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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens
einem Innenbehälter
zur Aufnahme von Kühl-
bzw. Gefriergut sowie mit wenigstens einem Element oder Bauteil,
das mit einem Kabel in Verbindung steht.
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Derartige
Kühl- und/oder
Gefriergeräte
mit Temperaturfühlern
zur Erfassung beispielsweise der Temperatur des durch den Innenbehälter umgebenen
Raumes sind in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungsformen
bekannt.
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Bei
eingeschäumten
Temperaturfühlern
bzw. bei Temperaturfühlern,
deren Kabel zumindest teilweise durch die Ausschäumung verläuft, ist die Reparatur bzw.
der Austausch des Fühlers
nicht bzw. nur schwer möglich.
So ist es beispielsweise bekannt, zur Reparatur eines eingeschäumten Verdampferfühlers einen
Kabeldom an der Geräterückwand vorzusehen.
Ist der Verdampferfühler
defekt, wird ein Ersatzfühler
im Innenraum an der Behälterrückwand auf
Höhe des
eingeschäumten
Verdampferfühlers
befestigt und das Kabel durch den Kabeldom aus dem Gerät herausgeführt und
an der Geräterückwand in
geeigneter Weise verlegt. Der einge schäumte Fühler kann nicht mehr verwendet
werden und dessen Kabel muss an der Stelle, an der es aus dem Schaum
austritt, abgeschnitten werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühl- und/oder
Gefriergerät
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass eine
Reparatur bzw. ein Austausch des mit einem Kabel versehenen Elementes
oder Bauteils, wie z. B. des Temperaturfühlers, eines Lüfters, einer Leuchte
oder von deren Teilen auf einfache Art und Weise möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Kühl-
und/oder Gefriergerät
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist vorgesehen,
dass sich in oder an dem Innenbehälter wenigstens eine Aufnahme
für zumindest
ein Reparaturelement befindet, die ausgehend von dem durch den Innenbehälter umgebenen Raum
zugänglich
ist und durch die das Kabel wenigstens abschnittsweise verläuft. Die
Aufnahme ist derart dimensioniert, dass sie zum Zwecke der Aufnahme
des oder der Reparaturelemente wenigstens bereichsweise eine größere Querschnittsfläche aufweist
als das oder die Kabel. Die Aufnahme kann somit durch einen verbreiterten
Bereich gebildet werden, der beispielsweise in der Behälterrückwand angeordnet
ist und der zur Aufnahme eines Reparaturelementes dient. Dabei ist
die Aufnahme derart angeordnet, dass sich das Kabel im ursprünglichen
Zustand, das heißt
ohne Reparaturelement und/oder im reparierten Zustand, das heißt mit eingesetztem
Reparaturelement zumindest abschnittsweise durch die Aufnahme hindurch
erstreckt.
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Durch
eine solche für
den Nutzer zugängliche
Aufnahme ist es möglich,
im Falle eines defekten Temperaturfühlers oder einer beliebigen
anderen mit einem Kabel versehenen Bauteil, wie z. B. einem Lüfter, einer
Leuchte, einem Feuchtigkeitsfühler
etc., dessen Kabel beispielsweise auf Höhe der Aufnahme abzutrennen,
ein neues Bauteil, mit einem vergleichsweise kurzen Kabelabschnitt
so anzubringen, dass dessen Ende im Bereich der Aufnahme liegt und
sodann die beiden Kabelabschnitte durch das genannte Reparaturelement
zu verbinden und das Reparaturelement in der Aufnahme anzuordnen.
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Über das
Kabel können
beispielsweise Daten, wie von einem Temperaturfühler erfasste Werte, oder auch
Strom, wie z. B. zur Stromversorgung einer Leuchte, eines Gebläses etc. übertragen
werden.
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Dabei
kann die Aufnahme derart dimensioniert sein, dass sie eine Breite
und/oder eine Tiefe aufweist, die über dem Durchmesser des Kabels liegt.
