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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug zur Aufbewahrung von Werkzeug in einem von einer Reserveradmulde begrenzten Aufnahmeraum und ein Kraftfahrzeug.
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Kraftfahrzeuge weisen einen Antriebsmotor, insbesondere einen Elektromotor und/oder einen Verbrennungsmotor, zum Antrieb des Kraftfahrzeugs auf. Innerhalb eines Innenraums des Kraftfahrzeugs sind Sitze zur Aufnahme von Personen bzw. Passagieren angeordnet. Hinterhalb von Rücksitzen ist ein Kofferraum ausgebildet und der Kofferraum ist dabei untenseitig von einem aufklappbaren bzw. verschwenkbaren Kofferraumboden begrenzt. Unterhalb des Kofferraumbodens ist eine Reserveradmulde ausgebildet. Die Reserveradmulde weist eine Muldenbodenwandung und eine Muldenseitenwandung auf und die Muldenbodenwandung und die Muldenseitenwandung sind dabei von einer Karosserie des Kraftfahrzeugs aus im Allgemeinen Stahl begrenzt. Aufgrund der Vibrationen und Schwingungen, welche von dem Antriebsmotor auf die Karosserie übertragen werden, führt auch die Reserveradmulde als Teil der Karosserie aus Metall, insbesondere Stahl, die Schwingungen der Karosserie mit aus. Dabei wirkt die Reserveradmulde ähnlich einer Trommel, sodass dadurch von den Schwingungen an der Reserveradmulde Luftschallemissionen ausgehen. Zur Verringerung dieser Luftschallemissionen ist es bereits bekannt, auf die Muldenbodenwandung, welche im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist, eine Dämmmatte aufzulegen. In der Reserveradmulde wird zwischen dem Reserverad in der Reserveradmulde und der Muldenbodenwandung zusätzlich auch noch ein fahrzeugeigener Werkzeugkasten aufbewahrt. Für verschiedene Kraftfahrzeuge fahrzeugeigener Werkzeugkasten aufbewahrt. Für verschiedene Kraftfahrzeuge ist es bereits bekannt, das Kraftfahrzeug entweder mit oder ohne einer Dämmmatte auszustatten. Bei höherwertigen Kraftfahrzeugen wird im Allgemeinen eine Dämmmatte auf der Muldenbodenwandung aufgelegt und bei Kraftfahrzeugen in einem niedrigeren Preisniveau wird aus Kostengründen auf die Dämmmatte auf der Muldenbodenwandung verzichtet. Für die Kraftfahrzeuge, sowohl mit als auch ohne der Dämmmatte, werden identische Reserveräder innerhalb der Reserveradmulde eingesetzt. Aus diesem Grund weist somit bei einer Anordnung einer Dämmmatte auf der Muldenbodenwandung der Werkzeugkasten einen anderen vertikalen Abstand auf zu dem Reserverad als ohne einer Anordnung der Dämmmatte auf der Muldenbodenwandung. Aus diesem Grund ist es in aufwendiger und kostspieliger Weise erforderlich, unterschiedliche Werkzeugkästen auszubilden, je nach dem Einsatz in einem Kraftfahrzeug mit oder ohne Dämmmatte, um dadurch den gleichen Abstand des Werkzeugkastens von dem Reserverad auf der Muldenbodenwandung zu erhalten. Dies ist mit hohen Kosten verbunden, da somit für die Kraftfahrzeuge mit oder ohne Dämmmatten unterschiedliche Werkzeugkästen hergestellt werden müssen, sodass aufgrund der geringen Stückzahlen höhere Kosten pro Werkzeugkasten anfallen.
