DE102014110259A1 - Schließ- und Spannvorrichtung für einen Schuh und entsprechend ausgerüsteter Schuh, insbesondere Skischuh - Google Patents

Schließ- und Spannvorrichtung für einen Schuh und entsprechend ausgerüsteter Schuh, insbesondere Skischuh Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schließ- und Spannvorrichtung für einen Schuh (1), insbesondere einen Skischuh, einen Snowboardschuh, einen Schlittschuh oder einen Rollschuh, welche mindestens eine Schließ- und Spanneinheit (2) mit jeweils wenigstens einer Schnalle (3) und einer Aufnahme (4) aufweist. Die Schnalle (3) ist an einem Ende mit einem Befestigungsorgan (6) zur lösbaren Verbindung mit der Aufnahme (4) versehen. Vorgesehen sind ferner Mittel (8), die geeignet sind, nach der Verbindung des Befestigungsorgans (6) mit der Aufnahme (4), wodurch eine Ausgangsposition definiert ist, das Befestigungsorgan (6) und die Aufnahme (4) gegeneinander so zu verspannen, dass diese eine Endposition zueinander einnehmen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schließ- und Spannvorrichtung für einen Schuh, insbesondere einen Skischuh, einen Snowboardschuh, einen Schlittschuh oder einen Rollschuh, welche mindestens eine Schließ- und Spanneinheit mit jeweils wenigstens einer Schnalle und einer Aufnahme aufweist, wobei die Schnalle an einem Ende mit einem Befestigungsorgan zur lösbaren Verbindung mit der Aufnahme versehen ist.
  • Die Erfindung betrifft auch einen Schuh, insbesondere einen Skischuh, einen Snowboardschuh, einen Schlittschuh oder einen Rollschuh, ausgerüstet mit einer derartigen Schließ- und Spannvorrichtung.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Schnalle mit einem Befestigungsorgan zur lösbaren Verbindung mit einer Aufnahme einer Schließ- und Spannvorrichtung für einen Schuh, insbesondere einen Skischuh, einen Snowboardschuh, einen Schlittschuh oder einen Rollschuh.
  • Schließ- und Spannvorrichtungen für Schuhe, insbesondere für Skischuhe sowie damit ausgerüstete Skischuhe sind aus dem allgemeinen Stand der Technik hinlänglich bekannt.
  • Eine erfindungsgemäße Schließ- und Spannvorrichtung für einen Skischuh ist beispielsweise aus der DE 296 12 858 U1 bekannt.
  • Die in der DE 296 12 858 U1 offenbarte Schließ- und Spannvorrichtung umfasst einen Spannhebel, der über ein Tragteil auf einem Schuh befestigt ist. Vorgesehen ist ein Zugorgan, das sich aus einem Hohlkörper und einer Stange zusammensetzt. Der Hohlkörper ist innen mit einem Gewinde versehen, in welches ein Gewindeende der Stange eingeschraubt ist. An dem von dem Gewindeende abgewandten Ende ist an der Stange ein Befestigungsorgan in Form einer Zahnstange angelenkt. Die Stange kann mit Hilfe der Zahnstange in Drehung versetzt werden, um eine mikrometrische Einstellung der Länge des Zugorgans vorzunehmen. Die Zahnstange ist dazu vorgesehen, an einer entsprechend geeignet gestalteten Aufnahme, die vorzugsweise ebenfalls die Form einer Zahnstange aufweist, eingehängt zu werden, so dass der Skischuh gespannt werden kann.
  • Weitere Spannvorrichtungen sind beispielsweise aus der DE 43 01 251 C2 und der DE 695 02 795 T2 bekannt.
  • Den bekannten Schließ- und Spannvorrichtungen sowie den entsprechend ausgerüsteten Schuhen, insbesondere Skischuhen, ist gemeinsam, dass die Einstellbarkeit unzureichend und nicht ohne weiteres reproduzierbar ist. Die Passform des Skischuhs ist für das Skifahren von besonderer Bedeutung sowohl für die Sicherheit als auch für das Fahrvergnügen. Die meisten Skischuhe passen nicht so gut, dass man sowohl bequem darin stehen kann und gleichzeitig so eng eingeschnallt ist, dass eine entsprechend gute Skiführung gewährleistet ist. Dies führt dazu, dass der Benutzer des Skischuhs den ganzen Tag über die Schnallen verstellt bzw. neu einstellt, bis eine angenehme Position gefunden ist. Am nächsten Tag muss diese Position erneut gesucht und gefunden werden, da es bei herkömmlichen Skischuhen, die im Regelfall über vier Schnallen verfügen, praktisch unmöglich ist, sich die Position, die am Ende des Vortages als angenehm empfunden wurde, zu merken. Dies auch deshalb, da die Schnallen nicht nur an unterschiedlichen Positionen (Verzahnungen) an der entsprechend korrespondierenden Aufnahme, im Regelfall einer Zahnstange, eingehängt werden können, sondern es zudem möglich ist, die Schnallen auch noch mikrometrisch durch Drehen auf einer Gewindestange ein- oder auszuschrauben, so wie dies in der DE 296 12 858 U1 grundsätzlich offenbart ist. Es ist typischerweise unbekannt, welche Veränderung sich durch beispielsweise eine Umdrehung der Schnalle im Vergleich zu einer Änderung der Position (Verzahnung), mit der die Schnalle in die Aufnahme eingreift, erreichen lässt. Es ist dem Benutzer unbekannt, wie viele Umdrehungen der Schnalle dem Abstand zwischen zwei Verzahnungen der Aufnahme entsprechen.
  • Ein weiteres Problem der bekannten Skischuhe besteht darin, dass sich beispielsweise temperaturbedingt die Form des Skischuhs und auch des Fußes ändern kann, so dass es, selbst wenn die Einstellung gut gewählt war, im Laufe des Tages oder von Tag zu Tag notwendig sein kann, die Einstellung zu ändern.
  • Ferner ist es wünschenswert, dass der Skischuh beispielsweise bei einer Liftfahrt oder wenn der Skifahrer eine Pause macht, einfach gelockert werden kann.
  • All dies erfordert, dass der Benutzer des Skischuhs diesen umständlich und mit entsprechend hohem Kraftaufwand öffnen und anschließend wieder erneut schließen muss. Aufgrund der Anordnung der Schnallen an dem Skischuh lassen sich zumindest ein Teil der Schnallen ergonomisch nur sehr ungünstig erreichen. Die oberen Schnallen des Skischuhs werden darüber hinaus im Regelfall von einer Skihose verdeckt und sind daher noch mühsamer zu erreichen.
  • Aufgrund des großen Aufwands, die vier Schnallen zu bedienen, verzichten die Skifahrer häufig darauf und mühen sich daher mit einem zu fest oder zu locker eingestellten Skischuh ab.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schließ- und Spannvorrichtung für einen Schuh, insbesondere einen Skischuh, und einen damit ausgerüsteten Schuh, insbesondere einen Skischuh sowie eine Schnalle zur Verbindung mit einer Aufnahme einer Schließ- und Spanneinheit, zu schaffen, die die Nachteile des Standes der Technik löst, insbesondere eine mühelose und schnelle Bedienung ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für eine Schließ- und Spannvorrichtung durch Anspruch 1 gelöst.
  • Diese Aufgabe wird ferner für einen Schuh, insbesondere einen Skischuh, durch Anspruch 15 gelöst.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für eine Schnalle durch Anspruch 16 gelöst.
