DE102014017649A1 - Schutzvorrichtung für einen Laderaum eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
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Abstract
Eine Schutzeinrichtung (6) für einen Laderaum (3) eines Kraftfahrzeuges hat einen Planenkörper (7) zur Auskleidung des Laderaums (3) des Kraftfahrzeuges. Der Planenkörper (7) überdeckt einen eine Öffnung (4) des Laderaums (3) begrenzenden Rand (5) vollständig. Hierdurch ist der Laderaum (3) zuverlässig vor Verschmutzung geschützt.
Description
- Schutzeinrichtung für einen Laderaum eines Kraftfahrzeuges mit einem flexiblen, sackartigen und in den Laderaum einführbaren Planenkörper und mit einem Verschluss des sackartigen Planenkörpers.
- Eine solche Schutzeinrichtung ist beispielsweise aus der
DE 10 2009 030 365 A1 bekannt. Diese Schutzeinrichtung hat einen Ladesack, welcher eine aus dem Laderaum herausragende Last umhüllt. Das offene Ende des Ladesacks wird mittels eines Reißverschlusses verschlossen. Damit ermöglicht diese Schutzeinrichtung eine Verlängerung des Laderaums. - Die
DE 102 12 464 A1 offenbart eine Schutzeinlage für einen Kofferraum von Personenwagen, bei der eine wasserdichte Plane auf den Boden des Kofferraums gelegt wird. Bis in Rücksitzhöhe reichende Seitenwände der Schutzeinlage werden an aufrechten Wänden des Kofferraums lösbar befestigt. Diese Schutzeinlage ist nach oben hin offen, so dass Schmutz von der Schutzeinlage in das Innere des Personenwagens gelangen kann. - Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen besonders zuverlässigen Schutz des Laderaums des Kraftfahrzeuges zu schaffen, bei dem der Planenkörper gegenüber dem Laderaum vollständig abschließbar ist.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Planenkörper im geöffneten Zustand die Abmessungen zur Auskleidung des Laderaums des Kraftfahrzeuges hat und einen einer Öffnung des Laderaums begrenzenden Rand vollständig überdeckt.
- Durch diese Gestaltung lässt sich nahezu beliebiges Transportgut in den geöffneten Planenkörper einführen. In der geöffneten Stellung überdeckt der Planenkörper vollständig die Öffnung des Laderaums, so dass kein Schmutz an dem Planenkörper vorbei in den Laderaum gelangen kann. Das Einbringen von schmutziger und gegebenenfalls feuchter Ladung erfolgt dank der Erfindung direkt in den im Laderaum befindlichen Planenkörper. Der sackartige Planenkörper lässt sich nach Gebrauch einfach aus dem Laderaum entfernen, zusammen gefaltet bzw. gerollt lagern oder zum Trocknen aufhängen. Da Laderäume von Kraftfahrzeugen unterschiedliche Größen haben ist die Größe des sackartigen Planenkörpers entsprechend auszuwählen. Mit insgesamt vier Standardgrößen der sackartigen Planenkörper lässt sich der Größenbereich der Laderäume fast aller gängigen Kraftfahrzeug-Modelle abdecken.
- Eine Verschmutzung der Ladekante und einem angrenzenden Stoßfänger des Laderaums lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn der Verschluss eine Deckklappe hat und wenn die Deckklappe mit einem auf dem Boden des Laderaums aufliegenden Bodenteil des Planenkörpers verbunden ist und Befestigungsmittel zur Befestigung an dem dem Bodenteil gegenüberstehenden Deckteil des Planenkörpers und/oder an Seitenteilen des Planenkörpers aufweist. Die Deckklappe dient damit im geöffneten Zustand des Planenkörpers als Schürze zum Schutz der Ladekante und des Stoßfängers. Zum Schließen des Planenkörpers wird die Deckklappe einfach hochgeschlagen und mittels der Befestigungsmittel mit den übrigen Teile des Planenkörpers verbunden.
- Die Schutzeinrichtung für den Laderaum lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach handhaben, wenn die Befestigungsmittel zumindest einen Klettverschluss aufweisen.
