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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem Fühler, insbesondere mit wenigstens einem Temperaturfühler, wobei der Fühler wenigstens einen Fühlerkopf und wenigstens ein mit diesem in Verbindung stehendes Kabel umfasst, und wobei wenigstens eine Reparaturstelle vorgesehen ist, in der ein erster Kabelabschnitt mit einem zweiten Kabelabschnitt verbunden ist.
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Bei Kühl- und/oder Gefriergeräten befindet sich das mit dem Temperaturfühlerkopf in Verbindung stehende Kabel häufig in der Ausschäumung zwischen dem gekühlten Innenraum und der Außenhaut des Gerätes. Dies macht den Austausch des kompletten Fühlers im Falle eines Defektes unmöglich.
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Da aus Gründen der Zuverlässigkeit der Fühler und das Kabel üblicherweise eine untrennbare Einheit bilden, ist es bei einem Defekt des Fühlerkopfes somit erforderlich, das Kabel zu trennen, den defekten Fühlerkopf mit dem daran befindlichen Kabelabschnitt zu verwerfen und einen neuen Fühler mit dem im Gerät verbleibenden Kabelabschnitt zu verbinden.
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Die Verbindungstelle, d. h. die Reparaturstelle zwischen den beiden Kabelabschnitten befindet sich häufig innerhalb des gekühlten Innenraums des Gerätes, was zur Folge hat, dass die Verbindungsstelle Schwankungen der Temperatur und auch einer Luftfeuchtigkeitsbelastung in dem gekühlten Innenraum ausgesetzt ist.
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Da Temperaturfühler häufig nicht mit Sicherheitskleinspannung betrieben werden, ergeben sich entsprechende Sicherheitsanforderungen an die Verbindungsstelle zwischen den Kabelabschnitten.
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, die Verbindungsstelle mit Stoßverbindern und einem innenverklebten Schrumpfschlauch über jeden Stoßverbinder und über die gesamte Verbindungsstelle auszuführen. Ein Nachteil dieser Verbindungstechnik besteht darin, dass beim Herstellen der Schrumpfverbindung im Inneren des Gerätes das Risiko einer Überhitzung von Kunststoffteilen und damit einer Beschädigung des Gerätes besteht.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kühl- und/oder Gefriergerät der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die Reparaturstelle zuverlässig vor dem Einfluss von Feuchtigkeit geschützt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach ist wenigstens ein Gehäuse vorgesehen ist, in dem sich die Reparaturstelle befindet, wobei das Gehäuse derart ausgebildet ist, dass es die Reparaturstelle gegen das Eindringen von Feuchtigkeit in das Gehäuse abdichtet. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass in dem Gehäuse Mittel vorhanden sind, durch die die Beaufschlagung der Reparaturstelle mit Feuchtigkeit verhinderbar oder verringerbar ist.
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Desweiteren kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse eine oder mehrere Öffnungen enthält, die vorzugsweise nicht mit einer Membran oder anderweitig verschlossen sind, um den Abbau eventuell eingedrungener Feuchtigkeit aus dem Gehäuse gezielt zu ermöglichen. Die Ausgestaltung dieser wenigstens einen Öffnung erfolgt vorzugsweise in der Weise, dass ein Berührschutz der Reperaturstelle gegeben ist.
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Erfindungsgemäß ist die Reparaturstelle somit von einem Gehäuse umgeben, das die Reparaturstelle abdichtet, d. h. den Zutritt von Feuchtigkeit zu der Reparaturstelle gegenüber einem Zustand ohne Verwendung des Gehäuses verhindert oder vermindert und/oder das Mittel aufweist, die eine Ausbreitung von Feuchtigkeit zu der oder den Reparaturstellen hemmt oder verhindert. Bei diesen Mittel kann es sich z. B. um einen Kanal handeln, der im Falle von mehreren Reparaturstellen diese nicht auf dem kürzesten Wege, sondern über eine vergleichsweise lange Strecke verbindet. Diese Strecke ist vorzugsweise länger als der kürzeste Abstand zwischen den Reparaturstellen.
