrens (z.B. Kaltpressformverfahrens) geformt/ausgebildet sein.
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Gemäß verschiedenen anderen Aspekten stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Mittelsäulen-Außenteils zur Verfügung, welches Verfahren aufweist: einen ersten Arbeitsgang des Herstellens eines oberen Endabschnitts des Mittelsäulen-Außenteils durch Formen/Ausbilden des oberen Paneelabschnitts, einen zweiten Arbeitsgang des Herstellens eines unteren Endabschnitts des Mittelsäulen-Außenteils durch Formen/Ausbilden des oberen Paneelabschnitts durch Verwendung eines Verfahrens, das zu dem des oberen Paneelabschnitts unterschiedlich ist, und einen dritten Arbeitsgang des Herstellens des Mittelsäulen-Außenteils durch Verbinden des oberen und des unteren Paneelabschnitts miteinander.
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Bei einem Aspekt kann in dem ersten Arbeitsgang der obere Paneelabschnitt des Mittelsäulen-Außenteils durch Verwendung eines Heißpressverfahrens geformt/ausgebildet werden. Bei einem weiteren Aspekt kann in dem zweiten Arbeitsgang der untere Paneelabschnitt des Mittelsäulen-Außenteils durch Verwendung eines Pressformverfahrens (z.B. Kalt-Pressformverfahrens) geformt/ausgebildet sein. Bei einem noch weiteren Aspekt können in dem dritten Arbeitsgang ein unteres Ende des oberen Paneelabschnitts und ein oberes Ende des unteren Paneelabschnitts einander überlappen und die Überlappungsabschnitte können durch Schweißen miteinander zusammengefügt/verbunden werden.
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Wie oben beschrieben, hat das Mittelsäulen-Außenteil gemäß der vorliegenden Erfindung folgende Vorteile. Erstens können der obere und der untere Endabschnitt des Mittelsäulen-Außenteils jeweils so umgesetzt werden, dass sie optimale Festigkeiten aufweisen, um flexibel mit den physikalischen (z.B. physischen) Anforderungen eines jeden Abschnitts einer Komponente/eines Bauteils umzugehen. Dementsprechend ist es möglich, einen Bruch zu vermeiden, der durch einen physischen Aufprall verursacht wird, der bei einem Seitenaufprall des Fahrzeugs auf jeden Abschnitt des Bauteils einwirkt. Zweitens ist es möglich, die für die Konstruktion und Herstellung einer Form aufzuwendenden Kosten im Vergleich zu einem herkömmlichen Mittelsäulen-Außenteil zu reduzieren. Drittens wird eine Überlappungsstruktur an einem Abschnitt ausgebildet, an dem ein Türscharnier befestigt wird, so dass der herkömmliche Türscharnierhalter entfernt werden kann. Dementsprechend ist es möglich, Gewicht und Kosten zu reduzieren.
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Die vorstehenden und andere Merkmale der Erfindung werden unten erörtert.
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Die Verfahren und Einrichtungen der vorliegenden Erfindung weisen weitere Merkmale und Vorteile auf, die in den hier mit einbezogenen begleitenden Zeichnungen und der nachfolgenden Detailbeschreibung, die gemeinsam der Erläuterung bestimmter Prinzipien der vorliegenden Erfindung dienen, ersichtlich sind oder sich daraus detaillierter ergeben.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorstehenden und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf bestimmte, beispielhafte Ausführungsbeispiele derselben, die in den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind, welche nachstehend nur zur Veranschaulichung und daher nicht beschränkend für die vorliegende Erfindung angegeben sind, detailliert beschrieben, wobei:
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1 eine schematische Ansicht ist, die den Aufbau eines Seitenaufbaus einer seitlichen Karosserie zeigt, an welcher ein herkömmliches Mittelsäulen-Außenteil angebracht ist,
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2 eine Ansicht ist, die ein herkömmliches Mittelsäulen-Außenteil zeigt, das durch Verwendung eines Heißpressverfahrens gefertigt ist,
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3 eine Ansicht ist, die ein beispielhaftes Mittelsäulen-Außenteil gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, und
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4 eine schematische Ansicht ist, die die Querschnittstruktur einer seitlichen Karosserie zeigt, an welcher ein beispielhaftes Mittelsäulen-Außenteil gemäß der vorliegenden Erfindung angebracht ist.
