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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich das technische Gebiet der berührungsempfindlichen Bildschirme, insbesondere auf eine Berührungspunkt-Erkennungsschaltung, einen induktiven Touchscreen und eine berührungsempfindliche Anzeigevorrichtung.
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Hintergrund der Erfindung
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Seit einigen Jahren kommt die Technologie der berührungsempfindlichen Bildschirme (Touchscreens) bei der Arbeit und im Alltag universell zur Anwendung. Da ein Benutzer einen Touchscreen zum Eingeben von Informationen mit der Hand oder einem anderen Objekt berühren kann, wird die Abhängigkeit des Benutzers von anderen Eingabegeräten (wie z.B. einer Tastatur, Maus oder Fernbedienung) verringert und sogar ganz beseitigt, und die Bedienung wird für den Benutzer leichter.
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1 ist eine schematische Darstellung einer Teilstruktur einer Berührungspunkt-Erkennungsschaltung des bestehenden induktiven Touchscreens. Die Berührungspunkt-Erkennungsschaltung 11 beinhaltet mehrere induktive Einheiten, und jede induktive Einheit kann eine Positionskoordinate auf dem Touchscreen repräsentieren, wobei jede induktive Einheit 12 eine Spiralspule mit zwei Anschlussenden enthält. Wie aus 1 bekannt, ist jede induktive Einheit 12 durch eine Eingangssignalleitung 13a mit einem identischen Eingangsanschlusspunkt 13 verbunden, und jede induktive Einheit 12 besitzt eine Ausgangssignalleitung 14a, die jeweils mit einem anderen Ausgangsanschlusspunkt 14 verbunden ist. Wenn folglich der Benutzer unterschiedliche Touchscreen-Punkte gleichzeitig berührt, kann der Touchscreen die Positionen mehrerer Berührungspunkte durch Detektieren eines induzierten Stromes erkennen, der von einer zum jeweiligen Berührungspunkt gehörenden induktiven Einheit 12 erzeugt wird, so dass eine Mehrpunkt-Berührungsfunktion erreicht wird. Allerdings ist jede induktive Einheit mit einem Ausgangsanschlusspunkt versehen, es wird viel Platz durch die Verdrahtung belegt, und der gesamte Platz eines des Touchscreen-Eingabefeldes ist begrenzt, so dass der von den induktiven Einheiten belegte Platz reduziert wird, die Zahl der induktiven Einheiten ebenfalls reduziert wird, die Positionskoordinaten auf dem Touchscreen reduziert werden und somit die Detektionsgenauigkeit der Berührungspunkte relativ niedrig ist.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer Berührungspunkt-Erkennungsschaltung eines anderen bestehenden induktiven Touchscreens. Die Berührungspunkt-Erkennungsschaltung beinhaltet ebenfalls mehrere induktive Einheiten 21, und jede induktive Einheit 21 enthält eine Spiralspule, wobei die induktiven Einheiten 21 ein und derselben Zeile gemeinsam mit einer Zeilenerkennungsschaltung 22 dieser Zeile verbunden sind, und wobei die induktiven Einheiten 21 ein und derselben Spalte gemeinsam mit einer Spaltenerkennungsschaltung 23 dieser Spalte verbunden sind. Im Vergleich zur vorgenannten Lösung wird der durch die Verdrahtung belegte Platz offensichtlich reduziert, so dass die Anzahl der induktiven Einheiten 21 erhöht wird, die Zahl der Positionskoordinaten auf dem Touchscreen ebenfalls erhöht wird und somit die Detektionsgenauigkeit der Berührungspunkte relativ hoch ist. Gerade diese Struktur führt jedoch dazu, dass beim gleichzeitigen Berühren unterschiedlicher Punkte auf dem Touchscreen durch den Benutzer die diesen Berührungspunkten entsprechenden Zeilenerkennungsschaltungen 22 und Spaltenerkennungsschaltungen 23 eine Position finden werden, an der die induktive Einheit 21 durch Vergleichen des Betrags der Stromwerte von mehreren induzierten Strömen, die von den einzelnen induktiven Einheiten 21 erzeugt werden, den maximalen induzierten Stromwert ermittelt und die Position als einen eindeutigen Berührungspunkt erkennt, so dass diese Lösung lediglich auf Einzelpunktberührungen anwendbar ist und unter den Bedingungen einer Mehrpunktberührung Fehlansprachen produziert.