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Das Gehäuse kann ein- oder mehrteilig ausgeführt sein. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, das Gehäuse zweiteilig, d. h. aus einem Unterteil und einem Oberteil auszubilden.
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Auch eine Ausführung aus mehr als zwei Gehäuseteilen ist denkbar und von der Erfindung mit umfasst. Werden mehrere Gehäuseteile eingesetzt, können diese im geöffneten Zustand des Gehäuses vollständig voneinander trennbar sein oder z. B. durch ein oder mehrere Scharniere, vorzugsweise Filmscharniere miteinander verbunden sein.
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Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass sich zwischen den mehreren Gehäuseteilen wenigstens eine Dichtung befindet. Diese kann eingelegt oder beispielsweise auch angespritzt sein. In dieser Dichtung befinden sich vorzugsweise Aussparungen für den oder die Verbinder, die die Kabelabschnitte miteinander verbinden und/oder für die Kabelabschnitte selbst und/oder für den oder die Kanäle, die sich zwischen den Verbindern erstrecken.
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Diese Dichtung kann das Eindringen von Feuchtigkeit in das Gehäuse verhindern, worunter auch der Fall zu verstehen ist, dass der Eintritt von Feuchtigkeit gehemmt wird. Die Dichtung kann alternativ oder zusätzlich derart ausgebildet sein, dass sie z. B. durch Wandungen oder dergleichen die Ausbreitung von Feuchtigkeit innerhalb des Gehäuses zu der oder den Reparaturstellen verhindert oder hemmt.
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Vorzugsweise ist die Dichtung derart ausgebildet, dass die Abdichtung zwischen dem Kabel und der Dichtung und/oder zwischen der Dichtung und dem Gehäuse durch die Kraft hervorgerufen wird, mit der die Gehäuseteile zusammengedrückt werden.
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Die Fixierung der Gehäuseteile aneinander kann beispielsweise durch Haken, wie beispielsweise Schnapphaken oder durch eine Verschraubung der Gehäuseteile miteinander erfolgen. Dadurch werden die Gehäuseteile aufeinander gepresst, was vorzugweise zur Folge hat, dass die Gehäuseteile an die genannte Dichtung und die Dichtung an die Kabelabschnitte gepresst werden, was einem Feuchtigkeitseintrag in das Gehäuse entgegenwirkt.
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Die Abdichtung des oder der Kabelabschnitte zur Dichtung kann somit durch das Verschließen des Gehäuses erfolgen.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse über wenigstens eine Öffnung verfügt, die durch eine Membran verschlossen ist oder die durch eine mit einer Membran versehene Verschraubung verschlossen ist, wobei die Membran derart ausgebildet ist, dass sie luftdurchlässig und feuchtigkeitsundurchlässig ist.
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Denkbar ist es grundsätzlich, dass das Gehäuse und ggf. eine darin angeordnete Dichtung derart ausgebildet ist, dass keine oder kaum Feuchtigkeit in den Gehäuseinnenraum eindringen kann.
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Von der Erfindung ist auch der Fall umfasst, dass das Gehäuse eine oder mehrere Öffnungen aufweist, die den Gehäuseinnenraum mit der das Gehäuse umgebenden Atmosphäre verbindet und dass diese wenigstens eine Öffnung mit wenigstens einer Membran verschlossen ist. Dabei ist diese Membran in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung derart ausgebildet, dass ein Luftaustausch über die Membran möglich ist, der Übertritt von Feuchtigkeit über die Membran jedoch verhindert oder gehemmt wird.
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Die Membran kann in das Gehäuse bzw. in ein Gehäuseteil eingespannt sein.
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Auch ist es denkbar, dass das Gehäuse wenigstens eine Öffnung aufweist, die durch eine beispielsweise handelsübliche Verschraubung geschlossen werden kann, wobei sich die Membran an dieser Verschraubung befinden kann und im geschlossenen Zustand die Öffnung überspannt.
