DE2349601A1

DE2349601A1 - Schalungsplatten aus hartschaum- oder hartkunststoff

Info

Publication number: DE2349601A1
Application number: DE19732349601
Authority: DE
Inventors: Jakob Lobmeyer
Original assignee: ISOPOR KUNSTSTOFF GmbH
Current assignee: ISOPOR KUNSTSTOFF GmbH
Priority date: 1973-10-03
Filing date: 1973-10-03
Publication date: 1975-04-10
Also published as: ATA650174A; CH582288A5; AT342854B

Description

Walter Kohlhagen

Patent-Ingenieur _2o 8«, 1973

Heidelberg, MoltkwtT. 17
TeWe.421«

1696 Pat

Isopor Kunststoff GmbH., 6908 Wiesiech/Baden

Schalungsplatte!! aus Hart schaum- oder Hartkunststoff

Die Erfindung betrifft aus Hart schaum- oder Hartktmststoff hergestellte Schalungsplatte^ di© entweder zur Bildung einer einfachen Schalung oder in bekannter Weise durch Querstege paarweise verbunden als doppelwandige Schalkörper verwendet werden können. Derartige Schalungsplatten und doppelwandige Schalkörper sind an sich bekannt, wobei die Platten auch schon an ihren Händern mit falz- oder nut- und federartigen Profilierungen versehen wurden, um die Bildung von durchgehenden Stossfugen zu vermeiden. Vorgeschlagen wurde auch sohon,'solche Platten mit Rillen zu versehen, um ©iner Putzschicht einen besseren Halt zu verleihen. Dessen ungeachtet konnte aber das Auftreten von Spannungsrissen nicht

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mit Sicherheit verhindert werden und es konnte dazu kommen, dass grössere Putsflächen den Halt verloren. Ein weiterer schwerwiegender Nachteil bei doppelwandigen Schalkörpern aus Hartschaum- oder Hartkunststoff besteht darin, dass "bei deren Ausfüllen mit Betonmasse und beim Rüttelverdiehten dieses Betons ein Aufschwimmen der Schalkörper auftrat, wodurch sich breite und zum Teil offene Stossfugen ergaben. Ebenfalls bei doppelwandigen Schalkörpern war es unvermeidbar, dass beim Ausfüllen mit Betonmasse die Schalkörper in ihrer eigenen Längsrichtung mehr oder weniger auseinander getrieben wurden, wenn nicht durch zusätzliche Abstützungen in Längsrichtung dieser Erscheinung entgegengewirkt wurde, was selbstverständlich einen zusätzlichen Arbeitsaufwand erforderte.

Erfindungsgemäss kann diesen Nachteilen dadurch begegnet werden, dass die senkrecht stehenden Schmalseiten

der Platten wechselseitig mit einer stark hinterschnittenen in senkrechter Richtung formschlüssig ineinanderschiebbaren Profilierung versehen sind, während die waagerechten Längsseiten der Platten in bekannter Weise nut- und federartig ausgeführt sind, oder eine schwach hinterschnittene durch Druck ineinanderrastbare Profilierung aufweisen* Besondex^s vorteilhaft ist es, wenn

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mindestens an einer Seite der Platten Schwalbenschwanzartig oder in ähnlicher Weise hinterschnittene senkrechte Haftnuten vorgesehen sind, die sich nach unten konisch verengen. Hierdurch wird erreicht, dass, wenn diese Nuten an der nach aussen gekehrten Seite der Platten vorgesehen sind, die aufgebrachte Putzschieht nicht nur formschlüssig in die hinterschnittenen Nuten eingreift, sondern sich unter ihrem eigenen in senkrechter Richtung wirkenden Gewicht fest mit der Aussensei= te der Platten in diesen sich nach unten verengenden Nuten verkrallt, sodass auch beim Auftreten von Wärmedehnungen ein Lockerwerden dieser Verbindung nicht eintreten kann. Werden die Platten auch an der Innenseite mit schwalbenschwanzartigen sich nach unten konisch verjüngenden Nuten versehen, so tritt die eingefüllte Betonmasse bei doppelwandigen Schalkörpern in diese Nuten ein und verhindert durch diesen Eingriff mit Sicherheit «tu Aufschwimmen der Schalkörper, auch wenn es sich um stark wasserhaltige Betonmischungen handelt. Zweck- attssig ist es, wenn bei beiderseitiger Anordnung der Haftnuten diese in Längsrichtung der Platten gegenseitig versetzt sind.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer schaubildlichen Schrägansicht eines doppelwan-

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digen Schalkörpers beispielsweise veranschaulicht.

