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Die Erfindung betrifft eine Türgriff-Einheit für Gebäude, Fahrzeuge oder dergleichen.
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Eine konventionelle Türgriff-Einheit ist aus der
JP 2002-235471 A bekannt. Die Türgriff-Einheit verfügt über einen von einer Person zu bedienenden, drehbar gelagerten Türgriff, eine Schraubenfeder zum Rückstellen des Türgriffs und einen Einweg-Drehdämpfer zum Dämpfen des sich rückstellenden Türgriffs.
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Wenn der Türgriff zur Betätigung eines Riegels manuell gedrückt oder gedreht wird, kann der Drehdämpfer seine Funktion nicht erfüllen. Wenn die Hand den Türgriff nach der Betätigung des Riegels freigibt, schwenkt der Türgriff aufgrund einer Rückstellkraft einer Schraubenfeder in die ursprüngliche Drehstellung zurück, so dass ein Kontaktabschnitt an dem Türgriff in Kontakt mit einem Anschlag an der feststehenden Seite der Türgriff-Einheit kommt. Folglich nimmt der Türgriff vor dessen Betätigung die ursprüngliche Drehstellung ein. Während sich der Türgriff in die ursprüngliche Drehstellung zurückdreht, übt der Drehdämpfer eine auf dem Dämpfungseffekt beruhende Bremskraft auf den sich drehenden Türgriff aus, um den Schlag zu dem Zeitpunkt zu absorbieren, zu dem der Kontaktabschnitt an dem Anschlag anschlägt.
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Der Einweg-Drehdämpfer übt in Folge dessen Abdichtung oder dergleichen auch dann ein entgegen gerichtetes Drehmoment aus, wenn der Türgriff von Hand aus der ursprünglichen Drehstellung gedreht wird. Daher ist in eine Reduzierung der Kraft zur Betätigung des Türgriffs beschränkt, wenn der Türgriff manuell gedreht wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Türgriff-Einheit zu schaffen, die eine weitere Reduzierung der Kraft zur Betätigung des Türgriffs erlaubt.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
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Zur Lösung dieser Aufgabe verfügt die Türgriff-Einheit über eine Gehäuseeinheit, einen Türgriff, der drehbar zur Ausübung einer Drehbewegung an der Gehäuseeinheit befestigt ist, eine Welle, die mit dem Türgriff verbunden ist, um sich zusammen mit dem Türgriff zu drehen, einen Riegel, der mit der Welle derart verbunden ist, dass der Riegel durch die Welle betätigt wird, die sich durch die Ausübung der Drehbewegung des Türgriffs dreht, eine Feder, die eine Vorspannkraft zum Rückstellen des Türgriffs in die ursprüngliche Drehstellung zu dessen Betätigung ausübt, einen an der Welle vorgesehenen Hebel und einen den Hebel kontaktierenden Lineardämpfer, der die Drehbewegung des Türgriffs nur dann dämpft, wenn sich der Türgriff in die ursprüngliche Drehstellung zu dessen Betätigung zurückstellt.
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Ein Aspekt der Erfindung liegt darin, dass bei dem manuellen Drehen des Türgriffs zur Betätigung des Riegels ein Lineardämpfer nicht auf den Türgriff einwirkt und nicht ein entgegen gesetztes Drehmoment ausübt, wodurch die Betätigungskraft für die Drehbewegung reduziert wird.
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Wenn die Hand den Türgriff freigibt, dreht sich der Türgriff in die ursprüngliche Drehstellung aufgrund der Rückstellkraft einer Feder zurück. Zu diesem Zeitpunkt kommt ein Hebel mit dem Lineardämpfer in Kontakt. Folglich dämpft der Lineardämpfer die Drehung des Türgriffs nur dann, wenn der Türgriff sich in die ursprüngliche Drehstellung zurückdreht.
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Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Einzelnen beschrieben.
