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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Kühlmittelzufuhrvorrichtung, die bewirkt, dass ein Kühlmittel Späne wegspült, die sich in einer Werkzeugmaschine angesammelt haben, damit die Späne in einen äußeren Spanaufnahmebereich fließen.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Wird ein Schneidvorgang mit einem Schneidwerkzeug an einem Schneidziel vorgenommen, so werden stets Späne erzeugt. Bei einem Schneidvorgang mit einer Werkzeugmaschine sammeln sich Späne innerhalb der Werkzeugmaschine an, und zwar in einem Bereich, der von einem Spritzschutz umgeben ist. Daher müssen die Späne aus der Werkzeugmaschine nach außen befördert werden. Dabei ist es wenig wirksam, die angesammelten Späne durch eine Bedienperson von Hand zu entfernen. In zahlreichen Produktionsstätten wird eine Kühlmittelvorrichtung verwendet, die bewirkt, dass in einer Werkzeugmaschine angesammelte Späne aus der Werkzeugmaschine hinaus fließen, und zwar unter Verwendung des Kühlmittels, das für den Schneidvorgang eingesetzt wird.
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Die Kühlmittelvorrichtung, die die Werkzeugmaschine spült, ist mit einer Druckpumpe versehen, die ein Kühlmittel zum Spülen des Inneren der Werkzeugmaschine liefert, und zwar zusätzlich zu einer Druckpumpe, die Kühlmittel zum Schneiden eines Schneidobjekts mit einem Schneidwerkzeug liefert. An die Druckpumpe ist ein Rohr angeschlossen, an dessen Vorderende sich eine Düse befindet. Das aus der Düse ausgestoßenen Kühlmittel wird in die Werkzeugmaschine geführt und entfernt Späne aus der Werkzeugmaschine. Die Späne können jedoch unterschiedliche Formen, Materialien und Gewichte haben, und einige Späne können in der Werkzeugmaschine verbleiben. Um die in der Werkzeugmaschine verbleibenden Späne zu entfernen, wird eine Gegenmaßnahme ergriffen, indem die Leistung der Druckpumpe erhöht wird, oder die Anzahl der Druckpumpen vergrößert wird.
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In der
offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 2005-271088 ist eine Vorgehensweise offenbart, bei der ein Vorratstank an einer Position bereitgestellt wird, die höher liegt als ein Bett. Das Kühlmittel zum Spülen wird vorübergehend im Vorratstank gelagert. Steigt der Pegel im Vorratstank auf einen vorbestimmten Pegel, so wird ein elektromagnetisches Ventil geöffnet, und das Kühlmittel für die Spülung wird für eine gewisse Zeit ausgestoßen. Bei dieser Vorgehensweise muss jedoch die Anzahl der Pumpen und der Vorratstanks erhöht werden, und die Leistung der Pumpe muss wachsen, damit das Kühlmittel an einer hochgelegenen Position gelagert werden kann. Dadurch tritt die Schwierigkeit auf, dass die Kosten der Vorrichtung insgesamt steigen.
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In der
offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 2007-30109 ist eine Vorgehensweise offenbart, bei der elektromagnetische Ventile in einer Anzahl Ausstoßwege angebracht sind. Die Öffnungs- bzw. Schließzeiten der elektromagnetischen Ventile werden eingestellt, und die elektromagnetischen Ventile werden zu verschiedenen Zeiten geöffnet bzw. geschlossen, so dass Späne auch von einer Pumpe mit geringer Leistung wirksam entfernt werden können, ohne dass der Ausstoßdruck abfällt. Da diese Vorgehensweise hauptsächlich dazu dient, Späne mit einer Pumpe mit geringer Leistung hochwirksam zu entfernen, müssen die elektromagnetischen Ventile eingesetzt werden. Auch hier steigen die Kosten der gesamten Vorrichtung.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Kühlmittelzufuhrvorrichtung bereitzustellen, bei der die Vorrichtung vereinfacht werden kann und die Spanentfernungsleistung beim Entfernen von Spänen in einer Werkzeugmaschine verbessert wird, indem ein Kühlmittel-Ausstoßdruck erhöht oder erniedrigt wird, und zwar unter Verwendung eines Öffnungs/Schließ-Ventils, das durch den Druck des Kühlmittels geöffnet oder geschlossen wird.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Kühlmittelzufuhrvorrichtung bereitgestellt, umfassend:
einen Kühlmitteltank, in dem das Kühlmittel gelagert wird;
eine Kühlmittel-Druckpumpe, die das Kühlmittel aus dem Kühlmitteltank ansaugt und das Kühlmittel ausstößt;
eine Rohrleitung, die das von der Kühlmittel-Druckpumpe ausgestoßene Kühlmittel in die Werkzeugmaschine führt und das Kühlmittel in der Werkzeugmaschine abgibt;
ein Öffnungs/Schließ-Ventil, das sich im Verlauf der Rohrleitung befindet und durch den Druck des Kühlmittels geöffnet oder geschlossen wird; und
eine Pumpensteuereinheit, die das Ein- und Ausschalten der Kühlmittel-Druckpumpe abhängig von der Zeit steuert.