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Aus der
DE 10 2010 052 749 B4 ist eine fahrzeugeigene Werkzeugaufbewahrungsanordnung bekannt. Diese weist ein Trägerelement mit einer Befestigungsoberfläche auf, auf der ein Reserverad befestigt ist, so dass dessen fahrzeugheckseitige Seite erhoben ist, wobei das Trägerelement vor der Rückplatte eines heckseitigen Bereichs des Innenraums eines Fahrzeugs angeordnet ist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein System und ein Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen, bei dem sowohl mit als auch ohne einer Anordnung einer Dämmmatte unterhalb eines Werkzeugkastens und auf einer Muldenbodenwandung der Werkzeugkasten den gleichen Abstand zu der Muldenbodenwandung aufweist und identisch ausgebildet ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit einem System für ein Kraftfahrzeug zur Aufbewahrung von Werkzeug in einem von einer Reserveradmulde begrenzten Aufnahmeraum, umfassend einen fahrzeugeigenen Werkzeugkasten, innerhalb des Werkzeugkastens aufbewahrtes fahrzeugeigenes Werkzeug, wobei an dem Werkzeugkasten untenseitig Stellfüße ausgebildet sind. Das System mit dem Werkzeugkasten weist an dem Werkzeugkasten untenseitig Stellfüße auf. Dadurch kann zwischen dem übrigen Werkzeugkasten, insbesondere einer Bodenwandung des Werkzeugkastens, und einer Muldenbodenwandung der Karosserie zur Begrenzung des Aufnahmeraumes der Reserveradmulde eine Dämmmatte angeordnet werden. Der Werkzeugkasten weist somit sowohl mit als auch einer Anordnung einer entsprechenden Dämmmatte mit Aussparungen den gleichen Abstand zu der Muldenbodenwandung auf und dadurch auch den gleichen Abstand zu einem Reserverad. Für Kraftfahrzeuge mit einer Anordnung von Dämmmatten auf der Muldenbodenwandung als auch bei Kraftfahrzeugen ohne der Anordnung der Dämmmatte auf der Muldenbodenwandung können somit in vorteilhafter Weise identische Werkzeugkästen eingesetzt werden.
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In einer ergänzenden Variante ist an dem Werkzeugkasten eine Bodenwandung ausgebildet und die Stellfüße sind an der Bodenwandung ausgebildet oder befestigt, so dass die Summe der unteren Stellflächen an den Stellfüßen wesentlich kleiner ist, insbesondere weniger als 50%, 30%, 20% oder 10% beträgt, als die Fläche der Bodenwandung. Die Summe der Flächen der Stellflächen der Stellfüße ist wesentlich kleiner als die Fläche der Bodenwandung des Werkzeugkastens. Dadurch sind in vorteilhafter Weise an der Dämmmatte nur sehr kleine Aussparungen erforderlich, sodass die Dämmmatte in vorteilhafter Weise weiterhin eine große Wirkung hinsichtlich Schalldämmung und Schallisolierung entfaltet.
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In einer weiteren Ausführungsform ist der Werkzeugkasten aus Kunststoff, vorzugsweise thermoplastischen Kunststoff und/oder EPP, ausgebildet und/oder die Stellfüße sind einteilig mit dem übrigen Werkzeugkasten, insbesondere der Bodenwandung, ausgebildet. Der Werkzeugkasten ist ein- oder mehrteilig ausgebildet und kann beispielsweise besonders preiswert in großen Stückzahlen mittels Spritzgießen hergestellt werden, sodass insbesondere auch die Stellfüße mit dem übrigen Werkzeugkasten, insbesondere der Bodenwandung, preiswert einteilig beim Spritzgießen mit hergestellt werden können.
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In einer ergänzenden Variante umfasst der Werkzeugkasten obenseitig eine bewegbare, insbesondere verschwenkbare, Schließklappe.
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In einer zusätzlichen Ausführungsform weist der Werkzeugkasten keine Deckwandung bzw. auch keine Schließklappe auf und/oder zwischen den Seitenwandungen sind Trennwandungen angeordnet, welche Lagerteilräume zur Aufbewahrung von Werkzeug begrenzen. Zum Entnehmen von Werkzeug aus dem Werkzeugkasten ist somit keine Schließklappe oder Deckwandung zu öffnen, sondern das Werkzeug kann aus dem Werkzeugkasten unmittelbar heraus genommen werden.