  • Dadurch, dass Mittel vorgesehen sind, die geeignet sind, nach der Verbindung des Befestigungsorgans mit der Aufnahme, wodurch eine Ausgangsposition definiert ist, das Befestigungsorgan und die Aufnahme gegeneinander so zu verspannen, dass diese eine Endposition zueinander einnehmen, werden die bisherigen Nachteile des Standes der Technik gelöst. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Mittel elektrisch betrieben werden und insbesondere einen Elektromotor, vorzugsweise einen Linearmotor, und/oder eine elektromotorisch angetriebene Seilwinde umfassen.
  • Der Stand der Technik sah vor, dass durch das Verbinden eines Befestigungsorgans der Schnalle mit einer Aufnahme und das anschließende manuelle Betätigen eines Spannhebels der Schuh, beispielsweise ein Skischuh, derart gespannt wird, dass der Schuh eng an einem Fuß anliegt. Das heißt, dass das Befestigungsorgan und die Aufnahme gegeneinander verspannt werden. Wenn sich nun gezeigt hat, dass die gewählte Position zu eng oder zu weit ist, musste die Schnalle mit Hilfe des Spannhebels wieder geöffnet und das Befestigungsorgan an einer anderen Position der Aufnahme, bei der es sich im Stand der Technik vorzugsweise um eine Zahnstange handelt, positioniert werden. Anschließend musste der Spannhebel wieder geschlossen werden, um zu testen, ob die neue Position geeigneter ist. Sollte sich zeigen, dass ein Mittelwert zwischen zwei angrenzenden Positionen (Verzahnungen) geeigneter ist, musste wiederum mit Hilfe des Spannhebels die Schnalle von der Aufnahme gelöst und, insofern die Schnalle überhaupt über einen derartigen Mechanismus verfügt, die Schnalle gedreht werden, so wie dies beispielsweise in der DE 296 12 858 U1 dargestellt ist, um die Längenerstreckung der Schnalle in Richtung auf die Aufnahme zu verändern. Anschließend musste wiederum durch das Betätigen des Spannhebels die Schnalle geschlossen werden, um erneut überprüfen zu können, ob die geschätzte Zwischenposition der Schnalle, die durch deren Ein- oder Ausschrauben gegenüber dem Gewinde erreicht wurde, geeigneter ist. Dieser Prozess muss gegebenenfalls mehrfach wiederholt werden und kann sich zudem auch noch ändern, wenn alle Schnallen geschlossen sind oder sich temperaturbedingt die Passform ändert.
  • Die erfindungsgemäße Schließ- und Spannvorrichtung beschreitet hier einen völlig neuen Weg.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zunächst eine Ausgangsposition definiert wird. Das heißt, es wird eine Verbindung zwischen dem Befestigungsorgan und der Aufnahme hergestellt. Dies kann dadurch erfolgen, dass – wie beim Stand der Technik – die Schnalle mittels des Befestigungsorgans mit der Aufnahme verbunden, beispielsweise dort eingehängt bzw. eingehakt wird. Hierzu kann die Schnalle optional mit einem schwenkbaren Spannhebel versehen sein. In diesem Fall kann es von Vorteil sein, dass sich der Spannhebel in der erfindungsgemäß definierten Ausgangsposition in einer geschlossenen Stellung befindet, das heißt in einer Position, in der vorzugsweise bereits eine leichte Spannung zwischen dem Befestigungsorgan und der Aufnahme aufgrund der Schließbewegung des Spannhebels herrscht. Durch das Schließen des Spannhebels wird die Aufnahme in bekannter Weise von dem Befestigungsorgan in Richtung auf die Schnalle gezogen. Das heißt, zum Erreichen der Ausgangsposition kann der Benutzer das Befestigungsorgan beispielsweise in einer ersten Raste oder einer ersten Verzahnung der Aufnahme, die vorzugsweise als Zahnstange ausgebildet sein kann, einhaken bzw. einhängen und dann den Spannhebel schließen. Dadurch kann die Ausgangsposition erreicht werden.
  • Erst jetzt erfolgt die eigentliche Schließ- und Spannbewegung, wozu die erfindungsgemäßen Mittel vorgesehen sind, die geeignet sind, das Befestigungsorgan und die Aufnahme gegeneinander so zu verspannen, dass diese eine Endposition zueinander einnehmen. Die Endposition definiert sich dabei vorzugsweise als Position, die beispielsweise bei einem Skischuh die ”Fahrposition” bestimmt. Das heißt, dass der Skischuh so eng an dem Fuß des Benutzers anliegt, dass dieser einen guten Kontakt mit dem Skischuh und somit eine gute Kraftübertragung auf den Ski hat.
  • Die Mittel, um das Befestigungsorgan und die Aufnahme gegeneinander so zu verspannen, dass diese eine Endposition zueinander einnehmen, können vorzugsweise elektrisch bzw. elektromotorisch betrieben werden und insbesondere einen Elektromotor umfassen. Der Elektromotor kann vorzugsweise als Linearmotor oder als Antrieb für eine Seilwinde ausgebildet sein.
  • Alternativ können die Mittel auch hydraulisch betrieben werden und insbesondere eine Hydraulikeinheit umfassen, das heißt die Spannbewegung wird mit hydraulischer Unterstützung erzeugt.
  • Möglich ist auch eine Kombination aus einer Hydraulikeinheit und einem Elektromotor.
  • In einer besonders einfachen Ausgestaltung kann gegebenenfalls auch vorgesehen sein, dass die Mittel einen manuell betätigbaren Drehknopf, eine Kurbel, eine Spindel oder dergleichen umfassen, durch dessen Verdrehung das Befestigungsorgan und die Aufnahme gegeneinander verspannt werden können.
  • Von Vorteil ist es ferner, wenn die Mittel ein Gewindeelement bzw. eine Spindel umfassen, welches durch eine Schraubverbindung mit der Schnalle verbunden ist. Vorzugsweise ist das Mittel hierzu in die Schnalle integriert. Vorzugsweise ist das Mittel in die Schnalle aufgenommen, und zwar in einer Position zwischen dem Befestigungsorgan der Schnalle und dem von dem Befestigungsorgan abgewandten, an dem Skischuh festgelegten Ende der Schnalle.
  • Durch eine entsprechende Drehung des Gewindeelements oder der Schnalle verändert sich aufgrund deren Schraubverbindung die Position der Schnalle gegenüber dem Gewindeelement, wodurch in einfacher Weise das Befestigungsorgan und die Aufnahme gegeneinander verspannt werden können. Eine Drehbewegung lässt sich besonders einfach realisieren.
  • Durch eine Drehung des Gewindeelements oder der Schnalle kann sich vorzugsweise die Längenerstreckung der Schnalle in Richtung auf die Aufnahme verändern, wodurch sich die gewünschte Änderung der Spannkraft zwischen dem Befestigungsorgan der Schnalle und der Aufnahme ergibt.
  • Bei dem Gewindeelement kann es sich beispielsweise um eine Gewindestange handeln, grundsätzlich auch in der Ausgestaltung, die aus dem Stand der Technik bei derartigen Schnallen bekannt ist. Es kann sich bei dem Gewindeelement jedoch auch um eine Mutter bzw. ein Element, zum Beispiel einen Hohlkörper, mit einer Gewindebohrung handeln. Die Schnalle kann ein entsprechend komplementär gestaltetes Element aufweisen, so dass die Schnalle mit dem Gewindeelement durch eine Schraubverbindung verbindbar ist, beispielsweise durch ein Einschrauben oder ein Aufschrauben.
  • Die erfindungsgemäße Lösung erfordert es grundsätzlich nicht, dass die Schnalle über einen Spannhebel verfügt, um die Ausgangsposition herzustellen.