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Da in der Kühlmittelzufuhrvorrichtung gemäß diesem Aspekt ein Ventil (ein Überdruckventil, ein Druckeinstellventil usw.), das durch einen vorbestimmten Druck geöffnet oder geschlossen wird, anstelle eines elektromagnetischen Ventils verwendet wird, können die Kosten gesenkt werden, und der Öffnungs- bzw. Schließvorgang des Ventils kann durch das Ein- und Ausschalten der Druckpumpe gesteuert werden. Da der Ausstoßdruck des Kühlmittels erhöht oder erniedrigt werden kann, lassen sich die in der Werkzeugmaschine verbleibenden Späne einfach handhaben. Da der Ein- und Ausschaltstatus der Druckpumpe zeitabhängig gesteuert wird, kann man eine optimale Ansteuerzeit einstellen, die durch ein Experiment erhalten wird.
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Die Pumpensteuereinheit kann dafür ausgelegt sein, das Ein- und Ausschalten der Kühlmittel-Druckpumpe so zu steuern, dass die Kühlmittel-Druckpumpe ausgeschaltet wird, wenn eine erste vorbestimmte Zeitspanne nach dem Einschalten der Kühlmittel-Druckpumpe verstrichen ist, und dass die Kühlmittel-Druckpumpe eingeschaltet wird, wenn eine zweite vorbestimmte Zeitspanne nach dem Ausschalten der Kühlmittel-Druckpumpe verstrichen ist.
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Die Rohrleitung kann mehrere Rohrleitungen umfassen, und das von der Kühlmittel-Druckpumpe abgegebenen Kühlmittel kann über eine Verzweigungsvorrichtung in die Werkzeugmaschine geführt werden, die bewirkt, dass das Kühlmittel in den Rohrleitungen fließt.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Kühlmittelzufuhrvorrichtung bereitgestellt, umfassend:
einen Kühlmitteltank, in dem das Kühlmittel zum Wegspülen von Spänen gelagert wird;
eine Kühlmittel-Druckpumpe, die das Kühlmittel aus dem Kühlmitteltank ansaugt und das Kühlmittel ausstößt;
eine Rohrleitung, die das von der Kühlmittel-Druckpumpe ausgestoßene Kühlmittel in die Werkzeugmaschine führt und das Kühlmittel in der Werkzeugmaschine abgibt;
ein Öffnungs/Schließ-Ventil, das sich im Verlauf der Rohrleitung befindet und durch den Druck des Kühlmittels geöffnet oder geschlossen wird;
einen Drucksensor, der den Druck des Kühlmittels zwischen der Kühlmittei-Druckpumpe und dem Öffnungs/Schließ-Ventil erfasst; und
eine Pumpensteuereinheit, die den Ein- und Ausschaltstatus der Kühlmittel-Druckpumpe abhängig von der Ausgabe des Drucksensors steuert.