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In einer ergänzenden Ausführungsform weist die Stellfläche eine raue Oberfläche auf. Aufgrund der rauen Oberfläche der Stellfläche ist somit die Stellfläche mit einer Vielzahl von kleinen Mikrovorsprüngen ausgebildet. Dadurch liegt der Werkzeugkasten nur im Bereich der Enden der Mikrovorsprünge auf der Muldenbodenwandung auf, sodass dadurch in vorteilhafter Weise im Wesentlichen keine Luftschallemissionen, insbesondere kein Quietschen, erzeugt wird aufgrund des Kontaktes der Stellflächen mit der Muldenbodenwandung.
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In einer ergänzenden Ausgestaltung steht bei einem Aufbewahren des Werkzeugkastens in dem Aufnahmeraum der Reserveradmulde der Werkzeugkasten ausschließlich an den Stellflächen in Kontakt mit einer Muldenbodenwandung.
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Zweckmäßig umfasst das System eine Dämmmatte zur Schalldämmung und/oder zur Schallisolierung und zur Auflage auf der Muldenbodenwandung. Die Dämmmatte liegt auf der Muldenbodenwandung auf und ist vorzugsweise stoffschlüssig, beispielsweise mittels einer Klebeverbindung, mit der Muldenbodenwandung verbunden. Abweichend hiervon kann die Dämmmatte auch einfach auf die Muldenbodenwandung ohne stoffschlüssige Verbindung aufgelegt sein. Die Dämmmatte besteht beispielsweise aus Kunststoff, vorzugsweise Schaumstoff.
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In einer ergänzenden Ausgestaltung sind an der Dämmmatte Aussparungen ausgebildet und die Geometrie und Position der Aussparungen entspricht im Wesentlichen der Geometrie und Position der Stellflächen der Stellfüße des Werkzeugkastens, so dass bei einem Aufliegen sowohl der Dämmmatte auf der Muldenbodenwandung als auch der Stellflächen der Stellfüße auf der Muldenbodenwandung die Stellfüße, insbesondere sämtliche Stellfüße, innerhalb der Aussparungen der Dämmmatte angeordnet sind.
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Zweckmäßig sind die Aussparungen größer als die Stellflächen der Stellfüße und/oder die Geometrie der Aussparungen ist komplementär zur der Geometrie der Stellflächen und/oder Stellfüße ausgebildet. Die Aussparungen sind komplementär zur Geometrie der Stellflächen und/oder Stellfüße ausgebildet und nur geringfügig größer als diese, sodass die Aussparungen die Schallisolierung und/oder die Schalldämmung der Dämmmatte im Wesentlichen nicht beeinflussen und nur so groß ausgebildet sind, wie es erforderlich ist, um die Stellfüße in Kontakt mit der Muldenbodenwandung zu bringen.
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Vorzugsweise besteht bei der Anordnung der Stellfüße, insbesondere sämtlicher Stellfüße, innerhalb der Aussparungen der Dämmmatte kein Kontakt zwischen den Stellfüßen und der Dämmmatte aufgrund der Größe und Position der Aussparungen in der Dämmmatte und der Größe und Position der Stellfüße an dem Werkzeugkasten.
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In einer zusätzlichen Ausgestaltung weist die Dämmmatte Zusatzaussparungen für Kompressorstellfüße eines Luftkompressors auf. Zwischen der Muldenbodenwandung und einem Kofferraumboden kann anstelle des Reserverades mit dem Werkzeugkasten auch ein Luftkompressor mit Flickwerkzeug und vorzugsweise Werkzeug angeordnet sein. Damit die Dämmmatte auch für eine Verwendung von einem Luftkompressor zwischen der Muldenbodenwandung und dem Kofferraumboden einsetzbar ist, weist die Dämmmatte Zusatzaussparungen auf, durch die die Kompressorstellfüße durch die Dämmmatte durchgeführt auf der Muldenbodenwandung aufliegen.