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Einen induktiven Touchscreen, der in der Lage ist, die Berührungspunkte mit relativ hoher Genauigkeit zu erkennen und eine Mehrpunktberührungs-Funktion zu realisieren, gibt es gegenwärtig nicht.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden eine Berührungspunkt-Erkennungsschaltung, ein induktiver Touchscreen und eine berührungsempfindliche Anzeigevorrichtung zur Verfügung gestellt.
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Insbesondere in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet eine Berührungspunkt-Erkennungsschaltung:
mehrere in einer Matrix angeordnete Gegeninduktionseinheiten, wobei jede Gegeninduktionseinheit eine erste Spule und eine zweite Spule enthält, die miteinander gekoppelte Induktivitäten bilden,
wobei die erste Spule einer jeden Gegeninduktionseinheit in ein und derselben Zeile elektrisch mit einer identischen ersten Signalleitung und die zweite Spule einer jeden Gegeninduktionseinheit in ein und derselben Spalte elektrisch mit einer identischen zweiten Signalleitung verbunden ist,
wobei jede erste Signalleitung elektrisch mit einem Eingangsanschluss eines Berührungs-Abtastsignals verbunden ist, unterschiedliche erste Signalleitungen jeweils elektrisch mit unterschiedlichen Eingangsanschlüssen verbunden sind, jede zweite Signalleitung elektrisch mit einem Ausgangsanschluss des Berührungs-Abtastsignals verbunden ist und unterschiedliche zweite Signalleitungen jeweils elektrisch mit unterschiedlichen Ausgangsanschlüssen verbunden sind, oder wobei
jede erste Signalleitung elektrisch mit einem Ausgangsanschluss eines Berührungs-Abtastsignals verbunden ist, unterschiedliche erste Signalleitungen jeweils elektrisch mit unterschiedlichen Ausgangsanschlüssen verbunden sind, jede zweite Signalleitung elektrisch mit einem Eingangsanschluss des Berührungs-Abtastsignals verbunden ist und unterschiedliche zweite Signalleitungen jeweils elektrisch mit unterschiedlichen Eingangsanschlüssen verbunden sind.
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In einer anderen Ausführungsform beinhaltet ein induktiver Touchscreen die vorgenannte Berührungspunkt-Erkennungsschaltung.
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In einer anderen Ausführungsform beinhaltet eine berührungsempfindliche Anzeigevorrichtung den vorgenannten induktiven Touchscreen.
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Im Vergleich zum Stand der Technik haben die technischen Lösungen der vorliegenden Erfindung die folgenden vorteilhaften Auswirkungen:
Die Berührungspunkt-Erkennungsschaltung beinhaltet die mehreren in einer Matrix angeordneten Gegeninduktionseinheiten, wobei jede Gegeninduktionseinheit eine erste Spule und eine zweite Spule beinhaltet, die miteinander gekoppelte Induktivitäten bilden, wobei die erste Spule jeder Gegeninduktionseinheit in ein und derselben Zeile elektrisch mit einer identischen ersten Signalleitung verbunden ist und die zweite Spule jeder Gegeninduktionseinheit in ein und derselben Spalte elektrisch mit einer identischen zweiten Signalleitung verbunden ist, so dass auf der einen Seite der durch die Verdrahtung belegte Platz relativ klein ist, der durch die Gegeninduktionseinheiten belegte Platz relativ groß ist und daher die Zahl der Gegeninduktionseinheiten relativ groß ist, weshalb der Touchscreen über mehr Positionskoordinaten für die Detektion verfügt und die Detektionsgenauigkeit von Berührungspunkten relativ hoch ist, und dass auf der anderen Seite, da unterschiedliche Gegeninduktionseinheiten mit unterschiedlichen Signaleingangsanschlüssen beziehungsweise Signalausgangsanschlüssen versehen sind, der Touchscreen immer dann, wenn ein Benutzer gleichzeitig unterschiedliche Punkte auf dem Touchscreen berührt, die Positionen mehrerer Berührungspunkte durch Detektieren der Gegeninduktivitätsänderung erkennen kann, die von jeder einzelnen Gegeninduktionseinheit entsprechend jedem einzelnen Berührungspunkt erzeugt wird, so dass die Mehrpunkt-Berührungsfunktion realisiert wird.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine schematische Darstellung einer Teilstruktur einer Berührungspunkt-Erkennungsschaltung eines induktiven Touchscreens nach dem Stand der Technik.
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2 ist eine strukturelle schematische Darstellung einer Berührungspunkt-Erkennungsschaltung eines anderen induktiven Touchscreens nach dem Stand der Technik.
