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Die Erfindung betrifft eine Schalung für zu erstellende Mauern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die Schalung ist für vertikale und horizontal ausgerichtete Mauern einsetzbar, wobei auch eine Schalungsseite oder beide Schalungsseiten mit abnehmbaren andersartigen Wechselplatten versehen werden können, um Mauern im Erdreich herstellen zu können. Dabei kann eine oder beide Schalungsseiten vom Erdreich umgeben sein, das nach dem Erstellen der Mauer aufgefüllt werden kann.
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Aus der
RU 2293 162 C1 ist eine derartige Schalung bekannt, die aus Baugruppen mit zwei einander im Abstand gegenüberliegenden Platten zusammensetzbar ist, wobei die Platten einen Zwischenraum für die Mauer bilden, der durch die Innenflächen der Platten begrenzt ist. Die Platten sind dabei über mindestens zwei lösbare Brücken miteinander verbunden, wobei die Brücken aus in den Platten festgelegten und in dem Zwischenraum zugänglichen Brücken-Endteilen bestehen und wobei Brücken-Zwischenstücke zwei einander zugeordnete Brücken-Endteile der Platten der beiden Schalungsseiten miteinander verbinden.
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Bei dieser bekannten Schalung bestehen die Platten aus porösem Material, die aus Festigkeitsgründen daher sehr dick und schwer ausgebildet sind. Da die Platten als verlorene Schalung in der hergestellten Mauer integriert sind, führt dies automatisch zu einer entsprechend dicken Mauer, um die geforderte Tragfähigkeit für die erstellte Mauer zu erhalten.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, diese bekannte Schalung so weiterzubilden, dass sie für die unterschiedlichsten Anwendungen mit einfachen und dennoch stabilen Elementen schnell und leicht aufzubauen ist. Dabei sollen insbesondere die Schalungsseiten unterschiedlich gestaltet und an den Verwendungszweck angepasst und die Baugruppen optimal an den Verwendungszweck angepasst sein.
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Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Dies ist dadurch erreicht, dass die Platten der Baugruppen der Schalungsseite auf den dem Zwischenraum zugekehrten Innenflächen mit oder ohne eine Wärmedämmschicht oder als abnehmbare, wiederholt verwendbare Wechselplatte aus anderem Material, z. B. Sperrholz oder Verbundstoffen, ausgebildet sind, dass die Platten aus dünnflüssigen und hochfest aushärtenden Stoffen mit Vorsprüngen und/oder Aussparungen auf ihren Oberflächen oder eben gefertigt sind, dass die Platten die Wärmedämmschichten und die Wechselplatten horizontal aneinander gereihter Baugruppen im Bereich der Unterseite und der Oberseite in einheitlicher Teilung die Brücken-Endteile tragen, dass die Baugruppen der Schalung in Lagen übereinander gesetzt sind, wobei die Baugruppen aller Lagen senkrecht übereinander angeordnet oder die Baugruppen benachbarter Lagen um eine oder mehrere Teilungen gegeneinander versetzt sind und dass einzelne Brücken-Zwischenteile der aufeinander ausgerichteten vier Brücken-Endteile benachbarter Lagen die beiden Schalungsseiten miteinander verbinden, wobei bei abnehmbaren Wechselplatten die Brücken-Endteile auf den Innenseiten der Wechselplatten befestigt und diese Verbindungen nach der Herstellung der Mauer von den Außenseiten der Wechselplatten aufhebbar sind.
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Mit diesem Aufbau der Schalung kann je nach Wahl der Zusammensetzung der Schalungsseiten eine verlorene Schalung beidseitig mit oder ohne Wärmedämmschicht oder eine Schalung, die auf einer Schalungsseite eine verlorene Schalung mit oder ohne Wärmedämmschicht und auf der anderen Schalungsseite mit einer abnehmbaren aus Wechselplatten zusammengesetzte Schalung aufgebaut werden.