Denkbar ist es beispielsweise, dass die Aufnahme gegenüber angrenzenden
Bereichen der Wandung des Innenbehälters zurückversetzt ist bzw. durch eine
Vertiefung im Innenbehälter
gebildet wird. Bevorzugt ist es, wenn die Aufnahme derart dimensioniert
ist, dass das Reparaturelement im eingesetzten Zustand nicht aus
der Ausnahme hervortritt, sondern entweder mit den angrenzenden
Bereichen des Innenbehälters
fluchtet oder gegenüber
diesen zurückversetzt
ist.
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Eine
besondere einfache Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dann,
wenn die Aufnahme einen integralen Bestandteil des Innenbehälters darstellt. Denkbar
ist es beispielsweise, dass die Aufnahme mit dem Behälter gezogen
wird bzw. einen gezogenen Bereich des Innenbehälters darstellt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Aufnahme
derart angeordnet ist, dass das Kabel sowohl ohne als auch mit Reparaturelement
durch die Aufnahme hindurch verläuft. Denkbar
ist es somit, das Originalkabel wie auch das reparierte Kabel durch
die Aufnahme hindurch zu verlegen.
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Die
Aufnahme kann einen Einlass und/oder Auslass für das Kabel aufweisen.
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Dabei
kann vorgesehen sein, dass die Größe des Einlasses und/oder des
Auslasses dem Durchmesser des Kabels entspricht, wodurch eine besonders
zuverlässige
Fixierung des Kabels in der Aufnahme bzw. in dem Einlass- und/oder
dem Auslass gewährleistet
ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Halterungsmittel zur Fixierung
des Reparaturelementes in der Aufnahme vorgesehen.
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Dabei
können
diese Halterungsmittel derart ausgeführt sein, dass sie das Reparaturelement durch
Formschluss und/oder durch Kraftschluss in der Aufnahme fixieren.
Denkbar ist es beispielsweise, eine oder mehrere federnde Laschen
oder Bügel oder
dergleichen vorzusehen, die das Reparaturelement form- und/oder
kraftschlüssig
in der Aufnahme fixieren.
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Denkbar
ist es auch, die Aufnahme in ihrer Breite und/oder Höhe so zu
dimensionieren, dass das Reparaturelement an den fraglichen Wandungen der
Aufnahme so anliegt, dass es nur unter Kraftaufwand wieder entnommen
werden kann.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Reparaturelement
in der Aufnahme aufgenommen ist.
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Denkbar
ist es, dass das Kabel zwei Kabelabschnitte aufweist, von denen
der erste mit dem Element oder Bauteil, wie z. B. dem Temperaturfühler, Lüfter etc.
und der zweite mit einer weiteren Komponente in Verbindung steht,
an die z. B. der durch den Temperaturfühler erfaßte Meßwert übermittelt wird oder die eine
Stromversorgung bereitstellt, und dass in der Aufnahme wenigstens
ein Reparaturelement angeordnet ist, das beide Kabelabschnitte miteinander
verbindet. In diesem Fall ist das Reparaturelement als Verbindungselement
ausgeführt,
das sicherstellt, dass zwischen den beiden Kabelabschnitten eine
Signalübertragung
möglich
ist.
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Der
zweite Kabelabschnitt kann wenigstens bereichsweise in einer den
Innenbehälter
zumindest teilweise umgebenden Einschäumung verlaufen.
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Vorteil
der Erfindung ist es in diesem Fall, dass der eingeschäumte Abschnitt
des Kabels an Ort und Stelle verbleiben kann, weiterhin genutzt
wird und mittels des genannten Reparaturelementes mit einem neu
eingesetzten Kabelabschnitt verbunden wird, der seinerseits mit
dem neu eingesetzten Fühler in
Verbindung steht.
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Der
Innenbehälter
kann eine Fühleraufnahme
zur Halterung des Temperaturfühlers
aufweisen, wobei diese Fühleraufnahme
vorzugsweise derart angeordnet ist, dass der Temperaturfühler unmittelbar
mit dem durch den Innenbehälter
umgebenen Raum in Verbindung steht oder in diesen hineinragt. Einsprechendes
gilt für
Halterungen oder Aufnahmen anderer Komponenten, wie Lüfter, Leuchten
etc.
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Vorzugsweise
befindet sich die Fühleraufnahme
bzw. Halterung in der Rückwand
des Innenbehälters.