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Es zeigen:
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1 einen Schnitt durch einen Türgriff einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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2 einen Schnitt entlang der Linie A-A von 1 zur Veranschaulichung des Zusammenwirkens eines Türgriffs und eines Hebels vor der Ausübung der Drehbewegung;
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3 einen Schnitt entlang der Linie A-A von 1 zur Veranschaulichung des Zusammenwirkens des Türgriffs und des Hebels nach der der Ausübung der Drehbewegung;
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4 einen Schnitt zur Veranschaulichung eines Türgriffs einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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5 einen Schnitt entlang der Linie B-B von 4 zur Veranschaulichung des Zusammenwirkens des Türgriffs und des Hebels Arms vor der Ausübung der Drehbewegung;
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6 einen Schnitt entlang der Linie B-B von 4 zur Veranschaulichung des Zusammenwirkens des Türgriffs und des Hebels Arms nach der Ausübung der Drehbewegung.
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Sämtliche Ausführungsformen der Türgriff-Einheit erlauben eine Reduzierung der Betätigungskraft für die manuelle Betätigung des Türgriffs.
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Die Türgriff-Einheit verfügt daher über eine Gehäuseeinheit, einen Türgriff, eine Welle, einen Riegel, eine Feder, einen Hebel und einen Lineardämpfer. Der Türgriff ist an der Gehäuseeinheit zur Ausübung der Drehbewegung drehbar gelagert. Die Welle ist mit dem Türgriff derart verbunden, dass sich die Welle zusammen mit dem Türgriff dreht. Der Riegel ist mit der Welle derart verbunden, dass der Riegel von der Welle betätigt wird, die durch die Drehbewegung des Türgriffs gedreht wird. Die Feder übt vor der Ausübung der Drehbewegung eine den Türgriff in die ursprüngliche Drehstellung zurück drehende Rückstellkraft aus. Der Hebel ist an der Welle vorgesehen. Der Lineardämpfer kommt mit dem Hebel in Kontakt, um die Drehung des Türgriffs nur dann zu dämpfen, wenn der Türgriff sich zurück in die ursprüngliche Drehstellung dreht.
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Nachfolgend werden die Ausführungsformen der Erfindung im Einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
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1 zeigt in geschnittener Darstellung eine Türgriff-Einheit einer ersten Ausführungsform der Erfindung, 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A von 1, in dem das Zusammenwirken zwischen dem Türgriff und dem Hebel vor der Ausübung der Drehbewegung veranschaulicht wird, und 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A von 1, in dem das Zusammenwirken des Türgriffs und des Hebels nach der Ausübung der Drehbewegung veranschaulicht wird.
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Wie in den 1–3 dargestellt ist, findet die Türgriff-Einheit der ersten Ausführungsform bei einer Tür Verwendung, die für jede Öffnung, beispielsweise in Gebäuden, Fahrzeugen oder dergleichen, bestimmt ist. Die Türgriff-Einheit 1 umfasst einen Türgriff 3, eine Feder 5, einen Hebel 7 und einen Lineardämpfer 9.
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Der Türgriff 3 ist an beiden Enden der Welle 11 angebracht oder ist mit jedem Ende der Welle 11 verbunden, so dass an der Innen- und Außenseite der Tür jeweils ein Türgriff 3 angeordnet ist. Der Türgriff 3 ist innerhalb einer Gehäuseeinheit 3 durch eine Welle 11 gelagert. Der Türgriff 3 ist eine Türklinke oder ein Türknopf oder jedes andere geeignete Teil. Die Welle 11 ist in der Gehäuseeinheit 3 derart drehbar gelagert, dass sich die Welle zusammen mit dem Türgriff 3 dreht.
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Die Riegelanordnung 15 umfasst einen Riegel 15a, der an die Welle 11 angeschlossen oder mit der Welle 11 verbunden ist, so dass der Riegel 15a durch die Welle 11 betätigt wird, wenn die Welle durch Ausübung einer Drehbewegung auf den Türgriff 3 gedreht wird. Die Riegelanordnung 15 und der Riegel 15a können für die Türgriff-Einheit 1, die über einen Türgriff 3 oder dergleichen verfügt, jede beliebige Ausbildung haben.