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Da in der Kühlmittelzufuhrvorrichtung gemäß diesem Aspekt ein Ventil (ein Überdruckventil, ein Druckeinstellventil usw.), das durch einen vorbestimmten Druck geöffnet oder geschlossen wird, anstelle eines elektromagnetischen Ventils verwendet wird, können die Kosten gesenkt werden, und der Öffnungs- bzw. Schließvorgang des Ventils kann durch das Ein- und Ausschalten der Druckpumpe gesteuert werden. Da der Ausstoßdruck des Kühlmittels erhöht oder erniedrigt werden kann, lassen sich die in der Werkzeugmaschine verbleibenden Späne einfach handhaben. Da der Ein- und Ausschaltstatus der Druckpumpe von dem Drucksensor gesteuert wird, kann man den Ausstoßdruck und die Ausstoßmenge genauer kontrollieren.
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Die Rohrleitung kann mehrere Rohrleitungen umfassen, und das von der Kühlmittel-Druckpumpe abgegebenen Kühlmittel kann über eine Verzweigungsvorrichtung in die Werkzeugmaschine geführt werden, die bewirkt, dass das Kühlmittel in den Rohrleitungen fließt.
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Gemäß der Erfindung kann eine Kühlmittelzufuhrvorrichtung bereitgestellt werden, bei der die Vorrichtung vereinfacht werden kann und die Spanentfernungsleistung beim Entfernen von Spänen in einer Werkzeugmaschine verbessert wird, indem ein Kühlmittel-Ausstoßdruck erhöht oder erniedrigt wird, und zwar unter Verwendung eines Öffnungs/Schließ-Ventils, das durch den Druck des Kühlmittels geöffnet oder geschlossen wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die beschriebene Aufgabe und weitere Aufgaben und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen anhand der Zeichnungen deutlicher hervor.
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Es zeigt:
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1 eine Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Kühlmittelzufuhrvorrichtung der Erfindung;
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2 ein Flussdiagramm, das die Steuerung des Ein/Ausschalt-Status einer Kühlmittel-Druckpumpe darstellt, die der Controller in 1 vornimmt;
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3 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Kühlmittelzufuhrvorrichtung der Erfindung; und
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4 ein Flussdiagramm, das die Steuerung des Ein/Ausschalt-Status einer Kühlmittel-Druckpumpe darstellt, die der Controller in 3 vornimmt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Zunächst wird eine erste Ausführungsform einer Kühlmittelzufuhrvorrichtung der Erfindung, die die Steuerung des Ein/Ausschalt-Status einer Kühlmittel-Druckpumpe abhängig von der Zeit vornimmt, anhand von 1 und 2 beschrieben.
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1 zeigt eine Ansicht einer Kühlmittelzufuhrvorrichtung und einer Späne-Wegspülleitung, die sich innerhalb eines Spritzschutzes einer Werkzeugmaschine befindet.
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Ein Kühlmittel, siehe 1, das sich in einem Kühlmitteltank 1 befindet, wird von einer Kühlmittel-Druckpumpe 2 angesaugt. Das Kühlmittel wird durch eine Verzweigung 4, die einen Kühlmitteldurchgang verzweigt, auf mehrere Wege verteilt, und das Kühlmittel erreicht über mehrere Leitungen 5 ein Öffnungs/Schließ-Ventil 7. Das Öffnungs/Schließ-Ventil 7 ist ein Ventil, das sich öffnet, wenn ein vorbestimmter Druck auf das Ventil einwirkt, und das sich nicht öffnet, so lange der vorbestimmte Druck nicht vorhanden ist. Aus diesem Grund ist, wenn das Kühlmittel das Öffnungs/Schließ-Ventil 7 über die Leitung 5 erreicht, eine gewisse Zeitspanne erforderlich, bis sich das Öffnungs/Schließ-Ventil 7 öffnet. Da sich das Öffnungs/Schließ-Ventil 7 wie beschrieben öffnet, wenn der vorbestimmt Druck darauf einwirkt, wird das Kühlmittel über eine Düse 8 in den Werkzeugmaschinenkörper 6 ausgestoßen.
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Man kann – abhängig von der Größe der Werkzeugmaschine – auch eine Anordnung verwenden, bei der die Leitung 5 direkt an die Kühlmittel-Druckpumpe 2 angeschlossen ist, und nicht die Anordnung, bei der der Durchgang mit Hilfe der Verzweigung 4 auf mehrere Durchlässe verzweigt wird.