Jedoch sind auch andere Positionen der Fühleraufnahme oder Halterung
denkbar und von der Erfindung mitumfasst, wie z. B. der Deckenbereich, der
Boden oder die Seitenwandung des Innenbehälters.
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Ein
Verfahren zur Reparatur bzw. zum Austausch eines defekten Temperaturfühlers könnte beispielsweise
derart ausgestaltet sein, dass zunächst das Kabel des defekten
Temperaturfühlers
abgeschnitten wird, wobei dieses Kabel vorzugsweise auf Höhe bzw.
in der genannten Aufnahme abgeschnitten wird. Sodann könnte ein
neuer Temperaturfühler in
eine entsprechende Temperaturfühleraufnahme eingesetzt
werden und das daran befindliche oder angebrachte Kabel über ein
Verbindungselement oder dergleichen mit dem Kabelabschnitt verbunden werden,
der beispielsweise durch den Isolierschaum hindurch verläuft. Dieses
Verbindungselement könnte
sodann in die erfindungsgemäße Aufnahme
im Innenbehälter
des Gerätes
eingesetzt werden.
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Durch
die Aufnahme, die vorzugsweise in den Behälter gezogen ist, wird des
weiteren der Vorteil erreicht, dass die Reparaturstelle vor Wasser
und Schmutz geschützt
ist bzw. gut geschützt
werden kann. Erfindungsgemäß wird – wie oben
ausgeführt kein
komplett neues Kabel benötigt,
sondern das eingeschäumte
Kabel kann weiterverwendet werden.
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Als
weiterer Vorteil wäre
zu nennen, dass vorzugsweise außer
der Kabelkupplung bzw. dem Reparaturelement kein weiteres Zusatzteil
benötigt wird.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
eine Draufsicht auf einen Abschnitt des Innenbehälters mit Aufnahme ohne Reparaturelement,
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2:
eine Querschnittsansicht der Anordnung gemäß 1,
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3:
eine Draufsicht auf einen Abschnitt des Innenbehälters mit Aufnahme und darin
eingesetztem Reparaturelement und
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4:
eine Querschnittsansicht der Anordnung gemäß 3.
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In 1 ist
mit dem Bezugszeichen 10 der Innenbehälter eines Kühl- bzw.
Gefriergerätes
dargestellt. In dem Innenbehälter
befindet sich eine Aufnahme 12 zur Aufnahme eines Reparaturelementes bzw.
Reparatursatzes. Das Reparaturelement ist in den 3 und 4 mit
dem Bezugszeichen 30 dargestellt.
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Die 1 und 2 zeigen
die Anordnung mit einem intakten Temperaturfühler 20. Der Temperaturfühler 20 befindet
sich in einer Temperaturfühleraufnahme 14,
die auch wie die Aufnahme 12 einen integralen Bestandteil
des Innenbehälters 10 darstellt.
Die Aufnahme 14 ist dabei derart ausgeführt, dass der Temperaturfühler 20 in
Kontakt mit der Luft steht, die sich in dem Innenbehälter bzw.
in dem Kühl-
bzw. Gefrierkompartiment befindet, das durch den Innenbehälter begrenzt
wird.
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Mit
dem Bezugszeichen 22 ist ein Kabel gekennzeichnet, dass
mit dem Temperaturfühler 20 in Verbindung
steht und die durch diesen erfaßten
Meßwerte
an eine Steuerungs- oder Regelungseinheit oder sonstige elektronische
Komponente des Gerätes übermittelt.
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Wie
dies des weiteren aus den 1 und 2 ersichtlich
ist, verläuft
das Kabel 22 von dem Temperaturfühler 20 durch die
Aufnahme 12 hindurch und sodann an der Position 40 in
den Isolierschaum, der den Innenbehälter 10 auf dessen
Außenseite
umgibt.
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Wie
dies des weiteren aus 1 und auch aus 2 hervorgeht,
weist die Aufnahme einen Einlass 13 und einen Auslass 14 auf,
durch den das Kabel 22 in die Aufnahme 12 eintritt
bzw. aus dieser wieder austritt.
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Ist
der Temperaturfühler 20 defekt,
wird das Kabel 22 in dem Bereich durchtrennt, in dem es durch
die Aufnahme 12 hindurch verläuft. Der defekte Fühler 20 wird
dann mit dem daran befindlichen Kabelabschnitt entnommen und verworfen.