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Die Riegelanordnung 15 umfasst weiterhin einen Anschlag 16. An der Welle 11 ist entsprechend dem Anschlag 16 ein Kontaktabschnitt 18 ausgebildet. Der Kontaktabschnitt 18 kommt mit dem Anschlag 16 in Kontakt, so dass der Türgriff 3 vor dessen Betätigung in einem freien Zustand durch die Welle 11 in der ursprünglichen Drehstellung gehalten wird. Der Kontaktabschnitt 18 kann anstelle an der Welle 11 an dem Türgriff 3, dem Riegel 15a oder dem (nicht dargestellten) Verbindungsmechanismus der Riegelanordnung 15 zwischen dem Riegel 15a und der Welle 11 als eine bewegbare Seite angeordnet sein, wobei auch die Welle 11 eine bewegbare Seite ist. Der Anschlag 16 kann an der in Bezug auf die bewegbare Seite feststehenden Seite der Türgriff-Einheit 1 ausgebildet sein, so dass der Kontaktabschnitt 18 dem Anschlag 16 entspricht.
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Die Feder 5 ist eine Drehfeder, die zwischen der Welle 11 und der Gehäuseeinheit 13 angeordnet ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Federn 5 zwischen den jeweiligen Enden der Welle 11 und der Gehäuseeinheit 13 angeordnet, um eine Vorspannkraft auf den Türgriff 3 auszuüben, so dass sich der Türgriff 3 selbsttätig in die ursprüngliche Drehstellung zurückdreht. Die Ausbildung und Anordnung und die Anzahl der Federn 5 können verändert werden, da die Feder 5 nur dafür ausgebildet zu sein braucht, um eine Vorspannkraft auf den Türgriff 3 auszuüben. Die Feder 5 kann beispielsweise als eine Tellerfeder oder jede andere Art einer Feder ausgebildet sein, und die Feder kann zwischen dem Türgriff 3 und der Gehäuseeinheit 13 angeordnet sein.
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Der Hebel 7 ist an der Welle 11 ausgebildet. Bei dem vorliegenden Ausübungsbeispiel ist der Hebel als ein eigenständiges Teil gefertigt, das von der Welle 11 getrennt und an der Welle durch einen Presssitz oder dergleichen befestigt ist. Der Hebel 7 kann aber auch einstückiger Bestandteil der Welle 11 sein.
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Der Hebel 7 ist eine Nockenscheibe oder eine flache Nockenscheibe, die eine äußere Umfangsfläche 7a umfasst, die mit dem Dämpferstab 17 des Lineardämpfers 9 in Kontakt kommt. Der Hebel 7 kann eine andere Form haben, die sich von der Form der Nockenscheibe unterscheidet, oder kann jedes andere geeignete Teil mit unterschiedlichen Eigenschaften sein.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Hebel 7 von der Welle 11 bis zu der gegenüberliegenden Seite des Türgriffs 3. Die äußere Umfangsfläche 7a des Hebels 7 wird in Richtung dessen vorderen Endes schmaler, das zu der Welle 11 distal ist. Die untere Seite der Umfangsfläche 7a ist flach und erstreckt sich in der ursprünglichen Drehstellung des Türgriffs 3 in der Horizontalen. Die obere Seite der Umfangsfläche 7a ist flach und in Bezug auf die Horizontale und Vertikale geneigt. Der Hebel 7 kann eine unterschiedliche Form haben und/oder kann entsprechend einer nachfolgend beschriebenen Anordnung des Lineardämpfers 9 und/oder entsprechend der erforderlichen Eigenschaften an der Welle 11 an einer anderen Position angeordnet sein.