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Das Gehäuse kann einen Innenraum aufweisen, der Platz zur Reparatur von genau einem Fühler aufweist oder der Platz für die Reparatur von zwei oder mehr als zwei Fühlern aufweist. Die Anzahl der Kabeldurchführungen in das bzw. aus dem Gehäuse ist entsprechend der Anzahl der Fühler bzw. entsprechend der Reparaturstellen zu wählen.
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Um im Falle mehrerer Verbindungsstellen, d. h. Reparaturstellen innerhalb des Gehäuses den Weg für die Feuchtigkeit von einer Reparaturstelle zur anderen Reparaturstelle solang wie möglich zu gestalten, kann vorgesehen sein, dass sich in dem Gehäuse zwischen den wenigstens zwei Reparaturstellen eine oder mehrere Wandungen und/oder ein oder mehrere Labyrinthe und/oder Kanäle befinden.
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Durch Zwischenwände kann somit ein Labyrinth oder ein möglichst langer Kanalweg geschaffen werden, so dass sich eine möglichst lange Kriechstrecke zwischen den Reparaturstellen ergibt, die länger ist als eine direkte Verbindung zwischen den Reparaturstellen.
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Das Gehäuse kann wenigstens einen Kabeleinlass für den im Gerät verbliebenen und ursprünglich mit dem defekten Fühlerkopf verbundenen ersten Kabelabschnitt aufweisen und wenigstens einen Kabelauslass für den zu den neuen Fühlerkopf führenden zweiten Kabelabschnitt aufweisen, wobei sich der Kabeleinlass und der Kabelauslass an derselben Seite oder an unterschiedlichen Seiten des Gehäuses befinden können.
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Des Weiteren kann wenigstens eine Zugentlastung vorhanden sein, die beispielsweise durch eine Schraubschelle, durch ein Quetschen des oder der Kabelabschnitte, durch eine mäanderförmige Verlegung der Kabelabschnitte etc. realisiert sein kann.
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So ist es beispielweise denkbar, dass ein Teil des Gehäuses einen Vorsprung und der andere Teil des Gehäuses eine Vertiefung aufweist, die im geschlossenen Zustand des Gehäuses miteinander fluchten. In diesem Bereich kann die Dichtung, die sich in dem Gehäuse befindet eine Aussparung aufweisen. Wird das Kabel eingelegt und dann das Gehäuse geschlossen, presst der genannte Vorsprung auf das Kabel, das dadurch teilweise in die Vertiefung eingedrückt wird, wodurch eine Zugentlastung geschaffen wird.
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Die Reparaturstelle, d. h. die Verbindungsstelle zwischen dem ersten und dem zweiten Kabelabschnitt kann wenigstens einen Stoß- oder Quetschverbinder und/oder wenigstens einen Schneid-Klemmverbinder und/oder wenigstens eine Lötverbindung umfassen.
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Das Gehäuse oder ein Teil des Gehäuses kann in ein ohnehin am Gerät vorhandenes Teil integriert sein. Bei diesem Teil kann es sich beispielsweise um ein Einschäumteil handeln, das mit einer Rückseite in die Ausschäumung des Gerätes hineinragt und mit einer Vorderseite zu dem gekühlten Innenraum hin gewandt ist. Die Vorderseite bildet vorzugsweise die Aufnahme für den Fühlerkopf und den damit in Verbindung stehenden Kabelabschnitt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Austausch eines Fühlers, insbesondere wenigstens eines Temperaturfühlers, wobei der Fühler wenigstens einen Fühlerkopf und wenigstens ein mit diesem verbundenes Kabel aufweist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Kabel des defekten Fühlers getrennt wird und dass der verbleibende erste Kabelabschnitt mit einem zweiten Kabelabschnitt, der mit einem Ersatzfühlerkopf verbunden ist, in wenigstens einer Reparaturstelle verbunden wird, wobei die Reparaturstelle in wenigstens einem Gehäuse angeordnet wird. Das Gehäuse ist derart ausgebildet, dass es die Reparaturstelle gegen das Eindringen von Feuchtigkeit in das Gehäuse abdichtet, so dass der Eintritt von Feuchtigkeit von außen verhindert oder gehemmt wird. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass in dem Gehäuse ein oder mehrere Mittel befinden, durch die die Beaufschlagung der Reparaturstelle mit Feuchtigkeit verhinderbar oder verringerbar ist. Diese Mittel können wie oben ausgeführt beispielsweise durch einen oder mehrere Kanäle, Wandungen, Labyrinthe etc. gebildet werden.