- Ein ausreichender Luftaustausch der Schutzeinrichtung mit der Umgebung zum Schutz von spielenden Kindern lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach erreichen, wenn die Befestigungsmittel zwei mit Abstand zueinander angeordnete Klettbänder zur Verbindung der Deckklappe mit dem Deckteil haben. Durch diese Gestaltung kann die Deckklappe auch nicht versehentlich dicht mit den übrigen Teilen des Planenkörpers verbunden werden, weil zwischen den Klettbändern ein ausreichender Spalt für den Luftaustausch verbleibt. Weiterhin ermöglichen die Klettbänder ein flexibles und variables Schließen des Planenkörpers in Abhängigkeit von dessen Befüllung.
- Ein Eindringen von Schmutz in den Laderaum an den Seitenteilen vorbei lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zuverlässig vermeiden, wenn jeweils eine Seitenschürze in aneinander stoßenden Eckbereichen der Deckklappe und der Seitenteile angeordnet ist und wenn die Seitenschürzen sich über zumindest ein Viertel der Höhe der Seitenteile erstrecken.
- Die Befüllung der Schutzeinrichtung kann gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ohne die Gefahr der Verschmutzung direkt im Kraftfahrzeug erfolgen, wenn die Deckteile und/oder die Seitenteile Haltemittel zum Aufspannen des Planenkörpers über den die Öffnung des Laderaums begrenzenden Rand aufweisen. Durch diese Gestaltung wird der sackartige Planenkörper mittels der Haltemittel am Kraftfahrzeug fixiert, so dass der die Öffnung des Laderaums begrenzende Rand überdeckt ist. Die Deckklappe wird einfach über den unteren Teil des Randes und den Stoßfänger gelegt. Damit sind bei geöffnetem Laderaum ausschließlich die Bauteile der Schutzeinrichtung zugänglich. Bringt man Gartenabfälle, Müllsäcke, Sportausrüstung, schmutzige Kleidung, Fahrzeuge und Werkzeuge aller Art oder dergleichen in den Laderaum ein, kann dank der Erfindung nur der Planenkörper mit der Deckklappe verschmutzt werden. Der Laderaum bleibt damit vollständig sauber. Sofern die Schutzeinrichtung für Tiere verwendet wird, ermöglichen die Klettbänder eine Luftzirkulation.
- Der sackartige Planenkörper lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders komfortabel an dem Kraftfahrzeug aufspannen und wieder von dem Kraftfahrzeug lösen, wenn die Haltemittel Saugnäpfe zur Befestigung an Seitenscheiben und/oder der Karosserie des Kraftfahrzeuges aufweisen. Die Saugnäpfe sind vorzugsweise über Bänder oder Gummibänder mit den Deckteilen und/oder denn Seitenteilen verbunden. Bei kurzen Transportwegen können die Saugnäpfe an der Karosserie verbleiben.
- Die Schutzvorrichtung weist gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ein besonders geringes Gewicht auf und ist einfach zu reinigen, wenn der Planenkörper aus gewebten Polypropylen gefertigt ist. Weiterhin ist der Planenkörper hierdurch besonders reißfest und wasserdicht. Vorzugsweise werden für den Planenkörper ausschließlich biologisch abbaubare Materialien verwendet.
- Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
-
1 ein Kraftfahrzeug von hinten mit geöffnetem Laderaum, -
2 das Kraftfahrzeug aus1 mit einer erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung im geöffneten Zustand, -
3 schematisch eine perspektivische Darstellung der Schutzeinrichtung aus2 . -
1 zeigt eine Heckansicht eines Kraftfahrzeuges mit geöffneter, von einem hinteren Stoßfänger1 weg geschwenkten Heckklappe2 . Das Kraftfahrzeug hat einen Laderaum3 , welcher durch eine Öffnung4 in der dargestellten Position der Heckklappe2 zugänglich ist. Die Öffnung4 des Laderaums3 wird von einem umlaufenden Rand5 begrenzt. -