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Der Lineardämpfer 9 hat einen Dämpferstab 17 und einen Zylinder 19. Der Dämpferstab 17 ist an einem Zylinder 19 derart befestigt, dass sich der Dämpferstab in Längsrichtung erstreckt und in Bezug auf den Zylinder 19 zusammenzieht. Der Dämpferstab 17 ist nämlich das bewegbare Ende des Lineardämpfers 9. Das äußere Ende des Dämpferstabs 17 ist mit der äußeren Umfangsfläche 7a des Hebels 7 in Kontakt. Der Dämpferstab 17 kann einen Kontaktabschnitt haben, der nicht das äußere Ende des Hebels, sondern die Umfangsfläche 7a des Hebels 7 kontaktiert. Das innere Ende des Dämpferstabs 17 befindet sich in dem Zylinder 19. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Lineardämpfer 9 derart angeordnet, dass sich dessen Längsachse in vertikaler Richtung erstreckt. Der Lineardämpfer 9 kann auch in horizontaler Richtung oder entsprechend der Form, Position oder dergleichen des Hebels 7 schräg angeordnet sein. In jeder Anordnung ist die Anordnung des Lineardämpfers 9 auf die Form des Hebels 7 abgestimmt, so dass der Eingriffswinkel zwischen dem Dämpferstab 17 des Lineardämpfers 9 und dem Hebel 7 in Bezug auf die Längsachse des Dämpferstabs 17 schrittweise zunimmt, wenn sich der Türgriff 3 in die ursprüngliche Drehstellung zurückstellt oder zurückdreht. Aufgrund der Form des Hebels 7 und der Anordnung des Lineardämpfers 9 beginnt der Dämpfer 9 den Dämpfungseffekt dann auszuüben, wenn sich der Türgriff in der Mitte seines Bewegungsbereichs in die ursprüngliche Drehstellung befindet. Daher dämpft der Lineardämpfer 9 den sich drehenden Türgriff 3 nur dann, wenn sich der Türgriff 3 vor der Ausübung der Drehbewegung in die ursprüngliche Drehstellung zurückstellt oder zurückdreht. Der Zylinder 19 des Lineardämpfers 9 ist an der Außenseite der Riegelanordnung 15 oder an einem anderen geeigneten Abschnitt auf der feststehenden Seite der Türgriff-Einheit 1 befestigt. Der Zylinder 19 ist nämlich ein ortsfestes Ende des Lineardämpfers 9. Der Lineardämpfer 9 verfügt über eine Rückstellfeder 20.
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Die Rückstellfeder 20 ist innerhalb des Lineardämpfers 9 angeordnet und übt eine Vorspannkraft auf den Dämpferstab 17 aus. Die Vorspannkraft der Rückstellfeder 20 ist kleiner als die der Feder 5. Wenn sich Türgriff 3 durch die Ausübung einer Drehbewegung dreht, bewegt sich der Dämpferstab 17 in Längsrichtung, um den Hebel 7 mit der Rückstellfeder 20 nach oben zu drücken. Mit dem Vorschieben des Dämpferstabs 17 in Längsrichtung unterstützt der Lineardämpfer 9 die Ausübung der Drehbewegung des Türgriffs 3.
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Die 1 und 2 zeigen, dass sich der Türgriff 3 selbststätig in eine im Wesentlichen horizontale Stellung vor der Ausübung der Drehbewegung nach oben gedreht hat, d. h. sich in die ursprüngliche Stellung gedreht hat und diese durch die Rückstellkraft der Feder 5 beibehält. In dieser Stellung befindet sich der Hebel? in einer Position, die es einem vorderen Ende der äußeren Umfangsfläche 7a des Hebels 7 ermöglicht, den Dämpferstab 17 in den Zylinder 19 zu drücken.