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Erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug umfassend eine Karosserie, einen Antriebsmotor, insbesondere einen Verbrennungsmotor und/oder einen Elektromotor, eine Reserveradmulde zur Begrenzung eines Aufnahmeraumes, wobei das Kraftfahrzeug ein in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenes System umfasst.
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In einer ergänzenden Variante ist das System innerhalb des Aufnahmeraumes angeordnet.
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In einer zusätzlichen Ausführungsform umfasst die Reserveradmulde eine Muldenbodenwandung und eine Muldenseitenwandung und das System liegt, insbesondere ausschließlich, auf der Muldenbodenwandung auf.
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In einer ergänzenden Variante ist in dem Aufnahmeraum ein Reserverad angeordnet und das System ist zwischen dem Reserverad und der Muldenbodenwandung angeordnet und/oder das System ist zwischen der Muldenbodenwandung und einem Kofferraumboden angeordnet.
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Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
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1 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges,
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2 eine Draufsicht einer Dämmmatte des Kraftfahrzeuges gemäß 1,
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3 eine vertikalen Schnitt A-A gemäß 2 der Dämmmatte sowie einer Reserveradmulde, eines Reserverades, eines Werkzeugkastens und eines Kofferraumbodens,
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4 eine perspektivische Ansicht des Werkzeugkastens gemäß 3 und
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5 eine perspektivische Ansicht eines Luftkompressors.
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Ein in 1 dargestelltes Kraftfahrzeug 1 weist eine Karosserie 3 aus Stahl auf. Mittels eines Antriebsmotors 4, nämlich einem Elektromotor 5 und/oder einem Verbrennungsmotor 6, wird das Kraftfahrzeug 1 angetrieben. Der wenigstens eine Antriebsmotor 4 ist mit der Karosserie 3 verbunden, sodass dadurch aufgrund von Schwingungen des Antriebsmotors 4, insbesondere des Verbrennungsmotors 6, auch die Karosserie 3 die Schwingungen des Antriebsmotors 4 teilweise in einem geringerem Umfang aufgrund einer entsprechenden Dämpfung zwischen Antriebsmotor 4 und Karosserie 3 mit ausführt. Die Karosserie 3 begrenzt einen Innenraum innerhalb dessen Sitze 7, nämlich Vordersitze 8 und Rücksitze 9, angeordnet sind zur Aufnahme von Passagieren bzw. Personen. Hinter den Rücksitzen 9 ist ein Kofferraum 10 zwischen dem Rücksitz 10 und einer Heckklappe 12 ausgebildet. Der Kofferraum 10 ist untenseitig von einem verschwenkbaren bzw. bewegbaren Kofferraumboden 11 begrenzt. Unterhalb des Kofferraumbodens 11 ist eine Reserveradmulde 16 aus der Karosserie 3 ausgebildet und die Reserveradmulde 16 begrenzt einen Aufnahmeraum 17. Innerhalb des Aufnahmeraums 17 ist ein Reserverad 13 und ein fahrzeugeigener Werkzeugkasten 20 angeordnet. Der Werkzeugkasten 20 und das Reserverad 13 sind in 1 nicht dargestellt, jedoch in 3 dargestellt.
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Die Reserveradmulde 16 (1 und 3) ist von einer im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Muldenbodenwandung 18 aus Stahl und einer im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Muldenseitenwandung 19 aus Stahl begrenzt. Die Muldenbodenwandung 18 und die Muldenseitenwandung 19 sind dabei Bestandteil der Karosserie 3 aus Stahl des Kraftfahrzeugs 1. Das Reserverad 13 umfasst eine Felge 14 aus Stahl oder Aluminium und einen Reifen 15 aus Gummi. An der Muldenbodenwandung 18 ist eine nicht dargestellte Befestigungsstange fixiert und mittels der Befestigungsstange ist das Reserverad 13 an der Befestigungsstange und damit an der Muldenbodenwandung 18 befestigt. Unterhalb der Felge 14 des Reserverads 13 ist der Werkzeugkasten 20 angeordnet und zwischen dem Werkzeugkasten 20 und der Muldenbodenwandung 18 eine Dämmmatte 30 aus Kunststoff (3). Die Karosserie 3 führt die Schwingungen, welche von dem Antriebsmotor 4 ausgehen, teilweise mit aus, sodass dadurch auch die Reserveradmulde 16, das heißt die Muldenbodenwandung 18 und die Muldenseitenwandung 19, diese Schwingungen mit ausführt. Um die Luftschallemissionen, ausgehend von der Reserveradmulde 16, insbesondere der Muldenbodenwandung 18, zu reduzieren, liegt auf der Muldenbodenwandung 18 die Dämmmatte 30 zur Luftschalldämmung und zur Luftschallisolierung auf. Die Dämmmatte 30 reduziert somit die von der Reserveradmulde 16 ausgehenden Luftschallemissionen.