Eine aus Hartschaum- oder Hartkunststoff in bekannter Weise hergestellte Schalungsplatte 1 ist an der einen senkrecht stehenden Schmalseite 2 mit einer stark hinterschnittenen Aussenprofilierung 3 versehen, während an der anderen senkrechten Schmalseite 4- hier eine dieser Aussenprofilierung 5 entsprechende Innenprofilierung 5 angeordnet ist. Sie waagerecht liegenden Längsseiten 6, können entweder in bekannter Weise falz- oder nut- und federartig ausgebildet sein. Handelt es sich um Platten, die zur Bildung doppelwandiger Schalkörper verwendet werden sollen, so können an den Innenseiten der Platten senkrecht -verlaufene gegebenenfalls nicht bis nach unten durchgehende Nuten T- oder L-förmigen Querschnitts angeordnet sein, in welche entsprechend profilierte Stege 8 eingeschoben werden können, die die beiden Platten in entsprechendem Abstand miteinander verbinden. Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist an den waagerechten Längskanten 6, 7 ebenfalls eine, jedoch schwach hinterschnittene, Profilierung 9» 10 angeordnet, die beim Aufeinandersetzen solcher Platten oder Schalkörper ineinander rastet und eine auch einem gewissen Zug widerstehende Verbindung schafft.

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Erfindungsgemäss sind an der Aussen- und/oder Innenseite der Platten schwalbenschwanzartig oder in ähnlicher 7/eise hinterschnittene senkrechte Haftnuten 11 angebracht, die sich jedoch nach unten konisch verengen.

Soll eine doppelwandig'e Schalung errichtet werden, so wird zunächst eine Reihe von Schalkörpern derart verlegt, dass die nebeneinander liegenden Platten der Schalkörper durch Einschieben der Profilierung 3 in die Innenprofilierung 5 des jeweils daneben liegenden Schalkörpers verbunden werden. Es wird sodann ein© zweite Reihe von Schalkörpern verlegt, wobei di® schwach hinterschnittene Profilierung 9, 10 der aufeinanderliegenden Schalkörper zum Eingriff gelangt. Ist eine entsprechende Anzahl von Schalkörperreihen verlegt, so wird Betonmasse eingefüllt und durch Rütteln verdichtet. Die Betonmasse tritt dann in die an der Innenseite der Schalungsplatten 1 liegenden Haftnuten 11 ein, wobei infolge der konischen Verjüngung dieser Haftnuten nach unten ein Aufschwimmen der Schalkörper beim Verdichten der Betonmasse verhindert wird. Dieses Ausschliessen eines Aufschwimmens durch die konisch sich verjüngenden Nuten 11 tritt auch dann schon ein, wenn anstelle der schwach hinterschnittenen Pro_

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fixierung 9_S 10 an den waagerecht liegenden Schmalseiten der Platten eine falz- oder- nut- und federartige Ausführung vorgesehen ist»

Wird nun naeli Errieht sa einer Wand die Putz Schicht aufgebracht, so greift diese in die an den Plattenaussenseiten liegenden sohwalbenschwanzartig hinter— schnittenen und sich naeh. unten verengenden Hafinuten ein ₉ sodaß nach deia Abbinden der Putz schicht deren Gewicht wirksam abgefangen wird® Zweckmässig ist es, wean Haftnuten 11 auf beiden Plattenseiten vorgesehen sind, diese Nuten gegenseitig in Längsrichtung der Platten zu versetzen. Ferner/ kaan es zweckmässig sein, an den oberen, oder· an den unteren, Schmalseiten an den Innen- una/oaeir Aussenkaiiten sohmale in Plattenlängarichtung verlaufende Falze vorgesehen, die mit dazu beitragen, daa Gewicht.des Verputzes zu tragen und die Wärmedehnungen zu verringern.

Die gleichen Yorteil© wie soeben an dem Beispiel eines doppe !wendiges, Schmalkörpers behandelt, treten auch auf, wean die blatten als einseitig© Schalung im Zusammenhang mit eines- Stützschalung verwendet werden.

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Claims

- 8 - ' 2. 8. 1975

Walter Kohihagen

Patenf-Ingenieur 1696 Pat

Heidelberg, Moltkestr. 17
T«(efM48lf2

PATENTAlfSPElJ CHE

1./3ehalungsplatten aus Hartschaum- oder Hartkunststoff. insbesondere zur Bildung von doppeIwandigen an den Rändern ineinandergreifenden Schalkörpern, dadurch gekennzeichnet, dass die senkrecht stehenden Schmalseiten (2, 4) der Platten (1) wechselseitig mit einer stark hinterschnittenen in senkrechter Richtung formschlüssig ineinanderschiebbaren Profilierung (3» 5) versehen sind, während die waagerechten Längsseiten (6, 7) der Platten in bekannter Weise nut- und federartig ausgeführt sind, oder eine schwach hinterschnittene durch Druck ineinander rastbare Profilierung (9» 10) aufweisen.

2· Schalungsplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens an einer Seite der Platten (1) schwalbenschwanzartig oder in ähnlicher Weise hinterschnittene senkrechte Haftnuten (11) vorgesehen sind, die sich nach unten konisch verengen.

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5. Schalungsplatten nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftnuten (U) bei "beiderseitiger Anordnung gegenseitig in Längsrichtung der Platten (1) versetzt sind.

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/to

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