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So lange das Öffnungs/Schließ-Ventil 7 geöffnet ist, wird das Kühlmittel, das in den Werkzeugmaschinenkörper 6 abgegeben wird, mit einem Druck ausgestoßen, der höher ist als der normale Druck. Wird das Kühlmittel fortgesetzt abgegeben, so fällt der Druck des Kühlmittels in der Leitung 5 nach und nach kontinuierlich ab. Das Öffnungs/Schließ-Ventil 7 bleibt jedoch geöffnet, bis der Kühlmitteldruck auf einen vorbestimmten Druckwert abnimmt.
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Ein Controller 10 steuert das Schalten des Ein/Aus-Status der Kühlmittel-Druckpumpe 2 abhängig von der Zeit (erste und zweite vorbestimmte Zeitspanne T1 und T2, die weiter unten beschrieben werden) mit Hilfe einer Zeitgeberfunktion.
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Die Steuerung des Schaltens des Ein/Aus-Status der Kühlmittel-Druckpumpe 2, die der Controller 10 in 1 abhängig von der Zeit vornimmt, wird nun anhand des Flussdiagramms in 2 beschrieben.
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[Schritt SA01] Die Kühlmittel-Druckpumpe wird eingeschaltet.
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[Schritt SA02] Es wird festgestellt, ob die erste vorbestimmte Zeitspanne T1 nach dem Einschalten der Kühlmittel-Druckpumpe verstrichen ist. Ist die erste vorbestimmte Zeitspanne T1 verstrichen (Ja), so geht die Routine zum Schritt SA03. Ist die erste vorbestimmte Zeitspanne T1 noch nicht verstrichen (NEIN), so geht die Routine zum Schritt SA03, nachdem die erste vorbestimmte Zeitspanne T1 verstrichen ist.
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[Schritt SA03] Die Kühlmittel-Druckpumpe wird ausgeschaltet.
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[Schritt SA04] Es wird festgestellt, ob die zweite vorbestimmte Zeitspanne T2 nach dem Ausschalten der Kühlmittel-Druckpumpe verstrichen ist. Ist die zweite vorbestimmte Zeitspanne T2 verstrichen (Ja), so geht die Routine zum Schritt SA05. Ist die zweite vorbestimmte Zeitspanne T2 noch nicht verstrichen, so geht die Routine zum Schritt SA05, nachdem die zweite vorbestimmte Zeitspanne T2 verstrichen ist.
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[Schritt SA05] Es wird festgestellt, ob die Steuerung des Schaltens des Ein/Aus-Status der Kühlmittel-Druckpumpe fortgesetzt wird. Wird die Steuerung fortgesetzt (JA), so kehrt die Routine zum Schritt SA01 zurück, damit die Kühlmittel-Druckpumpe wieder eingeschaltet wird. Wird die Steuerung nicht fortgesetzt (NEIN) und endet die Steuerung des Schaltens des Ein/Aus-Status der Kühlmittel-Druckpumpe, so ist die Prozedur beendet.
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Das Flussdiagramm wird nun zusätzlich erläutert.
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Wird die Kühlmittel-Druckpumpe 2 eingeschaltet (Schritt SA01), so fließt das Kühlmittel durch die Leitung 5 zum Öffnungs/Schließ-Ventil 7. Dadurch wirkt ein vorbestimmter Druck auf das Öffnungs/Schließ-Ventil 7 ein. Da hierdurch das Öffnungs/Schließ-Ventil 7 öffnet, sprüht das Kühlmittel durch das Öffnungs/Schließ-Ventil 7 aus der Düse 8 und wird in den Werkzeugmaschinenkörper 6 ausgestoßen.
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Wird nun die Kühlmittel-Druckpumpe 2 ausgeschaltet, nachdem die erste vorbestimmte Zeitspanne T1 ab dem Einschalten der Kühlmittel-Druckpumpe 2 verstrichen ist (Schritt SA03), so tritt das Kühlmittel aus, das durch die Leitung 5 zum Öffnungs/Schließ-Ventil 7 strömt, und der auf das Kühlmittel wirkende Druck nimmt den Wert null an. Dadurch wird das Öffnungs/Schließ-Ventil 7 automatisch geschlossen.