  • Die Ausgangsposition kann auch erreicht werden, ohne dass durch das manuelle Verschwenken eines Teils der Schnalle eine Vorspannung zwischen dem Befestigungsorgan und der Aufnahme eingestellt wird.
  • Erfindungsgemäß kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Endposition erreicht wird, ohne dass hierzu ein Spannhebel bedient bzw. überhaupt nötig ist. Die Mittel können vorzugsweise derart gestaltet sein, dass diese keine Schwenkbewegung durchführen, das heißt, dass die Endposition erreicht wird, ohne dass einer der Verbindungspartner eine Schwenkbewegung durchführen muss.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Mittel eine stufenlose Verstellung ermöglichen.
  • Die Ausgangsposition kann grundsätzlich durch eine beliebige Verbindung des Befestigungsorgans mit der Aufnahme erreicht werden. Es ist hierzu auch nicht erforderlich, dass in der Ausgangsposition bereits eine Vorspannung vorhanden ist, die sich im Regelfall ergibt, wenn ein Spannhebel der Schnalle geschlossen wird. Es genügt zur Realisierung der Erfindung grundsätzlich eine beliebige Verbindung zwischen dem Befestigungsorgan und der Aufnahme. Hierbei könnte es sich beispielsweise auch um eine Schraubverbindung handeln.
  • Im Regelfall wird es aus Komfortgründen von Vorteil sein, wenn die Verbindung zwischen dem Befestigungsorgan und der Aufnahme lösbar ausgestaltet ist, so dass der Benutzer den Schuh zum Ein- und Aussteigen vollständig öffnen kann.
  • Die Verbindung zwischen der Schnalle, genauer deren Befestigungsorgan, mit der Aufnahme kann gegebenenfalls auch nur über eine Schraubverbindung oder dergleichen erfolgen, beispielsweise dadurch, dass die Schnalle zur Herstellung der Ausgangsposition durch Einstecken oder Einschrauben mit der Aufnahme verbunden wird, während dann die Endposition durch die erfindungsgemäßen Mittel erreicht wird.
  • Von Vorteil ist es, wenn mehrere Schließ- und Spanneinheiten vorgesehen sind, die gleichzeitig, in Gruppen oder einzeln durch ein jeweils zugeordnetes Mittel spannbar sind.
  • Der Erfinder hat erkannt, dass es von Vorteil sein kann, wenn jede Spann- und Schließeinheit einzeln betätigbar ist, damit der Schuh möglichst gleichmäßig an dem Fuß anliegt bzw. der Benutzer individuelle Einstellungen vornehmen kann. Es kann jedoch auch von Vorteil sein, wenn die Schließ- und Spanneinheiten in Gruppen oder auch alle Schließ- und Spanneinheiten gleichzeitig gespannt und entspannt werden können. Dies kann beispielsweise von Vorteil sein, wenn der Benutzer des Skischuhs eine Pause macht oder sich in einem Lift befindet. In diesem Fall können vorzugsweise alle oder zumindest Gruppen der Spann- und Schließeinheiten gleichzeitig gelockert und anschließend wieder geschlossen werden, wobei alle Spann- und Schließeinheiten, die vorher gelockert wurden, wieder die vorherige, vorzugsweise gespeicherte, Endposition einnehmen können.
  • Dies ermöglicht es dem Benutzer des Skischuhs schnell und einfach während des Liftens oder einer Pause den Fuß zu entlasten, ohne vor der Weiterfahrt aufwändig wieder Schnallen schließen zu müssen.
  • Von Vorteil kann es dabei sein, wenn eine Liftposition definierbar ist, bei der zwei, eine Gruppe oder alle Spann- und Schließeinheiten eine Position einnehmen, die sich zwischen der jeweiligen Ausgangsposition und der Endposition befindet. Grundsätzlich kann die Liftposition auch mit der Ausgangsposition übereinstimmen.
  • Die Definition einer Liftposition hat den Vorteil, dass sich der Benutzer des Skischuhs keinen Gedanken machen muss, wie weit er welche Schnalle öffnet. Durch das Betätigen eines vorzugsweise zentralen Elements oder das Auslösen eines zentralen Befehls nehmen alle Spann- und Schließeinheiten individuell die vordefinierte Liftposition ein.
  • Der Erfinder hat erkannt, dass es von Vorteil ist, wenn die Mittel über eine Drahtlosverbindung, eine Funkverbindung oder eine Bluetoothverbindung steuerbar sind, Grundsätzlich ist zwar auch eine drahtgebundene Verbindung zur Betätigung der Mittel möglich, allerdings ist dies konstruktiv aufwändiger und setzt, wenn die Drahtverbindung im Skischuh realisiert werden soll, voraus, dass sich der Benutzer jedes Mal bückt, um diese zu betätigen, wobei dennoch die Betätigung, insbesondere wenn die Steuereinheit an einer geeigneten Stelle des Skischuhs ausgebildet ist, einfacher möglich ist als bisher. Eine Drahtlosverbindung, eine Funkverbindung oder eine Bluetoothverbindung ermöglicht eine besonders komfortable Steuerung der Mittel.
  • Von Vorteil ist es, wenn eine Steuereinheit zur Steuerung der Mittel in einen Skistock, einen Skischuh, einen Helm, ein Smartphone oder eine mobilen Kommunikationseinheit integriert ist.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass beispielsweise in einem Skistock mehrere, vorzugsweise vier Tasten zur Steuerung von beispielsweise vier Schließ- und Spanneinheiten an einem Schuh vorgesehen sind. Vorzugsweise ist für jede Schließ- und Spanneinheit eine Taste vorgesehen. Vorgesehen sein könnte auch eine weitere Taste und/oder eine Tastenkombination mit Umschaltung, um eine Liftposition, ein gemeinsames Schließen oder ein gemeinsames Öffnen aller Schließ- und Spanneinheiten zu steuern.
  • Die Energieversorgung eines Elektromotors, insofern die Mittel einen Elektromotor umfassen sollten, kann vorzugsweise durch eine Batterie, beispielsweise eine Lithium-Ionen-Batterie, erfolgen. Verwendet werden kann vorzugsweise auch die Batterie bzw. das Energiesystem, das bereits für die Beheizung von Skischuhen bekannt ist.
  • Die Mittel, um das Befestigungsorgan und die Aufnahme gegeneinander so zu verspannen, dass diese eine Endposition zueinander einnehmen, können an beliebigen Stellen der jeweiligen Spann- und Schließeinheit angeordnet sein. Es bietet sich besonders an, die Mittel in die Schnalle zu integrieren bzw. dort anzuordnen, so dass die Erstreckung der Schnalle in Richtung auf die Aufnahme verändert, insbesondere verlängert oder verkürzt werden kann.
  • Dies lässt sich beispielsweise dadurch erreichen, dass die Mittel, beispielsweise in einer Ausgestaltung als Elektromotor, ein Gewindeelement drehen, welches vorzugsweise ein Bestandteil der Schnalle ist. Das Gewindeelement kann vorzugsweise mit dem Elektromotor und/oder einem weiteren Teil der Schnalle durch eine Schraubverbindung verbunden sein. Es sind hier jedoch auch andere Möglichkeiten denkbar, um die erfindungsgemäßen Mittel in die Schnalle zu integrieren. Die Drehbewegung kann dann vorzugsweise zu einer entsprechenden Linearbewegung des Befestigungsorgans führen. Das Gewindeelement und das Mittel, vorzugsweise der Elektromotor, sind vorzugsweise derart in die Schnalle integriert bzw. stehen derart in Wirkverbindung mit der Schnalle, dass sich die Längserstreckung der Schnalle, d. h. die Erstreckung der Schnalle von deren Befestigungspunkt an dem Schuh in Richtung auf die Aufnahme verändern, d. h. vergrößern oder verkleinern lässt. Um eine Verkleinerung zu erreichen, können vorzugsweise Teile der Schnalle durch vorzugsweise eine Drehbewegung ineinander geschraubt werden.
  • Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Mittel, um das Befestigungsorgan und die Aufnahme gegeneinander so zu verspannen, dass diese eine Endposition zueinander einnehmen, einen Motor, vorzugsweise einen Elektromotor, umfassen, der als Antrieb für eine Seilwinde eingesetzt ist. Die Mittel umfassen vorzugsweise eine elektromotorisch angetriebene Seilwinde. Dabei kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass der Elektromotor über ein Ausgangsglied, bei dem es sich beispielsweise um eine Schnecke handeln kann, eine Spindel oder eine Trommel antreibt, auf der ein Windenseil aufgewickelt ist, dessen freies Ende mit dem Befestigungsorgan verbunden oder versehen ist. Das Befestigungsorgan ist, wie bereits beschrieben, geeignet zur Verbindung mit der Aufnahme bzw. mit der Aufnahme verbunden. Das Befestigungsorgan kann vorzugsweise als herkömmliche Schlaufe, als herkömmliche Zahnstange (mit im Regelfall nur einem Verzahnungselement) oder dergleichen ausgebildet sein, die in bekannter Weise mit der Aufnahme, die vorzugsweise die Form einer Zahnstange, aufweist, verbindbar ist.
  • Durch eine entsprechende Wahl der Drehrichtung des Elektromotors kann die Schnalle enger oder weiter gestellt werden, d. h. das Windenseil zieht die Aufnahme mittels des Befestigungsorgans näher an die Schnalle heran oder es wird die Zugkraft verringert, so dass der Skischuh weiter gestellt wird.
  • Vorzugsweise ist die Seilwinde ein Bestandteil der Schnalle oder wird mit der Schnalle entsprechend verbunden. Von Vorteil kann es dabei auch sein, wenn die Seilwinde nachrüstbar ist, das heißt, dass bei einem Skischuh die bislang übliche Schnalle ausgebaut und durch eine Schnalle mit der vorzugsweise elektromotorisch angetriebenen Seilwinde ersetzt wird.
  • Die erfindungsgemäße Schnalle in der Ausgestaltung, bei der die Mittel in diese integriert sind und eine Seilwinde umfassen, kann optional über einen schwenkbar gelagerten Spannhebel verfügen. Derartige Spannhebel sind aus dem allgemeinen Stand der Technik bekannt und dienen dazu, den Skischuh, nachdem das Befestigungsorgan mit der Aufnahme verbunden ist, zu spannen. Hierzu ist es üblich, wie bereits eingangs beschrieben, die Spannprozedur mehrmals durchzuführen, wobei das Befestigungsorgan schrittweise mit einer weiter entfernt liegenden Rasterung der Aufnahme verbunden wird, um den Druck, mit dem der Skischuh gespannt wird, schrittweise zu erhöhen. Ein derartiger Spannhebel kann sich auch für die erfindungsgemäße Lösung eignen, da mit diesem eine Ausgangsposition bzw. eine Grundspannung hergestellt werden kann, so dass der Elektromotor einen geringeren Arbeitsweg zurücklegen muss. Dies ist jedoch optional.
  • Das erfindungsgemäß vorgesehene Mittel in einer Ausgestaltung, in der dieses eine Seilwinde umfasst, kann auch ohne Spannhebel eingesetzt werden. Es ist möglich, das erfindungsgemäße Mittel direkt mit der Außenseite eines Schuhs bzw. der Schale oder Hülle eines Skischuhs bzw. einer darauf aufgebrachten Befestigungsplatte oder Aufnahme zu verbinden. Es ist ausreichend, wenn das Mittel an einem definierten Punkt mit dem Skischuh verbunden ist, während das andere Ende des Mittels das Befestigungsorgan umfasst oder mit diesem verbunden werden kann, so dass durch ein Auf- und Abwickeln des Windenseils der Seilwinde der Skischuh gespannt werden kann. In dieser Ausgestaltung ist das Mittel vollständig in die Schnalle integriert, das heißt das Mittel und die Schnalle stellen ein gemeinsames Bauteil dar.
  • Nachfolgend werden zwei weitere alternative oder ergänzend mögliche Positionierungen der erfindungsgemäßen Mittel dargestellt, die sich ebenfalls als besonders geeignet herausgestellt haben. Möglich sind darüber hinaus auch weitere Anordnungen.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Aufnahme auf einem Trägerelement befestigt und gegenüber diesem beweglich ist.
  • Dadurch, dass die Aufnahme auf einem Trägerelement befestigt und gegenüber diesem beweglich ist, können die Mittel auch derart angeordnet sein, dass diese die Aufnahme auf dem Trägerelement bewegen, um dadurch das Befestigungsorgan und die Aufnahme gegeneinander zu verspannen. Beispielsweise kann die Aufnahme auf dem Trägerelement in eine von dem Befestigungsorgan abgewandte Richtung bewegt werden, wodurch sich eine entsprechende Verspannung ergibt. Das Trägerelement kann vorzugsweise direkt auf eine Hülle/Schale des Skischuhs aufgeschraubt oder mit diesem integral hergestellt bzw. verbunden sein. Das Trägerelement kann dabei auch direkt die Hülle/Schale bzw. einen Teil des Skischuhs darstellen.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Schnalle auf einem Trägerelement befestigt und gegenüber diesem beweglich ist.
  • Ergänzend oder alternativ zu der Befestigung der Aufnahme auf einem Trägerelement kann auch die Schnalle auf einem Trägerelement befestigt und gegenüber diesem beweglich sein. Durch eine entsprechende Bewegung der Schnalle auf bzw. gegenüber/relativ zu dem Trägerelement, beispielsweise in eine von der Aufnahme abgewandte Richtung, wird das Befestigungsorgan mit der Aufnahme verspannt. Die Mittel können daher so angeordnet werden, dass diese eine entsprechende Bewegung der Schnalle relativ zu dem Trägerelement verursachen.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass zwei, eine Gruppe oder alle Aufnahmen auf einem gemeinsamen Trägerelement und/oder zwei, eine Gruppe oder alle Schnallen auf einem gemeinsamen Trägerelement befestigt sind, so dass zwei, eine Gruppe oder alle Spann- und Schließeinheiten durch ein Verschieben des jeweiligen Trägerelements gleichzeitig spannbar oder entspannbar sind.
  • Die Anordnung von mehreren Aufnahmen und/oder von mehreren Schnallen auf einem Trägerelement bietet verschiedene Vorteile. Durch eine Bewegung des Trägerelements lassen sich gleichzeitig alle darauf angeordneten Aufnahmen bzw. Schnallen bewegen, wodurch ein schnelles Spannen oder Entspannen möglich ist, beispielsweise um eine Liftposition einzunehmen. Von Vorteil ist es jedoch trotzdem, wenn ergänzend für jede Spann- und Schließeinheit auch noch eine eigene individuelle Verstellmöglichkeit vorgesehen ist, damit der Bediener den Skischuh entsprechend an seinen Fuß anpassen kann.