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3a ist eine strukturelle schematische Darstellung einer Berührungspunkt-Erkennungsschaltung, die in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellt wird.
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3b ist eine strukturelle schematische Darstellung einer Gegeninduktionseinheit, die in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellt wird.
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3c ist eine strukturelle schematische Darstellung einer Gegeninduktionseinheit, die in einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellt wird.
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3d ist eine strukturelle schematische Darstellung einer Gegeninduktionseinheit, die in einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird.
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3e ist eine strukturelle schematische Darstellung einer Gegeninduktionseinheit, die in einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellt wird.
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4 ist eine schematische Darstellung einer Teilstruktur eines induktiven Touchscreens, die in einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellt wird.
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5 ist eine schematische Teildarstellung einer Berührungspunkt-Erkennungsschaltung, die auf einer Komponentenebene und einer Drahtführungsebene, die elektrisch voneinander isoliert sind, angeordnet sind, in einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche Beschreibung der Ausführungsformen
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Um das Problem zu lösen, dass mit einem induktiven Touchscreen nach dem Stand der Technik eine relativ hohe Genauigkeit bei der Berührungspunktdetektion und eine Mehrpunkt-Berührungsfunktion nicht gleichzeitig realisiert werden können, stellt der Erfinder durch Forschung eine Berührungspunkt-Erkennungsschaltung, einen induktiven Touchscreen und und eine berührungsempfindliche Anzeigevorrichtung zur Verfügung. Die Berührungspunkt-Erkennungsschaltung in dieser technischen Lösung beinhaltet mehrere in einer Matrix angeordnete Gegeninduktionseinheiten, und jede Gegeninduktionseinheit beinhaltet eine erste Spule und eine zweite Spule, die miteinander gekoppelte Induktivitäten bilden, wobei die erste Spule einer jeden Gegeninduktionseinheit in ein und derselben Zeile elektrisch mit einer identischen ersten Signalleitung und die zweite Spule einer jeden Gegeninduktionseinheit in ein und derselben Spalte elektrisch mit einer identischen zweiten Signalleitung verbunden ist. Im Vergleich mit dem Stand der Technik bietet die Berührungspunkt-Erkennungsschaltung die Vorteile, dass auf der einen Seite der durch die Verdrahtung belegte Platz relativ klein ist, der durch die Gegeninduktionseinheiten belegte Platz relativ groß ist und daher die Zahl der Gegeninduktionseinheiten relativ groß ist, weshalb der Touchscreen über mehr Positionskoordinaten für die Detektion verfügt, so dass die Detektionsgenauigkeit von Berührungspunkten relativ hoch ist, und dass auf der anderen Seite, da unterschiedliche Gegeninduktionseinheiten mit unterschiedlichen Signaleingangsanschlüssen beziehungsweise Signalausgangsanschlüssen versehen sind, der Touchscreen immer dann, wenn ein Benutzer gleichzeitig unterschiedliche Punkte auf dem Touchscreen berührt, die Positionen mehrerer Berührungspunkte durch Detektieren der Gegeninduktivitätsänderung erkennen kann, die von jeder einzelnen Gegeninduktionseinheit entsprechend jedem einzelnen Berührungspunkt erzeugt wird, so dass die Mehrpunkt-Berührungsfunktion realisiert wird.
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Um die vorgenannten Ziele, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung offensichtlich und leicht verständlich zu machen, werden die speziellen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung nachstehend in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben.
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In den folgenden Beschreibungen werden bestimmte Details veranschaulicht, um ein vollständiges Verständnis der vorliegenden Erfindung zu vermitteln. Allerdings kann die vorliegende Erfindung auf mehrere andere Arten ausgeführt sein, die sich von den hier gegebenen Beschreibungen unterscheiden, und der Fachmann kann ähnliche Abwandlungen vornehmen, ohne vom Inhalt der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Dementsprechend ist die vorliegende Erfindung nicht auf die nachstehend offengelegten Ausführungsformen beschränkt.