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Die erste vorbestimmte Zeitspanne T1 und die zweite vorbestimmte Zeitspanne T2 kann man aus der Erfahrung anhand eines Experiments gewinnen. Die Länge der ersten vorbestimmten Zeitspanne T1 ist nicht besonders eingeschränkt. Es kann der Fall eintreten, dass der Druck des durch die Leitung 5 fließenden Kühlmittels nicht auf einen Druck ansteigt, der zum Öffnen des Öffnungs/Schließ-Ventils 7 ausreicht, bis die Kühlmittel-Druckpumpe 2 abgeschaltet wird, nachdem die Zeitspanne T1 verstrichen ist, und zwar auch dann, wenn durch Einschalten der Kühlmittel-Druckpumpe 2 Kühlmittel der Leitung 5 zugeführt wird. In diesem Fall steigt, wenn das Kühlmittel beim nächsten Einschalten der Kühlmittel-Druckpumpe 2 der Leitung 5 zugeführt wird (nachdem die Zeitspanne T2 ab dem Ausschalten der Kühlmittel-Druckpumpe 2 verstrichen ist), ohne dass das Öffnungs/Schließ-Ventil 7 öffnet, der Druck des Kühlmittels, das durch die Leitung 5 fließt, auf einen Druck, der zum Öffnen des Öffnungs/Schließ-Ventils 7 reicht, bis die Zeitspanne T1 verstrichen ist (bis die Kühlmittel-Druckpumpe 2 ausgeschaltet wird).
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Ist die zweite vorbestimmte Zeitspanne T2 kurz eingestellt, so wird die Kühlmittel-Druckpumpe 2 eingeschaltet, bevor der Kühlmitteldruck in der Leitung 5 auf einen ausreichenden Wert abfällt, und damit ist der Ausstoßdruck des Kühlmittels schwach.
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Das Feststellen im Schritt SA05, ob die Steuerung des Schaltens des Ein/Aus-Status der Kühlmittel-Druckpumpe fortgesetzt wird, erfolgt durch eine Anordnung, bei der der Controller 10 überwacht, ob eine Bedienperson einen Knopf (nicht dargestellt) drückt, der sich am Controller 10 befindet, oder eine Anordnung, bei der der Controller 10 vorab eine Spanausspülzeit festlegt und der Controller 10 überwacht, ob die festgelegte Zeitspanne verstrichen ist.
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Nun wird eine zweite Ausführungsform einer Kühlmittelzufuhrvorrichtung der Erfindung, die die Steuerung des Ein/Ausschalt-Status einer Kühlmittel-Druckpumpe abhängig von dem Kühlmitteldruck in der Leitung vornimmt, anhand von 3 und 4 beschrieben.
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3 zeigt eine Ansicht einer Kühlmittelzufuhrvorrichtung und einer Späne-Wegspülleitung, die sich innerhalb eines Spritzschutzes einer Werkzeugmaschine befindet.
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Ein Drucksensor 3, siehe 3, befindet sich zwischen der Kühlmittel-Druckpumpe 2 und dem Öffnungs/Schließ-Ventil 7 und erfasst den Druck des Kühlmittels, das die Kühlmittel-Druckpumpe 2 abgibt. Der Drucksensor 3 kann ein Sensor sein, der ein Signal erzeugt, wenn er einen vorbestimmten Druck erfasst. Das Öffnungs/Schließ-Ventil 7 ist wie das Öffnungs/Schließ-Ventil 7 in 1 ein Ventil, das sich öffnet, wenn ein vorbestimmter Druck auf das Ventil einwirkt, und das sich nicht öffnet, so lange der vorbestimmte Druck nicht vorhanden ist. Daher wird, wenn sich das Öffnungs/Schließ-Ventil 7 öffnet, weil der Druck des Kühlmittels, das die Kühlmittel-Druckpumpe 2 in die Leitung 5 abgibt, auf den vorbestimmten Druck ansteigt, vom Drucksensor 3 ein Signal ausgegeben.
