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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bodenabstützung eines Fahrzeugs, umfassend mindestens einen, mit dem Fahrzeug wirkverbundenen Stützträger, mindestens einen, mit dem Stützträger verbundenen Stützzylinder und mindestens einen, an dem Stützzylinder angeordneten Abstützteller, wobei der Abstützteller um eine horizontale Achse kippbar ist, mit einem Führungsmittel, das mit dem Fahrzeug verbunden ist und mit einem Hebel, der einerseits drehbeweglich mit dem Stützzylinder und dem Abstützteller und andererseits mit dem Führungsmittel verbunden ist,
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Die am Kolbenstangenende der Abstützzylinder montierten Abstützteller oder -platten leiten die auf die Abstützung übertragenen Kräfte in den Boden. Bei Straßenfahrt muss der Abstützteller von der Kolbenstange demontiert werden. Abstützteller können je nach Hersteller rund, viereckig oder vieleckig ausgebildet sein. Bei manchen Großkranen kann man beispielsweise den Abstützteller mittels Schrauben mit der Baggermatte verbinden, so dass eine erhöhte Standsicherheit des Großkrans gewährleistbar ist.
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Aus der
DE 30 29 998 A1 ist eine Abstützvorrichtung für mobile Krane, Bagger o. ä. Arbeitsgeräte bekannt, deren Drehpunkte bewegbare Stützen umfassen, die mit einem Kraftgerät hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch betätigt und gleichzeitig ausgeschwenkt oder abgesenkt werden können.
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Die Offenlegungsschrift
DE 25 55 632 A1 beschreibt Stützträger an einem Fahrzeugkran. Jeder der Stützträger ist seitlich ausfahrbar und weist an seinem äußeren Ende einen hydraulischen Stützzylinder auf. An einem unteren Ende einer Kolbenstange des Stützzylinders ist um eine horizontale Achse schwenkbar ein Abstützteller angebracht. Am Anfang der Ausfahrbewegung des Stützträgers und am Ende der Einfahrbewegung des Stützträgers wird der Abstützteller aus einer senkrechten Ruhestellung in eine horizontale Arbeitsstellung oder umgekehrt verschwenkt. Hierfür ist an dem Stützträger eine Betätigungsnocke angeordnet, die im Eingriff mit einem Kulissenelement an dem Abstützteller über die Bewegung des Stützträgers gelangt, um die Kippbewegung des Abstütztellers zwischen der Ruhestellung und Arbeitsstellung sowie umgekehrt zu bewirken.
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In der Patentschrift
FR 1 592 893 A ist eine vergleichbare Bewirkung der Kippbewegung eines Abstütztellers zwischen der Ruhestellung und Arbeitsstellung beschrieben. Dort greift eine Betätigungsnocke direkt an dem Abstützteller an.
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Die Druckschrift
DE 10 2008 006 561 A1 offenbart eine Abstützplatte, die mit einem Abstützzylinder lösbar verbunden werden kann. Die Abstützplatte ist am Abstützzylinder mittels einer Schnappverbindung arretiert.
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Die Druckschrift
DE 41 04 471 A1 beschreibt eine Bodenabstützung für mobile Auslegerkrane, bei der die Bodenabstützelemente automatisch aus der Wirkungslinie des Abstützstempels von der Betriebsstellung in die Transportstellung geschwenkt werden können. Zum Schwenken der Bodenabstützelemente wird eine Viergelenkkette, die an einem Kurvenstück geführt wird, verwendet.
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Ein Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass die Bodenstützelemente in Arbeitsposition durch ein vertikales Ausfahren des Abstützzylinders gebracht werden. Voraussetzung hierfür ist immer eine gewisse Bodenfreiheit. Des Weiteren ist in der Transportstellung der Abstützteller schräg angekippt, was wiederum die Bodenfreiheit während der Fahrt einschränkt und die Gefahr eines vorzeitigen Aufsetzens der Abstützteller mit dem Untergrund nicht ausschließt, was wiederum zu Beschädigungen an der Vorrichtung führen kann.
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Ferner ragen die Laschenlagerung und der Stützteller in der Transportstellung beidseitig über die Breite des Fahrzeuges hinaus. Da bei dieser Vorrichtung der Abstützzylinder mit der Laschenlagerung verbunden ist, kann die komplette Hubhöhe nicht ausgenutzt werden. Die Hubhöhe bzw. das Ausfahren der Stützzylinder ist aber wichtig, um Unebenheiten ausgleichen zu können. Da das Fahrzeug in der Arbeitsstellung immer einnivelliert sein sollte, würden hier zusätzliche Mittel für den Ausgleich benötigt. Diese Mittel stehen nicht immer in Quantität und Qualität zur Verfügung.