Sodann wird ein neuer funktionsfähiger
Temperaturfühler 20' mit einem daran
angeordneten ersten Kabelabschnitt 22' eingesetzt (vgl. 3, 4).
Der zweite Kabelabschnitt 22 wird nicht ausgetauscht, das
heißt
verbleibt an Ort und Stelle. Durch das Reparaturelement 30,
das als Kupplungs- bzw. Verbindungselement ausgeführt ist,
wird nun der erste Kabelabschnitt 22' mit dem verbliebenen zweiten Kabelabschnitt 22 so verbunden,
das eine Signal- bzw. Datenübertragung zwischen
den beiden Kabelabschnitten möglich
ist.
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Der
Abschnitt des Kabels 22, der durch den Isolierschaum hindurchverläuft, kann
somit an Ort und Stelle verbleiben und weiter verwendet werden.
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Wie
dies aus den 1 bis 4 hervorgeht,
ist die Aufnahme 12 von dem Innenraum des Gerätes heraus
zugänglich,
so dass die genannte Kabelreparatur bzw. der Fühleraustausch vergleichsweise
einfach vorzunehmen ist. Aufgrund der Tatsache, dass die Aufnahme 12 einen
zurückversetzten Bereich
darstellt, ist ein Schutz vor Schmutz und Wasser in wirksamer Art
und Weise gegeben. Denkbar ist es, eine Abdeckung vorzusehen, durch
die die Aufnahme 12 abdeckbar ist, wodurch sich eine weitere
Verbesserung bezüglich
des Schutzes vor Verunreinigungen bzw. Wasser ergibt.
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Der
Reparatursatz 30 wird von vorne, das heißt gemäß 1 bzw. 3 senkrecht
zur Papierebene in die Aufnahme 12 hineingedrückt und
in der Aufnahme 12 beispielsweise entweder durch Kraftschluß und/oder
durch Formschluß gehalten.
Denkbar ist es, dass die Breite der Aufnahme 12 zumindest
bereichsweise so gestaltet ist, dass sie in etwa der Breite eines
Bereiches des Reparaturelementes 30 entspricht, so dass
dieses allein durch Reibung in der Aufnahme 12 gegen Herausfallen
gesichert ist.
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Alternativ
oder zusätzlich
ist es denkbar, Halterungselemente, wie beispielsweise federnde
Laschen oder andere federnde Elemente vorzusehen, durch die das
Reparaturelement 30 formschlüssig und/oder kraftschlüssig in
der Aufnahme 12 gehalten wird.
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Schließlich ist
es ebenfalls denkbar, die Aufnahme 12 nach Einsatz des
Reparaturelementes 30 mittels einer Abdeckung zu verschließen, wobei
die Abdeckung nicht nur verhindert, dass Schmutz oder Wasser in
den Bereich der Aufnahme 12 eintritt sondern auch gewährleisten
könnte,
dass das Reparaturelement 30 an Ort und Stelle verbleibt
und nicht aus der Aufnahme 12 herausfällt.
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Wie
dies aus den Figuren weiter ersichtlich ist, wird die Aufnahme 12 in
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
durch einen kastenförmigen
Bereich gebildet, der sich ausgehend von der Innenwandung des Innenbehälters 10 nach
hinten, d. h. vom Kühl-
oder Gefrierraum weg erstreckt, so dass sich in der Wandung des
Behälters 10 ein
behälterartiger
Freiraum ergibt, durch den das Kabel 22 bzw. die Kabelabschnitte 22' und 22 hindurch
verlaufen. Neben der dargestellten im wesentlichen kastenförmigen Struktur
sind selbstverständlich
auch andere Geometrien der Aufnahme 12 denkbar.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass ein Austausch
eines defekten Temperaturfühlers
vergleichsweise einfach möglich
ist. Kabeldome oder Leerrohre oder dergleichen, durch die ein neu
zu verlegendes Fühlerkabel
verlaufen, sind erfindungsgemäß nicht
erforderlich, da der Kabelabschnitt, der eingeschäumt ist,
weiterhin verwendet werden kann.