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Wenn der Türgriff 3 durch die Ausübung der Drehbewegung aus der ursprünglichen Drehstellung in Richtung einer freigebenden Drehstellung nach unten gedreht wird, dreht sich der Hebel 7 zusammen mit der Welle 11 von dem Dämpferstab 17 weg, wie in 3 gezeigt ist. Während der Drehbewegung zieht der Hebel 7 niemals gewaltsam an dem Dämpferstab 17, und der Dämpferstab 17 schiebt sich dem Hebel 7 folgend durch die Rückstellkraft der Rückstellfeder 20 des Lineardämpfers 19 vor, wobei das äußere Ende des Dämpferstabs 17 den Hebel 7 kontaktiert. Die Rückstellkraft für das Vorschieben des Dämpferstabs 17 wird daher über den Hebel 7 und die Welle 11 auf den Türgriff 3 übertragen, so dass der Lineardämpfer 9 die Ausübung der Drehbewegung des Türgriffs 3 unterstützt, um die Betätigungskraft zu reduzieren, wenn der Türgriff 9 mit der Hand gedreht wird. Darüber hinaus dämpft der Lineardämpfer 9 den Türgriff 3 nur dann, wenn sich der Türgriff 3 in die ursprüngliche Drehstellung vor der Ausübung der Drehbewegung, d. h. zur Betätigung des Türgriffs, zurückdreht. Daher wird kein entgegengesetztes Drehmoment in Folge einer Abdichtung oder dergleichen des Lineardämpfers 19 auf den Türgriff 3 ausgeübt und die Betätigungskraft wird bei der manuellen Betätigung des Türgriffs 3 zuverlässig reduziert.
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3 zeigt, wie sich der Türgriff 3 durch die Ausübung der Drehbewegung in die freigebende Drehstellung gedreht hat und der Riegel 15a der Riegelanordnung 15 mit dem (nicht dargestellten) zurückspringenden Abschnitt der Tür außer Eingriff kommt, um einer Person das Öffnen der Tür zu ermöglichen.
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Wenn eine Person in der in 3 dargestellten Stellung die Hand von dem Türgriff 3 nimmt, dreht die Feder 5 den Türgriff 3 in die in 2. dargestellte Stellung zurück, d. h. in die ursprüngliche Drehstellung in Folge der Rückstellkraft der Feder 5 durch die Welle 11.
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Zu Beginn der Drehbewegung des Türgriffs 3 zurück in die ursprüngliche Drehstellung federt der Dämpferstab 17 um einen relativ kleinen Betrag ein oder kontrahiert um einen relativ kleinen Betrag entsprechend der Drehbewegung des Hebels 7. Der Hebel 7 drückt den Dämpferstab 17 nämlich nur ein kurzes Stück in den Zylinder 19, so dass der Lineardämpfer 9 keinen Dämpfungseffekt erzeugt, so dass sich Türgriff 3 schnell zurückstellen kann.
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Der Betrag des Einfederns des Dämpferstabs 17 wird schrittweise größer, wenn die Bewegung des Türgriffs 3 zurück in die ursprüngliche Drehstellung fortschreitet. Folglich federt der Dämpferstab 17 ein oder zieht sich entsprechend der Drehbewegung des Hebels 7 um einen relativ großen Betrag ausgehend von der Mitte der Drehbewegung des Türgriffs 3 in die ursprüngliche Drehstellung zurück. Der Lineardämpfer 9 erzeugt dann den Dämpfungseffekt, während sich der Dämpferstab 17 um den relativ großen Betrag beginnend von der Mitte der Rückstellbewegung des Türgriffs 3 in die ursprüngliche Drehstellung zurückzieht.
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Mit dem Dämpfungseffekt übt der Lineardämpfer 9 eine hohe Bremskraft auf die Drehbewegung des Türgriffs 3, insbesondere auf die sich drehende Welle 11, solange aus, bis der Türgriff 3 die in 2 gezeigte Stellung einnimmt, in der der Kontaktabschnitt 18 an der Welle 11 und der Anschlag 16 an der Riegelanordnung 15 miteinander in Kontakt kommen. Folglich kommt der Kontaktabschnitt 18 weich oder langsam mit dem Anschlag 16 gerade dann in Kontakt, wenn der Türgriff 3 die ursprüngliche Drehstellung erreicht. Der Türgriff 3 befindet sich dann in der ursprünglichen Drehstellung zu dessen Betätigung.