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Empfängt der Controller 10 ein Erfassungssignal PA vom Drucksensor 3, so wird die Kühlmittel-Druckpumpe 2 ausgeschaltet. Ist die Kühlmittel-Druckpumpe 2 ausgeschaltet, so dass kein Kühlmittel abgegeben wird, und ist der Kühlmitteldruck auf einen vorbestimmten Wert abgefallen, so wird das vom Drucksensor ausgegebene Signal PA unterbrochen und die Kühlmittel-Druckpumpe 2 wird eingeschaltet.
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Wird die Steuerung des Ein/Ausschaltens der Kühlmittel-Druckpumpe 2 wie in 4 dargestellt wiederholt, so kann der Kühlmittelausstoß verstärkt oder verringert werden, und die im Werkzeugmaschinenkörper 6 verbleibenden Späne können leicht aus der Werkzeugmaschine abgeführt werden.
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Ferner kann ein Sensor, der einfach den Druck des Kühlmittels in der Leitung 5 erfasst, als Drucksensor 3 verwendet werden. In diesem Fall wird ein Druckerfassungssignal (ein Messwert), das der Drucksensor 3 ausgibt, mit einem Referenzdruck verglichen, der vorab im Controller 10 eingestellt wird, und ein Ausgabesignal wird abgegeben, wenn der gemessene Kühlmitteldruck größer ist als der Referenzdruck.
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Die Steuerung des Schaltens des Ein/Aus-Status der Kühlmittel-Druckpumpe 2, die der Controller 10 in 3 abhängig vom Kühlmitteldruck in der Leitung vornimmt, wird nun anhand des Flussdiagramms in 4 beschrieben.
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[Schritt SB01] Die Kühlmittel-Druckpumpe wird eingeschaltet.
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[Schritt SB02] Es wird festgestellt, ob das Erfassungssignal PA vom Drucksensor in einem Ein-Status ist. Ist das Erfassungssignal PA in einem Ein-Status (Ja), so geht die Routine zum Schritt SB03. Ist das Erfassungssignal PA nicht in einem Ein-Status (NEIN), so geht die Routine zum Schritt SB03, nachdem das Erfassungssignal PA in den Ein-Status übergegangen ist.
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[Schritt SB03] Die Kühlmittel-Druckpumpe wird ausgeschaltet.
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[Schritt SB04] Es wird festgestellt, ob das Erfassungssignal PA vom Drucksensor in einem Aus-Status ist. Ist das Erfassungssignal PA in einem Aus-Status (Ja), so geht die Routine zum Schritt SB05. Ist das Erfassungssignal PA nicht in einem Aus-Status (NEIN), so geht die Routine zum Schritt SB05, nachdem das Erfassungssignal PA in den Aus-Status übergegangen ist.
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[Schritt SB05] Es wird festgestellt, ob die Steuerung des Schaltens des Ein/Aus-Status der Kühlmittel-Druckpumpe fortgesetzt wird. Wird die Steuerung fortgesetzt (JA), so kehrt die Routine zum Schritt SB01 zurück, damit die Kühlmittel-Druckpumpe wieder eingeschaltet wird. Wird die Steuerung des Ein/Aus-Status der Kühlmittel-Druckpumpe angehalten (NEIN) und die Schaltsteuerung nicht fortgeführt, so ist die Prozedur beendet.
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Wie beschrieben wird die Kühlmittelzufuhrvorrichtung der Erfindung hauptsächlich dazu verwendet, Späne mit einer Pumpe mit geringer Leistung hochwirksam zu entfernen. Ist das Öffnungs/Schließ-Ventil 7 (ein Überdruckventil, ein Druckeinstellventil usw.) dafür ausgelegt, dass es durch den Kühlmitteldruck geöffnet oder geschlossen wird, so kann man die Kosten senken, und der Ausstoßdruck kann erhöht oder erniedrigt werden. Ist das Öffnungs/Schließ-Ventil 7 dafür ausgelegt, dass es öffnet, wenn der Kühlmitteldruck auf einen vorbestimmten Wert steigt, so wird das Öffnungs/Schließ-Ventil 7 nur durch den Druck des Fluids geöffnet oder geschlossen. Aus diesem Grund kann man den Öffnungs- bzw. Schließvorgang indirekt steuern, indem man eine Schaltsteuerung für das Ein- und Ausschalten der Druckpumpe ausführt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2005-271088 [0004]
- JP 2007-30109 [0005]