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Bei den vorgenannten Vorrichtungen ist als nachteilig anzusehen, dass zunächst das Bedienpersonal die Stützteller greifen muss, um diesen in Arbeitsposition zu bewegen oder um diese gegebenenfalls mit einem Ausgleichsmittel zu unterfüttern. Dadurch befinden sich die Extremitäten des Bedienpersonals immer im Gefahrenbereich. Auch sind derartige Vorrichtungen vergleichsweise teuer und der Rüstvorgang ist zudem zeitaufwendig und kompliziert, da jeder Abstützteller manuell bewegt, ausgerichtet und ge- bzw. entsichert werden muss, wobei die Reihenfolge beim Rüsten der Abstützung zu beachten ist.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Montage der Abstützteller an Fahrzeugen zu schaffen, mit der die oben genannten Nachteile überwunden werden und so ein sicheres und zeitsparendes Rüsten der Abstützteller sichergestellt wird.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst, insbesondere dadurch, dass bei einer horizontalen Bewegung des Stützträgers oder des Führungsmittels oder einer vertikalen Bewegung des Stützzylinders der Hebel in dem Führungsmittel derart verfahrbar ist, dass die Ausfahrbewegung über einen am Hebel angeordneten Drehpunkt weiter auf eine, dem Abstützteller zugeordneten Führung über einen dieser zugeordneten Verbolzungspunkt übertragen wird, so dass der Abstützteller gegenüber dem Stützzylinder in der Führung eine kombinierte Kipp- und Längsbewegung ausführt, durch die der Abstützteller gegenüber dem Stützzylinder zentrierbar ist.
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Dadurch kann bereits durch die Ausfahrbewegung des Stützträgers der Abstützteller gegenüber dem Stützzylinder automatisch in die Arbeitsposition gebracht werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, ist das Führungsmittel mit dem Fahrzeuggestell des Fahrzeugs verbunden. Dabei kann das Führungsmittel fest oder aber auch in Einbaulage horizontal bzw. parallel zum Stützträger oder parallel zum Fahrzeuggestell verfahren werden.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass das Führungsmittel als Platte ausgebildet ist, die eine Nut umfasst, die in Richtung des Stützzylinders eine sich im wesentlichen dreieckartig aufweitende Öffnung aufweist, mit der der Hebel mit seinem freien Ende wirkverbunden werden kann. Das freie Ende des Hebels kann durch die Öffnung in die Nut eingeführt werden, so dass der Hebel geführt wird und eine durch die Form der Nut vorgegebenen Bewegung bzw. Bewegungsrichtung ausführt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform kann das freie Ende des Hebels vollständig aus der Nut des Führungsmittels gelöst werden, sobald der mit dem Stützzylinder verbundene Stützträger aus dem Fahrzeuggestell des Fahrzeuges horizontal ausgefahren und der Hebel wieder kraftschlüssig mit dem Führungsmittel verbunden werden, sobald der Stützträger wieder horizontal in das Fahrzeuggestell eingefahren wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, weist die Öffnung der Nut eine parallel zum Fahrzeuggestell ausgebildete Oberkante und eine dazu abgewinkelte Unterkannte auf, zwischen die der Hebel mit seinem freien Ende wirkverbindbar und in Einbaulage des Führungsmittels eingeführt werden kann. Der Hebel kann somit in der Nut diagonal zur Einbaulage des Führungsmittels bewegt werden.
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Des Weiteren ist es in einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, dass der Hebel am Drehpunkt parallel in einer in Längsrichtung des Stützzylinders angeordneten Führung vertikal verfahren werden kann, sobald der Abstützteller über den Stützzylinder abgesenkt oder angehoben wird. Der Drehpunkt dient dabei als Hebelansatzpunkt für den Hebel selbst, der über den Verbolzungspunkt mit der Führung des Abstütztellers verbunden ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Hebel von dem Verbolzungspunkt gelöst werden, sobald der Abstützteller über den Stützzylinder abgesenkt wird und wieder kraftschlüssig verbinden werden, sobald der Abstützteller von dem Stützzylinder angehoben wird.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, ist der Hebel als Vaterteil und das Führungsmittel als Mutterteil ausgebildet.