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3a zeigt eine strukturelle schematische Darstellung einer Berührungspunkt-Erkennungsschaltung, die in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellt wird. Die Berührungspunkt-Erkennungsschaltung beinhaltet mehrere in einer Matrix angeordnete Gegeninduktionseinheiten 31, wobei jede Gegeninduktionseinheit 31 eine erste Spule 311 und eine zweite Spule 312 beinhaltet, die miteinander gekoppelte Induktivitäten bilden,
wobei die erste Spule 311 einer jeden Gegeninduktionseinheit 31 in ein und derselben Zeile elektrisch mit einer identischen ersten Signalleitung 32 und die zweite Spule 312 einer jeden Gegeninduktionseinheit 31 ein und derselben Spalte elektrisch mit einer identischen zweiten Signalleitung 33 verbunden ist,
wobei jede erste Signalleitung 32 elektrisch mit einem Eingangsanschluss eines Berührungs-Abtastsignals verbunden ist und unterschiedliche erste Signalleitungen 32 jeweils elektrisch mit unterschiedlichen Eingangsanschlüssen der Berührungs-Abtastsignale verbunden ist, wobei jede zweite Signalleitung 33 elektrisch mit einem Ausgangsanschluss des Berührungs-Abtastsignals verbunden ist, und wobei unterschiedliche zweite Signalleitungen 33 jeweils elektrisch mit unterschiedlichen Ausgangsanschlüssen der Berührungs-Abtastsignale verbunden sind.
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Es sei angemerkt, dass in der vorliegenden Anwendung die ersten Signalleitungen 32 und die zweiten Signalleitungen 33 auch auf folgende Weise verbunden sein können: Jede erste Signalleitung 32 ist elektrisch mit einem Ausgangsanschluss eines Berührungs-Abtastsignals verbunden, unterschiedliche erste Signalleitungen 32 sind jeweils elektrisch mit unterschiedlichen Ausgangsanschlüssen der Berührungs-Abtastsignale verbunden, jede zweite Signalleitung 33 ist elektrisch mit einem Eingangsanschluss des Berührungs-Abtastsignals verbunden, und unterschiedliche zweite Signalleitungen 33 sind jeweils elektrisch mit unterschiedlichen Eingangsanschlüssen der Berührungs-Abtastsignale verbunden.
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Insbesondere in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beinhaltet jede erste Spule 311 und jede zweite Spule 312 zwei Anschlussenden, wobei ein Anschlussende der ersten Spule 311 einer jeden Gegeninduktionseinheit 31 in ein und derselben Zeile elektrisch mit einer identischen ersten Signalleitung 32 verbunden ist und das andere Anschlussende der ersten Spule 311 vorzugsweise elektrisch mit einer gemeinsamen Elektrodenleitung 34 verbunden ist, und wobei ein Anschlussende der zweiten Spule 312 einer jeden Gegeninduktionseinheit 31 in ein und derselben Spalte elektrisch mit einer identischen zweiten Signalleitung 33 verbunden und das andere Anschlussende der zweiten Spule 312 vorzugsweise elektrisch mit der gemeinsamen Elektrodenleitung 34 verbunden ist.
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In der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die geometrischen Formen oder die Kontur der ersten Spulen 311 und der zweiten Spulen 312 als quadratisch angesehen werden, und die erste Spule 311 und die zweite Spule 312 in jeder Gegeninduktionseinheit 31 haben dieselbe Windungsdichte.
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Da die erste Spule 311 und die zweite Spule 312 gekoppelte Induktivitäten sind, wird immer dann, wenn sich ein Leiter der ersten Spule 311 und der zweiten Spule 312 nähert, eine Gegeninduktivität zwischen der ersten Spule 311 und der zweiten Spule 312 erzeugt. Die Größe der Gegeninduktivität wird durch Faktoren wie ihre geometrische Form oder Kontur, die Windungsdichte, die Anzahl der ersten Spulen 311 und der zweiten Spulen 312 und dergleichen beeinflusst.
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Daher sei angemerkt, dass in der vorliegenden Anwendung die geometrischen Formen oder die Kontur der ersten Spulen 311 und der zweiten Spulen 312 auch anders beschaffen sein können und beispielsweise eine Kreis-, Rhomben- und Dreiecksform aufweisen können. Darüber hinaus kann die zwischen der ersten Spule 311 und der zweiten Spule 312 erzeugte Gegeninduktivität erhöht werden, indem die Windungsdichte der ersten Spule 311 und der zweiten Spule 312 in jeder Gegeninduktionseinheit 31 verändert wird, so dass die Detektionsempfindlichkeit erhöht wird. So zeigt beispielsweise 3b eine strukturelle schematische Darstellung einer Gegeninduktionseinheit, die in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellt wird, wobei in der Gegeninduktionseinheit 31’ die Windungsdichte der ersten Spule 311’ an der Stelle nahe der zweiten Spule 312’ höher als diejenige der ersten Spule 311’ an der von der zweiten Spule 312’ entfernten Stelle ist, und dass die Windungsdichte der zweiten Spule 312’ an der Stelle nahe der ersten Spule 311’ höher als diejenige der zweiten Spule 312’ an der von der ersten Spule 311’ entfernten Stelle ist. Die Verbindungsarten der ersten Spule 311’ und der zweiten Spule 312’ sind identisch mit denen der ersten Spule 311 und der zweiten Spule 312 in 3a und werden nicht redundant beschrieben.