  • Von Vorteil ist es, wenn die Aufnahme mehrere Glieder zum Einhaken des Befestigungsorgans aufweist. Vorzugsweise kann die Aufnahme mehrere, beispielsweise zwei, drei, vier oder fünf Positionen zum Einhaken bzw. zum Anbringen des Befestigungsorgans aufweisen. Vorzugsweise kann die Aufnahme hierzu Verzahnungen oder Rastelemente aufweisen. Besonders bevorzugt ist es, die Aufnahme als Zahnstange, so wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist, auszubilden.
  • Von Vorteil ist es, wenn möglichst viele Bauteile der erfindungsgemäßen Schließ- und Spannvorrichtung den bereits bekannten Bauteilen entsprechen. Beispielsweise kann die Aufnahme oder auch die Schnalle als Zahnstange ausgebildet sein. Es kann auch ein bekannter Spannhebel Verwendung finden, insbesondere auch, um ein einfaches Nachrüsten bestehender Skischuhe zu ermöglichen.
  • Von Vorteil ist es, dass die Schnalle nachgespannt oder gelockert werden kann, ohne dass diese durch einen Spannhebel geöffnet werden muss. Die Mittel ermöglichen es, das Befestigungsorgan und die Aufnahme in die gewünschte Endposition zu bringen ohne dass die Schnalle vorher geöffnet werden muss. Eine Betätigung des Spannhebels ist hierzu nicht nötig.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, die Schnalle durch eine Verbindung mit der Aufnahme zu schließen, wodurch eine Ausgangsposition hergestellt ist. D. h. in der Ausgangsposition ist die Schnalle bereits geschlossen. Durch die Mittel wird dann bei geschlossener Schnalle die Endposition eingestellt, in der der Schuh in der gewünschten Weise geschlossen bzw. gespannt ist.
  • Die erfindungsgemäße Schließ- und Spannvorrichtung eignet sich für beliebige Schuhe, insbesondere Skischuhe, Snowboardschuhe, Schlittschuhe oder Rollschuhe. Die Erwähnung eines Skischuhs zur Beschreibung von Merkmalen der Erfindung ist nur exemplarisch zu verstehen. Alle genannten Merkmale lassen sich auch bei anderen Schuhen realisieren.
  • Nachfolgend wird eine weitere spezifische Ausgestaltung der Erfindung beschrieben, die, insofern dies nicht explizit ausgeschlossen ist, mit allen vorbeschriebenen Varianten kombiniert werden kann. Dabei ist vorgesehen, dass zwei oder mehrere, vorzugsweise alle Schnallen auf einer gemeinsamen Trägereinrichtung, vorzugsweise einer Platte, angeordnet sind. Die Schnallen und die Mittel können beliebig im Rahmen der Erfindung ausgestaltet sein, es bietet sich insbesondere eine Ausgestaltung an, wie sie vorstehend und in den Ansprüchen sowie im Ausführungsbeispiel beschrieben ist. In einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Schnallen auf der Trägereinrichtung individuell verstellbar sind, damit das Befestigungsorgan, das am Ende der Schnallen angeordnet ist, mit der jeweils zugeordneten skischuhseitigen Aufnahme verspannt oder die Spannung reduziert werden kann. Vorgesehen sein kann dabei, dass von der Schnalle ein längliches Verbindungselement, beispielsweise ein Bowdenzug, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme entsprechender Umlenkungen oder Führungselemente, direkt zu einer zugeordneten Aufnahme führt und dort über das Befestigungsorgan eingehängt wird. Bei dem Befestigungsorgan kann es sich um eine bekannte Schlaufe oder ein anderes Element handeln, welches typischerweise eingesetzt wird, um die Schnalle mit der Aufnahme zu verbinden. Die Aufnahme kann vorzugsweise nach Art einer Zahnstange ausgebildet sein.
  • Der Bowdenzug kann an seinem freien Ende das Befestigungsorgan umfassen oder mit diesem verbindbar sein. Der Bowdenzug kann ein Bestandteil der Schnalle sein.
  • Durch die individuelle Einstellbarkeit der Schnalle lässt sich dann jede Aufnahme einzeln spannen. In der beschriebenen Ausgestaltung ist darüber hinaus vorgesehen, dass die Trägereinrichtung, d. h. vorzugsweise die Platte, ebenfalls als Ganzes verschiebbar ist, so dass alle Schnallen gemeinsam bewegt werden können, so dass sich die Spannung zwischen den Befestigungsorganen und den Aufnahmen verändern lässt. Dies ermöglicht es beispielsweise zum Ein- oder Aussteigen oder zum Realisieren einer Liftposition in einfacher Weise alle Schnallen gemeinsam zu schließen oder zu öffnen, unabhängig von der noch möglichen individuellen Einstellbarkeit aller Schnallen.
  • Die Erfindung betrifft nach Anspruch 15 ferner einen Schuh, insbesondere einen Skischuh, Snowboardschuh, Schlittschuh oder Rollschuh, der mit einer Schließ- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgerüstet ist.
  • Anspruch 16 definiert ferner eine Schnalle mit einem Befestigungsorgan, die sich insbesondere dazu eignet, als Nachrüstset für Schuhe, insbesondere Skischuhen, Snowboardschuhen, Schlittschuhen oder Rollschuhen, eingesetzt zu werden, damit diese mit Schließ- und Spanneinheiten nachgerüstet werden können. Vorgesehen ist dabei, dass die Schnalle mit dem Befestigungsorgan lösbar mit einer Aufnahme verbindbar ist. Erfindungsgemäß weist die Schnalle nach Anspruch 16 dabei Mittel auf, die geeignet sind, nach der Verbindung des Befestigungsorgans mit der Aufnahme, wodurch eine Ausgangsposition definiert ist, das Befestigungsorgan und die Aufnahme gegeneinander so zu verspannen, dass diese eine Endposition zueinander einnehmen.
  • Die erfindungsgemäße Schnalle nach Anspruch 16 ermöglicht, dass bei bereits vorhandenen Skischuhen lediglich die bestehende Schnalle durch die erfindungsgemäße Schnalle ausgetauscht werden muss. Die erfindungsgemäße Schnalle kann dabei konstruktiv derart gestaltet sein, dass diese mit der bereits vorhandenen Aufnahme, im Regelfall einer Zahnstange, die auf dem Skischuh befestigt ist, derart zusammenwirkt, dass die Schnalle über das Befestigungsorgan mit der Aufnahme verbunden werden kann. Anschließend kann durch das erfindungsgemäße Mittel eine Verspannung des Befestigungsorgans gegenüber der Aufnahme erzeugt werden. Bei den Mitteln kann es sich dabei vorzugsweise um einen Elektromotor handeln. Besonders bevorzugt handelt es sich um einen Linearmotor oder eine elektromotorisch angetriebene Seilwinde. Der Linearmotor oder die Seilwinde können dabei vorzugsweise in einer geeigneten Position in die Schnalle integriert sein. Für weitere mögliche Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 1 bis 14 und die vorstehende und auch die nachfolgende Beschreibung verwiesen. Die dort dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander auch bei der erfindungsgemäßen Schnalle nach Anspruch 16 realisiert werden.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung dargestellt.