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Der Werkzeugkasten 20 ist aus Kunststoff hergestellt und umfasst eine im Wesentlichen horizontal ausgerichtete Bodenwandung 22 eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Seitenwandung 23 sowie eine Deckwandung 24 als eine Schließklappe 25. Die Schließklappe 25 ist mittels eines Scharniers 26 mit der Seitenwandung 23 verbunden, sodass dadurch die Schließklappe 25 um eine Schwenkachse verschwenkbar ist zum Öffnen und Schließen des Werkzeugkastens 20. Die Seitenwandung 23 besteht aus einer vorderen Seitenwandung 23, einer rückseitigen Seitenwandung 23 und zwei seitlichen Seitenwandungen 23. Innerhalb des Werkzeugkastens 20 sind Trennwandung 27 vorhanden und innerhalb der von den Trennwandungen 27, der Bodenwandung 22 sowie den Seitenwandungen 23 begrenzten Lagerteilräume ist jeweils wenigstens ein Werkzeug 21 aufbewahrt. Das Werkzeug 21 dient beispielsweise zum Öffnen von Radschrauben und umfasst außerdem im Allgemeinen einen Wagenheber. An der Bodenwandung 22 sind untenseitig vier Stellfüße 28 ausgebildet. Das untere Ende der Stellfüße 28 begrenzt dabei eine im Wesentlichen ebene Stellfläche 29 und die Stellfläche 29 weist eine raue Oberfläche auf. Mit den Stellflächen 29 liegt der Werkzeugskasten 20 auf der Muldenbodenwandung 18 auf. Der Abstand zwischen der Bodenwandung 22 und der Muldenbodenwandung 18 ist größer als die Dicke der Dämmmatte 30 bzw. die vertikale Ausdehnung der Stellfüße 28 ist größer als die Dicke der Dämmmatte 30.
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In der Dämmmatte 30 sind vier Aussparungen 31 ausgebildet (2). Die Stellflächen 29 sind im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet und die Aussparungen 31 sind geometrisch komplementär zu den Stellflächen 29 und geringfügig größer ausgebildet, sodass die Stellfüße 28 vollständig durch die Aussparungen 31 durchgeführt sind, ohne dass die Stellfüße 28 einen Kontakt zu der Dämmmatte 30 aufweisen. Eine Stangenaussparung 35 an der Dämmmatte 30 dient zur Durchführung der nicht dargestellten Befestigungsstange.
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Bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen 1 können auf den Muldenbodenwandungen 18 Dämmmatten 30 aufgelegt bzw. angeordnet sein oder es kann bei Kraftfahrzeugen 1 aus Kostengründen auch auf die Dämmmatten 30 verzichtet werden. Bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen 1 sowohl mit Dämmmatten 30 auf den Muldenbodenwandungen 18 als auch ohne Dämmmatten 30 auf den Muldenbodenwandungen 18 können dabei identische Werkzeugkästen 20 eingesetzt werden, da aufgrund der Stellfüße 28 die Werkzeugkästen 20 bei einem Einsatz sowohl mit als auch ohne Dämmmatte 30 zwischen dem Werkzeugkasten 20 und der Muldenbodenwandung 18 der Werkzeugkasten 20 einen konstanten vertikalen Abstand zu dem Reserverad 13, insbesondere der Felge 14, aufweist. Bei diesen Kraftfahrzeugen 1 mit oder ohne Dämmmatte 30 werden somit identische Reserveräder 13 und identische Werkzeugkästen 20 eingesetzt.