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Als weiteres Beispiel zeigt 3c eine strukturelle schematische Darstellung einer in einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellten Gegeninduktionseinheit, wobei in der Gegeninduktionseinheit 31'' die Windungsdichte der ersten Spule 311'' mit der zweiten Spule 312'' an einer Gegeninduktivitätsposition höher ist als an einer Nicht-Gegeninduktivitätsposition, und wobei die Windungsdichte der zweiten Spule 312'' mit der ersten Spule 311'' an einer Gegeninduktivitätsposition höher ist als an einer Nicht-Gegeninduktivitätsposition ist. Die Verbindungsarten der ersten Spule 311'' und der zweiten Spule 312'' sind identisch mit denen der ersten Spule 311 und der zweiten Spule 312 in 3a und werden nicht redundant beschrieben.
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Um ferner die zwischen der ersten Spule und der zweiten Spule erzeugte Gegeninduktivität zu erhöhen und die Detektionsempfindlichkeit zu steigern, kann die erste Spule ferner zwei Teilspulen beinhalten. 3d zeigt eine strukturelle schematische Darstellung einer in einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellten Gegeninduktionseinheit, wobei in der Gegeninduktionseinheit 31''’ die erste Spule 311''’ eine erste Teilspule 3111 und eine zweite Teilspule 3112 beinhaltet, welche beide unabhängige (entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufende) Windungspfade aufweisen, und wobei jede erste Teilspule 3111 und jede zweite Teilspule 3112 zwei Anschlussenden beinhaltet. Der verständlichen Beschreibung halber ist, wie in 3d gezeigt, ein Anschlussende am Mittelpunkt der ersten Teilspule 3111 als Ende a und das andere Ende als Ende b definiert, und ebenso ist ein Anschlussende am Mittelpunkt der zweiten Teilspule 3112 als Ende a definiert, während das andere Ende als Ende b definiert ist; das Anschlussende am Mittelpunkt der zweiten Spule 312''’ ist das Ende a, welches mit einer gemeinsamen Elektrodenleitung 34 verbunden ist, und das andere Ende der zweiten Spule 312''’ ist das Ende b, welches mit einer zweiten Signalleitung 33 verbunden ist. Unter Bezug auf 3d sind das Ende b der ersten Teilspule 3111 und das Ende b der zweiten Teilspule 3112 gemeinsam und elektrisch mit einer identischen ersten Signalleitung 32 verbunden, während das Ende a der ersten Teilspule 3111 und das Ende a der zweiten Teilspule 3112 gemeinsam und elektrisch mit der gemeinsamen Elektrodenleitung 34 verbunden sind, wobei somit unter der Bedingung, dass die erste Teilspule 3111 beziehungsweise die zweite Teilspule 3112 eine wechselseitig gekoppelte Induktivität mit der zweiten Spule 312''’ bilden kann, die Verbindungsart der beiden Teilspulen identisch sein sollte, d.h. das Ende der mit der gemeinsamen Elektrodenleitung 34 verbundenen ersten Teilspule 3111 und das Ende der mit der gemeinsamen Elektrodenleitung 34 verbundenen zweiten Teilspule 3112 müssen identisch sein (nämlich Ende a), und das Ende der mit der ersten Signalleitung 32 verbundenen ersten Teilspule 3111 und dasjenige der mit der ersten Signalleitung 32 verbundenen zweiten Teilspule 3112 müssen identisch sein (nämlich Ende b). Es sei angemerkt, dass in der vorliegenden Anwendung die erste Teilspule 3111 und die zweite Teilspule 3112 auch im Uhrzeigersinn gewunden sein können und dementsprechend die Art der Verbindung der zweiten Spule 312''’ auch so angepasst werden kann, dass eine Gegeninduktivität gemäß der Windungsart der ersten Spule 311''’ gebildet wird.