  • Es zeigt:
  • 1 eine prinzipmäßige Seitenansicht auf einen Schuh in einer Ausgestaltung als Skischuh mit einer erfindungsgemäßen Schließ- und Spannvorrichtung;
  • 2 eine prinzipmäßige Darstellung einer Schließ- und Spanneinheit in einer ersten Ausführungsform noch bevor eine Ausgangsposition erreicht ist;
  • 3 eine Darstellung gemäß 2, bei der sich das Befestigungsorgan und die Aufnahme in einer Endposition befinden;
  • 4 eine prinzipmäßige Darstellung einer Schließ- und Spanneinheit in einer zweiten Ausführungsform in einer Ausgangsposition;
  • 5 eine prinzipmäßige Darstellung einer Schließ- und Spanneinheit in einer dritten Ausführungsform in einer Ausgangsposition;
  • 6 eine prinzipmäßige Darstellung eines erfindungsgemäßen Mittels in einer Ausgestaltung, die eine Seilwinde umfasst; und
  • 7 eine prinzipmäßige eines gemeinsamen Trägerelements für alle Schnallen eines Schuhs.
  • Die erfindungsgemäße Schließ- und Spannvorrichtung für einen Schuh 1 wird im Ausführungsbeispiel anhand eines Skischuhs 1 dargestellt. Hierauf ist das Ausführungsbeispiel jedoch nicht beschränkt. Die Offenbarung im Ausführungsbeispiel soll für einen beliebigen Schuh, insbesondere auch für einen Snowboardschuh, einen Schlittschuh oder einen Rollschuh, gelten.
  • Aus dem Stand der Technik sind Schließ- und Spannvorrichtungen für Skischuhe 1 grundsätzlich bekannt, weshalb auf deren konkreten Aufbau nachfolgend nur insoweit näher eingegangen wird, als dies für das Verständnis der vorliegenden Erfindung von Belang ist.
  • Wie aus 1 ersichtlich, weist der im Ausführungsbeispiel dargestellte Skischuh 1 vier Schließ- und Spanneinheiten 2 auf. Die Anzahl der Schließ- und Spanneinheiten 2 kann beliebig sein. Es hat sich jedoch gezeigt, dass vier Schließ- und Spanneinheiten 2 besonders geeignet sind, um den Skischuh 9 eng an einem Fuß zu befestigen.
  • Die im Ausführungsbeispiel dargestellten Schließ- und Spanneinheiten 2 weisen jeweils wenigstens eine Schnalle 3 und eine Aufnahme 4 auf. Die Aufnahme ist im Ausführungsbeispiel als Zahnstange 4 ausgebildet und verfügt über mehrere Verzahnungen 5.
  • Die Schnalle 3 weist im Ausführungsbeispiel an einem Ende ein Befestigungsorgan 6 auf. Im Ausführungsbeispiel ist das Befestigungsorgan 6 als Schlaufe ausgebildet. Es kann sich dabei jedoch auch um ein Element handeln, das nach Art einer Zahnstange oder dergleichen ausgestaltet ist, beispielsweise komplementär zu der Gestaltung der Zahnstange 4, wobei das Befestigungsorgan 6 im Regelfall nur über ein Verzahnungselement verfügt. Hierzu sind aus dem allgemeinen Stand der Technik eine Vielzahl von Varianten nahegelegt.
  • Die Ausführungsbeispiele sind nicht auf eine spezifische Gestaltung der Aufnahme oder des Befestigungsorgans beschränkt zu verstehen.
  • Das Befestigungsorgan 6 kann lösbar mit der Zahnstange 4 verbunden werden. Hierzu kann der Benutzer eine geeignete Verzahnung 5 der Zahnstange 4 zur Befestigung bzw. zum Einhaken auswählen.
  • Wie sich aus 2 ferner ergibt, kann die Schnalle 3 über einen Spannhebel 7 verfügen, mit dessen Hilfe es möglich ist, das Befestigungsorgan 6 mit der Zahnstange 4 vorspannen. Die Vorspannung ergibt sich dabei, wenn der Spannhebel 7 geschlossen ist, das heißt wenn sich dieser in seiner geschlossenen Position befindet. Im Ausführungsbeispiel wird der Spannhebel 7 dabei im Wesentlichen an dem Skischuh 1 anlegen. In der Darstellung gemäß 2 ist der Spannhebel 7 noch geöffnet. Im Ausführungsbeispiel wird die Ausgangsposition dadurch definiert, dass der Spannhebel 7 geschlossen ist, so wie dies beispielsweise in den 3, 4 und 5 dargestellt ist. Ausgehend von der Ausgangsposition, d. h. einer im Ausführungsbeispiel geschlossenen Position des Spannhebels 7, wird dann, wie nachfolgend beschrieben, die Endposition angefahren. Der Spannhebel 7 bleibt dabei geschlossen. Der Spannhebel 7 spielt zum Erreichen der Endposition keine Rolle. Zeichnerisch unterscheidet sich daher die Position des Spannhebels 7 in der Ausgangsposition nicht von der Endposition.
  • Die Verwendung eines Spannhebels 7 ist grundsätzlich im Rahmen der Erfindung optional. Die erfindungsgemäß gewünschte Ausgangsposition, in der vorgesehen ist, dass das Befestigungsorgan 6 mit der Zahnstange 4 verbunden ist, lässt sich auch auf andere Weise herstellen, ganz ohne die Hilfe eines Spannhebels 7 beispielsweise dadurch, dass das Befestigungsorgan 6 von Hand in die Zahnstange 4 eingehängt oder eingeschraubt oder eingehakt wird und gegebenenfalls auf ein Vorspannen gänzlich verzichtet wird.
  • Wie sich aus der prinzipmäßigen Darstellung der 2 ergibt, ist ein Mittel 8 vorgesehen, welches geeignet ist, das Befestigungsorgan 6 und die Zahnstange 4 gegeneinander so zu verspannen, dass diese eine Endposition zueinander einnehmen. Die 3 zeigt eine derartige Endposition. Vor der Betätigung des Mittels 8 ist im Ausführungsbeispiel jedoch vorgesehen, den Spannhebel 7 zu verschwenken, so dass dieser, wie in 3 dargestellt, an dem Skischuh 1 anliegt.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß den 2 und 3 ist vorgesehen, dass das Mittel 8 in die Schnalle 3 integriert ist, und zwar vorzugsweise derart, dass sich das Mittel 8 zwischen dem Befestigungsorgan 6 der Schnalle 3 und dem am Skischuh festgelegten, vom Befestigungsorgan 6 abgewandten Ende der Schnalle 3 befindet.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß den 2 und 3 ist vorgesehen, dass das Mittel 8 ein Gewindeelement 9 umfassen, welches durch eine Schraubverbindung mit der Schnalle 3 verbunden ist. Das Gewindeelement 9 ist dabei im Ausführungsbeispiel als Gewindestange ausgebildet. Es kann sich dabei jedoch beispielsweise auch um eine Gewindemutter oder eine Hülse mit Innengewinde handeln. Ferner weist das Mittel 8 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den 2 und 3 eine Gestaltung auf, die es ermöglicht, die Gewindestange 9 zu drehen, so dass das Befestigungsorgan 6 durch die Drehbewegung der Gewindestange 9 in eine von der Zahnstange 4 abgewandte Richtung bewegt werden kann, so dass die Zahnstange 4 in Richtung auf die Schnalle 3 gezogen wird. Das Mittel 8 kann hierzu beispielsweise einen Elektromotor 12, insbesondere einen Linearmotor, aber auch eine Hydraulikeinheit oder ein manuelles Bedienelement, beispielsweise einen Drehknopf, umfassen.
  • Das Mittel 8 kann auch als elektromotorisch angetriebene Seilwinde ausgebildet sein.
  • Im Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass mehrere der Schließ- und Spanneinheiten 2 gleichzeitig, in Gruppen oder einzeln durch ein jeweils zugeordnetes Mittel 8 spannbar sind. Es kann sich dabei auch um unterschiedliche Mittel 8 handeln.