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In allen Fällen wird durch die Herstellung der Platten aus dünnflüssigen, hochfest aushärtenden Stoffen das Gewicht der Schalung, und insbesondere die Dicke der zu erstellenden Mauer, positiv beeinflusst. Die verlorene Schalung mit Wärmedämmschichten kann bei der Erstellung von Mauern für beheizte Räume verwendet werden. Ohne Wärmedämmschichten kann die Schalung für Zäune und dgl. und für die Erstellung von Mauern für nicht beheizte Räume verwendet werden.
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Die Schalung mit Wechselplatten auf einer Schalungsseite kann für eine Mauer verwendet werden, die nach Abnahme der Schalungsseite nachträglich noch bearbeitet wird, z. B. bei einer von Erdreich umgebenen Mauer oder dem späteren Aufbringen einer Außen-Dekorschicht.
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Die Baugruppen können in dieser Weise sowohl zu einer vertikalen als auch zu einer horizontalen Schalung zusammengesetzt werden.
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Durch die Verlagerung der Brücken-Endteile in die Bereiche der Unterseiten und der Oberseiten der Platten oder Wechselplatten ergibt sich die Möglichkeit, die vier aufeinander ausgerichteten Brücken-Endteile der beiden Schalungsseiten mit einem einzigen Brücken-Zwischenstück miteinander zu verbinden, was zu einem wesentlich besseren Zusammenhalt der Baugruppen in der Schalung führt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Schalung ist diese Verbindung im Bereich der einzelnen Brücken-Zwischenstücke dadurch verbessert, dass die vier aufeinander ausgerichteten Brücken-Endteile in den Platten bzw. Wechselplatten benachbarter Lagen in einem Abstand a von der Unterseite und der Oberseite der benachbarten Lagen angeordnet und als horizontale Lappen mit einer Bohrung ausgebildet sind, dass in die Bohrungen vertikale Bolzen der einzelnen Brücken-Zwischenstücke einführbar sind, dass die Brücken-Zwischenstücke eine Höhe h aufweisen, die dem doppelten Abstand a entspricht, dass die Bolzen des Brücken-Zwischenstücks an der Unterseite und der Oberseite des Brücken-Zwischenstücks vorstehen, wobei bei lösbaren Verbindungen die Bolzen von oben her in die Brücken-Zwischenstücke einsetzbar und durch Anschläge am Durchfallen verhindert sind.
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Der Zusammenhalt der Baugruppen in der Schalung ist nach einer Weiterbildung dadurch noch verbessert, dass die Platten, die Wärmedämmplatten und die Wechselplatten an ihren horizontalen Unterseiten bzw. Oberseiten und die vertikalen linken Seiten bzw. rechten Seiten einen abstehenden Verbindungssteg und an den horizontalen Oberseiten bzw. Unterseiten und der vertikalen rechten Seiten bzw. linken Seiten eine den Verbindungssteg aufnehmende Verbindungsnut aufweisen. Dabei können die aufeinander stoßenden Seiten noch mit einer Elastomerschicht versehen sein, um einen luftdichten Übergang an diesen Stellen sicherzustellen.
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Zur Entfeuchtung der Grundmauer können die horizontalen Unterseiten der untersten Lage von Platten und Wärmedämmschichten der Baugruppen der Schalung mit Lücken in der Elastomerschicht versehen sein.
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Die Wärmedämmplatten können auf den dem Zwischenraum zugekehrten Innenseiten im Bereich der in den Platten festgelegten Brücken-Endteile mit vertikalen Aussparungsnuten versehen sein, in denen die Brücken-Endteile geschützt angeordnet und für die Brücken-Zwischenstücke frei zugänglich sind.
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Die Brücken-Endteile sind im Bereich der Wärmedämmschicht bogenförmig und in ihrer Länge veränderbar ausgebildet, um die Dickenveränderung der Wärmedammplatte je nach Längsdehnungszahl des Wärmedämmstoffs auszugleichen. Die Wärmedämmschicht weist auf der der Platte zugekehrten Seite rasterartige Vorsprünge und Vertiefungen auf, die in der Platte ein Gitter als Aussteifungsrippen schaffen, um die Menge an dünnflüssigem Stoff zur Herstellung der Platte zu reduzieren und die Festigkeit der Platte zu erhöhen.