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Die erste Teilspule 3111 und die zweite Teilspule 3112 können außerdem neben den unabhängigen Windungspfaden auch einen gemeinsamen Windungspfad aufweisen. 3e zeigt eine strukturelle schematische Darstellung einer Gegeninduktionseinheit, die in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellt wird, wobei die erste Spule 311'''' der Gegeninduktionseinheit 31'''' eine erste Teilspule 3111 und eine zweite Teilspule 3112 beinhaltet, welche einen gemeinsamen Windungspfad aufweisen. Die Verbindungsarten der ersten Teilspule 3111 oder der zweiten Teilspule 3112 mit der zweiten Spule 312'''' in 3e sind identisch mit denjenigen der ersten Teilspule 3111 oder der zweiten Teilspule 3112 mit der zweiten Spule 312''' in 3d und werden nicht redundant beschrieben.
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Um in ähnlicher Weise die zwischen der ersten Spule und der zweiten Spule erzeugte Gegeninduktivität zu erhöhen und die Detektionsempfindlichkeit zu steigern, kann die zweite Spule ferner auch eine dritte Teilspule und eine vierte Teilspule mit einem gemeinsamen Windungspfad oder unabhängigen Windungspfaden beinhalten, wobei jede dritte Teilspule und jede vierte Teilspule zwei Anschlussenden beinhaltet, von denen ein Anschlussende der dritten Teilspule und ein Anschlussende der vierten Teilspule gemeinsam und elektrisch mit einer identischen zweiten Signalleitung 33 und das andere Anschlussende der dritten Teilspule sowie das andere Anschlussende der vierten Teilspule gemeinsam und elektrisch mit der gemeinsamen Elektrodenleitung 34 verbunden sind. Die Verbindungsarten der dritten Teilspule und der vierten Teilspule sind denen der vorgenannten ersten Teilspule 3111 und zweiten Teilspule 3112 ähnlich und werden nicht redundant beschrieben.
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In einer anderen Ausführungsform kann ein Anschlussende der ersten Teilspule beziehungsweise ein Anschlussende der zweiten Teilspule auch über andere erste Signalleitungen 32 mit separaten Eingangssignalen verbunden sein, und in ähnlicher Weise kann ein Anschlussende der dritten Teilspule beziehungsweise ein Anschlussende der vierten Teilspule auch über andere zweite Signalleitungen 33 mit separaten Ausgangssignalen verbunden sein.
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Im Vergleich zum Stand der Technik bietet die vorgenannte Lösung der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Vorteile, dass auf der einen Seite der durch die Verdrahtung belegte Platz relativ klein ist, der durch die Gegeninduktionseinheiten belegte Platz relativ groß ist und daher die Zahl der Gegeninduktionseinheiten relativ groß ist, weshalb der Touchscreen über mehr Positionskoordinaten für die Detektion verfügt, so dass die Detektionsgenauigkeit von Berührungspunkten relativ hoch ist, und dass auf der anderen Seite, da jede Gegeninduktionseinheit mit einem Eingangsanschluss und dem Ausgangsanschluss eines entsprechenden Berührungs-Abtastsignals versehen ist, der Touchscreen immer dann, wenn ein Benutzer gleichzeitig unterschiedliche Punkte auf dem Touchscreen berührt, die Positionen mehrerer Berührungspunkte durch Detektieren der Gegeninduktivitätsänderung erkennen kann, die von jeder einzelnen Gegeninduktionseinheit entsprechend jedem einzelnen Berührungspunkt erzeugt wird, so dass die Mehrpunkt-Berührungsfunktion realisiert wird.
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Auf der Grundlage der vorgenannten Berührungspunkt-Erkennungsschaltung stellt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung außerdem einen induktiven Touchscreen zur Verfügung. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer in der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellten Teilstruktur eines induktiven Touchscreens, wobei der induktive Touchscreen eine Komponentenebene 41, eine von der Komponentenebene 41 elektrisch isolierte Drahtführungsebene 42 und eine Berührungspunkt-Erkennungsschaltung (in 4 nicht bezeichnet) beinhaltet, die auf der Komponentenebene 41 und der Drahtführungsebene 42 angeordnet ist, die elektrisch voneinander isoliert sind.
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Die Berührungspunkt-Erkennungsschaltung, welche auf der Komponentenebene 41 und der Drahtführungsebene 42, die elektrisch voneinander isoliert sind, angeordnet ist, wird nachstehend im Einzelnen vorgestellt.