  • Die Ausführungsbeispiele gemäß der 4 und 5 unterscheiden sich von dem Ausführungsbeispiel nach den 2 und 3 nur dadurch, dass die Mittel 8 an einer anderen Stelle angeordnet sind.
  • Gemäß 4 ist vorgesehen, dass die Zahnstange 4 auf einem Trägerelement 10 befestigt und gegenüber diesem beweglich ist. Die Bewegung der Zahnstange 4 auf dem Trägerelement 10 kann dabei durch das Mittel 8 erfolgen. Das Mittel 8 kann hierzu beispielsweise einen Elektromotor umfassen. Die 4 zeigt die Ausgangsposition, das heißt, das Befestigungsorgan 6 und die Zahnstange 4 sind noch nicht durch das Mittel 8 gegeneinander verspannt.
  • Das Mittel 8 ist in der 4 nur prinzipmäßig dargestellt. Das Trägerelement 10 kann ein separates Bauteil, jedoch auch in den Skischuh 1 integriert sein. Gegebenenfalls kann auch die Hülle bzw. die Schale des Skischuhs 1 das Trägerelement 10 ausbilden.
  • In der (nicht dargestellten) Endposition ist die Zahnstange 4 gegenüber dem Trägerelement 10 nach rechts verfahren und das Trägerelement 10 ist der Schnalle 3 angenähert. Dadurch ist der Skischuh 1 enger.
  • Zu weiteren Varianten, die auch bei 4 möglich sind, wird auf die Beschreibung zu dem Ausführungsbeispiel nach den 2 und 3 verwiesen, insbesondere auch im Hinblick auf die Ausgestaltung des Spannhebels 7 bzw. dessen möglichen Entfall.
  • Die Ausführungsform nach 5 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach 4 nur dadurch, dass nunmehr die Schnalle 3 auf einem Trägerelement 11 befestigt und gegenüber diesem beweglich ist.
  • Für die Bewegung kann dabei wiederum das Mittel 8 sorgen. Das Mittel 8 umfasst vorzugsweise einen Elektromotor 12.
  • Des Weiteren wird bezüglich der Ausführungsform nach 5 auf die Beschreibung zu den 2 bis 4 und die dort dargestellten Varianten verwiesen.
  • In den Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass zwei, eine Gruppe oder alle Aufnahmen 4 auf einem gemeinsamen Trägerelement 13 und/oder zwei, eine Gruppe oder alle Schnallen 3 auf einem gemeinsamen Trägerelement befestigt sind, so dass zwei, eine Gruppe oder alle Schließ- und Spanneinheiten 2 durch ein Verschieben des jeweiligen Trägerelements 13 spannbar oder entspannbar sind. Dargestellt ist dies strichliniert in der 1 für ein gemeinsames Trägerelement 13 für zwei Aufnahmen 4 und in einer alternativen Gestaltung in 7 für alle Schnallen 3 eines Skischuhs 1.
  • Die 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mittels 8. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das in 6 dargestellte erfindungsgemäße Mittel 8 in der Art und Weise in eine Schließ- und Spanneinrichtung 2 integriert wird, wie dies in den 2 und 3 bei dem dort dargestellten Mittel 8 der Fall ist. Hierzu wird auf die diesbezügliche Beschreibung und die Varianten und Ausgestaltungen verwiesen, insbesondere die Möglichkeit, einen Spannhebel 7 zu verwenden oder auf diesen zu verzichten. Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, dass das in 6 dargestellte Mittel 8 mit dem von dem Befestigungsorgan 6 abgewandten Endbereich direkt mit dem Skischuh 1, insbesondere dessen Hülle, oder einer auf dem Skischuh 1 angeordneten Platte oder dergleichen verbunden wird.
  • In der Ausgestaltung gemäß 6 ist vorgesehen, dass das Mittel 8 eine durch einen Elektromotor 12 angetriebene Seilwinde 15 umfasst. Die Seilwinde 15 weist dabei in bekannter Weise ein Windenseil 16 auf, dass vorzugsweise auf einer Spindel 17 oder einer Trommel auf- und abgewickelt werden kann. An dem freien Ende des Windenseils 16 ist das Befestigungsorgan 6 angeschlossen oder einstückig mit dem Windenseil 16 ausgebildet oder zumindest mit dem Windenseil 16 in beliebiger Weise verbindbar. Der Elektromotor 12 weist vorzugsweise eine Ausgangswelle, vorzugsweise eine Schnecke 12a, auf, welche Bestandteil eines Schneckengetriebes ist, um die Spindel 17 zu drehen. Hierzu kann die Spindel 17 über eine bekannte Antriebsscheibe 18 verfügen, die eine entsprechende Verzahnung aufweist, in die die Schnecke 12a eingreift. Die Seilwinde 15 kann in ein Gehäuse 19 eingefasst sein, aus dem das Windenseil 16 mit dem Befestigungsorgan 6 herausgeführt wird, damit das Befestigungsorgan 6 in der bereits beschriebener Art und Weise mit einer Aufnahme 4 verbunden werden kann.
  • Das in 6 dargestellte Mittel 8 ist vorzugsweise in die Schnalle 3 integriert. Das in 6 dargestellte Mittel 8 kann dabei auch im Wesentlichen mit der Schnalle 3 identisch sein. Insbesondere wenn auf einen Spannhebel 7 verzichtet werden soll, kann vorgesehen sein, dass das Mittel 8, beispielsweise über das Gehäuse 19 direkt mit dem Skischuh 1 verbunden bzw. an diesem festgelegt ist.
  • Die 7 zeigt eine prinzipmäßige Gestaltung eines Trägerelements 13, welches grundsätzlich an der in 1 dargestellten strichlinierten Stelle eingesetzt werden könnte, allerdings bevorzugt anderweitig platziert wird, insbesondere in einer Position, in der dieses zur Bedienung gut erreichbar ist eine Verbindung zwischen den Schnallen 3 und den Aufnahmen 4 einfach hergestellt werden kann.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, dass die in 7 prinzipmäßig dargestellte Konstruktion dazu dient, zwei oder mehrere, vorzugsweise alle Schnallen 3 auf einer gemeinsamen Trägereinrichtung, im Ausführungsbeispiel einem gemeinsamen Trägerelement 13, vorzugsweise einer Platte, so anzuordnen, dass die Schnallen 3 vorzugsweise parallel nebeneinander bzw. in räumlicher Nähe zueinander angeordnet sind, so dass die Schnallen 3 gemeinsam zugänglich sind. Die bisher bekannten Skischuhe sehen vor, dass die Schnallen 3 jeweils in räumlicher Nähe zu den jeweils zugeordneten Aufnahmen 4 positioniert sind. Das Ausführungsbeispiel gemäß 7 wählt hier einen anderen Weg. Gemäß 7 ist vorgesehen, dass die Schnallen 3 gemeinsam gruppiert sind und dann von den Schnallen 3 über jeweils einen Verbindungsstrang, vorzugsweise einen Bowdenzug 20, eine Verbindung zwischen der jeweiligen Schnalle 3 und einer zugeordneten, in 7 nicht dargestellten Aufnahme 4 hergestellt wird. Hierzu ist am Ende des Bowdenzugs 20 jeweils ein Befestigungsorgan 6, das beliebig gestaltet sein kann, ausgebildet.
  • Der Begriff Bowdenzug 20 ist im Ausführungsbeispiel nicht beschränkend zu verstehen, es kann sich um einen beliebig gestalteten Verbindungsstrang handeln.