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In die äußeren und inneren Platten sind auf den Außenseiten, vorzugsweise im Bereich der Brücken-Endteile, Befestigungselemente für die Befestigung von an der Schalung festzulegenden Einrichtungen, z. B. von vertikal verstellbaren Laufgerüsten, eingebracht, die auch einstückig mit den Brücken-Endteilen herstellbar sind. Dabei kann das Befestigungselement als in der Platte festgelegte Gewindebuchse ausgebildet sein, die mit dem Brücken-Endteil verbunden ist. In die Gewindebuchse ist eine Befestigungsschraube für die an der Schalung festzulegende Einrichtung einschraubbar.
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In einigen Platten und den Wärmedämmplatten der Schalung können Montageelemente, wie Dosen für elektrische Einrichtungen und Rohrleitungen für elektrische Leitungen, Lüftungsanlagen und dgl. eingebracht sein.
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In die über Vorsprünge und Vertiefungen rasterartig miteinander verbundenen Platten und Wärmedämmplatten ist ein steifes Einlegestück eingebracht, das das Eigengewicht der Komponente unterstützt, dass eine Mutter (35) in die Platte (10) eingebracht ist, in die ein Gewinde-Bolzen (36) einschraubbar ist, dass während der Montage vor dem Eingießen von Beton in die Schalung einer Buchse (37) auf den Gewinde-Bolzen (36) aufgesetzt, in der der Gewinde-Bolzen (36) bei einer Veränderung der Längsdehnung des Wärmedämmstiftes gleitet.
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Die Lagen der Schalung können unterschiedliche Höhen H aufweisen und die Anzahl x der Lagen die Etagenhöhe einer vertikalen Mauer festlegen, dass die vertikale Außen-Schalungsseite mit einer Lage aus die Dicke der Decke bestimmenden Überspannungsplatten fortgesetzt ist und dass über Winkel horizontale Decken-Schalungsplatten an die vertikale Innen-Schalungsseite angeschlossen sind.
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Auf diese Weise kann die die Etage abschließende Decke mit den vertikal zu erstellenden Mauern einer Etage miteinander hergestellt werden.
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Die Brücken-Endteile an den Innenseiten der Wechselplatten sind als die Enden der Brücken-Zwischenstücke mit den Hülsen aufnehmende Aufnahmekörper ausgebildet. Die Brücken-Zwischenstücke sind mit Bolzen in den Brücken-Endteilen gehalten, wobei die Bolzen aus den Hülsen der Brücken-Zwischenstücke herausnehmbar sind. Die Brücken-Endteile sind mit Befestigungsschrauben an den beiden übereinander liegenden Lagen der Wechselplatten befestigt.
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Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen an Ausführungsbeispielen verschiedener Schalungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 den Aufbau einer verlorenen Schaltung mit Baugruppen aus zwei Platten in übereinander angeordneten Lagen horizontal gegeneinander versetzter Baugruppen,
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2 eine Baugruppe der Schalung aus einer Schalungsseite mit Platte und Wärmedämmplatte und der anderen Schalungsseite aus einer Platte,
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3 eine Baugruppe der Schalung mit Platte und Wärmedämmplatte auf beiden Schalungsseiten,
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4 eine Baugruppe der Schalung mit nur einer Platte auf beiden Schalungsseiten,
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5 eine der Baugruppe nach 4 entsprechende Schalung, bei der an der Außen-Schalungsseite ein vertikal verstellbares Laufgerüst angebracht ist,
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6 eine perspektivische Ansicht auf die Rückseite einer Schalungsseite mit Platte und Wärmedämmschicht, wobei die Wärmedämmschicht im Bereich der Brücken-Endteile der Platte vertikale Aussparungsnuten aufweist, in denen die Brücken-Endteile geschützt angeordnet und für die Brücken-Zwischenstücke frei zugänglich sind,
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7 eine Baugruppe mit Platte und Wärmedämmplatte auf der einen und einer abnehmbaren Wechselplatte auf der anderen Schalungsseite in perspektivischer Ansicht,
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8 in perspektivischer Ansicht die Festlegung von Rohrleitungen im Zwischenraum einer Baugruppe,
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9 in perspektivischer Ansicht die in einer Platte eingebrachten Montageelemente als Dose für elektrische Steckdosen oder Schalter,
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10 im Schnitt die zusätzliche Einbringung von steifen Einlegeteilen in einer aus Platte und Wärmedämmschicht zusammengesetzten Schalungsseite,
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11 die Schalungsseite nach 10 in perspektivischer Ansicht,
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12 in Perspektive den Anschluss einer Lage von Überspannungsplatten für eine horizontale Decke, die an die Außen-Schalungsseite für die vertikale Etagenwand anschließt,
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13 im vertikalen Schnitt eine Mauer, deren Platte als Dekorplatte ausgebildet und mit Einlegeteilen versteift ist und
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14 eine Schalung mit abnehmbaren Wechselplatten, die mit lösbaren Brücken-Endteilen and den Brücken-Zwischenstücken angebracht sind.