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5 zeigt eine schematische Teildarstellung einer Berührungspunkt-Erkennungsschaltung (für die auf die vorgenannten Ausführungsformen verwiesen werden kann), die auf einer Komponentenebene 41 und einer Drahtführungsebene 42, die elektrisch voneinander isoliert sind, angeordnet sind, in einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei in Verbindung mit 4 jede Gegeninduktionseinheit 31 (einschließlich einer ersten Spule 311 und einer zweiten Spule 312) der Berührungspunkt-Erkennungsschaltung auf der Komponentenebene 41 angeordnet ist, wobei eine erste Signalleitung 32 und eine zweite Signalleitung 33 ebenfalls auf der Komponentenebene 41 angeordnet sind, wobei eine gemeinsame Elektrodenleitung 34 auf der Drahtführungsebene 42 angeordnet ist und die erste Spule 311 und die zweite Spule 312 über Durchgangslöcher elektrisch mit der gemeinsamen Elektrodenleitung 34 verbunden sein können. Es sei angemerkt, dass die erste Signalleitung 32 und die zweite Signalleitung 33 zugleich in der Komponentenebene 41 oder der Drahtführungsebene 42 angeordnet sein können, oder dass eine in der Komponentenebene 41 und die andere in der Drahtführungsebene 42 angeordnet ist, solange die erste Signalleitung 32 und die zweite Signalleitung 33 die Anforderung der vorgenannten elektrischen Verbindungsstruktur erfüllen, aber irrelevant für die genauen Positionen sind.
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Außerdem kann die Berührungspunkt-Erkennungsschaltung zur vorgenannten Anordnung passen, muss es aber nicht. In der vorliegenden Anwendung kann die Gegeninduktionseinheit 31 auch gänzlich auf der Drahtführungsebene 42 angeordnet sein, oder die erste Spule 311 und die zweite Spule 312 in der Gegeninduktionseinheit 31 können jeweils auf unterschiedlichen Ebenen angeordnet sein, und zwar derart, dass die erste Spule 311 auf der Komponentenebene 41 und die zweite Spule 312 auf der Drahtführungsebene 42 angeordnet ist oder dass die erste Spule 311 auf der auf der Drahtführungsebene 42 und die zweite Spule 312 auf der Komponentenebene 41 angeordnet ist. Wenn die erste Spule 311 und die zweite Spule 312 in der Gegeninduktionseinheit 31 auf unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind, können die erste Spule 311 und die zweite Spule 312 der Gegeninduktionseinheit 31 sich teilweise überlappen und voneinander isoliert sein, um die zwischen der ersten Spule 311 und der zweiten Spule 312 erzeugte Gegeninduktivität und somit die Detektionsempfindlichkeit zu steigern, wobei eine Isolationsschicht zwischen der ersten Spule 311 und der zweiten Spule 312 ausgeformt sein kann, um die elektrische Isolation zwischen ihnen zu bewerkstelligen, und die erste Spule 311 und die zweite Spule 312 können auch auf andere Weise elektrisch voneinander isoliert sein, was hierin nicht beschränkt ist.
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Darüber hinaus können neben den ersten Signalleitungen 32 oder den zweiten Signalleitungen 33 auch die gemeinsamen Elektrodenleitungen 34 auf der Komponentenebene 41 oder der Drahtführungsebene 42 angeordnet sein, solange die vorgenannte elektrische Verbindungsstruktur gegeben ist.
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Wenn ferner die erste Spule 311 eine erste Teilspule und eine zweite Teilspule beinhaltet, können die erste Teilspule und die zweite Teilspule auch auf ein und derselben Ebene oder auf unterschiedlichen Ebenen angeordnet sein.
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Wenn ferner die zweite Spule 312 eine dritte Teilspule und eine vierte Teilspule beinhaltet, können die dritte Teilspule und die vierte Teilspule auch auf ein und derselben Ebene oder auf unterschiedlichen Ebenen angeordnet sein.
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Es sei angemerkt, dass dieselbe Ebene oder unterschiedliche Ebenen, die hierin genannt werden, die Komponentenebene und die Drahtführungsebene bezeichnen, und dass sich die erste Teilspule, die zweite Teilspule, die dritte Teilspule und die vierte Teilspule zugleich auf der Komponentenebene oder der Drahtführungsebene befinden können oder nicht gleichzeitig in derselben Ebene ausgeformt sein können, aber elektrisch voneinander isoliert sind.