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Es wird davon ausgegangen, dass die angehängten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind sowie eine etwas vereinfachte Darstellung verschiedener Merkmale zur Veranschaulichung der Grundsätze der Erfindung darstellen. Die besonderen konstruktiven Merkmale der vorliegenden Erfindung, wie sie hierin offenbart sind, beispielsweise einschließlich bestimmter Abmessungen, Ausrichtungen, Positionen und Formen werden zum Teil durch den jeweiligen Verwendungszweck und die Einsatzumgebung bestimmt.
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In den Figuren bezeichnen Bezugszeichen durchgehend dieselben oder gleichwertige Teile der vorliegenden Erfindung in den verschiedenen Figuren der Zeichnung.
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DETAILBESCHREIBUNG
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Es wird nun ausführlich auf verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung eingegangen, von denen Beispiele in den begleitenden Zeichnungen dargestellt und nachfolgend beschrieben werden. Obwohl die Erfindung in Verbindung mit beispielhaften Ausführungsbeispielen beschrieben wird, ist zu verstehen, dass die vorliegende Beschreibung nicht dazu gedacht ist, die Erfindung auf diese beispielhaften Ausführungsbeispielen zu beschränken. Im Gegenteil ist die Erfindung nicht dazu vorgesehen, nur die Ausführungsbeispiele, sondern auch verschiedene Alternativen, Modifikationen, Abwandlungen und andere Ausführungsbeispielen zu erfassen, die unter den Schutzbereich der Erfindung fallen, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.
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Die vorliegende Erfindung stellt ein Paneelteil/eine Paneelkomponente zur Verbesserung des Seitenaufprallverhaltens eines Fahrzeugs zur Verfügung. In diesem Fall ist die Festigkeit des Bauteils für jeden Abschnitt optimiert, so dass es eine Verformung des Bauteils bei einem Seitenaufprall führen und einen Bruch des Bauteils vermeiden kann.
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Dementsprechend ist in der vorliegenden Erfindung ein Außenteil (Mittelsäulen-Außenteil) einer Mittelsäule beschrieben. Dabei ist das Mittelsäulen-Außenteil ein zweiteiliges Verbundpaneel, bei dem die Festigkeit des Bauteils für jeden Abschnitt optimiert ist und das an einem Seitenaufbau/einer seitlichen Karosserie eines Fahrzeugs angewandt werden kann.
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3 ist eine Ansicht, die ein Mittelsäulen-Außenteil gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung von einer Vorderseite aus betrachtet zeigt. 4 ist eine Ansicht, die die Querschnittsstruktur eines Seitenaufbaus/einer seitlichen Karosserie gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen zeigt, an dem das Mittelsäulen-Außenteil montiert ist und der von einem Überlappungsabschnitt aus betrachtet wird.
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Bei dem Mittelsäulen-Außenteil 100 gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung sind die Festigkeiten seines oberen und unteren Endabschnitts einzeln/separat optimiert, um einen Bruch der Mittelsäule zu vermeiden. Wie in den 3 und 4 gezeigt, weist das Mittelsäulen-Außenteil 100 einen oberen Paneelabschnitt 110, der den oberen Endabschnitt desselben ausbildet, und einen unteren Paneelabschnitt 120 auf, der den unteren Endabschnitt desselben ausbildet.
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Jeder von dem oberen und dem unteren Paneelabschnitt 110 und 120 ist eine Paneelkomponente mit einer annähernd ‘⊏’-förmigen Querschnittsstruktur. Der obere und der untere Paneelabschnitt 110 und 120 sind integral, etwa durch Schweißen, zusammengefügt/miteinander verbunden, und Abschnitte des oberen und des unteren Paneelabschnitts 110 und 120 überlappen sich vertikal, wodurch sie einen Überlappungsabschnitt 130 ausbilden. Der obere und der unteren Paneelabschnitt 110 und 120 sind durch Verbinden des/im Überlappungsabschnitt 130 integral (miteinander) gekoppelt/verbunden, wodurch sie das Mittelsäulen-Außenteil 100 ausbilden.
