DE102014101254A1

DE102014101254A1 - Handschuh mit Manschette

Info

Publication number: DE102014101254A1
Application number: DE102014101254.2A
Authority: DE
Inventors: Hannes Junger
Original assignee: W & R GmbH; W+R GmbH
Current assignee: W & R GmbH; W+R GmbH
Priority date: 2014-02-03
Filing date: 2014-02-03
Publication date: 2015-08-06

Abstract

Ein Handschuh (1) mit einer Manschette (2) aus einem ersten Material ist dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (2) an ihrem freien Ende im Bereich der Oberseite des Handgelenks eines Trägers des Handschuhs (1) eine Aussparung (3) aufweist, die mit einem zweiten Material (4) ausgefüllt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Handschuh mit einer Manschette.
Handschuhe für Militär und Polizei, insbesondere für Spezialeinheiten, sind bekannt.
Bei solchen Einheiten werden vermehrt Uhren eingesetzt, die sehr stark auftragen, also eine große Höhe aufweisen. Eine solche Uhr unter der Manschette eines herkömmlichen Handschuhs zu tragen, wird häufig als unangenehm empfunden. Außerdem wird das Ablesen der Uhr erschwert, wenn sie ganz oder teilweise durch die Manschette überdeckt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Handschuh bereitzustellen, mit dem die Trageeigenschaften in Verbindung mit einer dick auftragenden Uhr verbessert werden und mit dem ein einfaches Ablesen der Uhr ermöglicht wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Handschuh mit einer Manschette aus einem ersten Material, wobei die Manschette an ihrem freien Ende im Bereich der Oberseite des Handgelenks eines Trägers des Handschuhs eine Aussparung aufweist, die mit einem zweiten Material ausgefüllt ist. Das zweite Material kann dabei so gewählt werden, dass das Tragen einer Uhr unter der Manschette des Handschuhs nicht als unangenehm empfunden wird und das Ablesen der Uhr erleichtert wird.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die Aussparung halbkreisförmig oder rechteckig sein. Mit derartig geformten Aussparungen kann ein zweites Material in entsprechender Form vorgesehen werden, sodass Raum für die Uhr unter der Manschette geschaffen wird.
Die Aussparung kann zumindest teilweise an die Form einer Armbanduhr angepasst sein. Dadurch kann eine optimale Anpassung der Manschette an die Form der Uhr gewährleistet werden.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn das zweite Material flexibel ist. Dadurch kann das zweite Material einfach von der Uhr geschoben werden oder angehoben werden, um die Uhr abzulesen. Außerdem kann sich das zweite Material an die Form der Uhr anpassen.
Besonders bevorzugt ist es, wenn das zweite Material aus elastischem oder bi-elastischem Material ausgebildet ist. Das zweite Material hat vorzugsweise eine Längsdehnung > 10%, vorzugsweise > 20%, und/oder eine Querdehnung > 20%, insbesondere > 30%. Die Querdehnung ist vorzugsweise größer als die Längsdehnung. Es kann sich um ein Gestrick oder Gewirke handeln.
Das zweite Material kann aus Viskose und Elastan hergestellt sein, wobei der Viskoseanteil vorzugsweise > 70% und der Elastananteil vorzugsweise > 10% ist. Das zweite Material kann flammfest sein. Es kann einseitig angeraut sein. Weiterhin kann das zweite Material aus Kevlar ausgebildet sein.
Um einen sicheren Verbund des ersten und des zweiten Materials sicherzustellen, kann vorgesehen sein, dass das zweite Material in die Aussparung eingenäht ist, insbesondere das erste und das zweite Material durch eine Naht verbunden sind.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das erste Material elastisch ist. Dadurch kann sich die Manschette an den Arm bzw. das Handgelenk eines Trägers sowie die daran befestigte Uhr besonders gut anpassen. Das erste Material kann eine Dehnung > 10%, insbesondere > 15%, aufweisen. Es kann als Gummiband ausgebildet sein. Es kann Polyester, Elastadien und Polyamid enthalten. Es kann als Gewebe ausgebildet sein.
Der Handschuh ist besonders für den Einsatzzweck bei Spezialeinheiten geeignet, wenn er zumindest einen Knöchelprotektor aufweist.
Der erfindungsgemäße Handschuh ist vorzugsweise als Handschuh für Polizei oder Militär ausgebildet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, anhand der Figur der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die dort gezeigten Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine Draufsicht auf die Rückseite eines Handschuhs 1. Der Handschuh 1 weist im Bereich des Handgelenks eines Trägers eine Manschette 2 auf. Die Manschette 2 ist aus einem ersten Material gefertigt. Die Manschette 2 weist eine Aussparung 3 auf, die durch ein zweites Material 4 ausgefüllt ist. Das zweite Material 4 ist mit dem ersten Material der Manschette vernäht. Die Aussparung 3 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel halbkreisförmig ausgebildet. Somit ist sie an die Form einer runden Uhr angepasst. Insbesondere kann die Uhr teilweise im Bereich der Aussparung 3 liegen und dadurch durch das zweite Material 4 abgedeckt werden. Das zweite Material 4 kann einfach angehoben oder zur Seite geschoben werden, um den Blick auf die Uhr freizugeben und diese ablesen zu können.
Dadurch, dass in der Aussparung 3 ein anderes Material vorgesehen ist als in der übrigen Manschette 2, kann sich die Manschette 2 insgesamt besonders gut an die Form einer Uhr anpassen.
In der Figur ist weiterhin zu sehen, dass der Handschuh Knöchelprotektoren 5, 6 aufweist.

Claims

Handschuh (1) mit einer Manschette (2) aus einem ersten Material, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (2) an ihrem freien Ende im Bereich der Oberseite des Handgelenks eines Trägers des Handschuhs (1) eine Aussparung (3) aufweist, die mit einem zweiten Material (4) ausgefüllt ist.
Handschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (3) halbkreisförmig oder rechteckig ist.
Handschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (3) zumindest teilweise an die Form einer Armbanduhr angepasst ist.
Handschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Material (4) flexibel ist.
Handschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass des zweite Material (4) aus elastischem oder bi-elastischem Material ausgebildet ist.
Handschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Material (4) in die Aussparung (3) eingenäht ist.
Handschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material elastisch ist.
Handschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handschuh (1) zumindest einen Knöchelprotektor aufweist.
Handschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Handschuh (1) als Handschuh (1) für Polizei oder Militär ausgebildet ist.