DE552342C - Schuerze - Google Patents

Description

• Schürze Bei der Ausübung des Fleischergewerbes ereignen sich sehr häufig, besonders beim Ausbeinen von Fleisch und Zerlegen der Tiere, lebensgefährliche Stichverletzungen. Hierbei werden stets die Körperteile der Fleischer oberhalb der Knie bis zur Brust vom ausgleitenden Messer betroffen. Es sind nun Schürzen mit einem Metallgewebe bekannt, die den genannten Zweck, den Träger bei seiner Arbeit zu schützen, zu erreichen suchen. Einmal eine aus einem Metallringgeflecht nach Art des Kettenpanzers bestehende Schürze, weiter eine, die aus gelenkig verbundenen Stücken von Metalldrahtgeflecht zusammengesetzt ist. Ferner ist noch eine Schutzkleidung bekannt, bei der an dem Stoff selbst ein Drahtschraubengeflecht, in Werg eingebettet, angefügt ist.
• Alle diese Schürzen erreichen aber ihren Zweck deshalb nicht, weil sie wegen ihrer Plumpheit und Schwere den Arbeitenden sehr stark behindern und überdies Kleidung und Körper des Fleischers in keiner Weise gegen Nässe und Verschmutzung durch Blut, Fett, Lake oder Wasser schützen. Im Fleischergewerbe werden diese Metallschürzen besonders auch deswegen abgelehnt; weil die Reinhaltung der Ringe bzw. des Geflechts von den daran haftenden Fleischteilen sehr schwierig ist und immer die Möglichkeit besteht, daß steckengebliebene Teile in Fäulnis übergehen. Diese Metallschürzen können daher nur unter einer zweiten aus Stoff oder Leder bestehenden Schürze getragen werden. Diese Umstände vermindern jede praktische Verwendung, da der Fleischer in der täglichen Arbeit es unterläßt, die Metallschürze unterzuziehen, besonders wenn es sich um kürzere Arbeitsverrichtungen handelt.
• Die Erfindung besteht nun darin, däß das Metallgewebe zwischen zwei Stofflagen, gegebenenfalls auswechselbar, angeordnet ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß mit dem Tragen der Schürze einmal ein wirksamer Schutz gegen Verschmutzen und Benässen der Kleider vorhanden ist und außerdem der Körper des Trägers gegen gefährliche Stichverletzungen geschützt ist. Die Zusammenfassung aller für eine Fleischerschutzschürze erforderlichen Eigenschaften in einer Einrichtung ist ein wesentlicher Vorteil der Erfindung. Die Durchbildung der Schürze gewährleistet vermöge des geringen Gewichts und der guten Beweglichkeit der Metallzwischenlage eine praktische Verwendungsmöglichkeit. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß nach Verschmutzung oder Abnutzung der Stoffteile das Schutzgeflecht ohne weiteres entfernt und an eine saubere oder neue Schürze fest angebracht bzw. eingeschoben werden kann.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Abb. i die Schürze in Ansicht, Abb.2 im Schnitt und Abb.3 das Metallgewebe.
• Auf die Schürze c aus Webstoff ist eine ebenfalls aus Webstoff bestehende Stofflage ei so aufgenäht, daß eine Tasche entsteht. Zwischen den beiden Stofflagen c und cl ist das in Abb.3 dargestellte Metallgewebe b fest oder auswechselbar untergebracht. An den Körperbeugestellen, etwa bei a, kann das Gewebe besonders elastisch ausgebildet sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCFI: Schürze mit einem Metallgewebe, insbesondere für Fleischer, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgewebe (a, b) zwischen zwei Stofflagen (c und cl), gegebenenfalls auswechselbar, angeordnet ist.