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Insbesondere ist das Mittelsäulen-Außenteil 100 durch Verbinden des Überlappungsabschnitts 130 integral ausgebildet, an dem sich ein unteres Ende des oberen Paneelabschnitts 110 und ein oberes Ende des unteren Paneelabschnitts 120 einander überlappen. In dem Überlappungsabschnitt 130 sind eine Innenfläche des oberen Paneelabschnitts 110 und eine Außenfläche des unteren Paneelabschnitts 120 miteinander gekoppelt/verbunden.
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In diesem Fall können die Dicken des oberen und des unteren Paneelabschnitts 110 und 120 einzeln/separat voneinander ausgebildet sein, um die Festigkeiten des oberen und des unteren Abschnitts des Mittelsäulen-Außenteils 100 zu optimieren. Das heißt, dass der obere und der untere Paneelabschnitt 110 und 120 unterschiedliche Dicken aufweisen können, um einzeln/separat voneinander die Festigkeiten derselben zu optimieren.
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Wie in 4 gezeigt, weist der obere Paneelabschnitt 110 einen plattenförmigen oberen Vorderabschnitt 111, obere Seitenabschnitte 112, die sich jeweils von sowohl der linken als auch der rechten Seite des oberen Vorderabschnitts 111 aus erstrecken, und obere Flansche 113 auf, die sich jeweils von Endabschnitten der oberen Seitenabschnitte 112 aus weg erstrecken.
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Zwischen dem oberen Vorderabschnitt 111 und dem oberen Seitenabschnitt 112 ist ein kurvenförmiger/gekrümmter oberer Rundungsabschnitt 114 integral oder monolithisch (z.B. einstückig oder einteilig) ausgebildet, und zwischen dem oberen Seitenabschnitt 112 und dem oberen Flansch 113 ist eine plattenförmige obere Schräge (Schrägabschnitt) 115 integral oder monolithisch (z.B. einstückig oder einteilig) ausgebildet.
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Der untere Paneelabschnitt 120 weist einen plattenförmigen unteren Vorderabschnitt 121, untere Seitenabschnitte 122, die sich jeweils (jeweilig) von der linken und der rechten Seite des unteren Vorderabschnitts 121 aus erstrecken, und untere Flansche 123 auf, die sich jeweils von Endabschnitten der unteren Seitenabschnitte 122 aus weg erstrecken.
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Zwischen dem unteren Vorderabschnitt 121 und dem unteren Seitenabschnitt 122 ist ein kurvenförmiger/gekrümmter unterer Rundungsabschnitt 124 integral oder monolithisch (z.B. einstückig oder einteilig) ausgebildet, und zwischen dem unteren Seitenabschnitt 122 und dem unteren Flansch 123 ist eine plattenförmige untere Schräge (Schrägabschnitt) 125 integral oder monolithisch (z.B. einstückig oder einteilig) ausgebildet.
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In dem Überlappungsabschnitt 130, in dem sich der obere und der untere Paneelabschnitt 110 und 120 einander überlappen, sind der obere und der untere Vorderabschnitt 111 und 121 zusammengefügt/miteinander verbunden/aneinander geheftet, sind der obere und sind der untere Seitenabschnitt 112 und 122 zusammengefügt/miteinander verbunden/aneinander geheftet und sind der obere und der untere Flansch 113 und 123 zusammengefügt/einander verbunden/aneinander geheftet.