  • Jede Schließ- und Spanneinheit 2 kann individuell durch ein in 7 nicht näher dargestelltes Mittel 8 so beeinflusst werden, dass das Befestigungsorgan 6 und die Aufnahme 4 gegeneinander so verspannt werden, dass diese eine Endposition zueinander einnehmen.
  • Bezüglich der Ausgestaltung der Schnallen 3 und/oder der Mittel 8 wird auch auf die vorstehend bereits beschriebenen Ausführungsbeispiele verwiesen.
  • Wesentlich ist gemäß 7, dass die Schnallen 3 alle oder zumindest eine Gruppe der Schnallen 3 auf einem gemeinsamen Trägerelement 13 angeordnet sind, und das Trägerelement 13 selbst derart bewegt werden kann, dass die Verspannung zwischen den Befestigungsorganen 6 und den Aufnahmen 4 gemeinsam beeinflusst, d. h. gelockert oder verstärkt werden kann.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 7 ermöglicht einerseits eine einfache Zugriffsmöglichkeit auf die Schnallen 3, die nunmehr nicht mehr jeweils räumlich einer Aufnahme 4 zugeordnet sind, sondern an einer geeigneten, einfacher zugänglichen Position angeordnet sein können. Darüber hinaus ermöglicht es die Ausgestaltung nach 7, dass beispielsweise zum Einnehmen einer Liftposition oder zum vollständigen Lösen oder schnellen Wiederverschließen des Skischuhs 1, alle Schnallen 3 durch eine Bewegung des Trägerelements 13 gemeinsam verschoben werden können. Sollte dann der Benutzer feststellen, dass der Skischuh 1 an einer Stelle zu stark oder zu schwach gespannt ist, kann die jeweilige Schnalle 3 noch individuell verstellt werden, beispielsweise auch derart, dass diese auf dem Trägerelement 13 verschoben wird. Für die Führung der Bowdenzüge 20 kann ein Führungselement bzw. können Führungselemente 21 vorgesehen sein, damit eine definierte Verbindung zu den Aufnahmen 4 gegeben ist.
  • In allen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass eine Liftposition definierbar ist, bei der zwei, eine Gruppe oder alle Schließ- und Spanneinheiten 2 eine Position einnehmen, die sich zwischen der Ausgangsposition und der Endposition befindet, wobei die Liftposition mit der Ausgangsposition auch identisch sein kann.
  • Die Mittel 8 können in allen Ausführungsformen vorzugsweise über eine Drahtlosverbindung, eine Funkverbindung oder eine Bluetoothverbindung einzeln oder gemeinsam gesteuert werden.
  • In nicht näher dargestellter Weise kann vorgesehen sein, dass eine Steuereinheit 14 zur Steuerung der Mittel 8 in einen Skistock, einen Skischuh, einen Helm, ein Smartphone oder eine mobilen Kommunikationseinheit integriert oder integrierbar ist.
  • Dargestellt ist exemplarisch in 1 eine Steuereinheit 14 im Skischuh 1.
  • Die Offenbarung in den vorliegenden Ausführungsbeispielen gilt nicht nur für einen Skischuh 1, der mit einer erfindungsgemäßen Schließ- und Spannvorrichtung ausgerüstet ist, sondern die Ausführungsbeispiele sollen auch als Offenbarung für eine Schließ- und Spannvorrichtung alleine, d. h. ohne einen Skischuh, gelten und als Offenbarung für eine Schnalle 3 für eine Schließ- und Spanneinheit, insbesondere um bestehende Skischuhe, vorzugsweise unter Beibehaltung deren Aufnahme nachzurüsten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 29612858 U1 [0005, 0006, 0008, 0018]
    • DE 4301251 C2 [0007]
    • DE 69502795 T2 [0007]

Claims (16)

  1. Schließ- und Spannvorrichtung für einen Schuh, insbesondere einen Skischuh, einen Snowboardschuh, einen Schlittschuh oder einen Rollschuh, welche mindestens eine Schließ- und Spanneinheit mit jeweils wenigstens einer Schnalle und einer Aufnahme aufweist, wobei die Schnalle an einem Ende mit einem Befestigungsorgan zur lösbaren Verbindung mit der Aufnahme versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (8) vorgesehen sind, die geeignet sind, nach der Verbindung des Befestigungsorgans (6) mit der Aufnahme (4), wodurch eine Ausgangsposition definiert ist, das Befestigungsorgan (6) und die Aufnahme (4) gegeneinander so zu verspannen, dass diese eine Endposition zueinander einnehmen.
  2. Schließ- und Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schließ- und Spanneinheiten (2) vorgesehen sind, die gleichzeitig, in Gruppen oder einzeln durch ein jeweils zugeordnetes Mittel (8) spannbar sind.
  3. Schließ- und Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (8) ein Gewindeelement (9) umfassen, welches durch eine Schraubverbindung mit der Schnalle (3) verbunden ist.
  4. Schließ- und Spannvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (8) einen Elektromotor (12), vorzugsweise einen Linearmotor und/oder eine elektromotorisch angetriebene Seilwinde (15), umfassen.
  5. Schließ- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (8) eine Hydraulikeinheit umfassen.
  6. Schließ- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (4) auf einem Trägerelement (10) befestigt und gegenüber diesem beweglich ist.
  7. Schließ- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnalle (3) auf einem Trägerelement (11) befestigt und gegenüber diesem beweglich ist.
  8. Schließ- und Spannvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei, eine Gruppe oder alle Aufnahmen (4) auf einem gemeinsamen Trägerelement (13) und/oder zwei, eine Gruppe oder alle Schnallen (3) auf einem gemeinsamen Trägerelement befestigt sind, so dass zwei, eine Gruppe oder alle Schließ- und Spanneinheiten (2) durch ein Verschieben des jeweiligen Trägerelements (13) spannbar oder entspannbar sind.
  9. Schließ- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnalle (3) einen schwenkbar gelagerten Spannhebel (7) umfasst.
  10. Schließ- und Spannvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Spannhebel (7) in der Ausgangsposition in einer geschlossenen Stellung befindet.
  11. Schließ- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (4) Glieder zum Einhaken des Befestigungsorgans (6), vorzugsweise Verzahnungen (5) oder Rastelemente, aufweist und vorzugsweise als Zahnstange ausgebildet ist.
  12. Schließ- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Liftposition definierbar ist, bei der zwei, eine Gruppe oder alle Schließ- und Spanneinheiten (2) eine Position einnehmen, die sich zwischen der jeweiligen Ausgangsposition und der Endposition befindet.
  13. Schließ- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (8) über eine Drahtlosverbindung, eine Funkverbindung oder eine Bluetoothverbindung steuerbar sind.
  14. Schließ- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit (14) zur Steuerung der Mittel (8) in einen Skistock, einen Skischuh, einen Helm, ein Smartphone oder eine mobile Kommunikationseinheit integriert ist.
  15. Schuh, insbesondere Skischuh, Snowboardschuh, Schlittschuh oder Rollschuh, ausgerüstet mit einer Schließ- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
  16. Schnalle mit einem Befestigungsorgan zur lösbaren Verbindung mit einer Aufnahme einer Schließ- und Spanneinheit für einen Schuh, insbesondere einen Skischuh, einen Snowboardschuh, einen Schlittschuh oder einen Rollschuh, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnalle (3) Mittel (8) aufweist, die geeignet sind, nach der Verbindung des Befestigungsorgans (6) mit der Aufnahme (4), wodurch eine Ausgangsposition definiert ist, das Befestigungsorgan (6) und die Aufnahme (4) gegeneinander so zu verspannen, dass diese eine Endposition zueinander einnehmen.
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