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Wie der 1 zu entnehmen ist, wird die Schalung aus Baugruppen zusammengesetzt, die aus zwei Platten 10 und vier Brücken 20 zusammengesetzt sind. Dabei wird die Höhe der Schalung pro Stockwerk oder Etage durch die Anzahl x der Lagen L1 bis Lx festgelegt, wobei auch Baugruppen unterschiedlicher Höhe verwendet werden können. Die Baugruppen der Schalung sind im Bereich der Unterseite 11 und der Oberseite 12 der Platten 10 mit eingesetzten Brücken-Endteilen 21 versehen, die in Längsrichtung der aneinander gereihten Platten 10 in einer einheitlichen Teilung T angeordnet sind. Dabei können die Baugruppen ohne horizontalen Versatz vertikal übereinander angeordnet sein oder in horizontaler Richtung in aufeinander folgenden Lagen jeweils um eine oder mehrere Teilungen T gegeneinander versetzt sein. Dies ist möglich, da die Brücken-Endteile 21, die den vertikalen Seiten der Platten 10 benachbart sind, im Abstand von T/2 zu deren vertikalen Seiten angeordnet sind.
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Die horizontalen Oberseiten 12 der Platten 10 und die rechten Seiten 14 der Platten 10 tragen abstehende Verbindungsstege 15, und die horizontalen Unterseiten 11 und die linken vertikalen Seiten 13 der Platten 10 sind mit die Verbindungsstege 15 anschließender Platten 10 aufnehmenden Verbindungsnuten 16 versehen. Diese Verzahnung der Baugruppen untereinander verbessert den Halt der Baugruppen in der Schalung.
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Wie die 2 bis 4 zeigen, können auf diese Weise unterschiedliche Arten von Schalungen zusammengesetzt werden.
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Die Baugruppe nach 2 besteht aus einer Schalungsseite mit einer Platte 10 und einer auf deren dem Zwischenraum für die zu erstellende Mauer zugekehrten Innenseite aufgebrachten Wärmedämmschicht 50 und nur einer Platte 10 auf der anderen Schalungsseite. Dabei ist deutlich erkennbar, dass die Brücken-Endteile 21 in den Platten 10 festgelegt sind und in den Zwischenraum ragen. Die Wärmedämmschicht 50 wird dabei von dem Brücken-Endteil 21 durchquert. Dieser Durchgang durch die Wärmedämmschicht 50 kann auch bogenförmig und längs veränderbar ausgelegt sein, um unterschiedliche Kennzahlen von Wärmedämm-stoffen auszugleichen. Die einander zugeordneten Brücken-Endteile 21 werden über ein Brücken-Zwischenstück 22 miteinander verbunden. Auf diese Weise kann eine Brücke 20 die unterschiedlichen Lagen L1 und L2 über die vier einander zugeordneten Brücken-Endteile 21 und ein einziges Brücken-Zwischenstück 22 miteinander verbinden. Die Brücke 20 trägt dabei an den den Brücken-Endteilen 21 zugekehrten Enden vertikale Bolzen 23, die in Bohrungen der als horizontale Lappen auslaufenden Brücken-Endteile 21 einführbar sind. Die Platten 10 und die Wärmedämmschichten 50 sind auf den miteinander verbundenen Seiten anderer Baugruppen mit einer Elastomerschicht versehen, die einen luftdichten Abschluss schafft. Die Unterseite der untersten Lage L1 der Schalung steht auf der Grundmauer auf und weist in dieser Seite Lücken in Platte, Wärmedämmschicht 50 und Elastomerschicht auf, damit die Grundmauer entfeuchtet werden kann.