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Der obere und der untere Paneelabschnitt 110 und 120 sind durch jeweiliges (Ver-)Schweißen der Schrägen 115 und 125 zwischen den Seitenabschnitten 112 und 122 und den Flanschen 113 und 123 in dem Überlappungsabschnitt 130 zusammengefügt/einander verbunden, so dass die Steifigkeit des Überlappungsabschnitts 130 verbessert werden kann. Dementsprechend ist es möglich, das Aufprallverhalten des Mittelsäulen-Außenteils 100 und die Türscharnier-Montierbarkeit zu verbessern.
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Wie in 4 gezeigt, sind der obere und der untere Paneelabschnitt 120 an den beiden Rundungsabschnitten 114 und 124 zwischen den Vorderabschnitten 111 und 112 und den Seitenabschnitten 112 und 122 nicht zusammengefügt/miteinander verbunden/aneinander geheftet.
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Da der untere Flansch 123 schmaler ausgebildet ist als der obere Flansch 113, ist der untere Flansch 123 nicht zwischen Flansche 211 und 221 eines Seitenaußenpaneels 210 und eines Seiteninnenpaneels 220 geheftet/verbunden und ist nur mit dem oberen Flansch 113 zusammengefügt/verbunden/zusammen geheftet. Der obere Flansch 113 ist zwischen die Flansche 211 und 221 des Seitenaußenpaneels 210 und des Seiteninnenpaneels 220 geheftet/verbunden.
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In anderen Worten ist nur der vergleichsweise breit/weit ausgebildete, obere Flansch 113 zwischen die Flansche 211 und 221 des Seitenaußenpaneels 210 und des Seiteninnenpaneels 220 eingesetzt und daran geheftet, wenn das Mittelsäulen-Außenteil 100 zwischen das Seitenaußenpaneel 210 und das Seiteninnenpaneel 220 montiert ist. Der untere Flansch 123 ist nicht zwischen die Flansche 211 und 221 des Seitenaußenpaneels 210 und des Seiteninnenpaneels 220 eingesetzt und ist nur mit dem oberen Flansch 113 zusammengefügt/verbunden.
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Dementsprechend ist es selbst beim Auftritt eines Bruches an dem unteren Endabschnitt des Mittelsäulen-Außenteils 100 beim Auftritt eines Seitenaufpralls möglich, eine Übertragung des Bruchs auf die Seitenpaneele (das Seitenaußenpaneel 210 und das Seiteninnenpaneel 220) an einem Rand (Abschneidlinie) des unteren Paneelabschnitts 120 zu vermeiden. Zusätzlich wird ein vier-lagiges Schweißen des Mittelsäulen-Außenteils 100 und der Seitenpaneele 210 und 220 vermieden, so dass die Schweißqualität eines Verbindungsabschnitts des Mittelsäulen-Außenteils 100 (ein Abschnitt, an dem das Mittelsäulen-Außenteil mit dem Seitenpaneel zusammengefügt/verbunden ist) gewährleistet werden kann.
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Unterdessen weist ein Herstellungsverfahren für das Mittelsäulen-Außenteil 100 auf: einen ersten Arbeitsgang des Herstellens eines oberen Endabschnitts des Mittelsäulen-Außenteils 100 durch Formen eines oberen Paneelabschnitts 110, einen zweiten Arbeitsgang des Herstellens eines unteren Endabschnitts des Mittelsäulen-Außenteils 100 durch Formen eines unteren Paneelabschnitts 120 und einen dritten Arbeitsgang des Herstellens des Mittelsäulen-Außenteils 100 durch Zusammenfügen/Verbinden des oberen und des unteren Paneelabschnitts 110 und 120 miteinander.