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Desweiteren ist es möglich, dass das Gehäuse nicht dicht ausgeführt ist, sondern eine oder mehrere Öffnungen aufweist, die die Aufgabe haben und so ausgeführt sind, dass eventuell in das Gehäuse bereits eingedrungene Feuchtigkeit mittels der Öffnungen nach außen hin abgeleitet werden kann. So ist es möglich, Feuchtigkeit aus dem Gehäuse zu entfernen. Diese Öffnungen sind vorzugsweise dementsprechend nicht mit einer Membran oder anderweitig verschlossen. Die größere Anordnung der Öffnungen ist vorzugsweise derart gewählt, dass ein Berührschutz für die Reperaturstelle gegeben ist.
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Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass zunächst der erste mit dem zweiten Kabelabschnitt verbunden wird und sodann ein Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit in das Gehäuse bzw. zu der Reparaturstelle durch Schließen des Gehäuses erfolgt.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
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1: eine perspektivische Ansicht eines Einschäumteils sowie eines Gehäuseunterteils mit Ersatzfühler und verbliebenen ersten Kabelabschnitt;
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2: eine perspektivische Ansicht gemäß 1 mit geschlossenem Gehäuse;
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3: eine Draufsicht auf die Verbausituation des Ersatzfühlers und des Gehäuses in einer Abdeckung;
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4: eine perspektivische Ansicht der Anordnung gemäß 3 im auf das Einschäumteil aufgesetzten Zustand;
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5: eine perspektivische Ansicht zweier Fühler in einer Box im nicht eingebauten Zustand;
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6: Draufsichten auf den Innenbehälter ohne und mit der eingesetzten Box gemäß 5;
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7: Draufsichten auf den Innenbehälter mit Verdampfer und Luftkanalabdeckung;
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8: eine perspektivische Ansicht der Box gemäß 5 mit darin aufgenommenem Gehäuse;
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9: eine Explosionsdarstellung des Gehäuses mit Dichtung und perspektivische Ansichten der Gehäuseteile;
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10: eine perspektivische Ansicht der Dichtung mit Aufnahmen u. a. für die Verbinder,
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11: eine perspektivische Ansicht eines Gehäuseteils mit Membranen über Entlüftungsöffnungen sowie des Gehäuses und
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12: eine perspektivische Ansicht des Gehäuses in einer weiteren Ausgestaltung.
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1 zeigt mit dem Bezugszeichen 10 den Innenbehälter eines Kühl- und/oder Gefriergerätes. In einer Ausstanzung des Innenbehälters 10 befindet sich ein Einschäumteil 20, das an seiner zum gekühlten Innenraum gewandten Vorderseite eine Ausnehmung 22 bildet.
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In dieser Ausnehmung 22 befindet sich der erste Kabelabschnitt 31, der im ursprünglichen Gerätezustand, d. h. ohne Eintreten des Reparaturfalls mit einem (nicht dargestellten) Fühlerkopf verbunden ist, der in der Ausnehmung 22 angeordnet ist. Ist der Fühlerkopf defekt, wird das erste Kabel mit dem Fühlerkopf abgetrennt und verworfen, so dass der erste Kabelabschnitt 31 verbleibt. Der erste Kabelabschnitt 31 verläuft in der Ausschäumung hinter dem Innenbehälter und endet nach Durchlaufen der Ausnehmung 22 in dem Gehäuse 100.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der erste Kabelabschnitt 31 zwei Einzelkabel, die mittels Verbindern 40 und 50 mit zwei Einzelkabeln des zweiten Kabelabschnittes 32 verbunden werden, der mit dem Austausch-Fühlerkopf 60 verbunden ist. Jeder Verbinder 40, 50 verbindet ein Einzelkabel des ersten Kabelabschnittes 31 mit einem Einzelkabel des zweiten Kabelabschnittes 32.