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Die 3 zeigt eine Schalung, die beidseitig aus Baugruppen mit einer Platte 10 und einer Wärmedämmschicht 50 zusammengesetzt ist, während die 4 eine Schalung zeigt, bei der beide Schalungsseiten nur aus einer Platte 10 bestehen. In der 4 ist auch gezeigt, dass die Brücken-Endteile 21 in einem Abstand a zur Unterseite 11 und zur Oberseite 12 der Platte 10 angeordnet sind, die der halben Höhe h des Brücken-Zwischenteils 22 entspricht. Die vertikalen Bolzen 23 des Brücken-Zwischenteils 22 stehen an der Unterseite und Oberseite des Brücken-Zwischenteils 22 mit der Höhe h vor.
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Wie 5 zeigt, kann die Höhe h1 des Brücken-Zwischenstücks 22 auch größer sein als die Verbindungshöhe h der Brücken-Endteile 21 am Brücken-Zwischenteil 22. Der Abstand a der Brücken-Endteile 21 von den Unterseiten und den Oberseiten der Platten 10 der angrenzenden Baugruppen bleibt jedoch erhalten.
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In 5 ist in den Platten 10 eine Gewindebuchse 25 eingebracht, die mit dem Brücken-Endteil 21 vorzugsweise einstückig verbunden ist. In diese Gewindebuchse 25 wird eine Befestigungsschraube 26 eingeschraubt, mit der ein vertikal verstellbares Laufgerüst 27 an der Außenseite der Außen- und/oder Innenschalung anbringbar ist.
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Für alle Baugruppen gilt, dass als wesentliches Element die Platten 10 aus dünnflüssigen, hochfest aushärtenden Stoffen gefertigt sind. Dies führt zu einer erheblichen Reduzierung des Gewichts der Baugruppen. Zudem weist eine derartige Platte 10 schon bei einer kleinen Dicke eine ausreichende Festigkeit auf.
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Die 6 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Teilaufbau einer Schalung aus einer Schalungsseite mit einer Platte 10 und einer Wärmedämmschicht 50 sowie der anderen Schalungsseite mit einer Platte 10. Dabei ist besonders die Rückseite der einen Schalungsseite gut erkennbar, die auf die dem Zwischenraum zugekehrte Seite der Wärmedämmplatte 50 gerichtet ist. Dies zeigt, dass die Brücken-Endteile 21 in vertikalen Aussparungsnuten 51 geschützt angeordnet und für die Brücken-Zwischenstücke 22 frei zugänglich sind.
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Wie die 7 zeigt, bleibt diese Anordnung der Brücken-Endteile 21 auch dann erhalten, wenn die andere Schalungsseite durch abnehmbare und wiederholt verwendbare Wechselplatten 60 gebildet ist.
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Wie 8 zeigt, kann in den Platten 10 der Baugruppe auch eine vertikale Rohrleitung 30 festgelegt werden, die elektrische Leitungen aufnehmen oder als Entlüftungsleitung für Belüftungs- oder Entfeuchtungseinrichtungen und dgl. verwendet werden kann. Dabei können die Rohrleitungen 30 durch Abzweige 31 in den Platten 10 festgelegt sein. Die Rohrleitungen 30 und die Abzweige 31 können zusätzlich mit Öffnungen 33 versehen sein.
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In der 9 ist eine Baugruppe aus zwei Platten 10 gezeigt, wobei vorzugsweise in der linken Schalungsseite Montageelemente, wie Dosen 40 für elektrische Geräte, z. B. Steckdosen, Schalter, eingesetzt sind.