2 zeigt die Heckansicht des Kraftfahrzeuges aus1 nach dem Einsetzen einer Schutzeinrichtung6 für den Laderaum3 mit einem sackartigen Planenkörper7 , welcher den Laderaum3 innen auskleidet und den umlaufenden Rand5 des Laderaums3 überdeckt. Der Planenkörper7 ist in einem geöffneten Zustand dargestellt, in dem eine nicht dargestellte Ladung in den von dem Planenkörper7 geschützten Laderaum3 eingebracht werden kann. Der Planenkörper7 hat eine Deckklappe8 , welche über den in1 dargestellten Rand5 des Stoßfängers1 gelegt ist und damit diesen schützt. Die Deckklappe8 bildet eine Verlängerung eines auf dem Boden des Laderaums3 aufliegenden Bodenteils9 und hat Befestigungsmittel10 zur Befestigung an einem dem Bodenteil9 gegenüberstehenden Deckteil11 des Planenkörpers7 . Deckklappe8 und Deckteil11 weisen jeweils miteinander korrespondierende Klettbänder12 ,13 als Befestigungsmittel10 auf. Das Deckteil11 und das Bodenteil9 miteinander verbindende Seitenteile14 ,15 des Planenkörpers7 sind über Seitenschürzen16 ,17 mit der Deckklappe8 verbunden. Die Seitenschürzen16 ,17 verhindern, dass Schmutz seitlich an dem Planenkörper7 vorbei in den Laderaum3 gelangt. - In dem in
2 dargestellten, geöffneten Zustand ist der sackartige Planenkörper7 mittels in3 dargestellten Haltemitteln18 ,19 an der Innenseite der hinteren Seitenscheiben und der Außenseite der Karosserie des Kraftfahrzeuges lösbar befestigt. -
3 zeigt schematisch den sackartigen Planenkörper7 aus2 in einer perspektivischen Darstellung. Hierbei ist zu erkennen, dass die Haltemittel18 ,19 Saugnäpfe20 ,21 zum Aufspannen des Planenkörpers7 an Seitenscheiben sowie der Karosserie des Kraftfahrzeuges aufweisen, welche über Bänder22 ,23 mit den Seitenteilen14 ,15 oder dem Deckteil11 verbunden sind. Der Planenkörper7 besteht aus einem flexiblen gewebten Polypropylen. Die Bänder22 ,23 für die Saugnäpfe20 ,21 sind aus einem strapazierfähigen Stoff gefertigt. Die Deckklappe8 bildet mit den Klettbändern12 ,13 einen einfach zu öffnenden und zu schließenden Verschluss24 des Planenkörpers7 . - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009030365 A1 [0002]
- DE 10212464 A1 [0003]
Claims (8)
- Schutzeinrichtung (
6 ) für einen Laderaum (3 ) eines Kraftfahrzeuges mit einem flexiblen, sackartigen und in den Laderaum (3 ) einführbaren Planenkörper (7 ) und mit einem Verschluss (24 ) des sackartigen Planenkörpers (7 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Planenkörper (7 ) im geöffneten Zustand die Abmessungen zur Auskleidung des Laderaums (3 ) des Kraftfahrzeuges hat und einen eine Öffnung (4 ) des Laderaums (3 ) begrenzenden Rand (5 ) vollständig überdeckt. - Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (
24 ) eine Deckklappe (8 ) hat und dass die Deckklappe (8 ) mit einem auf dem Boden des Laderaums (3 ) aufliegenden Bodenteil (9 ) des Planenkörpers (7 ) verbunden ist und Befestigungsmittel (10 ) zur Befestigung am dem dem Bodenteil (9 ) gegenüberstehenden Deckteil (11 ) des Planenkörpers (7 ) und/oder an Seitenteilen (14 ,15 ) des Planenkörpers (7 ) aufweist. - Schutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (
10 ) zumindest einen Klettverschluss (12 ,13 ) aufweisen. - Schutzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (
10 ) zwei mit Abstand zueinander angeordnete Klettbänder (12 ,13 ) zur Verbindung der Deckklappe (8 ) mit dem Deckteil (11 ) haben. - Schutzeinrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Seitenschürze (
16 ,17 ) in aneinander stoßenden Eckbereichen der Deckklappe (8 ) und der Seitenteilen (14 ,15 ) angeordnet ist und dass die Seitenschürzen (16 ,17 ) sich über zumindest ein Viertel der Höhe der Seitenteile (14 ,15 ) erstrecken. - Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckteile (
11 ) und/oder die Seitenteile (14 ,15 ) Haltemittel (18 ,19 ) zum Aufspannen des Planenkörpers (7 ) über den die Öffnung (4 ) des Laderaums (3 ) begrenzenden Rand (5 ) aufweisen. - Schutzeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (
18 ,19 ) Saugnäpfe (20 ,21 ) zur Befestigung an Seitenscheiben und/oder der Karosserie des Kraftfahrzeuges aufweisen. - Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Planenkörper (
7 ) aus flexiblen gewebten Polypropylen gefertigt ist.
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