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Nachfolgend werden die Vorteile der Ausführungsformen erläutert.
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Die erfindungsgemäße Türgriff-Einheit 1 verfügt über die Gehäuseeinheit 13, den Türgriff 3, der drehbar an der Gehäuseeinheit 13 zur Ausübung einer Drehbewegung befestigt ist, die Welle 11, die an dem Türgriff 3 befestigt ist, so dass sie durch die Ausübung der Drehbewegung des Türgriffs 3 gedreht wird, den Riegel 15a, der an der Welle 11 befestigt ist, so dass er betätigt wird, wenn sich die Welle durch die Ausübung der Drehbewegung des Türgriffs 3 dreht, die Feder 5, die eine Rückstellkraft ausübt, um den Türgriff zurück in die ursprüngliche Drehstellung vor der Ausübung der Drehbewegung zu drehen, den Hebel 7, der an der Welle 11 vorgesehen ist, und den Lineardämpfer 9, der den Hebel 7 kontaktiert, um die Drehbewegung des Türgriffs 3 nur dann zu dämpfen, wenn der Türgriff 3 in die ursprüngliche Drehstellung zu dessen Betätigung zurückkehrt. Die Türgriff-Einheit verhindert daher die Ausübung eines entgegen gesetzten Drehmoments in Folge einer Abdichtung oder dergleichen des Lineardämpfers 9 auf den Türgriff 3 und reduziert zuverlässig die Betätigungskraft bei der manuellen Betätigung des Türgriffs durch die Ausübung der Drehbewegung zum Öffnen der Tür. Wenn man die Hand von dem Türgriff 3 nimmt, kehrt der Türgriff 3 infolge der Rückstellkraft der Feder 5 in die ursprüngliche Drehstellung zu dessen Betätigung zurück. Zu diesem Zeitpunkt erzeugt der Lineardämpfer 9 den Dämpfungseffekt, um eine hohe Bremskraft auf die Drehbewegung des Türgriffs 3, insbesondere die Welle 11, auszuüben. Der Kontaktabschnitt 18 an der Welle 11 kommt folglich weich oder langsam mit dem Anschlag 16 an der Riegelanordnung 15 in Kontakt, so dass der Türgriff sich in der ursprünglichen Drehstellung zu dessen Betätigung befindet. Die Türgriff-Einheit 1 absorbiert daher Schläge und Geräusche zu dem Zeitpunkt, zu dem der Kontaktabschnitt 18 mit dem Anschlag 16 in Kontakt kommt.
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Der Hebel 7 ist derart ausgebildet, dass er den Lineardämpfer 9 derart betätigt, dass der Lineardämpfer 9 einen Dämpfungseffekt beginnend von der Mitte der Rückstellbewegung des Türgriffs 3 in die ursprüngliche Drehstellung erzeugt.
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Wenn man die Hand nach der Ausübung der Drehbewegung von dem Türgriff 3 nimmt, dreht sich der Türgriff 3 zunächst schnell zurück und dreht sich dann langsam, so dass der Lineardämpfer 9 einen Dämpfungseffekt beginnend von der Mitte der Drehbewegung des Türgriffs 3 erzeugt. Die Türgriff-Einheit 1 absorbiert daher zuverlässig Schläge und Geräusche zu dem Zeitpunkt, zu dem der Kontaktabschnitt 18 und der Anschlag 16 in Kontakt kommen, wobei sich der Türgriff 3 relativ schnell zurückstellt.
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Der Hebel 7 ist eine Nockenscheibe oder eine flache Nockenscheibe, die eine äußere Umfangsfläche 7a umfasst, und der Lineardämpfer 9 umfasst das ortsfeste Ende, das der Zylinder 19 ist, und das bewegbare Ende, das der Dämpferstab 17 ist, der die äußere Umfangsfläche 7a des Hebels 7 kontaktiert.