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Der obere Paneelabschnitt 110 ist ein oberer Endabschnitt in dem Mittelsäulen-Außenteil 100, der eine hohe Festigkeit (beispielweise ungefähr 1,47 kN (150 kgf, entsprechend 150 kiloPond bzw. kilogramm-force)) aufweist. Der obere Paneelabschnitt 110 ist durch Verwendung eines Heißpressverfahrens geformt. Der untere Paneelabschnitt 120 ist ein unterer Endabschnitt in dem Mittelsäulen-Außenteil 100, der eine vergleichsweise niedrige Festigkeit (beispielsweise ungefähr 0,59 kN (60 kgf, entsprechend 60 kiloPond bzw. kilogramm-force)) aufweist. Der untere Paneelabschnitt 120 ist durch Verwendung eines Pressformverfahrens (z.B. Kalt-Pressformverfahrens) geformt. Nach dem einzelnen/separaten Formen des oberen und des unteren Paneelabschnitts 110 und 120, werden der geformte obere und untere Paneelabschnitt 110 und 120 durch Schweißen integral miteinander zusammengefügt/verbunden, wodurch das Mittelsäulen-Außenteil 100 hergestellt wird.
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In diesem Fall überlappen sich ein unteres Ende des oberen Paneelabschnitts 110 und ein oberes Ende des unteren Paneelabschnitts 120 einander, wodurch ein Überlappungsabschnitt 130 ausgebildet wird. In dem Überlappungsabschnitt 130 sind der obere und der untere Paneelabschnitt 110 und 120 integral miteinander zusammengefügt/verbunden.
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Das Heißpressverfahren ist ein Herstellungsverfahren für eine hochfeste Stahlplatte durch Pressformen und zügiges Abkühlen eines Materials, das auf eine hohe Temperatur erwärmt ist, um die Festigkeit des Materials zu erhöhen.
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Bei dem Mittelsäulen-Außenteil 100 gemäß der vorliegenden Erfindung, wird der obere Paneelabschnitt 110, der vollständig eine hohe Festigkeit aufweist, durch Verwendung des Heißpressverfahrens geformt und der untere Paneelabschnitt 120, der vollständig eine niedrige Festigkeit aufweist, wird durch Verwendung eines (z.B. Kalt-)Pressformverfahrens geformt. Daher ist es möglich, im Vergleich zu einem herkömmlichen Mittelsäulen-Außenteil, das durch Verwendung des Heißpressverfahrens lokal enthärtet (bzw. gehärtet) wird, eine Taktzeit zu verkürzen und Herstellungskosten zu reduzieren. Zusätzlich ist es möglich, ein doppeltes Formpresswerkzeug zu verwenden, das eine Heißpressform und eine (z.B. Kalt-)Pressform aufweist, wodurch die Formkosten reduziert werden.
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Bei dem Mittelsäulen-Außenteil 100 gemäß der vorliegenden Erfindung, kann der Überlappungsabschnitt, in dem sich der obere und der untere Paneelabschnitt 110 und 120 einander überlappen, den existierenden Scharnierhalter zur Festigkeitsverstärkung eines Abschnitts ersetzen, an dem ein Türscharnier an dem herkömmlichen Mittelsäulen-Außenteil befestigt ist, so dass der herkömmliche Türscharnierhalter entfallen kann. Zudem wird der obere Paneelabschnitt 110 durch Verwendung des Heißpressverfahrens geformt, so dass er die Formbarkeit verbessern kann, wodurch sich der Freiheitsgrad der Konstruktion erhöht.
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Zur Vereinfachung der Erläuterung und genauen Definition in den beigefügten Ansprüchen werden die Begriffe „obere“, „untere“, „innere“ und „äußere“ verwendet, um Merkmale der Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die wie in den Figuren gezeigten Positionen solcher Merkmale zu beschreiben.
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Die vorangehenden Beschreibungen von spezifischen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung wurden zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung dargestellt. Sie sollen nicht erschöpfend sein oder die Erfindung auf genau die offenbarten Formen beschränken, und offensichtlich sind viele Modifikationen und Variationen im Lichte der obigen Lehren möglich. Die Ausführungsbeispiele wurden ausgewählt und beschrieben, um bestimmte Prinzipien der Erfindung und ihre praktische Verwendung zu erläutern, um dadurch andere Fachleute in die Lage zu versetzen, verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sowie verschiedene Alternativen und Modifikationen davon herzustellen und zu verwenden. Es ist beabsichtigt, dass der Schutzbereich der Erfindung durch die beigefügten Ansprüche und deren Äquivalente definiert sind.