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Der Schnitt durch eine Schalungsseite aus Platte 10 und Wärmedämmschicht 50 nach 10 zeigt, dass die einander zugekehrten Seiten von Platte 10 und Wärmedämmschicht 50 mit rasterartig angeordneten Vorsprüngen 17 bzw. 53 und Vertiefungen 18 bzw. 52 versehen sind, so dass sich im Kontaktbereich der Platte 10 und der Wärmedämmschicht 50 ein Gitter in der Platte 10 bildet, das die Platte 10 versteift und ihre Festigkeit erhöht. Damit kann die Menge an dünnflüssigen, hochfest aushärtenden Stoffen bei der Herstellung der Platte 10 reduziert werden. Zudem kann in die Platte 10 ein steifes Einlegeteil eingebracht sein, das das Eigengewicht der Komponente unterstützt und bei unterschiedlichen Ausdehnungskennzahlen des Wärmedämmstoffs ausdehnbar ist. Das steife Einlegeteil besteht aus einer in der Platte 10 eingebrachten Mutter 35, in die ein Gewindebolzen 36 eingeschraubt ist, der durch die Wärmedämmschicht 50 geführt ist. Auf diesen Gewindebolzen 36 ist bei der Montage der Schalung eine Hülse 37 aufgeschoben.
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Die 11 zeigt die Baugruppe mit der Platte 10 und dem steifen Einlegeteil in perspektivischer Ansicht auf die Rückseite der Wärmedämmschicht 50.
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In 12 ist die oberste Lage Lx einer vertikalen Schalung gezeigt, die im Bereich der horizontalen Unterseite für eine anzubringende Decke endet. An die oberste Lage Lx der Außen-Schalungsseite schließt sich eine Lage Überspannungsplatten 70 an, die eine Höhe aufweist, die der Dicke der Decke entspricht. Horizontale Decken-Schalungsplatten werden über Winkel mit Befestigungsbohrungen mit der obersten Lage Lx der Innen-Schalungsseite verbunden. Dafür trägt die Decken-Schalungsplatte Befestigungsbohrungen, die auf die Befestigungsbohrungen im horizontalen Schenkel des Winkels ausgerichtet sind. Die neue Schalung lässt sich nach der Erfindung für die unterschiedlichsten Ausbauarten von Schalungen verwenden und erfordert dazu nur einfache und schnell und leicht aufbaubare Baugruppen.
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Die 13 zeigt im Schnitt eine Mauer 75 mit einer Wärmedämmschicht 50 auf der Außenseite, die über steife Einlegeteile 35 an der Mauer 75 befestigt ist. Das Einlegeteil 35 ist mit einem Verbindungsstück 38 in einer Dekorschicht 39 eingebracht. Die Dekorschicht 39 weist auf der der Wärmedämmschicht 50 zugekehrten Innenfläche rasterartig verteilte Vorsprünge 17 und Vertiefungen 18 auf, in die die Wärmedämmschicht 50 mit rasterartigen verteilten Vorsprüngen 53 und Vertiefungen 52 eingreift. Damit ist die Dekorschicht 35 gitterartig verstärkt und im Material reduziert. Anstelle der Dekorschicht 39 kann auch eine Platte 10 verwendet werden, die aus dünnflüssigen hochfest aushärtenden Stoffen gefertigt ist.
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Schließlich zeigt 14 in verschiedenen Ansichten eine Schaltung, bei der die eine Schalungsseite aus abnehmbaren Wechselplatten 60 besteht. Die Wechselplatten 60 tragen auf der Innenseite als Brücken-Endteile 21' kastenförmige Aufnahmekörper, die die als Hülsen 26 ausgebildeten Enden der Brücken-Zwischenstücke 22 aufnehmen. Von oben einführbare Bolzen 23 halten die Enden der Brücken-Zwischenstücke 22 in dem Aufnahmekörper fest. Die Aufnahmekörper sind mit Befestigungsschrauben 29 an den Wechselplatten 60 befestigt, wobei der Aufnahmekörper mit vier Befestigungsschrauben 25 an den übereinander angeordenten benachbarten Lagen von Wechselplatten 60 befestigt sind. Die Bolzen 23 weisen Anschläge auf, die ein Durchfallen in den Hülsen 26 der Brücken-Zwischenstücke 22 verhindern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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