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Dabei können die Vater/Mutterteile in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als Kegel-, Nasen- oder Prismenführungen ausgebildet sein.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Führung eine Führungsschiene sein, die parallel zur Unterseite des Abstütztellers auf dessen Oberseite angeordnet ist. Auch sind Ausführungsformen denkbar, bei der die Führung eine direkt in den Abstützteller eingelassene Nut ist.
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In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Hebel von dem Verbolzungspunkt gelöst werden, sobald der Abstützteller zentriert ist und über den Stützzylinder weiter abgesenkt wird und er kann wieder kraftschlüssig verbunden werden, sobald der Abstützteller von dem Stützzylinder angehoben wird. Da die Zentrierbewegung eine relativ kleine Bewegung darstellt, ist es somit nicht erforderlich, dass der Hebel die gesamte Hub- oder Senkbewegung des Stützzylinders ausführt, bis der Abstützteller mit dem Untergrund des Aufstellplatzes des Fahrzeugs wirkverbunden werden kann.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Fahrzeug mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bodenabstützung zur Verfügung zu stellen.
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Gemäß einer besonders bevorzugen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeuges ist das Fahrzeug ein Fahrzeugkran oder eine Hebebühne oder ein Lastkraftwagen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Bodenabstützung eines Fahrzeugs zur Verfügung zu stellen, mit mindestens einen, mit dem Fahrzeug wirkverbundenen Stützträger, mindestens einen, mit dem Stützträger verbundenen Stützzylinder und mindestens einen, an dem Stützzylinder angeordneten Abstützteller, wobei der Abstützteller durch die Hubbewegung des Stützzylinders um eine horizontale Achse kippbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 13 angegebenen Verfahrensschritte gelöst, insbesondere dadurch, dass ein mit dem Fahrzeuggestell des Fahrzeuges verbundenes Führungsmittel und ein Hebel, der sowohl drehbeweglich mit dem Stützzylinder und dem Abstützteller und als auch mit dem Führungsmittel verbunden ist, bei einer horizontalen Ausfahrbewegung des Stützträgers oder des Führungsmittels oder während einer vertikalen Bewegung des Stützzylinders der Hebel in dem Führungsmittel verfahren wird, und durch die Ausfahrbewegung über einen am Hebel angeordneten Drehpunkt weiter auf eine, dem Abstützteller zugeordneten Führung über einen dieser zugeordneten Verbolzungspunkte übertragen wird, so dass durch die Ausfahrbewegung der Abstützteller gegenüber dem Stützzylinder in der Führung eine kombinierte Kipp- und Längsbewegung ausführt, und der Abstützteller während der Ausfahrbewegung gegenüber dem Stützzylinder zentriert wird.
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In einem weiteren Verfahrensschritt greift der Hebel in das als Platte ausgebildete Führungsmittel in eine dafür vorgesehene Nut ein, die in Richtung des Stützzylinders, eine sich im Wesentlichen dreieckig aufweitende Öffnung aufweist. Der Hebel greift mit seinem freien Ende während der Ausfahrbewegung des Stützträgers kraftschlüssig und wirkverbunden in diese Nut ein und führt in Einbaulage des Führungsmittels in der Nut dabei eine diagonale Bewegung aus.
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Während des weiteren Ausfahrens des Stützträgers wird das freie Ende des Hebels vollständig aus der Nut des Führungsmittel gelöst, sobald der mit dem Stützzylinder verbundene Stützträger vollständig aus dem Fahrzeuggestell des Fahrzeuges horizontal ausgefahren wird. Bei der Einfahrbewegung des Stützträgers wird der Hebel wieder kraftschlüssig mit dem Führungsmittel verbunden.
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Parallel hierzu wird der Hebel am Drehpunkt parallel in einer in Längsrichtung des Stützzylinders angeordneten Führung verfahren, sobald der Abstützteller über den Stützzylinder abgesenkt oder angehoben wird.