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Bei den Verbindern 40, 50 handelt es sich in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel um Litzenverbinder in Schneidklemmtechnik. Jedoch sind auch andere Verbindungstechniken einsetzbar.
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Wie dies aus 1 weiter hervorgeht, befinden sich die Verbindungsstellen mit den Verbindern 40, 50 innerhalb des feuchtigkeitsdichten Gehäuses 100, von dem in 1 nur das Unterteil dargestellt ist.
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2 zeigt die Anordnung gemäß 1 mit vollständigem, geschlossenem Gehäuse.
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Aus 2 geht hervor, dass das Gehäuse 100 eine Einlassöffnung für den ersten Kabelabschnitt 31 und an der davon abgewandten Seite des Gehäuses 100 eine Auslassöffnung für den zweiten Kabelabschnitt 32 aufweist. Grundsätzlich ist es auch denkbar, die beiden Öffnungen an derselben Seite des Gehäuses 100 vorzusehen.
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3 zeigt eine Anordnung des Gehäuses 100 in einer Abdeckung 200, die gemäß 4 auf ein Einschäumteil aufgesetzt wird, das sich in einer Ausstanzung des Innenbehälters 10 befindet.
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Das Gehäuse befindet sich in dem gekühlten Innenraum des Kühl- bzw. Gefriergerätes und vorzugsweise an oder in der Innenbehälterwand.
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Aus 5 ist eine Ausführung ersichtlich, bei der zwei Temperaturfühler, jeweils bestehend aus Kabel 71, 72 und Fühlerkopf 81 und 82, in einer Box 400 aufgenommen sind. Es handelt sich in dem Ausführungsbeispiel um Gefrierteilfühler und zwar zum einen um einen Gefrierteil-Verdampferfühler 72, 82 und zum anderen um einen Gefrierteil-Luftfühler 71, 82. Die Kabel 71 und 72 verlaufen teilweise innerhalb der Ausschäumung und enden an den jeweiligen Fühlerköpfen 81 und 82.
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6, obere Darstellung zeigt eine Draufsicht auf den Innenbehälter 10 mit einer Ausstanzung 11 zur Aufnahme der Box 400. In der unteren Darstellung befindet sich die Box 400 in der Ausstanzung 11.
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7, obere Darstellung zeigt den Gefrierteilverdampfer 500 sowie die Anordnung des Verdampferfühlers 72, 82 und 7, untere Darstellung zeigt die Draufsicht auf die vor dem Verdampfer 500 befindliche Luftkanalabdeckung 600, die sich zwischen dem Verdampfer 500 und dem Aufnahmeraum für das Gefriergut befindet. Aus dieser Darstellung ist die Position des Luftfühlers 71, 81 ersichtlich.
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Kommt es zu einem Defekt der Fühlerköpfe 81, 82, werden die Kabel 71, 72 durchtrennt und ihre Enden werden mit zweiten Kabelabschnitten 73, 74 verbunden, die jeweils mit Ersatz-Fühlerköpfen verbunden sind. Die Verbindungsstellen zwischen den ersten und den zweiten Kabelabschnitten befinden sich innerhalb des Gehäuses 102, das in der Box 400 aufgenommen ist. Dies ergibt sich aus 8.
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9 zeigt eine Explosionsdarstellung des Gehäuses, das ein Gehäuseoberteil 101, ein Gehäuseunterteil 102 und eine dazwischen angeordnete Dichtung 103 umfasst. Wie dies aus der in 9 rechts angeordneten perspektivischen Darstellung hervorgeht, weisen sowohl das Oberteil 101 als auch das Unterteil 102 Ausnehmungen A1, A2 zur Aufnahme der Verbinder 40, 50 und Ausnehmungen A3 zur Aufnahme von Bestandteilen der Dichtung 103 auf. Das Unterteil 102 weist zudem einen Kanal K auf, der die beiden Ausnehmungen A1, A2 miteinander verbindet. Der Kanal K verbindet die Ausnehmungen A1 und A2 wie aus der Figur ersichtlich nicht auf dem direkten, kürzesten Weg zwischen den Verbindern, sondern derart, dass die beiden voneinander abgewandten Seiten der Ausnehmungen A1 und A2 miteinander verbunden werden.