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Ein Berührungsverfahren für diesen induktiven Touchscreen wird wie folgt im Einzelnen vorgestellt:
Wenn eine erste Signalleitung 32 mit einem Eingangsanschluss eines Berührungs-Abtastsignals verbunden wird, unterschiedliche erste Signalleitungen 32 mit jeweils unterschiedlichen Eingangsanschlüssen verbunden werden, jede zweite Signalleitung 33 elektrisch mit einem Ausgangsanschluss des Berührungs-Abtastsignals verbunden wird und unterschiedliche zweite Signalleitungen 33 mit jeweils unterschiedlichen Ausgangsanschlüssen verbunden werden, wobei erstens ein aufeinanderfolgendes Eingeben des Berührungs-Abtastsignals in den jeweils mit der ersten Signalleitung 32 verbundenen Eingangsanschluss und zweitens das Detektieren des von dem mit jeder zweiten Signalleitung 33 verbundenen Ausgangsanschluss ausgegebenen Berührungs-Abtastsignals erfolgt, und wenn sich das detektierte Berührungs-Abtastsignal im Vergleich zum Eingangs-Berührungs-Abtastsignal derart ändert, dass das Eingangs-Berührungs-Abtastsignal durch die Gegeninduktivitätsänderung beeinflusst wird, die von der Gegeninduktionseinheit 31 beim Durchlaufen der Gegeninduktionseinheit 31 produziert wird, dann erfolgt das Erkennen von Koordinaten entsprechend der Gegeninduktionseinheit 31, welche die Gegeninduktivitätsänderung produziert, als die Koordinaten eines Berührungspunkts und schließlich das Erkennen der Position des Berührungspunkts gemäß den erkannten Koordinaten des Berührungspunkts.
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Wenn jede erste Signalleitung 32 mit einem Ausgangsanschluss eines Berührungs-Abtastsignals verbunden wird, unterschiedliche erste Signalleitungen 32 jeweils mit unterschiedlichen Ausgangsanschlüssen verbunden werden, jede zweite Signalleitung 33 elektrisch mit einem Ausgangsanschluss des Berührungs-Abtastsignals verbunden wird und unterschiedliche zweite Signalleitungen 33 jeweils mit unterschiedlichen Eingangsanschlüssen verbunden werden, wird das Berührungs-Abtastsignal aufeinanderfolgend in den Eingangsanschluss eingegeben, der mit jeder zweiten Signalleitung 33 verbunden ist, wobei die folgenden Prozesse dem vorgenannten Detektionsverfahren ähnlich sind und daher nicht redundant beschrieben werden.
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Im Vergleich mit dem Stand der Technik bietet die vorgenannte Lösung der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Vorteile, dass auf der einen Seite der durch die Verdrahtung belegte Platz relativ klein ist, so dass der durch die Gegeninduktionseinheiten belegte Platz relativ groß ist und daher die Zahl der Gegeninduktionseinheiten relativ groß ist, weshalb der Touchscreen über mehr Positionskoordinaten für die Detektion verfügt, so dass die Detektionsgenauigkeit von Berührungspunkten relativ hoch ist, und dass auf der anderen Seite, da jede Gegeninduktionseinheit jeweils mit einem Eingangsanschluss und einem Ausgangsanschluss des Berührungs-Abtastsignals versehen ist, der Touchscreen immer dann, wenn ein Benutzer gleichzeitig unterschiedliche Punkte auf dem Touchscreen berührt, die Positionen mehrerer Berührungspunkte durch Detektieren der Gegeninduktivitätsänderung erkennen kann, die von jeder einzelnen Gegeninduktionseinheit entsprechend jedem einzelnen Berührungspunkt erzeugt wird, so dass die Mehrpunkt-Berührungsfunktion realisiert wird.
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Auf der Grundlage des vorgenannten induktiven Touchscreens stellt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung außerdem eine berührungsempfindliche Anzeigevorrichtung einschließlich des in einer der vorgenannten Ausführungsformen erwähnten induktiven Touchscreens zur Verfügung.
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Obwohl die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Anwendung beschrieben wurden, könnten weitere Änderungen und Modifikationen an diesen Ausführungsformen vom Fachmann vorgenommen werden, sobald ihm die kreativen Grundkonzepte klar sind. Dementsprechend sind die beigefügten Patentansprüche so zu verstehen, dass sie die bevorzugten Ausführungsformen und alle in den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung fallenden Änderungen und Modifikationen abdecken.
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Offensichtlich könnte der Fachmann verschiedene Veränderungen und Variationen an der vorliegenden Erfindung vornehmen, ohne vom Geist und Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Somit soll die vorliegende Erfindung mit der Maßgabe, dass diese an der vorliegenden Erfindung vorgenommenen Veränderungen und Variationen innerhalb des Geltungsbereichs der Ansprüche der vorliegenden Erfindung und dazu äquivalenter Technologien liegen, diese Veränderungen und Variationen abdecken.