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Der Hebel wird von dem Verbolzungspunkt gelöst, sobald der Abstützteller über den Stützzylinder abgesenkt wird und der Hebel wird wieder kraftschlüssig mit dem Verbolzungspunkt verbunden, sobald der Abstützteller von dem Stützzylinder wieder angehoben wird.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Die 1 bis 6 zeigen:
- 1 Eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht mit eingefahrenem Stützträger und Abstützteller in der Transportstellung;
- 2 die schematische Darstellung der Vorrichtung mit bereits zentriertem Abstützteller;
- 3 die schematische Darstellung der Vorrichtung mit zentriertem Abstützteller, wobei der Hebel sich durch das weitere Ausfahren des Stützträgers von der Führung gelöst hat;
- 4 die schematische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei beim Ausfahren des Stützzylinders sich der Hebel von dem Verbolzungspunkt der mit dem Abstützteller verbundenen Führung trennt;
- 5 die schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei der Drehpunkt des Hebels in einer dem Stützzylinder zugeordneten Führung vertikal verfahrbar ist, wodurch der Hebel mit dem Abstützteller über den Verbolzungspunkt der Führung verbolzt bleibt;
- 6 die schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Bewegungsabfolge einer weiteren Ausführungsform, wobei das Führungsmittel sich bewegt und somit den Stützteller in die Arbeitsposition schiebt, während der Stützträger eingefahren ist und nicht bewegt wird;
- 7 ist die Darstellung eines Prozesses anhand dessen die einzelnen Verfahrensschritte in logischer Abfolge gemäß der 1, 2, 3, 4 wiedergegeben sind.
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1 zeigt die Seitenansicht der Vorrichtung 20 mit eingefahrenem Stützzylinder 1 der in dieser Ausführungsform in der Transportstellung bündig an einem Führungsmittel 2 anliegt. Das Führungsmittel 2 ist als Platte ausgebildet in die, in dieser Ausführungsform, eine Nut 12 eingelassen ist. In einer anderen Ausführungsform kann das Führungsmittel 2 als Schiene ausgebildet sein.
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Das Führungsmittel 2 ist derart ausgebildet, dass es mit einem freien Ende 13 eines Hebels 3 in Wirkverbindung bringbar ist. Der Hebel 3 wird so auf der einen Seite mit seinem freien Ende 13 in der Nut 12 des Führungsmittels 2 gehalten und geführt. Auf der anderen Seite ist der Hebel 3 mit einem Abstützteller 4 über eine an diesem angeordnete Führung 5 verbunden. Die Führung 5 ist in dieser Ausführungsform als Führungsschiene ausgebildet, kann aber auch als eine. in den Abstützteller 4 eingelassene Nut ausgebildet sein.
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Der Hebel 3 ist im Wesentlichen als ein zweigeteilter Hebel ausgebildet. Ein erster Teil 3a ist mit dem Führungselement 2 verbindbar und ist an einem Drehpunkt 10 an dem Stützzylinder 1 angelenkt. Von dem Drehpunkt 10 aus ist der Hebel 3 mit einem zweiten Teil 3b an einem Verbolzungspunkt 11 mit der Führung 5 verbunden. Der Hebel 3 kann mit seinem zweiten Teil 3b am Verbolzungspunkt 11 dabei fest oder lösbar, je nach Ausführungsform der Vorrichtung 20, ausgebildet sein.
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Das Führungselement 2 ist in einer ersten Ausführungsform fest mit dem Fahrzeugfahrgestell 8 verbunden. In dieser Ausführungsform ist das Fahrgestell 8 derart ausgebildet, um einen quer zur Fahrzeugrichtung angeordneten Stützträger 9 aufnehmen zu können. Der Stützzylinder 1 ist fest mit dem Stützträger 9 verbunden und wird durch diesen horizontal aus dem Fahrgestell 8 aus einer Transportstellung in eine Arbeitsstellung verfahren.
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2 zeigt die Ausfahrbewegung des Stützträgers 9 aus dem Fahrgestell 8 aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung. Die Bewegungsrichtung ist mit einem Pfeil (→) dargestellt. Durch die Ausfahrbewegung (→) wird das freie Ende 13 des Hebels 3 in der Nut 12 des Führungsmittels 2 verfahren. Die hierdurch eingeleitete Kraft überträgt sich auf dem am Stützzylinder 1 angeordneten Drehpunkt 10, der wiederum die eingeleitete Kraft über den Hebel 3 auf den Verbolzungspunkt 11 überträgt, der wiederum den Abstützteller 4 über die mit diesen verbundenen Führung 5 aus einer gekippten Position in eine parallel zum Stützträger 9 ausgerichtete und gegenüber dem Stützzylinder 1 zentrierte Arbeitsposition verfährt.
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In einer weiteren Ausführungsform wird durch ein Ausfahren des Stützzylinders 1 das freie Ende 13 des Hebel 3 in der Nut 12 des Führungsmittels 2 verfahren und lenkt dabei die Bewegung über den Drehpunkt 10 und den Verbolzungspunkt 11 auf den Abstützteller 4 um. Dadurch wird der Abstützteller 4 in der Führung 5 in die Arbeitsposition geschoben.