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Auf diese Weise wird eine vergleichsweise lange Wegstrecke für Feuchtigkeit zwischen den Verbindern erzielt.
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Aus 9 ist weiter ersichtlich, dass der erste und der zweite Kabelabschnitt 31, 32 durch Öffnungen der Dichtung 103 hindurchgeschoben werden und im Inneren des Gehäuses dann mit den Verbindern verbunden werden.
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Das Bezugszeichen 700 kennzeichnet Schrauben zum Verbinden der beiden Gehäuseteile.
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Aus 10 ist eine perspektivische Ansicht der Dichtung 103 ersichtlich, die beim Anziehen der Schrauben zwischen die Gehäusehälften 101, 102 gepresst wird.
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Die Dichtung 103 weist in ihren Randbereichen wulstartige Verstärkungen 104 auf, die sich um die Durchführungen 105 erstrecken. Die Wulst 104 bewirkt eine möglichst gleichmäßige Kraft auf die Dichtung, wenn die Gehäusehälften miteinander verbunden sind.
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Aus 10 geht weiter hervor, dass die Kabelabschnitte 31 und 32 durch jeweils eine der Durchführungen 105 gesteckt werden und die Einzelkabel dann mit den Verbindern 40, 50 verbunden werden. Dabei wird in jedem Verbinder 40, 50 je ein Einzelkabel des ersten Kabelabschnittes 31 mit je einem Einzelkabel des zweiten Kabelabschnittes 32 verbunden.
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Aufgrund der um die Verbinder 40, 50 bypassartig herum verlaufenden Gestaltung des Kanals K, der auch in der Dichtung 103 vorliegt, ergibt sich eine vergleichsweise große Länge des Kanals und damit im Hinblick auf die Feuchtigkeit eine vergleichsweise lange Kriechstrecke für Feuchtigkeit.
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11, obere Darstellung zeigt eine perspektivische Ansicht eines Gehäuseteils mit Membranen M über Entlüftungsöffnungen 101A des Gehäuseoberteils 101, die aus der unteren Darstellung ersichtlich sind. Die Entlüftungsöffnungen 101A verbinden den Gehäuseinnenraum mit der Umgebung. Die Membranen erlauben einen Luftaustausch, jedoch keinen Übertritt von Feuchtigkeit.
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Aus 12 ist eine weitere Ausgestaltung eines Gehäuses 1000 ersichtlich, das die Form eines Ventilblockes aufweist. An beiden Endbereichen befinden sich Durchführungen 1001 für die Kabelabschnitte, die im Inneren des Gehäuses 1000 durch Verbinder 1002 miteinander verbunden werden.
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Das Bezugszeichen 1003 kennzeichnet eine Schraube, die mit einer Membran versehen ist und die die zentrale Öffnung 1004 des Gehäuses verschließt. Nach dem Verbinden der Kabelabschnitte werden diese durch diese zentrale Öffnung hindurch in den Innenraum des Gehäuses gesteckt. Im Anschluss daran erfolgt der Verschluss des Gehäuses durch das Einschrauben der Schraube 1003.
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Grundsätzlich sind auch andere Gehäusegestaltungen denkbar, wie beispielsweise eine Gehäusegestaltung mit einem Oberteil und einem Unterteil und einer dazwischen angeordneten Dichtung, die Durchführungen für die Kabelabschnitte aufweist. Die Gehäuseteile können als Spritzgußteile ausgebildet sein.
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Denkbar ist es, dass die Zugentlastung über die Dichtung erreicht wird, die sich zwischen den Gehäuseteilen befindet.
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Zusätzlich oder alternativ ist es denkbar, die Zugentlastung über die Gehäuseteile selbst zu erreichen. So kann das Kabel beispielsweise zwischen einem Vorsprung des einen Gehäuseteils und einer Ausnehmung des anderen Gehäuseteils aufgenommen und dort durch eine Klemmung fixiert werden.