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Die Türgriff-Einheit 1 führt daher dazu, dass der Lineardämpfer 9 bei einem vereinfachten Aufbau einen Dämpfungseffekt beginnend von der Mitte der Drehbewegung des Türgriffs 3 in die ursprüngliche Drehstellung erzeugt. Darüber hinaus kann die Türgriff-Einheit 1 unterschiedliche Eigenschaften in Abhängigkeit von der Ausbildung der äußeren Umfangsfläche 7a des Hebels 7 haben.
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Der Eingriffswinkel zwischen dem Lineardämpfer 9 und dem Hebel 7 nimmt in Bezug auf die Längsrichtung des Lineardämpfers 9 schrittweise zu, wenn der Türgriff 3 sich zurück in die ursprüngliche Drehstellung dreht.
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Die Türgriff-Einheit 1 führt daher dazu, das der Lineardämpfer 9 einen Dämpfungseffekt beginnend von der Mitte der Rückstellbewegung des Türgriffs 3 in die ursprüngliche Drehstellung erzeugt.
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Der Lineardämpfer 9 unterstützt die Welle 9, sich durch die Betätigung des Türgriffs 3 zu drehen. Daher verringert die Türgriff-Einheit 1 daher zuverlässig die Betätigungskraft bei der manuellen Betätigung des Türgriffs 3 durch die Ausübung der Drehbewegung.
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Die zweite Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 4 bis 6 im Einzelnen erläutert. 4 zeigt die Türgriff-Einheit in geschnittener Darstellung, 5 zeigt einen Schnitt entlang der Linie B-B von 4 und veranschaulicht das Zusammenwirken zwischen einem Türgriff und einem Hebel vor der Ausübung einer Drehbewegung, und 6 zeigt einen Schnitt entlang der Linie B-B von 1 und veranschaulicht das Zusammenwirken zwischen dem Türgriff und dem Hebel nach der Ausübung der Drehbewegung. Dieses Ausführungsbeispiel ist im Wesentlichen das gleiche wie das erste Ausführungsbeispiel und die Teile, die denen des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen, sind zur Vermeidung von Wiederholungen in der Beschreibung mit den gleichen Bezugszeichen bzw. mit den gleichen Bezugszeichen versehen, die mit „A” ergänzt sind.
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Die Türgriff-Einheit 1A des vorliegenden Ausführungsbeispiels bewegt einen Lineardämpfer 9A von oben nach unten entsprechend des Lineardämpfers 9 des ersten Ausführungsbeispiels. Ein Zylinder 19A des Lineardämpfers 9A ist ein bewegbares Ende, das mit einer äußeren Umfangfläche 7a eines Hebels 7 in Kontakt kommt. Der Hebel 7 ist eine Nockenscheibe oder eine flache Nockenscheibe, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Der Zylinder 19A des Lineardämpfers 9A ist in einem Dämpferbefestigungsgehäuse 21 befestigt, so dass der Zylinder 19A sich relativ zu dem Dämpferbefestigungsgehäuse 21 nach oben und unten bewegen kann. Das Dämpferbefestigungsgehäuse 21 ist an einer Riegelanordnung 15 oder an einem anderen geeigneten Abschnitt auf der feststehenden Seite der Türgriff-Einheit 1A befestigt. Der Dämpferstab 17A des Lineardämpfers 9A ist ein feststehendes Ende, das in Kontakt mit dem inneren Gehäuseboden des Dämpferbefestigungsgehäuses 21 ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das feststehende Ende des Lineardämpfers 9A durch das Dämpferfestigungsgehäuse 21 ortsfest fixiert.
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Bei der Türgriff-Einheit 1A des weiteren Ausführungsbeispiels bewegt sich der Lineardämpfer 9A in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Hebels 7 nach oben und unten, um die gleiche Wirkung wie das erste Ausführungsbeispiels zu erzeugen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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