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In dem Aufnahmeraum 17 kann anstelle des Werkzeugkastens 20 und des Reserverads 13 auch ein Luftkompressor 33 angeordnet sein (5). Der Luftkompressor 33 weist Kompressorstellfüße 34 auf und an der Dämmmatte 30 sind entsprechende Zusatzaussparungen 32 ausgebildet, sodass die Kompressorstellfüße 34 in analoger Weise wie die Stellfüße 28 des Werkzeugkastens 20 durch die Zusatzaussparungen 32 durchgeführt und am unteren Ende der Kompressorstellfüße 34 die Kompressorstellfüße 34 auf der Muldenbodenwandung 18 aufliegen. Die Dämmmatte 30 kann somit auch bei einer Lagerung eines Luftkompressors 33 in dem Aufnahmeraum 17 der Reserveradmulde 16 eingesetzt werden.
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Ein System 2 mit dem Werkzeugkasten 20 und der optionalen Dämmmatte 30 ermöglicht es, dass bei unterschiedlichen Kraftfahrzeugen 1 sowohl mit als auch ohne Dämmmatte 30 identische Werkzeugkästen 20 unterhalb von Reserverädern 13 und oberhalb der Muldenbodenwandung 18 eingebaut werden können. Für diese unterschiedlichen Kraftfahrzeuge 1 können somit die identischen Werkzeugkästen 20 eingesetzt werden und diese dadurch in höheren Stückzahlen hergestellt werden. Dadurch sinken die Kosten pro Stück für die Herstellung des Werkzeugkastens 20 und damit in vorteilhafter Weise auch die Kosten für die Herstellung des Kraftfahrzeugs 1.
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Es wurde wenigstens ein Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei zu beachten ist, dass eine große Anzahl an Varianten hierzu existieren. Es sollte auch wahrgenommen werden, dass das Ausführungsbeispiel oder die Ausführungsbeispiele nur Beispiele sind und damit nicht beabsichtigt ist, den Schutzumfang, die Anwendbarkeit bzw. Ausführbarkeit oder den Aufbau in irgendeiner Weise zu beschränken. Die oben stehende Beschreibung vermittelt den Fachmann mit einer geeigneten Anleitung zur Ausführung von wenigstens einem Ausführungsbeispiel. Es ist zu verstehen, dass verschiedene Veränderungen gemacht werden können in der Funktion und der Anordnung der beschriebenen Komponenten in einer beispielhaften Ausführungsform ohne vom Schutzumfang der nachstehenden Ansprüche und sowie den Äquivalenten der nachstehenden Ansprüche abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- System
- 3
- Karosserie
- 4
- Antriebsmotor
- 5
- Elektromotor
- 6
- Verbrennungsmotor
- 7
- Sitz
- 8
- Vordersitz
- 9
- Rücksitz
- 10
- Kofferraum
- 11
- Kofferraumboden
- 12
- Heckklappe
- 13
- Reserverad
- 14
- Felge
- 15
- Reifen
- 16
- Reserveradmulde
- 17
- Aufnahmeraum
- 18
- Muldenbodenwandung
- 19
- Muldenseitenwandung
- 20
- Werkzeugkasten
- 21
- Werkzeug
- 22
- Bodenwandung
- 23
- Seitenwandung
- 24
- Deckwandung
- 25
- Schließklappe
- 26
- Scharnier
- 27
- Trennwandung
- 28
- Stellfuß
- 29
- Stellfläche
- 30
- Dämmmatte
- 31
- Aussparung
- 32
- Zusatzaussparung
- 33
- Luftkompressor
- 34
- Kompressorstellfuß
- 35
- Stangenaussparung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010052749 B4 [0003]