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3 zeigt die Situation bei weiterem Ausfahren des Stützträgers 9 aus dem Fahrgestell 8 eines nicht näher dargestellten Fahrzeuges. Dabei löst sich der Hebel 3 vollständig aus der Nut 12 des Führungsmittels 2.
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Wie in 4 weiter dargestellt, wird der Hebel 3, in dieser Ausführungsform, vom Verbolzungspunkt 11 der mit dem Abstützteller 4 verbundenen Führung 5 getrennt. In dieser Ausführungsform ist der Drehpunkt 10 ortsfest am Stützzylinder 1 angeordnet. Die Führung 5 des Abstütztellers 4 kann am Verbolzungspunkt 11 mit dem Hebel 3 beispielsweise über eine Schnappverbindung oder vergleichbaren Vorrichtungen wirkverbunden werden.
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5 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 20. In dieser Ausführungsform wird der Hebel 3 an seinem Drehpunkt 10 in einer, dem Stützzylinder 1 zugeordneten weiteren Führung 14, zusammen mit dem Abstützteller 4 in seine Arbeitsstellung verfahren. Dabei bleibt der Hebel 3 drehbeweglich aber fest mit dem Verbolzungspunkt 11, der dem Abstützteller zugeordneten Führung 5 verbunden. Die Länge der Führung 14 und damit auch die Höhe der vertikalen Verfahrbarkeit des Drehpunktes 10 wird durch die Hubhöhe des Stützzylinders 1 bestimmt; die variieren kann.
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6 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 20 in einer Bewegungsabfolge. Von links nach rechts wird der Abstützteller 4 aus einer Transportstellung durch das Verfahren des Führungsmittels 2 in eine Arbeitsposition geschoben. Das Führungsmittel 2 bewegt sich dabei in Pfeilrichtung (←) vom Stützzylinder 1 weg und wird dabei von dem Fahrzeuggestell 8 horizontal und vertikal geführt.
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Während der horizontalen Bewegung des Führungsmittels 2 in Richtung des Fahrgestells 8 des Fahrzeuges (nicht dargestellt) ist der am Drehpunkt 10 angelenkte Hebel 3 mit der Nut des Führungsmittels 2 wirkverbunden. Bei einem weiteren Verfahren des Führungsmittels 2 in Pfeilrichtung, wird das freie Ende 12 des Hebels 3 in der Nut 12 des Führungsmittels 2 in Richtung der Öffnung 17 der Nut 12 geführt. Die Nut 12 ist so ausgebildet ist, dass durch deren Formgebung die horizontale Bewegung des Führungsmittels 2 in eine Klapp- und Schiebbewegung übertragen wird; was im Übrigen für alle Ausführungsformen gilt. Am Drehpunkt 10 und am Verbolzungspunkt 11 wird die horizontale Bewegung in eine Vertikalbewegung umgelenkt. Das Widerlager für die Bewegung wird durch die Führung 5 gebildet, die quasi einen verschiebbaren Umlenkpunkt ausbildet, um die der Abstützteller 4 letztendlich relativ zum Stützzylinder 1, mit dem er verbunden ist, aus Arbeitsstellung der in die Transportstellung kippt und umgekehrt.
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In allen vorgenannten Ausführungsformen ist die Führung 5 parallel zur Unterseite 15 (Aufstellfläche) des Abstütztellers 4 an dessen Oberseite 16 ausgebildet.
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7 ist die Darstellung des Prozesses anhand dessen die einzelnen Verfahrensschritte des Ausfahrens der Vorrichtung (20) in logischer Abfolge gemäß der 1, 2, 3, 4 wieder gegeben sind. Die Erläuterungen in dem Prozessdiagramm sind selbsterklärend und korrelieren mit den oben genannten Figuren.
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Bezugszeichenliste
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- 20
- Vorrichtung
- 1
- Stützzylinder
- 2
- Führungsmittel
- 3, 3a, 3b
- Hebel
- 4
- Abstützteller
- 5
- Führung
- 8
- Fahrzeuggestell
- 9
- Stützträger
- 10
- Drehpunkt
- 11
- Verbolzungspunkt
- 12
- Nut
- 13
- freies Ende
- 14
- weitere Führung
- 15
- Unterseite
- 16
- Oberseite
- 17
- Öffnung